Zukunft Hallenheizung - nordluft.com · – Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit – sind in...
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Energieeffiziente Beheizung von Hallengebäuden
Zukunft Hallenheizung
gruen heizt dezentral
ErP-Richtlinie
Ab 2018
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InhaltHangar mit Dunkelstrahlern
3 Vorwort
4 Wärme und Behaglichkeit in Großräumen:
ThermischeBehaglichkeitfürdenMenschen
5 Hallengebäude: Wohn-undNichtwohngebäude BesonderheitenvonHallengebäuden
6 Wärmetransport durch Konvektion und Strahlung Raum-/Lufttemperatur
7 Hallenheizsysteme
8 Direkt beheizte Warmluft- und Lüftungssysteme
10 Infrarot-Dunkelstrahler
12 Infrarot-Hellstrahler
14 Gesamt-Analyse Energie-Effizienz von Hallengebäuden (GAEEH-Studie)
16 Regelwerke und Planungstools EnEV2014 figawa-hallen-tool2015 Komponenten-Add-on LeitfadenzurPlanungneuerHallengebäude
18 ErP-Anforderungen an Warmlufterzeuger, Dunkel-und Hellstrahler
19 TOP-TEN-Kriterien
Logistikzentrum
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ImZugederNovellierungderEnergieeinsparver-ordnung(EnEV)2009tauchteninderenergeti-schenBewertungvonHallengebäudeninVerbin-dungmitdemEEWärmeGesetzdiverseProblemeauf,dadieBesonderheitenderBau-undNut-zungsstruktursowiederHLK-AnlagentechnikinHallenindenBerechnungenundBewertungennachDINV18599nichtinallenPunktenadäquatzumAusdruckkamen.
FürdiefigawawardiesAnlass,dieInitiative„Gruenheiztdezentral“insLebenzurufen.MitdenMöglichkeitenderÖffentlichkeitsarbeitsoll-tenBauherren,Hallenbetreibersowieallebetei-ligtenPlanungsebenenaufdieProblemeindenRegelwerkenhingewiesenundindiesemKontextdiedeutlichenVorteiledezentralerHeizsystemeimÜberblickbewusstgemachtwerden.
AufVeranlassungderfigawawurdefernerinVorbereitungderEnEV2014eingroßangelegtesForschungsprojektzurEnergieeffizienzvonHallengebäudenunterBeteiligungdesBundes-ministeriumsfürVerkehr,BauundStraßenwesengestartet.IndieserStudiewurdeerstmalsfürDeutschlandderBestandanHallengebäudenunddasdamitverbundeneenormeEnergieein-sparpotenzialermittelt.
DieErgebnissedieserStudieführtenzueinerÜberarbeitungderDIN-Norm,diederEnEV2014zugrundeliegtunddamitzueinerbesonderenBerücksichtigungderHallengebäudemitihrerspeziellenHeizungstechnologie.DieSystem-effizienzdezentralerHeizungstechnikwirdinderEnEV2014besondersgewürdigt.
DasaktualisierteFactbooksolleinekurzeEin-führungindieBesonderheitvonHallengebäudenmitihrerHeizungstechnik,indieErgebnissederGAEEH-Studie,indieRegelwerkeundPlanungs-hilfengeben.
gruen heizt dezentral
Distributionszentrum mit Hellstrahlern
Coillager mit Warmluftsystem
Wärme und Behaglichkeit in Großräumen Wie kommt thermische Behaglichkeit für den Menschen zustande?
DerZweckderHeizungstechnikinGebäudenistinderRegeldieErzielungthermischerBehaglichkeitfürdiesichdortaufhaltendenMenschen.FüreineguteLeistungsfähigkeitundeinangenehmesWohlbefin-denbenötigtderMenscheinGleichgewichtzwischenaufgenommener,produzierterundabgegebenerWärme.PhysikalischrelevanteäußereFaktorenzurBestimmungderthermischenBehaglichkeitsindnebenderLufttemperaturdieLuftbewegung,dierelativeLuft-feuchtesowiediemittlereStrahlungstemperaturderUmgebung.DanebenwirddasTemperaturempfindendurchdenGradderkörperlichenAktivitätunddieBekleidungdesMenschenbeeinflusst.InGebäuden,diedermensch-lichenArbeitdienen,liegtdieerforderlicheRaumtem-peraturtypischerweiseniedrigeralsinWohngebäuden.
Was unterscheidet die Raumtemperatur von der Lufttemperatur?
DieTemperaturderLuftkannmiteinemüblichenThermometergemessenwerden.DasthermischeBehaglichkeitsempfindenwirdjedochnebenderLuft-temperaturungefähringleicherGewichtungdurchdieStrahlungstemperaturderRaumumschließungsflächenbestimmt,mitdenensichderMenschinStrahlungs-austauschbefindet(dieweiterenEinflussparameter–LuftfeuchtigkeitundLuftgeschwindigkeit–sindindenmeistenGebäudenohnegroßeRelevanzundwerdendeshalbhiernichtnäherbetrachtet).JederMenschkenntdieWirkungdesStrahlungsaustauschsmitderUmgebungz.B.positivdurchdieSonneneinstrahlungbeiniedrigerLufttemperatur(imWinterbeiwolkenlosemHimmel),aberauchnegativdurchdenAufenthaltineinembeheiztenRauminNäheeinerschlechtge-dämmtenWandoderinNäheeinergroßenFenster-flächeimWinter.DiefürdasTemperaturempfindenausschlaggebendeRaumtemperaturmisstmanüblicherweisemiteinerGlobekugel.
Einflussgrößen der thermischen Behaglichkeit eines Menschen
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Indoorspielplatz mit Warmluftsystem
Messehalle mit Warmluftsystem
Flughafenhalle mit Hellstrahlern
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Hallengebäude
Worin unterscheiden sich Hallengebäude von Wohngebäuden?
Hallenkönnenzunächstdefiniertwerdenalsüberwie-gendgewerblichgenutzteGebäudeoderTeilesolcherGebäude,bestehendausGroßräumenmitRaumhöhenvonetwa4mundhöher.DarunterzählenFertigungs-undMontagehallen,Werkstätten,Ausstellungs-undVerkaufsräume,Lager-undLogistikhallen,Sporthallen,Kirchenetc.
