ZVEI-Mitteilungen 9/2012

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Gemeinsame Position von VDMA und ZVEI zur Euro-Schuldenkrise Seite 7 Zukunft 2050: Leben wie im Science-Fiction-Film? Seite 8 Einrichtung einer „European Resource Efficiency Platform“ der EU-Kommission in Brüssel Seite 14 Weltmeisterschaft der Berufe 2013 Seite 17 9/2012 1. Sep. 2012 MITTEILUNGEN BERICHTE UND NACHRICHTEN FÜR DIE ELEKTROTECHNIK- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE ISSN 0172-715X · B 07531 ISSN 0172-715X · B 07531 Netz. Werk. Zukunft. Der ZVEI-Innovationskongress 2012 Märkte, Technologien, Strategien

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Die ZVEI-Mitteilungen, das Mitgliedermagazin des Verbands, erscheint jeden Monat neu – und das schon seit 1951. Im Heft stehen Berichte aus dem Verbandsleben neben Konjunktur- und Steuernachrichten, Messeberichten sowie Informationen und Kommentaren zu wichtigen technologischen oder politischen Veränderungen, ergänzt durch Reportagen oder Interviews. Neben der traditionellen Papierversion gibt es die Mitteilungen in der ZVEI-App auch aufbereitet für iPhone und iPad.

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Gemeinsame Positionvon VDMA und ZVEIzur Euro-Schuldenkrise

Seite 7

Zukunft 2050:Leben wie imScience-Fiction-Film?

Seite 8

Einrichtung einer„European ResourceEfficiency Platform“der EU-Kommission in Brüssel

Seite 14

Weltmeisterschaftder Berufe 2013

Seite 17

9/20

121.Sep.2012 M I T TE I LUNGEN

BERICHTE UND NACHRICHTEN FÜR DIE ELEKTROTECHNIK- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE

ISSN 0172-715X · B 07531ISSN 0172-715X · B 07531

Netz. Werk. Zukunft.

Der ZVEI-Innovationskongress 2012 Märkte, Technologien, Strategien

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INHALT

2 Z V E I - M i t t e i l u n g e n 9 / 2 0 1 2 · 1 . 9 . 2 0 1 2

Nach zuletzt drei Rückgängen in Folge istdas Geschäftsklima in der deutschen Elektro-industrie im August dieses Jahres wieder leichtgestiegen.

Was die Beurteilung der aktuellen wirtschaft-lichen Lage anbelangt, so hat der Saldo auspositiven und negativen Antworten im Augustleicht von plus 15 auf plus 16 Prozent zuge-legt.

Zwar befinden sich die allgemeinen Geschäfts-erwartungen unter dem Strich weiterhin imMinus. Allerdings hat sich der Saldo auspositiven und negativen Meldungen für diekommenden sechs Monate hier zwischen Juliund August von minus neun auf minus fünfProzent verbessert.

KonjunktursignaleGeschäftsklima

3 I M B L I C K P U N K T• Wertschöpfung von morgen sichern

4 N E W S• Welt-Elektromarkt bleibt auf Wachstumskurs

• Zusammenführung von ZVEI Akademie GmbHfür Sicherheitssysteme und ZVEI-Services GmbH

5 W I R T S C H A F T S P O L I T I K ,K O N J U N K T U R U N D M Ä R K T E• Schlaglicht: Frankreich vor fiskalischen Rätseln• Elektro-Konjunktur im Überblick• Gemeinsame Position von VDMA und ZVEI

zur Euro-Schuldenkrise

7 B E T R I E B S W I R T S C H A F T• Premiere: ZVEI-Umfrage

„Energiekennzahlen“ gestartet

8 I N N O V A T I O N S K O N G R E S S• Netz. Werk. Zukunft.

Märkte, Technologien, Strategien• Zukunft 2050: Leben wie im Science-Fiction-Film?

1 0 A U S S E N W I R T S C H A F T• Infrastrukturprojekte in Russland• ZVEI-Fachseminar: Zollmanagement

für Industrie- und Handelsunternehmen• ZVEI-Afrika-Konferenz: Die Subsahara-Region

wächst als Markt zusammen

1 4 E U R O P A A K T U E L L• Einrichtung einer „European Resource Efficiency

Platform“ der EU-Kommission in Brüssel

1 4 M E S S E N• Auslandsmesseprogramm 2013 – Offizielle

Beteiligungen der Bundesrepublik Deutschland

1 6 E N E R G I E• Smart Metering kommt – aber sicher!• Newsletter Umwelt, Energie & Klima

1 7 B E R U F S B I L D U N G• Weltmeisterschaft der Berufe 2013• Incoming-Projekt rekrutiert Fachkräfte im Ausland

2 0 U M W E L T• RoHS-Anwenderforum am 27. November 2012

2013: Startschuss für die RoHS 2• Neufassung der Richtlinie über Elektro-

und Elektronik-Altgeräte (WEEE) veröffentlicht

2 1 A U S D E M V E R B A N D• Neue ZVEI-Mitglieder

2 2 A U S D E N F A C H V E R B Ä N D E NElectronic Components and Systems

• electronica automotive conference –Experten diskutieren Automobilelektronik von morgen

• Wireless Congress 2012: Systems & Applications

Batterien• Zweite Fachtagung Produktion von Lithiumbatterien

Kabel und isolierte Drähte• 3. Kompetenztreff Kommunikationsinfrastruktur

2 4 A U S D E N L A N D E S S T E L L E NNiedersachsen und Bremen

• Niedersachsens Ministerpräsidenteröffnet Kinderhaus der Firma BLOCK

Nordrhein-Westfalen• NRW-Wirtschaftsminister Duin

besucht Mitgliedsunternehmen am Niederrhein

2 6 Z V E I - S E R V I C E S G M B H ( Z S G )• Bekannter Versender für die Luftfracht, AEO?• Aktuelle Seminartermine 2012

B E I L A G E N• Automotive Conference• Wireless Congress 2012• Der ZVEI-Innovationskongress

Titelbild: Der ZVEI-Innovationskongress 2012(Quelle: © Jonn Rübcke/RedTC/Fotolia.com//© Opel)

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BL ICKPUNKT

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Wertschöpfung von morgen sichern

76.000 Beschäftigte der Elektroindustrie setzen sich tagein, tagaus mit der Frage aus-einander, wie bestehende Produkte, Dienstleistungen und Verfahren noch besser, noch effi-zienter und vor allem, noch dichter an den Bedürfnissen der Menschen gestaltet werdenkönnen. Dabei sind sie, die Tüftler, Erfinder und Ingenieure aus den Forschungs- und Ent-wicklungsabteilungen unserer Branche, äußerst erfolgreich. Schon heute erfährt jede dritteNeuerung des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt ihren originären Anstoß aus der Elektro-industrie. Rund acht von zehn Elektrounternehmen warten regelmäßig mit Produkt- oderProzessinnovationen auf und 40 Prozent unseres Umsatzes entfallen auf Produktneuheiten.Jährlich meldet unsere Branche rund 14.000 Patente an.

Die enorme Innovationskraft der Elektroindustrie gründet sich auf die besondere Fähig-keit unserer Ingenieure, interdisziplinär in Systemen zu denken. Erleben Sie dies auf demZVEI-Innovationskongress „Märkte, Technologien, Strategien“ am 27. und 28. Septemberin Wiesbaden. Quer über alle Branchen beleuchten unsere Referenten Zukunftstrends undstellen neue Technologien, Strategien und Managementmethoden vor. Ob Mikroelektronik,Medizintechnik oder Smart Grid – es erwartet Sie ein spannender Parforceritt durch dasbreite Leistungsspektrum der Elektroindustrie.

Bei der Bewältigung von vielen drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen, etwader Umsetzung der Energiewende, ist unsere Industrie gefordert wie keine zweite. DieserVerantwortung stellen wir uns, indem wir jährlich rund 13 Milliarden Euro für Forschung undEntwicklung aufwenden. Das entspricht einem Viertel aller F& E-Aufwendungen der deut-schen Wirtschaft! Für diesen wichtigen zukunftssichernden Einsatz der Elektroindustriebedankte sich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf unserem ZVEI-Jahreskongress im Maiausdrücklich.

Die Elektroindustrie leistet einen wichtigen Beitrag, die Wertschöpfung von morgen zusichern. Allerdings müssen innovative Technologien, die beispielsweise das Klima schützenoder mehr Sicherheit gewährleisten, auch eingesetzt werden. Deshalb ist der ZVEI überalldort präsent, wo wichtige politische Entscheidungen getroffen werden, in Brüssel genausowie in Berlin, aber natürlich auch vor Ort durch unsere Landesstellen. Denn mit den rich-tigen politischen Rahmenbedingungen und den innovativen technologischen Lösungenkönnen wir viel erreichen, veraltete Strukturen im Sinne des Ökonomen Joseph Schumpeter„schöpferisch zerstören“ und neue, zeitgemäße schaffen. Daran mitzuwirken ist Selbst-verständnis und Stärke des ZVEI. Schließlich trägt unsere Branche als „Lösungsindustrie“maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands bei und nimmt somit Einfluss auf das Lebenund Zusammenleben von Menschen.

„Wie wir schon heute die Zukunft von morgen erfinden“ (Dr. Ulrich Eberl – lesen Sie dazuauch das Interview mit ihm ab Seite 8) – darüber informiert der ZVEI-Innovationskongress.Er findet in politisch, wirtschaftlich und technologisch bewegten Zeiten statt. Die „SmartFactory“ steht vor dem Werkstor. Cyber-Physical Systems, die softwareintensiven eingebet-teten Systeme, sind wichtige Katalysatoren für die nächste industrielle Revolution. Auch hierfällt unserer Industrie eine Schlüsselrolle zu.

Zeiten des technologischen Umbruchs wollen gestaltet werden. Diese Verantwortungnimmt unser Verband gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen wahr. Diskutieren Siemit uns auf dem ZVEI-Innovationskongress. Wir freuen uns auf Sie in Wiesbaden.

D R . K L A U S M I T T E L B A C H

Dr. Klaus Mittelbach,Vorsitzender derZVEI-Geschäftsführung

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NEWS

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Welt-Elektromarkt bleibt auf Wachstumskurs

Wachstumserwartungen für den US-amerikanischen Elektromarktwerden mit fünf Prozent für 2012 und sechs Prozent für 2013 dage-gen deutlich höher eingeschätzt. Der japanische Elektromarkt bleibtkraftlos und sollte in diesem Jahr nur leicht um ein Prozent zulegenund im kommenden Jahr stagnieren. Die BRICS-Staaten (Brasilien,Russland, Indien, China und Südafrika) werden insgesamt mitWachstumsraten von jeweils zehn Prozent pro Jahr auch 2012 und2013 die wichtigsten Treiber für den globalen Elektromarkt bleiben.

Kontakt:ZVEI-HauptstadtrepräsentanzAndreas Abs · Fon: 030 306960-15 · Mail: [email protected]

ZVEI-Abt. Wirtschaftspolitik, Konjunktur und MärkteJürgen Polzin · Fon: 069 6392-230 · Mail: [email protected]

N E W S

Mit einem globalen Marktvolumen von 3.414 Mrd. Euro im Jahr2011 ist die Elektroindustrie nach wie vor die größte Wirtschafts-branche weltweit. Zwar legte der Welt-Elektromarkt im vergangenenJahr mit sechs Prozent nicht mehr so kräftig zu wie noch 2010 – alsdie Steigerung bei 23 Prozent lag – wuchs damit aber immerhin mitder gleichen Rate wie der Welthandel. Dies geht aus den neuestenBerechnungen des ZVEI hervor. Auch für 2012 und 2013 erwartetder ZVEI jeweils ähnlich hohe Wachstumsraten. Der jetzt aktualisier-ten Prognose zufolge wird das Welt-Elektromarkt-Volumen in diesemund im nächsten Jahr um fünf bzw. sechs Prozent steigen und damitwieder etwas stärker als der Welthandel.

Der deutsche Elektromarkt hat 2011 weiter leicht um zwei Prozentzugelegt und so seine 2009er Verluste endgültig aufgeholt. DerElektromarkt hierzulande ist der fünftgrößte der Welt – nach China,den USA, Japan und Südkorea. 2012 dürfte er bei 116 Mrd. Eurostagnieren, während die Elektromärkte in einigen westeuropäischenIndustrieländern, vor allem als Reaktion auf die Schuldenkrise,Rückgänge verzeichnen werden. 2013 sollte der deutsche Elektro-markt dann wieder um drei Prozent wachsen.

Der ZVEI-Weltmarktausblick umfasst insgesamt 50 Länder, diezusammen 94 Prozent des weltweiten Elektromarktes auf sich verei-nen. Für die Gruppe der insgesamt 29 untersuchten Industrieländerwird für 2012 ein Marktwachstum von zwei Prozent und für 2013 vonvier Prozent erwartet. Dagegen dürften sich die 21 betrachtetenSchwellenländermärkte mit Steigerungsraten von jeweils neun Prozentmerklich dynamischer entwickeln. Große Unterschiede lassen sichauch in regionaler Hinsicht ausmachen. Für den gesamteuropäi-schen Elektromarkt zeichnet sich in diesem und im nächsten Jahrnur ein verhaltenes Wachstum von ein bzw. drei Prozent ab. Die

Ausblick Welt-Elektromarkt

Zusammenführung vonZVEI Akademie GmbH für Sicherheitssystemeund ZVEI-Services GmbH zu einer GmbH

entwicklung der bisherigen Geschäftsfelderbeider Gesellschaften in einer GmbH –erfolgreich umgesetzt.

Ziel der Verschmelzung ist eine gemein-same leistungsstarke Weiterbildungseinrich-tung des ZVEI e.V. zu schaffen. Das bishe-rige erfolgreiche Seminargeschäft beiderGmbHs wird in einer gemeinsamen Gesell-schaft gesichert und weiterentwickelt wer-den. Ebenso werden Geschäftsfelder gebün-delt, inhaltlicher Mehrwert generiert unddie Finanzkraft insgesamt gestärkt. Wichtigist nun, das erfolgreiche Geschäft beiderGmbHs in einer gemeinsamen Gesellschaft

zu sichern und die einzelnen Geschäftsfelderkonzeptionell weiterzuentwickeln.

