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Kurs Zukunft Der Tiefwasserhafen Wilhelmshaven JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG Kutterstraße 3 D-26386 Wilhelmshaven phone + 49 (0) 44 21 - 40 980 - 0 fax + 49 (0) 44 21 - 40 980 - 88 www.jadeweserport.de [email protected] bremenports GmbH & Co. KG Postfach 10 02 10 D-27502 Bremerhaven phone + 49 (0) 471 - 596 - 0 www.bremenports.de [email protected] Ein Gemeinschaftsprojekt der Länder

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KursZukunftDer Tiefwasserhafen Wilhelmshaven

JadeWeserPortRealisierungs GmbH & Co. KGKutterstraße 3D-26386 Wilhelmshavenphone + 49 (0) 44 21 - 40 980 - 0fax + 49 (0) 44 21 - 40 980 - [email protected]

bremenportsGmbH & Co. KGPostfach 10 02 10D-27502 Bremerhavenphone + 49 (0) 471 - 596 - 0

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Ein Gemeinschaftsprojekt der Länder

Die Herausforderung

Der Welthandel wächst stetig und seit Jahrenschneller als die internationale Produktion. Mitebenso ungebrochener Dynamik entwickelt sichder globale Containerverkehr. Die Folge: Immermehr Güter müssen noch effizienter transpor-tiert und umgeschlagen werden.

Experten gehen von einer Verdoppelung derContainerumschlagskapazitäten in den deutschenSeehäfen innerhalb der nächsten 10 Jahre aus.Die Containerschiffe werden größer, somit steigendie Ansprüche an die Seehäfen. Sie müssen für dieMega-Carrier mit mehr als 16,0 Meter Tiefgangund einer Stellplatzkapazität von über 12.000Containern tideunabhängig erreichbar sein.

Kurze Revierfahrt, ideale geografische Lage,beste Hinterlandverbindungen – die Pluspunktedes JadeWeserPort.

Boomender Containerumschlag und stetig größerwerdende Schiffe erhöhen die Ansprüche an dieLeistungsfähigkeit der Seehäfen.

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Bremerhaven

Wilhelmshaven

Hafen Rotterdam

2000m 6000m 10000m

Oslo

RigaGöteborg

Stockholm

Klaipeda

LondonAmsterdam

Paris

Genf

Mailand

München

Luxemburg

Warschau

BudapestWien

Belgrad

Prag

Trondheim

Berlin

Ålesund

Kristiansand

Stavanger

Bergen

Sundsvall

Helsinki

LahtiTampere

Turku

Rauma

Mäntyluoto

Vaasa

Tallinn

St. Petersburg

Malmö

Helsinborg

Gdynia

SzczecinMukran

Esbjerg

Aalborg

Kopenhagen

Århus

Kiel

Lübeck

Posen

Lodz

Katowice

Bratislava

Leipzig

DresdenMelnik

Köln

NürnbergFrankfurt/M.

KarlsruheStuttgart

Basel

Bern

Salzburg

VillachLjubljana

GrazSopron

Zagreb

Rotterdam

Antwerpen

Brüssel

Vilna

Minsk

Kiew

Bukarest

BremenHamburg

WilhelmshavenWilhelmshavenWilhelmshaven

Bremerhaven

Das ProjektDie Antwort

Der Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven – derJadeWeserPort – ist die exzellente Ergänzung zuden großen deutschen Seehäfen. Sein Bau isteine Aufgabe von nationaler Bedeutung. Alsführende Handelsnation ist Deutschland aufleistungsfähige Seehäfen angewiesen. Darüberhinaus ist dieser Seehafen von europäischerBedeutung für die Intensivierung der Handels-beziehungen mit Osteuropa.

Die Realisierung des JadeWeserPort gehört zuden bedeutendsten Investitionsvorhaben in Nord-deutschland. Das Gesamtinvestitionsvolumen fürInfra- und Suprastruktur beträgt 950 Mio. Euro.Allein 350 Mio. Euro fließen in die Suprastruktur.Diese Summe investiert der Betreiber, die EUROGATE Container Terminal WilhelmshavenGmbH & Co. KG.

