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Zusammenfassungen Sigrid Betzelt Zur begrenzten Nachhaltigkeit flexibler Erwerbsmuster- Das Beispiel hoch qualifizierter Alleinselbst~indiger Die berufliche Selbst~indigkeit ohne weitere Besch~iftigte (Solo- oder Allein- selbst~indigkeit) ist seit den 1990er Jahren eine auch in der Bundesrepublik expansive, spezifisch flexibilisierte Erwerbsform, die besonders in wissensin- tensiven Dienstleistungsfeldern zugenommen hat. Ohne in betriebliche Struk- turen oder wohlfahrtsstaatliche Regulationen eingebunden zu sein, sind Solo- Selbst~indige auf die Verausgabung ihrer Arbeitskraft in unregulierten Dienst- leistungsm~irkten angewiesen. Ihre Erwerbsbedingungen sind damit einerseits risikoreich und bieten trotz hoher Qualifikationen tiberwiegend geringe Ein- kommenschancen, beinhalten aber andererseits relativ groBe individuelle Handlungsspielr~iume bei der Gestaltung der Arbeitssituation. Wie gelingt den Alleinselbst~indigen die individuelle Marktbehauptung im expansiven Feld des Kultur- und Mediensektors? Welche besonderen Verkntipfungen zwischen Erwerbs- und Privatsph~ire sind im Alltag wie im Lebensverlauf zu beobachten? Inwieweit ist professionelle Alleinselbst~indigkeit ~r Frauen und Manner mit famili~rer Sorgeverantwortung vereinbar, und haben Kinder Ein- fluss auf Produktivitg.t und Einkommenschancen? Diese Fragen untersucht der Beitrag auf Basis einer vorwiegend qualitativen empirischen Studie. Hans-Peter Blossfeld, Dirk Hofiicker, Heather Hofmeister, Karin Kurz Globalisierung, Flexibilisierung und der Wandel von Lebensl~iufen in modernen Gesellschaften Globalisierung hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten einerseits zu Produk- tivit~itszuw~chsen und zu einer allgemeinen Verbesserung im Lebensstandard gefiihrt. Andererseits ist Globalisierung aber ebenso verbunden mit der Zu- nahme unvorhersehbarer Marktentwicklungen in einer sich immer schneller ver~indernden Weltwirtschaft, mit rapiden Wandlungsprozessen im sozialen und 6konomischen Bereich, mit einer immer starker abnehmenden Vorher- sagbarkeit von Entwicklungen und, daraus resultierend, mit einer zunehmen- den Unsicherheit sowie einem zunehmenden Bedarf an Flexibilit~t. Der vor- liegende Beitrag gibt auf Basis der Forschungsergebnisse des Projektes ,,GLOBALIFE" aus international vergleichender Perspektive einen Oberblick dartiber, wie sich diese Entwicklungen auf die Lebens- und Erwerbsverlfiufe

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Zusammenfassungen

Sigrid Betzelt

Zur begrenzten Nachhaltigkeit flexibler Erwerbsmuster- Das Beispiel hoch qualifizierter Alleinselbst~indiger

Die berufliche Selbst~indigkeit ohne weitere Besch~iftigte (Solo- oder Allein- selbst~indigkeit) ist seit den 1990er Jahren eine auch in der Bundesrepublik expansive, spezifisch flexibilisierte Erwerbsform, die besonders in wissensin- tensiven Dienstleistungsfeldern zugenommen hat. Ohne in betriebliche Struk- turen oder wohlfahrtsstaatliche Regulationen eingebunden zu sein, sind Solo- Selbst~indige auf die Verausgabung ihrer Arbeitskraft in unregulierten Dienst- leistungsm~irkten angewiesen. Ihre Erwerbsbedingungen sind damit einerseits risikoreich und bieten trotz hoher Qualifikationen tiberwiegend geringe Ein- kommenschancen, beinhalten aber andererseits relativ groBe individuelle Handlungsspielr~iume bei der Gestaltung der Arbeitssituation. Wie gelingt den Alleinselbst~indigen die individuelle Marktbehauptung im expansiven Feld des Kultur- und Mediensektors? Welche besonderen Verkntipfungen zwischen Erwerbs- und Privatsph~ire sind im Alltag wie im Lebensverlauf zu beobachten? Inwieweit ist professionelle Alleinselbst~indigkeit ~r Frauen und Manner mit famili~rer Sorgeverantwortung vereinbar, und haben Kinder Ein- fluss auf Produktivitg.t und Einkommenschancen? Diese Fragen untersucht der Beitrag auf Basis einer vorwiegend qualitativen empirischen Studie.

Hans-Peter Blossfeld, Dirk Hofiicker, Heather Hofmeister, Karin Kurz

Globalisierung, Flexibilisierung und der Wandel von Lebensl~iufen in modernen Gesellschaften

Globalisierung hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten einerseits zu Produk- tivit~itszuw~chsen und zu einer allgemeinen Verbesserung im Lebensstandard gefiihrt. Andererseits ist Globalisierung aber ebenso verbunden mit der Zu- nahme unvorhersehbarer Marktentwicklungen in einer sich immer schneller ver~indernden Weltwirtschaft, mit rapiden Wandlungsprozessen im sozialen und 6konomischen Bereich, mit einer immer starker abnehmenden Vorher- sagbarkeit von Entwicklungen und, daraus resultierend, mit einer zunehmen- den Unsicherheit sowie einem zunehmenden Bedarf an Flexibilit~t. Der vor- liegende Beitrag gibt auf Basis der Forschungsergebnisse des Projektes ,,GLOBALIFE" aus international vergleichender Perspektive einen Oberblick dartiber, wie sich diese Entwicklungen auf die Lebens- und Erwerbsverlfiufe

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von M~innem und Frauen in verschiedenen Phasen ihres Lebenslaufs ausge- wirkt haben und weiterhin auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass Globalisie- rung zwar allgemein die Unsicherheit in modemen Gesellschaften erh6ht hat, jedoch nicht alle Individuen in gleicher Weise trifft: Wfihrend junge Berufs- einsteiger und Frauen in der Mitte ihres Erwerbslebens zunehmend in flexible Arbeitsformen gedrfingt werden, hat die Arbeitmarktbindung filterer Arbeit- nehmer im Zuge der Globalisierung deutlich abgenommen. Demgegentiber er- weisen sich die Erwerbsverl~iufe von M~innem im Globalisierungsprozess als vergleichsweise stabil.