Wir danken Ihnen für die bisherigeKooperation und Unterstützung sehr herz-lich und freuen uns auf die weiterhin guteund tatkräftige Zusammenarbeit mit Ihnenin einer starken neuen ZVEI-Services GmbH(ZSG).

Kontakt:ZVEI-Services GmbH (ZSG)Patricia SieglerGeschäftsführerinFon: 069 6302-316Mail: [email protected]

Die Hauptaufgabe des ZVEI e.V. ist dieStärkung und Förderung der Position derElektroindustrie in einem zusammenwach-senden Europa. Dazu gehört auch das Ange-bot einer professionellen Weiterbildung.Dieser Auftrag wurde bisher durch die bei-den Gesellschaften ZVEI Akademie GmbHfür Sicherheitssysteme und ZVEI-ServicesGmbH nebeneinander aufgeführt.

Am 12. Juli 2012 wurde die ZVEI Aka-demie GmbH für Sicherheitssysteme aufdie ZVEI-Services GmbH rückwirkend zum1. Januar 2012 verschmolzen und der Vor-standsbeschluss – Bündelung und Weiter-

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WIRTSCHAFTSPOL I T IK ,KONJUNKTUR UND MÄRKTE

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W I R T S C H A F T S P O L I T I K , K O N J U N K T U R U N D M Ä R K T E

gegen verschont werden. Allerdings sinddie Staatsausgaben in Frankreich mit56 Prozent des BIP höher als in fastjedem anderen Land der EU. Ausgaben-kürzungen scheinen also auf kurz oderlang unausweichlich, wenn das ohnehinzerbrechliche Vertrauen der Kapital-märkte in Frankreich nicht verspielt wer-den soll.

Die Wettbewerbsfähigkeit hat derRechnungshof als das zweite große Pro-blem des Landes ausgemacht. Gegen-über Deutschland hat Frankreich hier inden letzten Jahren immer mehr anBoden verloren. Von einer notwendigenSenkung der Arbeitskosten und einerFlexibilisierung des Arbeitsmarktes willdie Regierung aber so recht nichts wis-sen. Stattdessen werden schwammigfiskalische Reformen, Vorrang für dieJugend oder eine Energiewende in Aus-sicht gestellt. Und unter Strukturrefor-men werden erschwerte Entlassungenund das Verhindern von Fabrikschlie-ßungen verstanden.

Man darf gespannt sein, wie sich diefranzösische Regierung durch alle dieseWidersprüche hindurchlavieren will. ZurErinnerung: Für die deutsche Elektro-

Schlaglicht: Frankreich vor fiskalischen Rätselnindustrie ist Frankreich der größte Han-delspartner in Europa und einer derwichtigsten in der Welt. Mit 12,1 Mrd.Euro hat unser Nachbarland im vergan-genen Jahr nach den USA die zweit-meisten Elektroexporte aus deutscherProvenienz abgenommen. Und mit 5,2Mrd. Euro war Frankreich 2011 dersechstgrößte Lieferant für den deutschenMarkt.

Der französische Rechnungshof hatempfohlen, lieber heute als morgen mitden Anstrengungen zu beginnen, zumalsie morgen eher noch größer, schmerz-hafter und möglicherweise auch schonvon außen aufoktroyiert sein dürften.Immerhin: Auch in Deutschland war esein sozialdemokratischer Kanzler, derseinerzeit mit der Agenda 2010 weit-reichende angebotsseitige Reformen aufden Weg gebracht hat, von denen wirheute profitieren.

Kontakt:Wirtschaftspolitik, Konjunktur und MärkteDr. Andreas GontermannFon: 069 6302-273Mail: [email protected]

In seinem Wahlkampf hatte der jetzigefranzösische Präsident Francois Hollandeangekündigt, das eiserne Spardiktat inEuropa zu beenden. Den Fiskalpakt wollteer neu verhandeln und den Schwerpunktstärker auf Wachstum legen. Zwar hat erdiese Ziele im Grunde genommen nichterreicht, sein Gesicht aber insoweitgewahrt, als er Italien und Spanien inderen Kraftprobe mit BundeskanzlerinAngela Merkel auf dem EU-Gipfel EndeJuni beigesprungen ist und Zugeständ-nisse herausgeholt hat. So ist etwa einWachstumspakt im Umfang von 120Mrd. Euro (zumeist aus bereits vorhande-nen Budgetmitteln) beschlossen worden,und die europäischen Rettungsfondssollen Banken künftig auch direkt reka-pitalisieren können.

Gleichzeitig hat die sozialistischeRegierungsmannschaft um Hollande undMinisterpräsident Jean-Marc Ayrault diegroßen fiskalischen Probleme des Lan-des erkannt. Die Schuldenlast liegt beietwa 90 Prozent des Bruttoinlandspro-dukts (BIP). Die Regierung will deshalbsowohl das Budgetdefizit verringern –auf 4,5 Prozent des BIP in diesem unddrei Prozent im nächsten Jahr – als auchmit Strukturreformen die Wettbewerbs-fähigkeit des Landes nach vorne brin-gen.

Nun hat der französische Rechnungs-hof den Finger in die Wunde gelegt.Sollen die Budgetziele tatsächlicherreicht werden, müssten dieses Jahrsechs bis zehn Mrd. Euro eingespart wer-den und nächstes Jahr weitere 33 Mrd.Euro. Dabei seien die geplanten Extra-ausgaben der Regierung – man will z. B.60 Tsd. neue Lehrer einstellen – nochgar nicht mit eingerechnet und ein Wirt-schaftswachstum in 2013 von einem Pro-zent unterstellt. (Der InternationaleWährungsfonds (IWF) erwartet aktuell0,8 Prozent.) Statt auf Ausgabenkürzun-gen setzen Hollande und Ayrault aberlieber auf Steuererhöhungen – vor allemfür Reiche. Die Mittelschicht soll hin-

Deutscher Elektroaußenhandel mit Frankreich

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Auftragseingänge Umsatz (178 Mrd. 6 2011)

ZVEI-Elektro-Euro Preise

Produktion (preisbereinigt) Exporte (155 Mrd. 6 (inkl. Re-Exporte) 2011)

Geschäftsklima bis August 2012 Kapazitätsauslastung und Auftragsbestand

Elektro-Konjunktur im Überblick

Quellen: Destatis, Ifo, Bundesbank und ZVEI-eigene BerechnungenKontakt:ZVEI-Abt. Wirtschaftspolitik, Konjunktur und MärkteJürgen PolzinFon: 069 6302-230 · Mail: [email protected]

Hinweis: Die Schaubilder finden Sie auch auf der Homepage des ZVEI unter der Rubrik„Märkte & Recht � Konjunktur und Analysen.“

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WIRTSCHAFTSPOL I T IK ,KONJUNKTUR UND MÄRKTE

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WIRTSCHAFTSPOL I T IK ,KONJUNKUR UND MÄRKTE

7Z V E I - M i t t e i l u n g e n 9 / 2 0 1 2 · 1 . 9 . 2 0 1 2

Gemeinsame Position von VDMA und ZVEIzur Euro-Schuldenkrise

Hilfen sind nur gegen Auflagen zugewähren, langfristig müssen Haftungund Kontrolle in Einklang gebracht wer-den. Alle Länder der Euro-Zone sind –jedes für sich selbst – in der Pflicht, dieKriterien des Fiskalpaktes zu erfüllen. DerReformdruck in den Krisenländern mussaufrechterhalten werden. Solche Länder,die von den Regeln der Euro-Zone struk-turell überfordert sind und Vereinbarun-gen auch auf mittlere Sicht nicht ein-halten können oder wollen, aus demgemeinsamen Währungsraum zu entlas-sen, sollte kein Tabu sein dürfen.

5. Die Europäische Zentralbank (EZB) mussin erster Linie die Geldwertstabilität imEuro-Raum sichern und sich ansonstenlangfristig neutral verhalten. Die direkteoder indirekte Finanzierung von Staats-

schulden der Krisenländer durch die EZBsollte grundsätzlich unterbleiben, dasonst die Gefahr der Verschleierung einerHaftung der Steuerzahler von Euro-Län-dern besteht. Auch die mögliche Über-nahme der europäischen Bankenaufsichtdarf diesen Grundsatz nicht in Frage stel-len.

6. Art und Umfang einer Vergemeinschaf-tung von Haftungsrisiken können nur imRahmen einer Politischen Union mit einerentsprechenden Übertragung von Bud-get- und Kontrollrechten auf die euro-päische Ebene geregelt werden.

7. Die zur notwendigen Haushaltskonsoli-dierung erforderlichen fiskalpolitischenMaßnahmen sind – nach Maßgabe desFiskalpakts – so zu kalibrieren, dass Defi-zite und Schulden glaubwürdig reduziertwerden, gleichzeitig aber Zukunftsinvesti-tionen in die industrielle Infrastrukturund das Wirtschaftswachstum nichtgefährdet werden.

Das Positionspapier ist am 14. August2012 mit einer gemeinsamen Presseinfor-mation veröffentlicht worden und hier aufgroße Resonanz gestoßen. Es findet sichauch auf der Homepage des ZVEI unter:Märkte & Recht� Konjunktur & Analysen

Kontakt:ZVEI-Abt. Wirtschaftspolitik, Konjunktur und MärkteDr. Andreas GontermannFon: 069 6302-273 · Mail: [email protected]

Jürgen PolzinFon: 069 6302-230 · Mail: [email protected]

Elektroindustrie und Maschinenbau inDeutschland beschäftigen zusammen mehrals 1,8 Millionen Menschen. In einemgemeinsamen Positionspapier zur Euro-Schuldenkrise haben der VDMA (VerbandDeutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.)und der ZVEI Mitte August Stellung bezogen.Insgesamt sieben zentrale Positionen wer-den formuliert:

1. Die Entscheidung für eine gemeinsameWährung, den Euro, war und ist weiterhinrichtig. Dies gilt für die deutsche Wirt-schaft im Allgemeinen wie auch für dieElektroindustrie und den Maschinen- undAnlagenbau im Besonderen. Wir setzenauf die Zukunft des Euro!

2. Aktuell ist Europa durch drei Krisengezeichnet, die sich gegenseitig bedin-gen und verstärken: Bankenkrise, Staats-schuldenkrise und makroökonomischeWachstumskrise. Wir müssen diesen Teu-felskreis durchbrechen!

3. Die im Vertrag von Maastricht nieder-gelegten Stabilitätskriterien sind im Kernrichtig. Ihre Schwäche in der Praxis ist ihrMangel an Durchsetzbarkeit. Ihre Weiter-entwicklung im Rahmen des Fiskalpaktesist zu begrüßen, die Kontroll- und Durch-griffsmöglichkeiten müssen aber nochkonkretisiert und gehärtet werden.

4. Solidarität zwischen den europäischenLändern ist richtig und selbstverständlich,darf aber nicht einseitig, bedingungs-und grenzenlos sein. Auch kurzfristige

Premiere: ZVEI-Umfrage „Energiekennzahlen“ gestartetGrundlage dafür ist eine aktuelle und valideDatenbasis. Um diese zu schaffen, hat derZVEI die Umfrage „Energiekennzahlen“ ent-wickelt. Die Umfrage ermittelt zum einenquantitative Kennzahlen unter anderem zuEnergieverbrauch und -kosten, Energieeffi-zienz und steuerlichen Entlastungsmöglich-keiten sowie zum anderen qualitative Ein-schätzungen beispielsweise zu den Aus-wirkungen der Energiewende, der Nutzungvon Energiemanagementsystemen oder der

Zusammenarbeit mit Energiedienstleistern.Die ZVEI-Umfrage „Energiekennzahlen“ istMitte August angelaufen. Rücksendefrist fürdie Fragebögen ist der 21. September 2012.Die Ergebnisse der Umfrage werden im4. Quartal 2012 vorgestellt.

Konzakt:ZVEI-Abt. Wirtschaftspolitik, Konjunktur und MärkteAchim SeitzFon: 069 6302-423 · Mail: [email protected]

B E T R I E B S W I R T S C H A F T

Der ZVEI will sich zukünftig noch stärkerin die öffentliche Debatte um die Umsetzungder Energiewende einbringen, um den Inter-essen der Elektroindustrie (Stichwort: Treiberder Energiewende, Leitmarkt Deutschland)mehr Gehör zu verschaffen und somit dieGrundlagen für weltweites Geschäft seinerMitglieder sowie Arbeitsplatz- und Standort-sicherung zu schaffen. Dazu ist es nötig, sichschnell und fundiert zu aktuellen energie-politischen Themen äußern zu können.

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INNOVAT IONSKONGRESS

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Netz. Werk. Zukunft. Märkte, Technologien, StrategienDer ZVEI-Innovationskongress am 27. und 28 . September 2012 in Wiesbaden

Wissenschaftsjournalist und Autor Dr. UlrichEberl in seinem Festvortrag „Zukunft 2050“anschaulich die wesentlichen Trends zu-sammenfassen wird, die unser Leben in dennächsten Jahrzehnten prägen werden.Dr. Eberl ist Leiter der weltweiten Innova-tionskommunikation bei der Siemens AG.Bitte lesen Sie auch das folgende Interviewmit ihm.

Gemeinsam mit Ihnen – und mit nam-haften Referenten aus Industrie und Politik– informieren und diskutieren wir im Sep-

tember 2012 im Dorint Hotel Pallas Wies-baden über die Zukunftstrends unsererBranche.

