Zurück zu den Wurzeln · wird anlässlich der Europaschau 2012 in Leipzig der Öffentlichkeit...

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• TAGUNGEN Geflügelzeitung 1712012 Zurück zu den Wurzeln 9. VDT-Meeting in Annaberg-Buchholz N ach Speyer 2009 fand am 4./5. August 2012 das 9. VDT-Meetingin Annaberg- Buchholz statt. Ein traditionsreicher Ort, denn mit der Gründung der Buchholzer Taubeninnung 1845 fiel der Startschuss der organisierten Rassetaubenzucht. Der Weg ins Erzgebirge, zurück zu den Wurzeln, lohnte sich für alle Teilnehmer. Am Samstag kamen 360 Taubenfreunde in die Silber- landhalle. Christian Kreher, Vorsitzender der Buchholzer Taubeninnung, und viele fleißige Mitarbeiter hatten das Meeting bestens vorbereitet. Dafür ein herzliches Dankeschön! Der Festabend am Samstag wurde auch zur Ehrung verdienstvoller Züchterpersön- lichkeiten genutzt. Harald Köhnemann ernannte zu Meistern des VDT: Siegfried König, ]osef Kreutrnair, Otto Krummradt, Wilfried Metzner, Reiner Kramer, Walter Flugtaubenspezialisten Andreas Heinzmann (mit Oropper) und Fredi Liebgott Deinzer, Rainer Dammers, Klaus Hoff- mann, Werner Reichardt,Johann Wimber- ger und Klaus Hasselbarth. Mit d-em feierlichen Einzug der Fah- nenträger am Samstagmorgen konnte das VDT-Meeting beginnen. Dank Günter Küh- nert hat nun auch der VDTeine Fahne, und für die Buchholzer Taubeninnung stiftete der Sachse eine Neue. Davon begeistert wa- ren auch die Ehrengäste, wie Dr. Manfred VOT-Vors. Harald Köhnemann (I.) begrüßte Dr; Manfred Golze Min60 Teilnehmern in der Silberlandhalle war das VOT-Meeting am Samstagsehr gut besucht 14

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Page 1: Zurück zu den Wurzeln · wird anlässlich der Europaschau 2012 in Leipzig der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie wertvoll und einzigartig dieses Buch ist, be-legt das Vorwort von Professoren

• TAGUNGEN Geflügelzeitung 1712012

Zurück zu den Wurzeln9. VDT-Meeting in Annaberg-Buchholz

Nach Speyer 2009 fand am 4./5. August2012 das 9. VDT-Meetingin Annaberg-

Buchholz statt. Ein traditionsreicher Ort,denn mit der Gründung der BuchholzerTaubeninnung 1845 fiel der Startschuss derorganisierten Rassetaubenzucht. Der Wegins Erzgebirge, zurück zu den Wurzeln,lohnte sich für alle Teilnehmer. Am Samstagkamen 360 Taubenfreunde in die Silber-landhalle. Christian Kreher, Vorsitzender

der Buchholzer Taubeninnung, und vielefleißige Mitarbeiter hatten das Meetingbestens vorbereitet. Dafür ein herzlichesDankeschön!

Der Festabend am Samstag wurde auchzur Ehrung verdienstvoller Züchterpersön-lichkeiten genutzt. Harald Köhnemannernannte zu Meistern des VDT: SiegfriedKönig, ]osef Kreutrnair, Otto Krummradt,Wilfried Metzner, Reiner Kramer, Walter

Flugtaubenspezialisten Andreas Heinzmann (mit Oropper) und Fredi Liebgott

Deinzer, Rainer Dammers, Klaus Hoff-mann, Werner Reichardt,Johann Wimber-ger und Klaus Hasselbarth.

Mit d-em feierlichen Einzug der Fah-nenträger am Samstagmorgen konnte dasVDT-Meeting beginnen. Dank Günter Küh-nert hat nun auch der VDTeine Fahne, undfür die Buchholzer Taubeninnung stifteteder Sachse eine Neue. Davon begeistert wa-ren auch die Ehrengäste, wie Dr. Manfred

VOT-Vors.Harald Köhnemann (I.) begrüßte Dr;Manfred Golze

Min60 Teilnehmern in der Silberlandhalle war das VOT-Meeting am Samstagsehr gut besucht

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Geflügelzeitung 1712012 TAGUNGEN.