Alexandra Dtintgen, Martin Diewald

Auswirkungen der Flexibilisierung von Beschaftigung auf eine erste Eltemschaft

Dieser Beitrag befasst sich mit der Frage, inwiefem unterschiedliche Beschtif- tigungsverh~ilmisse und berufsbiographische Erfahrungen von Diskontinuit~it und Unsicherheit Einfluss auf den Ubergang zu einer ersten Elternschaft neh- men. Dabei wird die ressourcentheoretische Sichtweise vieler bisheriger Stu- dien um die Ebene einer Status- und Planungs(un)sicherheit erganzt, und zwar durch die Einbeziehung sowohl zu~ckliegender Besch~iftigungsbedingungen und Karriereverlaufe als auch durch die Beriacksichtigung subjektiver Erwar- tungen an die berufliche Zukunft. Auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1984-2003 und unter Anwendung ereignisanalytischer Me- thoden werden neben den bisher h~iufiger untersuchten Frauen auch die M/an- ner zum Gegenstand der Analysen gemacht. Dartiber hinaus werden sowohl fiar West- und Ostdeutschland als auch ~r zwei unterschiedliche Arbeits- markteintrittskohorten separate Untersuchungen durchge~hrt. Es zeigt sich, dass zum einen Frauen und M~inner sehr/ahnlich mit der Bew/~ltigung von Unstetigkeiten, Erwartungsunsicherheiten und unsicheren Perspektiven um- gehen: Vor allem eine Teilzeitbesch~iftigung, bisherige unstete Einkommens- verl~iufe, zunehmende Arbeitslosigkeitsphasen und h~iufige Arbeitsplatzwech- sel fiahren sowohl bei Frauen als auch bei M~innem zu einem Aufschub der Eltemschaft.

Beat Fux

Flexibilisierung und Pol i t ik- Ein Vergleich west- und osteurop/iischer Lander

Flexibilisierung birgt einerseits erh6hte Arbeitsmarktrisiken (Prekarisierung), bietet andererseits aber auch Chancen zur Erweiterung individueller Hand- lungsspielrfiume. Vor dem Hintergrund dieser Ambivalenz untersuchen wir in

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diesem Beitrag, wie einerseits politische Akteure und andererseits die BevOl- kerung flexibilisierungsorientierte Politiken evaluieren. Es l~isst sich zeigen, dass mit Mal3nahmen, welche die Flexibilisierung fOrdern, sowohl system- als auch sozialintegrative und individualisierende Motive verknt~pft werden, wo- bei deren Gewichtung bei beiden analysierten Akteurgruppen in fihnlicher Weise lfinderspezifisch variieren. In strukturschw~icheren Kontexten wird Flexibilisierung eher unter dem Blickwinkel der partiellen Einbindung von Frauen in den Arbeitsmarkt (F0rderung von Teilzeitstellen) wahrgenommen. Demgegentiber erfahren in den modernisierten Lfindern flexible Zeitmodelle eine hOhere Wertsch~itzung. Mit diesen unterschiedlichen Bewertungen kor- respondieren die erwarteten und beobachteten Wirkungsweisen. W~ihrend in den westlichen L~indern natalistische Effekte weitgehend in Abrede gestellt werden, erhofft man sich im Osten sowohl eine Stimulierung des reprodukti- ven Verhaltens als auch die Verringerung strukturell erzwungener Erwerbs- partizipation und der sozialen Exklusion yon Frauen. Demgegentiber kann ge- zeigt werden, dass fertilitfitsf'Ordernde Effekte marginal sind und der Nutzen der Flexibilisierung vor allem in der Optimierung familialen Alltagshandelns zu suchen ist.

Anne Goedicke, Hanns-Georg Brose

The Proof of the Pudding is in the Eating: Was hei6t ,Familienfreundlichkeit ' von Personalpolitik?

In Wissenschaft und Offentlichkeit wird diskutiert, wie sich ftir Besch~iftigte Erwerbsarbeit und Familie besser vereinbaren lassen. Zunehmende Aufmerk- samkeit gilt der Frage, ob Personalpolitiken von Unternehmen ,familien- freundlich' sind bzw. werden. Empirische Befunde dazu sind uneinheitlich und verdeutlichen die Kontextabh~ingigkeit der Effekte einzelner Personal- mal3nahmen auf Familien. Vor diesem Hintergrund argumentieren wir, dass betriebliche Personalpolitiken Besch~iftigungsverh~iltnisse als unterschiedliche ,Paketl0sungen' einzelner Merkmale erzeugen (wie Arbeitszeiten, Kontroll- formen, Gratifikationen, Arbeitsaufgaben und-belastungen). Diese Merkmale stehen in systematischem Zusammenhang miteinander und in Beziehungen der Wahlverwandtschaft mit Gesch~iftsstrategien. Personalpolitische Grundar- rangements begrenzen daher auf unterschiedliche Weise die Einft~hrungs- chancen und Wirkungsm0glichkeiten yon Ma6nahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie verktirpern, wie aus einer tauschtheoretischen Per- spektive diskutiert wird, nicht nur graduell, sondern qualitativ differente Ge- legenheitsstrukturen ~ r Familien. Deren Passung zu den privaten Bedtirfnis- sen lfisst sich nur lebenslaufbezogen und im famili~ren Kontext bewerten, doch treffen bestimmte ,familienfreundliche' Ma6nahmen nicht in jedem Un- ternehmen auf entsprechende Bedarfslagen der Beschfiftigten. Zudem kann

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ihre Inanspruchnahme im Widerspruch zu anderen Handlungsanforderungen im Betrieb stehen.

Lutz C. Kaiser

Arbeitsmarktflexibilit~it, Arbeitsmarkttiberg~inge und Familie: Die europNsche Perspektive

Frauen in Paarhaushalten mit Kindem prfiferieren europaweit Lebensentwar- fe, die Erwerbstfitigkeit einschlie6en. Der Fanf-Lfinder-Vergleich zeigt an Arbeitsmarktaberg~.ngen, dass dieses Szenario nicht zwangsl~.ufig zu einem Zwiespalt far Familien fahren muss. Mit der Ausnahme von Dfinemark wei- sen die relevanten Institutionen in den anderen Lfindem (Deutschland, Nie- derlande, Portugal, Vereinigtes K6nigreich)jedoch einen erheblichen Moder- nisierungsbedarf auf, um den heutigen Anforderungen einer modemen Er- werbsgesellschaft gerecht zu werden. Zentral ist in diesem Zusammenhang der Ausbau einer bedarfsgerechten Infrastruktur der Kinderbetreuung als be- f~.higendes Instrument. Erst wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ~ r beide Geschlechter erm6glicht ist (,,empowerment"), sollten weitergehen- de anreizkompatible Modifikationen in der sozialen Sicherung und der Ein- kommensbesteuerung eingesetzt werden. Hier gilt es, die richtige Reihenfolge einzuhalten. Unter dieser Ma6gabe warde eine aufeinander abgestimmte Fle- xibilisierung der Arbeitswelt auch Familien vermehrte Optionen far eine bes- sere Work-Life-Balance bieten. Die bisher in vielen Lfindem unkoordinierte Arbeitsmarktflexibilitfit flihrt dagegen vor allem auf Seiten von Frauen mit Familienverantwortung zu einer Zunahme von flexiblen, abet gleichzeitig ris- kanten Erwerbsverlfiufen.