Weitere Informationen finden Sie unterwww.zvei.org/Verband/Innovationskongressoder entnehmen Sie dem Flyer, der dieserAusgabe der ZVEI-Mitteilungen beiliegt.Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Kontakt:ZVEI-Bereich Components, Mobility and SystemsChristoph StoppokFon: 069 6302-437 · Mail: [email protected]

I N N O V A T I O N S K O N G R E S S

Wer das Morgen gestalten will, muss sichschon heute dafür rüsten. Denn um denMarkterfolg zu sichern, muss ein Unterneh-men schneller ans Ziel gelangen als dieWettbewerber. Zudem muss ein Unterneh-men neue Produkte und Dienstleistungenschnell und erfolgreich am Markt platzieren.Entlang des Innovationsprozesses müssendaher optimale Bedingungen geschaffenwerden, damit das Unternehmen in die Lageversetzt wird, in besonderem Maße innovativsein zu können oder zu werden. Dies kannnur gelingen wenn Unternehmer schonheute wissen, was morgen benötigt wird.Denn Ideen sind der wichtigste Rohstoff derZukunft.

Der ZVEI-Innovationskongress am 27. und28. September 2012 in Wiesbaden setzthier an und beleuchtet konkret aktuellsteZukunftstrends in den Bereichen Licht, Ener-gieeffizienz, Mikroelektronik, Smart Grid,Medizintechnik, Hausgeräte, Unterneh-mensstrategien und zeigt wo die Technolo-giemärkte der Zukunft liegen werden. Einzusätzliches Highlight am ersten Kongress-tag ist der Branchenabend, auf dem der

„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich den Restmeines Lebens zu verbringen.“ (Albert Einstein)

Zukunft 2050: Leben wie im Science-Fiction-Film?Erfindungen und Innovationen sorgen für Fortschritt in unserem Leben. Doch welche Impulse kommen aus der Elektro-industrie? Darüber sprechen am 27. und 28. September auf dem ZVEI-Innovationskongress Vertreter aus Industrie,Verbänden und Politik. Unter den Referenten ist auch Dr. Ulrich Eberl, Technikautor und Leiter der Innovations-kommunikation bei Siemens, mit dem wir vorab über die Herausforderungen im Jahr 2050 gesprochen haben.

Die Umwelttechnologien haben zweigroße Treiber. Zum einen den Klimawandel,den wir zwar nicht mehr aufhalten, aberzumindest bremsen können. Deswegen sinderneuerbare Energien auch unverzichtbar.Wir können in Deutschland mit der Energie-wende vorangehen, umgesetzt werden musssie letztlich natürlich weltweit. Und mit derEnergiewende sind nicht nur Windkraft- undSolaranlagen und neue Stromautobahnengemeint, es geht vor allem auch um Ener-gieeffizienz im Verbrauch und um Elektro-mobilität. Die Entwicklung der Umwelttech-nik wird zum zweiten auch von der Ressour-cenknappheit getrieben. Wir werden immer

mehr Menschen, bis 2050 rund 2,5 Milliar-den mehr als heute. Und der Wohlstandsteigt: in China, Indien, Brasilien undanderswo. Damit wächst auch der Konsumund die Ressourcennachfrage. Dafür brau-chen wir den Einstieg in eine Kreislaufwirt-schaft und verstärktes Recycling.

Was unterstützt den Fortschritt der Mobilitätund Gesundheitstechnologien?

Wir leben in einer alternden Gesellschaft,allein deswegen müssen Gesundheitstech-nologien zunehmen. 2050 wird es 1,5 Milli-arden Menschen geben, die über 65 Jahrealt sind. Das sind dreimal so viele wie heute.

Sie schreiben in Ihrem Buch „Zukunft 2050– Wie wir schon heute die Zukunft erfinden“,das Leben wird 2050 nicht aussehen, wie ineinem Science-Fiction-Film. Wie können wires uns stattdessen vorstellen und welcheTechnologien sind ausschlaggebend?

Von der Science-Fiction-Vision sollten wiruns verabschieden. Wir werden nicht mitfliegenden Autos in den Straßen unterwegssein, aber dennoch wird unser Leben sehrspannend sein. Ich teile die wesentlichentechnischen Veränderungen in drei großeFelder ein, in Umwelt- und Gesundheits-technologien und Mobilität.

Page 9: ZVEI-Mitteilungen 9/2012

INNOVAT IONSKONGRESS

Das betrifft sowohl die Rechenleistung, dieSpeicherfähigkeit und auch die Datenüber-tragungsrate. Allein damit – mit Computer-intelligenz, Sensoren und Kommunikations-technik – liefert die Elektrotechnik schoneinen entscheidenden Beitrag für allegenannten Veränderungen: von der Frei-zeitgestaltung bis zur Energietechnik, vonder Gesundheitsversorgung bis zur Mobi-lität.

2050 klingt noch sehr weit weg, was sinddenn die nächsten Entwicklungsschritte?

Wie schnell die Entwicklungen vorangehen,hängt immer von den jeweiligen Feldern ab.In der Informationstechnik muss man jedeshalbe Jahr mit einem Generationswechselrechnen. Man kann kaum seriös vorher-sagen, wie ein Computer im Jahr 2020 oder

2030 aussehen wird, aber man weiß heuteschon, was er dann leisten wird. Bei derEnergietechnik zieht sich der Fortschrittüber Jahrzehnte hin. Ein Kraftwerk, dasheute neu in Betrieb geht, läuft 2050 auchnoch. Beispiel China: Dort war der Höhe-punkt vor sechs Jahren, damals gingen inChina 176 neue Kohlekraftwerke ans Netz –in einem einzigen Jahr! Das heißt, dass wirnicht 2030 und auch nicht 2050 komplettauf erneuerbare Energien zurückgreifenkönnen, dennoch muss der Wandel natürlichheute eingeleitet werden.

Gibt es auch in der Technik Entwicklungen,wo genauer hingeschaut werden müsste?

Bei der Datensicherheit, gerade was persön-liche Daten angeht, sehe ich Handlungs-bedarf. Weil man sonst unguten Entwicklun-gen zu vielen Möglichkeiten bietet. Wennich meinen Lebenslauf in Facebook ein-stelle, brauche ich mich nicht wundern, dassjeder über mich Bescheid weiß.

Auch mit der Robotertechnik, die beson-ders für ältere Menschen eine Hilfe im Haus-halt oder unterwegs, bieten kann, müssenwir vorsichtig sein. Diese Roboter werdendann mit dem Internet verbunden sein undsomit Zugriff auf das gesamte Weltwissenhaben. Einige Forscher sind der Ansicht,dass Roboter noch mehr leisten könnten,wenn sie, wie der Mensch, auch Gefühle hät-ten. Denn nicht alles ist rational bewertbar.Wenn aber Roboter alle diese Eigenschaftenhaben und dann vielleicht noch selbst-organisiert untereinander kommunizieren,könnte sich das in eine Richtung entwickeln,die uns weniger gefallen könnte.

Kontakt:ZVEI-Abt. Kommunikation und MarketingNadine NovakFon: 069 6302-202 · Mail: [email protected]

Für Gesundheitssysteme weltweit ist es einegroße Herausforderung, dass die Menschenmöglichst lange gesund bleiben. BessereVorsorge, Früherkennung von Krankheiten,individualisierte Medizin und Computer alsAssistenzärzte sind hier die Schlagworte.

Fragt man Bürgermeister in aller Welt,nennen viele Mobilität heute schon als einesihrer größten Probleme. 2050 wird es dreiMilliarden Stadtbewohner mehr geben,allein in Asien wachsen heute schon dieStädte jeden Tag um 100.000 Menschen.Das wird nur funktionieren, wenn die Städteder Zukunft möglichst nachhaltig undumweltfreundlich sind. So muss, um nur einBeispiel zu nennen, die Vernetzung der ver-schiedenen Verkehrsträger besser werden.

Gibt es auch Probleme, die nicht gelöstwerden können?

Ein Ziel meiner Vorträge und meines Buchesist es, den Menschen zu vermitteln, dass wirnicht alles schwarzsehen müssen, obwohldie Herausforderungen natürlich groß sind.Kaum zu beantworten ist die Frage, wo wiram Ende des Jahrhunderts beim Thema Kli-mawandel stehen werden. Dieses Problemwird unterschätzt, weil die Entwicklungschleichend kommt, dann aber nicht mehraufzuhalten ist. Dabei könnten wir heuteschon wesentlich mehr tun. Eine nachhaltigeEnergieversorgung ist machbar, zum größ-ten Teil sogar mit Lösungen, die es heutebereits gibt – nur muss sie von den Men-schen weltweit auch gewollt werden.

Welchen Beitrag kann die Elektroindustrieleisten?

Schauen Sie in die Labors der Halbleiter-hersteller. Dort zeichnet sich heute bereitsab, dass sich die Leistungsfähigkeit derMikrochips nochmal vertausendfachen wird.

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„Wir [müssen] nicht alles schwarzsehen,obwohl die Herausforderungen natürlichgroß sind“, sagt Dr. Ulrich Eberl, einerder renommiertesten Wissenschafts-

und Technikautoren Deutschlands und Leiterder Innovationskommunikation bei Siemens.

Quelle: Siemens

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AUSSENWIRTSCHAFT

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keine Sanktionen eingeleitet. Für weiteredetaillierte Informationen zu den Entwick-lungen in Russland weist Hones auf dieWebsite der GTAI www.gtai.de hin, auf dereine Registrierung für den Erhalt von News-lettern zu speziellen Themen kostenfreimöglich ist. Unter anderem ist hier abNovember 2012 ein WM-Newsletter für dieFußball-Weltmeisterschaft 2018 verfügbar.Ebenso erhältlich bei der GTAI ist die kosten-pflichtige Broschüre „Rohstoffgigant Russ-land“ (325 Seiten mit Projekten, Investi-tionsführer, Kontakten und Praxisinter-views).

Nach einer Fragerunde an Hones, welchedie Mitgliedsunternehmen ausgiebig nutz-ten, informierte Dr. Renata Wanka-Enikeeva,DKE Deutsche Kommission ElektrotechnikElektronik Informationstechnik im DIN undVDE, über die Eurasische Union. Deren Len-kungsgremium, die Eurasische Wirtschafts-kommission, die mit rund 1.000 Mitarbei-tern aus den Mitgliedsstaaten der Zollunionseit Februar 2012 in Moskau im Amt ist,plant den offiziellen Start der EurasischenUnion im Jahr 2015. Ziel ist eine über-regionale Regelung von nationalen Kompe-tenzen der Länder Russland, Weißrusslandund Kasachstan über die reine Zollunionhinaus.

Präsident Putin plant, weitere Länder auf-zunehmen. Die DKE sieht hier die Chance,ein Normungssystem – analog des Systemsin Deutschland – in Russland und den übri-gen eurasischen Mitgliedsstaaten aufzu-bauen. Technische Reglements zu Leucht-mitteln, Spielzeug, Kraftstoffen für Pkw undNiederspannungsgeräten treten in Kürze inKraft.

Kontakt:ZVEI-Abt. Außenwirtschaftspolitik,Absatzförderung, MessenBirgit VeverkaFon: 069 6302-216 · Mail: [email protected]

A U S S E N W I R T S C H A F T

Den Deutschland-Aufenthalt des Russland-Korrespondentender GTAI, Bernd Hones, nutzte der ZVEI kurzfristig,um seine Mitgliedsunternehmen über die neuestenwirtschaftlichen Entwicklungen in Russland zu informieren.

Trotz der gewaltigen Investi-tionen bleibt die tatsächliche Moder-

nisierung aufgrund von Behinderungen(z. B. im Streckenbau in Erdbebengebietenund teilweise aufgrund von schlechten Kon-struktionen) weit hinter den gesteckten Zie-len zurück. Auch wenn im Rahmen von Aus-schreibungen in der Praxis oftmals russischeUnternehmen die Aufträge erhalten, so gibtes doch ausreichend Chancen für deutscheUnternehmen, da diese hohe Qualitätsstan-dards bieten und auch als Subkontraktorenan den Projekten teilnehmen können.

Des Weiteren beleuchtete Hones die Ener-giewirtschaft Russlands und berichtete, dassdie Energieproduktion im vergangen Jahrnur geringfügig um 1,4 Prozent gestiegenist. Auch wenn Russland über 700 Kraft-werke und 2,5 Mio. Stromleitungen verfügt,so weisen diese jedoch sehr hohe Ver-schleißgrade auf. Im Herbst will das russi-sche Energieministerium der Regierung einLangzeit-Modernisierungsprogramm vorle-gen. Im Entwurf dieses Zielprogramms sindbis 2020 rund 82 GW neuer Kraftwerksleis-tung in Höhe von 160 Mrd. Euro geplant.Davon 100 Mrd. für Heizkraftwerke und60 Mrd. Euro für Atom- und Wasserkraft.2012 flossen hier von staatlicher und priva-ter Seite bereits 25 Mrd. Euro an Investitio-nen.

Im Rahmen der Energieübertragung sind95.000 km neue Stromleitungen mit einemInvestitionsvolumen in Höhe von 120 Mrd.Euro vorgesehen. Darunter fällt z. B. auchdas Projekt, die bislang getrennten Strom-versorgungen von Sibirien und Zentralruss-land zu verbinden (Kostenpunkt ca. 20 Mrd.Euro).

Obwohl Russland weniger Energie ver-schwenden will, stockt die Umsetzung, dennnur jeder vierte große Konzern hatbislang ein Energie-Audit durchgeführt.Denn auch wenn jedes Unternehmen dazuverpflichtet ist, werden bei Nichtanwendung

Hones arbeitet seit fünf Jahren inRussland und ist dort für die GermanyTrade& Invest – Gesellschaft für Außen-

wirtschaft und Standortmarketing mbH,GTAI, tätig. Laut Hones hat Russland miteinem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts(BIP) von jeweils 4,3 Prozent in 2010 und2011 gegenüber den Vorjahren wieder Fahrtaufgenommen. Der private Verbrauch isthierbei Treiber der russischen Wirtschaft.Führende deutsche Ausfuhrgüter sind nachwie vor Maschinen, Kfz-Teile, Elektrotechnik,chemische Erzeugnisse und Messtechnik.Rund 6300 deutsche Unternehmen sindderzeit in Russland vertreten. Die kumulier-ten Investitionen belaufen sich auf 22,2Mrd. Euro. Nach nunmehr 18 Jahren Ver-handlungen hat das Parlament den WTO-Beitritt Russlands Ende Juni ratifiziert.

