Zukunft bewusst gestalten. - Schachinger Logistik · Immer einen Schritt voraus 6 Innovationskraft...

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Zukunft bewusst gestalten.

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Zukunftbewusstgestalten.

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weitergedacht.Verantwortung

Das Richtige tun.ökologisch.wirtschaftlich.sozial.

Vorwort 4

Immer einen Schritt voraus 6

Innovationskraft 8

Erfolgreiche Organisation 10

Facts & Figures 12

Stakeholder Kommunikation 14

Interview mit Brunhilde Schram 16

Einfach zum Nachdenken 18

Stream Immobilien 20

Stream Fuhrpark & Lieferanten 26

Stream Forschung & Entwicklung 32

Stream MitarbeiterInnen 38

GRI Content Index 42

Ausgezeichnet 46

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Vorwort

NachhaltigkeitKaum ein Begriff hat in den letzten Jahren so an Bedeutung gewonnen wie die „Nachhaltigkeit“ Bei Schachinger Logistik steht Nachhaltigkeit für Stabilität, Regenerationsfähigkeit und Kontinuität und umfasst dabei den verantwortlichen Umgang mit ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten

SCHACHINGER Logistik verschreibt sich auch wei-terhin der Nachhaltigkeit und nimmt proaktiv Teil an maßgeblichen Zukunftsprojekten im Bereich der Logistik Wir setzen bereits seit Jahren e-Fahrzeuge z B in der City-Belieferung für Pakete ein und auch unser PKW Fuhrpark besteht zum Teil aus e-Fahrzeugen Unser neustes Highlight ist der Einsatz eines der ersten vollelektrischen LKW Mit der offiziellen Übergabe des eTrucks starten wir mit MAN in eine Praxistestphase, um umfangreiche Erkenntnisse und Impulse zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Optimierung zu gewinnen Gemeinsam wollen wir einen weiteren Meilenstein setzen auf dem Weg zur Elektrifizierung des städtischen Verteilerverkehrs, wo Emissionsfreiheit und geringe Lärmbelastung eine immer wichtigere Rolle spielen Über entsprechende Ladeanschlüsse verfügen wir an allen Standorten Für uns ist in diesem Projekt wich-tig zu erfahren, wie der Einsatz im Schwerlastverkehr in der Realität aussieht Z B Kapazitätsauswirkun-gen wetterbedingt insbesondere im Winter Verlässlichkeit des Fahrzeuges und tatsächliche Kilometerleistung sowie Dauer der Ladezeiten

Als langjähriger Trendsetter in Nachhaltigkeitsprojek-ten mit zahlreichen Auszeichnungen in der Logistik gehen wir natürlich sehr positiv in die Erprobungs-phase, weil wir uns als Unternehmen auch in der Pflicht sehen an der Entlastung unserer Umwelt mit beizutragen

Doch auch die sozialen Aspekte kommen in unse-rem Unternehmen weiterhin nicht zu kurz Über 500 Mitarbeiter mit den verschiedensten Ausbildungen und unterschiedlichen kulturellen Hintergründen bil-den das starke Rückgrat von SCHACHINGER Logistik Die Logistikbranche fordert mit hohen körperlichen Belastungen, großem Zeit- und Genauigkeitsdruck und einer sich schnell ändernden Arbeitsumgebung sehr viel von ihren Arbeitnehmern Mit der bereits 2008 initiierten betrieblichen Gesundheitsförderung unter dem Titel „… G’sundheit“ unterstützen wir un-sere Mitarbeiter dabei, gesund zu bleiben, schaffen langfristig gesundheitsförderliche Rahmenbedingun-gen und fördern eine generelle Sensibilisierung zum Thema Gesundheit Sorgfältig ausgewählte Vorträge, Sportangebote und Gesundheitstage mit einem aus-gewogenen Angebotsmix inkl ärztlichen Beratungen sind dabei wichtige Eckpfeiler So freut es uns umso mehr, dass wir 2018 zu einem der besten Arbeitgeber Österreichs gewählt wurden

Rainer SandowCEO SCHACHINGER Logistik Holding

Der neue Nachhaltigkeitsbericht der SCHACHINGER Logistik Holding GmbH umfasst die Jahre 2015-2017 In diesem Zeitraum hat sich vieles in unserem Unternehmen nachhaltig verändert Wir haben uns wieder auf unsere Kernkompetenz in der Branchenlogistik konzentriert und blicken bereits jetzt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr (2017/2018) seit Bestehen zurück Erfreulich ist die nachhaltige Entwicklung da wir im laufen-den Geschäftsjahr 2018/2019 noch besser unterwegs sind

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Immereinen Schritt voraus.

Eine saubere Sache

Energie ausÖkostrom.Ressourcen

klug nutzen

Optimierung Fuhrpark.

Wir sind Schachinger

Unser Erfolgs- team.

Forschung & Entwicklung.Innovation im Fokus

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Innovations- kraft.

Zentrum derFlexibilität.

www.schachinger.com

Branchenfokus.

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Beteiligungen

OrganisationErfolgreiche

DPD KSK ITis4u

SBLSchachinger Branchenlogistik GmbH

SIDInnovationskraft.

Marketing

Schachinger IT

Facility Management Zentraleinkauf QM Konzern

Finanzen & Buchhaltung

Recht & Versicherungen Personalverrechnung

SLHSchachinger Logistik Holding GmbH

Lebensmittel-

Neugierig auf mehr.

marken & frische GmbH

logistik

Branche

Zuverlässig.baulogistik GmbH

BaulogistikBranche

WerkstätteFuhrpark

Transport

Detailverliebt.

SHP Spedition GmbH

Cargomax s.r.o.

automotive GmbH

Logistik

Paket-

Your delivery experts.

Primetime GmbH

Paketdienst GmbH

dienstleistungen

Pharma

Verantwortungsbewusst.

Logistik Service GmbH

Healthcarelogistik

Branche

TRCplustechlogx-commerce

pharmalogistik GmbH

Rainer Sandow (CEO)Peter Overkamp (CFO)

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Abwicklung gemäß EU-VO 178 (2002) & HACCP inkl Chargenrückverfolgung

IFS-Logistics Zertifizierung higher Level

BIO-Zertifizierung

ISO 9001:2015 & 14001:2015 Zertifizierung für ein integriertes Qualitätsmanagement

Papierlose Abwicklung durch funkbasiertes WMS inkl Funkkommissionierung

Elektronische Daten- übertragung über 99 % der Aufträge unserer Kunden werden via EDI übermittelt

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Fachkräfte im Team

> 512A CZ SK HU HR SLO

17 Standorte

800 LKW Einheiten

ständig durch uns beschäftigt

2019 sind wir

80 Jahre jung

185.500.000 €

Gruppenumsatz

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KommunikationStakeholder Auch unser dritter Nachhaltigkeitsbericht richtet

sich an unsere Stakeholder, also jene Personen- gruppen, die durch unsere unternehmerische Tätigkeit betroffen sind und die ihrerseits durch ihre Entscheidungen und Handlungen Einfluss auf unser Unternehmen haben Somit gelten für uns unsere KundenInnen, MitarbeiterInnen, unsere LieferantenInnen und unsere Eigentümer vorrangig als Stakeholder In vielen Gesprächen hat sich die Positionierung von Schachinger am Markt und die Organisationskultur

als besonders wesentlich erwiesen Gemeinsam mit unseren ständigen Bemühungen, die Nachhaltigkeit-sinitiativen auf die Bedürfnisse der Kunden auszu-richten, gewährleisten wir somit eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern

Die Kommunikation mit unseren Stakeholdern finden laufend und regelmäßig statt Sowohl in Form von Newslettern (z B MitarbeiterInnen), Bespre-chungen (z B Boardmeetings) genauso wie über Social Media Kanäle oder die diversen Printmedien des Unternehmens

Laufend & stetig

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Nun sind Innovatoren nachhalti-gen Wirtschaftens am Zug.