Orient-Experte Dick Hamer

Golze als Vertreter des Sächsischen Staats-ministers Frank Kupfer, EE-Tierschutzbei-ratsvorsitzender Prof. Dr. ]oachim Schille,Barbara Klepsch und Andreas Stark als poli-tische Vertreter der Region, Erwin Bär,Präsi-dent von Rassetauben Schweiz; VDT-Ehren-mitglieder Karlheinz SolIfrank, HeinzSchmieta und Dr. Werner Lüthgen, Chris-toph Günzel und ElkeBretzigheimer aus derBDRG-Führung, Klaus Ziener, ALder VDT-Schau 2012 in Nürnberg, VDRP-Vorsitzen-der Dr. Günter Breitbarth und Dietrnar Kle-ditsch als Vertreter des VHGW.

Zum Auftakt starteten Brieftauben vorder Halle. Prof. Dr.]oachim Schille als ers-ter Referent befasste sich mit dem Thema"Alles hat seine Zeit - Von den Problemender Buchholzer Gründung zu den Proble-

Vorgestellt: neue Fahne des VDT Martin Zerna (I.)dankte dem Referenten Dieter Fliedner

men der Rassetaubenzucht heute". Begin-nend mit der Buchholzer Taubeninnungvon 1845 als "Idealistenidylle" und RobertOettels Hühnerologischern Verein als "Un-ternehmen" spannte Prof. Schille einenweiten Bogen bis in die heutige Zeit. Beson-dere Berücksichtigung fanden hierbei dieunterschiedlichen Auffassungen und Zielein Bezug auf den Tierschutz.

Miterlebter Hochflug und ein toller Vor-trag, dargeboten von Fredi Liebgott undAndreas Heinzmann, entführten die In-teressenten in die faszinierende Welt desFlugsports mit Rassetauben. Liebgott stellteden Deutschen Flugrollerclub und denDeutschen Hochflugclub vor, beschrieb dieFlugstile von Kunstflugtauben (Rollen, Pur-zeln, Drehen, Sturzflug) und erläuterte die

Besonderheiten einiger Rassen (Orientali-sche, Birmingham, Galatzer und SmyrnaerRoller, Lausitzer Purzier).

Flugsport mit Rassetauben sei überallmöglich; man müsse es nur wollen, so FrediLiebgott, der den Umgang mit den Taubenam Flugkasten verständlich erklärte. Dazugehören auch hand zahme Locktauben(Dropper). Nach dem lehrreichen Vortragließen Fredi Liebgott und Andreas Heinz-mann Orientalische Roller, BirminghamRoller, Lausitzer Purzier und AndijanKlatschtümmler vom Flugkasten aus star-ten. Die Tauben waren bestens vorbereitet,flogen stilsicher und landeten alle wiederim Flugkasten. Wie vor drei Iahren stelltendie Flugtauben eine enorme Bereicherungdes Meetings dar. ~

Neue Meister des Verbandes Deutscher Rassetaubenzüchter mit dem Vorsitzenden Harald Köhnemann (r.) FOTOS: DR. OEHM

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Vorsitzender Christian Kreher mit der neuenFahne der Buchholzer Taubeninnung

Aufmerksame Zuhörer: Klaus Ziener (r.) undWalter Hackner organisieren die VDT-Schau2012 in Nürnberg

Vlad Hadarau referierte über Rassetauben inseinem Heimatland Rumänien

Mit dem Thema "Prophylaxe und Meta-phylaxe - Die sinnvolle medizinische Ver-sorgung der Rassetaube" beschäftigte sichder Tierarzt Andre Pfützner. Die Gesund-heit der Tauben werde durch viele Faktorenbeeinflusst, z.B. die ererbte Konstitution,Zuchttierselektion und Fütterung, Schlag-klima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luft-bewegung, Schadgase. Staub) und die Be-treuung durch den Tierarzt (Therapie undProphylaxe). Pfützner legt großen Wert aufdie Untersuchung der Tauben: Einzeltiereinder Hand, Kropfabstrich. Kloakenabstrich.Sammelkot und Endoskopie der Atemwege.Dann kann der Tierarzt eine Diagnose stel-len und (falls erforderlich) einen Behand-lungsplan erstellen.

Seinen Schwerpunkt legte Andre Pfütz-ner auf die Erkennung und Behandlung der]ungtierkrankheit. Über den aktuellenStand informieren Sieder Tierarzt und FranzPöttker mit dem Beitrag "Alles ]ungtier-krankheit - oder was?" auf den Seiten 24und 25 dieser Ausgabe.

