ZUSAMMENSTELLUNG DER VORGESEHENEN … · Tabelle 1: Gesamtfläche für Antrag auf Waldumwandlung,...

ZWECKVERBAND INTERKOMMUNALES GEWERBEGEBIET NEUEN

Stadt Trossingen

Gemeinde Durchhausen

LANDKREIS TUTTLINGEN

BEBAUUNGSPLAN

INTERKOMMUNALES GEWERBEGEBIET'NEUEN III'

in Durchhausen

ZUSAMMENSTELLUNG DERVORGESEHENEN FORSTRECHTLICHEN

AUSGLEICHSMASSNAHMENals Anlage zur Umweltverträglichkeitsprüfung und

als Anlage zum Antrag auf Waldumwandlungserklärung

Fassung vom 22.11.2018

Dettenseer Straße 23 | 72186 Empfingen | 07485/97690-0

Bahnhofstraße 20 | 88662 Überlingen | 07551/8008-0

Zusammenstellung der vorgesehenen forstrechtlichen Ausgleichsmassnahmen zum Bebauungsplan Interkommunales Gewerbegebiet 'Neuen III' in Durchhausen

Seite 1


BEBAUUNGSPLAN GEWERBEGEBIET „IKG NEUEN III“ IN DURCHHAUSEN – LANDKREIS TUTTLINGEN- überschlägige Ermittlung des Ausgleichsbedarfs für den forstrechtlichen Ausgleich nach Flächenfaktoren -

Tabelle 1: Gesamtfläche für Antrag auf Waldumwandlung, BBP vom 22.11.2018, zzgl. Rest aus Neuen IIForsteinrichtung Flächenanteil Bewertung lt. Forst Ausgleichsflächen-

Abt. Waldbestand Gesamt BA 02 BA 03 Alter Ausgleichsfaktor bedarf (in ha)

1

Weg 1.662 m² 452 m² 2.114 m² --- 1 0,211 har6 50.725 m² 1.294 m² 3.770 m² 55.789 m² 70 1,25 6,974 har1 114.633 m² 3.167 m² 4.561 m² 122.361 m² 14-19/16 1 12,236 ha

h0 - ?? 0-10 1

2

Holzplatz 673 m² 673 m² 1 0,067 haTeich 322 m² 322 m² gleichw . Ersatz 1 0,032 haWeg 587 m² 587 m² 1 0,059 ha

r4 942 m² 942 m² 50 1,25 0,118 hat1 16 1

t12/1 11.979 m² 11.979 m² 122 2 2,396 hat2 13.173 m² 13.173 m² 29/30% LH 1,5 1,976 hatw obere Grenze 2

3

Holzplatz 305 m² 305 m² 1 0,031 haWege 1.498 m² 1.498 m² 1 0,150 ha

r1 4.355 m² 4.355 m² 1 0,436 har6 7.235 m² 7.235 m² 1,25 0,904 ha

4

Holzplatz 1Wege 31 m² 31 m² 1 0,003 ha

r2 1,25r3 95 m² 95 m² 1,25 0,012 ha

t9/1 1,25

Gesamt 208.215 m² 4.913 m² 8.331 m² 221.459 m² 25,604 ha

davon Ausgleichsflächenbedarf in Form von Ersatzauffostungen: (mindestens) 50% der Rodungsfläche 11,073 ha

verbleibender Ausgleichsflächenbedarf in Form von Schutz- und Gestaltungsmaßnahmen im Wald (vorläufig): 14,531 ha

WU-Gesamt IKG Neuen III

aus Neuen IIinnerhalb

aus Neuen IIaußerhalb

Seite 2


Tabellarische Zusammenstellung der forstrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen

Bebauungsplan IKG Neuen III

Gesamt: 25,604 ha -11,073 ha -14,531 ha

Übersicht Zukauf

Nr. Maßnahme

Zukauf Aufforstungsflächen über die Flächenagentur: 2,288 haBoxberg, Flurstück Nr. xxxx 1.400 m²

Ruppertshofen, Flurstück Nr. xxxx 3.700 m²

Boxberg, Flurstücke Nr. xxxx, xxxx 1.178 m²

Adolzhausen, Flurstück Nr. xxxx 1.200 m²

Ingelfingen, Flurstücke Nr. xxxx, xxxx, xxxx 6.000 m²

Eberstal, Flurstück Nr. xxxx 9.400 m²

Sonstige Aufforstungsflächen (Direktankäufe) 4,837 haGosheim, Gewann Unterm Hochwald, Flst. xxxx 412 m²

Gosheim, Gewann Unterm Hochwald, Flst. xxxx 420 m²

Gosheim, Gewann Unterm Hochwald, Flst. xxxx 1.526 m²

Gosheim, Gewann Unterm Hochwald, Flst. xxxx 550 m²

Hattingen, Gewann Sandgrübe, Flst. xxxx 1.200 m²

Dunningen-Seedorf, Gewann Weiler, Flst. xxxx 7.445 m²

Mühlheim-Stetten, Gewann Hebsack/Tiefental, Flst. xxxx 5.500 m²

Mühlheim-Stetten, Gew. Vorderer Allmend, Flst. xxxx 11.000 m²

Bösingen-Herrenzimmern, Gewann Kaltenberg, Flst. xxxx 6.500 m²

Buchheim, Flst. xxxx 1.427 m²

Wurmlingen, Gewann Leibental, oberes Käpfle, Flst. xxxx 5.000 m²

Wurmlingen, Gewann Leibental, oberes Käpfle, Flst. xxxx 500 m²

Wurmlingen, Gewann Leibental, oberes Käpfle, Flst. xxxx 1.300 m²

Rietheim-Weilheim, Gemarkung Weilheim, Gewann Lehle, Flst. xxxx 1.322 m²

Rietheim-Weilheim, Gemarkung Weilheim, Gewann Lehle, Flst. xxxx 695 m²

Rietheim-Weilheim, Gemarkung Weilheim, Gewann Lehle, Flst. xxxx 1.676 m²

Rietheim-Weilheim, Gemarkung Weilheim, Gewann Bol, Flst. xxxx 1.896 m²

Zwischensumme Zukauf externer Aufforstungsflächen 7,125 ha

D06 Naturschutzprojekt Hasenlochgraben, Teilflächen für Artenschutzmassnahmen 3,813 haAE-D01 Waldumbau zum standortgerechten Tannen-Buchenwald 0,750 haAE-D02 Waldumbau zum standortgerechten Tannen-Buchenwald 1,500 haAE-D03 Waldumbau zum standortgerechten Tannen-Buchenwald 2,000 ha

Zwischensumme Maßnahmen Durchhausen: 8,063 ha

AE-T010,750 ha

AE-T020,250 ha

AE-T032,000 ha

AE-T04 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald 0,500 ha

AE-T061,000 ha

AE-T07 Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Mischwald 0,500 haAE-T08 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald 1,400 haAE-T09a Entwicklung Auwaldstreifen am Faultalbach 1,050 haAE-T09b Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Tannen-Mischwald (Vorbau) 4,500 ha

AE-T110,600 ha

AE-T14 Neuanlage Waldtümpel 0,010 haAE-T16 Revitalisierung Tü 0,010 haAE-T17 Revitalisierung Tü 0,030 ha

Zwischensumme Maßnahmen Trossingen: 0,000 ha 12,600 ha

Gesamtsumme Forstrechtlicher Ausgleich 27,788 ha 7,125 ha 20,663 ha

verbleibendes Defizit / verbleibender Überschuss 2,184 ha -3,948 ha 6,132 ha

Ausgleichsflächen-bedarf gesamt

Flächenbedarf Ersatz-

aufforstung

Flächenbedarf Schutz- und Ge-

staltungsmaß-nahmen

Ersatz-aufforstung

Schutz- und Gestaltungs-maßnahmen

Maßnahmen Durchhausen (siehe Maßnahmenblätter im Anhang)