Da das Fracht- und Passagieraufkommenin Russland stetig steigt und das dortigeEisenbahnnetz und die Züge weit entferntvon westeuropäischen modernen Standardssind, hat sich Russland vorgenommen, dieEngpässe im Rahmen des Transports zubeseitigen.

Mit 85.000 km verfügt Russland über daszweitlängste Eisenbahnnetz weltweit. JedesJahr werden nach offiziellen Angaben zehnMrd. Euro in den Bau von Neubau- undParallelstrecken sowie in die Modernisierungvon Bahnhöfen investiert. Bis 2020 soll sodas Passagieraufkommen um 17 Prozent unddas Frachtaufkommen um 15 Prozent gestei-gert werden. Von 2012 bis 2015 sind z. B.Neukäufe von 70.000 bis 90.000 Waggonsvorgesehen. Bis 2030 sind insgesamt Inves-titionen in die Infrastruktur in Höhe von125 Mrd. Euro geplant, nicht zuletzt, um sichmit modernen Hochgeschwindigkeits- undSchnellstrecken bei den Olympischen Win-terspielen 2014 in Sotschi und der Fußball-WM 2018 von seiner besten Seite zu zeigen.

Infrastrukturprojekte in RusslandGesprächsrunde am 31. Juli 2012 im ZVEI

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AUSSENWIRTSCHAFT

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ZVEI-Fachseminar: Zollmanagement für Industrie- und Handelsunternehmen

Warum die Einführung eines Zollmanagements langfristig eine gute Investition ist?

Tagungsort:ZVEI-KonferenzzentrumLyoner Straße 9, 60528 Frankfurt am Main

Kostenbeitrag:290 6 zzgl. MwSt. für Mitglieder390 6 zzgl. MwSt. für externe Teilnehmer(inkl. SeminarUnterlagen, Mittagessen und Getränke)

Termin:Dienstag, 13. November 2012,10:00 bis 17:00 Uhr

Referent:Uwe Bellmann, Dipl. Finanzwirt, Hauptzollamt LörrachFachmann für Zoll und Exportkontrolle, ausgebildeter Qualitäts-manager, kann aus einem langjährigen Erfahrungsschatz schöpfen.

Interne und externe Geschäftsprozesse sind in der Regel eng miteinander verzahnt und haben fast immer auch einen Bezug zuzoll- und außenwirtschaftsrelevanten Themen. Hierdurch ist es notwendig, frühzeitig Weichenstellungen vorzunehmen, wichtigeDaten zur Verfügung zu stellen und die entsprechenden Informationen bereits am Beginn der Geschäftsprozesse in die Gesamt-planung mit aufzunehmen, um erhebliche Nachteile und vermeidbare negative Konsequenzen weitgehend ausschließen zu kön-nen. In der nachstehenden Grafik soll dies veranschaulicht werden.

Das Programm sowie die Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei der ZVEI AkademieFon: 069 6302-414 oder per Mail: [email protected]

Kontakt: ZVEI Akademie · Carmen Franke · Fon: 069 6302-414 · Mail: [email protected]

Entscheidend für den Erfolg eines solchen Zollmanagements ist ein prozessorientierter Ansatz, Aufgeschlossenheit und die Bereit-schaft zu einer konsequenten Auseinandersetzung mit diesem Thema. Hierbei empfiehlt es sich, bestehende Erfahrungen erfolg-reicher Umsetzungen heranzuziehen und sich auf diese Weise fundiertes Wissen anzueignen.

Zielgruppe: Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitarbeiter aus den Bereichen Qualitäts- und Risiko-Management, Einkauf,Vertrieb, Logistik und Zollabteilungen

Die meisten Unternehmenhaben in den letzten Jah-ren in ihren Manage-mentsystemen verschie-dene Standards bzw. Nor-men, wie zum BeispielUmwelt- und Arbeits-schutzmanagement inte-griert. Eine solche Inte-gration hilft dabei,Ressourcen zu bündelnund Synergien zu nutzensowie Konflikte durchkonkurrierende Zielset-zungen weitgehend ver-meiden zu können.Obwohl fast jedes Unter-nehmen mehr oder weni-ger auch mit Zoll undExportkontrolle zu tunhat, fehlt es zumeist aneinem umfassenden sys-tematischen Zollmanage-ment.

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AUSSENWIRTSCHAFT

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ZVEI-Afrika-Konferenz: Die Subsahara-Regionwächst als Markt zusammen

Afrika, besonders die Subsahara-Region, rückt zunehmend ins Blickfeld als „Markt der Zukunft“, der auch großes Geschäfts-potenzial für die Elektrobranche bietet. Subsahara-Afrika erreichte im Jahr 2011 eine Wachstumsrate von über fünf Prozent.Auch gtai (Germany Trade & Invest) konstatiert im aktuellen Markets International Magazin: In Subsahara-Afrika herrschtAufbruchsstimmung. Deutsche Firmen sollten die Chancen nutzen und sich auf die Herausforderungen einstellen. Angesichtsdieser Entwicklungen in Subsahara-Afrika veranstaltet der ZVEI in Kooperation mit dem Afrika-Verein der DeutschenWirtschaft e.V. am 18. Oktober 2012 in Frankfurt am Main eine Afrika-Konferenz der deutschen Elektroindustrieunter dem Titel „Die Subsahara-Region wächst als Markt zusammen“.

Angesichts dessen legen Kontinent weitdie Regierungen Investitionsprogrammeauf. Beispiel Kenia: Hier erfordern die lang-fristigen Entwicklungsziele bis 2030 nahezueine Verzehnfachung der Kraftwerkskapa-zitäten. Die Realisierung derartiger Visionendürfte vielfältige Geschäftschancen bieten.

Aber die dramatischen Engpässe bestehennicht nur bei der Energieversorgung: auchTransport und Logistik sind eine weitereAchillesferse für die Volkswirtschaften inSubsahara-Afrika. Mängel in diesen Berei-chen rangieren auf Platz fünf potenziellerInvestitionshemmnisse. 40 Prozent derTransportkosten werden bei Küstenanrainernverursacht von Schlaglochpisten, von über-füllten Häfen und heruntergewirtschaftetenEisenbahnverbindungen (bei Binnenstaatensind es sogar 60 Prozent). Den jährlichenInvestitionsbedarf für den gesamten Trans-portsektor beziffert die Weltbank mit 18Milliarden US-Dollar. Allein 100.000 Kilo-meter neue Straßen müssten mit diesenGeldern finanziert werden.

Im Gegensatz zu diesen noch vehementenVersorgungslücken in der Infrastruktur gibtes aber auch von Erfolg und „Technologie-sprüngen“ gekrönte Sektoren, so zum Bei-spiel der Siegeszug der mobilen Telefonie.Seit der Jahrtausendwende explodierte dieZahl der Teilnehmer innerhalb eines Jahr-zehnts von 15 auf 500 Millionen, Tendenzsteigend. Hinzu kommt: Innovative Dienst-leistungen via Mobiltelefon und mobilesInternet erobern den Kontinent. Sie ver-ändern den Alltag der Menschen in allenLebensbereichen, von Prepaid-Guthaben fürWasser und Strom bis zur mobilen Banken-lösung.

Diese Themenfelder, aber auch das ThemaProjektfinanzierung und Risikoabsicherungim Afrikageschäft beleuchtet die ZVEI Sub-sahara-Afrika Konferenz in verschiedenenPodiumsdiskussionen und Workshops am18. Oktober 2012 in Frankfurt am Main.

Diskutieren Sie gemeinsam mit deutschenund afrikanischen Experten aus der Elektro-industrie, aus anderen einschlägigen Wirt-schaftssektoren, der Consultingwirtschaft,dem Finanzsektor und der Politik über Chan-cen und Herausforderungen für die Elektro-branche in den Märkten Subsahara-Afrikas.

Weiterführende Informationen zu denMärkten Subsahara-Afrikas bieten dasaktuelle gtai-Fachmagazin Markets Interna-tional, August 2012 (www.gtai.de/markets)oder die gtai online-Artikel, beispielsweisezu Investitionsschüben im südafrikanischenSchienenverkehr oder Entwicklungen imEnergiesektor in Kenia und Uganda(www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte.html).

Kontakt:ZVEI-Abt. Außenwirtschaftspolitik,Absatzförderung, MessenDiana Kraft-SchäferFon: 069 6302-376 · Mail: [email protected]

Mit Subsahara-Afrika wendet sich der ZVEIdamit einer Region zu, in der sich deutscheFirmen bislang nur vereinzelt oder nochnicht etabliert haben. Dabei weisen einigeStaaten respektable Wachstumserfolge aus.So zielen Länder wie Ghana und Mosambikfür 2012 voraussichtlich auf ein BIP-Wachstum von rund acht Prozent gegenübereiner erwarteten regionalen Wachstumsratevon ca. 4,3 Prozent, und dies trotz derkrisenbedingt schwächeren Nachfrage ausvielen Industrieländern.

Gleichzeitig stehen zahlreiche afrikanischeLänder weiterhin vor der Herausforderung,Wachstumserlöse auch für eine eigene sta-bile, nachhaltige Entwicklung zu nutzen.Interessante Tätigkeitsfelder für ZVEI-Mitgliedsunternehmen sind der Ausbau derInfrastruktur in der Energieversorgung, demSchienenverkehr, der Telekommunikation,dem Rohstoffabbau und der petrochemi-schen Energiegewinnung.

Die Situation im Energiesektor macht diesbesonders deutlich: Besonders der Mangelan elektrischer Energie in Subsahara-Afrikaist ein großes und weitverbreitetes Problem.In 30 der 47 Länder gehen regelmäßig dieLichter aus. Außerhalb von Südafrika liegtder durchschnittliche Energieverbrauch nachWeltbankangaben pro Person und Jahr beilediglich 124 Kilowattstunden. Damit kannman gerade mal eine 60-Watt-Glühbirnetäglich etwa sechs Stunden brennen lassen.Vier Fünftel der Bevölkerung haben über-haupt keinen Zugang zum Strom. Der Afri-kanischen Entwicklungsbank zufolge ver-ursacht die unzuverlässige Stromversor-gung Produktionsausfälle von bis zu zehnProzent des industriellen Umsatzes. Mehrals 40 Milliarden US-Dollar müssten derWeltbank zufolge südlich der Sahara jedesJahr in Stromerzeugung und -übertragunggepumpt werden. Nur wenn Staat undPrivatwirtschaft an einem Strang ziehen,lässt sich die Infrastrukturlücke auf demKontinent schließen.

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AUSSENWIRTSCHAFT

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Donnerstag, 18. Oktober 2012

10:00 EröffnungsredeDr. Klaus MittelbachZVEI, Vorsitzender der Geschäftsführung

10:20 Begrüßung – Chancen aus afrikanischer SichtS.E.Rev Dr. Makhenkesi StofileBotschafter der Republik Südafrika (angefragt)

10:45 Sicht der deutschen Entwicklungspolitik aufSubsahara-Afrika und die Rolle der ElektroindustrieHans-Jürgen BeerfeltzStaatssekretär im Bundesministeriumfür wirtschaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung (BMZ)

11:15 Podiumsdiskussion

Chancen für nachhaltiges Geschäft in Subsahara-Afrika durch Beherrschung der Risikopotenziale

Moderation:Dr. Joachim RichterProject Finance International

Thomas KolbergEuler Hermes Deutschland AGEconomic Research, Head of Department

Harald StaelinDF Deutsche Forfait AG

Bruno WennDeutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft(DEG), Geschäftsführer

Walter EnglertAfrika-Verein der Deutschen Wirtschaft e.V.Stellv. Geschäftsführer, Leiter Energie

12:30 Mittagspause

13:30 Drei parallele Workshops

WORKSHOP IAfrikanische Powerpools, Einbindungerneuerbarer Energieerzeugung in die Netzeund Projekte dezentraler Elektrifizierung

Moderation:Walter EnglertAfrika-Verein der Deutschen Wirtschaft e.V.Stellv. Geschäftsführer, Leiter Energie

Michael WollnySMA Solar Technology AGDirector, Business Development Off-Grid Solutions

Dipl.-Ing. Thilo AndratschkeABB AG, Head of Sales and Marketing Afrika

Thomas ProsyFichtner GmbH, Vertriebsbereichsleiter Afrika

Wolfgang PiothLahmeyer International GmbHExecutive Director Energy Division

13:30 WORKSHOP IITelekommunikationsnetze und Mobilkommunikationsowie Projekte für Eisenbahn-Infrastruktur

Moderation:Diana KraftZVEI, Referentin Entwicklungspolitische Projekte (EZ-Scout)

Dipl.-Kfm. Christian HarelKathrein-Werke KG, Chief Sales Officer

Dipl.-Ing. Thomas HawemannSchaltbau GmbH, Leiter Vertrieb Übersee

Markus ExenbergerDeutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit(GIZ) GmbH, Programmleiter Energieprogramm Uganda

13:30 WORKSHOP IIIRohstoffe, Berg- und Tagebau sowie Öl- und Gasgeschäft

Moderation:Michael AngerbauerZVEI, Referent Außenwirtschaftspolitik

Dr. Michael S. QuednauConsulting-Geologe

Frank SchmidtkeDräger Safety AG & Co. KGaA, Regional Focus Group Managerfor Business Center Middle East, Africa, South-West Asia

Dr. Gudrun FrankenBundesanstalt für Geowissenschaft und Rohstoffe (BGR)Leiterin des Arbeitsbereichs Bergbau und Nachhaltigkeit

Jean-Gyl CaptEndress +Hauser Instruments International AGManaging Director

Rolf PanzkeSiemens AGDirektor Business Development Chemie, Petro, Öl und Gas

15:30 Abschlusspodium

Mit welchem Mehrwert trägt die Elektroindustriezur Entwicklung der afrikanischen Märkte bei?

