Zus Bindungen Orbitaltheorie
-
Upload
api-3697516 -
Category
Documents
-
view
1.755 -
download
3
Transcript of Zus Bindungen Orbitaltheorie
Zusammenfassung Orbitale und Bindungstypen Anorganische Chemie
Orbitaldiagramm
Konfigurationsbezeichnung1s²2s²2p1
1s 2s 2p
Hund-Regel:
... für 8O 1s²2s²2p4
---> Folge der negativen Ladung!!!
Substanzen mit ungepaarten Elektronen: paramagnetischSubstanzen mit gepaarten Elektronen: diamagnetisch
Außenschale = ValenzschaleAußenelektronen = Valenzelektronen
Energieabfolge: s<p<d<fs, p – Block : Periodennummer des Elements
d, f – Block: Periodennummer -1
Edelgaskonfiguration ---> besonders stabilAtome, die die Edelgaskonfiguration haben, heißen isoelektronisch zu [Ne, He, ...]
Ionenbindungen:
• elektrostatische Anziehung hält Atome zusammen• Kationen ( Metallatome): +, positiv geladen• Anion(Nicht-Metallatome): -, negativ geladen
• Anion ist in der Regel größer als Kation• Molekülion = mehratomiges Ion
Bei Nomenklatur zuerst das Kation dann das Anion
Einatomige Anionen bekommen die Endung ...-idBsp: Sulfid
Kovalente Bindung
Molekülbindung --> Bindungselektronenpaar
Elektronegativität !! [Sigma]+ [Sigma]-polare kovalente Bindung
C -Cunpolare Bindung
Metallische Bindung
Zahlreiche Atome sind zu Gitter zusammengefügt, alle Valenzelektronen bilden ein sog.“Elektronengas”, in dem sie sich frei bewegen können.
Van der Waals-Wechselwirkungen
immer vorhanden, aber sehr schwach
Potentialkurve (od. Kurve der potentiellen Energie)vorher: Atome nähern sichab r0 (Gleichgewichtszustand): Energie muss zugeführt werden, damit eine weitere
Annäherung erfolgen kann
Bindungslänge bei einer kovalenten Bindung: Abstand zwischen zwei gebundenen Atomkernen; die Hälfte der Bindungslänge entspricht bei gleichartigen Bindungspartnern dem Atomradius!
Van der Waals-Radius:kleinster Abstand von gleichartigen Atomen in versch. Molekülen
Ionisierungsenergie
erste IonisierungsenergieA(g) ----> A+(g) + e-
Zuführung von Energie, da Elektron entfernt werden muss!
Bei einer Ionisierung neigen die Atome dazu, Orbitale voll oder leer zuräumen, nicht aberneue Orbitale anzufangen (Energieaufwand)!
Zweite IonisierungsenergieA+(g) ----> A2+(g) + e-
Def. Elektronengas: große Anzahl delokalisierter Elektronen;Elektronen aller Atome können sich freibewegen
Cl – Cl Cl
188pm :2 = r=99pm
Kovalenzradien:• innerhalb einer Gruppe zunehmend wg Zunahme der Orbitale / Elektronen• innerhalb einer Periode von links nach rechts abnehmend
Tendenzen bei der Ionisierungsenergie:• nimmt in einer Periode von links nach rechts zu
(weil Atome kleiner werden und sich die Kernladungszahl erhöht)• in einer Gruppe mit zunehmender Ordnungszahl abnehmend
(Atomgröße nimmt zu)
Dritte IonisierungsenergieA2+(g) ----> A3+(g) + e-
Ionisierungsenergie nimmt unproportional zu: erste <zweite< dritteBsp. Na: +496 + 4563 +6913 + 9514 kJ/mol
Elektronenaffinitäten
erste Elektronenaffintät:Energie, die bei Aufnahme eines Elektrons umgesetzt wird
A(g) + e- ----> A-(g)Entstehung eines Anions!!!