Maßnahmen Trossingen (siehe Maßnahmenblätter im Anhang)

Waldumbau einer Erstaufforstung zu standortgerechter Hartholzaue an der SteppachWaldumbau einer Erstaufforstung zu standortgerechtem Tannen-Mischwaldam WeigenbachWaldumbau einer Erstaufforstung zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald mit Eiche

Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Mischwald mit Auwaldstreifenam Hagenbach

Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald mit Auwaldstreifen am Faultalbach

Seite 1

ZV IKG NEUEN - STADT TROSSINGEN - GEMEINDE DURCHHAUSENLANDKREIS TUTTLINGEN

BEBAUUNGSPLANINTERKOMMUNALES

GEWERBEGEBIET "NEUEN III"

in Durchhausen

- Planexterne Ausgleichsmassnahme -

ARTENSCHUTZKONZEPT IM BEREICH VONHASENLOCHGRABEN UND

BOCKBARTSGRABEN22.11.2018

Dettenseer Straße 23 | 72186 Empfingen | 07485/97690-0

Bahnhofstraße 20 | 88662 Überlingen | 07551/8008-0

- Planexterne Ausgleichsmassnahme - zum Bebauungsplan Interkommunales Gewerbegebiet "Neuen III" in DurchhausenArtenschutzkonzept im Bereich von Hasenlochgraben und Bockbartsgraben

Inhaltsverzeichnis

1. Projektbeschreibung.......................................................................................................3

1.1. Anlass und Ziel..........................................................................................................3

1.2. Maßnahmenbeschreibung.........................................................................................4

1.3. Bewertung der Artenschutzmaßnahmen...................................................................4

1.4. Bewertung Biotoptypen.............................................................................................5

2. Überschlägige Bewertung in Anlehnung an die Ökokonto-Verordnung...................6

2.1. Förderung spezifischer Arten.....................................................................................6

2.2. Aufwertung der Biotopstrukturen...............................................................................6

2.3. Mögliche Wertsteigerung gesamt..............................................................................7

2.4. Einbindung der Konzeption in die Waldbewirtschaftung / Verbleib der Maßnahmenfläche im Waldverband..........................................................................7

3. Anlagen.............................................................................................................................7

Projektbeschreibung - Entwurf Seite 2


1. PROJEKTBESCHREIBUNG

1.1. Anlass und Ziel

Anlass für die geplante Artenschutzmaß-

nahme ist eine bereits 2015 zwischen der

Gemeinde Durchhausen als Eigentümerin

der Flächen, dem zuständigen Forstrevier

und einem Artenschutzexperten (ABL,

Herr Hafner) formulierte Artenschutzmaß-

nahme auf einer ca. 21,5 ha großen Wald-

fläche im Gewann ‚Hasenloch‘ im Westen

der Gemarkung Durchhausen.

Auslöser war zunächst der erfolgte Nach-

weis des landesweit stark gefährdeten und

im Rahmen des Artenschutzprogrammes

als prioritär schützenswerte Art eingestuf-

ten Rötlichgrauen Bürstenspinners (Dical-

lomera fascelina) sowie zahlreicher weite-

rer regional seltener und schützenswerter

Arten.

Hierzu zählten unter anderem aus der

Gruppe der Amphibien die Pionierart Gelb-

bauch- oder Berglandunke (Bombina va-

riegata) und stellvertretend für die Vogel-

welt der Neuntöter oder Rotrückenwürger

(Lanius collurio) als Art der halboffenen

von Gehölzen betonten Landschaften

[Hüttl, 2016 mündlich].Abb. 1: Abgrenzung des Maßnahmengebietes (Quelle: Stefan Hafner).

Ziel war es dabei, die ehemaligen Sturmwurf-Flächen durch eine geeignete forstliche Maßnahmen zu einem

Standortwald mit regelmäßig zu mähenden Kontaktflächen zu entwickeln und somit auch eng an halboffene

Landschaftsräume angepassten Tier- und Pflanzenarten einen dauerhaften Lebensraum zu bieten.

Nach aktuellen Erkenntnissen von Herrn Hafner, ABL – hat haben sich die Sturmwurf-Flächen zwischenzeit -

lich zu einem weitgehend geschlossenen jungen Fichtenbestand entwickelt, so dass die für den Rötlichgrau-

en Bürstenspinner erforderlichen Biotopstrukturen und Lebensräume nur noch fragmentarisch vorhanden

sind.

Damit besteht zeitnah Handlungsbedarf, wenn der Fortbestand bzw. die Entwicklung der Art an diesem

Standort zu einer stabilen Population dauerhaft gesichert werden soll. Da für das nördlich daran angrenzen-

de Bebauungsplan-Verfahren Interkommunales Gewerbegebiet "Neuen III" dringend umfangreiche planex-

terne Ausgleichsmaßnahmen benötigt werden, bietet es sich an, dieses Projektgebiet in einem Gesamtkon-

zept als kombinierte Arten- und Biotopschutzmaßnahme zu entwickeln und eine Bewertung nach der Öko-

konto-Verordnung des Landes Baden-Württemberg für einen baurechtlichen Ausgleich vorzunehmen.



Die vorliegende Abhandlung stellt ein mit dem zuständigen Revierleiter und dem Forstamt abgestimmtes

Maßnahmenkonzept mit der Bilanzierung auch der Artenschutzmaßnahme dar. Darüber hinaus wurde der In-

halt naturschutzfachlich und die Bewertung nach der Ökokontoverordnung mit der Unteren Naturschutzbe-

hörde abgestimmt. Bei der Umsetzung und nachhaltigen Entwicklung sollen die entsprechenden Arten-

schutzexperten mit einbezogen werden.

1.2. Maßnahmenbeschreibung

Der Rötlichgraue Bürstenspinner (Dicallomera fascelina) besiedelt neben den bevorzugten kalkreichen

Magerweiden auch Heidemoore, aufgelichtete Sumpfwälder und Wegränder sowie Böschungen im Kontakt

mit Gehölzbeständen. Die Art meidet sowohl intensiv bewirtschaftetes Grünland als auch Dauerbrachen,

ideal sind junge Brachestadien aus wechseljährigen Nutzungen oder solchen mit turnusgemäßer Pflege im

mehrjährigen Abstand.

Basierend auf diesen Lebensraumansprüchen sollen linienhafte Saumstrukturen geschaffen bzw. erhalten

werden. Diese werden vor allem in Form einer Waldrandgestaltung mit einem dem Strauchmantel vorgela-

gerten krautigen Saum entlang der Ostgrenze des Gebietes und durch die Aufweitung der Feld- und Rücke-

wege innerhalb des Gebietes zu inneren Waldsäumen hergestellt werden.

Durch die zusätzliche Anlage von Tümpeln mit Uferröhrichten bzw. mit gewässerbegleitenden Hochstauden-

fluren im Umfeld des Bockbartsgrabens und des Hasenlochgrabens soll ein Mosaik aus unterschiedlichsten

Biotopstrukturen geschaffen werden, welches auch anderen gefährdeten bzw. besonders geschützten Tier-

und Pflanzenarten als Lebensraum dienen kann.

Der beigefügte Maßnahmenplan mit Darstellung der unterschiedlichen Biotopstrukturen ist dabei bereits der

Entwurf einer Ausführungsplanung.

1.3. Bewertung der Artenschutzmaßnahmen

In Tabelle 2 der Ökokonto-Verordnung (ÖKVO) sind ausgewählte Tier- und Pflanzenarten aufgeführt, deren

gezielte Förderung dann mit konkreten Ökpunkten honoriert werden kann, wenn durch geeignete Maßnah-

men eine dauerhafte Etablierungung von deren Populationen initiiert wurde. Voraussetzung ist, dass für die

jeweilig genannte Art

a) ein standörtliches Potenzial besteht,

b) ein Besiedlungspotenzial im näheren Umfeld oder auf der Fläche selbst bekannt ist oder zumindest

möglich erscheint und bei denen

c) habitaterzeugende Maßnahmen als sinnvoll angesehen werden und praktisch umsetzbar sind.