Visualisierung: Studio Kramer

Ein Tiefwasserhafen in der Deutschen Bucht istdie ideale Lösung der künftigen Transport- undLogistikanforderungen. Der neue Wilhelms-havener Container-Terminal wird das Leistungs-angebot der deutschen Seehafenwirtschaftnachhaltig stärken und nach seiner Fertigstellungeinen zusätzlichen Premium-Service für Mega-Containerschiffe bieten.

18 Meter Fahrwassertiefe, die kurze Revierfahrtvon 23 Seemeilen und das großräumige Jade-revier sind die seewärtigen Vorteile des Standorts.Containerriesen wie die knapp 400 Meter lange„Emma Maersk“, die in Deutschland bisher aus-schließlich den Terminal in Bremerhaven anlaufen,können problemlos abgefertigt werden. Alsideales Drehkreuz (Transshipment-Hub) dientder JadeWeserPort auch der Intensivierung vonFeeder- und Short-Sea-Verbindungen nachSkandinavien, Finnland, ins Baltikum, Russlandund nach Großbritannien. LeistungsfähigeHinterlandverbindungen auf Straße und Schienesorgen für die schnelle landseitige Erreichbarkeit.

An den Terminal schließt sich eine 170 ha großeLogistikzone mit einem Güterverkehrszentrumfür die Ansiedlung hafenaffiner Unternehmen an.

Die nebenstehende Grafik zeigt die kurzen Distanzen

der Containerhäfen Bremerhaven und Wilhelmshaven

zueinander. Die in beiden Häfen abgefertigten

Liniendienste in verschiedenen Fahrtgebieten

ergänzen das Gesamtangebot dieser Seehafen-

gruppe. Dadurch ergeben sich Synergieeffekte für

Reeder und Verlader gleichermaßen.

In idealer Lage und mit besten Verbindungen zueuropäischen Wirtschaftszentren bietet Wilhelms-haven Premium-Service für Containerschiffe dernächsten Generation.

Der Bau des Container-Tiefwasserhafens in derDeutschen Bucht ist ein Jahrhundertprojekt.

Autobahn

Eisenbahn

Feeder-Routen

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Der Bau

Die Maßnahmen

Landgewinnung mit Ufereinfassungen

Herstellung einer neuen Hafenfläche (ca. 370 Hektar)

mit Kaje sowie Flügel- und Uferwänden

Wasserseitige Verkehrsanbindung mit Verlegung des

Jadefahrwassers und Herstellung der Zufahrt zum Terminal

Verlegung einer Richtfeuerlinie

Herstellung der Straßen- und Schienenanbindung

Sicherung der benachbarten Niedersachsenbrücke

Die Materialien

Stahl 50.000 Tonnen

Beton 80.000 Kubikmeter

Steine 500.000 Tonnen

Sand ca. 40 Mio. Kubikmeter

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Die Details

Die Fakten

Kajenlänge 1.725 m

Terminaltiefe 650 m

Wassertiefe (unter SKN) 18 m

Wendebecken 700 m

Der Zeitplan

Baubeginn 2007

Inbetriebnahme 2010

Die Kosten

Gesamtkosten ca. 950 Mio. Euro

davon Suprastruktur (Vollausbau) ca. 350 Mio. Euro

EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven

Umschlagskapazität 2,7 Mio. TEU p.a.

Liegeplätze 4

Containerbrücken 16

Van Carrier 68

Großstapler 8

Bahnverladekräne 5

HafennaheLogistikzone

170 ha

Autobahnanbindung

6-gleisig

1.725 m

Container-Terminal120 ha

650 mVorstellgruppe Bahn

16-gleisig

Die Partner

bremenports GmbH & Co. KG

bremenports ist der Infrastruktur-Dienstleisterfür die Hafengruppe Bremen/Bremerhaven. DieGesellschaft hat 2002 ihre Arbeit aufgenommen.Sie ist das erste privatwirtschaftlich organisierteHafenmanagement in einem deutschen Uni-versalhafen und kümmert sich um alle Belangeder Hafenentwicklung, den Hafenausbau sowiedie Unterhaltung von Kajen, Kanälen, Straßen,Brücken, Hochbauten, Schleusen und Deichen.Klare Zuständigkeiten und schlanke Strukturengewährleisten ein einheitliches Vorgehen anbeiden Standorten, sorgen für Flexibilität,Effektivität und Transparenz. Dank der privat-wirtschaftlichen Rechtsform ist bremenports inder Lage, sein Know-how auch außerhalb derLandesgrenzen zu vermarkten.

