Zu diesem Heft

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Zu diesem Het~ Dieses erste Heft des ]ahres 1986 und damit des 16. ]ahrgangs folgt einer besonderen Ausrichtung, auch wenn der Veranlasser einer solchen Heftgestaltung sie wohl kaum vorbehaltlos, wenn iiberhaupt, akzeptieren wird. Es ist Hajo Bernett gewidmet, der sich in den sechziger ]ahren nicht nur entschieden dafiir einsetzte, daft die sich ent- wickelnde Sportwissenschaft zu ihrer eigenen Darstellung auch eine eigene wissenschaft- liche Zeitschrift erhielt, sondern der aucb yore Tag ihrer Griindung an dem Herausgeber- Kollegium als Mitglied angehiirte; die Herausgabe jedes Heftes und jedes ]ahrgangs dieser Zeitschri# begleitete er aufmerksam lesend, sorgfiiltig priifend und kritiscb kom- mentierend, ermutigend und anregend, freundlich tadelnd und ~ wenn erforderlich -- auch energisch mahnend, vor allem konsequent in dem Bestreben, hohe Qualitlitsmafl- stiibe an Inhalt und Form anzulegen, zvohl wissend, daft nut auf diese Weise die Ent- wicklung einer noch jungen wissenschaftlichen Disziplin gef6rdert werden kann, die noch dabei ist, zu sich selbst zu linden. Da man weifl, daft H. B. 6ffentliches Lob nicht mag, soll es bei dieser knappen Wiirdigung bleiben. Herausgeber, Redaktion, Verlag und Leser gratulieren zum 65. Geburtstag und hoffen, daft der Ruhestand keiner im wSrtlichen Sinne wird, sondern die Arbeit an wichtigen und nod~ unaufgearbeiteten Themen der deutschen Zeitgeschichte fortgesetzt werden kann. Themen, Berichte und Bespred;ungen dieses Heftes geh6ren zu den gegenwiirtigen Haupt- arbeitsgebieten Bernetts: Leibeserziehung und Sport ira Nationalsozialismus, Geschichte des Arbeitersports und Sport in der DDR. Bernett teilt gewifl nidot jede in ihnen ver- tretene Position und Schluflfolgerung -- aber in allen Beitr~igen dieses Heftes wird sicht- bar, wie sehr seine Arbeiten die Behandlung yon Problemen angeregt, Diskussionen iiber ~oichtige Themen ausgel6st und die kritische Auseinandersetzung iiber sie herausgefordert haben. Das gilt auch fiir die Besprechungen, yon denen Bernett eine mitverfaflt hat; und in einer Bespredoung ist er selbst Gegenstand kritischer Betradotung. Und sicherlich wird er -- auch wenn er in ihnen nicht vorkommt -- an den Besprechungen yon Heine- mann, Schulz und Weiler seine Freude haben. O.G.

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Dieses erste Heft des ]ahres 1986 und damit des 16. ]ahrgangs folgt einer besonderen Ausrichtung, auch wenn der Veranlasser einer solchen Heftgestaltung sie wohl kaum vorbehaltlos, wenn iiberhaupt, akzeptieren wird. Es ist Hajo Bernett gewidmet, der sich in den sechziger ]ahren nicht nur entschieden dafiir einsetzte, daft die sich ent- wickelnde Sportwissenschaft zu ihrer eigenen Darstellung auch eine eigene wissenschaft- liche Zeitschrift erhielt, sondern der aucb yore Tag ihrer Griindung an dem Herausgeber- Kollegium als Mitglied angehiirte; die Herausgabe jedes Heftes und jedes ]ahrgangs dieser Zeitschri# begleitete er aufmerksam lesend, sorgfiiltig priifend und kritiscb kom- mentierend, ermutigend und anregend, freundlich tadelnd und ~ wenn erforderlich - - auch energisch mahnend, vor allem konsequent in dem Bestreben, hohe Qualitlitsmafl- stiibe an Inhalt und Form anzulegen, zvohl wissend, daft nut auf diese Weise die Ent- wicklung einer noch jungen wissenschaftlichen Disziplin gef6rdert werden kann, die noch dabei ist, zu sich selbst zu linden. Da man weifl, daft H. B. 6ffentliches Lob nicht mag, soll es bei dieser knappen Wiirdigung bleiben. Herausgeber, Redaktion, Verlag und Leser gratulieren zum 65. Geburtstag und hoffen, daft der Ruhestand keiner im wSrtlichen Sinne wird, sondern die Arbeit an wichtigen und nod~ unaufgearbeiteten Themen der deutschen Zeitgeschichte fortgesetzt werden kann. Themen, Berichte und Bespred;ungen dieses Heftes geh6ren zu den gegenwiirtigen Haupt- arbeitsgebieten Bernetts: Leibeserziehung und Sport ira Nationalsozialismus, Geschichte des Arbeitersports und Sport in der DDR. Bernett teilt gewifl nidot jede in ihnen ver- tretene Position und Schluflfolgerung - - aber in allen Beitr~igen dieses Heftes wird sicht- bar, wie sehr seine Arbeiten die Behandlung yon Problemen angeregt, Diskussionen iiber ~oichtige Themen ausgel6st und die kritische Auseinandersetzung iiber sie herausgefordert haben. Das gilt auch fiir die Besprechungen, yon denen Bernett eine mitverfaflt hat; und in einer Bespredoung ist er selbst Gegenstand kritischer Betradotung. Und sicherlich wird er - - auch wenn er in ihnen nicht vorkommt - - an den Besprechungen yon Heine- mann, Schulz und Weiler seine Freude haben. O.G.