Im Rahmen des vorliegenden Konzeptes beträfe dies das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) mit 300.000

Punkten je Revier, von welchem zwei Brutpaare innerhalb der Maßnahmenfläche angestrebt werden.

Der Rötlichgraue Bürstenspinner (Dicallomera fascelina) und die weiteren aufgeführten Zielarten sind in Ta-

belle 2 der ÖKVO nicht genannt. Jedoch besteht für Landkreise und Gemeinden die Möglichkeit, Maßnah-

men zugunsten weiterer, auf lokaler Ebene bedeutsamer Arten honorieren zu lassen. Ein geeignetes Beispiel

gibt das gemeinsame Bewertungsmodell der Landkreise Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen, in

dem ergänzend zu den landesweit förderfähigen Arten lokale Zielarten gelistet sind. Eine solche Liste kann

für die Eingriffs-Kompensationsbewertung und Ökokonten in Verbindung mit der Bauleitplanung nach § 1a

BauGB und § 135 BauGB angewandt werden.



Es ist vorgesehen, das vorliegende Artenschutzkonzept ausschließlich als externe Ausgleichsmaßnahme

dem Bebauungsplan-Verfahren Interkommunales Gewerbegebiet "Neuen III" zuzuweisen. Es besteht somit

die Möglichkeit, die Schaffung von Lebensräumen für diese lokalen Zielarten ebenfalls als Artenschutzmaß-

nahme mit Ökopunkten zu honorieren, die jedoch ausschließlich für bauleitplanerische Zwecke verwendet

werden können.

Deshalb sollen folgende Arten zusätzlich (über die Artenliste der ÖKVO hinaus) in das Konzept aufgenom-

men und entsprechend bewertet werden:

• Gelbbauchunke (Bombina variegata) mit 100.000 Punkten je Population

• Rötlichgrauer Bürstenspinner (Dicallomera fascelina) mit 10 Punkten je m² besiedelter Lebensraum

• Braunkehlchen (Lanius collurio) mit 300.000 Punkten je Revier

• Neuntöter (Lanius collurio) mit 50.000 Punkten je Revier und

• Waldschnepfe (Scolopax rusticola) mit 50.000 Punkten je Revier.

Die Liste der Arten wurde mit der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Im Ergebnis hierzu

werden zunächst nur die Arten Rötlichgrauer Bürstenspinner (Dicallomera fascelina) und Gelbbauchunke

(Bombina variegata) für eine Bilanzierung nach der Ökokonto-Verordnung heran gezogen.

Sollten sich die weiteren in dieser Konzeption aufgeführten Arten einstellen und kann dies durch kursorische

Begehungen bzw. im Rahmen von Monitoring-Untersuchungen belegt werden, so darf eine Nachbewertung

erfolgen.

1.4. Bewertung Biotoptypen

Aufgrund der geplanten Anlagen von Tümpeln, Röhrichtbeständen und sonstigen gewässernahen Biotop-

strukturen und dem Verzicht auf eine vordergründig ertragsorientierte Waldbewirtschaftung ist davon auszu-

gehen, dass durch das Pflege- und Entwicklungskonzept auch eine Wertsteigerung durch die Optimierung

der vorhandenen Biotopstrukturen erfolgt. Insgesamt und darüber hinaus ist die Umwandlung des Bestandes

in höherwertige Biotopstrukturen geplant. Dabei sollen die im Gebiet überwiegenden g2/0-Flächen langfristig

in einen standortgerechten Laubmischwald (55.20 Buchen-Wald basenreicher Standorte), die südlichen g7-

Flächen in einen Tannen-Buchenwald (57.34 Artenreicher Tannenmischwald) und die nördlichen g7-Flächen

in einen Bergahorn-Eschen-Feuchtwald bzw. in einen Eschen-Erlen-Sumpfwald (52.20 Sumpfwald [Feucht-

wald]) umgebaut werden.

Eine Bewertung nach der Ökokonto-Verordnung ist beigefügt.



2. ÜBERSCHLÄGIGE BEWERTUNG IN ANLEHNUNG AN DIE ÖKOKONTO-VERORDNUNG

2.1. Förderung spezifischer Arten

2.2. Aufwertung der Biotopstrukturen

Bestand Planung

1 2 3 1 2 3

Feinmodul Biotop- Fläche Bilanzw ert Planungs- Biotop- Fläche Bilanzw ert

Bestand w ert in m² Spalte 1 x 2 modul w ert in m² Spalte 1 x 2

Bestand – unverändert (überschlägig) (Bestand – unverändert)

59.20 9 - 14 - 22 11 100.655 1.107.205 9 - 14 - 22 - - -

59.20 9 - 14 - 22 14 38.237 535.318 9 - 14 - 22 - - -

59.40 9 - 14 - 22 14 31.615 442.610 9 - 14 - 22 14 30.779 430.906

60.23 Waldw eg 2 - 4 2 3.689 7.378 2 - 4 2 3.689 7.378

60.25 Rückew eg - 6 - 14 6.974 97.636 - 6 - 14 6.974 97.636

Bestand – m it Buchen- und Tannenvorbau auf 50% der Fläche (Bestand – unverändert)

57.34 19 - 38 - 53 - - - 17 - 21 21 12.633 265.293

Planung Artenschutzkonzept

13.20 Tümpel 13 - 26 - 53 - - - 13 - 26 - 34 26 3.035 78.910

33.21 14 - 26 - 39 - - - 14 - 26 - 34 26 3.802 98.852

35.12 11 - 19 - 32 - - - 11 - 19 - 25 19 18.003 342.057

35.12 Mesophytische Saumvegetation (an den östlichen Waldrändern) 11 - 19 - 32 - - - 11 - 19 - 25 19 2.065 39.235

58.10 11 - 19 - 27 - - - 11 - 17 17 3.189 54.213

55.20 17 - 33 - 50 - - - 17 - 21 21 75.626 1.588.146

52.20 19 - 38 - 53 - - - 19 - 24 24 21.375 513.000

Sum m e: 181.170 2.190.147 Sum m e: 181.170 3.515.626

Bilanzw ert vor der Maßnahme: 2.190.147

Bilanzw ert nach der Maßnahme: 3.515.626

Werts teigerung Biotoptypen 1.325.479

Flächenanteil für Artenschutzmaßnahmen: 127.095 m²12,710 ha

forstrechtlicher Ausgleich als Artenschutzmaßnahme:

Faktor 0,3 3,813 ha

Biotoptypen (überschlägige Bew ertung)

g2/0: Mischbestand aus Laub- und Nadelbäumen- geringes Alter (ca. 20 Jahre)- keine standortgemäße Waldbodenf lora vorhanden

g7: Mischbestand aus Laub- und Nadelbäumen+/- standortgemäße Waldbodenf lora nicht vollständig vorhandenen+/- mittleres Alter (ca. 70 Jahre)

t3: - Nadelbaumbestand

g7: Mischbestand aus Laub- und Nadelbäumen+/- standortgemäße Waldbodenf lora nicht vollständig vorhandenen+/- mittleres Alter (ca. 70 Jahre)

(Waldflächen--> Bestandsm odulsonstige Flächen → Planungsm odul)

Nassw iese basenreicher Standorte der Lagen des Hügellandes (auf w echselfeuchten bis nassen, mesotrophen Standorten, auf w elchen eine Bestockung mit Waldbäumen w eitgehend ausfällt).