Mit der 49,9%-Beteiligung an der JadeWeserPortRealisierungs GmbH & Co. KG durch bremenportsim Auftrag des Landes Bremen hat die Hafen-kooperation in Norddeutschland eine neuearbeitsteilige Qualität gewonnen. Beide Länderbündeln ihre Kräfte für Wachstum und neueBeschäftigung und überwinden damit auchlängst überholtes Konkurrenzdenken an dernordeuropäischen Küste.

JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG

Für die Umsetzung des Projektes wurde dieJadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KGgegründet, an der das Land Niedersachsen mit50,1% und das Land Bremen über die Hafen-Managementgesellschaft bremenportsGmbH & Co. KG mit 49,9% beteiligt sind.

Die JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KGhat am 1. April 2003 ihre Arbeit aufgenommen.Ihre erste Aufgabe war die:

Vergabe der Betreiberkonzession für den JadeWeserPort.

Nach einem europaweiten Ausschreibungs-verfahren für die 40-jährige Betreiberkonzessionhat EUROGATE den Zuschlag erhalten. EURO-GATE ist die führende Container-Terminal-Logistik-Gruppe in Europa mit neun Terminals an der Nordsee und im Mittelmeer und einem Umschlagsvolumen von rund 12 Mio. Standard-containern im Jahr 2005. An der zukünftigen Betreibergesellschaft, der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG, wird sich die AP Møller-Maersk Group, vertreten durch APM Terminals International, mit 30% beteiligen.

Weitere Aufgaben der JadeWeserPort Realisie-rungsgesellschaft sind der:

Bau der Infrastruktur sowie die Verwaltung,technische Betreuung und wirtschaftlicheNutzung der neu geschaffenen Infrastruktur-anlagen nach Aufnahme des Betriebs.

Das Land Niedersachsen und Freie HansestadtBremen haben zur Realisierung des ProjektesJadeWeserPort eine langfristige, länderüber-greifende Zusammenarbeit vereinbart.

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Die Hafenmanager

Der Standort

1957 wurde der Ölhafen gebaut, bis heute einzigerdeutscher Tiefwasserhafen für Öltanker undgrößter Ölumschlagplatz Deutschlands. Heuteliegen die wirtschaftlichen Grundlagen in denBereichen Hafenindustrie, Handel und Gewerbesowie Marine. Mit der Realisierung des Jade-WeserPort wird die gesamte nordwestdeutscheRegion einen erheblichen Impuls erhalten, derArbeitsplätze schafft und die Stadt zu einemwichtigen internationalen Logistikstandortausbaut.

Die Magnetwirkung des Hafens zeigt sich schonheute: Bedeutende Industrieunternehmen planen Investitionen in Wilhelmshaven – etwadas britische Chemieunternehmen INEOS, dieE.ON Ruhrgas (DFTG) für einen Flüssigerdgas-terminal und ConocoPhillips, als Gesellschafterder Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft.

Wilhelmshaven und die Nordwest-Region sindeng mit der maritimen Wirtschaft verbunden.Der Bau des JadeWeserPort wird den Standortzu einer wichtigen internationalen logistischenDrehscheibe weiterentwickeln.

Wilhelmshaven ist eine junge Stadt, entstandenals Folge der Gründung eines preußischenMarinehafens am geschützten Jadebusen. 1853wurde der Jadevertrag zwischen dem KönigreichPreußen und dem Großherzogtum Oldenburgüber den Erwerb des Landes für den Hafenbauunterzeichnet. Im Juni 1869 wurde der Hafen andie Marine übergeben und die Siedlung erhieltden Namen des späteren deutschen KaisersWilhelm I.

IMPRESSUM

HERAUSGEBERbremenports GmbH & Co. KG,JadeWeserPortRealisierungs GmbH & Co. KG

KONZEPT/REDAKTION/GESTALTUNGGuS Kommunikation, BremenFoto INEOS: Björn Lübbe

DRUCKASCO STURM DRUCK, Bremen

5. AUFLAGE2.000 deutsch

Wilhelmshaven, Bremerhaven 11/2006

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