• meistens exotherme Reaktion• Elektron wird von Kern angezogen, aber von anderen Elektronen
abgestoßen, je nachdem, was überwiegt, wird Energie frei oder benötigtzweite Elektronenaffinität:
A-(g) + e- ---> A2-(g)usw. und so fort
Ionenbindung
• Koordinationszahl • NaCl => KZ=6 (jedes Chlorion ist von 6 Natriumionen umgeben und vice versa)
• Netto-Anziehung eines Kristalls hält ihn zusammenfassung--> Ionenbindung
Bsp: Na (1s²2s²2p63s1) --> Na+ (1s²2s²2p6) + e-
Cl (1s²2s²2p63s²3p5) + e-
--> Cl (1s²2s²2p63s²3p6)
Bsp: NaOO (1s²2s²2p4) + 2e- --> O2- (1s²2s²2p6)2 Na + O --> 2 Na+ + O2-
Bsp.: O(g) + e- ---> O-(g) dH = -1417kJ/molO-(g) + e- ---> O2- (g) dH = +845 kJ/molGesamt:O(g) + 2 e- ---> O2- (g) dH = 704 kJ/mol
Na + Cl --> Na+ + Cl -
Na-Ion hat nun die gleiche Elektronenkonfiguration wie Neon, damit ist dasAtom im Edelgaszustand und ist isoelektronisch mit Neon-Atomen.
Ca2+ O2- --> CaOCa2+ Cl- --> CaCl2
• Gitterenergie • Beim Zusammenkommen zweier Ionen zu einem Kristall wird Gitterenergie frei.• Bei Spaltung des Gitters muss die gleiche Energie zugeführt werden
• Born-Haber-Zyklus am Beispiel des NaCl
Na(s) + ½ Cl2 (g) --> NaCl (s)dHf
0 = -411kJ/mol
Wie berechnet sich die Gesamtenthalpie dHf0 ?
• Verschiedene Schritte bis zur Kristallbildung• Addition der versch. Schritte führt zu dHf
0 (Satz von Hess)
1. Ein Mol festes, kristallines Natriummetall wird verdampft, Energie wirdaufgenommen = Sublimationsenthalpie
Na(s) --> Na(g) dHSub = 108 kJ/mol
2. Die Moleküle von einem halben Mol Chlorgas werden dissoziiert= Dissoziatonsenergie
(= Bindungsenergie von Cl-Cl!!)½ Cl2(g) --> Cl(g) dHDiss= 122 kJ/mol
3. Natriumatome werden ionisiert zu Na+
Na(g) --> Na+(g) dHION= 496 kJ/mol (erste Ionierungsenergie)
4. Chloratome nehmen Elektronen auf (Elektronenaffinität)Cl(g) + e- --> Cl- (g) dHEA = -349 kJ/mol
5. Ionen werden zu Gitter zusammengefügt (= Gitterenergie)Na+(g) + Cl -(g) --> NaCl (s) dHGitter= -788 kJ/mol
Gesamtenthalpie erfolgt aus Summation!
Dhf0 = -411kJ/mol
1. Je höher die Ladung der Ionen, desto höher der Betrag der Gitternergie
2. Je näher sich zwei Ionen kommen, umso höher ist die Anziehungskraft
--> Coulombsches Gesetz
Ionenradien
r = d/2 r(I-)= 216pm
d' = r(K+) + r(I-)349pm = r(K+) + 216pmr(K+) = 133pm
Je höher die KZ, desto mehr stoßen sich die Ionen untereinander ab und desto größer sind dieKationen
Ionenradius (Kation) < KovalenzradiusIonenradius (Anion) > Kovalenzradius
Nomenklatur
Kationen• eine Sorte Metallionen: deutscher Name des Metalls• mehrere Sorten Kationen: dt. Name + Ladung durch römische Zahlreiche
Bsp.: Cu+ --> Kupfer(I)-IonCu2+ --> Kupfer(II)-Ion
• Mehratomige Kationen, in denen Wasserstoff gebunden ist, erhalten die Endung -oniumBsp.: Ammonium NH4
+
• Anderer Substituent:griechischer Zahlwert vorweg
Bsp: Tetramethyl für vier Methylgruppen• Allg.: Zuerst Kation, dann Anion; bei mehreren Ionen alphabetische Reihenfolge
Anionen• Einatomige Anionen --> lateinischer Name + Endung -id
Bsp.: Cl- --> Chlorid(mit Ausnahmen, bspw. Eisenoxid Fe2O3)
Die kovalente Bindung
Nichtmetallatom <------> Nichtmetallatomkov. Bindung
= Molekül
Einfachbindung, Doppelbindung, ...