VerglichenmitWohngebäudenistdasVerhältnisderwärmeübertragendenHüllflächezumRaumvolumenbeiHallengebäudensignifikantkleiner.DarüberhinaussindbeiHallengebäudendurchdasFehlenvonZwischenwändenundZwischendeckendieMasseundWärmekapazitätdesBaukörpersimVerhältniszuRaumvolumenundHüllflächedeutlichniedriger.BetrachtetmannurdenBaukörper,sohabenHallen-gebäudeeinegeringethermischeZeitkonstante:sielassensichschnellaufheizen,kühlenabernachAbschaltungderHeizungsanlageauchschnellwiederaus.DasrealeZeitverhaltenvonHallengebäudenwirdjedochganzwesentlichdurchdenNutzinhaltdesGebäudesbestimmt(ErhöhungderwirksamenWärme-speicherfähigkeitz.B.durchMaschinen,Einrichtungen,Lagergut).
DieNutzungvonHallengebäudenwirddurchdiedarinverrichtetenArbeitszeitenbzw.dieAufenthaltszeitenvonPersonenbestimmt.InderRegel(z.B.ineinemein-schichtigenFertigungsbetrieboderineinerTurnhalle)überwiegtdieNichtnutzungszeitdeutlichdieNutzungs-zeitdesGebäudes.
Welche besonderen Fragen treten bei der Beheizung von Hallengebäuden auf?
EskommtbeiderPlanungundErrichtungeinerHal-lenheizungsanlagenichtnurdaraufan,einebestimmteWärmeleistungzuinstallieren,sonderndieseauchimAufenthaltsbereichderMenschenundzumrichtigenZeitpunktwirksamwerdenzulassen.DabeisinddiefolgendenParameterdesGebäudesundderNutzungzuberücksichtigen:
Welchen Einfluss hat die Hallenhöhe auf die Raumtemperatur?
MitzunehmenderHallenhöheistderWahldesrichti-genBeheizungssytemseinenochgrößereBedeutungbeizumessen.AufsteigendeWärme,bedingtdurchdenthermischenAuftrieb,kannheutzutagedurchgeeigneteStrahlungs-undWarmluftsystemevermiedenwerden.SowirdkeinunerwünschtesWärmepolsterimDecken-bereichentstehen.
Welche Rolle spielt der Luftwechsel in Hallengebäuden?
LangeoffenstehendeTore(z.B.beiVerladeprozessen)oderproduktionsbedingteLuftwechselzurAbfuhrvonSchweißgasenoderanderenDämpfenkönnenzuhohenLüftungswärmeverlusteninHallenführen,diemitstei-genderLufttemperatursteigenunddieTransmissions-verlustedesGebäudesdeutlichüberschreitenkönnen.DasHeizungssystemmussschnellaufWärmesenkenwieaberauchaufdasAuftreteninnererWärmequellenreagierenundeinenAusgleichschaffen.
Welche Bedeutung hat die räumliche Auslastung des Hallengebäudes?
ZeitweisewerdeninHallengebäudennurTeilbereiche(z.B.TeilflächenodereinzelneArbeitsplätze)genutztoderessindfürverschiedeneNutzungenmehrereunterschiedlicheTemperaturzonenerforderlich.MitzentralenHeizungssystemensindsolcheräumlichenTeilnutzungenkaumwirtschaftlichzubeheizen.
Welche Rolle hat die zeitweise Nutzung (Be-schäftigungsschwankungen/Schichtbetrieb)?
WenndasGebäudez.B.nur40von168WochenstundengenutztwirdspielenAufheiz-undAbkühlvorgängeinderJahresenergiebilanzeineganzwesentlicheRolle.DezentraleHeizsystememitihrersehrgeringenther-mischenTrägheitspielenhierihrengroßenVorteilgegenüberzentralenHeizsystemeninHallenaus:siebringendieWärmeleistungpunktgenaudannunddorthin,wosiewirklichgebrauchtwird.Wärmeträger-systemewieWasseroderDampfentfallenbeiderdezentralenHeizung,esentstehenkeineStillstands-undVerteilungsverluste.LangeAufheizzeitensindeingravierenderFaktorderEnergieverschwendunginHal-lengebäuden,diesewerdendurchdezentraleSystemeauchweitestgehendvermieden.DezentraleHeizsys-temebieten,imGegensatzzudenzentralenSystemen,dieMöglichkeiteinerKomplettabschaltungderAnlageaußerhalbderNutzungszeitbeigleichzeitigemTem-peraturabsenk-bzw.Frostschutzbetrieb.Eineperma-nenteBereitstellungvonFernwärme,WarmwasseroderDampfmitdemdarausresultierendenEnergiever-brauchistnichterforderlich.
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Warmluft- und Lüftungssystem als Deckenmontage
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InHallengebäudenistwegendesgroßenVolumenseineffektiverWärmetransportnurdurcherzwungeneLuft-KonvektionoderInfrarotstrahlungmöglich.DieinWohngebäudenüblicheHeizkörperheizung(natürlicheKonvektion)wäreinHallennahezuwirkungslosundwürdedurchdiethermischeTrägheitwesentlichmehrRessourcenbenötigen.
BeiderKonvektionsheizungwirddieHallenluft(und/oderAußenluft)durchgeeigneteVentilatorenangesaugt,übereinBrennkammer-WärmetauschersystemerwärmtundmiteinerZuluft-VerteilungdemRaumgleichmäßigzugeführt.DiebereitsimRaumevtl.vorhandeneauf-steigendeAbwärmevonBetriebsprozessen,Maschinen,Personen,BeleuchtungsowieSonneneinstrahlungkannindenHeizprozessaufgenommenunddurchRe-ZirkulationindenArbeitsbereichzurückgeführtwerden.
DurchdieflächigeundgleichmäßigeVerteilungderWärmeimgesamtenRaumwerdenKaltzonenvermie-den.DasBehaglichkeitsgefühlderimRaumbefindlichenPersonenwirdpositivbeeinflusst.
BeiderWärmestrahlungfindetdieÜbertragungderWärmevoneinemKörperzueinemanderenohneWärmeträgerstatt.WährendbeiKonvektionundWär-meleitungalsodieWärmeenergieinFormvonMoleku-larbewegungenvomOrthöhererTemperaturzudemniedererfließt,erfolgtbeiderWärmestrahlungderEnergietransportinFormelektromagnetischerWellen(Infrarot-Strahlung),d.h.ohneWärmeträgermedium.DievoneinerFlächeausgestrahlteWärmeenergieiststarküberproportionalderTemperaturdifferenz,d.h.z.B.beieinerErhöhungderTemperaturderWärmequelleaufdasDoppelteerhöhtsichdieabgegebeneStrahlung-swärmeaufetwadas16-fache.Wärmestrahlungdurch-dringtLuftnahezuverlustfreiundtemperiertbeimAuftreffendieWände,Maschinen,Lagergut,Fußboden,welchedaraufhindieseWärmewiederandieUmge-bungabgeben.NatürlicherfährtauchderMensch,dersichimStrahlungsaustauschmitderWärmequellebefindeteinedirekteErwärmung.DieaufgenommeneStrahlungswärmewirdinderRegelalssehrangenehmempfunden.Beispiele:StrahlungswärmedesFeuersimFreien,WärmederSonnenstrahlungaufderErdeoderdirektaufderHaut,Strahlungsheizung.