Peter Kels

Flexibilisierung und subjektive Aneignung am Beispiel globaler Projektarbeit

Mit den betriebs- und arbeitsorganisatorischen Restrukmrierungen gro6er Untemehmen der vergangene Jahre verschrfinken sich h6chst widersprachli- che Entwicklungen" Einerseits werden die an Subjektivitfit gebundenen Leis- mngspotenziale wie selbstorganisiertes und flexibles Arbeitshandeln, Erfah- rungswissen oder sozialkommunikative Ffihigkeiten als ,,Wettbewerbsressour- ce" entdeckt, andererseits erodieren langfristige Besch~ftigungsverh~.ltnisse und Karrierelinien im Zuge einer kapitalmarktorientierten, kurzzyklischen Personalpolitik und entziehen der angestrebten Nutzung dieser Leistungspo- tenziale damit ihre Grundlage. Ausgehend von der Diskussion um die Flexibi- lisierung und Subjektivierung yon Arbeit untersucht dieser Beitrag am Ge-

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genstand einer Betriebsfallsstudie die vielf~iltigen Ambivalenzen, mit denen sich hochqualifizierte Besch~iftigte im Rahmen geografisch und zeitlich flexi- bilisierter Projektarbeit konfrontiert sehen. Aus einer subjektorientierten Per- spektive werden typische Aneignungs- und Bew~iltigungsmuster rekonstruiert, mit denen die Erwerbspersonen betriebliche Flexibilit~itsanforderungen mit eigenen Vorstellungen beruflicher Entwicklung und Lebensftihrung zu ver- binden versuchen.

Michaela Kreyenfeld

Okonomische Unsicherheit und der Aufschub der Familiengrtindung

Der Aufschub der Familiengrtindung geh6rt zu den markantesten demogra- phischen Ver~nderungen der letzten Jahrzehnte. Als Erklfirungsfaktoren Far den Anstieg des Alters bei Erstgeburt wird vielfach die zunehmende Erwerbs- t~itigkeit und Emanzipation der Frau angeNhrt. Neuere Studien haben darauf hingewiesen, dass Jugendarbeitslosigkeit, befristete Arbeitsvertrfige und in- stabile Beschfiftigungsverh~lmisse andere wichtige Faktoren sind, die den Aufschub der Familiengrtindung erkl~ren k6nnten. Dieser Beitrag untersucht die Frage, inwiefern Unsicherheiten im weiblichen Erwerbsverlauf zu einem Aufschub der Familiengrtindung ftihren. Als Datenbasis dient das Sozio- oekonomische Panel, das L~ingsschnittinformationen fiir den Zeitraum 1984 bis 2005 bereitstellt. Als Methode werden ereignisanalytische Modelle ver- wendet, um den Einfluss subjektiver und objektiver 6konomischer Faktoren auf die Erstgeburtenrate zu bestimmen. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass es keinen klaren Zusammenhang zwischen 6konomischer Unsicherheit und dem l]bergang zur Erstelternschaft gibt. Ein beffistetes Beschfiftigungs- verh~ltnis reduziert zwar generell die Erstgeburtrate. Jedoch sind es in erster Linie h6her qualifizierte Frauen, die die Familiengrtindung in wirtschaftlich prekfiren Zeiten aufschieben. Ftir schlechter qualifizierte Frauen erh6ht sogar eine als subjektiv unsicher empfundene wirtschat~liche Situation die Neigung zur Erstelternschaft. Insgesamt zeigen diese Ergebnisse auf, dass sozialstruk- turelle Unterschiede zum Verstfindnis des Zusammenhangs von 6konomischer Unsicherheit und Geburtenverhalten in Westdeutschland relevant sind.

Wolfgang Lauterbach, Mareike Weil

Mehrfachausbildungen und die Folgen f'tir die Erwerbst~itigkeit. Oder: Wer ist am erfolgreichsten?

In Studien tiber die Berufseinmtindung wurde far die Geburtsjahrg~inge ab 1964 nachgewiesen, dass sich der Integrationsprozess in den Arbeitsmarkt

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zunehmend destandardisiert. Der Begriff der Destandardisierung verweist auf das unregelmal3ige Aufeinanderfolgen von Phasen der Ausbildung, der Er- werbstatigkeit und Aktivitaten aul3erhalb des Ausbildungs- und Arbeitsmarkt- systems, die die Bemfseinmtindung zeitlich nach hinten verschieben. Diesen Befunden folgend, greift der Beitrag die Frage nach einem komplexen Be- schreibungsmodell far den Ubergang vom schulischen Bildungssystem in das Arbeitsmarktsystem auf und untersucht, ob sich die Vielfalt an beruflichen Qualifikationsprozessen zu Mustern systematisieren l~isst. Die individuellen Ausbildungspfade von jungen Erwachsenen werden vier lJbergangsmustem zugeordnet. Sie unterscheiden sich wesentlich nach dem Umfang und der Art der Ausbildungen, so dass sich weiterfiihrend die Fragen stellen: Welche Ju- gendlichen folgen dem traditionellen 2-Schwellen-Modell oder gehen Ausbil- dungsumwege, kombinieren zwei Ausbildungen far eine H6herqualifikation oder mtinden ohne Qualifikationserwerb in den Arbeitsmarkt ein? Und wel- che Folgen ergeben sich daraus fiir die Erwerbstatigkeit? Die Fragen werden mit den Daten der LifE Studie (Lebensverl~iufe ins frtihe Erwachsenenalter) empirisch tiberprtift. Es zeigt sich, dass die vier Ausbildungswege in unter- schiedlichem Mal3e sehr folgenreich flit die erste Beschaftigung sind.

Dana Mtiller

Der Traum einer kontinuierlichen Besch~iftigung- Erwerbsunterbrechungen bei M~innern und Frauen

Der Artikel greift den Wandel von Erwerbsverlfiufen auf und untersucht, ob die am Arbeitsmarkt in Deutschland lange vorherrschende kontinuierliche Beschfiftigung heute noch m/Jglich oder eher zum Traum geworden ist. Es werden far vier Kohorten (1929-31, 1939-41, 1949-51, 1959-1961) die Er- werbsbeteiligung, die kumulierte Beschaftigungsdauer ab dem Alter 30, das Verhaltnis von Erwerbstatigkeit und Arbeitslosigkeit und die Dauer der Ar- beitslosigkeit untersucht. FUr die Untersuchung wird die IAB-Beschaftigten- stichprobe mit Zusatzinformationen der Deutschen Rentenversicherung ver- wendet. Allgemein l~isst sich feststellen, dass jtingere Kohorten starker yon der Zunahme diskontinuierlicher Erwerbsverlaufe betroffen sind als die Blte- ren Kohorten. Uber zwei Jahrzet'mte kontinuierlich beschaftigt waren vor al- lem Manner aus der Kohorte 1939-41 und Frauen aus der Kohorte 1949-51. Jedoch bleiben Frauen deutlich seltener tiber die Jahre hinweg abhangig be- schaftigt als Manner. Wahrend Arbeitslosigkeit bei den alteren Kohorten erst spat im Erwerbsverlauf eintritt, sind die jtingeren Kohorten bereits frah von Arbeitslosigkeit betroffen. Arbeitslosigkeit ist somit ein Perioden- und kein Alterseffekt. Nach einer Unterbrechung durch Arbeitslosigkeit gelingt zumin- dest der Mehrheit der M~inner unabh~ingig vonder Kohortenzugeh6rigkeit eine schnelle Rtickkehr ins Erwerbsleben.

