Zukunft der Städte - Wohnen, Leben und Gestalten

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ZUKUNFT DER STÄDTE Wohnen, Leben und Gestalten

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Faltblatt zu Stadtentwicklungspolitik und Urban Gardening

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Der Zuzug in die Städte hält an. Bis 2050 werden zwei Drittel der Menschen in Städten leben. Wie wir bauen und wohnen, wie sich unsere Städte entwickeln, beeinflusst ganz unmittelbar unsere Le-bensqualität. Städte können Kraftzentren sein, die grün, sozial und lebenswert sind. Dazu gehören belebte Innenstädte, aber auch kreative Quartiere als Innovationstreiber der Stadtentwicklung, die den sozialen Zusammenhalt fördern. Wohnen ist ein Grundbedürf-nis, Wohnraum muss bezahlbar bleiben. Das Leben in den Stadt-zentren muss für alle Menschen möglich sein. Arbeit, Lernen und Freizeit spielen sich in der Stadt ab. Deshalb fördern wir eine sozia-le und inklusive, kinder- und familienfreundliche Stadtgesellschaft. Um Kosten zu sparen und Klimaziele zu erreichen, unterstützen wir die energetische Sanierung von Gebäuden und Infrastruktur.

DAS GRÜNE KONZEPT

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Der zentrale Lebensraum der BürgerInnen in Nordrhein-Westfalen ist das Quartier. Hier treffen wir Nachbarn, Gleichgesinnte in Verei-nen oder Kirchengemeinden, hier erholen wir uns, suchen Famili-enzentren, Bibliotheken oder Schwimmbäder auf. Wir bewegen uns im Quartier zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto, dem Bus oder der Stra-ßenbahn – hier findet unser alltägliches Leben statt. Jedes Quartier ist ein individueller Lebensort. In den Quartieren finden wir unsere ‚Heimat vor der Haustür‘. Immer mehr BürgerInnen gestalten mit dauerhaftem Engagement und dem Blick für das Gemeinwohl ihr lokales Umfeld. Weil wir wissen, dass man dazu auch Geld braucht, haben wir über die Wohnraum- und die Städtebauförderung Mittel für die Quartiersentwicklung bereitgestellt.Mehr Infos zur Quartiersentwicklung gibt es hier: www.mbwsv.nrw.de/quartiersentwicklung

QUARTIERE ENTWICKELN

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URBAN GARDENING

Urban Gardening bedeutet die von BürgerInnen gärtnerische Nutzung unbebauter Flächen in der Stadt. Hier entstehen in ganz Nordrhein-Westfalen neue Initiativen mit dem Ziel, Freiräume zu erhalten, interkulturelle Nachbarschaften und Bürgerengagement zu fördern oder schlicht die lokale Produktion von Lebensmitteln zu ermöglichen. Wir wollen, dass diese Initiativen unterstützt werden und in den Städten wachsen können. Die Kommunen sind auf dem Weg zu einer grünen und nachhaltigen Stadt mit einer Vielzahl von Aufgaben konfrontiert. Die Idee von Urban Gardening ist eine Möglichkeit, trotz begrenzter Mittel kommu-nale Kapazitäten und bürgerschaftliches Engagement zusam-menzuführen. Der neue Trend zum städtischen Grün hat positive Nebeneffekte: Urbane Gärten wirken klimatisch ausgleichend, fördern den Gemeinsinn, sparen Energie und vermeiden Treib-hausgase. Weitere Infos dazu: www.anstiftung-ertomis.de

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BEZAHLBARER WOHNRAUM

Wohnen ist in den vergangenen Jahren immer teurer geworden. Insbesondere in Ballungsräumen wie Köln, Düsseldorf, Münster oder Bonn wird Wohnen immer mehr zur Luxussache. Familien mit Kindern oder Studierende werden in die Randbezirke gedrängt. Dieser Entwicklung wollen wir entgegensteuern. Bezahlbaren Wohnraums zu schaffen ist zentrales Ziel der Wohnraumförde-rung des Landes NRW. Bis 2017 stellt das Land jedes Jahr min-destens 800 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Wohnungs-aufsichtsgesetz schützen wir MieterInnen gegen Ausbeutung, z.B. durch Überbelegung oder Vermietung von verwahrlosten Wohnungen. Städte können nun gegen die Verwahrlosung von Wohnraum vorgehen. Infos zum Programm gibt es hier: http://gruene.fr/wohnraumfoerderung

Auch die zweite Miete muss bezahlbar seinNeben der eigentlichen Miete sind in den vergangenen Jahren die Nebenkosten stark angestiegen. So stieg der Heizkostenanteil ei-nes Drei-Personen-Muster-Haushalts seit 2000 von 59 Euro um 112 Prozent auf 125 Euro im Jahr 2013. Wir haben beide Bestand-teile der Miete im Auge: die Entwicklung der Kaltmieten genauso wie die steigenden Energiekosten. Aus diesem Grund sehen wir die energetische Sanierung von Wohnraum als die zentrale Her-ausforderung für Bund und Land an. Wir setzen uns für ein Mo-dell zur steuerlichen Abschreibung energetischer Sanierung ein. Damit wollen wir den Anstieg der Wohnnebenkosten eindämmen und mehr Klimaschutz, mehr Investitionen sowie mehr Arbeits-plätze in Handwerk und Industrie schaffen.

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GESCHAFFT

KontaktDie GRÜNEN im Landtag NRW Telefon 0211 / 884 2281 [email protected]

Zuständig in der Fraktion Daniela SchneckenburgerSprecherin für Wohn- und Stadtentwicklungspolitik [email protected] www.daniela-schneckenburger.de

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• Mietpreisbremse: Gesetz, um MieterInnen gegen Wucher und vor überhöhten Mietpreissteigerungen zu schützen

• Wohnungsaufsichtsgesetz: MieterInnen vor Abzocke und un-würdigen Lebensbedingungen geschützt

• Wohnraumförderung: mind. 800 Millionen Euro pro Jahr für neue Mietwohnungen, Eigentum und Quartiersentwicklung

• Denkmalschutz: zeitgemäßes Förderprogramm zum Erhalt unserer kulturellen Wurzeln

• Städtebauförderung: Zukunft der Förderung für Kommunen gesichert und nachhaltig ausgebaut

„Grüne Städte sind Kraftwerke für die Zukunft: kreativ, klimaangepasst und Heimat für alle.“

DANIELA SCHNECKENBURGER