Zur Weiterentwicklung von Organisationen
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Transcript of Zur Weiterentwicklung von Organisationen
New Media - New Ideas: Anforderungen an moderne Organisationen
Christoph Bauer – @ChristophBauer
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Donnerstag, 22. September 11
Wer spricht da?
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■ Christoph Bauer, * 1984, „Ossi“■ Absolvent der Universität
Klagenfurt, 2010■ Diplomarbeitsthema: „Dialogische
Unternehmenskommunikation im Social Web“
■ Social Media Editor bei den webguerillas■ Betreut Kunden wie Siemens,
Kraft Foods, Adobe ■ Fokusthemen: Community
Management, Beratung, Strategie, Dialog
Donnerstag, 22. September 11
Übersicht.
1. Die (R)evolution ist im Gange.2. Organisationen müssen
umdenken.3. Organisationen passen sich an.4. Exkurs: Was heisst eigentlich
Dialog?5. Wilde Thesen zur Diskussion. 3
Donnerstag, 22. September 11
Die (R)evolution ist im Gange.
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Donnerstag, 22. September 11
Revolution?
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■ Revolution: „Veränderung, plötzlicher Wandel, Neuerung“■ bestimmte „Tragweite“ der
Entwicklung■ technologischer oder
ideologischer „Sprung“■ Aufkommen neuer Dynamiken
und nachhaltiger Veränderungen
Donnerstag, 22. September 11
Revolution? Nicht schon wieder!
■ Kritik ist Teil des Wandels■ Einführung der Zeitung■ Erfindung der Eisenbahn■ Telefon■ TV■ Individuell: Vom Land in die
Stadt
■ Und nun das Social Web...6
flickr / Frank WüstefeldDonnerstag, 22. September 11
Organisationen müssen umdenken.
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■ Gründe für das Umdenken:■ Globalisierung und
Transparenzprozesse■ Individualisierung der
Kommunikation■ Wege des Umdenkens■ neue Anforderungen an
Organisationen■ neue Anforderungen an
Kommunikatoren
Donnerstag, 22. September 11
Paradigmenwechsel in PR und Marketing
■ Testen <> Mit-Endecken■ Historie <> Real-time■ Abfragen <> Diskutieren■ geografische Nähe <>
thematische Nähe■ „Now the internet eliminates
geography.“ Seth Godin
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flickr / m.a.r.c.Donnerstag, 22. September 11
Organisationen passen sich an.
flickr / F.R.J.9
Donnerstag, 22. September 11
Transparenz.Persönlichkeit.Offenheit.Austausch.Flache Hierarchien.Integration.Flexibilität.
Die Anforderungen.
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Donnerstag, 22. September 11
1. Transparenzflickr / pierluigi ricci
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■ „Schlüsselbegriff einer offenen Gesellschaft“ (Röglin)
■ „Grundelement der sozialen Verantwortung“ (Kuhlen)
■ Informationsangebot -> Legitimationsprozess -> Nachvollziehbarkeit -> Verständnis
■ Risiko und Chance zugleich
Donnerstag, 22. September 11
2. Persönlichkeit
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■ Eine persönliche „Färbung“ der Kommunikation ist notwendig.
■ Der fundamentale Unterschied zwischen „Du“ und „Es“:■ Das Es...■ ist leicht angfreibar weil anonym
und■ hat keine eindeutige Identität.
■ Das Du:■ verändert Kritik und■ erleichtert Vertrauen.
■ Erst informelle Zusammenhänge schaffen ein „Miteinander“:■ Das „BlaBla“ auf Twitter hat somit
doch Relevanz.
Donnerstag, 22. September 11
„Mangelnde Offenheit ist tödlich.“ Jack Welch, Ex-CEO General Electric
3. Offenheitflickr / Jonas K.
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■ Bezieht sich auf interne Kommunikationsprozesse.
■ Offenheit floriert in einem konstruktivem Klima.
■ Offenheit ermöglicht es MitarbeiterInnen, ohne Angst zu kritisieren.■ Kritik, richtig formuliert, bedeutet
Fortschritt.■ Beispiel: Leistungsbeurteilungen.