Moderation:Frank StührenbergPhoenix Contact GmbH & Co. KG, Geschäftsführer Vertrieb

Jean-Gyl CaptEndress +Hauser Instruments International AGManaging Director

Walter EnglertAfrika-Verein der Deutschen Wirtschaft e.V.Stellv. Geschäftsführer, Leiter Energie

Carsten EhlersGermany Trade & Invest GmbH (GTAI)Korrespondent West- und Zentralafrika

Klaus GihrKfW Entwicklungsbank, Head of Division Energy,Transport and Telecommunication/Africa

16:30 Ende der Veranstaltung

ZVEI-Afrika-Konferenz: Die Subsahara-Region wächst als Markt zusammen

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.zvei.org/AfrikakonferenzFür Fragen wenden Sie sich bitte an Birgit Veverka, Telefon: +49 69 6302-216

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MESSEN

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Einrichtung einer „European Resource Efficiency Platform“der EU-Kommission in Brüssel

Strategie“ einfließen soll. Dort ist dann eineigenes Ressourceneffizienz-Ziel vorgesehen.Die Treffen der Plattform finden halbjährlichstatt. Unterstützt wird die Arbeit der Platt-form durch drei Arbeitsgruppen und mehre-ren Unterarbeitsgruppen, wobei hauptsäch-lich folgende Themen behandelt werdensollen: Erstens, „Greening the Economy,Circular Economy“: In diesem Bereich wirdangestrebt, zunächst vor allem leichterreichbare Ziele zu definieren. Zweitens,„Setting objectives and measuring pro-gress“: Fortschritte bei der Ressourceneffi-zienz messen; Indikatoren, Ziele. Drittens,„Framework conditions for investments inresource efficiency“: Steuern, Finanzierungvon Forschung und anderen Maßnahmen.

Der ZVEI hat für das Thema Ressourcen-effizienz eine informelle Gruppe im ZVEI

eingerichtet, die erstmalig im Juni getagthat und in regelmäßigen Abständen zu-sammentreffen wird. Der ZVEI wird dieweitere Diskussion, insbesondere auch inder EREP, begleiten und Sie weiter auf demLaufenden halten.

Kontakt:Christine ElfersEuropa-ReferentinZVEI-Büro BrüsselFon: +32 (0) 2 290-8662 · Mail: [email protected]

Andre KoringReferent Stoff- und UmweltpolitikZVEI-Abt. UmweltschutzpolitikFon: 069 6302-315 · Mail: [email protected]

E U R O P A A K T U E L L – Z V E I I N B R Ü S S E L

Die Generaldirektion Umwelt der Euro-päischen Kommission hat als einer derersten Umsetzungsschritte des Fahrplansfür ein ressourcenschonendes Europa diesogenannte „European Resource EfficiencyPlatform“ (EREP) eingerichtet. Dieser hoch-rangigen Plattform gehören unter anderemEU-Kommissare, EU-Parlamentarier undMinister aus EU-Mitgliedstaaten, darunterauch Bundesumweltminister Peter Altmaier,an. Daneben sitzen auch Vertreter aus derWirtschaft am Tisch. Aus dem Bereich derElektroindustrie ist die Siemens AG dort ver-treten.

Nach Willen der Europäischen Kommis-sion soll diese europäische Plattform inner-halb von zwei Jahren einen Bericht zumThema Ressourceneffizienz erarbeiten, derdann in die Überarbeitung der „EU2020-

Quelle: fotodo - Fotolia.com

Auslandsmesseprogramm 2013Offizielle Beteiligungen der Bundesrepublik Deutschland

Seit mehr als 60 Jahren unterstützt das Auslandsmesseprogramm des Bundes (AMP) kleine und mittelständische Unternehmen ausDeutschland bei der Erschließung ausländischer Märkte. Jährlich werden zwischen 240 und 270 Auslandsmessen in das Programm auf-genommen. Der ZVEI ist als Antragsteller im AMP aktiver Partner der Industrie. Organisiert werden die offiziellen deutschen Beteiligungenvom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deut-schen Wirtschaft (AUMA). Für die folgende Veranstaltung läuft in Kürze die Anmeldefrist für interessierte Unternehmen ab:

M E S S E N

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MESSEN

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MIDDLE EAST ELECTRICITY 2013Internationale Fachmesse für Elektrotechnik und elektrische Energieerzeugungvom 17. bis 19. Februar 2013 in Dubai /VAEFirmengemeinschaftsausstellung mit Informationszentrum

zur M. E. Electricity stattfindende SolarMiddle East. Die Messe widmet sich schwer-punktmäßig den Themen Solarenergie undPhotovoltaik, die nicht nur für die Golf-region selbst, sondern auch weltweit vonhoher Relevanz sind.

Kontakt:ZVEI-Abt. Außenwirtschaftspolitik,Absatzförderung, MessenNicole WawerFon: 069 6302-236 · Mail: [email protected]

Die Golfstaaten, deren Volkswirtschaftenmehrheitlich auf Rohstoffen basieren, sehensich mit einem Problem konfrontiert: dieNachfrage nach Energie steigt rapide undkann durch die vorhandenen Ressourcennicht mehr befriedigt werden. Bereits jetztmüssen einige der Staaten Flüssiggas aufdem Weltmarkt zu den entsprechenden Prei-sen hinzukaufen, um es dann durch Subven-tionen dem lokalen Niveau anzupassen.Gegenwärtig sind in den VAE Kraftwerks-und Stromübertragungsprojekte in Höhevon 61 Mrd. US$ bereits im Bau oder nochin der Planung. Gleichzeitig werden „alter-native“ Lösungen gesucht und teilweisebereits realisiert. Das aktuell wichtigsteVorhaben ist ein von koreanischen Firmenim Bau befindliches, vier Blöcke umfassen-des Atomkraftwerk. Solaranlagen werdenweiterhin errichtet, über den Bau einesmodernen Kohlekraftwerkes wird nach-gedacht (gtai 2012).

Der Verzicht auf Prestigeobjekte, sowohlim öffentlichen als auch im privaten Raum,ist schwer. Das Stadtbild ist weiterhin vonriesigen Hochhäusern, überdimensioniertenShopping Malls und großen Geländewagengeprägt. Grünflächen, Golfplätze, Aluminium-schmelzen und petrochemische Anlagengibt es in Hülle und Fülle. Ein Umdenken inRichtung Energieeffizienz und Einsparungenbeim Strom- und Wasserverbrauch erfolgtdennoch sehr langsam. Hierbei könnendeutsche Unternehmen mit Technik undKnow-how unterstützen, hochmoderne Tech-nik wird in den Golfstaaten gerne gekauft(gtai 2012).

Unter diesem Aspekt bietet die M. E. Elec-tricity 2013, die wichtigste Energiemesse inder Region, für deutsche Unternehmenideale Bedingungen zum Aufbau und zurVertiefung von Geschäftskontakten. Erst-malig wird die unmittelbar neben der Metro-station gelegene Sheik Saeed Halle in dieMesse mit einbezogen. Die Organisatorendes deutschen Gemeinschaftsstandes habendie Gelegenheit für eine Umplatzierunggenutzt, so dass sich die unter der Dach-marke „made in Germany“ ausstellendenFirmen im kommenden Jahr in der dazu-gewonnen Halle wiederfinden werden. Einweiteres Novum ist die erstmalig, parallel

Messedaten im Überblick:

M.E. ELECTRICITY 201317. bis 19. Februar 2013im Dubai Convention & Exhibition Centre

Angebotsschwerpunkte:

u.a. Energieerzeugung/-verteilung, Generatoren, Transformatoren, Kontrolleinrich-tungen, Turbinen, Pumpen, Kabel / -technik, Spulmaschinen, Recycling, Energie-rückgewinnung, Erneuerbare Energien, Lichtsteuerungen, Klimageräte / -technik,Alarmanlagen, Automatisierung, Batterien, Biomasse, Elektronik, Aufzüge, Energie-wirtschaft / -technik, Umwelt, Explosionsschutz, Feuerlöscher, Feuermeldeanlagen,Heizgeräte, Isolatoren, Lampen, Lichttechnik, Sensoren, Verbindungstechnik, Was-seraufbereitungsanlagen, Wasserinstallationstechnik, Windkraftwerke, Windkraft,Beleuchtungstechnik, Installationsmaterial, Wasserkraftwerke, Schalter, Messtechnik

Beteiligungsvarianten für Unternehmen

• Teilnahme bis einschließlich zum 4. Mal:

– Firmengemeinschaftsausstellung (eigener Stand)340 6 /m2 Hallenfläche mit Standbau 9 m2 bis 100 m2

330 6 /m2 Hallenfläche ohne Standbau 50 m2 bis 100 m2

– Informationszentrum (2 m2: Katalogausstellung/Kleinexponate)1.000 6 / Teilnehmer

• Teilnahme zum 5. Mal oder öfter:

– Firmengemeinschaftsbeteiligung (eigener Stand)450 6 /m2 Hallenfläche mit Standbau 9 m2 bis 100 m2

440 6 /m2 Hallenfläche ohne Standbau 50 m2 bis 100 m2

– Informationszentrum (2 m2: Katalogausstellung/Kleinexponate)1.200 6 / Teilnehmer

• Obligatorische Haftpflichtversicherung: 170 6 pro Ausstellerfirma

Anmeldeschluss: 11. Oktober 2012

Kontakt offizielle Durchführungsgesellschaft:

DEGA-EXPOTEAM GmbH& Co. Ausstellungs KG,Äußere Kreuzäcker 3, 82395 Obersöchering, Projektleiter: Günther EndresFon: 08847 69823-11, Fax: 08847 69823-10, Mail: [email protected]

Dubai – Veranstaltungsort der seit 1982stattfindenden M. E. Electricity

Quelle: ZVEI

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ENERG IE

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E N E R G I E

Smart Metering kommt – aber sicher!Besuchen Sie den Modem-Info-Tag 2012 in Frankfurt am Main

Bereits zum 5. Mal findet das hersteller-unabhängige Forum „Modem-Info-Tag“ inFrankfurt am Main statt. In diesem Jahr ste-hen Ausbaupläne und die Sicherheit vonSmart Metering Lösungen im Vordergrund.Die Hersteller sind sich einig: Smart Mete-ring kommt – aber sicher!

Wir laden Sie herzlich ein, auch 2012 wie-der mit dabei zu sein: Am 16./17. Oktober2012 in Frankfurt am Main im MaritimHotel. Merken Sie sich diesen Termin bereitsheute vor.

Die bekannte und beliebte Veranstaltungwird in diesem Jahr erstmalig vom ZVEI undder angeschlossenen ZVEI-Services GmbH(ZSG) veranstaltet.

Viele Hersteller haben ihre Teilnahmebereits zugesagt und werden am dies-jährigen M-I-T dem Publikum in ihremVortrag und der angeschlossenen Aus-stellung Produkte und Lösungen prä-sentieren. Zudem haben wir interessanteReferenten aus Politik und Gesetzgebungangefragt.

Alle Informationen zum Modem-Info-Tag2012, die Liste der mitwirkenden Herstellerund natürlich die Möglichkeit zur Anmel-dung finden Sie auf den Internetseitenwww.modem-info-tag.de

Kontakt:ZVEI-FV EnergietechnikMarco SauerFon: 030 306960-24 · Mail: [email protected]

ZVEI-Services GmbHCarmen FrankeFon: 069 6302-414Mail: [email protected]

PROGRAMM: Dienstag, 16. Oktober 2012

08:30 Check-in und Kaffee in der Ausstellung

10:00 Begrüßung durch den ZVEI

10:05 Begrüßung durch die Tagungsleitung

10:15 Datenschutz und Datensicherheit für die Kommuni-kationseinheit eines intelligenten Messsystem

11:00 Smart Metering – aber sicher!

11:30 Kommunikation zwischen Gatewayund Elektronischem Datenmanagement.Herausforderungen und Lösungsstrategien.

12:00 Managed Business Services –Dienstleistungen für den Gateway-Administrator

12:30 Mittagspause in der Ausstellung

14:00 End-of-End Security –Einbindung des Gateways in die Systemlandschaft

14:30 Perspektiven für einen sicheren Roll-Out

15:00 Kaffeepause in der Ausstellung

16:00 Herausforderungen an den Nutzereines BSI-konformen Smart Meter Gateways –Bestellung, Installation, Betrieb,… was bedeutet das für den Anwender?

16:30 FNN-Standardisierungsprojekt „MessSystem 2020“

17:00 Ende des Veranstaltungstages

PROGRAMM: Mittwoch, 17. Oktober 2012

08:30 Kaffee in der Ausstellung

09:00 Begrüßung durch die Tagungsleitung

09:15 Das Gateway in der Praxis – ein Erfahrungsbericht

09:45 Smarte Gaszähler von Flonidan

10:15 Kaffeepause in der Ausstellung

11:15 „Last mile security“ –Anforderungen, Voraussetzungen, Realisierung

11:45 Iskraemeco Erfahrungen: was machen die Nachbarn?

12:15 Mittagspause in der Ausstellung

13:45 Vom Zähler zum Messsystem,vom Zählerplatz zur intelligenten Technikzentrale

14:15 Energiewende: Wer denkt an den Endkunden.Neue Produkte und Geschäftsmodelleals Erfolgsfaktor

14:45 Innovativer Einsatz gefordert,Smart Metering Rollout bei der BEWAG Netz GmbH

15:15 Integrierte Smart Home/Smart Meter-Lösung:Anforderungen und Mehrwerte

15:45 Breitband-Powerline „ALL JP“auf den Stromnetzen in der Praxis

16:15 Schlusswort der Tagungsleitungund Ende der Veranstaltung

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BERUFSB I LDUNG

Z V E I - M i t t e i l u n g e n 9 / 2 0 1 2 · 1 . 9 . 2 0 1 2

Newsletter Umwelt, Energie & KlimaNeuigkeiten aus dem politischen, legisla-tiven und wirtschaftlichen Umfeld in denRubriken „Nationale Politik“, „EuropäischePolitik“, „Energie“, „Umwelt“, „Aus denZVEI-Gremien“, „Veranstaltungen“ und„Sonstiges“.