Als Unternehmerin, als Expertin, als viel arbeitender Mensch und als Privatperson beschäftige ich mich seit mehr als 20 Jahren mit der Frage nachhaltiger Entwick-lung von Menschen und Unterneh-men mit dem Ziel zukunftsfähig und widerstandsfähig am Puls der Zeit zu bleiben, was bei all den intensiven Veränderungen eine lebenslange Herausforderung ist Gedanken zum Vor-Denken von Mensch zu MenschSoweit wir alle zurückdenken können, ist unsere Welt geprägt durch einen immer dynamischer werdenden Wandel Begriffe wie Wendezeit, Übergangszeit, Globalisierung, Nachhaltigkeit/CSR gehören längst zu unserer Alltagssprache Das Ende des in-dustriellen Zeitalters wird prokla-miert und der Digitalisierung die Lösung aller menschlichen Probleme zugeschrieben

Dennoch tun wir so, als gäbe es keinen Klimawandel, gäbe es noch genügend Ressourcen, gäbe es keine Digitalisierung und keine Probleme an der Schnittstelle Mensch – Maschine, gäbe es kei-nen Handlungsbedarf, uns zu ver-

ändern Also werden wir im Zuge der Digitalisierung anlassbezogen verändert werden, ob wir wollen oder nicht Digitalisierung einher-gehend mit dem Anforderungs-profil des Arbeitsstils versteht sich so wie auch das Konzept der nachhaltigen Entwicklung als gesellschaftspolitisches Konzept mit dem Fokus auf Prozessop-timierung Die Arbeitswelt, der Anspruch an Know How ändert sich - und zwar radikal - durch veränderte Anforderungen Die Wirtschaft und die einhergehende Arbeitswelt verändert sich - eben-falls radikal

Unter dem Gesichtspunkt nach-haltiger Entwicklung heißt das nicht anderes als die Veränderung des Arbeitsverhaltens eines Men-schen in Richtung neues Anforde-rungsprofil auf einen Arbeitsplatz jetzt und in Zukunft

Damit einhergehen aber auch die unternehmerischen Fragen …

Welchen Einfluss haben interna-tionale Entwicklungen auf unsere Unternehmensleistung?

Wie müssen wir uns ausrichten, um uns am Markt mit allen tech-nischen Möglichkeiten zu positio-nieren?

Für welche Art von Wert-Schöp-fung steht das Unternehmen und die darin tätigen Menschen? Wie wollen wir unseren Gewinn gene-rieren? Wie wollen wir wirksam sein?

Wie wollen wir die Digitalisierung bzw die Zusammenarbeit Mensch – Maschine wirksam und pro-aktiv bewerkstelligen sodass wir den höchstmöglichen Nutzen generie-ren können?

Welche Rahmenbedingungen müssen wir schaffen um hier, jetzt und in Zukunft energie- und ressourcenschonend handeln zu können?

Sind unsere energie- und ressour-censchonenden Tätigkeiten auch konzipiert um

a) Kosten einzusparenb) Schattenkosten zu limitieren

und sich am Markt mit seinen Anforderungen zu positionie-ren und zu differenzieren

c) strategische Allianzen zu suchen

Wie managen wir nationale und internationale Wertschöpfungs-ketten und Wertschöpfungsnetz-werke, die im Zuge der digitalisier-ten und vernetzten Welt immer komplexer werden?

Fordern auch ihre Anspruchsgrup-pen (LieferantInnen, KundInnen, Banken, der öffentliche Bereich) den Nachweis von Nachhaltig-keitsstandards und Normen?

Wie messen wir eine solche auf Exzellenz ausgerichtete lernende Organisation, sowie lernenden Menschen?Deshalb benötigt es auch eine Vorbereitung auf diese Zeit- und zwar jetzt!Green Logistics bedeutet unterdem Aspekt sozialer Innovation das operative Alltagsgeschäft mit der strategischen Planung abzu-gleichen Zu überprüfen ob unser tägliches Tun und Handeln mit dem unserer Unternehmens-Mar-ke (Stichwort Employer Branding) übereinstimmt bzw dieser förderlich ist Unternehmenswerte verkörpern die Marke einer Organi-sation, Produkte und Dienstleist-ungen sind direkt fassbare Verkör-perungen der Werte einer Marke oder eines Unternehmens

Was heißt nun in der Praxis Nachhaltige Entwicklung von Menschen und Organisationen?Nachhaltigkeit auf der Ebene der Menschen heißt nichts anderes, als das sich Menschen weiterbil-den, verändern und sich an neue Gegebenheiten und Anforderun-gen anpassen und für neue Sicht-weisen offen sind und diese auch umsetzen Nachhaltigkeit auf der Ebene des Unternehmens heißt nichtsanderes, als dass Unternehmen über ganzheitliche Management-modelle und Systeme Rahmen-

bedingungen schaffen, die der Widerstandsfähigkeit und Zu-kunftsfähigkeit ihrer Organisation unter dem Motto: „drive profit with positive impact“ förderlich sind

Oft werde ich gefragt, welcher Nutzen sich mit der Beschäfti-gung mit nachhaltiger Entwick-lung ergibt:Genau so könnte man Fragen, was es bringt, Lesen, Schreiben und Rechnen zu können Was es bringt, in eine Schule zu gehen, zu studieren, sich weiter zu entwi-ckeln um sich an die Anforderun-gen, die unsere Umwelt an uns richtet, auszurichten, persönlich wie fachlich!

Lt Univ-Prof Philip Kotler gibt es 3 Arten von Menschen und Unternehmen: • die ersten bewirken, dass etwas

geschieht;• die zweiten beobachten, dass

etwas geschieht;• die dritten wundern sich, dass

etwas geschehen ist

Zu welcher Art gehören Sie?

Aktivitäten zu Green Logistics stehen für nachhaltige Entwick-lung im Logistikbereich, einherge-hend mit der Digitalisierung und ihren Informations- und Kommu-nikationsprozessen

Was brauchen Sie für Green Logistics?

Sie benötigen ein „committment for excellence“, denn es braucht • Mut um neue Sichtweisen um-

zusetzen

• Mut und Unvernunft zum Gestalten – heute – und noch vielmehr in Zukunft

• Mut und Unvernunft, Bestehen-des in Frage zu stellen

• Mut und Unvernunft zur Verän-derung aber auch

• Mut und Unvernunft für die Kon-sequenz der Umsetzung

„Ein vernünftiger Mensch passt sich den Umständen an. Ein Unvernünftiger versucht hartnäckig, die Umstände zu bewegen.Deshalb geht alle Entwicklung von unvernünftigen Menschen aus.“ (Georg Bernhard Shaw)

Brunhilde Schram MAS, MBAstudierte an der Universität Salzburg, Krems und an der Open University in Lon-don, sowie in Heidelberg und Bielefeld in den Bereichen Economics, Psychology und General Management, Nachhaltigkeit in der Unternehmensentwicklung Sie ist Unternehmerin und Expertin für ressourcenschonende Unternehmenssteu-erung, sowie Auditorin und Assessorin und ist international seit vielen Jahren tätig Sie publizierte mehrere Bücher zum Thema Nachhaltige Entwicklung Frau Schram ist Präsidentin des CSR Dia-logforum, akkreditiert und im „consultati-ve status“ der Vereinten Nationen

Green Logistik

Neue Spielregeln am Logistikmarkt der Zukunft!