■ Hierarchien erschweren offene Meinungsäusserungen und somit die Weiterentwicklung.
Donnerstag, 22. September 11
4. Austausch
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■ Austausch mit allen Stakeholdern forcieren
■ Bedeutung von „weak ties“ (Granovetter, 1974 / 1984)■ „Andersheit“ als Vorteil
■ Kopplung von Kommunikation und Produkt / Dienstleistung
flickr / loswiDonnerstag, 22. September 11
flickr / 96dpi15
"Die Pyramide ist organigraphische Traumfigur der Denker geschlossener Systeme. Aber ihre Zeit ist vorbei." (Röglin)
Donnerstag, 22. September 11
„In every organisation everyone rises to the level at which they become paralyzed with fear“ Seth Godin
5. Flache Hierarchienflickr / 96dpi
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Hierarchie...■ Behindert schnelle und
spontane Kommunikationsprozesse,
■ isoliert Wissen und Expertise sowie,
■ erschwert konstruktiven Austausch zwischen allen Ebenen.
■ Ziel ist eine relative Gleichrangigkeit der Mitarbeiter.
Donnerstag, 22. September 11
6. Integration & Netzwerkdenkenflickr / pascal.charest
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■ Integration ist die Kunst des Koppelns.■ Marketing-,
Kommuniations-, Produktentwicklungs- und Kundenservice-Abteilungen müssen zusammen arbeiten
■ Wissen und Feedback muss für jeden Mitarbeiter zugänglich sein.
■ Netzwerke verbinden einst isolierte „Wissens-Silos“.
Donnerstag, 22. September 11
7. Flexibilitätflickr / khalid almasoud
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■ ist die Fähigkeit, sich schnell neuen Gegebenheiten anzupassen
■ benötigt Integration■ fordert projektorientierte
Konzeptionen und Sichtweisen■ Einfluss auf Zeithorizonte■ Beispiel: Teambildung auf
Basis von Interessen
Donnerstag, 22. September 11
Transparenz.Persönlichkeit.Offenheit.Austausch.Flache Hierarchien.Integration.Flexibilität.
Diese Anforderungen gelten auch für den Dialog.
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4. Exkurs: Was bedeutet eigentlich Dialog?
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flickr / Hamed MasoumiDonnerstag, 22. September 11
Social Web?
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Donnerstag, 22. September 11
Das Social Web ist der Ort für Konversationen.
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flickr / Jonas KDonnerstag, 22. September 11
Der Dialog ist der König im Reich der Konversationen.
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flickr / boo!berryDonnerstag, 22. September 11
Unternehmen?
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Flickr / Stuck in CustomsDonnerstag, 22. September 11
Unternehmen haben den Dialog verlernt.
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Flickr / TroyholdenDonnerstag, 22. September 11
Da läuft was schief.
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flickr / Hamed MasoumiDonnerstag, 22. September 11
Was also tun?
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flickr / milos milosevicDonnerstag, 22. September 11
Back to the roots!
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flickr / Stuck in CustomsDonnerstag, 22. September 11
Unternehmen müssen sich öffnen,
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Flickr / julien (l‘ours)Donnerstag, 22. September 11
Zuhören statt Schreien,
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flickr / loswiDonnerstag, 22. September 11
statt auswechselbaren Hüllen Persönlichkeit(en) fördern...
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flickr / extranoiseDonnerstag, 22. September 11
...und somit Herz zeigen.
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Flickr / Stephen PoffDonnerstag, 22. September 11
Das Ziel ist beidseitiges Verständnis.
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flickr / Jeff BaucheDonnerstag, 22. September 11
Nicht übertreiben ;-)
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Donnerstag, 22. September 11
Der Dialog ist nicht überall sinnvoll.
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Flickr / Chris.JerikoDonnerstag, 22. September 11
Aber wenn es kritisch wird...
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flickr / Lee CofaDonnerstag, 22. September 11
...ist Dialog und Offenheit angesagt.
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flickr / Scott Smith (SRisonS)Donnerstag, 22. September 11
Wo führt das alles hin?
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Wilde Thesen.