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Michael Nollert, Alessandro Pelizzari

Flexibilisierung des Arbeitsmarktes als Chance oder Risiko? Atypisch Besch~iftigte in der Schweiz

Die Schweiz gehOrt zu den L~indern mit einer vergleichsweise geringen ar- beitsrechtlichen Protektion von 13esch~iftigten und einer starken Verbreitung atypischer Arbeitsverhfiltnisse. Der Beitrag befasst sich zum einen mit den empirischen Zusammenhfingen zwischen Arbeitsrecht, atypischen Arbeits- verh~iltnissen, Arbeitslosigkeit und Einkommensungleichheit. Zum anderen werden die Strategien thematisiert, die atypisch Besch~iftigte in der Schweiz anwenden, um die von arbeitsrechtlichen Unsicherheiten und Prekarit~it cha- rakterisierten Lebenslagen zu meistern. Die statistischen Analysen sprechen dafiir, dass eine hohe arbeitsrechtliche Protektion der Normalbesch~iftigten insbesondere zur Verbreitung befristeter Arbeitsverh~iltnisse beigetragen hat. Das Beispiel der Schweiz zeigt zudem, dass eine arbeitsrechtliche Deregulie- rung sowohl zur Reintegration von Langzeitarbeitslosen als auch zur Ver- sch~irfung der Einkommenskluft beitr~igt. Die Analysen der qualitativen Inter- views dokumentieren schliel31ich, dass nur eine Minderheit der atypisch Be- sch~iftigten ihr Arbeitsverh~ilmis als Chance begreift, um beispielsweise Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Mangels arbeitsmarktrelevanter Ressour- cen fi~hlen sich viele atypisch Besch~iftigte dem zunehmenden Flexibilisie- rungsdruck nicht gewachsen.

Svenja Pfahl

Moderne Zeiten - Ansprtiche an Arbeits- und Familienzeiten aus Sicht von Eltern und Kindern

Familien, in denen beide Partner sowohl an Erwerbsarbeit als auch an Care- Aufgaben beteiligt sind, weisen einen zeitlich besonders komplexen Fami- lienalltag mit erheblichem Abstimmungsbedarf auf. Arbeitszeiten sowie Be- treuungszeiten der Kinder bilden- vermittelt durch das jeweilige ,familiale Grundarrangement' einer Familie- den Rahmen fiir die Gestaltung der Fami- lienzeiten. Eltem ben6tigen dafiir, in unterschiedlicher Hinsicht, gleichzeitig eine Flexibilit~it wie auch eine Stabilit~.t der Arbeitszeit. Die Arbeitszeitinte- ressen von Kindern decken sich in vielen Aspekten mit denen ihrer Eltem. Ihre Perspektive macht allerdings deutlich, dass die Debatte um Arbeits- und Familienzeiten viel st~irker qualitativ ge~hrt werden muss: Kinder lenken den Blick verst~irkt auf Qualit~iten, aufNutzungsinteressen bzw. auf eine sinnvolle Verzahnung von Zeiten. Sie kritisieren inkompatible Arbeitszeiten von Eltem bzw. Kinderbetreuungsangebote und Arbeitszeiten, die schlecht aufeinander abgestimmt sind. Absolut schtitzenswert sind aus Sicht von Eltem wie Kin-

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dem gemeinsame, familiale Routinen und Rituale, da sie das ,bewegliche Rtickgrat' der Familienzeiten bilden. Kinder brauchen aber auch strikt ,eltem- freie Zeiten' und begrtiBen daher die Erwerbst/atigkeit beider Eltem durchaus auch als Chance ~r mehr Eigenst/andigkeit.

Simone Scherger

Flexibilisierte Lebensl~iufe? Die Dynamik von Auszug und erster Heirat

Ver~inderungen familialer Obergfinge im Lebenslauf und die Flexibilisierung von Arbeitsverh~iltnissen werden h~iufig in eine enge Beziehung zueinander gesetzt. Am Beispiel des Auszugs aus dem Eltemhaus und der ersten Ehe- schliel3ung beleuchtet der Beitrag die so bezeichneten Verfinderungen n/aher. Zu diesem Zweck werden mit dem Sozio-6konomischen Panel westdeutsche Geburtskohorten ab 1920 daraufhin verglichen, wie sie sich im Timing der genannten Obergfinge unterscheiden. Tats~ichlich sind sowohl der Auszug aus dem Eltemhaus als auch die erste EheschlieBung im Kohortenvergleich einer Destandardisierung ausgesetzt. Diese Destandardisierungsprozesse lassen sich nicht auf eine Differenzierung nach B ildung reduzieren. Multivariat wird schliel31ich das Ge~ge von Bedingungen untersucht, unter denen Personen der verschiedenen Kohorten das Eltemhaus verlassen. Erst in der letzten be- trachteten Kohorte wird eine signifikante Bedeutung der ersten Erwerbst~itig- keit sichtbar. Ober alle Kohorten hinweg besteht eine starke Kopplung des Auszugs an die erste EheschlieBung. Diese unverminderte Beziehung wird als Indiz dafter interpretiert, dass sich die Verkntipfiangsregeln verschiedener Ober- g~inge im Lebenslauf eben nicht flexibilisieren. Vielmehr scheint unter ande- rem der Fortbestand der Verkntipfungen den Aufschub des Obergangs in die eigene Familie mit zu bedingen.

Tatjana Thelen, Astrid Baerwolf

Traditionalisierung in der Flexibilisierung: Familiare Arbeitsteilung in Ostdeutschland

Flexibilisierungstheorien teilen hfiufig die fundamentale Annahme eines sozi- alen Wandels hin zu einer abnehmenden Bedeutung der Sozialstruktur und einer Rekonfiguration sozialen Lebens mit zunehmender Bewegung, Reflexi- vitfit und Detraditionalisierung. Im Gegensatz dazu argumentieren w i r - an- hand yon Fallbeispielen aus Ostberlin und Brandenburg-, dass Formen flexi- bilisierter Erwerbst~itigkeit sowie flexibilisierte Kinderbetreuung zu einer Traditionalisierung der famili~iren Arbeitsteilung in Ostdeutschland beitragen. Wfihrend frtihere Studien eine relativ hohe Stabilit~it von DDR-Mustern be-

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ztiglich weiblicher Erwerbst~itigkeit und 6ffentlicher Kinderbetreuung be- schreiben, stellen wir in unserer Forschung Tendenzen fest, die auf einen langfristigen Wandel dieser Muster hindeuten. Je nach Zugang zum Arbeits- markt finden wir unter den heutigen Familiengrtindern unterschiedlich stark ausgepr~igte Orientierungen am ,male-breadwinner'-Modell. Mit der 13ber- nahme westdeutscher Normen der Mutterschaft und Kindererziehung- dazu tragen u.a. auch unterschiedliche Institutionen und Arbeitgeber mit einem traditionellen Familienverstfindnis b e i - findet eine Hinwendung zum west~ deutschen Phasenmodell mit verl~ingertem Berufsausstieg von MtRtern sowie spfiterer Teilzeitorientierung staR. Unter diesen Umst~inden ~hrt Flexibilit~it zur Stfirkung traditioneller Familienmuster.

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Autorinnen und Autoren

Astrid Baerwolf M.A., geb. 1975. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut flir Kulturanthropologie/Europ~ische Ethnologie, Georg-August-Universit~t G6ttingen.