BeideWärmeübertragungsmechanismen–Zwangskon-vektionwieInfrarotstrahlung–wirkeninGroßräumenunmittelbar.DiedadurchresultierendengeringerenNutzungszeiten(Brennerlaufzeiten)tragenerheblichdazubeidie(Energie-)Ressourcenzuschonen.
Das Warmluft-Lüftungsystem nutzt optimal aufsteigende Wärme, das bedeutet kein Wärmestau wie bei konventio-neller Hallenheizung.
Sie durchdringt Luft fast verlustfrei und temperiert erst beim Auftreffen auf die Wände, Boden oder Körper. Diese strahlen in der Folge wiederum selbst Wärme ab.
Wärmetransport in Hallengebäuden
Zwangskonvektion Warmluft-Lüftungssystem
Infrarot-WärmestrahlungHell- und Dunkelstrahler
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Hallen- heizsystemeWorin unterscheiden sich zentrale und de zentrale Heizsysteme in Hallen?ZentraleSysteme(meistmitPumpen-Warmwasser-Betrieb)benötigeni.d.R.einenHeizraum/Übergabe-station,indemPrimärenergie(Gas,Öloderevtl.Fern-wärme)inwarmesWasserumgewandeltwird.MittelsVerteilungssystem(z.B.durchRohrleitungen)wirddieWärmeenergiedannzumeigentlichenNutzraumtrans-portiert.
DezentraleSystemesinddagegendadurchcharakter-isiert,dassdiePrimärenergie(Gas,Öl)vomHeizgerätdirektimNutzrauminWärmeumgewandeltwird–einzusätzlicherforderlicherWärmetransportsowieeineWärmespeicherungentfällt.
ZentraleSystemeermöglichenprinzipielldenEinsatzverschiedenerWärmeerzeuger-TechnologienundunterschiedlicherBrennstoffe(fossileundbiogene)beiVerbrennungsaggregaten.DurchdieräumlicheTrennungvonzentralemWärmeerzeugerunddemOrtderWärmeübergabeentstehenjedochzwangsweiseWärmeverlustedurchdenTransportsowieeinerhöhterBedarfvonelektrischerAntriebsenergie.HinzukommteinegewisseTrägheitdesHeizsystemsmitlängerenAufheiz-undAbkühlvorgängen.AuftypischeschnelleLastwechselinHallengebäudenz.B.durchToröffnun-gen,Materialtransport,innereWärmequellenetc.kön-nenzentraleHeizsystemenurungenügendreagieren.FlächenhafteAnordnungenderWärmeübertragungkön-nenfernerzueinerEinschränkungderHallennutzungführen.BeieinerFußbodenheizunglassensichz.B.VerankerungenfürMaschinenundRegalsystemenurbegrenzteinbringen,einespätereUmnutzungderHalleoderhohePunktlastendurchTransportfahrzeugekön-nenproblematischwerden.
ZentraleunddezentraleHeizsystemeunterscheidensichzudemfundamentalinihrerMasseundWärme-kapazitätunddamitinihrerSpeicherwirkung.Ver-glichenmiteinemWärmeübergabesystemmitDecken-strahlplattenodergareinerFußbodenheizungistdiebeteiligteMassederdezentralenSystememinimal.DieseSystemekönnenpraktischalsträgheitslosan-gesehenwerden:diegeforderteWärmeleistungstehtwenigeSekundennachSignaleintrittzurVerfügung.DezentraleSystemekönnensichdamitdynamischenWechselndesHeizbetriebeswesentlichbesseranpassen.
DezentraleSystememitihrenvielfältigenAdaption-smöglichkeitenerlaubeneineindividuelleAnpassungdesHeizsystemsandiespezifischenRaum-undNutzungsbedingungensowiedieheiztechnischenAnforderungenundreduzierensodeutlichdenEner-gieverbrauch.BeiNutzungsänderungendesHallenge-bäudesräumlicheroderzeitlicherArtbietendezentraleSystemegrößteFlexibilität.DezentraleHeizsystemewerdenimWesentlichenmitGasoderÖlbetriebenundlassensichin4Produktkategorieneinteilen.
Hellstrahler in Montagehalle
Papierlager mit Warmluftsystem
Werfthalle mit Dunkelstrahlern
Direkt beheizte Warmluft- und Lüftungssysteme
Warmluft-HeizsystemestellenaufgrundihreruniversellenEinsetzbarkeitdengrößtenAnteilderWärmeversorgungsanlageninHallengebäudendar.GrundmerkmalderWärmeübergabeimNutzraumist,dassdieWärmeenergieinFormeinesWarmluftstromsmittelsAxial-oderRadial-gebläseeingebrachtundgleichmäßigverteiltwird.DerNutzraumwirddurchdenWarmluft-stromdurchspült.DirektbeheizteWarmlufterzeu-ger(WLE)(WärmeerzeugerundWärmeübergabe-systemdezentralimNutzraum)werdenbetriebenmitatmosphärischenGasbrennernoderGebläse-brennernimWesentlichenaufBasisvonGasoderÖl.MittlereundgroßeHallengebäudekönnendurchdenEinsatzvonAnlagenmitentsprechender
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Direkt beheizte Warmluft- und Lüftungssysteme
WärmetauscherimGegenstrom
LuftverteilungfürzugfreieLuftundWärmeverteilung
GasoderÖlgebläsebrenner
BrennkammerausEdelstahl
Ventilator Umluftansaugung
AbgasleitungimAußenbereich
Schema Warmluft- und Lüftungssystem
WLE-Studie 2014
Hallengebäude effizient heizen und lüften
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Prof. Bolsius
Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden Forschung und Anwendung GmbH
Prof. Oschatz – Prof. Hartmann – Dr. Werdin – Prof. Felsmann
MehrInformationenimWLE-Folderunter:http://www.euro-air.com/images/brochures/WLE_Studie_2014_figawa_240615_web.pdf
größererLeistung(> 600kW)miteinemeinzigenGerätundLuftverteilsystemflächendeckendsinn-vollbeheiztwerden.AuchistdieEinbringungvontemperierterundgefilterterFrischluft/Mischluftproblemlosmöglich.