Mesophytische Saumvegetation (als f lächige Ausbuchtungen im Bereich der Wegseiten zur Vergrößerung des Grenzliniensystems mit seinen Saumflächen)

Sukzessionsw ald aus Laubbäumen mit Solitärbäumen (als Waldrandgestaltung im Osten)

g2/0: Zielbestand: 55.20 Buchen-Wald basenreicher Standorte

g7: Sumpfw ald (Feuchtw ald)

Schaffung / Aufwertung von Habitatstrukturen zur Stärkung seltener und/oder gefährdeter Tier- und Pflanzenarten


Deutscher Artname Ökopunkte Ansatz

Reptilien und Amphibien

Gelbbauchunke Bombina variegata lok. Zielart 100.000 ÖP/Pop. 3 Pop. 300.000 ÖP

Falter

Rötlichgrauer Bürstenspinner Dicallomera fascellina lok. Zielart 10 ÖP/m² 30.000 m² 300.000 ÖP

Ökopunkte gesamt durch Förderung spezifischer Arten: 600.000 ÖP

davon 20 % bis zum Nachweis der jeweiligen Art: 120.000 ÖP

Wissenschaftlicher Artname

Wert-gebung

Ökopunkte gesamt


2.3. Mögliche Wertsteigerung gesamt

Aus der dargestellten überschlägigen Aufwertung der Biotopstrukturen und der Förderung spezifischer Arten

ergibt sich folgende Wertsteigerung:

sofortige Anerkennung Biotoptypen 1.325.479 Ökopunkte

sofortige Anerkennung von Maßnahmen zur Förderung spezifischer Arten: 120.000 Ökopunkte

sofortige Anerkennung gesamt: 1.445.479 Ökopunkte

Bei Nachweis aller im Artenschutzkonzept vorgesehenen Tierarten (einschließlich Braunkehlchen,

Neuntöter und Waldschnepfe) erhöht sich die Wertsteigerung wie folgt:

sofortige Anerkennung Biotoptypen 1.325.479 Ökopunkte

vollständige Anerkennung von Maßnahmen zur Förderung spezifischer Arten: 1.550.000 Ökopunkte

Anerkennung gesamt: 2.875.479 Ökopunkte

2.4. Einbindung der Konzeption in die Waldbewirtschaftung

/ Verbleib der Maßnahmenfläche im Waldverband

Das Mosaik aus offenen Flächen im Wechsel mit standortgerechten Waldgesellschaften entsteht durch fol-

gende Maßnahmen:

– Schaffung von Rückewegen im Abstand von ca. 40 m;

– Anlage einer Abfolge von Tümpeln mit angrenzenden Schilf- und Röhrichtbeständen;

– Schaffung und Erhaltung von buchtigen Saumstreifen entlang der Waldwege und

– Gestaltung eines gestuften Waldrandes mit Krautsaum im östlichen Übergang zum Offenland.

Der Planbereich verbleibt damit vollständig im Waldverband.

3. ANLAGEN

Protokoll Umsetzung ASP, Landkreis Tuttlingen, Ortstermin vom 21.01.2015

Bestandsplan M 1 : 2.500

Maßnahmenplan M 1 : 2.500

Fassung vom: Empfingen, den 22.11.2018

Bearbeitung:

Thomas Grözinger, Dipl.-Ing. (FH)

Rainer Schurr, Dipl.-Ing. (FH)


Arten, Biotope, Landschaft – Büro für Landschaftsökologie ABL – Stefan Hafner, Zähringerweg 7, 79843 Löffingen (Tel. 07654/921545)

Umsetzung ASP Landkreis Tuttlingen – OT 21.01.2015

Protokoll

Ortstermin Gemeindewald Neuen, Gemk. Durchhausen am Mittwoch, 21.01.2015

Teilnehmer: Herr Link (Bgm. Schura), Herr Rutha (Forstrevierleiter), Herr Bantle(örtlicher Experte, Erheber ASP-Vorkommen), Herr Hafner (Umsetzer ASP für RP Freiburg)

Anlass / Situation:

Im Bereich Schura/Durchhausen befinden sich die größten Lothar-Sturmwurfflächen im gesamten Lkr. TUT

Aufgrund der spezifischen standörtlichen und klimatischen Situation (stark vernässte Standorte, Spätfrostgefährdung aufgrund Kaltluftstau) forstliche Bestandsneubegründung schwierig und von zahlreichen Ausfällen begleitet, entstehende Bestände instabil.

Relevanz der offenen und halboffenen Sturmwurfflächen für den Artenschutz wegen Vorkommen des im Rahmen des Artenschutzprogramms als prioritär schützenswerte Art eingestuften Rötlichgrauen Bürstenspinners (Dicallomera fascelina) sowie zahlreicher weiterer regional seltener und schützenswerter Arten.

Mögliche Konzeption aus naturschutzfachlicher Sicht: Entwicklung und Erhaltung eines strukturreichen Komplexes aus weitgehend offenen Flächen, jungen Sukzessionsstadien und lichten Waldbeständen.

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer solchen Konzeption: Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplanes in enger Abstimmung mit der Forstverwaltung, welche die naturschutzfachlichen Ziele und die Belange und berechtigten Interessen des Eigentümers in Einklang bringt.

Ergebnisse:

Die konkreten Inhalte eines zur Bestandssicherung der festgestellten Zielartendienenden Pflegekonzepts wurden erläutert: Dauerhafte Sicherung eines Mosaiks aus initialen und jüngeren Sukzessionsstadien durch teilflächenweises Auf-den-Stock setzen aufkommenden Laubholz-Aufwuchsesin mehrjährigen Abständen; Erzeugung halboffener Lichtwald-Strukturen unterBeteiligung auch der Fichte; dauerhafte Offenhaltung von einzelnen eingestreutenTeilflächen durch regelmäßige Mahd.

Mögliche Inhalte einer einvernehmlichen Regelung zwischen der Gemeinde als Eigentümer und Naturschutzverwaltung zu beiderseitigem Nutzen: Pachtvertrag Gemeinde – Naturschutzverwaltung beinhaltend Vorrang von Naturschutzzielen, vorrangige Berücksichtigung lokaler und regionaler Pflegekräfte (Landwirte, Unternehmer) bei der Vergabe von Pflegeaufträgen, etwaige anfallende Holzerträge stehen der Gemeinde als Eigentümerin zu.

1

Arten, Biotope, Landschaft – Büro für Landschaftsökologie ABL – Stefan Hafner, Zähringerweg 7, 79843 Löffingen (Tel. 07654/921545)

Umsetzung ASP Landkreis Tuttlingen – OT 21.01.2015

Herr Bgm. Link und Herr Rutha können sich ein Pflegemanagement in der oben beschriebenen Form nach Vorlage eines schlüssigen Konzeptes vorstellen. Es sind jedoch noch weitere Abstimmungen erforderlich.

Der ASP-Umsetzer klärt die o.g. Punkte mit dem zuständigen Gebietsbearbeiter im RP Ref. 56, Herrn Genser, ab, und kommuniziert Gemeinde/Forstverwaltung die Ergebnisse.

Im Verlauf der Vegetationsperiode 2015 soll vom ASP-Umsetzer in Abstimmung mit RP Ref. 56 als Auftraggeber und Herrn Rutha als Vertreter von Forstverwaltung und Gemeinde ein detailliertes Pflegekonzept erstellt undanschließend im Gemeinderat vorgestellt werden.

Eine weitere mögliche Option wäre eine Entwicklung der Fläche gemäß naturschutzfachlichen Zielen als Ausgleichsmaßnahme für bauliche Eingriffe inder Nachbarschaft. Dies muss im Rahmen der Eingriffsregelung geklärt werden.