Artikel von Brunhilde Schram MAS, MBA

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NachdenkenEinfach zum

Die Risiken, die mit der Verän-derung des Klimas einhergehen, betreffen nicht nur nächste Generationen – schon jetzt sind schwerwiegende Folgen spürbar. Neben den teils verheerenden Wetterereignissen in vielen Teilen der Welt, zeigt auch der Hitzesommer 2018 in Europa deutlich, dass die Effekte des be-drohlichen Temperaturanstiegs mit unmittelbaren Konsequen-zen für Mensch, Tier, Land- und Forstwirtschaft und viele andere Bereiche einhergehen.

Sogar bei Einhaltung der kriti-schen 2°C-Grenze werden drasti-sche Auswirkungen der Klimaver-änderung spürbar, zum Beispiel in Form von Wasserknappheit, der Zunahme von Dürren und Extremwetterereignissen, Wald-bränden und durch den Anstieg des Meeresspiegels etc Je stärker die globale Temperatur ansteigt, desto unkontrollierbarer werden diese Folgen und damit die Risiken für uns Menschen Daher ist ra-sches Handeln beim Klimaschutz in unser aller Interesse

Einige aktuelle Zahlen:• 2016 war das dritte Jahr in Folge, das den globalen Tem-peraturrekord seit Beginn der Aufzeichnungen (1880) gebrochen hat Nach Angaben der WMO lag das Jahr 2016 bereits um 1,1°C über dem vorindustriellen Niveau 17 der 18 wärmsten Jahre seit

Beginn der Aufzeichnungen traten nach dem Jahr 2000 auf, die fünf wärmsten alle seit 2010

• In Europa war 2016 das dritt-wärmste Jahr seit Messbeginn und lag nur knapp hinter den Rekord-jahren 2014 und 2015 Auch der Sommer 2018 war außergewöhn-lich heiß und trocken: Während in der Millionenmetropole Rom zeitweise das Wasser abgestellt werden musste, kosteten au-ßergewöhnlich viele Waldbrände etwa in Griechenland und Schwe-den zahlreiche Menschenleben

• In Österreich war das Jahr 2016 das viertwärmste in der bereits 250-jährigen Messgeschichte Die drei wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1767 stammen mit 2014, 2015 und 2003 alle aus der jüngeren Ver-gangenheit Auch der Hitzesom-mer 2018 lag über dem vieljähri-gen Mittel; in Teilen Österreichs führte extreme Trockenheit zu beträchtlichen Ernteausfällen

• Die Ozeane haben sich deutlich erwärmt Die Temperatur der obe-ren Wasserschichten der Welt-meere ist von 1980 bis 2015 um etwa 0,5°C gestiegen Zusätzlich zu Rekord-Wassertemperaturen verzeichnete die US-Klimabe-hörde NOAA im Jahr 2016 auch den höchsten bisher gemessenen Meeresspiegel Auch der neue Climate Science Report aus den

USA zeigt die dramatischen Folgen der vom Menschen ver- ursachten Klimaveränderung So drohe der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um bis zu 2,40 Meter anzusteigen

• 2018 war auch ein Jahr vieler Wetterextreme, insbesondere Dürren Laut NOAA gab es auf mindestens zwölf Prozent der Landoberfläche schwere Dürren In Ländern wie Somalia, Südsu-dan, Nigeria oder Jemen führte der teilweise seit Jahren fehlende Regen zu einer Hungerkatastro-phe und Fluchtbewegungen

• 2017 weist eine beispiellose Wirkung verheerender Hurrikans und Wirbelstürme auf Die Ver-stärkung dieser lebensbedrohli-chen Phänomene ist eindeutig der Klimaveränderung zuzuschreiben Das Karlsruher Institut für Techno-logie hat die Schäden von Hurri-kan Harvey allein in Texas auf 58 Milliarden US-Dollar kalkuliert

• Der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre nimmt weiter zu – 2017 verzeichnete die NOAA die bisher höchste Jahreszunahme Laut Messungen der Referenzsta-tion Mauna Loa auf Hawaii lag der Wert 2017 im Jahresmittel bereits bei etwa 405 ppm und damit rund 41% über dem vorindustriellen Niveau *

* Daten: Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik

herrscht Dürre

2,4 m

Österreich

16 wärmsten Jahre

Kohlendioxid

auf 12% der gesamten Landfläche

bis 2100 steigt der Meeresspiegel um

Dürre und beträchtliche Ernteausfälle in

nach 2000 die

seit Beginn der Zeitaufzeichnung

2016, der höchste Gehalt an

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Ökostrom.Energie aus

Versprochen - Gehalten Wir können mit Sicherheit sagen, dass unser Stromverbrauch

nur eine minimale Menge CO2 freisetzt, rein auf erneuerbaren Energieträgern basiert und keinen Atomstrom enthält

Umweltdatenbank Um die bestehenden Maßnahmen weiter zu vereinfachen

und deren Auswirkungen messbar zu machen, erarbeiten wir eine Umweltdatenbank für all unsere Standorte, zusätzlich arbeiten wir am Ausbau eines gesamthaften Energie-Monitoring Systems

Intelligente Nutzung Beleuchtungssteuerung und Zeitschaltuhren, Austausch

von Leuchtstoffröhren gegen LED-Beleuchtung, höherer Dämmungsstandard, durchgängige Mülltrennung, klima- freundliches FSC-Papier und vieles mehr spiegelt die Vielseitigkeit im Bereich Facilities wider

Schrittweise Nachhaltige Lösungen bestehen selten aus nur einer Maß-

nahme oder sind mit einem einzigen Projekt abgeschlossen und umgesetzt Es ist die Vielzahl unterschiedlicher kleinerer Projekte und Ideen, die im Gesamten eine positive Entwick-lung ermöglichen und damit eine erhebliche Hebelwirkung innehaben

Lichtblick

Sache.Eine saubere

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Willi Breitenfellner

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Hörschingmultiuser, multimodales Logistikcenter

45.000 Palettenplätze

250.000 m² Areal

70.000 m² Hightech Lagerflächen

HUB Westeuropa/Südosteuropa

automatisches Hochregallager konventionelle Hochregallager Cross-Docking-Zonen Logistics Engineering Blocklager Co-Packing Packservice

Temperaturgeführte Lagerung 10–18 °C

Warehousing

HUB Osteuropa

Stockerau 24.500 Palettenplätze

Co-Packing Bereich in die Logistikhalle integriert ebenfalls mit zwei Temperaturzonen

Temperaturgeführte Lagerung 10–18 °C

bei Bedarf Kühllager 6–8 °C

Optimale Verkehrsanbindung am Autobahndreieck Stockerau

Lebensmittellogistikplattform mit Fokus auf den Raum Wien

Wr. Neudorf23.000 Palettenplätze

Co-Packing

Klagenfurt3.000 Palettenplätze

Getränkelogistikplattform

Leergut

Hagenbrunn12.000 Palettenplätze 15–25 °C

250 Palettenplätze 2–8 °CLagermöglichkeiten -20 °C

Hochregallager Grifflager Exportlager Suchtmittellager

Cross Docking Known-Shipper Status GMP Secondary Packaging

Wien20.000 Palettenplätze 15–25 °C

Hochregallager Grifflager Blocklager Cross Docking Gefahrengutlager Exportlager GMP Secondary Packaging

1.200 Palettenplätze 2–8 °CLagermöglichkeiten -20 °C & -72 °C

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Abwicklung gemäß EU-VO 178 (2002) & HACCP inkl Chargenrückverfolgung