Valenzelektronenpaare, die an keiner Bindung beteiligt sind--> freie (einsame) Elektronenpaare
Durch Ausbildung kovalenter Bindungen erreichen viele Nichtmetallatome Edelgaskonfigurationdh. Bindungselektronenpaare + einsame Elektronenpaare = Elektronenoktett
bei starker Deformation der Elektronenwolke des Anions durch die Ladung des Kations -->Mittelding zw. Kovalenter und ionischer Bindung
Polarisierung: sind die EN-Werte der Atome sehr verschieden kommt es zu einer Ionenbindungen
• Wechselwirkungen der Elektronen von Nichtmetallatomen• --> weil alle Atome Elektronen aufnehmen wollen
• Es gilt auch bei kovalenten Bindungen das Pauliprinzip• Schreibweise: H-H oder H:H
Alle Valenzelektronen gehören zum Molekül, jedoch ist jedes Wasserstoffatom an2 Elektronen beteiligt (Edelgaskonfiguration 1s1 --> 1s²)
• also für H: Zwei-Elektronenkonfiguration für alle anderen: Oktett (Acht-Elektronenkonfiguration)Bsp.: Halogenatome
F + F ---> F- F
jedes Fluoratom ist an 8 Elektronen beteiligt!dh. 6 nichtbindende Elektronen plus Valenzelektronenpaar
• Zahl der kovalenten Bindungen ergibt sich aus der Zahl der Elektronen, die noch fehlen umEdelgaskonfiguration zu erreichen.
--> bis zum Erreichen des Elektronenoktetts werden 8-N Elektronen benötigtdh. 8-N kovalente Bindungen (N: Hauptgruppennummer)
• MehrfachbindungenBsp.: Stickstoffmolekül N2
5. Hauptgruppe (N=5) ==> 8-5 = 3 kovalente Bindungendas macht also
N [Dreifachbindung] N
Formel: Anzahl Bindungselektronen = 2* (Anzahl H-Atome) + 8*( Anzahl and. Atome) - (Gesamtzahl der Valenzelektronen)
Übergänge zwischen Ionenbindung und kovalenter Bindungen
• reine IonenbindungMetall mit niedriger Ioniesierungsenergie + Nichtmetall mit hoher Elektronenaffinität
• reine kovalente Bindungnur zwischen zwei gleichen Atomen
Bsp.: C-C (unpolar)
Lewistheorie betont das Erreichen derEdelgaskonfiguration als Ziel jedes Atoms
Ionenbindung verzerrte Ionen
polare kovalente Bindung reine kovalente Bindung
Verzerrung
Anionen: großes Anion --> leicht deformierbar aufgrund Elektronenentfernung zum Kern große Ladung --> leicht deformierbar, da größerer Überschuss der Elektronen auf
Protonen, Kation hats leichter, das Elektron ranzuziehen
Kationen: je kleiner das Ion und je höher die Ladung, umso leichter polarisierbar ist ein Anion
Polarisierung bei kovalenten Bindungen:
--> Ladung nicht symmetrisch zwischen Atomkernen verteilt
= polare kovalente Bindung
Bsp.: Br Cl δ+ δ- ---> Elektronenwolke in Umgebung des Cl-Atoms dichter
Ein Objekt, auf dem sich zwei entgegengesetzte Ladungen des gleichen Betrags Q in einem Abstandl befinden, nennt man Dipol:
Dipolmoment
Moleküle, die wie BrCl ein Dipolmoment besitzen, nennt man polare Moleküle
Elektronegativität
= Maß für ein Atom, die Elektronen in einem Molekül an sich zu ziehen.Bsp. : H-ClChlor ist elektronegativer (partiell negativ)
EN nach 4,0 skaliert (Fluor ist elektronegativstes Atom)
EN nimmt von rechts nach links und von oben nach unten zu
Metallatome: kleine Elektronegativitäten, je geringer ihre EN, umso reaktionsfreudiger sind sie mitNichtmetallatomen
Je größer die Differenz der EN in einem Molekül, umso polarer ist die Bindung
Bindungen unter Nichtmetallen überwiegend kovalent, da EN-Differenz sehr gering.