Korrespondenzadresse: Institut far Kulturanthropologie/Europ~ische Ethno- logic, Georg-August Universitfit G6ttingen, Friedlfinder Weg 2, D-37085 G6ttingen. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Postsozialistische Transformation, Familie und Verwandtschaft, Ethnizitfit und Migration.

VerOffentlichungen u.a.: Familiengrt~ndung und Retraditionalisierung in Ost- deutschland- Ein Forschungsbericht, in: R. Fikentscher, Gruppenkulturen in Europa (Halle/Saale 2006, mit T. Thelen). Identit~tsstrategien von jungen Russen in Ber l in- Ein Vergleich zwischen russischen Deutschen und russi- schen Juden, in: Ipsen-Peitzmeier, S./Kaiser, M., Zuhause f remd- Russland- deutsche zwischen Russland und Deutschland (Bielefeld 2006). Zwischen- stopp Berlin - Auf dem Weg zu einer neuen Identitfit, in: Institut far Europfii- sche Ethnologie, Durch Europa. In Berlin. Portrfits und Erkundungen (Berlin 2000).

Sigrid Betzelt, Dr., geb. 1963. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum far Sozialpolitik der Universit~t Bremen, Institut far Soziologie.

Korrespondenzadresse: Zentrum far Sozialpolitik, Parkallee 39 (Barkhof), D- 28209 Bremen. Mail: [email protected]. Home: www.zes.uni- bremen, de/-s b etze It

Forschungsschwerpunkte: Erwerbssystem, Arbeitsmarkt, Beruf; soziale Un- gleichheit, Geschlecht, Lebenslauf; sozialpolitische Sicherung.

VerOffentlichungen u.a.: Geschlechterverh~ltnisse im Dienstleistungssektor (Baden-Baden 2003, hrsg. mit E. Kuhlmann). Publishing and the New Media Professions as Forerunners of Pioneer Work and Life Patterns, in: Giele, J. Z./Holst, E., Changing Life Patterns in Western Industrial Societies (London 2004, mit K. Gottschall). Flexible Bindungen- prek~re Balancen, in: Kro- nauer, M./Linne, G., Flexicurity (Berlin 2005, mit K. Gottschall). Flexible Wissensarbeit- Alleindienstleisterinnen zwischen Privileg und Prekarit~t (Bremen 2006).

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324 Autorinnen und Autoren

Hans-Peter Blossfeld, Prof. Dr., geb. 1954. Professor ~r Soziologie an der Otto-Friedrich-Universit~it Bamberg.

Korrespondenzadresse: Lehrstuhl fiar Soziologie I, Otto-Friedrich-Universitfit Bamberg, Postfach 1549, D-96045 Bamberg, Mail: soziologiel @sowi.uni- bamberg.de. Home: web.uni-bamberg.de/sowi/soziologie-i

Forschungsschwerpunkte: Soziale Ungleichheit; Familien-, Bildungs-, Ar- beitsmarktsoziologie; Demographie; soziale Mobilitfit, internationaler Ver- gleich; Methoden der quantitativen Daten-/L~.ngsschnittanalyse.

VerOffentlichungen u.a.: Globalization, Uncertainty and Men's Careers (Chel- tenham, Northampton 2006, hrsg. mit M. Mills/F. Bemardi). Globaliziation, Uncertainty and Women's Careers (Cheltenham, Northampton 2006, hrsg. mit H. Hofmeister). Globalization, Uncertainty and Late Careers in Society (London 2006, hrsg. mit S. Buchholz/D. Hof~icker). Globalization, Uncer- tainty and Youth in Society (London 2005, hrsg. mit E. Klijzing/M. Mills/K. Kurz). Home Ownership and Social Inequality in Comparative Perspective (Stanford 2004, hrsg. mit K. Kurz). Techniques of Event History Modeling- New Approaches to Causal Analysis (Hillsdale 2002, mit G. Rohwer).

Hanns-Georg Brose, Prof. Dr., geb. 1945. Professor fi~r Soziologie an der Universit~it Duisburg-Essen.

Korrespondenzadresse: Universit~it Duisburg-Essen, Institut fiar Soziologie, Lotharstr. 63, D-47057 Duisburg, Mail: [email protected]. Home: sozio- logie.uni-duisburg.de

Forschungsschwerpunkte: Neue Arbeitsgesellschaft und Soziale Integration, Kulturen der Ungleichzeitigkeit.

VerOffendichungen u.a.: Die Reorganisation der Arbeitsgesellschaff (hrsg., Frankfurt/New York 2000). Telekom- Wie machen die das? Die Reorganisa- tion von Arbeit und Besch~iftigungsverhfilmissen bei der Deutschen Telekom AG (Konstanz 2002, mit D. Blutner/U. Holtgrewe). Cultures of Non-Simul- taneity (hrsg. Time & Society Special Volume 2004). Arbeiten und Haushal- t en- Wechselwirkungen zwischen betrieblichen Beschfiftigungspolitiken und privater Lebens~hrung, in: O. Struck/C. K6hler, Beschfiftigungsstabilit~it im Wandel? (Mianchen/Mering 2004, mit M. Diewald/A. Goedicke).

Martin Diewald, Prof. Dr., geb. 1958. Professor ~r Sozialstrukturanalyse an der Universit~it Bielefeld.

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Autorinnen und Autoren 325

Korrespondenzadresse: Universitfit Bielefeld, Fakultfit Far Soziologie, Post- fach 100131, D-33501 Bielefeld. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Soziale Ungleichheit, Sozialstruktur, Lebenslauf, Familie und soziale Netzwerke, Arbeitsmarkt und Beruf, Transformationsfor- schung.

VerOffentlichungen u.a.: Insecurities in Employment and Occupational Ca- reers and their Impact on the Transition to Fatherhood in Western Germany (Demographic Research 2003, mit A. TOlke). Kapital oder Kompensation? Erwerbsbiographien von M~innern und die sozialen Beziehungen zu Ver- wandten und Freunden (Berliner Journal far Soziologie 2003). Back to La- bour Markets- Who Got Ahead in Post-Communist Societies after 1989? The Case of East Germany (European Societies 2002, mit H. Solga/A. Goe- dicke). After the Fall of the Wall (Stanford University Press 2006, mit K.U. Mayer/A. Goedicke).

Alexandra Diintgen, M.A., geb. 1971. Von 2002-2006 wissenschaftliche Mit- arbeiterin zun~ichst Universit~it Duisburg-Essen, dann Universitfit Bielefeld, zurzeit Lehrbeauftragte der Universitfit Duisburg-Essen.

Korrespondenzadresse: Universitfit Bielefeld, Fakult~it Far Soziologie, Post- fach 100131, D-33501 Bielefeld. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, Familie, Arbeitsmarkt.

VerOffentlichungen: Mitarbeiterfi~hrung und Wertewandel- Die Bedeutung des Wertewandels in der MitarbeiterNhrung (Dtisseldorfer Personalwirtschaft- liche Schriften 2002). Faktorenanalytische Zusammenfassung verschiedener Merkmale der Gemeinden NRWs (Statistische Rundschau Nordrhein Westfa- len 1997).