Gez. S. Hafner, 27.01.2015

2

AE-D01 Waldumbau zum standortgerechten Tannen-Buchenwald

Gemeinde: Durchhausen Gemarkung: Durchhausen Flurstück(e): 3049, 3052, 3054

Eigentümer: Gemeinde Durchhausen

Distrikt: 3 - Teilenwald

Abteilung: 3

Bestand: r6 (alt), r7 (neu)

Maßnahmenfläche: (Bestandsfläche ca. 6,1 ha) Umbaufläche 1,5 ha (25 % vom Bestand)

Maßnahmentyp:

Vermeidungs-/Minderungs-/Schutzmaßnahme Forstrechtlicher Ausgleich

Gestaltungs- und Entwicklungsmaßnahme Allgemeine Artenschutzmaßnahme

Ausgleichsmaßnahme CEF-Maßnahme

Ersatzmaßnahme FCS-Maßnahme

Positive Wirkungen für die Schutzgüter:

Boden Klima / Luft Flora, Fauna, Biotope Wasser Landschaftsbild / Erholung

Durchführungszeitpunkt der Maßnahme:

mit Beginn der Baumaßnahme

Abschluss der Maßnahme:

25 Jahre nach Maßnahmenbeginn

Ausgangsbiotop:

59.44.00 Fichten-Bestand

Bewertung (Ökopunkte/m²):

14 ÖP / m² Normalwert

Schutzgebiete / -objekte sowie Ausweisungen nach Fachplänen:

Landschaftsschutzgebiet ‚Lupfen‘ (Nr. 3.27.071)

Ausgangsbestand:

70jährige Fichten mit hohen Anteilen an Rotfäule.

Standort: Einzelwuchsbezirk 4/22 Albvorland südwestlich der Eyach

Potenzielle natürliche Vegetation:

Waldmeister-Tannen-Buchenwald im Übergang zu und/oder Wechsel mit Hainsimsen-Tannen-Buchenwald (jeweils Ausbildungen mit Frische- und Feuchtezeigern); örtlich Rundblattlabkraut-Tannenwald, Bergahorn-Eschen-Feuchtwald oder Eschen-Erlen-Sumpfwald

Boden: Pelosol-Braunerde und Braunerde aus Mitteljura-Fließerde.

Entwicklungsziel:

55.20 Buchenwald basenreicher Standorte (alle Untertypen) oder 57.34 Artenreicher Tannenmischwald

Maßnahmenbeschreibung:

Tannenvorbau in Teilbereichen

Pflege:

• Zäunung bzw. Einzelverbissschutz der Tannen bis zum Stadium einer etablierten Kultur.• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaubereich.


Gemeinde: Durchhausen Gemarkung: Durchhausen Flurstück(e): 3049, 3052, 3054



Abteilung: 3


Maßnahmenfläche: (Bestandsfläche ca. 6,1 ha) Umbaufläche 1,5 ha (25 % vom Bestand)

Rechtliche Sicherung:

öffentlich-rechtlicher Vertrag, Forsteinrichtung.

Zielwert Ökopunkte: Anrechnung für forstrechtlichen Ausgleich:

Faktor 0,5 (= 0,75 ha)

Lageplan / Fotos

Übersichtsplan Lageplan / Sonstige Information


Gemeinde: Durchhausen Gemarkung: Durchhausen Flurstück(e): 3085



Abteilung: 3

Bestand: r8

Maßnahmenfläche: (Bestandsfläche ca. 7 ha) Umbaufläche 3 ha (43 % vom Bestand)

Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:






Ausgangsbestand:



Standorteinheit: Waldmeister-Tannen-Buchenwald im Übergang zu und/oder Wechsel mit Hainsimsen-Tannen-Buchenwald (jeweils Ausbildungen mit Frische- und Feuchtezeigern); örtlich Rundblattlabkraut-Tannenwald, Bergahorn-Eschen-Feuchtwald oder Eschen-Erlen-Sumpfwald

Boden: Typischer Waldmeister-Buchenwald

Entwicklungsziel:




Pflege:








Abteilung: 3

Bestand: r8

Maßnahmenfläche: (Bestandsfläche ca. 7 ha) Umbaufläche 3 ha (43 % vom Bestand)


Faktor 0,5 (= 1,5 ha)

Lageplan / Fotos






Abteilung: 2


Maßnahmenfläche: (Bestandsfläche ca. 11,6 ha) Umbaufläche 4 ha (34 % vom Bestand)

Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:






Ausgangsbestand:




Waldgersten-Buchenwald

Boden: Pararendzina und Rendzina aus Fließerden und Hangschutt.

Entwicklungsziel:




Pflege:








Abteilung: 2


Maßnahmenfläche: (Bestandsfläche ca. 11,6 ha) Umbaufläche 4 ha (34 % vom Bestand)


Faktor 0,5 (= 2 ha)

Lageplan / Fotos


AE-T01 Waldumbau zu standortgerechter Hartholzaue

Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 942, 944

Eigentümer: Stadt Trossingen

Distrikt: 1 - Egelshalde

Abteilung: 1 - Schießhaus

Bestand: h7

Maßnahmenfläche: Vorbaufläche 1,0 ha, Anbau 0,5 ha

Maßnahmentyp:









Pflegezeitraum:


Ausgangsbiotop:

59.11.00 Pappel-Bestand




Waldbiotop Fließgewässer

Ausgangsbestand:

Bestand aus 70jährigen Hybridpappeln (Erstaufforstung);Baumholz – geschlossen, lückig im Osten – in truppweiser Mischung.



Waldmeister-Tannen-Buchenwald im Übergang zu und/oder Wechsel mit Hainsimsen-Tannen-Buchenwald; örtlich Waldgersten-Tannen-Buchenwald, Seggen-Buchenwald oder Rundblattlabkraut-Tannenwald i. w. S.

Boden: Auengley-Auenpseudogley aus Auenlehm über Altwassersediment

Entwicklungsziel:

Umbau in HartholzaueDabei 52.30 Auwald der Bäche und kleineren Flüsse mit einer Breite von 10 + 10 m entlang des Gewässerabschnittes (468 lfm) (= 9.360 m²).


Nutzung von Einzelstämmen – Femelschlag - Vorbau von Bergahorn auf der restlichen Fläche – Zäunung.

Pflege:

• Zäunung bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.

AE-T01 Waldumbau zu standortgerechter Hartholzaue





Bestand: h7

Maßnahmenfläche: Vorbaufläche 1,0 ha, Anbau 0,5 ha


öffentlich-rechtlicher Vertrag, Forsteinrichtung

Zielwert Ökopunkte:

52.30 Auwald der Bäche und kleineren Flüsse

Biotope und Arten: 23 ÖP / m² (Normalwert) [Bestand: 14 ÖP / m²]Differenz: + 9 ÖP / m² x 9.360 m² = 84.240 ÖP.

Grundwassergüte: + 1ÖP / m² x 9.360 m² = 9.360 ÖP.Bereich der Hydrogeologischen Einheiten Ober-keuper und Oberer Mittelkeuper, Gipskeuper und Unterkeuper.

Bodenmaßnahmen: + 4 ÖP / m² x 9.360 m² = 37.440 ÖP.Wiederherstellung natürlicher oder naturnaher Standortverhältnisse durch Wiedervernässung und Nutzungsextensivierung des Bodentyps ‘h130‘ mit der Bewertungsklasse 3 der Boden-funktion „Sonderstandort für naturnahe Vege-tation“.

Summe: 131.040 ÖP

Anrechnung für forstrechtlichen Ausgleich:

Faktor 0,5 (= 0,75 ha)

Lageplan / Fotos


AE-T02 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Mischwald

Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 954




Bestand: r10

Maßnahmenfläche: Vorbau 0,5 ha

Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:





keine

Ausgangsbestand:

Fichten-Baumholz – locker, lückig – Fichte zu 80 % rotfaul – aus Erstaufforstung nach Aufgabe Landwirtschaft entstanden – Bodendecke verwildert. Alter: 85 – 95 Jahre.



Waldmeister-Tannen-Buchenwald im Übergang zu und/oder Wechsel mit Hainsimsen-Tannen-Buchenwald; örtlich Waldgersten-Tannen-Buchenwald, Seggen-Buchenwald oder Rundblattlabkraut-Tannenwald i. w. S.

Boden: Auengley-Auenpseudogley aus Auenlehm über Altwassersediment.