Deformierbarkeit = Polarisierbarkeit
Partiell positiv partiell negativ
δ+ δ-
Formalladungen
• bei bestimmten kovalenten Bindungen werden beide Elektronen von einem Atom zurVerfügung gestellt
---> Oktettregel greift nicht mehrBsp.: NH4
+ erwartet 8-5 = 3 kovalente Bindungen, trifft aber nicht zu.
---> N-Atom muss eine Formalladung von 1+ bekommen
Berechnung
damit ist N positiv und damit ist das Gesamtmolekül positiv, also ein Kation.
+/- im Kreis --> gilt für einzelne Atome im Molekülbindung+/- hinter einer eckigen Klammer --> gilt für das Gesamtmolekül
Mesomerie (Resonanz)
--> mesomere Grenzformel
Bsp.:
Beide Bindungen sind nach der Formel verschieden (Einfach- und Doppelbindung), aber ltexperimentellen Befunden sind beide gleich lang (eigtl Doppelbindung kürzer als Einfachbindung)
• Ein Atom das die Lewisformel erfüllt hat keine Formalladungen• gibt es mehr Bindungsstriche als die Oktettregel besagt, so ist die Formalladung positiv• gibt es weniger Bindungsstriche als die Oktettregel besagt --> negativ
Lösung:
mesomere Grenzformeln• die tatsächliche Struktur ist ein Zwischending, also weder Einfach noch Doppelbindung, sondern
das Molekül hat einen mittleren Bindungsgrad• jedes der endständigen Atome hat eine Formalladung von ½+
--> Folgt aus mangelhafter Darstellung der Lewisformel
Im Ozon, Salpetersäure und Carbonat-Ion tragen alle Grenzformeln gleichermaßen zum gemitteltenBild bei. Jedoch: Manche Grenzformeln können energetisch günstiger sein, sodass die Grenzformeln nichtgleichermaßen zum gemittelten Bild beitragen.Manche Grenzformeln können energetisch ungünstig sein, deswegen
---> Bewertung und Feststellung, welche von Bedeutung sind:
Nomenklatur von binären Molekülverbindungen
= 2-atomige Verbindungen
Zuerst deutscher Name des weniger elektronegativen Atoms, dannfolgt der lateinische Name des elektronegativeren mit der Endung-id.Anzahl der Atome jeder Art wird durch griech. Präfixe angegebenBsp: N2O Distickstoffoxid
Teilweise gibt es auch Trivialnamen wie Wasser etc.
Mesomerie bedeutet, dass die Ladung nicht genau lokalisiert werden kann, dieLadung also delokalisiert ist.
1. räumliche Anordnung der Atomkerne muss für alle Grenzformeln die Gleiche sein.Grenzformeln unterscheiden sich nur in der Verteilung der Elektronen
2. zwei aneinander gebundene Atome sollen keine Formalladungen mit gleichVorzeichen haben. Solche Grenzformeln sind nicht zu berücksichtigen.
3. Wichtigste Grenzformeln:• kleinsten Anzahl von Formalladungen und kleinste Beträge der
Ladungen. Am günstigsten sind Grenzformeln ohne Formalladungen4. Bei wichtigeren Grenzformeln entspricht die Verteilung von pos. und neg.