Beat Fux, PD Dr., geb. 1958. Privatdozent am Soziologischen Institut der Universitat ZUrich, Lehrbeauftragter der Eidgentissischen Technischen Hoch- schule Ziarich.

Korrespondenzadresse: Universit~it ZUrich, Soziologisches Institut, Andreas- str. 15, CH-8050 Zt~rich. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Familie, komparative Wohlfahrts- und Familien- politik, Soziodemographie, Sozialstrukturanalyse.

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326 Autorinnen und Autoren

VerOffentlichungen u.a.: Pathways of Welfare and Population Related Poli- cies: Towards a Multidimensional Typology of Welfare State Regimes in Eastern and Western Europe, in: H6hn, C. et al., People, Population Change and Policies (Berlin 2007). Haushalte und Familien (Neuchatel 2005). Ent- wicklung des Potenzials erh6hter Arbeitsmarkpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen tiber die Haushalts- und Familienstrukturen (Ztirich, Bern 2003). Which Models of the Family are En- or Discouraged by Differ- ent Family Policies?, in: Kaufmann, F.-X. et al., Family Life and Family Poli- cies in Europe, Vol. II (Oxford 2002).

Anne Goedicke, Dr., geb. 1969, wissenschaftliche Assistentin an der Univer- sit,it Duisburg-Essen.

Korrespondenzadresse: Universit~it Duisburg-Essen, Institut t~r Soziologie, Lotharstr. 63, D-47057 Duisburg, Mail: [email protected]. Home: soziologie.uni-duisburg.de

Forschungsschwerpunkte: Organisationen und soziale Ungleichheit, Rezipro- zitfit in Beschfiftigungsverh~iltnissen, Familie und Erwerbsarbeit, Transforma- tion in Ostdeutschland.

VerOffentlichungen u.a.: Besch~iftigungschancen und Betriebszugeh6rigkeit (Wiesbaden 2002). Back to Labor Markets- Who Got Ahead in Post-Com- munist Societies After 1989? (European Societies 2002, mit M. Diewald/H. Solga). After the Fall of the Wall - Life Courses in the Transformation of East Germany (Stanford 2006, hrsg. mit M. Diewald/K.U. Mayer). Flexicuri- ty im Lebenslauf, in: M. Kronauer/G. Linne, Flexicurity (Berlin 2005, mit M. Diewald/H.-G. Brose). Organisationsmodelle in der Sozialstrukturanalyse (Berliner Journal ~r Soziologie 2006).

Dirk Hofdcker, Dipl.-Soz., geb. 1974. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Staatsinstitut ~r Familienforschung Bamberg.

Korrespondenzadresse: Staatsinstitut fiar Familienforschung Bamberg, Hein- richsdamm 4, D-96047 Bamberg, Mail" [email protected]. Home: www. ifb.bayern.de/mitarbeiter/hofaecker.html

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, internationaler Vergleich, Familienso- ziologie, Demographic, Arbeitsmarkt, Einstellungen, Quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung.

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Autorinnen und Autoren 327

VerOffentlichungen u.a.: Globalisierung, struktureller Wandel und die Ver~in- derung sp~iter Erwerbskarrieren- Deutschland im internationalen Vergleich (Deutsche Rentenversicherung, Heft 4-5/2007, mit S. Buchholz/H.-P. Bloss- feld). Globalization, Uncertainty, and Late Careers in Society (London 2006, mit H.-P. Blossfeld/S. Buchholz). Women's Employment in Times of Global- ization: A Comparative Overview, in: H.-P. Blossfeld/H. Hofmeister, Global- ization, Uncertainty and Women's Careers- An International Comparison (Cheltenham, Northampton 2006). Typen europ~iischer Familienpolitik: Ve- hikel oder Hemmnis ~r das Adult Worker Model?, in: S. Leitner/I. Ostner/M. Schratzenstaller, Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverh~iltnis im Umbruch- Was kommt nach dem Em~ihrermodell? (Wiesbaden 2004).

Heather Hofmeister, Prof. Dr., geb. 1972, Universit~itsprofessorin fiar Sozio- logie mit dem Schwerpunkt Gender Studies an der RWTH Aachen.

Korrespondenzadresse: RWTH Aachen, Institut fiar Soziologie, K~irm~in Fo- rum, Eilfschornsteinstr. 7, D-52062 Aachen. Mail" heather.hofmeister@ soziologie.rwth-aachen.de. Home: www.heather-hofmeister.de

Forschungsschwerpunkte: Arbeit, Familie, Lebenslauf, Gender, sozialer Wandel, soziale Ungleichheit/Schichtung, Berufskarrieren von Frauen, Mobi- lit~.t von Paaren, internationaler Vergleich.

VerOffentlichungen u.a.: Globalization, Uncertainty and Women's Careers (Cheltenham, Northampton 2006, hrsg. mit H.-P. Blossfeld). Transnationali- zation: Convergence and Divergence of Institutions and Life Courses (Inter- national Sociology u.a. 2008). Late 20th Century Persistence and Decline of the Female Homemaker in Germany and the United States (International So- ciology 2006, mit D. Grunow/S. Buchholz). Geographic Mobility of Couples in the United States: Relocation and Commuting Trends (Zeitschrift fiir Fami- lienforschung 2005). Retirement in the United States for Men and Women, in: H.-P. Blossfeld/S. Buchholz/D. Hof~icker, Globalization, Uncertainty, and Late Careers in Society (London 2006, mit D. Warner).

Lutz C. Kaiser, Dr., geb. 1966. Research Associate, Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, Bonn.

Korrespondenzadresse: Institut zur Zukunff der Arbeit (IZA), Postfach 7240, D-53071 Bonn. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Evaluation, Arbeitsangebot, Arbeitszufriedenheit, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktpolitik, Work-Life Balance.

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328 Autorinnen und Autoren

VerOffentlichungen u.a.: Gender Job Satisfaction Differences Across Europe: An Indicator for Labor Market Modernization (International Journal of Man- power 2007). Lebensweltbezug und Case Management in der Pr~ivention, Rehabilitation und Pflege (Sozial Extra 2006). Vom Leit- zum Streitbild: Normalarbeitsverh~iltnis- quo vadis?, in: T. Niechoj/M. Tullney, Geschlech- terverhfiltnisse in der Okonomie (Marburg 2006). Chancen auf bessere Poli- tikergebnisse steigen mit Evaluation (Personalwirtschaft 2005). Standard and Non-Standard Employment: Gender and Modernisation in European Labour Markets, in: R. Berthoud/M. Iacovou, Social Europe: Living Standards and Welfare States (Cheltenham 2004).

Peter Kels, Dipl.-Soz., geb. 1972. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut ~r Sozialforschung der Johann Wolfgang-Goethe Universit~it Frankfurt/Main.

Korrespondenzadresse: Institut f'tir Sozialforschung, Senckenberganlage 26, D-60325 Frankfurt. Mail" [email protected]. Home: www.ifs.uni- frankfurt.de/forschung/human_resource

Forschungsschwerpunkte: Arbeits- und Industriesoziologie, betriebliche Per- sonal- und Weiterbildungspolitik, Wissen und Arbeit, demographischer Wan- del, subjektorientierte Berufs- und Organisationsforschung.