Entwicklungsziel:

Standortgemäßer Tannen-Buchen-Wald.


Vorbau von Tannen (60 %) und von Bergahorn (40 %).

Pflege:

• ggf. Einzelverbiss-/Fegeschutz bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.



AE-T02 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Mischwald





Bestand: r10



55.20 Buchenwald basenreicher Standorte (alle Untertypen)



Bodenmaßnahmen: + 4ÖP / m² x 5.000 m² = 20.000 ÖP.Wiederherstellung natürlicher oder naturnaher Standortverhältnisse durch Wiedervernässung und Nutzungsextensivierung des Bodentyps ‘h130‘ mit der Bewertungsklasse 3 der Boden-funktion „Sonderstandort für naturnahe Vege-tation“.

Summe: 60.000 ÖP


Faktor 0,5 (= 0,25 ha)

Lageplan / Fotos


AE-T03 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald




Abteilung: 2 – Tubak-Loch

Bestand: i10

Maßnahmenfläche: Vorbau 3,0 ha, Anbau 1,0 ha Windwurf-Fläche

Maßnahmentyp:









Pflegezeitraum:


Ausgangsbiotop:

59.44 Fichten-Bestand




keine

Ausgangsbestand:

Baumholz – geschlossen an mehreren Orten, locker – horstweiser Mischung – zweischichtig im Nordosten – Naturverjüngungsvorrat von Tanne auf 5 %, von Fichte auf 20 %, - Fichte zu 50 % rotfaul – mittlerer Verbiss an Tanne – Tanne aus Vorbau entstanden – aus Erstaufforstung nach Nutzungsaufgabe Landwirtschaft entstanden – verdämmende Bodenvegetation – Waldbiotop Klinge im Süden, hier Laubholz fördern.



Waldmeister-Tannen-Buchenwald im Übergang zu und/oder Wechsel mit Hainsimsen-Tannen-Buchenwald; örtlich Waldgersten-Tannen-Buchen-wald, Seggen-Buchenwald oder Rundblattlabkraut-Tannenwald i. w. S.

Boden: Mittel und mäßig tief entwickelter Pelosol.

Entwicklungsziel:

Standortgemäßer Tannen-Buchen-Wald

Maßnahmenbeschreibung: Nutzung von Einzelstämmen – Saumschlag im Osten – Vorbau von Tanne (50 %) im Bereich der Abrückscheiden und von Buche (50 %) im Bereich der Abrückscheiden – Einzelschutz von Stieleiche und Tanne.Zusätzlich Anbau von Stieleiche auf Windwurf-Fläche (1,0 ha)

Pflege: • Einzelschutz von Stieleiche und Tanne bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.





Abteilung: 2 – Tubak-Loch

Bestand: i10

Maßnahmenfläche: Vorbau 3,0 ha, Anbau 1,0 ha Windwurf-Fläche







Summe: 320.000 ÖP


Faktor 0,5 für Vorbau (= 2,0 ha)

Lageplan / Fotos





Distrikt: 2 - Holzwiese

Abteilung: 1 - Wangenbühl

Bestand: i9


Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:

59.42.00 Waldkiefern-Bestand




keine

Ausgangsbestand:

Baumholz – locker, licht an mehreren Orten – zweischichtig an mehreren Orten – Fichte unterständig auf 30 % - Naturverjüngungsvorrat von Tanne auf 20 % - starker Verbiss an Tanne – alte Tannen-Vorbauten auf 20 % - Hagelschäden an Kiefernkronen. Kiefern z.T. abgängig.



Hainsimsen-Tannen-Buchenwald im Übergang zu und/oder Wechsel mit Waldmeister-Tannen-Buchenwald; örtlich Waldgersten-Tannen-Buchen-wald oder Rundblattlabkraut-Tannenwald

Boden: Mittel und mäßig tief entwickelter Braunerde-Pelosol, örtlich pseudovergleyt.

Entwicklungsziel:

Tannen-Buchen-Mischwald


Freie Hochdurchforstung – Förderung von Tanne – Vorbau von Buche (100 %) – Einzelschutz vonTannen und Kiefern über Tannenvorbauten nutzen.

Pflege:

• ggf. Einzelverbiss-/Fegeschutz bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen.





Abteilung: 1 - Wangenbühl

Bestand: i9








Summe: 80.000 ÖP

Anrechnung für forstrechtlichen Ausgleich: Faktor 0,5 (= 0,5 ha)

Lageplan / Fotos


T06 Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Mischwald mit Auwaldstreifen

am Hagenbach



Distrikt: 3 - Bodenholz Abteilung: 1 - Hochholz Bestand: r9

Maßnahmenfläche: 2,0 ha

Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:





im Umfeld Waldbiotop ‚Hagenbach N Trossingen‘ (Nr. 2-7917-327-1198)

Ausgangsbestand:

Fichten-Baumholz – geschlossen, locker an mehreren Orten – Naturverjüngungsvorrat von Bergahorn auf 10 %, von Eschen auf 5 % - unbrauchbare Naturverjüngung von Sträuchern auf 20 % - Fichte zu 50 % rotfaul – aus Erstaufforstung entstanden.Fichten-Baumholz – geschlossen, locker, lückig an mehreren Orten – Naturverjüngungsvorrat vonFichte auf 10 % - Fichte zu 40 % rotfaul – Sturmanriß – aus Erstaufforstung entstanden. Älterer Tannen- und Buchen-Vorbau am Oberhang im Nordosten.




Boden: Pelosol und Braunerde-Pelosol aus Knollenmergel- und Unterjura-Fließerden.

Entwicklungsziel:

Buchen-Mischwald mit 52.30 Auwald der Bäche und kleineren Flüsse mit einer Breite von 10 + 10 m entlang des Gewässerabschnittes (1.260 lfm) (= 25.200 m²).


Freie Hochdurchforstung – Förderung von Bergahornen – Vorbau von Buchen.Am Bachrand Förderung des Edellaubholzes. Waldbiotop Fließgewässer.


am Hagenbach





Pflege:

• Verbiss- und Fegeeinzelschutz bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.




52.30 Auwald der Bäche und kleineren Flüsse

Biotope und Arten: 23 ÖP / m² (Normalwert) [Bestand 14 ÖP/m²]Differenz: + 9 ÖP / m² x 25.200 m² = 226.800 ÖP

55.20 Buchen-Wald basenreicher Standorte (alle Untertypen)

Biotope und Arten: 21 ÖP / m² (Normalwert) [Bestand 14 ÖP / m²]Differenz: + 7 ÖP / m² x 20.000 m² = 140.000 ÖP

Grundwassergüte: + 1ÖP / m² x 45.200 m² = 45.200 ÖP.

Summe: 412.000 ÖP


Faktor 0,5 (= 1,0 ha)


am Hagenbach





Lageplan / Fotos


AE-T07 Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Mischwald

Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 5269/1


Distrikt: 4 - Sägenhölzle Abteilung: 0 - Sägenhölzle Bestand: i7


Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:

59.42.00 Waldkiefern-Bestand




keine

Ausgangsbestand:

Baumholz – geschlossen – in Einzelmischung, in truppweiser Mischung.Kiefer zeitweise chlorotisch.





Entwicklungsziel:

Buchen-Mischwald


Freie Hochdurchforstung – Vorbau von Buchen.

Pflege:

• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.



AE-T07 Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Mischwald

Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 5269/1


Distrikt: 4 - Sägenhölzle Abteilung: 0 - Sägenhölzle Bestand: i7






Summe: 80.000 ÖP


Faktor 0,5 (= 0,5 ha)

Lageplan / Fotos



Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 5269/1, 6341, 5351


Distrikt: 4 - Sägenhölzle Abteilung: 0 - Sägenhölzle Bestand: r9


Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:





keine

Ausgangsbestand:

Baumholz – geschlossen, locker – älter im Norden – Naturverjüngungsvorrat von Fichte auf 5 % - unbrauchbare Naturverjüngung von Sträuchern auf 20 % - Vorbau von Buche und Tanne sowie Bergahorn auf 5 % - starker Verbiss an Tannen – teilweise verkrautet und verbuscht.