IFS-Logistics Zertifizierung higher Level

BIO-Zertifizierung

ISO 9001:2015 & 14001:2015 Zertifizierung für ein integriertes Qualitätsmanagement

Papierlose Abwicklung durch funkbasiertes WMS inkl Funkkommissionierung

Elektronische Daten- übertragung über 99 % der Aufträge unserer Kunden werden via EDI übermittelt

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Immobilien

Summe

WasserverbrauchFläche in m² 2015/m³ 2016/m³ 2017/m³

Hörsching 50 560 3 247 3 370 4 288Stockerau 17 700 950 920 870Wien 11 23 800 1 355 2 059 1 531Wien 23 7 900 597 262 261Gleisdorf 3 000 220 180 170Linz 13 500 225 229 224Hagenbrunn 7 500 800 780 750Gesamt 123.960 7.394 7.800 8.094

Summe

GasverbrauchFläche in m² 2015/kWh 2016/kWh 2017/kWh

Hörsching 50 560 725 120 740 727 662 221Stockerau 17 700 392 416 378 911 262 119Wien 23 7 900 810 675 843 445 914 299Gleisdorf 3 000 38 011 41 880 53 530Hagenbrunn 7 500 18 162 76 070 76 504Gesamt 86.660 1.984.384 2.081.034 1.968.673

Summe

StromverbrauchFläche in m² 2015/kWh 2016/kWh 2017/kWh

Hörsching 50 560 3 270 495 2 848 597 2 185 460Stockerau 17 700 1 834 381 1 549 891 1 511 875Wien 11 23 800 1 153 057 1 138 631 1 132 657Wien 23 7 900 382 635 344 557 374 156Gleisdorf 3 000 59 836 65 447 67 409Linz 13 500 560 171 533 113 535 541Hagenbrunn 7 500 68 520 289 091 357 426Gesamt 123.960 7.329.096 6.769.328 6.164.525

SummeFern- wärme

Fläche in m² 2015/MWh 2016/MWh 2017/MWhWien 11 23 800 1 537 1 512 1 759Linz 13 500 397 295 321Gesamt 37.300 1.935 1.807 2.080

PV Anlage HörschingInbetriebnahme am 3.12.2015

Erzeugte Energie pro Jahr 600.000 kWh 3 Anlagen á 200 kWp2.298 Stück ModuleEntspricht 170 versorgte Haushalte

PV Anlage StockerauInbetriebnahme am 7.9.2015

Erzeugte Energie pro Jahr 1.000.000 kWh

5 Anlagen á 200 kWp3.830 Stück Module

Entspricht 280 versorgte Haushalte

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Fuhrpark.Optimierung

Versprochen - Gehalten Wie in unserem 2 Nachhaltigkeitsbericht versprochen, haben

wir mittlerweile unseren Gesamtfuhrpark auf die Abgasklasse EURO 5 EEV umgestellt Dies reicht uns natürlich nicht Unser Anteil an EURO 6 wächst stetig - versprochen

Vorreiter Elektromobilität Elektromobilität wird bei Schachinger Logistik großgeschrie-

ben Unsere Flotte im Paketbereich besteht bereits zu einem gewissen Anteil an e-LKWs Zusätzlich sind wir aktiver Part-ner bei namhaften zukunftsweisenden Projekten

Fuhrpark Mitarbeiter/Innen Auch der Fuhrpark im Bereich der PKWs wurde umgestellt

Einige KollegInnen sieht man bereits auf den österreichischen Straßen in ihren e-Dienstfahrzeugen Selbstverständlich stehen all unseren MitarbeiterInnen Stromtankstellen in den größeren Logistikstandorten von Schachinger Logistik zur Verfügung (Hörsching, Linz, Wien, Stockerau, …)

Fahrerschulungen Fahrerschulungen führen zu geringerem Kraftstoffverbrauch

und erhöter Sicherheit Auch aerodynamische Maßnahmen für eine verbesserte Windschlüpfigkeit machen sich bemerk-bar und werden bei allen geeigneten LKWs umgesetzt Durch diese Maßnahmen konnten wir weiter den Kraftstoff- verbrauch reduzieren

Weitblick

klug nutzen.Ressourcen

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On Tour in Österreich und ganz Europa.

Die Arbeit der LKW-Fahrer wird jederzeit durch digitale Tachogra-phen überprüft; ihre Fahrweise drückt sich nachhaltig im Sprit-verbrauch aus. Durch unseren qualitativ hochwertigen Eigen-

fuhrpark kennen wir diese The-men sehr gut und versuchen durch intensive Schulungen noch besser zu werden Und können auf die Anforderungen unserer Kun-den flexibel reagieren. Zudem

arbeiten wir mit kompetenten, regionalen Transportpartnern zusammen, die auf diese Weise ihre Stärken in unser Distributions-system einbringen

Anforderungen ______________________________________________________________

Lösungsansätze gibt es unter-schiedliche, unserer liegt darin, dass wir je Empfänger bran-chenbezogen bündeln. Waren unterschiedlicher Kunden, die untereinander mit ihren Sorti-

menten teilweise um die gleichen Abnehmer konkurrieren, werden mit einem Transportmittel ge-liefert Dadurch reduzieren wir die Rampenkontakte mit höher ausgelasteten Fahrzeugen. Und

das bringt allen was Auch der Umwelt, da nicht zuletzt durch unsere Direktverkehre sowie eine verteilungsoptimale Standort-politik die Gesamtverkehrsleist-tung spürbar minimiert wird.

Lösungsansätze _____________________________________________________________Die Stationsbelieferung mit Me-dikamenten in Krankenhäusern unterliegt anderen Anforderun-gen als die Einbringung von Ban-komaten in Bankfilialen. Darauf werden sowohl unsere Fahrer als

auch die unserer Transportpartner geschult, da dies für die subjektiv empfundene Lieferservicequali-tät entscheidend ist Schließlich ist eine Zustellung nicht gleich Zustellung, wenn etwa ein Ko-

piergerät nicht nur in den 4 Stock verbracht, angeschlossen und konfiguriert wird und zudem noch das Altgerät abgebaut, abtrans-portiert, zerlegt und wiederver-wertet werden soll

Empfängerspezialist ________________________________________________________

Wir arbeiten an mehreren For-schungsprojekten zum Thema alternative Antriebe und Elek-tromobilität gemeinsam mit namhaften Partnern mit Ins-besondere der Stadtverkehr mit

seinen sensiblen innerstädtischen Zonen stellt uns hier vor große Herausforderungen, da das Sen-dungsaufkommen - bedingt durch den boomenden Online-Handel - auch künftig wachsen wird Um

diese Thematik in den Griff zu bekommen, wird ein Bündel von gezielten Maßnahmen notwendig werden, deren zukünftige Ausge-staltung wir heute schon beein-flussen

Am Puls der Zeit _____________________________________________________________

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on the road

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Anzahl alternativer Antrieb

Firmen PKWFuhrpark

2015 2016 20171 Stück 8 Stück 8 Stück

Anteil A-Lieferanten

Euro 5 EEV & Euro 62015 2016 201795 % 98 % 100 %

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die Zukunft.Zielsicher in

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Dr Bartosz Piekarz Die Logistikbranche als Verbindungsglied zwischen Produzenten, Handel und Konsu-menten arbeitet unter starkem Preisdruck Hinzu kommt die massive Konkurrenzsitu-ation innerhalb der Branche, die in knapp kalkulierten Preisen und einem intensiven Wettbewerb um die Kunden resultiert Dem setzen wir effiziente Lösungen, hohe Branchenkompetenz und eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entgegen, um bestehenden Kunden beste Servicequalität zu bieten und Neukunden zu gewinnen