VerOffentlichungen u.a." Human Resource Management als Feld der Subjek- tivierung von Arbeit, in: Arbeitsgruppe SubArO, Okonomie der Subjektivitfit

o .

- Subjektivitfit der Okonomie (DUsseldorf 2005, mit U. Vormbusch). Das Humane als Kapital? Human Resource Management und die Subjektivierung der Okonomie (WestEnd 2005, mit U. Vormbusch). Personalentwicklung und Karrierepolitik, in" K. DrOge/K. Marrs/W. Menz, Leistung aus Leiden(schaft) (Berlin 2007, mit U. Vormbusch).

Michaela Kreyenfeld, Dr., geb. 1969. Juniorprofessorin ~r Ursachen und Konsequenzen des demografischen Wandels an der Universit~it Rostock.

Korrespondenzadresse: Max-Planck-lnstitut fi~r demografische Forschung, Konrad-Zuse-Str. 1, D- 18057 Rostock. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, Familiensoziologie, Demographie, So- zialstrukturanalyse.

VerOffentlichungen u.a." Ein Leben ohne Kinder- AusmaB, Strukturen und Ursachen von Kinderlosigkeit (Wiesbaden 2007, mit D. Konietzka). Antici- patory Analysis and its Altematives in Life-Course Research- Education and

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Autorinnen und Autoren 329

First Childbearing (Demographic Research 2006, mit J. Hoem). Mitterer- werbstitigkeit in Ost- und Westdeutschland- Eine Analyse mit den Mikro- zensen 1991-2002. (Zeitschrift ~ r Familienforschung 1996, mit E. Geisler). Nichteheliche Mutterschaft und soziale Ungleichheit- Zur sozioOkonomi- schen Differenzierung der Familienformen in Ost- und Westdeutschland (K61- ner Zeitschrift ~ r Soziologie und Sozialpsychologie 2005, mit D. Konietzka). Fertility Decisions in the FRG and GDR (Demographic Research 2004). Kin- derbetreuung und Fertilitit in Deutschland (Zeitschrift ~ r Soziologie 2004, mit K. Hank).

Karin Kurz, PD Dr., geb. 1959. Lehrstuhl ~ r Vergleichende Analyse von Gegenwartsgesellschaften an der Universitit Leipzig.

Korrespondenzadresse: Universitit Leipzig, Institut for Soziologie, Beetho- venstr. 15, D-04107 Leipzig, Mail: [email protected]. Home: www. uni-leipzig.de/-sozio

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, internationaler Vergleich, soziale Un- gleichheit, Familie und Arbeitsmarkt, Bildungssoziologie, Methoden der em- pirischen Sozialforschung, Statistik.

VerOffentlichungen u.a.: Globalization, Uncertainty and Youth in Society (London 2005, mit H.-P. Blossfeld/E. Klijzing/M. Mills). Home Ownership and Social Inequality in Comparative Perspective (Stanford 2004, mit H.-P. Blossfeld). Desintegration am Arbeitsmarkt? Eine empirische Analyse zur Stabilitit von Erwerbsverliufen, in: J. Berger, Zerreil3t das soziale Band? Bei- trige zu einer aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte (Frankfurt 2005, mit D. Grunow/S. Hillmert). Labor Market Position, Intergenerational Transfers and Home-Ownership- A Longitudinal Analysis for West-German Birth Co- horts (European Sociological Review 2004).

Wolfgang Lauterbach, Prof. Dr., geb. 1960. Professor ~ r Soziologie an der Universitit Potsdam.

Korrespondenzadresse: Universitit Potsdam, Humanwissenschaftliche Fakul- tit, Karl-Liebknecht-Str. 24, D- 14476 Potsdam, Golm. Wolfgang.Lauterbach @uni-potsdam.de

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, Arbeitsmarkt, Bildung, Familie.

VerOffentlichungen u.a." Erwerbseinstieg und erste Erwerbsjahre- Ein Ver- gleich von vier westdeutschen Geburtskohorten (KSlner Zeitschrift ~ r Sozio-

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330 Autorinnen und Autoren

logic und Sozialpsychologie 2001). Bildung als Privileg? Ursachen von Bil- dungsungleichheit aus soziologischer Sicht (Wiesbaden 2004, hrsg. mit R. Becker). Die multilokale Mehrgenerationenfamilie- Zum Wandel der Fami- lienstruktur in der zweiten Lebenshfilfte (Wtirzburg 2004). Partner ja, Single nein oder umgekehrt? Wege der sozialen Verselbststfindigung und die Dauer von Parmerschaften bis ins frtihe Erwachsenenalter, in" F. Lettke/A. Lange, Generationen, Familien und Gesellschaft- Interdisziplinfire Ann~iherungen an Spannungsfelder der Gegenwartsgesellschaft (Frankfurt/Main 2006).

Dana Miiller, Dipl.-Soz., geb. 1978. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im For- schungsdatenzentrum der Bundesagentur ~r Arbeit im Institut l~r Arbeits- markt- und Berufsforschung, Niarnberg.

Korrespondenzadresse: Forschungsdatenzentrum der BA im IAB, Regens- burger Str. 104, D-90478 Niarnberg. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, Familie, Arbeit.

Ver6ffentlichungen u.a.: Aufbereitung eines Paneldatensatzes aus den Quer- schnittsdaten des IAB-Betriebspanels (FDZ-Datenreport 02/2006, mit H. A1- da/A. Dundler/A. Spengler). Das BA-Beschfiftigtenpanel und weitere Daten des FDZ der BA im IAB, in: Deutsche Rentenversicherung Bund, Erfahrun- gen und Perspektiven- Bericht vom dritten Workshop des Forschungsdaten- zentrums der Rentenversicherung (DRV-Schriften 2007, mit A. Schmucker).

Michael Nollert, Prof. Dr., geb. 1960. Assoziierter Professor am Departement Sozialarbeit und Sozialpolitik der Universitfit Freiburg.

Korrespondenzadresse: Universitfit Freiburg, Departement f'dr Sozialarbeit und Sozialpolitik, Rte des Bonnesfontaines 11, CH-1700 Freiburg. Mail: michae 1.no llert @un i ft. ch

Forschungsschwerpunkte: Wirtschaftssoziologie, Arbeitsmarkt, Konflikte, Wohlfahrtsproduktion, soziale Ungleichheiten, soziale Netzwerke.

VerOffentlichungen u.a.: Waging the War of Ideas- Zur Entwicklung und Struktur des neoliberalen Diskursnetzwerks, in: Y. Eberle/K. Imhof, Triumph und Elend des Neoliberalismus (Ztirich 2005). Unternehmensverflechtungen in Westeuropa- Nationale und transnationale Netzwerke yon Unternehmen, Aufsichtsr~.ten und Managern (Mtinster 2005). Transnational Corporate Ties: A Synopsis of Theories and Empirical Findings (Journal of World System Research 2005). Zwischen Aktivierungseuphorie und Entsolidarisierung: Ar-

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A utorinnen und A utoren 331

beitsmarktpolitik in der Schweiz, in: E. Carigiet/U. Mfider/M. Opielka,/F. Schulz-Nieswandt, Wohlstand durch Gerechtigkeit- Deutschland und Schweiz im intemationalen Vergleich (Zt~rich 2006).