Der Künstler Dieter Fliedner präsentier-te in seinem Vortrag "Die Gestalt der Taube- anatomische Betrachtungen" interessan-te Ergebnisse einer zweijährigen Arbeit. Zu-sammen mit Tiermedizinern hat er 50 Tau-ben aus 30 Rassen seziert und muskulär un-tersucht. Die freigelegten Skelette wurdenkonserviert und in jeweiliger Standardposeauf Holzsockel montiert. Warum wurde die-ser Aufwand betrieben? Die Antwort gabFliedner selbst: "In der Praxis des Züchtens,Ausstellens und Bewertens steht zu einemhohen Prozentsatz das Exterieur, das äuße-re Erscheinungsbild im Vordergrund. Gernwird dabei der gestaltliehe Grundaufbau. al-so das innere Fundament der Taubengestalt.vernachlässigt. "

Die Ergebnisse der Studien sind verblüf-fend: "Die bis heute vertretene Meinung,dass sich alle Rassetaubentypen auf ein unddieselbe anatomische Ausstattung zurück-führen lassen und allein die Winkelung derGliedmaßen oder unterschiedliche Körper-massen über die äußere Form, die Stellungund das jeweilige Erscheinungsbild ent-scheiden, konnte ich mit dieser Arbeit weit-gehend widerlegen. Die Variabilität im ana-tomischen Bereich ist größer als bisher an-genommen. Dies bezieht sich nicht nur aufdie Anzahl von Wirbeln und Rippen, son-dern auch auf den muskulären Bereich bishin zu Veränderungen in der Hautstruk-tur" , erklärte Dieter Fliedner.

Aus den Ergebnissen dieser Arbeiten hatFliedner das Buch "Die Gestalt der Taube"mit fast 250 vollfarbigen Seiten erstellt. DasWerk (mit deutschem und englischem Text)wird anlässlich der Europaschau 2012 in

Leipzig der Öffentlichkeit vorgestellt. Wiewertvoll und einzigartig dieses Buch ist, be-legt das Vorwort von Professoren der Tier-medizin an der Freien Universität Berlin,nämlich Prof. Siegfried Grund, Prof. Doro-thea Beutling und Prof. Hafez MohamedHafez. Die Tiermediziner heben die erstma-lige Gegenüberstellung von Phänotypen,Muskel-, Gelenk- und Skelettausprägungenvon Rassetauben hervor. Daneben schrei-ben die Professoren: "Dem Autor ist es mitdiesem Buch gelungen, eine Verbindungzwischen dem derzeitigen Kenntnisstandund dessen Umsetzung in die Praxis zurZüchtung und Haltung gesunder und leis-tungsfähiger Tauben herzustellen."

.Nutraceuttcals - Vitalstoffe (nicht nur)in der Taubenernährung" war das Themades Vortrags von Dr. Stephan Dreyer.

utraceuticals sind Nahrungsstoffe, dieWirkungen zeigen, die über die reine Nähr-stoffversorgung hinausgehen bzw. von me-dizinischem und gesundheitlichem utzensind, das heißt deren Verwendung prophy-laktisch und therapeutisch sein kann. Alsbesonders gut erforscht gelten die sog. Bio-aktiven Substanzen, die sich in drei Grup-pen klassifizieren lassen: Sekundäre Pflan-zenstoffe. Ballaststoffe und Substanzen infermentierten Lebensmitteln (Silagen). Die-se wirken antioxidativ (gegen aggressiveSauerstoffverbindungen), beeinflussen dasImmunsystem und fördern die Verdauung.In Produkten der Firma Betz wird diesesWissen praktisch umgesetzt, zum Beispieldurch Hefe im Vitalkorn, Power-Grit, Knob-lauch-Zwiebel-Saft und -Öl, Schwarzküm-mel, Kropf-Vital sowie Gemüsemix.

Mit "Unser VDT - gestern, heute, mor-gen" unternahm Harald Köhnemann eineReisedurch die Verbandsgeschichte. Begin-nend mit der Buchholzer Taubeninnung1845 gründeten unsere Vorväter zahlreicheVereine und Sondervereine. 1948 entstandin Hamm der "Hauptverband der Tauben-züchter", und 1952 fand die 1. DeutscheTaubenschau in Nürnberg statt. Bei denMeldezahlen auf VDT-Schauen von damalsbis heute zeigt der Trend nach oben, wobeiman Nürnberg als "Platzhirsch" bezeich-nen kann. Dann folgt Leipzig mit stabilenhohen Zahlen.