Formalladungen den Elektronegativitäten der Atome. Das elektronegativste Atomsollte keine Formalladung haben
Mono 1
di 2
tri 3tetra 4
pentra 5
hexa 6
hepta 7
octa 8
nona 9
deca 10
VSEPR
--> beschreibt geometrische Anordnung in einem Molekülbindung• Konsequenz der gegenseitigen Abstoßung der Elektronenpaare• alle Valenzelektronenpaare werden berücksichtigt, sowohl bindende als auch
nichtbindende• nichtbindende Elektronenpaare tragen zur Molekülgestalt bei, die Molekülgestalt
selbst wird aber nur durch die Position der Kerne beschrieben• bei nichtbindenden Elektronenpaaren ist der Ladungsschwerpunkt näher am Atom als
bei bindenden, deswegen stoßen nichtbindende bindende Elektronenpaare stärker abals zum Beispiel bindende bindenden.
a.) Zwei Elektronenpaare
lineare AnordnungCl-Hg-Cl
b.) Drei Elektronenpaare
trigonal-planare Anordnung α= 120°
α= 95°
• Ladungsschwerpunkt näher am Atom, bindende Elektronenpaare rücken näher zusammen
c.) Vier Elektronenpaare
tetraedrischetrigonal-pyramidale Anordnung
α= 109,47°α1= 107,3°
d.)Fünf Elektronenpaare
trigonale Bipyramide einsame Elektronenpaare nehmen äquatoriale Position ein
e.) Sechs Elektronenpaare
Oktaederalle Positionen sind äquivalent
α= 90°
1 einsames Elektronenpaar --> quadratisch pyramidal2 einsame Elektronenpaar --> quadratisch planar
Hybridorbitale
Entstehung einer kovalenten Bindung• zwei Atome rücken aufeinander zu• ein Valenzorbital überlagert sich zunehmend mit dem des anderen Atoms• beide Atomorbitale verschmelzen zu einem gemeinsamen Orbital beider
Atome, das von den eingebrachten Elektronen mit antiparallelem Spin besetztwird
Vorstellung einer tetraedrischen Struktur eines CH4-Moleküls
--> C (1s²2s²2p12p1) --> 2 kovalente Bindungen
durch Anregung erhält man aber
--> C* (1s²2s²2p12p12p1) --> vier kovalente Bindungen• durch Überlappung der Orbitale mit 4 H-Atomorbitalen wird Energie freie
• frei gewordene Energie größer als zur Anregung des Atoms erforderlich• --> damit energetisch günstig
• vier Atomorbitale an den Ecken eines Tetraeders• 2s-Orbitalist jedoch anders als die übrigen 2p Orbitale
--> 2p Orbitale bilden Winkel von 90°, nicht 109°• Lösung: mathematisch mit der Schrödinger-Gleichung
• eine s und drei p-Wellenfunktionen werden mathematisch zusammengefasst• durch Umformung erhält man 4 weitere, untereinander gleichartige
Wellenfunktionen--> genannt sp³-Hybridorbitale (Hochzahl bezeichnet nicht die Anzahl der Elektronen, sonderndie Anzahl der Orbitale)
Bindungen in CH4-Molekülen
Überlappung von vier 1s-Orbitalen der H-Atome mit 4 sp³-Hybridorbitalen des C-Atoms
Hybridisierung bezeichnet mathematische Umrechnung der Atomorbitale in Hybridorbitale
Nicht jedes Atomorbital muss mit einbezogen werden!
Bsp: sp²-Hybridisierung (pz bleibt frei)Hybridorbitale liegen 120° zueinander
Hybridisierung ist nur dann in Betracht zu ziehen, wenn die Energien der Orbitale ähnlich großsind!
2s2p --> gute Vermischung5s5p --> schlechte Vermischung (unwahrscheinlich)
Molekülorbitale
• Es gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten wie für Atomorbitale (Pauliprinzip etc.)
Bindendes Sigmaorbital σ --> Addition zweier WellenorbitaleAntibindendes Sigmaorbital σ* --> subtraktive Überlagerung(Bindungslockerndes Orbital)
Energieniveaudiagramm
s --> σp --> πd --> δ
Bindungsordnung = ½ [(Zahl der bindenden Elektronen) – Zahl der antibindenden)]
Bindungsordnung H2 = ½ (2-0) = 1 Bindung He2 = ½ (2-2) = 0 Bindungen
bindungslockernde Wirkung hebt bindungsstärkende Wirkung auf.