Alessandro Pelizzari, lic. rer. pol., geb. 1974. Lehrbeauftragter am Departe- ment Sozialarbeit und Sozialpolitik der Universitfit Freiburg und Gewerk- schaftssekret~r Unia.

Korrespondenzadresse. Unia Geneve, Ch. Surinam 5, Case postale 288, CH- 1211 Geneve. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte." Arbeitsmarkt, soziale Ungleichheiten, Sozialpoli- tik, soziale Bewegungen und Globalisierung.

VerOffentlichungen u.a.. Unternehmer oder Tagel6hner? Arbeitskrfifte zwi- schen neuen Optionen und Unsicherheiten, in: Caritas, Sozialalmanach (Lu- zero 2006). Am Rande der Wissensgesellschaft? Neoliberale Arbeitsmarktin- tegration und milieuspezifische Unsicherheitsbewtiltigung von Working Poor, in: P. Streckeisen/M. Gemperle, Ein neues Zeitalter des Wissens? Kritische Beitrfige zur Diskussion t~ber die Wissensgesellschaft (Zi3rich 2006). Der Gebrauch von Recht zur Verhinderung von Ausschlussrisiken? Atypisch Be- sch~ftigte und ihr Zugang zum Recht, in: P. Gazareth/A. Juhasz/C. Magnin, Die Beschfiftigung und ihr Preis (Z0rich 2007, mit P. BOhringer/S. Contzen/ M. Nollert).

Svenja Pfahl, Dipl.-Soz., geb. 1968. Doktorandin am Institut far Sozialwis- senschaften der Humboldt-Universit~it zu Berlin. Partnerin des Instituts Nr sozialwissenschaftliche Forschung und Transfer (SowiTra) in Berlin.

Korrespondenzadresse: SowiTra, Lohmi3hlenstr. 65, D-12435 Berlin. Mail: svenj a.pfah [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Arbeit und Arbeitszeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Familie/Lebensformen.

VerOffentlichungen u.a.:.Arbeitszeiten und Familienzeiten - Zur Vereinbar- keit verschiedener Zeitrhythmen (WSI-Mitteilungen 2001, mit S. ReuyB). Blockfreizeiten und Sabbaticals- mehr Zeit for die Familie? (WSI-Mitteilun- gen 2002, mit S. ReuyB). Flexible Arbeitszeiten aus Sicht von Eltern und Kin- dem (Zeitschrift ~ r Soziologie der Erziehung und Sozialisation 2003, mit C. Klenner/S. ReuyB). Stabilit~.t und Flexibilitfit- Ungleichm~.Bige Arbeitszeit- muster und familiale Arrangements, in: H. Seifert, Flexible Zeiten in der Ar-

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332 Autorinnen und Autoren

beitswelt (Frankfurt/Main 2005, mit C. Klenner). Arbeits- und Familienzeiten - aus Sicht von Eltem und Kindem (spw 2006).

Simone Scherger, Dr., geb. 1974. Research Associate an der University of Manchester.

Korrespondenzadresse: School of Social Sciences, Roscoe Building, Uni- versity of Manchester, Manchester, M13 9PL, United Kingdom. Mail: simo- ne. scherger@manchester, ac. uk

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, Alter und Altern, Generationen, So- ziologie der Zeit, Individualisierung, soziale Ungleichheit, soziologische Theorie.

VerOffentlichungen u. a.: Eine Gesellschaft- zwei Vergangenheiten? Histori- sche Ereignisse und kollektives Gedfichtnis in Ost- und Westdeutschland (BIOS 2005, mit M. Kohli). Biologische Uhr oder biographische Pl~ine? Das Timing der ersten Elternschaft als Testfall fiir soziobiologische Argumente, in: K.-S. Rehberg, Die Natur der Gesellschaft- Verhandlungen des 33. Kon- gresses der Deutschen Gesellschaft ftir Soziologie (Frankfurt 2007). Destan- dardisierung, Differenzierung, Individualisierung? Theoretische und empiri- sche Analysen zur Dynamik westdeutscher Lebensl~iufe nach dem Zweiten Weltkrieg (Wiesbaden 2007).

Marc Szydlik, Prof. Dr., geb. 1965. Professor ~r Soziologie an der Universi- tat Ztirich.

Korrespondenzadresse: Universit~it Ztirich, Soziologisches Institut, Andreas- str. 15, CH-8050 ZUrich. Mail: [email protected]. Home: www.suz. uzh.ch/szydlik

Forschungsschwerpunkte: Sozialstruktur, Lebenslauf, Arbeit, Generationen, empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung.

VerOffentlichungen u.a.: Die Segmentierung des Arbeitsmarktes in der Bun- desrepublik Deutschland (Berlin 1990). Arbeitseinkommen und Arbeitsstruk- turen (Berlin 1993). Lebenslange Solidarit~it? Generationenbeziehungen zwi- schen erwachsenen Kindem und Eltern (Opladen 2000). Generationen in Familie und Gesellschaft (Opladen 2000, hrsg. mit M. Kohli). Vocational Education and Labour Markets in Deregulated, Flexibly Coordinated, and Planned Societies (European Societies 2002). Inheritance and Inequality (Eu-

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A utorinnen und A utoren 333

ropean Sociological Review 2004). Generation und Ungleichheit (hrsg., Wiesbaden 2004). 7. Familienbericht (Koautor, Berlin 2006).

Tatjana Thelen, Dr., geb. 1968. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max- Planck-Institut ~ r ethnologische Forschung, Projektgruppe Rechtpluralismus.

Korrespondenzadresse: Max-Planck-Institut Dr ethnologische Forschung, Advokatenweg 36, D-06114 Halle/Saale. Mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte: Soziale Sicherung, Familie und Verwandtschaft, postsozialistische Transformation, Rechtspluralismus.

VerOffentlichungen u.a.." Law and Mutual Assistance in Families: A Compari- son of Socialist Legacies in Hungary and Eastern Germany (Journal of Legal Pluralism and Unofficial Law 2006). Partings at the End of Partition: The Paradox of German Kinship Ties, in: S.T. Jassal/E. Ben-Ari: Memory and the Partition Motif (2007). Violence and Social (Dis-)Continuity- Comparing Collectivisation in Two East European Villages (Social History 2005). Caring Grandfathers- Changes in Support between Generations in East Germany, in: H. Haukanes/F. Pine, Generations, Kinship and Care (2005), ,,The New Power of Old Men": Privatisation and Family Relations in Mestersz~ll~s (Hungary) (The Anthropology of East Europe Review 2003).

Mareike Weil, M.A., geb. 1980. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der West- ffilischen Wilhelms-Universitfit Mt~nster.

Korrespondenzadresse: Universit~it Mfinster, Institut ft~r Soziologie, Scharn- horststr. 121, D-48151 Mt~nster. Mail: [email protected]. Ho- me: egora.uni-muenster.de/soz/personen/weil.shtm i

Forschungsschwerpunkte: Lebenslauf, Jugend, Arbeitsmarkt.