Brennwertnutzung und Wärmerückführung
ModerneBrennwert-Warmlufterzeugermitmodu-lierendenBrennernnutzenzusätzlichdieKonden-sationswärmedesBrennerabgasesunderreichendabeifeuerungstechnischeWirkungsgradevonbiszu105%(bezogenaufHi).ZurNutzungdesWärmepolstersunterderHallendeckekönnenzusätzlicheDeckenventilatoreneingesetztwerden,dieRegelungerfolgtübereinegeeigneteTemperaturdifferenz.BeidirektbeheiztenWarm-luft-undLüftungssystemenkanndurchZuführungtemperierterundgefilterterFrischluft(konditio-nierteLuftergänzung)derLufthaushaltimAus-gleichgehaltenwerden.
Funktionsschema direktbeheizter Warmlufterzeuger
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Warmlufterzeuger in Deckenmontage
Warmluft-Lüftungssystem
Warmlufterzeuger für TorschleierLagerzelt mit Warmlufterzeuger
Offsetdruckerei mit Warmluft- und Lüftungssystem
Dunkelstrahler –herkömmlichauch»Strahl-rohre«genannt–beheizendenAufenthaltsraumvornehmlichdurchInfrarotstrahlung.SpezielleBrennermitGebläse–inderRegelmitGas,inwenigenFällenauchmitÖlbetrieben–erzeugeninnerhalbeinesStahlrohres(typischeRohrdurch-messersind80bis100mm,beianderenBauartenauchbiszu400mm)einelanggestreckteFlammebzw.einenAbgasstrom,derdieRohroberflächeaufTemperaturenvon200bisca.600°Cerhitzt.
DieheißeRohroberflächeemittiertInfrarot-Wärm-estrahlung.DurchReflektorkonstruktionen–teilweisemitWärmedämmung–oberhalbundseitlichderStrahlrohrewirddieWärmestrah-lunggerichtetzumAufenthaltsbereichgelenkt.DieVerbrennungsgasewerdenmittelseines
10Dunkelstrahler: Durch spezielle Mischeinrichtungen werden Flammenlängen bis zu 6 m im Strahlrohr erzeugt, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen.
Infrarot-Dunkelstrahler
MehrInformationenzurInfrarot-Heizungunter:www.elvhis.com
Abgassystemsnachaußenabgeführt.Dunkel-strahlersinddezentraleWärmeerzeugerundWärmeübergabesystemeineinerBaueinheit.DasEinsatzfeldvonDunkelstrahlernbeginntdahererstmitInstallationshöhenvonca.3m,beihohenGeräteleistungensindHöhenvonmind.8mer-forderlich.
Mehr Effizienz: DieLösunglautet:InnovativeWärmerückgewinnungssystemedurchNutzungderimAbgasenthaltenenWärme(Brennwert-technik)undWärmerückführungvonz.B.Pro-zesswärmeoderBeleuchtungswärme.Dierück-gewonneneWärme/EnergiekannzurBeheizungderFrischluftundzurBeheizungund/oderWarm-wasserbereitunggenutztwerden.
Dunkelstrahler Wirkprinzip
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Werkhalle mit Dunkelstrahlern
Kfz-Halle mit Dunkelstrahlern
Metallbearbeitungshalle mit Dunkelstrahlern
Lagerhalle mit Dunkelstrahlern
Distributionszentrum mit Dunkelstrahlern
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Glühende Keramikplatte eines Hellstrahlers:
BeiOberflächentemperaturenvonca.850–950°CfindetdieGasverbren-nungdirektinderKeramikplattestatt,einGroß-teilderfreiwerdendenVerbrennungs-wärmewirdinInfrarot-strahlungumgesetzt,dieBildungvonthermischemNOxwirdunterdrückt.
Infrarot-Hellstrahler
MehrInformationenzuHellstrahlernunter:www.strahler-studien.de
Hellstrahler Wirkprinzip
Hellstrahler –auchInfrarotstrahlergenannt–emittierenWärmestrahlungimfürdasmensch-licheAugenichtsichtbarenWellenlängenbereich–daherdieNamensgebung.KlassischeHellstrahlerarbeitenmitBrenngasen,dieineinemspeziellenInjektorbrennervollständigmitdererforderlichenVerbrennungsluftvorgemischtwerden,sog.premix-System.DashomogenisierteGas/Luft-Ge-mischtrittdurcheineperforierteKeramikfläche,inderenOberflächederVerbrennungsprozessstattfindet.DiekeramischeBrennflächekommtimBetriebbeiOberflächentemperaturenvon850bis950°CzumGlühenundistdamitgleich-zeitigStrahlfläche.
DiekeramischeStrahlflächeistvonteilweiseaufwändigenReflektorkonstruktionenumgeben,diedieInfrarotstrahlungrichtenundzumAufstel-lungsraumlenken.ModerneHellstrahler-Bau-formen,sog.Kombistrahler,nutzendievonAbgasüberströmtenReflektorflächenalszusätzliche
Dunkel-Strahlflächen.HellstrahlerwerdenunterderDecke,imBereichderDachkonstruktionoderandenoberenSeitenwändeninstalliert.ÄhnlichwiebeiDunkelstrahlernmüssenbeiHellstrahlernMindestaufhängehöhenvonmindestensca.3,5mbishinzu9mzurVermeidungvonlokalzuhohenStrahlungsintensitätengegebensein.
InmittlerenundgroßenHallengebäudensindbeihoherHeizlastzurflächendeckendenBeheizungdesGebäudesstetsmehrereEinzelgerätezuinstallieren.
Hybrid-Systeme mit Brennwertnutzung für Hell- und Dunkelstrahler
VonverschiedenenHerstellernwerdenauchsog.Hybridsystemeangeboten,diedenAbgasendienochenthaltenenRestmengenanEnergiemittelsWärmetauscherentziehenunddieseeinerNutzunginanderenHeizsystemenzuführen:z.B.zurBeheizungvonangrenzendenBüroräumen,zurBrauchwassererwärmungoderzurErwärmungderAußenluft.
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Bahnwartungshalle mit Hellstrahlern
Hellstrahler in Autowerkstatt
Hellstrahler in Deckenmontage
Produktionshalle mit Hellstrahlern
Werkhalle mit Hellstrahlern
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InderStudievomInstitutfürTechnischeGebäudeaus-rüstungDresden(ITG)undderUniversitätKasselwurdenfürDeutschlanderstmalsHallengebäudeumfassendwissenschaftlichhinsichtlichdesBestandsundihrerGesamtenergieeffizienzuntersucht.DasBundesinstitutfürBau-,Stadt-undRaumforschungfördertedieStudieimRahmenderForschungsinitiative„ZukunftBau“.