• Überlagerung von 2s-Orbitalen wie 1s• Überlagerung von p-Orbitalen
2px, 2py, 2pz – Achsen
• Zwei Atome treffen auf x-Achse aufeinander und ergeben ein bindendes σ2p- und einantibindendes σ*2p-Orbital
• Die pz-Orbitale beider Atome kommen parallel ausgerichtet aufeinander zu und ergebenein bindendes π und ein antibindendes π*
• Die py-Orbitale ergeben ein weiteres bindendes π und ein antibindendes π*Die Knotenebene steht senkrecht zu der von pz ==> Beide π 2p-Orbitale (y,z) sind entartet (energiegleich)
genauso auch beide π*2p-Orbitale==> macht insgesamt 6 2p-Orbitale zusammen mit den beiden 2s-Orbitalen ergibt das 8
Molekülorbitale aus den Atomorbitalen der Hauptquantenzahl 2.
Energieniveau für zweiatomige Moleküle
Es werden immer zuerst die energieärmsten Orbitale besetzt! Es herrscht das Pauliprinzip!
Beispiel O2 --> O: 6 Valenzelektronen; O2: 12 Valenzelektronen
Beispiel für Ionen
Molekülorbitale in mehratomigen Molekülen
Zahl der MO = Zahl der AO der beteiligten Atome. Molekülorbitale umfassen das Gesamtmolekül
--> oft ist es jedoch erlaubt und sogar sinnvoll, Molekülorbitale so zu behandeln, als seien siezwischen zwei Atomen lokalisiert:
Ethan: sp³-hybridisiert (sigame-Bindungen, Tetraederwinkel 109,47°)Sigmabindung ist rotationssymmetrisch, dh. Beide CH3 Gruppen können gegenseitig verdreht werden
Ethen: planar, 120° --> sp²-hybridisiertdas nicht verwendete p-Orbital steht senkrecht zur Molekülebene, die beiden anderen p-Orbitale überlappen und bilden ein π OrbitalLadungsdichte des π Orbitals oberhalb und unterhalb der Molekülebene
--> gegenseitige Verdrehung nicht möglich, da sonst das π Orbital aufbrechen würdeEthin: linear sp-hybridisiert, die beiden an der Bindung nicht beteiligten p-Orbitale überlappen unter
Bildung von zwei π Bindungen
Delokalisierte Bindungen
Ethan, Ethen, Ethin --> lokalisierte Mehrfachbindungen
Gegenteil möglich: Mehrzentrenbindung, oder auch delokalisierte Bindung genannt
---> Auftreten bei mesomeren Grenzformeln
Beispiel Nitrit-Ion (NO2-)
• Natrium: sp²-Hybridorbitale ---> zwei Sigmabindungen drittes sp²-Orbital mit einsamem Elektronenpaar besetzt
• das nicht an der Hybridisierung beteiligte dritte p-Orbital ist senkrecht zurMolekülebene ausgerichtet und überlappt mit parallel dazu ausgerichteten p-Orbitalen der O-Atome
• das p-Orbital des N-Atoms überlappt mit den p-Orbitalen beider O-Atome• π Bindungssystem über alle drei in einer Reihe angeordneten Atome• Verhalten der Molekülorbitale ähnlich wie stehende Wellen auf einer Saite• aus drei Atomorbitalen ergeben sich drei Molekülorbitale
1. Überlagerung in Phase --> bindende Wechselwirkung π1
2. Knotenfläche senkrecht zur Molekülebene --> nicht bindend π2
3. in Gegenphase schwingend --> Orbital ist antibindend
Überlappung von Atomorbitalen mit gleichem Vorzeichen der Wellenfunktion --> bindendÜberlappung von Atomorbitalen mit entgegengesetztem VZ der Wellenfkt. --> antibindend
Wechselwirkung in einer Reihe von 4 Atomen
• vier π MO• Bsp.: Butadien C ist sp²-hybridisiert, alle Atome liegen in einer Ebene
• π1 ist über alle Atome bindende• π2 ist bindend zwischen Atom 1 und 2 und zwischen Atom 3 und 4• nur π1 und π2 werden besetzt, sodass sich zwischen den Atomen 2 und 3 bindende und
antibindende Wirkung gegenseitig aufheben.• Zwischen Atompaaren 1,2 und 3,4 ergeben sich bindende Wechselwirkungen• π*3 und π*4 sind antibindend, aber unbesetzt
Zusammen werden sie als Grenzorbitale bezeichnet, die bei chemischen Reaktionen von besondererBedeutung sind und die für die Farbe der Verbindung von Bedeutung sind.