Individuelle Kundenlösungen Für Außenstehende scheinen logistische

Abläufe sehr simpel vonstatten zu gehen Produkte einladen, mit dem LKW, Schiff oder Flugzeug zur Destination bewegen und dort wieder abladen Die komplexen Lieferketten der modernen Produktions- und Handelsunternehmen, der wirtschaftli-che Druck hin zu gesteigerter Effizienz und vielfältige behördliche Auflagen machen die täglichen logistischen Abläufe in Wirk-lichkeit aber hochkomplex

Aufgrund unserer Spezialkompetenz in den betreuten Branchen sind wir unseren Mit-bewerbern einen Schritt voraus, wenn es um individuell angepasste Dienstleistungen geht Wir verkaufen unseren Kunden keine Lösungen von der Stange, sondern gehen auf die jeweiligen Bedürfnisse gezielt ein

Den Schritt voraus Weitere Verbesserungen sind nur mehr

durch vertiefte Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen, Ablaufsimu-lierungen, Digitalisierung und technische Innovationen möglich Genau hier setzen wir mit unseren Forschungszusammenar-beiten an In vielfältigen Projekten arbeiten wir gemeinsam mit anderen Unternehmen und wissenschaftlichen Partnern an zu-künftigen Transportlösungen

Ausblick

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Vorreiter

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UNG

Low Emission Electric Freight FleetsLEEFF

In dem vom Klimafond und Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie geförderten Leucht-turmprojekt geht es um den Einsatz von elektrisch betriebenen Zustellfahrzeugen in der städtischen Liefer-logistik Dabei werden sowohl am Markt verfügbare Elektro-Vans im 3,5 to Segment als auch ein von Kreisel Electric im Zuge des Projektes mit modernster Batterietechnologie ausgestatteter Mercedes-Sprinter mit einem von Oberaigner entwickelten 2-Gang-Getriebe für Elektroantriebe eingesetzt In einem ein Jahr dau-ernden Praxistest sollen beim Schachinger Paketdienst, SPAR Österreich, Quehenberger Express, Gebrüder Weiss Paketdienst, Selecta Österreich und FEN Systems über 100 000 vollelektrische Kilometer zurückgelegt werden Ziel ist es, einen wirtschaftlichen Betrieb von e-Vans in gemischten Flotten zu validieren

Projektpartner: CNL, Kreisel Electric, Voltia, Smatrics, EI, Universität Wien und weitere mehr.Laufzeit: bis Sep 2019

Delivery on DemandDOD

Projektinhalt ist die Entwicklung eines innovativen Geschäftsmodells basierend auf einem empfänger- getriebenen Zustellsystem verbunden mit einer sog Second-Wave-Zustellung Dabei kann sich der Empfän-ger das Zustellzeitfenster frei auswählen und bekommt alle seine Sendungen - unabhängig vom beauftragten Paketdienst - gebündelt an die Haustür zugestellt Die Auslieferung erfolgt dabei in erster Linie am Nachmit-tag und Abend, sodass die eingesetzte Fahrzeugflotte (mitsamt der erforderlichen Depotinfrastruktur) für eine zweite Ausliefertour genutzt werden können Der Ansatz soll sowohl simulationsgestützt als auch in einem Testbetrieb beim Schachinger Paketdienst evaluiert werden

Projektpartner: Schachinger Paketdienst, Herry Consult, JKU - Universität Linz und weitere mehr.Laufzeit: bis Dez 2018

MEGAWATTIn einem weiteren Leuchtturmprojekt des Klimafonds soll der von MAN kürzlich vorgestellte e-LKW mit bis zu 26 to HzGG in fünf Anwendungsfällen des Handels und der Industrie im Praxiseinsatz erprobt werden Dabei wird insbesondere auf die infrastrukturellen Aspekte der Energieversorgung und die daraus resul- tierenden Rahmenbedingungen und Möglichkeiten eingegangen Zudem sollen angesichts der hohen Investitionskosten innovative Geschäftsmodelle rund um das Thema e-LKW entwickelt werden

Projektpartner: CNL, MAN, Verbund, Magna, REWE, SPAR, Stiegl und weitere mehr.Laufzeit: bis Apr 2021

Generische Datenplattform für das Physical Internet

GDP4PI

Das im Oktober 2018 startende Forschungsprojekt untersucht - aufbauend auf einer umfassenden integrativen Datenplattform - weiterführende Ansätze zur Prozessdigitalisierung für branchen- spezifische Transportanwendungen unter Einbeziehung der Blockchain-Technologie Die Erkenntnisse des Projektes sollen zur Weiterentwicklung bestehender Transportmanagementsysteme beitragen

Projektpartner: Satiamo, JKU - Universität Linz (Software Engineering)Laufzeit: bis Sep 2020

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Elektro-LKW

Mit der Übergabe der ersten neun MAN e-Trucks an Mitgliedsun-ternehmen des österreichischen Council für nachhaltige Logistik (CNL) am 13 September 2018 im MAN Truck & Bus Werk Steyr kommt jetzt eine im Nutzfahr-zeugbereich bisher einzigartige Entwicklungspartnerschaft sprichwörtlich ins „Rollen“

Mit der offiziellen Übergabe des e-Trucks an SCHACHINGER Logis-tik starten wir mit MAN in eine Praxistestphase, um umfangrei-che Erkenntnisse und Impulse zur kontinuierlichen Weiterentwick-lung und Optimierung zu leisten Gemeinsam wollen wir einen weiteren Meilenstein setzen auf dem Weg zur Elektrifizierung des städtischen Verteilerverkehrs, wo Emissionsfreiheit und geringe Lärmbelastung eine immer wichti-gere Rolle spielen

Die Vorteile einer solchen Test- phase von vollelektrisch ange-triebenen Lkw liegen klar auf der Hand: Immer dichter besiedelte urbane Gebiete mit zunehmen-dem Verkehr und Staus, restrikti-vere Gesetze zur Umweltreinhal-tung, sowie das stetig wachsende

Bewusstsein der Gesellschaft für mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen, verlangen nach neuen Lösungen für Gütertransport und Logistik Gerade auf Kurzstrecken im Stadt- und Verteilerverkehr können elektrifizierte Nutzfahr-zeuge die Lösung sein, um CO2 und Stickoxyd-Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren, bzw lokal ganz zu vermeiden Dabei sind sie sehr leise und daher auch für die Belieferung in der Nacht und den frühen Morgenstunden einsetzbar

Der Einsatz von e-Fahrzeugen ist für die Schachinger Gruppe grundsätzlich nicht neu, denn wir übernehmen seit langem eine ökologische Verantwortung und verfolgen eine klare Road-map in puncto Elektromobilität Seit Jahren setzen wir in der City Belieferung für Pakete bereits e-Vans ein Auch besteht der Firmen-PKW Fuhrpark zum Teil aus e-Fahrzeugen Über entspre-chende Ladeanschlüsse verfügen wir an allen Standorten Für uns ist in diesem Projekt wichtig zu erfahren, wie der Einsatz im Schwerlastverkehr in der Realität aussieht Z B Kapazitätsauswir-

kungen wetterbedingt insbeson-dere im Winter Verlässlichkeit des Fahrzeuges und tatsächliche Kilometerleistung sowie Dauer der Ladezeiten