Zielgruppen des seit Anfang 2011 er-scheinenden, fachverbandsübergreifendenNewsletters sind die ZVEI-Mitgliedsunter-nehmen sowie die ZVEI-Belegschaft. Bei

Interesse am Newsletter wenden Sie sichbitte per E-Mail an Frau Michael([email protected]), die Sie gerne in denVerteiler aufnimmt.

Kontakt:ZVEI-Bereich EnergieAnke HüneburgFon: 030 306960-13 · Mail: [email protected]

Durch den elektronischen Newsletter„Umwelt, Energie & Klima“ informiert derBereich Energie des ZVEI ungefähr allesechs Wochen über die für die Elektro-industrie relevanten Themen und Gescheh-nisse in den Bereichen Energie, Umwelt undKlimaschutz.

Dazu berichten die zuständigen Referen-ten kurz und knapp über die aktuellen Akti-vitäten des ZVEI sowie über wissenswerte

Weltmeisterschaft der Berufe 2013 –Nutzen Sie den Heimvorteil!

2013 trifft sich in Leipzig die Welt der Bildung zu den 42. WorldSkills – Der Weltmeisterschaft der Berufe. 200.000 Besucherwerden zu diesem Ereignis erwartet. Mehr als 1.000 Auszubildende und junge Fachkräfte aus 61 Ländern und Regionen werdendann über vier Tage hinweg ihre Weltmeister ermitteln.

Der ZVEI unterstützt als Mitglied vonWorldSkills Germany die beruflichen Wett-bewerbe seit einiger Zeit. Es ist deutlich zuerkennen, dass die WorldSkills Berufswett-bewerbe auch auf unternehmerischer Ebeneeinen bedeutenden Beitrag zur Qualitäts-steigerung in der Ausbildung und bei denjungen Fachkräften leisten. Wir haben unsdeshalb entschlossen, die Wettbewerbe derElektroniker (Automatisierungstechnik /Be-triebs- und Gebäudetechnik) zu unterstützenund gemeinsam mit WorldSkills Germanybei der Auswahl der deutschen Teilnehmerim Bereich Elektronik und Elektrotechnik mitzu helfen.

Für die Durchführung der nationalenDeutschen Meisterschaft suchen wir Mit-gliedsunternehmen, die Interesse an eineroperativen Begleitung dieser Wettbewerbehaben. Im Bereich der Elektroniker habenwir den Vorteil, dass aus früheren Wett-bewerben ein Großteil der Gerätschaftenund des Wettbewerbsaufbaus bereits vor-handen sind und von dem unterstützendenUnternehmen übernommen werden können.Die Details der Durchführung einer solchendeutschen Meisterschaft können wir beiInteresse sehr gerne in einem persönlichenGespräch erläutern.

Dank der Unterstützung der Fachleute vonWorldSkills Germany können auch Unter-nehmen mit einsteigen, die bisher noch

sehr wenig Wissen um die beruflichen Wett-bewerbe haben. Die Wettbewerbe werdenvon einer umfangreichen Presse- undÖffentlichkeitsarbeit begleitet. Somit erhal-ten Sie Know-how von großem Wert undeine starke öffentliche Aufmerksamkeit.

Wir würden uns sehr freuen, mit Ihnen alsPartner diese deutschen Meisterschaftendurchzuführen und für die Weltmeister-schaften in Leipzig unseren besten Teilneh-mer bereit zu stellen.

Kontakt:ZVEI-Abt. Forschung, Berufsbildung,FertigungstechnikDr. Sonja DulitzFon: 069 6302-331 · Mail: [email protected]

B E R U F S B I L D U N G

Für Deutschland als Produktionsstandorterster Güte und als führende Exportnationist diese internationale Großveranstaltungeine besondere Gelegenheit, für sich undden Standort Deutschland in vielfältigerWeise zu werben. Es ist natürlich auch eineFrage der nationalen Ehre, mit einer mög-lichst großen und erfolgreichen National-mannschaft anzutreten.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat die Schirm-herrschaft für die deutsche Nationalmannschaftfür die worldskills 2013 in Leipzig übernommen.

Ihre Ansprechpartner sind:

Elfi Klumpp,CEO – GF VorstandsmitgliedRechbergstraße 3,DE-73770 DenkendorfTel.: 0711 3467-1406,Fax: 0711 3467-541406Mobile: 0173 3193771E-Mail:[email protected]

oder

Herr Dr. Ulrich KarrasSenior Technical ConsultantWorldSkills Germany/Leipzig 2013Tel.: 0201 406033Mobil: 0173 3089969E-Mail:[email protected]

Quelle: worldskills germany

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BERUFSB I LDUNG

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Incoming-Projekt rekrutiert Fachkräfte im AuslandDer Fachkräftemangel in Deutschland ist schon seit geraumer Zeit ein in der Öffentlichkeit vieldiskutiertes Thema,dem sich der ZVEI intensiv widmet. Um die Lücke der Ingenieure und Facharbeiter zu schließen, ist es notwendig,neue Wege zu beschreiten, um gut qualifizierte ausländische Fachkräfte nach Deutschland zu holen.

Dazu hat sich der ZVEI mit dem Experten Gerald Schomann, Teamleiter des Incoming-Projekts der Zentralen Auslands-und Fachvermittlung (ZAV), ausgetauscht.

unterstützt – all diese Dinge. Wenn derArbeitgeber sagt, ja, das mache ich, ichhätte gerne einen Ingenieur, wie in IhremFalle einen Elektroingenieur – beispiels-weise aus Spanien oder Portugal – dannwürden die Kollegen aus der Arbeitsagenturuns einschalten und uns das Stellenangebotübermitteln.

Wir gehen dann in die sogenannte Mit-betreuung – so heißt das bei uns – undschauen, ob wir schon geeignete Bewerberin unserer Datenbank haben. Wenn nicht,veröffentlichen wir das Stellenangebot imAusland, um geeignete Bewerber zu gewin-nen.

ZVEI: Welche Möglichkeiten gibt es darüberhinaus für die Unternehmen, ausländischeFachkräfte zu gewinnen?

Schomann: Die Unternehmen bekommenvon uns Vermittlungsvorschläge. Außerdemgibt es die Möglichkeit, sich an Rekrutie-rungsveranstaltungen zu beteiligen. Das istallerdings nicht im Wochen- oder Monats-rhythmus der Fall, sondern in bestimmtenAbständen beteiligen wir uns an Veranstal-tungen beispielsweise in den südeuro-

päischen Ländern, die ich gerade beschrie-ben habe, also Portugal, Spanien, Griechen-land, Italien – und Arbeitgeber, die einengrößeren Bedarf haben, können sich daranbeteiligen. Ein Arbeitgeber, der nur einenElektroingenieur sucht, würde wahrschein-lich nicht nach Spanien mitfahren, aber eingrößeres Unternehmen, das Bedarf an fünfbis zehn [Mitarbeitern] hat, für dieses Unter-nehmen würde sich der Aufwand lohnen.

ZVEI: Sie haben gesagt, das Projekt gibt esschon seit drei Jahren. Gibt es denn Erfolge,die Sie vermelden können?

Schomann: Es gibt Erfolge, die in denunterschiedlichen Branchen aber unter-schiedlich hoch sind. Zahlen sind immerschwierig vorherzusagen, aber ich gehedavon aus, dass wir in diesem Jahr imBereich der technischen Fachkräfte, um diees hier ja geht, eine Größenordnung von200 Stellenbesetzungen erreichen werden.Insgesamt wird die Zahl zwischen 500 und1.000 liegen.

ZVEI: Haben Sie schon Rückmeldungen vonUnternehmen bekommen, wie die Zufrieden-heit ist mit ausländischen Fachkräften?

Schomann: Ja, das haben wir. Die Unter-nehmen sind in der Regel mit der Qualifika-tion der vorgeschlagenen Mitarbeiter sehrzufrieden. Die Ausbildung beispielsweise inSpanien ist auf dem gleichen Niveau wie anunseren Universitäten, das heißt die jungenAbsolventen, die wir meistens vermitteln,sind gut ausgebildet, ehrgeizig, integrierensich leicht in die Unternehmen… Alsodamit sind die Arbeitgeber sehr zufrieden.Der Knackpunkt ist immer die deutscheSprache. Natürlich sprechen die auslän-dischen Bewerber in der Regel nicht gutDeutsch; es gibt auch welche, die gar keinDeutsch sprechen. (Das sind dann Bewer-ber), die wir nur schwer vermitteln können.Aber das Feedback ist eher positiv.

ZVEI: Gibt es Unterschiede hinsichtlich derQualifikation der Fachkräfte, also sind Aka-demiker mehr oder weniger nachgefragt alsFacharbeiter?

ZVEI: Herr Schomann, was ist das Incoming-Projekt und wie lange existiert es genau?

Schomann: Das Incoming-Projekt existiertjetzt im dritten Jahr und es geht dabei umdie Vermittlung ausländischer Fachkräftenach Deutschland. Die ZAV sucht im Aus-land nach geeigneten Fachkräften aus denMangelberufen, für die in Deutschland nichtgenügend Arbeitskräfte zur Verfügung ste-hen. Das heißt, wir schauen uns regelmäßigdie regionalen Arbeitsmärkte und denbundesweiten Arbeitsmarkt in Deutschlandan, um herauszufinden, wo und in welchenBerufen es einen Mangel oder einen erhöh-ten Bedarf an Fachkräften gibt. Es fehlt inDeutschland vor allem an Ingenieuren, tech-nischen Fachkräften, Medizinern, Gesund-heits- und Krankenpflegekräften und in dersaisonalen Beschäftigung an Servicekräftenund Köchen.

ZVEI: Wie sieht die konkrete UnterstützungIhres Teams aus, sind Sie vor Ort in den Län-dern unterwegs?

Schomann: Wir bieten verschiedene Dienst-leistungen an. Zum einen sind wir ein inter-ner Dienstleister innerhalb der Bundesagen-tur für Arbeit für unsere Arbeitsagenturen.Arbeitgeber in Deutschland werden ja vomArbeitgeberservice in den Agenturen fürArbeit betreut. Wir unterstützen die Kolle-gen in den Arbeitsagenturen mit unsererRekrutierung im Ausland, wenn diese keineBewerber vorschlagen können. Das heißt,ein Stellenangebot wird immer zunächstin der Arbeitsagentur abgegeben. Dannschauen die Kollegen vor Ort, ob sie ge-eignete Bewerber vorschlagen können, undwenn dies nicht der Fall ist, führen sie einBeratungsgespräch mit den Arbeitgebernund fragen diese, ob sie auch an auslän-dischen Fachkräften interessiert sind.

Dabei werden dann die wesentlichenAspekte abgefragt, beispielsweise, ob dieArbeitgeber auch bereit sind, für Unterkunftzu sorgen, ob sie einen „Relocation“-Serviceeinschalten oder anbieten können, ob sieeinen Paten im Unternehmen bereitstellenkönnen, der die Integration des Mitarbeiters

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BERUFSB I LDUNG

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den Arbeitsmarkt drängen, also dort nichterfolgreich eine Stelle finden, und sich füreine Beschäftigung in Deutschland interes-sieren. Das heißt wenn wir jetzt überSchwerpunkte sprechen, würde ich sagen,der ganz große Schwerpunkt ist und bleibtSpanien. Danach würden wir uns in diesemJahr, also in der zweiten Jahreshälfte, inten-siv um Italien kümmern.

ZVEI: Wie ist denn das Interesse in Ost- oderNordeuropa, in Deutschland zu arbeiten?

Schomann: In Nordeuropa ist das Interessenicht so groß, wobei es aber Absolventengibt, die aus Karrieregründen gern einmalbei einem Unternehmen in Deutschlandarbeiten möchten. Wir haben ja viele nam-hafte Unternehmen, die aufgrund ihresNamens häufig kontaktiert werden. UnsereAutomobilbranche ist hier ein gutes Bei-spiel. Es gibt viele junge Ingenieure, diegerne bei Porsche oder Audi arbeiten möch-ten; große Namen spielen eben eine Rolle.Aber dabei geht es eher um einen Karriere-baustein, erste internationale Erfahrung undnicht unbedingt um die Beseitigung vonArbeitslosigkeit.

ZVEI: Da ist die Motivation also eineandere.

Schomann: Ja, genau. Sie hatten ja auchOsteuropa genannt. In Osteuropa ist es so,dass wir in den 90er Jahren ein sehr großesInteresse verspürt haben, vielleicht auchnoch in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts,danach ging das Interesse zurück.

ZVEI: Also nach der Osterweiterung ging dasInteresse zurück.

Schomann: Das Interesse ging aus unter-schiedlichen Gründen zurück. Erstens hatteneinige EU-Länder ja die Freizügigkeit soforteingeführt, so dass diese Länder für vieleBewerber attraktiver erschienen, Großbri-tannien beispielsweise. Dann gibt es Länder,die einfach von der Sprache her attraktiversind, weil das Angebot an Deutsch in denSchulen auch in unseren Nachbarländern inOsteuropa zurückgeht, dafür Englisch einegrößere Rolle spielt. Das heißt, es gab mehrBewerber, die vor der Wirtschaftskrise nachEngland oder auch nach Irland gegangensind, und weniger nach Deutschland.

Dann kommt noch hinzu, dass sich derArbeitsmarkt in einigen Ländern – hiermöchte ich Polen erwähnen – sehr, sehrpositiv entwickelt hat, das heißt es gibtkaum noch eine Notwendigkeit für einenjungen Ingenieur aus Polen nach Deutsch-land zu gehen, es sei denn, er möchte daswiederum als Karrieresprung nutzen.

ZVEI: Wenn ich dann wieder an unsere Mit-gliedsunternehmen denke, welche Möglich-keiten gibt es denn noch, wo können sie sichnoch weiter informieren? Haben Sie nochein paar Tipps auf Lager?