ImForschungsprojektsolltenu.a.typischemarktrele-vante,zentraleunddezentraleHeizsystemeinHallenhinsichtlichihrerGesamteffizienzbetrachtetwerden,umeinesichereBasisfürihreenergetischeBewertungimRahmenderNormenreiheDINV18599undderEnEV2014schaffen.
DieForschungsarbeitlieferteaucherstmalsbelastbarestatistischeDatenüberdenGesamtbestandvonHallen-gebäudeninDeutschlandundihrenGesamtenergie-verbrauchfürRaumwärme.Dieserhatmiteinenerheb-lichenAnteilvon15%amGesamtenergieverbrauchfürRaumwärmeallerWohn-undNichtwohngebäudeundbietetdamiteinhohesPotenzialzurEinsparungvonEnergieundzurReduktionvonCO².
InderStudiewurdenzunächstsystematischalleem-pirischenundstatistischenDatenüberHallengebäude,ihreGebäudestruktur,NutzungsprofileundEnergie-verbräuchezusammen-getragenundausgewertet.EswurdensechscharakteristischeGebäudearten(Werk-statt,Fertigungsbetrieb,Logistikhalle,Sporthalle,Bau-marktundLebensmittelmarkt)mittypischenNutzung-sprofilenidentifiziertundinSimulationsrechnungenaufihrthermischesVerhaltenuntersucht.
Simulationsrechnungen mit verschie-denen Heizsystemen: DieSimulationerfolgtemiteinemvereinfachtenZonenmodell.ZentralesRechenergebnisistderJahresheizenergieverbrauchdesGebäudesmitdenverschiedenenHeizsystemen.
FolgendeHeizsystemewurdenindenSimulationsrech-nungenuntersucht:Zentrale Systeme:Warmwasser-DeckenstrahlplattenmitParametervariation,FußbodenheizungmitPara-metervariation,IndirekteLuftheizungDezentrale Systeme:DirektbefeuerteWarmluft-erzeuger,Hellstrahler
Ergebnisse der Simulationsrechnungen DieinnachfolgenderTabellezusammengefasstenErgebnissestellenfürcharakteristischeRandbedin-gungenundAnlagenparametertypischeEndenergie-
Gesamt-Analyse Energie-Effizienz von Hallengebäuden (GAEEH-Studie)
Hallenabbildungen
Werkstatt
Fertigungshalle
Logistikhalle
Sporthalle
Baumarkt
Lebensmittelmarkt
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bedarfederWärmeübergabeimGebäudedar.FürdiezentralenSystememüssennochdieVerlustederErzeugungundVerteilung,fürdezentraleWarmluft-erzeugerdieVerlustederErzeugunghinzugerechnetwerden,fürdieVarianteHellstrahlersinddieZahlenidentischmitdemEnd-EnergiebedarfdesSystems.
Wesentliche Ergebnisse des Systemver-gleichs von dezentraler und zentraler Heiztechnik: BeigrößererRaumhöhezeigendezentraleHeizsysteme(Hellstrahler/ähnlichDunkelstrahlerundWarmlufter-zeugermitzusätzlichenDeckenventilatoren)deutlichihreÜberlegenheitimEnergiebedarf.
BeiniedrigenHallen(z.B.7m)undsehrgutembauli-chenWärmeschutz/hoherDichtheitwerdendieErgeb-nisdifferenzenimEndenergiebedarfderverschiedenenHeizsystemegeringer.
BeidendezentralenStrahlungssystemenbestätigtsichdiesehrschnelleReaktionszeit,dieAbsenkung
derLufttemperaturgegenüberdergefordertenRaum-temperaturundderEinflussdesStrahlungsfaktorsderGeräteaufdieGesamteffizienz.
FürdieFußbodenheizungzeigtsichgenerelldiestarkeAbhängigkeitdesErgebnissesvomVorhandensein/NichtvorhandenseinderBodendämmung.DarüberhinauszeigtendieBerechnungendiesystembedingteTrägheitdrastischauf:BeizeitlicheingeschränkterNutzungmachtsicheinreduzierterHeizbetriebprak-tischnichtenergiesparendbemerkbar.
BeiderBerechnungdesEnergieverbrauchsmitDeckenstrahlplattenzeigensichindenBerechnun-gendieCharakteristikadiesesHeizsystemsinHallen:AufgrundderflächenhaftenAnordnungderDecken-strahlplattenunterderHallendeckeundderunge-richtetenStrahlungaufrelativniedrigemTemperatur-niveauwerdenobereWandbereichedesGebäudesmitangestrahlt,zusätzlicheKonvektionsströmeundTransmissionsverlusteimoberenHallengereichsinddieFolge.
Das Ergebnis des Systemvergleichs:
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Bewertung: ★★★★ = höchste Effizienz/Endenergiebedarf
Beim Endenergiebedarf Heizung schneiden dezentrale Heizsysteme am besten ab. Dieser Effekt steigt mit der Hallenhöhe. Umgekehrt werden die Ergebnisdifferenzen der Heizsysteme bei niedrigen Hallen (z.B. 7 m) und sehr gutem baulichem Wärmeschutz / hoher Dichtheit gering.