Entwicklungsziel:

Buchen-Mischwald


Freie Hochdurchforstung – Vorbau von Buchen und Tannen im älteren Teil – Kulturvorbereitung – Einzelschutz von Tannen und Nachbesserung des Vorbaus im Westen.

Pflege:

• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen.




Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 5269/1, 6341, 5351


Distrikt: 4 - Sägenhölzle Abteilung: 0 - Sägenhölzle Bestand: r9






Summe: 112.000 ÖP


Faktor 0,5 (= 1,4 ha)

Lageplan / Fotos


T09a Entwicklung Auwaldstreifen am Faultalbach



Distrikt: 5 - Sommerhalde Abteilung: 1 - Faultal Bestand: r9

Maßnahmenfläche: 2,1 ha Entwicklung Auwaldstreifen

Maßnahmentyp:







Durchführungszeitpunkt der Maßnahme: mit Beginn der Baumaßnahme

Abschluss der Maßnahme: 25 Jahre nach Maßnahmebeginn

Ausgangsbiotop: 59.44.00 Fichten-Bestand

Bewertung (Ökopunkte/m²): 14 ÖP / m² Normalwert

Schutzgebiete / -objekte sowie Ausweisungen nach Fachplänen: Landschaftsschutzgebiet, Fließgewässer, Strukturreiche Waldbeständeöstlich angrenzend auf Gemarkung Aldingen ist der Faultalbach als Waldbiotop erfasst, im Bewertungsbogen wird auf Fichtenbestände hingewiesen, die auf Gemarkung Trossingen bis direkt an diesen Bach heran reichen.

Ausgangsbestand: Fichten-Baumholz – geschlossen, locker an mehreren Orten – jünger im Süden – Naturverjüngungsvorrat von Fichten auf 5 % - Ansamungsvorrat von Fichten auf 5 % - unbrauchbare Naturverjüngung von Sträuchern auf 60 % - Fichte zu 60 % rotfaul – Borkenkäfer an Fichten – starker Verbiss an Fichten – aus Erstaufforstung entstanden.Landschaftsschutzgebiet.





Entwicklungsziel: Tannen-Buchen-Mischwald bergseitig, talseitig zum Faultalbach Entwicklung Auwaldstreifen

Maßnahmenbeschreibung: Vorratspflege – Mischbaumarten fördern – Vorbau von Tanne und Buche – Kulturvorbereitung – Einzelschutz von Tannen bergseitig. Talseitig am Bach Entnahme der Fichten, Vorbau Erle und Weide am Gewässer.

Pflege: • Verbiss- und Fegeeinzelschutz von Tannen bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.

Rechtliche Sicherung: öffentlich-rechtlicher Vertrag, Forsteinrichtung.

T09a Entwicklung Auwaldstreifen am Faultalbach




Maßnahmenfläche: 2,1 ha Entwicklung Auwaldstreifen

Zielwert Ökopunkte für den Auwaldstreifen:

Entwicklung von ca. 2,1 ha Auwaldstreifen auf den Flächen östlich des Weges zum Faultalbach

52.30 Auwald der kleinen Bäche und Flüsse



Summe: 210.000 ÖP


Faktor 0,5 (= 1,05 ha)

Lageplan / Fotos


T09b Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Tannen-Mischwald





Maßnahmentyp:










25 Jahre nach Maßnahmebeginn

Ausgangsbiotop:





Landschaftsschutzgebiet, Fließgewässer, Strukturreiche Waldbestände

Ausgangsbestand:

Fichten-Baumholz – geschlossen, locker an mehreren Orten – jünger im Süden – Naturverjüngungsvorrat von Fichten auf 5 % - Ansamungsvorrat von Fichten auf 5 % - unbrauchbare Naturverjüngung von Sträuchern auf 60 % - Fichte zu 60 % rotfaul – Borkenkäfer an Fichten – starker Verbiss an Fichten – aus Erstaufforstung entstanden.Landschaftsschutzgebiet.





Entwicklungsziel:

Tannen-Buchen-Mischwald


Vorratspflege – Mischbaumarten fördern – Vorbau von Buche und Tanne – Kulturvorbereitung – Einzelschutz.

Pflege:

• Verbiss- und Fegeeinzelschutz bis zum Stadium einer etablierten Kultur,• Nachbesserung ausgefallener Vorbauindividuen,• Entnahme neu auflaufender Fichten im Umbaustreifen.

T09b Waldumbau zu standortgerechtem Buchen-Tannen-Mischwald











Summe: 720.000 ÖP


Faktor 0,5 (= 4,5 ha)

Lageplan / Fotos


AE-T11 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald und Auwald

Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 3467, 3440,3402


Distrikt: 6 - Lauberhardt Abteilung: 1 - Löchle Bestand: r9


Maßnahmentyp:











Ausgangsbiotop:



14 ÖP/m² Normalwert

Schutzgebiete / -objekte sowie Ausweisungen nach Fachplänen: Fließgewässer, der angrenzenden Faultalbach ist als Waldbiotop kartiert mit dem Hinweis auf bachbegleitendes Fichten-Baumholz.

Ausgangsbestand: Baumholz geschlossen, licht, in truppweiser Mischung. Unbrauchbare Naturverjüngung von Sträuchern auf 45 %. Vorbau von Bergahorn auf 10 %, von Tanne auf 20 % und von Buche auf 20 %. Fichte zu 40 % rotfaul. Starker Verbiss an Tannen und Buchen und an Bergahorn. Verdämmende Bodenvegetation.



Waldmeister-Tannen-Buchenwald; örtlich Hainsimsen-Tannen-Buchen-wald, Waldgersten-Tannen-Buchenwald oder Rundblattlabkraut-Tannen-wald

Boden: Pararendzina aus Unter- und Mitteljura-Fließerde.

Entwicklungsziel: Tannen-Buchen-Mischwald, talseitig zum Faultalbach Entwicklung Auwaldstreifen

Maßnahmenbeschreibung: Einzelstammweise Nutzung auf der restlichen Fläche. Femelschlag an mehreren Orten. Mischbaumarten fördern. Vorbau von Tanne und Buche. Kulturvorbereitung. Einzelschutz von Buche und Tanne.alseitig am Bach Entnahme der Fichten, Vorbau Erle und Weide am Gewässer.

Pflege: • Verbiss- und Fegeschutz von Tanne und Buche bis zum Stadium der etablierten Kultur.

Rechtliche Sicherung: öffentlich-rechtlicher Vertrag, Forsteinrichtung.

AE-T11 Waldumbau zu standortgerechtem Tannen-Buchen-Mischwald und Auwald

Gemeinde: Trossingen Gemarkung: Trossingen Flurstück(e): 3467, 3440,3402


Distrikt: 6 - Lauberhardt Abteilung: 1 - Löchle Bestand: r9



Entwicklung von ca. 0,75 ha Auwaldstreifen auf den Flächen östlich des Weges zum Faultalbach

52.30 Auwald der kleinen Bäche und Flüsse

Biotope und Arten: 23 ÖP/m² (Normalwert) [Bestand 14 ÖP/m²]Differenz: + 9 ÖP/m² x 7.500 m²= 67.500 ÖP

Summe: 67.500 ÖP


Faktor 0,5 (= 0,6 ha)

Lageplan / Fotos


AE-T14 Waldartenschutzmaßnahme Anlage eines Waldtümpels




Abteilung: 1 – Schießhaus

Bestand: r10

Maßnahmenfläche:

ca. 10 x 30 m (Gewässer einschließlich seiner Ufer- und Verlandungszonen)

Maßnahmentyp:









Pflegezeitraum:

dauerhaft

Ausgangsbiotop:



11 ÖP / m²


keine

Ausgangsbestand:

Fichten-Baumholz – locker, lückig – Fichte zu 80 % rotfaul – aus Erstaufforstung nach Aufgabe Landwirtschaft entstanden – Bodendecke verwildert.Alter: 85 – 95 Jahre.