Schomann: Ich würde nach wie vor alsersten Schritt die Arbeitsagentur nennenwollen, zudem gibt es einige Internet-Por-tale, zum Beispiel ein Portal der Europäi-schen Kommission. Das Eures-Portal ist eineSeite, auf der man sich informieren und aufder man sich als Arbeitgeber anmelden undnach geeigneten Bewerbern selbst suchenkann.

ZVEI: Was haben Sie denn für Erfahrungenmit privaten Anbietern gemacht?

Schomann: Wir machen auf jeden Fall dieErfahrung, dass es sehr viele private Dienst-leister gibt, die sich auch in den Krisenlän-dern anbieten, um dort Bewerber zu beratenund zu vermitteln. Persönlich habe ich nochkeine Erfahrung mit solchen privatenDienstleistern, die ja auch mit uns im Wett-bewerb stehen. Es gibt sicherlich gute undweniger gute, aber generell kann ich auchnichts Negatives über private Anbietersagen.

ZVEI: Das ist ja schon mal eine gute Aus-sage! Vielen Dank, Herr Schomann, für die-ses informative Interview.

Kontakt:Dr. Sonja DulitzZVEI-Abt. Forschung, Berufsbildung,FertigungstechnikFon: 069 6302-331 · Mail: [email protected]

Schomann: Wenn wir den Zeitraum dreiJahre betrachten, dann kann ich sagen,Akademiker sind eher nachgefragt als dietechnischen Fachkräfte ohne akademischenAbschluss, aber ich habe jetzt das Gefühl,dass sich der Markt ein wenig dreht. Inge-nieure sind nach wie vor auf hohem Niveaunachgefragt, vor allem in bestimmtenRegionen Deutschlands; Baden-Württem-berg und Bayern sind hier die Bundesländer,die eine Vorreiterrolle spielen aufgrund dergünstigen Arbeitsmarktlage. Aber ich stelledoch fest, dass jetzt immer mehr, vor allemkleinere Unternehmen, auch nach tech-nischen Fachkräften suchen, wie z. B. nachMechatronikern.

ZVEI: Aktuell ist ja die prekäre Arbeitsmarkt-situation in Spanien immer wieder einThema in den Nachrichten. In welchenanderen Ländern ist die Arbeitslosenratebesonders hoch?

Schomann: Die vier südeuropäischen Län-der, die ich gerade genannt hatte, kann mannacheinander nennen. In Spanien liegt dieArbeitslosenquote zurzeit bei 24 Prozent,gefolgt von Griechenland mit 22 Prozent.In Italien und Portugal sieht es besser aus.In Portugal liegt die Quote bei ca. 15 Pro-zent und in Italien bei ca. 10 Prozent. Wirstellen auch fest, dass sich die Arbeitsmarkt-lage in Portugal etwas verbessert, dass alsodieser Markt wahrscheinlich für uns etwasungünstiger wird, was uns aber dennochfreut, weil dies natürlich für die Portugiesenein großer Schritt nach vorne ist. DerArbeitsmarkt in Italien wird dafür etwasschlechter; das heißt wir haben das Gefühl,dass mehr junge Akademiker in Italien auf

Portugal Arbeitsmarktdaten April 2012:Arbeitslosenquote: 15,2 %Jugendarbeitslosigkeit: 36,6 % (+8,1 % Veränderung zum Vorjahr)

Spanien Arbeitsmarktdaten April 2012:Arbeitslosenquote: 24,3 %Jugendarbeitslosigkeit: 51,5 % (+6,1 % Veränderung zum Vorjahr)

Griechenland Arbeitsmarktdaten März 2012:Arbeitslosenquote: 21,9 %Jugendarbeitslosigkeit: 52,7 % (+13,2 % Veränderung zum Vorjahr)

Italien Arbeitsmarktdaten April 2012:Arbeitslosenquote: 10,2 %Jugendarbeitslosigkeit: 35,2 % (+7,9 % Veränderung zum Vorjahr)

(Quelle: Eurostat)

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UMWELT

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RoHS-Anwenderforum am 27. November 20122013: Startschuss für die RoHS2 – Neueste Entwicklungen vor dem Inkrafttreten

Leitung:Andre Koring

Kostenbeitrag:290 6 zzgl. MwSt. für Mitglieder390 6 zzgl. MwSt. für externe Teilnehmer(inkl. Unterlagen, Zertifikat, Mittagessen, Pausengetränke)

Termin:Dienstag, 27. November 2012,10:00 bis 16:00 Uhr

Tagungsort:ZVEI-KonferenzzentrumLyoner Straße 9, 60528 Frankfurt am Main

Zum 2. Januar 2013 kommen in Sachen RoHS wesentliche Neuerungen auf die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie zu. Eineder entscheidendsten Folgen für die Elektroindustrie ist die schrittweise Ausdehnung des Geltungsbereichs der novellierten Richt-linie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (sogenannte RoHS 2)auf praktisch alle Elektro- und Elektronikprodukte bis zum Jahr 2019.

Das Programm sowie die Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei der ZVEI AkademieFon: 069 6302-414 oder per Mail: [email protected]

Kontakt:ZVEI-Abt. UmweltschutzpolitikAndre KoringFon: 069 6302-315 · Mail: [email protected]

Durch die Anpassung der Richtlinie an das sogenannte New LegislativeFramework (NLF), wird die RoHS 2 in die Reihe der „CE-Richtlinien“ geho-ben. Damit wird die für die Elektroindustrie gewohnte praktische Umset-zung mit harmonisierten Normen, CE-Kennzeichnung und Konformitäts-bewertung auf Stoffverbote ausgeweitet.

Zudem geben die in der Zwischenzeit auf europäischer Ebene entwickeltenAuslegungshilfen zur RoHS 2, die sogenannten Frequently Asked Questions(FAQs), viel Anlass zur Diskussion.

Unter der Überschrift „2013: Startschuss für die RoHS 2 – Neueste Entwick-lungen vor dem Inkrafttreten“ wird am Dienstag, den 27. November 2012ein RoHS-Anwenderforum beim ZVEI in Frankfurt am Main stattfinden,bei dem Sie sich umfassend und praxisnah über die RoHS-Richtlinie infor-mieren und mit Experten austauschen können. Auf dem Anwenderforumwollen wir breiten Raum für aktuelle Fragen bieten.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Mitarbeiter von Unternehmen, die in leitender Funktion in Forschung, Entwicklung,Produktmanagement, Beschaffung, Qualitätssicherung oder Vertrieb die RoHS-Bestimmungen umsetzen müssen.

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Neufassung derRichtlinie über Elektro-und Elektronik-Altgeräte(WEEE) veröffentlichtDie revidierte EU WEEE Richtlinie 2012/19/EU

über Elektro- und Elektronik-Altgeräte wurde imAmtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.Der Text ist verfügbar unter:http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUri-Serv.do?uri=OJ:L:2012:197:0038:0071:DE:PDF.

Als relevante Daten, die sich aus dem nunmehrerfolgten Inkrafttreten ergeben, sind unter ande-rem zu nennen: Die Mitgliedstaaten müssen dieseRichtlinie bis zum 14. Februar 2014 in nationalesRecht umsetzen. Die derzeit noch geltende Richt-linie 2002/96/EG wird mit Wirkung vom 15.Februar 2014 aufgehoben.

Die novellierte Richtlinie gilt:

a) ab dem 13. August 2012 bis zum 14. August2018 (Übergangsfrist) vorbehaltlich bestimmterAusschlüsse für Elektro- und Elektronikgeräte,die unter die vorgegebenen Gerätekategorienfallen;

b) ab dem 15. August 2018 vorbehaltlich weitererAusschlüsse (z. B. ortsfeste industrielle Großwerk-zeuge oder ortsfeste Großanlagen für sämtlicheElektro- und Elektronikgeräte (offener Anwen-dungsbereich).

Die Mindestsammelquote muss ab 2016 45 Pro-zent betragen und wird als Prozentsatz des Durch-schnittsgewichts der Elektro- und Elektronikgeräte,die in den drei Vorjahren in dem Mitgliedstaat inVerkehr gebracht wurden, ausgedrückt.

Ab 2019 beträgt die Mindestsammelquote65 Prozent des Durchschnittsgewichts der Elektro-und Elektronikgeräte, die in den drei Vorjahren inVerkehr gebracht wurden, oder alternativ dazu85 Prozent der auf dem Hoheitsgebiet diesesMitgliedstaats anfallenden Elektro- und Elektronik-Altgeräten.

Bis zum 31. Dezember 2015 gilt weiterhin eineQuote für die getrennte Sammlung von durch-schnittlich mindestens vier Kilogramm pro Einwoh-ner pro Jahr oder die gleiche Menge an Elektro-und Elektronik-Altgeräten nach Gewicht, wie in demMitgliedstaat durchschnittlich in den drei Vorjahrengesammelt wurde, je nachdem, welcher Wert derhöhere ist.

Kontakt:ZVEI-Abt UmweltschutzpolitikOtmar FreyFon: 069 6302-283 · Mail: [email protected]

Wir begrüßen als neue ZVEI-Mitglieder:

BACHMANN TECHNOLOGY GMBH & CO. KGAdresse: Ernsthaldenstr. 33, 70565 Stuttgart

Fon: 0711 86602-0; Fax: 0711 86602-29

Tätigkeitsgebiet: Technologieentwicklung im elektronischen Bereich

ZVEI-Mitglied seit: 1. Mai 2012

Fachverband: Installationsgeräte und -systeme

Landesstelle: Baden-Württemberg

ERICO GmbHAdresse: Postfach 1147, 67709 Waldfischbach-Burgalben

Fon: 06307 918-10; Fax: 06307 918-150Mail: [email protected]: www.erico.com

Tätigkeitsgebiet: Entwicklung, Herstellung und Vertriebvon Befestigungselementen für die Installationstechnik

ZVEI-Mitglied seit: 1. April 2012

Fachverband: Installationsgeräte und -systeme

Landesstelle: Rheinland-Pfalz und Saarland

Eurotranciatura S.p.A.Adresse: Via Stella Rosa, 48/50, 20021 Baranzate

Fon: +39 02 350001; Fax: +39 02 3501865Mail: [email protected]: www.eurotranciatura.it

Tätigkeitsgebiet: Electrical Laminations

ZVEI-Mitglied seit: 1. Mai 2012

Fachverband: Electrical Winding & Insulation Systems

Klaus Faber AGAdresse: Lebacher Straße 152 – 156, 66113 Saarbrücken

Fon: 0681 9711-0; Fax: 0681 9711-289Mail: [email protected]: www.faberkabel.de

Tätigkeitsgebiet: Handel mit Kabeln und Leitungen, Konfektionierung,Logistik und Beratung

ZVEI-Mitglied seit: 1. April 2012

Fachverband: Installationsgeräte und -systeme

Landesstelle: Rheinland-Pfalz und Saarland

VMT Vision Machine Technic Bildverarbeitungssysteme GmbHAdresse: Mallaustraße 50-56, 68219 Mannheim

Fon: 0621 84250-0; Fax: 0621 84250-290Mail: [email protected]: www.vmt-gmbh.com

Tätigkeitsgebiet: Bildverarbeitung

ZVEI-Mitglied seit: 1. Mai 2012

Fachverband: Automation

Landesstelle: Baden-Württemberg

Kontakt: ZVEI-Abt. Kommunikation und Marketing, Jörg ThiemFon: 069 6302-239 · Mail: [email protected]

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AUS DEN FACHVERBÄNDEN

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Wireless Congress 2012: Systems & ApplicationsTechnologie-Treffen der Wireless-Community im November

parallel zur Fachmesse „electronica“.Schwerpunkte dieses mittlerweile 9. Treffensder Wireless-Community sind Grundlagen,Technik-Trends und Applikationen der

A U S D E N F A C H V E R B Ä N D E N

Rund 55 Vorträge und sechs technischeTutorials bietet der diesjährige „WirelessCongress 2012: Systems & Applications“ am14. und 15. November 2012 in München,

Electronic Components and Systems:electronica automotive conference – Experten diskutieren

Automobilelektronik von morgenAuf der electronica 2012 (13. bis 16. November 2012) wird das Thema Automobilelektronik eines der wichtigstenThemen sein. Bereits am 12. November beginnt die electronica automotive conference „electronics meets automotive“.Dort stellen Topmanager der internationalen Automobil-, Zuliefer- und Elektronikindustrie die Technologien, Lösungs-ansätze und Strategien vor, mit denen die Industrie die Herausforderungen der kommenden Jahre bewältigen will.

gestellungen rund um die Leistungselektro-nik für die Elektrifizierung des Antriebs-strangs (Robert BOSCH GmbH) oder Markt-strategien der Zulieferer bei Motoren undinduktivem Laden für die Elektromobilität(BROSE-SEW Elektromobilitäts GmbH & CoKG).

Expertenwissenfür das technische Management

Der zweite Konferenztag ist in zwei Paral-lelsessions gegliedert. Er stellt die Technolo-gien in den Mittelpunkt und richtet sich andas technische Management von Automobil-,Zuliefer- und Elektronikunternehmen. EineSession befasst sich dabei schwerpunkt-mäßig mit energieeffizienter Mobilität.

Auf dem Programm stehen unter anderemVorträge von Infineon Technologies zu„Semiconductor Solutions to Cut EnergyLosses“, oder „Power- and Embedded PCBsfor Hybrid and E-Cars“ von SchweizerElektronik.

In einer zweiten Session geht es unteranderem um Kommunikation („The Car inthe Web“) und Sicherheit („Safe Driving“).Die Fachbesucher erwarten beispielsweiseVorträge von Freescale Semiconductors zu„Security Challenges and Solutions for theConnected Car“, von kathrein automotivezu „The intelligent Antenna: A proper Answerto the Connected World“ oder von Johnson

Control zu „Automotive Interiors BecomingSmarter“. Der zweite Tag schließt mit einerPodiumsdiskussion.