Weitere detaillierte Informationen zu den Simulationsrechnungen und weitergehende Kommentierungen zur Studie Gesamtanalyse Hallenheizungen finden Sie im Internet unter www.systemvergleich-hallenheizungen.de im Menupunkt: Kommentierter Schlussbericht - K. Weber
Das Ergebnis des Systemvergleichs:
Dezentrale Heizsysteme (Infrarot-Hellstrahler + direktbefeuerte Warmlufterzeuger) versus zentrale Systeme (Deckenstrahlplatten und Fußbodenheizung)
Endenergiebedarf pro Jahr und m2 (KWh/m2a) Quelle: Tabelle 10 GAEEH-Studien-Kommentar
2. Modellgebäude - Niedrige Halle: 7m Deckenhöhe
Heizsystem Fußboden Bewertung Fußboden Bewertung ungedämmt ideal gedämmt
Dezentral: Hellstrahler 82,61 ★★★ 78,70 ★★★ Luftheizung mit zus. 82,08 ★★★★ 78,63 ★★★★
Zentral: Deckenstrahlplatten 88,96 ★★ 83,05 ★★ Fußbodenheizung 103,33 ★ 90,61 ★
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1. Modellgebäude - Hohe Halle: 16m Deckenhöhe
Heizsystem Fußboden Bewertung Fußboden Bewertung ungedämmt ideal gedämmt
Dezentral: Hellstrahler 128,01 ★★★★ 117,86 ★★★★ Luftheizung mit zus. 135,32 ★★★ 125,46 ★★★
Zentral: Deckenstrahlplatten 144,16 ★★ 129,62 ★★ Fußbodenheizung 158,13 ★ 130,25 ★
Deckenventilatoren
Deckenventilatoren
DieBefreiungdurchSystemeffizienzträgtderTatsacheRechnung,dassdezentraleLösungensowohlökolo-gischwieökonomischbesserdastehen:Siesindeffi-zienter,sparsamer,emissionsärmer,unddasbeigüns-tigerenInvestitions-undBetriebskosten.DieVorgabenderEnEVunddesEEWärmeGwerdenmitdezentralerHeiztechnikklarerfüllt,meistenssogarübererfüllt.DerNeubauvonHallengebäudenprofitiertsovonderEin-sparungdesMehraufwands.EsentstehtSpielraumfürandereAusgabenodererspartdemAuftraggeberbaresGeld.ZudemkannderenergetischeVorteilgenutztwerden,umanandererStelleflexibelzuplanen.
Dasfigawahallen-tool2015bietetzweikomfortableAnwendungen:dieBerechnungundAuswahleinesHallenheizsystemsunddieErstellungdesEnergieaus-weisesausschließlichfürHallengebäude.
DerenergetischeSystemvergleichvondezentraler(Warmlufterzeuger,Hell-undDunkelstrahler)undzentralerHeiztechnikmitdemReferenzgebäudewirddurchdasfigawa-hallen-toolermöglicht.DurchdieFokussierungaufHallengebäudemitdendarinauf-tretendenBesonderheitenerlaubtdasProgrammeinebesondersschnelleBerechnungmitkorrektenundnachvollziehbarenErgebnissen.SeitderEinführung2010hatessichdurchseineBenutzerfreundlichkeitbeiArchitekten,IngenieurenundPlanernbestensimMarktbewährtundwurdeaktuellweiterentwickeltundmitneuenFunktionenausgestattet.DieVersion2015berücksichtigtdieVorgabenderin2011neugefasstenNormreiheDINV18599-5sowiedasEEWärmeGunddieEnergieeinsparverordnungEnEV2014/2016.
DieVersion2015basiertaufeinemExcel-ToolundstelltdamitkeinebesonderenAnforderungenanHardwareoderBetriebssysteme.DieMenüführungisteinfachundweitgehendselbsterklärendundorientiertsichstriktanderArbeitsweisederHeizungsingenieureundFach-planer.NeuistdergesteigerteConvenience-GraddesToolsfürdenAnwender;insbesonderedurchdieaus-führlichenHilfetexteimjeweiligenBerechnungsblatt.
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Klarheit und PlanungssicherheitDurchdieEnergieeinsparverordnungwerdenkonkreteAnforderungenandieenergetischeQualitätvonGe-bäudenformuliert,welcheimGeltungsbereich2derEnEVerrichtet,erweitertodermodernisiertwerden.
HinsichtlichderAnforderungenimEinzelfallunter-scheidetdieEnEVnachverschiedenenKriterien,wieAnwendungsfall–ArtderMaßnahmebzw.GrundderNachweisführung:• BelegderenergetischenQualitätbeiVerkauf/Ver-
mietung,• NachweisderEinhaltungenergetischerAnforderun-
genbeiNeubau,Modernisierung/Umbau,Erweiterung,
Gebäudeart:• Wohngebäude,• Nichtwohngebäude.Hallengebäudefalleninaller
RegelunterdieKategorieNichtwohngebäudederEnEV. Ausnahmen vom Geltungsbereich,welcheauchHallenseinkönnen,formuliert§1EnEV
NichtwohngebäudewurdenbiszurneuenEnEV2014undifferenziertbetrachtet.KindergärtenundKranken-häuserwurdengenausobehandeltwieProduktion-shallenundFlugzeughangars.DieErgebnissederGAEEH-Studiehabendazugeführt,dassdieNormneugefasstwurde(DINV18599-5),indemdieUnterschiedeberücksichtigtunddamitdieunrealistischeBewertungbeendetwurden.DieseÄnderunghatzudemErgebnisgeführt,dassdezentraleHeiztechnikaufGrundihrerSystemeffizienzinHallengebäudenmitDeckenhöhe>4mvondenverschärfendenAuflagenderneuenEnEVabdem1.1.2016befreitist.
DieEnEV2014siehtnämlichgegenüberderaltenRegelungzweidrastischeVerschärfungenfürHallen-gebäudevor,dieeinenerheblichenMehraufwandbedeutenkönnen:• NichtwohngebäudemitInnentemperaturen≥19°Cmüssenabdem1.1.2016um20%besserisoliertwerden(sieheAnlage2,Tabelle2derEnEV2014).
• DerzulässigePrimärenergiebedarfallerNicht-wohngebäudewirdabdem1.1.2016pauschalum25%reduziert(sieheAnlage2,Tabelle1derEnEV2014).
WirddezentraleanstellezentralerHeiztechnikeinge-setzt,könnendiesebeidenVerschärfungenentfallen.Dasbedeutet:GegenüberderEnEV2014bleibtfürdieseSystemeallesbeimAlten.
Regelwerke und Planungstools
DIN V 18599-5EnEV 2014
SOFTWARE FÜR DIE HALLENPLANUNG
Die ideale Ergänzung zur Berechnung der Heizlast nach DIN EN 12831 DasneuentwickelteAdd-onaufBasisderempfohlenenHeizlastnormDINEN12831ermöglichtdieAuslegungdereinzelnenHeizungskomponenten(Kessel,Heiz-flächen,Fußbodenheizung,Strahler,Rohrnetzetc.),indemdieDatendesHallen-Toolsdirektübernommenwerden.
DieHeizlastberechnungnachDINV18599liefertüberschlägigeWerte.DiesekönnenimErgebniser-heblichvonderHeizlastberechnungnachDINEN12831abweichen.Soweichtz.B.inMünchen(Norm-Außen-temperatur=-16°C)dieHeizlastbeieinerRaumtem-peraturvon19°Cum13%ab.Transmissionswärmev-erlusteandasErdreich(beigroßenHallenwesentlich!)werdennachDINEN12831umbiszu60%(undmehr)niedrigerberechnet!