Entwicklungsziel:

13.20 Tümpel (Gewässer einschließlich seiner Ufer- und Verlandungszonen)


Nach dem Abräumen der Einschlagsfläche, Abschieben des humosen Oberbodens und gleichmäßiges und dünnschichtiges (max. 10 cm) Verteilen des Substrates in der direkten Umgebung. Lösen des tonigen Unterbodens im Bereich des Gewässerbeckens bei Erhaltung einer tonigen Gewässersohle und Verlagern des bindigen Materials nach der Talseite zur Herstellung eines wasserdichten Dammes. Modellierung des Gewässergrundes mit möglichst unterschiedlichen Tiefenzonen (möglichst bis >150 cm) samt naturnah auszubildender Ufer mit einem möglichst großen Anteil an Flachuferzonen zur Eigenentwicklung von Röhrichten und Verlandungsvegetationen (ggf. durch Impfung aus nahe gelegenen Waldtümpeln).

Pflege:

keine


öffentlich-rechtlicher Vertrag






Bestand: r10

Maßnahmenfläche:



Titel /Position Betrag ca.

Baustelle einrichten 500,00 €

Oberboden abschieben und im Bereich dünnschichtig flächig verteilen

1.250,00 €

Teichkörper ausheben und Material v.a. talseitig einbauen

2.500,00 €

Teichsohle abdichten und Uferzonen modellieren

4.000,00 €

Initialpflanzung durch Ansalbung, Rhizome, Stecklinge

500,00 €

Kostenschätzung netto 8.750,00 €

Geschätzte Baukosten (netto): 8.750 Euro x 4 ÖP / Euro = 35.000 ÖP


Faktor 0,3 (= 0,01 ha)

Lageplan / Fotos

Übersichtskarte Lageplan / Sonstige Information






Bestand: r10

Maßnahmenfläche:


AE-T16 Waldartenschutzmaßnahme Revitalisierung von Waldtümpeln




Abteilung: 2 - Holzwiesweg

Bestand: t2

Maßnahmenfläche:

ca. 10 x 45 m (2 Gewässer einschließlich ihrer Ufer- und Verlandungszonen)

Maßnahmentyp:








Pflegezeitraum: dauerhaft

Ausgangsbiotop: 13.20. Tümpel oder Hüle (nach § 30 BNatSchG)geschützt.

Bewertung (Ökopunkte/m²): 16 ÖP / m² (stark beeinträchtigt durch Gehölzsukzession und Verlandung)

Schutzgebiete / -objekte sowie Ausweisungen nach Fachplänen: Waldbiotop: Waldbiotop ‚Feuchtgebiet SO Holzwiese NW Trossingen‘

Ausgangsbestand: Zunehmend durch Stoffeinträge zur Verlandung übergehender und durch randliche Gehölzsukzession nahezu zu 100 % verschatteter Waldtümpel aus zwei nacheinander geschalteten Einzelgewässern.

Entwicklungsziel: Revitalisierung der Gewässer zu einem zusammen geschlossenen naturnahen Waldtümpel mit unterschiedlichen Gewässertiefen- und Uferzonen sowie einer besonnten Flachwasserzone als Larval-Habitat für Amphibien und limnische Wirbellose.

Maßnahmenbeschreibung: Zurückdrängen der randlichen Verbuschung durch Ausstocken der Strauchgehölze vor allen im Süden zur Belichtung und Besonnung. Verbinden der beiden Gewässer und Ausbaggern der vorhandenen Sohlen. Einbau von bindigem Material als Damm vor allem talseitig (Osten).

Pflege: keine

Rechtliche Sicherung: öffentlich-rechtlicher Vertrag




Gehölze im Uferbereich roden 1.000,00 €


2.000,00 €

Sediment ausheben, Tümpel verbinden undMaterial v.a. talseitig einbauen

4.000,00 €


Faktor 0,3 (= 0,01 ha)

AE-T16 Waldartenschutzmaßnahme Revitalisierung von Waldtümpeln




Abteilung: 2 - Holzwiesweg

Bestand: t2

Maßnahmenfläche:

ca. 10 x 45 m (2 Gewässer einschließlich ihrer Ufer- und Verlandungszonen)


4.000,00 €

Initialpflanzung durch Ansalbung, Rhizome, Stecklinge

500,00 €


Geschätzte Baukosten (netto):12.000 Euro x 4 ÖP / Euro = 48.000 ÖP

Lageplan / Fotos


AE-T17 Waldartenschutzmaßnahme Revitalisierung Waldtümpel



Distrikt: 3 - Bodenholz

Abteilung: 1 - Hochholz

Bestand: r9

Maßnahmenfläche: ca. 25 x 35 m (Gewässer einschließlich seiner Ufer- und Verlandungszonen)

Maßnahmentyp:








Pflegezeitraum: dauerhaft

Ausgangsbiotop: 13.20. Tümpel oder Hüle (nach § 30 BNatSchG)geschützt.

Bewertung (Ökopunkte/m²): 16 ÖP / m² (x 0,6, da stark beeinträchtigt durch Verlandung)

Schutzgebiete / -objekte sowie Ausweisungen nach Fachplänen: Waldbiotop: ‚Tümpel Bodenholz N Trossingen‘ (2-7917-327-5817)

Ausgangsbestand: Zunehmend durch Stoffeinträge und flächendeckendes Rohrkolben-Röhricht zur Verlandung übergehender Waldtümpel (beim Waldkindergarten).

Entwicklungsziel: Revitalisierung des Gewässers zu einem naturnahen Waldtümpel mit unterschiedlichen Gewässertiefen- und Uferzonen sowie besonnten Flachwasserzonen als Larval-Habitat für Amphibien und limnische Wirbellose.

Maßnahmenbeschreibung: Beräumen des Gewässers von seiner Pflanzenmasse und Zwischenlagerung dieses Baggergutesdirekt entlang der Uferlinie für eine Abwanderungsmöglichkeit von aquatischen und amphibischenOrganismen. Anschließend Verwertung dieses Baggergutes andernorts (z.B. Kompostierung) gegen einen Wiedereintrag von Samen des Breitblättrigen Rohrkolbens in das Gewässer. Nachfolgend Ausbaggern des Sedimentes im Tümpelgrund und Modellierung von Gewässergrund und Uferbereichen. Das Sediment kann vor Ort seitlich abgelagert werden.

Pflege: keine

Rechtliche Sicherung: öffentlich rechtlicher Vertrag, Waldbiotopkartierung, BNatSchG




Zaunanlage ab- und aufbauen 1.000,00 €

Gehölze im Uferbereich roden 500,00 €


1.000,00 €

Sediment ausheben und flächig verteilen 6.000,00 €


Faktor 0,3 (= 0,03 ha)

AE-T17 Waldartenschutzmaßnahme Revitalisierung Waldtümpel



Distrikt: 3 - Bodenholz

Abteilung: 1 - Hochholz

Bestand: r9

Maßnahmenfläche: ca. 25 x 35 m (Gewässer einschließlich seiner Ufer- und Verlandungszonen)


4.000,00 €

Initialpflanzung durch Ansalbung, Rhizome, Stecklinge (ohne Rohrkolben)

500,00 €


Geschätzte Wiederherstellungskosten: 13.500 Euro x 4 ÖP / Euro = 54.000 ÖP

Lageplan / Fotos


ZUSAMMENSTELLUNG DER VORGESEHENEN … · Tabelle 1: Gesamtfläche für Antrag auf Waldumwandlung,...

Documents

Transcript of ZUSAMMENSTELLUNG DER VORGESEHENEN … · Tabelle 1: Gesamtfläche für Antrag auf Waldumwandlung,...