Auch die Auswahl des Einsatz-gebietes ist natürlich durch den begrenzten Radius beeinflusst SCHACHINGER Logistik beabsich-tigt den e-LKW mit temperatur-geführten WAB s (Wechselbrü-cken) unserer Tochter TRCplus im Raum Wien einzusetzen Vorzugsweise im Shuttle Verkehr zwischen Pharma Kunden und unseren spezialisierten Pharma Logistik Standorten Die Auswahl wird zudem beeinflusst durch die begrenzte Reichweite und der Verfügbarkeit von Starkstrom- Ladestellen Der Tageseinsatz ist bedingt durch Verladezeiten unserer Kunden

Als langjähriger Trendsetter in Nachhaltigkeitsprojekten mit zahlreichen Auszeichnungen in der Logistik gehen wir grundsätzlich sehr positiv in die Erprobungspha-se, weil wir uns als Unternehmen auch in der Pflicht sehen an der Entlastung unserer Umwelt mit beizutragen

Aus einer Vision wird Realität: Der städtische Verteilerverkehr von morgen ist flüsterleise und emissionsfrei. Mit dem neuen Elektro-LKW starten wir in eine nachhaltige Zukunft. St

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Schachinger.Wir sind

Erfolgsteam.Unser

Versprochen - Gehalten Das Mitarbeitergespräch unter dem Namen

„Kompassgespräch“ dient mitterweile als komplett integriertes Instrument im Unter-nehmen Es dient dazu die Kommunikation zwischen MitarbeiterInnen und Führungs-kräften zu fördern und zu strukturieren Als Ziel gilt weiterhin die gemeinsame Reflexion, die jährliche Planung und Zielfestlegungen

Onboarding Wir heißen unsere neuen Kollegen und

Kolleginnen immer herzlich Willkommen Unser Onboarding-Prozess wird mit viel Engagement & Umsicht durchgeführt, er umfasst, sowohl eine neuentwickelte Mitarbeitermappe, Führungen durchs Unternehmen, gemeinsame Mittagessen uvm

Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle Frau Gabriele Geyregger aussprechen, die nicht nur unsere Personalverwaltung und den Stream Mitarbeiter leitet, sondern auch das Onboarding perfekt organisiert unsere Lehrlinge von Anfang an begleitet und unter ihren Fittichen hat

Natürliche Kantine für natürliche Menschen Die Betriebskantine am Standort Hörsching

ist Treffpunkt für Feinschmecker Herr Klimesch und sein Team begeistern uns immer wieder aufs Neue mit bio-regionalen Köstlichkeiten

Danke hierfür und Mahlzeit

Wettbewerbe für Mitarbeiter Im Jahr 2018 haben wir Wettbewerbe für

MitarbeiterInnen eingeführt, die mit nennenswerten Preisen dotiert sind Und wir waren begeistert von der Kreativität unserer KollegInnen Diesem Fotowettbe-werb werden sicherlich noch einige andere Wettbewerbe folgen, aber wir wollen noch nicht zu viel verraten Jedenfalls sind wir so frei und haben auf den folgen Seiten des Berichts die drei Gewinnerfotos platziert

Einblick

Stre

am M

ITAR

BEIT

ER

Gabriele Geyregger

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Kennzahlen

MitarbeiterInnen

KollegInnen2017 bis 30 J. 31–50 J. ab 50 J.Teilzeit 9 35 19Befristet 0 0 0Leitende Angestellte 1 15 12Angestellte 89 131 76Arbeiter 30 115 62Männlich 66 163 94Weiblich 53 83 44Österreich 119 246 138Ausland 0 23 9

2017 Weiblich MännlichTeilzeit 56 7Befristet 0 0Angestellte 140 156Arbeiter 40 167Österreich 180 323Ausland 3 29

Anzahl

Kompassgespräche2015/% 2016/% 2017/%

Bestätigte Gespräche 90 97 98

Stre

am M

ITAR

BEIT

ER

1 Platz Fotowettbewerb

Elisabeth Kroneisl

2 Platz FotowettbewerbKarin Koch

3 Platz FotowettbewerbTill Krüger

40 41

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GRI Content IndexDie Global Reporting Initiative (GRI) entwickelt weltweit anwendbare Qualitätskriterien für Nachhaltigkeitsberichterstattung Der GRI Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstat-tung soll als allgemeingültiger Rahmen für die Berichterstattung einer Organisation über ihre ökonomische, ökologische und gesellschaftlich/soziale Leistung dienen Die freiwillige Anwendung an den darin festgelegten Kriterien erhöht die Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsberichterstattung

BERICHTSPARAMETER

3.1 Berichtszeitraum für die Informationsbereitstellung S.22 ff

3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts Der letzte Nachhaltigkeitsbericht wurde im Jahr 2014 veröffentlicht.

3.3 BerichtszyklusDie Nachhaltigkeitsberichte des Unternehmens umfassen seit 2012 jeweils 3 Berichtsjahre & erscheinen entsprechend

3.4 Anlaufstelle bei Fragen bezüglich des Berichts und dessen Inhalt Stefanie Rosenauer [email protected]

3.5 Vorgehensweise bei Bestimmung der Berichtsinhalte S.44

3.6 Berichtsgrenzen S.44

3.7 Beschränkung des Umfangs oder der Grenzen des Berichts S.44

3.8 Grundlage für Berichterstattung über Joint Ventures, Tochterunternehmen usw.

Die Grundlage für die Berichterstattung über Tochter- unternehmen hat sich im Vergleich zum letzten Bericht nicht verändert.

3.9 Erhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen für DatenDie von uns im Bericht dokumentierten Daten entstam-men aus den firmeninternen Controllinginstanzen, wie dem Facility Management, der Personalabteilung, dem Logistics engineering und dem Finanzcontrolling.

3.10 Neue Darstellung von Informationen Der vorliegende Bericht enthält keine neue Darstellung von Informationen

3.11 Wesentliche Änderungen des Umfangs, der Berichtsgrenze oder der verwendeten Messmethoden gegenüber früheren Berichtsmethoden

Es gab keine wesentlichen Veränderungen in der Berichterstattung

3.12 GRI Content Index Sie blättern gerade darin

STRATEGIE UND ANALYSE

1.1 Erklärung der höchsten Entscheidungsträger der Organisation S.04

1.2 Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken und Chancen S.04

ORGANISATIONSPROFIL

2.1 Name der Organisation S.10

2.2 Wichtigste Marken, Produkte bzw. Dienstleistungen S.10

2.3 Organisationsstruktur S.10/S.22

2.4 Hauptsitz der Organisation Schachinger Logistik Holding GmbHLogistikpark 1, 4063 Hörsching

2.5 Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist S.12

2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform Schachinger Logistik Holding GmbH ist zu 100% im Besitz der Familie Schachinger

2.7 Märkte, die bedient werden S.12/S.22

2.8 Größe der berichtenden Organisation S.12

2.9 Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur od. Eigentums- verhältnisse S.12 An der Größe und Struktur des Unternehmens hat sich

seit dem letzten Bericht nichts Wesentliches verändert.

2.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Preise S.40

GRI Beschreibung Status Verweis Erläuterung/Begründung

GOVERNANCE, VERPFLICHTUNGEN UND ENGAGEMENT

4.1. Corporate Governance und Führungsstruktur der Organisation S.10

4.2 Unabhängigkeit des höchsten Leitungsorgans S.10

4.3 Struktur der Leitungsorgane in Organisationen ohne Aufsichtsrat S.10

4.4 Mitsprachemöglichkeit von Mitarbeitern und Anteilseignern

Mitarbeiter können sich über den Betriebsrat und direkt an die Unternehmensleitung wenden. Zusätzlich sorgen die Kompassgespräche für einen kontinuierlichen Austausch zwischen leitenden Angestellten und deren Mitarbeitern.