Delokalisierte π Bindungen in einem planaren Ring
• stehende Wellen müssen in sich geschlossen sein!• Besonderheit: entartete Molekülorbitale
• Bsp: Benzol: C6H6
• Ringgerüst an Sigmabindungen mit sp²-Hybridorbitalen; aus sechs senkrecht ausgerichteten p-Orbitalen der C-Atome ergeben sich sechs π -Molekülorbitale.
• π1 hat keine Knotenfläche, alle sechs p-Orbitale überlappen sich mit gleichem Vorzeichenihrer Wellenfunktionen. Das Molekülorbital ist bindend über alle Atome (gesamter Ring)
• π2 und π3 : je eine Knotenfläche senkrecht zur Molekülebene. Vorzeichen sind auf beidenSeiten einer Knotenfläche entgegengesetzt --> ergibt bindende als auch antibindendeWechselwirkungen, wobei bindende überwiegen.π2 und π3 sind entartet
• Zusammengenommen wirken π und π gleichmäßig bindend über den ganzen Ring. Alle C-C-Bindungen sind exakt gleich lang.
• Wellenfunktionen von π*4 und π*5 sind ebenfalls entartet---> je zwei Knotenflächen senkrecht zur Molekülebene.
Es überwiegen antibindende Wechselwirkungen• π*6 stark antibindende• π*4 π*5 π*6 sind unbesetzt
Frost-Diagramm!!!!
Das energetisch am höchsten besetzte Molekülorbital wird als HOMO bezeichnet(= highest occupied molecular orbital)
Das energetisch am tiefsten liegende unbesetzte Molekülorbital wird als LUMO bezeichnet(=lowest unoccupied m.o.)
Moleküle sind immer besonders stabil, wenn die Zahl der Elektronen 4n+2 ist(Hückelregel)
--> solche stabilen Bindungsverhältnisse werden aromatisch genannt.
Wenn in einer langen Kette die p-Orbitale aus einer großen Anzahl N von Atomen inWechselwirkung treten, gibt es N Wellenfunktionen, deren Energie mit der Zahl der Knotenzunimmt. Die N-Energieniveuas liegen eng beieinander und der von ihnen eingeschlossene Bereichheißt (Energie-)Band.
Starkpolare kovalente Bindungen
nach der Oktettregel ohne Formalladungen
Hypervalente Atomen
= Oktettaufweitung
Bsp.: XeF2 --> 10 Valenzelektronen für Xe
Xe ist hier hypervalent
---> elektronenreiche Mehrzentrenbindund• Jedes der drei Atome trägt mit einem p-Orbital zu der Bindung bei, es entstehen 3
Molekülorbitale, ein bindendes, ein nichtbindendes, ein antibindendes• vier Elektronen sind unterzubringen, 2 im bindenden und 2 im nichtbindenden MO• das nichtbindende Elektronenpaar trägt nicht zur Bindung bei, also
• Bindungsordnung= ½ pro Xe-F-Gruppe• Wellenfunktion des nichtbindenden Orbitals --> Knotenfläche durch Xe-Atom, dadurch
konzentriert sich Aufenthaltswahrscheinlichkeit auf F-Atom, damit ist F negativ geladen und Xepositiv geladen--> Xe übt zusätzliche Anziehung auf die Elektronen aus.
Formulierung von mesomeren Grenzformeln muss ergänzt werden:Regel 3: die Oktettregel hat Vorrang vor der Regel der möglichst kleinen Zahl
von Formalladungen