ZwischenderDINEN12831undDINV18599bestehendiewesentlichenUnterschiedeinderBerechnungbeiTransmissionswärmeverlustendurchBodenplatten,Lüftungswärmeverlusten(keinextraFenster-Luft-wechsel)unddurcheineHöhenkorrekturfürHallenmitRaumhöhenüber5m.
DarüberhinausenthältdasKomponenten-Add-onalsweiteresLeistungsmerkmaldieBerechnungvonU-Werten,vonebenenWänden,mitLuftschichten,BerechnungdererforderlichenIsolierdickebeivorge-schriebenemU-WertundvorallemdieBerechnungderSchweredesBauteilsunddamitdieSchweredesGe-bäudes.DamitentfälltdiemöglicherweisefehlerhafteEinstufungnachDINV18599inleichte,mittelschwereoderschwereBauart.
DiePrüfungdesfigawa-Hallen-Toolsunddesfigawa-Komponenten-ToolsaufNormkonformität,Rechen-genauigkeitundNutzerfreundlichkeiterfolgtedurchdasInstitutfürTechnischeGebäudeausrüstung(ITGDresden,Prof.Dr.BertOschatz).
Beide Rechentools sind in der Voll-version für 4 Wochen zum Test als Download erhältlich unter: https://figawa.org/verband/ berechnungssoftware-fur- hallenheizungen
Erster Leitfaden zur Planung neuer Hallengebäude nach EnEV 2014 und EEWärmeG 2011MitFörderungdesBundesministeriumsfürUmwelt,NaturschutzundReaktorsicherheitwurdedasInstitutfürtechnischeGebäudeausrüstung,ITG-DresdenmitdemStudienprojektzurEntwicklungeinesLeitfadensfürdiePlanungvonneuenHallengebäudenbeauftragt.NachmehrjährigerForschungsarbeitstehtdieserum-fassendeLeitfadenjetztArchitekten,FachplanernundIngenieurenalseinzigartigesArbeitsmittelzurVerfü-gung.
DerLeitfadenerläutertdiegrundlegendenZusammen-hängezwischenEnEV2014(mitdenAnforderungs-stufen2014und2016)undEEWärmeG2011fürdiePla-nungundBaupraxisvonHallengebäuden.AusbeidenInstrumentenergebensichzahlreicheWechselwirkun-genbeiderErfüllungderPflichtenwieauchbeiderNachweisführung.DienachhaltigeundwirtschaftlichePlanungerforderteinenintegralenProzessmitBlickaufdieWechselbeziehungvonGebäude,NutzungundAnlagentechnikunterBerücksichtigungvonEnergie-effizienzundNutzungerneuerbarerEnergieninallenAbschnitten–eineanspruchsvolleHerausforderung.Dabeiwerden–soweitwiemöglich–systematischdieBesonderheitendieserheterogenenGebäudekategorieinBauweise,NutzungundAnlagentechnikberück-sichtigt.FürmodellhafteHallengebäudewerdenwirt-schaftlicheundpraxisgerechteMusterlösungenundErfüllungsvariantenvonGebäudeundAnlagentechnikdargestellt.
DerLeitfadensollauchdazubeitragen,dasgroßePo-tentialderEnergieeinsparungundEmissionsminderungvonHallengebäudeninDeutschlandzuerschließen.
Kostenlos als Download unter: www.figawa.org/verband/leitfaden- zur-planung-neuer-hallengebaude 17
KOMPONENTEN- ADD-ON
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Ab 2018: ErP stellt hohe Effizienz- Anforderungen an dezentrale Hallenheizungssysteme
ErPstehtfürEnergy-relatedProductsundbezeichnetdieÖkodesign-RichtliniederEU.Zielist,durchEU-weiteinheitlicheRechtsvorschriftenEnergieundandereRessourcenbeiHerstellung,BetriebundEntsorgungvonenergieverbrauchsrelevantenProdukteneinzu-sparen.DieErP-RichtlinielegtinVerordnungenfürbestimmteProduktgruppen(„Lots“)dieverbindlichen,produktgruppenspezifischenMindestanforderungeninpunctoEnergieeffizienzsowiedenzeitlichenRahmenfest.
Ab01.01.2018giltdieErP-RichtlinieauchfürInfrarot-Strahler(Dunkel-oderHellstrahler)undfürWarmluft-erzeuger.EsdürfennurnochSystemeindenEuro-päischenMarktgebrachtwerden,welchedielautErPgeforderte„Saisonale-Mindest-Effizienz“erfüllen.
DieserWertwirdmiteinemvondereuropäischenKommissionverbindlichenMess-undBerechnungsver-fahrenermitteltundgiltgleichermaßenfürallealleHerstellerundLieferanten,dieHeizgeräteinderEUindenVerkehrbringenwollen.DieseWirkungsgrade,alsodie„SaisonaleEnergieeffizienz“*müsseneinheitlichgekennzeichnetundöffentlichzugänglichgemachtwerden.DasLabelingfürDezentraleHeizsystemeen-tfällt,dadiesenichtinVerbraucherkreisenzumEinsatzkommen.
DieErP-RichtlinieermöglichterstmalseineobjektiveVergleichbarkeitallerHeizgeräteinBezugaufLeistungundEnergieeffizienz.Planer,HandwerkundKundenprofitierensofortvonderneuenTransparenz.ZudemwirdaufHerstellerseitedieOptimierungundInnovationderSystemeangeregt.
Effizienzanforderungen,UmsetzungineinerStufe
1. Dunkelstrahler Ab 01. Januar 2018: Mindest-Effizienz 74 %
2.GrenzwertefürStickoxid-Emissionen:Ab01.Januar2018maximal200mg/kWh.
3. Hellstrahler Ab 01. Januar 2018: Mindest-Effizienz 85 %
4.GrenzwertefürStickoxid-Emissionen:Ab01.Januar2018maximal200mg/kWh.
Für2019stehteineÜberprüfungderEcoDesignAnforderungenfürHell-undDunkelstrahlerdurchdieEUKommissionan.DurchAnalysederveröffent-lichtenEffizienzenundGrenzwertesolldieamMarktvorhandeneGerätetechnikfestgestelltundineinemnächstenzeitlichenSchrittübereineeven-tuelleErhöhungderAnforderungenentschiedenwerden.