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Donnerstag, 22. September 11
Transparenz stellt Werbung in Frage.
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■ Werbung ist perfekt, um Aufmerksamkeit zu generieren.
■ Werbebotschaften müssen sich aber zunehmend an der Realität messen. ■ Fehlerhafte Produkte werden im
Social Web entlarvt und gebrandmarkt.
■ Es gilt: „Verspreche nur, was du auch (langfristig) halten kannst.“
flickr / kindsirDonnerstag, 22. September 11
Fix your product, then think about marketing.
■ Transparenz erleichtert das Vergleichen von Angeboten.
■ Fehlerhafte Produkte werden ggf. tiefer „gerankt“ (Amazon, etc).
■ Ein verfrühter Start kann das verfrühte Aus bedeuten.
■ Fehlende Reaktionen auf Kritik werden zur „Narben“ im Web.
41!Donnerstag, 22. September 11
Service wird zum Diskriminator.
■ Zwei Paradigmen:1. Service muss möglichst effizient,
strukturiert und kostengünstig sein.■ Begrenzte Gesprächsdauer,
Leitfäden2. Service ist der Moment, in dem
man die volle Aufmerksamkeit des Kunden hat.■ Beispiel: Zappos
Kundenservice.42
Donnerstag, 22. September 11
Agenturen müssen als Spezialisten fungieren.
■ Usus: Agenturen bewirtschaften Fanpages von Unternehmen.■ Ständige Abstimmung,
mangelnde Nähe■ Effizienz? Kosten?
■ Besser: Unternehmen stimmen sich mit den Spezialisten aus den Agenturen ab.■ Setzt dezidiertes Personal für
Social Media voraus.■ Agenturen schulen Unternehmen. 43
flickr / soloDonnerstag, 22. September 11
Eine Lösung: Benehmt euch (auch mal) wie kleine Kinder.
■ Offener Geist■ „Die Wolke da sieht aus wie ein
Hase!“■ Experimentierfreudigkeit■ Neugierde■ Risiken eingehen
■ Weiterentwicklung■ „When you fall in love with a
system, you lose the ability to grow“ Seth Godin 44
Donnerstag, 22. September 11
The kids are allright.
■ Der Vorwurf, mit dieser Jugend würde die Welt untergehen, kommt periodisch wieder:
■ "Our youth now love luxury. They have bad manners, contempt for authority; they show disrespect for their elders and love chatter in place of exercise; they no longer rise when elders enter the room; they contradict their parents, chatter before company; gobble up their food and tyrannize their teachers." Sokrates
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Donnerstag, 22. September 11
The kids are allright.
■ "I see no hope for the future of our people if they are dependent on the frivolous youth of today, for certainly all youth are reckless beyond words. When I was a boy, we were taught to be discrete and respectful of elders, but the present youth are exceedingly wise and impatient of restraint.“Hesiod, 8. Jahrhundert vor Christi
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Donnerstag, 22. September 11
The kids are allright.
■ "The world is passing through troublous times. The young people of today think of nothing but themselves. They have no reverence for parents or old age. They are impatient of all restraint. They talk as if they knew everything, and what passes for wisdom with us is foolishness with them. As for the girls, they are forward, immodest and unladylike in speech, behavior and dress." gepredigt von Peter the Hermit in A.D. 1274
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Donnerstag, 22. September 11
The kids are allright.
■ Je älter wir werden, desto mehr vergessen wir, wie es war, ein Kind zu sein.
■ Wir haben ein verzerrtes Bild von unserer eigenen Kindheit.
■ Ein Grund dafür ist das Einschleifen spezifischer Denkwege.
■ Wir wenden uns gegen die Veränderung, weil dies einfacher ist, als sie willkommen zu heissen.
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Donnerstag, 22. September 11
Initiieren statt reagieren. „The easiest thing is to react. The second easiest thing is to respond.
But the hardest thing is to initiate.“ Seth Godin
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Donnerstag, 22. September 11
Das wars! Fragen? 50
Donnerstag, 22. September 11
Danke.
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flickr / Amber B McNChristoph Bauer – @ChristophBauerDonnerstag, 22. September 11