4.5 Zusammenhang zwischen Vergütung leitender Organe und Leistung der Organisation

Unser Vergütungssystem basiert teilweise auf fixen und leistungsbezogenen Gehaltsbestandteilen.

4.6 Mechanismen zur Vermeidung von Interessenskonflikten

Durch die Einbeziehung der Personalvertreter & wieder-kehrenden Mitarbeiterbefragungen sollen Interessen-konflikte vermieden bzw. aufgearbeitet werden. Die Belegschaft hat sich an einigen Standorten und Branchen in einem Betriebsrat organisiert. Dies erleichtert die Kom-munikation zwischen Geschäftsführung und Belegschaft, bleibt aber Aufgabe der jeweiligen vor Ort beschäftigten Mitarbeiter.

4.7 Expertise der Leitungsgremien zu Wirtschaft, Umwelt, SozialesDie Geschäftsführung der Schachinger Logistik Holding setzt sich proaktiv für sämtliche Belange im Bereich Nachhaltigkeit ein und sieht dieses Thema als USP des Unternehmens.

4.8 Leitbilder, Verhaltenskodex, Prinzipien zur Nachhaltigkeit S.18

4.9 Verfahren zur Überwachung der Nachhaltigkeitsleistung S.18

4.10 Bewertung der Leistung des höchsten Leitungsorgans in Bezug auf Nachhaltigkeit Es gibt kein formales Verfahren zur Bewertung der

Leistung des höchsten Leitungsorgans.

4.11 Berücksichtigung des VorsorgeprinzipsUnser Risikomanagement zielt darauf ab, wesentliche Geschäftsrisiken zu identifizieren, zu evaluieren und zu beherrschen und zukünftige negative Umweltauswirkun-gen zu minimieren.

4.12 Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen S.32

4.13 Mitgliedschaft in Verbänden und Interessensvertretungen S.32

4.14 Liste der von der Organisation einbezogenen Stakeholder-Gruppen S.14

4.15 Grundlage für die Auswahl der einbezogenen Stakeholder-Gruppen S.14

4.16 Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern S.14

4.17 Zentrale Themen der Stakeholder S.14

GRI Beschreibung Status Verweis Erläuterung/Begründung

LEISTUNGSIDIKATOR ÖKONOMIE

DMA Managementansatz Wirtschaft S.12 ff.

EC2 Finanzielle Folgen sowie Chancen und Risiken des Klimawandels S.18

EC3 Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen Schachinger Logistik bietet eine private Pensions- vorsorge für seine Mitarbeiter an.

EC4 Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen Hand S.32

EC5 Spanne des Verhältnisses der Standardeintrittsgehälter zum lokalen Mindestlohn an wesentlichen Geschäftsstandorten

Schachinger Logistik bezahlt durchwegs Löhne über dem Niveau des Kollektivvertrags, der als lokaler Mindestlohn angesehen werden kann.

EC6 Geschäftspolitik und -praktiken gegenüber lokalen ZulieferernDie Marktsituation erlaubt keine generelle Politik der Bevorzung regionaler Lieferanten. In einigen Bereichen wie der Kantine und beim LT1 wird/wurde aber bewusst auf regionalen Einkauf geachtet.

EC7Verfahren für die Einstellungen von lokalem Personal und Anteil von lokalem Personal an den Posten für leitende Angestellte an wesentlichen Geschäftsstandorten

Wir achten bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern auf die Pendlerdistanz, die es täglich zurückzulegen gilt.

EC8Entwicklung und Auswirkungen von Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die vorrangig im öffentlichen Interesse erfolgen, sei es in Form von kommerziellem Engagement, durch Sachleistungen oder durch pro-bono Arbeit

S.38 Schachinger Logistik unterstützt ausgewählte NGOs finanziell.

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GRI Beschreibung Status Verweis Erläuterung/BegründungGRI Beschreibung Status Verweis Erläuterung/Begründung

LEGENDE

EC4 Kernindikatoren EN5 Zusatzindikatoren (kursiv)

vollständig berichtet teilweise berichtet nicht berichtet

Über diesen Nachhaltigkeitsbericht

Dies ist der dritte Nachhaltigkeitsbericht der Schachinger Logistik Holding. Er enthält Informationen und Daten zur Darstellung der wesentlichen Aktivitäten, Maßnahmen und Ziele des Unternehmens. Der Berichtszeitraum umfasst die Geschäftsjahre 2015–2017 und gibt Ausblick auf künftige Projekte über das Jahr 2018 hinaus.

Die vier thematisch-organisatorischen Dimensionen unseres Nachhaltigkeitsprogramms, die sowohl eine Managementrelevanz für Unternehmen haben als auch für unsere Stakeholder von Bedeutung sind, bilden die inhaltliche und strukturelle Grundlage dieses Berichts. Die Berichtsgrenze umfasst neben der Schachinger Logistik Holding GmbH auch sämtliche Töchter, an denen sie eine Mehrheits-beteiligung hält. Bei Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die gewählte Formu-lierung beider Geschlechter, auch wenn aus Gründen der leichteren Lesbarkeit die männliche Form verwendet wurde.

LEISTUNGSINDIKATOR ÖKOLOGIE

DMA Managementansatz Ökologie S.20 ff.

EN3 Direkter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen S.24

EN4 Indirekter Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen S.24, S.30

EN5 Eingesparte Energie durch umweltbewussten Einsatz und Effizienzsteige-rungen

S.24, S.30, S.34

EN6 Initiativen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien S.24, S.30, S.34

EN7 Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs S.24, S.30, S.34

Verringerung der Dienstreisen durch Videokonferenzen zwischen den Standorten.

EN8 Gesamtwasserentnahme aufgeteilt nach Quellen2017 wurden an österreichischen Standorten 8094 m3 von der Ortswasserversorgung benötigt. Am Standort Hörsching wird zusätzlich Brunnenwasser für den Betrieb der Werkstatt entnommen.

EN9 Wasserquellen, die wesentlich von der Entnahme von Wasser betroffen sind

Es wird Brunnenwasser für den Betrieb der Werkstatt und der Waschanlage entnommen. Nach der notwendigen Reinigung mittels Ölabscheider wird dieses Wasser in die örtliche Kanalisation geleitet. Für den Betrieb des Logistikgebäudes LT1 wird dem Grundwasser mittels Wärmepumpe Wärme entzogen bzw. zugeführt. Da dies die einzigen Kontakte mit Wasserquellen darstellen, ist keine wesentliche Beeinflussung von Oberflächengewäs-sern oder des Grundwassers gegeben.

EN11 Grundstücke mit hoher BiodiversitätAlle Standorte der Schachinger Logistik befinden sich in gewidmeten Gewerbegebieten mit vermutlich geringem naturschutzfachlichem Wert.

EN16 Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen nach Gewicht S.24, S.30,

EN17 Andere relevante Treibhausgas-Emissionen nach Gewicht S.30Die indirekten Treibhausgas-Emissionen durch Liefe-ranten können bisher nur grob auf 60.000 to Co2 equ. geschätzt werden.

EN18 Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und erzielte Ergebnisse

S.24, S.30, S.34

EN19 Emissionen von Ozon abbauenden Stoffen nach Gewicht

Es wird auf höchste Dichtheit und einen reibungslo-sen Ablauf geachtet, um auch die jetzt eingesetzten klimaaktiven FKWs nicht in die Atmosphäre zu entlassen. Umbauten hin zu noch klimafreundlicheren Kühlmittel sind in Begutachtung.