*Mitder„SaisonalenEnergieeffizienz“berücksichtigtdieKommission,wieschonbeiHeizkesseln,richtiger-weisedastatsächlicheHeizverhaltenübereinkom-plettesJahr.WannlaufendieGerätemaldauerhaftinVolllast?WannhabenwirmaldieminimalenAusle-gungstemperaturennachHeizlastberechnung?Kaum,wiejederweiß,HeizgerätearbeitenimSchnitt85%imTeillastbetrieb,alsoindenÜbergangszeiten,undnuretwa15%imVolllastbetrieb.StufenlosmodulierendregelbareHeizgerätemitVerbrennungsluftanpassunginderTeillastgewinnenauchdeshalbvölligzurechtstärkeranBedeutungundbeeinflussendiesaisonaleEnergieeffizienzüberauspositiv.
Effizienzanforderungen(GasundÖl),UmsetzunginzweiStufen:
1.Ab 01. Januar 2018: Mindest-Effizienz 72 %Ab01.Januar2020:Mindest-Effizienz78%
2.GrenzwertefürStickoxid-Emissionen:Ab 26. September 2018 maximal 100 mg/kWh (180mg/kWhÖl)Ab01.Januar2021maximal70mg/kWh(150mg/kWhÖl)
Das sind die ErP-Anforderungen an Warmlufterzeuger:
Was fordert die ErP-Richtlinie für Dunkel- und Hellstrahler?
Hallenheizung: Entscheiden zum richtigen Zeitpunkt / Integrierte Planung
DieEntscheidungüberdieAuswahleinesHallen-heizsystemsfälltinderRegelineinersehrfrühenPhasederRealisierungeinesBauprojekts–fürdenEnergieausweisbereitsbeiderAbgabedesBau-antrags!Architekten,Bauingenieure,TGA-PlanerundBauherrensolltendeshalbschonindenerstenPlanungsphasendieWechselwirkungvonbaulicherBeschaffenheit,beabsichtigterNutzung,Investi-tions-undBetriebskostensowieeinerlangfristigenNutzungsperspektivedesHallengebäudesanalysie-ren.TrifftmindestenseinesderfolgendenwichtigenKriterienaufdasgeplanteObjektzu,istunterges-amtwirtschaftlichenundlangfristigenAspektenderEinsatzeinesdezentralenHallenheizsystemsbevor-zugtzuberücksichtigen.
Für welche Nutzungszwecke sind dezentrale Heizungssysteme sinnvoll?
» InderEisen-u.Stahlindustriewiez.B.Maschinenbau
» InallenBereichenderFertigungundProduktion(HerstellungundVerarbeitungvonWerkstoffenallerArt),Apparatebau
» InderAutomobil-undZulieferindustrie(Fertigung,Montage,Reparatur,Waschhallen)
» InWerften(SchiffsbauundReparatur)
» InGewerbehallen(Werkstätten,Servicebetriebe,Verkaufsräume,Supermärkten,Shopping-Center)
» InVerkehrsbetrieben(Fertigung,MontageundReparaturvonBussenundSchienenfahrzeugen),Feuerwehr,Fahrzeugdepots
» InFlugzeughangarsundReparaturhallen
» InSport-undFreizeiteinrichtungen(Sport-undEissporthallen,Tribünen,IndoorundStadien)
» InVersammlungsräumenallerArt(Kirchen,Museen,Ausbildungsstätten)
» InderHotellerieundGastronomie
» InderLandwirtschaft(Tieraufzucht,Ställe,Gartenbau,Gewächshäuser,Agrarindustrie)
» InLagerhallenundLogistikzentren
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1. Große Raumhöhen Deckenhöhenvon4-30Metern
2. Wärmespeicherkapazität von Gebäudehülle und Einrichtung
JenachEigenschaftderGebäudehüllesowiederMasseundBeschaffenheitderEinrichtung(Maschinen,Werk-stoffe,Lagergut)variiertderBedarfanzuerzeugenderWärme.
3. Verschiedene Temperaturzonen / Teilbeheizung (wechselnde)zubeheizendeArbeitsbereicheoder
Nutzungstypen(Baumarkt,Blumencenter,Logistikzentrum,Kommissionierung,Lager,etc.).
4. Hohe Luftwechselraten häufigeoderlängereToröffnungszeiten(z.B.Kom-
mis-sionierungsbereichinLager-undLogistikzentrenoderBelüftungbeiProduktionsprozessen(Produktions-oderMontagehalle,etc.)
5. Einschichtbetrieb / zeitweise Nutzung WirddasHallengebäudenichtdurchgehend24h/365
TageinWechselschichtgenutzt,mussdasHeizsystemschnellundflexibelaufdieBedarfszeitenreagieren.
6. Niedrige Investitionskosten zeichnendezentraleHallenheizsystemebesonders
gegenüberzentralenSystemenaus.
7. Niedriger Primärenergieverbrauch, reduzierter CO2-Ausstoß
DezentraleHallenheizsystemeerzeugennurdortunddannWärme,wennsiegebrauchtwird.Durchihreeffi-zienteWärmeübergabewerdenbesteWerteerreicht.
8. Niedrige Betriebskosten AuchbeidenBetriebskostenschneidendezentraleHal-
lenheizsystemegegenüberzentralenSystemendurchräumlichundzeitlichpunktgenauenBetriebsehrgutab.
9. Schnelle Amortisation derAnlagentechnikaufgrundniedrigerInvestitions-
undBetriebskosten
10. Langfristige Nutzungsflexibilität VeränderungenundUmnutzungendesHallenge-
bäudeswerdendurchflexibledezentraleHeizsystemeerleichtert.KeineEinschränkungenvonBelastun-gendesFußbodens,schnelleAnpassungenanneueErfordernissewieÄnderungderInstallationoderNutzungerneuerbarerEnergien.
DIE TOP-TEN- KRITERIEN für dezentrale Heizsysteme
figawa–BundesvereinigungderFirmenimGas-undWasserfache.V.–Technisch-wissen-schaftlicheVereinigungMarienburgerStraße15·50968Köln·Fon+49(0)221/37668-32·Fax+49(0)221/37668-61E-Mail:[email protected]
UnterdemDachderfigawamitdenFachbereichenGas,WasserundRohrleitungensinddieHerstellerfirmendezentralerHallenheizsystemeorganisiert.InfrarotStrahlungheizungen,EuropäischerLeitverbandderHerstellervonGas-Infrarot-Hellstrahlerne.V.(ELVHIS),EuropianAssociationofAirHeaterManufactures(EURO-AIR)
Weitere Informationen•aktuelleStudienergebnisse•Herstellerverzeichnis•Downloads•Bildarchiv•figawa-hallenmodul
unterwww.figawa.org/gas/unsere-themen Initiative:
Bildnachweis:figawaBildarchiv,BilderHallengebäude:GoldbeckGmbH,Bielefeld
DritteaktualisierteAuflage2018
gruen heizt dezentral