Köhnemann erläuterte die wichtigstenBeschlüsse und Innovationen in der Ge-schichte des VDT. Dazu gehören die ersteDeutsche Meisterschaft 1995, die Ein-führung der AOC-Klasse 2000 und die Ver-steigerung von Rassetauben zu Gunsten derDeutschen Kinderkrebsstiftung (seit 2003).Mit Blickin die Zukunft nannte Harald Köh-nemann fünf Zielvorgaben: 1. Verstärkungder Zusammenarbeit mit den Schwesterver-

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Prof. Dr.Joachim Schille in Aktion

bänden (Brieftauben- und ausländischeRassetaubenverbände); 2. Stärkung derFachverbände in den Gremien des BDRG;3. Intensivierung der wissenschaftlichenBearbeitung bestimmter Merkmale, diemöglicherweise in die Kritik geraten könn-ten, im Wissenschaftlichen Geflügelhof;4. Schaffung einer eindeutigen und einheit-lichen Strategie gegen die Verhängung vonAusstellungsverboten - von der Einstweili-gen Verfügung bis hin zur Schadensersatz-klage; 5. Oberste Zielsetzung ist der Erhalt al-lerRassen.

Mit "Museen, unser Gedächtnis! DasDeutsche Taubenmuseum Nürnberg" be-fasste sich Alois Münst in seinem Vortragam Sonntag. Mit Respekt, Feingefühl undHumor charakterisierte Münst den Mu-seumsinhaber Karlheinz SolIfrank, der mitLeidenschaft und unermesslichem finanzi-ellen Einsatz eine weltweit einzigartigeSammlung zusammengestellt hat und derÖffentlichkeit präsentiert. Die Gründungdes Fördervereins des Deutschen Tauben-museums sei einSchritt in die richtige Rich-tung. "Ich appelliere heute an alle Züchter:Helfen Sie mit, diese einmalige Sammlungin unser aller Interesse zu erhalten. JederTaubenfreund ist aufgerufen, nach seinenpersönlichen Möglichkeiten werbend undunterstützend für das Taubenmuseum ein-zutreten", so Münst.

Der iederländer Dick Harner begeister-te das Publikum mit seinem Vortrag "Rasse-tauben im Orient". Züchterfreundschaftenführten zu Einladungen nach Saudi Arabi-en, Bahrain und das Sultanat Oman. Hamerbewunderte Rassen, die er noch nie zuvorgesehen hatte. Basierend auf uralter Famili-entradition, gehen bestimmte Varianten

Alois Münst: "Tauben museum erhalten!"

vom Vater auf den Sohn über und verlassennie das Grundstück. Es werden aber imOrient auch aus Europa importierte Tau-benrassen gezüchtet bzw. als Statussymbolein riesigen Beständen gehalten. Standardsgibt es nicht. Dennoch wird bei Ausstellun-gen nach amerikanlschem System bewer-tet, woran sich Dick Hamer als Ehrengastregelmäßig beteiligt. Ein toller Vortrag mitfantastischen Fotos aus einer Welt, wo Geldkeine Rolle spielt und Taubenträume ver-wirklicht werden können.

Im Kontrast dazu gestaltet sich die Tau-benwelt in Rumänien viel bescheidener.Vlad Hadarau präsentierte in seinem Refe-rat "Rumänische Tauben müssen einfachfliegen!" wunderschöne Heimatrassen, do-miniert von 28 Tümmlerrassen, darunterder Craiovaer Kastanienbraune Tümmlerund der Klausenburger Roller. In Deutsch-land etabliert haben sich die Temeschbur-ger Schecken und Rumänischen Nackthals-tümmler.

Die Diskussion arn Runden Tisch (Karl-heinz SolIfrank, Dr. Günter Breitbarth, Rei-ner Wolf, Andre Pfützner, GötzZiaja) befass-te sich mit der Deutschen Meisterschaft beiVDT-Schauen. Während die Erhöhung desStandgeldes um 50 Cent bei Wegfall derStartgebühr mehrheitlich abgelehnt wurde,fand die Zulassung von zwei (evt!. drei) Alt-tieren zur Wertung der Deutschen Meister-schaft doch eher Zustimmung. Wahr-scheinlich soll über einen entsprechendenAntrag bei der JHV 2012 in ürnberg abge-stimmt werden.

Freuen wir uns schon heute auf dasnächste VDT-Meeting 2015 in Berlin. GötzZiaja hat die Organisation übernommen.

DR. UWEOEHM

Tierarzt Andre Pfützner bei seinem Vortrag

Harald Köhnemann (I.) und Christoph Günzel

Sein Rat ist stets gefragt: Karlheinz SolIfrank,VDT-Ehrenmitglied und Inhaber des DeutschenTaubenmuseums Nürnberg FOTOS: DR. OEHM