EN21 Gesamte Abwassereinleitungen nach Art und EinleitungsortSiehe Angaben zu EN9. Die entnommene Wassermenge entspricht im Wesentlichen der wieder eingeleiteten Wassermenge; das Abwasser wird dem kommunalen Abwassersystem zugeführt.

EN22 Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode S.45 Die Abfälle werden über gewerbliche Abfallhändler und -sammler entsorgt.

EN23 Gesamtzahl und Volumen wesentlicher Schadstoffaustritte Es gab im Berichtszeitraum keine wesentlichen Schadstoffaustritte.

EN26 Minimierung von Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleis-tungen

S.24, S.30, S.34

EN27 Zurückgenommenes Verpackungsmaterial

Verpackungsmaterial wird vor allem in den Bereichen Marken & Frische und Pharma-Logistik benötigt. Hier kommt aufgrund der unterschiedlichen Beschaffen-heit der transportierten Waren vor allem nicht wieder verwertbare Plastikfolie zum Einsatz. Für Kleinstliefe-rungen (< 5% der gesamten Lieferungen) an einen unserer Großkunden werden hingegen wieder verwertbare Gebinde eingesetzt.

EN28 Sanktionen oder Geldbußen wegen Nichteinhaltung von Rechtsvorschrif-ten im Umweltbereich

Im Berichtszeitraum kam es zu keinen Sanktionen und Geldbußen wegen Nichteinhaltung von Rechtsvorschrif-ten im Umweltbereich.

EN30 Umweltschutzausgaben und -investitionen insgesamt, aufgeschlüsselt nach Art der Ausgaben und Investitionen S.26, S.34

Die Zusatzausgaben von ökologischen Ausführungen im Vergleich zu Standardausführungen können sehr oft nur schwer quantifiziert werden.

SOZIALE LEISTUNGSINDIKATOREN

DMA Managementansatz Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung S.04, S.36

Leistungsindikator Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung

LA1 Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsverhältnis und Region S.38

LA3 Betriebliche Leistungen, die nur Vollzeitbeschäftigten gewährt werden S.38Sämtliche betriebliche Leistungen stehen im vollen Ausmaß allen Mitarbeitern unabhängig von ihrem Beschäftigungsverhältnisses zu.

LA4 Prozentsatz der Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen 100% der Dienstvereinbarungen sind nach geltendem Kollektivvertrag geregelt.

LA7 Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage, Abwesenheit & Todesfälle

Im Berichtszeitraum ereigneten sich 17 Arbeitsunfälle, aber keine Todesfälle. Die durchschnittliche Kranken- standsdauer belief sich bei einer Normarbeitszeit von 223 Tagen auf 7,10 %. Die Arbeitsunfähigkeit bei einem Mitarbeiter im Langzeitkrankenstand steht in keinem Zusammenhang mit der Berufstätigkeit.

LA8 Maßnahmen zur Vorsorge in Bezug auf schwere Krankheiten S.36 Unsere Gesundheitsvorträge, die ca. 3 x / Jahr statt- finden, sind auch Familienangehörigen zugänglich.

LA14 Lohnunterschiede nach Geschlecht Das Grundgehalt ist für Frauen und Männer für gleiche Tätigkeit gleich hoch.

SOZIALE LEISTUNGSINDIKATOREN

DMA Managementansatz MenschenrechteDie Einhaltung der Menschenrecht im dirketen Einfluss-bereich des Unternehmens ist gesetzlich geregelt & daher selbstverständlich für Schachinger. Es gibt daher keinen Managementansatz für das Thema Menschenrechte.

Leistungsindikatoren Menschenrechte

HR4 Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen Im Berichtszeitraum gab es keine Vorfälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz.

DMA Managementansatz Gesellschaft Schachinger Logistik erstellte 2014 ihre erste Gemeinwohl-Ökonomie-Bilanz.

Leistungsindikatoren Gesellschaft

SO1 Programme und Verfahren, die die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf das Gemeinwesen bewerten und regeln S.38

SO2 Untersuchungen in Bezug auf Korruptionsrisiken Es erfolgten im Berichtszeitraum keine Untersuchungen.

SO3 Mitarbeiterschulungen zur Vermeidung von Korruptionsrisiken Es fanden im Berichtszeitraum keine entsprechenden Schulungen statt.

S04 Als Reaktion auf Korruptionsvorfälle ergriffenen Maßnahmen Im Berichtszeitraum wurden keine Korruptionsvorfälle bekannt und daher keine Maßnahmen ergriffen.

S05 Politische Positionen, Teilnahme an der politischen Willensbildung und Lobbying

Schachinger Logistik engagiert sich nicht parteipolitisch. Wir setzen uns jedoch durch unsere aktive Mitarbeit in Interessensvertretungen, Verbänden und Arbeitsgruppen für eine nachhaltige Entwicklung allgemein und vor allem für Veränderungen in der Logistikbranche ein.

S07 Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens Im Berichtszeitraum gab es keine Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens.

S08 Sanktionen und Geldbußen aufgrund von Rechtsverstößen Während des Berichtzeitraumes kam es weder zu Sankti-onen noch zu Geldbußen aufgrund von Rechtsverstößen.

DMA Managementansatz Produktverantwortung

Alle Standorte der Schachinger Logistik Holding GmbH sind ISO 14001 und ISO 9001 zertifiziert, ebenso werden branchenspezifische Richtlinen wie IFS - höheres Niveau (International Food Standard) im Lebensmittelbereich und GDP (Good Manufacturing Practice) im Pharmabe-reich erfüllt.

Leistungsindikatoren Produktverantwortung

PR8 Gesamtzahl berechtigter Beschwerden wegen Verletzung des Schutzes von Kundendaten

Bereits durch die Dienstverträge unterliegen alle Mitarbeiter umfassenden Geheimhaltungsverpflich-tungen. Geheimhaltungsforderungen, die Kunden mit uns vereinbaren, analysieren wir in einer auditierten Vertragsprüfung. In diesem Prozess identifizieren wir die beteiligten Mitarbeiter und Partner und beziehen diese in die Geheimhaltungsforderungen mit ein. Verstöße oder Beschwerden aus dem Titel Verletzung des Schutzes von Kundendaten oder deren Verlust gab es im Berichtszeit-raum keine.

PR9 Bußgelder auf Grund von Verstößen gegen Produkt- und Dienstleistungsauflagen

Im Berichtzeitraum fielen keine derartigen Bußgelder und Beschwerden an.

(Angaben in Tonnen) Altholz Gewerbeabfall Kartonagen/Papier Plastik

Hörsching 2015 36,78 108,66 179,22 30,58

Hörsching 2016 37,04 127,17 214,88 28,90

Hörsching2017 39,04 108,00 240,33 37,61

Linz 2015 16,52 8,92 20,89 4,94

Linz 2016 10,10 4,00 74,09 5,27

Linz 2017 32,30 3,58 40,10 4,22

(Angaben in Tonnen) Altholz Gewerbeabfall Kartonagen/Papier Plastik

Schemmerlstraße 2015 89,30 62,70 127,29 -

Schemmerlstraße 2016 103,98 35,78 83,88 -

Schemmerlstraße 2017 84,48 40,94 77,06 -

Stockerau 2015 25,66 12,86 16,14 11,76

Stockerau 2016 34,82 17,80 18,84 10,40

Stockerau 2017 43,68 16,34 27,21 10,2844 45

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Ausgezeichnet

Top Arbeitgeber 2018

Staatspreis fürArchitektur & Nachhaltigkeit

BVLNachhaltigkeitspreis Logistik

Austrian FM Award

Energy Globe Award

GBB Award

Energie Star46 47

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www.schachinger.com

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