Weitere Informationen findet man auch indem Programmflyer, der dieser Ausgabe derZVEI-Mitteilungen beilgelegt ist. Das Pro-gramm der electronica automotive conferenceist im Internet unter www.electronica.de/eaczu finden. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Kontakt:ZVEI-FV Electronic Components and SystemsDr. Stefan GutschlingFon: 069 6302-278 · Mail: [email protected]

Die electronica automotive conference,die durch den ZVEI-Fachverband ElectronicComponents and Systems unterstützt wird,findet am 12. und 13. November 2012 imInternationalen Congress Center Münchenstatt. Das Programmkomitee, in dem auchder ZVEI vertreten ist, hat ein Programmerstellt, in dessen Mittelpunkt Fragestellun-gen rund um Märkte, Strategien und Tech-nologien der Automobilelektronik stehen. Eswerden dabei die Themengebiete „Energy-efficent Mobility“, „The Car in the Web“,„Safe Driving“ und „Design to Cost“ be-leuchtet.

Entwicklungen und Strategien

Der erste Konferenztag richtet sich ins-besondere an die Top-Führungskräfte vonAutomobilherstellern, Zuliefer- und Elektro-nikunternehmen.

Auf dem Programm stehen Vorträge unteranderem von Ulrich Möhlmann, Director LTEAutomotive E2E Solution, Alcatel-LucentDeutschland AG, zum Thema „LTE, Auto-motive Broadband Data Connectivity“ odervon Kurt Sievers, Geschäftsführer der NXPSemiconductors Germany GmbH, der über„Semiconductors in Automotive – How toGet the Best of Both Worlds to Jointly DriveInnovation“ spricht.

Weitere Beiträge des ersten Konferenz-tages befassen sich unter anderem mit Fra-

aktuellen und künftigen Wireless-Technolo-gien. Durch sein Engagement als Koopera-tionspartner unterstreicht der ZVEI-Fachver-band Electronic Components and Systems

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AUS DEN FACHVERBÄNDEN

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Kontakt:ZVEI-FV Electronic Components and SystemsDr. Stefan GutschlingFon: 069 6302-278 · Mail: [email protected]

Anwendungsmöglichkeiten des ZigBee-sowie Bluetooth-Standards sein.

Das Marktforschungsunternehmen „iSup-pli“ ergänzt um Technik- und Markteinschät-zungen in den Bereichen „Cloud Services,Smart Devices and M2M“ sowie um einekompetent besetzte Panel-Diskussion zurEvolution im Bereich „Wireless Connectivityand the Internet of Things: Business Models,Driving Big Data Analytics“.

Der Kongress wird veranstaltet vom Fach-magazin „Elektronik“ in Kooperation mitdem ZVEI und den Veranstaltern der Welt-leitmesse „electronica“. Unterstützungkommt von der ZigBee Alliance, der Blue-tooth Special Interest Group, der EnOceanAlliance sowie von dem Marktforschungs-unternehmen „iSuppli“.

Ausführliche Informationen, das detail-lierte Kongressprogramm und Details zurAnmeldung findet man unter www.wireless-congress.com bzw. sind im Programm-Flyerzu finden, der dieser Ausgabe der ZVEI-Mit-teilungen beiliegt.

die große Bedeutung, die er in diesem dyna-mischen Wachstumsmarkt sieht. NamhafteReferenten aus Industrie, Forschung undWissenschaft geben einen technologie-orientierten Überblick über das, was in derWireless-Branche heute eingesetzt wird undwas in naher Zukunft Bedeutung erlangenwird.

Die in englischer Sprache gebotenenFachvorträge umfassen die Themenbereiche„Wireless Sensor Networks“, „802.15.4 andZigBee Technology“, „Bluetooth Technology”,„Industrial Wireless and M2M“, „EnergyHarvesting/Power Management”, „WirelessAutomotive”, „NFC/RFID“, „Embedded Wire-less“ sowie „System Technology & Trends“.Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer inspeziellen Tutorials detaillierte Einblickein die neuen Bluetooth-Varianten, in dasDesign energiesparender Netze und Endge-räte sowie in HF-Analyse und -Messtechnik.

Highlights werden die Keynote-Vorträgevon Vertretern der ZigBee Alliance sowie vonder „Bluetooth Special Interest Group“ (SIG)über die neuesten Entwicklungen und

Zweite Fachtagung Produktion von Lithiumbatterien

Kostenbeitrag:290 6 zzgl. MwSt. für Mitglieder390 6 zzgl. MwSt. für externe Teilnehmer(inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen, Getränke)

Termin:Dienstag, 30. Oktober 2012, 10:00 bis 16:00 Uhr

Tagungsort:Hessische Landesvertretung, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin

Die Verfügbarkeit von Fertigungstechnologie in Deutschland – auch für die Produktion von Batterien – ist eine Grundvoraus-setzung für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur für die Bedienung der Leitmärkte Smart Grid und Elektro-mobilität. Hierfür bietet der ZVEI nun bereits zum zweiten Mal die Plattform.

Am Dienstag, 30. Oktober 2012, findet in der Hessischen Landesvertretung in Berlin die zweite Fachtagung Produktion vonLithiumbatterien statt.

Auf der Fachtagung werden – nach einer Keynote durch die Automobilindustrie – alle wichtigen Fertigungsschritte in Einzel-referaten von ausgewiesenen Experten vorgestellt. In der anschließenden Podiumsdiskussion wird die Bedeutung einer Batterie-fertigung in Deutschland unter Beteiligung hochrangiger Vertreter von Bundes- und Landesministerien diskutiert.

Der ZVEI will mit der Fachtagung Batterieproduzenten, Hersteller von Maschinen und Anlagen sowie Vormateriallieferantenzusammenbringen, um Deutschland beim Einstieg in eine Führungsrolle im Bereich Smart Grid und Elektromobilität zu stärken.

Das Programm sowie die Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei der ZVEI AkademieFon: 069 6302-414 oder per Mail: [email protected]

Kontakt: Kontakt:ZVEI-FV Batterien ZVEI-FV Transformatoren und StromversorgungenOtmar Frey · Fon: 069 6302-283 · Mail: [email protected] Dr. Reiner Korthauer · Fon: 069 6302-256 · Mail: [email protected]

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AUS DEN LANDESSTELLEN

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Kabel und isolierte Drähte:3. Kompetenztreff Kommunikationsinfrastruktur

am 18. September in TrierEurope durchgeführt wird, informiert umfas-send über die Möglichkeiten von modernenGlasfasernetzen. Neben technischen Lösun-gen werden Best-Practice Beispiele vorge-stellt und in der begleitenden Ausstellungdie angesprochenen Lösungen „zum Anfas-sen“ präsentiert.

Nutzen Sie die Gelegenheit, fundierteInformationen zu diesem Thema zu erhalten.Das detaillierte Programm sowie das An-meldeformular finden Sie auf unsererHomepage: www.zvei.org/kabel.

Kontakt:ZVEI-FV Kabel und isolierte DrähteJulia DornwaldFon: 0221 96228-14 · Mail: [email protected]

Leistungsfähige Kommunikationsnetzesind heutzutage für Kommunen ein wich-tiger Wettbewerbsvorteil. Sie sind ebensobedeutend wie Straßen und Schienen. DerAufbau einer modernen und zukunftssiche-ren Infrastruktur ist jedoch für alle Beteilig-ten eine große Herausforderung.

Der ZVEI-Fachverband Kabel und dieZVEI-Landesstelle Rheinland-Pfalz und Saar-land laden Sie daher gemeinsam herzlichzum „Kompetenztreff Kommunikationsinfra-struktur: Breitband- und FTTH-Lösungen fürKommunen“ nach Trier ein.

Die kostenfreie Veranstaltung, die vomZVEI in Kooperation mit dem FTTH-Council

Niedersachsen und Bremen:Niedersachsens Ministerpräsident

eröffnet Kinderhaus der Firma BLOCKcher nach Verden um gemeinsam mit Fir-meninhaber Wolfgang Reichelt, CEO BLOCKTransformatoren-Elektronik GmbH und Vor-sitzender der ZVEI-Landesstelle Niedersach-sen und Bremen, den Neubau auf dem Fir-mengelände feierlich einzuweihen.

Das Unternehmen BLOCK Transformato-ren-Elektronik GmbH mit rund 700 Mitar-beitern am Standort Verden möchte mit derEinrichtung eines Kinderhauses insbeson-dere Frauen den schnellen Wiedereinstieg inden Beruf ermöglichen und hat erkannt,dass fehlende Betreuungsmöglichkeitendabei ein großes Hindernis darstellen.„Wenn Frauen mehrere Jahre aus dem Berufraus sind, hat sich in dieser computerisier-ten Welt bei ihrer Rückkehr alles verändert“,erklärt Wolfgang Reichelt seine Beweg-gründe für die Investitionen in eine „Groß-tagespflegestelle“, wie das Kinderhaus imBehördendeutsch offiziell heißt. Zwei fest-angestellte Tagesmütter und eine Vertretungkümmern sich vier Stunden am Tag um der-zeit 15 Kinder zwischen ein und drei Jahren,deren Mütter bei BLOCK oder anderenUnternehmen der Region arbeiten.

Kontakt:ZVEI-Lst. Niedersachsen und BremenAnne HeinrichFon: 0511 8505-256 · Mail: [email protected]

A U S D E N L A N D E S S T E L L E N

Am 25. Juli 2012 war es endlich soweit:Nach einigen Monaten Planungs- und Bau-zeit konnte an diesem Tag das neue BLOCK-Kinderhaus eröffnet werden. NiedersachsensMinisterpräsident David McAllister machtedafür auf seiner Sommertour einen Abste-

Von links: Jörg Reichelt, Wolfgang Reichelt, Ministerpräsident David McAllister, Marlis Reichelt.

Quelle: Block Transformatoren-Elektronik GmbH

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AUS DEN LANDESSTELLEN

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Nordrhein-Westfalen:NRW-Wirtschaftsminister Duin

besucht Mitgliedsunternehmen am NiederrheinAm 16. August 2012 hat Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des LandesNordrhein-Westfalen, drei Mitgliedsunternehmen des ZVEI am Niederrhein besucht.

zieren sowohl Mittelständler als auch großeKonzerne intelligente Elektrotechnik. IhreArbeitsplätze leisten einen entscheidendenBeitrag für die Zukunftsfähigkeit Nordrhein-Westfalens“, sagte Duin. „Besonders positivfür die Stabilität in der Region ist, dass dieUnternehmen vor Ort stark vernetzt sind“,so der Minister.

Manfred Tillmann, Vorstandsmitglied derZVEI-Landesstelle NRW und Vorstand ders.e.t. electronics AG in Mönchengladbach,unterstrich ebenfalls die Bedeutung derBranche für das Land: „Die Elektroindustrieleistet mit ihren innovativen Produkten undLösungen einen wichtigen Beitrag für künf-tige Herausforderungen. Besonders beiEnergieeffizienz und Smart Grids sind dasKnow-how und die Lösungen unserer Bran-che unentbehrlich – ohne uns ist die Ener-giewende nicht machbar. Hier am Nieder-rhein haben wir ein starkes Netzwerk vonUnternehmen, das eine optimale Umgebungbietet, um die Innovationen hervorzubrin-gen, die für die Zukunft notwendig sind.“

Die Elektroindustrie in Nordrhein-West-falen erzielte im Jahr 2011 mit über150.000 Beschäftigten in 1.100 Betriebeneinen Umsatz von 32 Mrd. Euro.

Kontakt:ZVEI-Lst. Nordrhein-WestfalenJulia DornwaldFon: 0221 96228-14 · Mail: [email protected]

Der Minister konnte sich vor Ort beiden Unternehmen s.e.t. electronics in Mön-chengladbach, Ormazabal in Krefeld undVossloh-Schwabe Optoelectronic in Kamp-Lintfort von der großen Bandbreite derElektroindustrie überzeugen: von elektroni-schen Baugruppen, Geräten und Systemenüber Schaltanlagen für Energieverteilung inintelligenten Stromnetzen bis hin zu inno-vativen, energieeffizienten LED-Lösungenwurden ihm Produkte und Systeme in denUnternehmen präsentiert.

In den Rundgängen durch Fertigungenund Ausstellungen konnte sich der Ministerinformieren, wie die Produkte entwickeltund produziert werden und in welchenMärkten sie schließlich zur Anwendunggelangen. Aber auch der Einblick in dieBedingungen an den Arbeitsplätzen und dasUnternehmensumfeld waren für den Minis-ter von großem Interesse. Das Engagementder Unternehmen in Aus- und Weiterbildungsowie die Investitionen in die heimischenStandorte sind für den Minister ein Beleg fürdie Qualität des Standortes NRW.

Ebenso zeigte er sich beeindruckt von derInnovationsfreude und der Vielseitigkeit derUnternehmen: „Hier am Niederrhein produ-

Minister Duin (links) in der Produktion bei s.e.t. electronics mit Manfred Tillmann.

Dr. Ulrich Micke (rechts) erklärt Minister Duinbei Ormazabal Schaltanlagen für dasMittelspannungsnetz.

Quelle: ZVEI

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Minister Duin sieht sich bei Vossloh-SchwabeOptoelectronic die Produktion von LEDs an.

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ZVE I - SERV ICES GMBH (ZSG )

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Z V E I - S E R V I C E S G M B H ( Z S G )

Bekannter Versender für die Luftfracht, AEO?Könnte der Termin 25. März 2013 für Sie zum Problem werden?Warten Sie nicht länger, informieren Sie sich jetzt!

Tagungsort:ZVEI-KonferenzzentrumLyoner Straße 9, 60528 Frankfurt am Main

Kostenbeitrag:290 6 zzgl. MwSt. für Mitglieder390 6 zzgl. MwSt. für externe Teilnehmer(inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke)

Termin:Mittwoch, 14. November 2012,10:00 bis 17:000 Uhr

Referent:Uwe Bellmann, Dipl. Finanzwirt, Hauptzollamt LörrachFachmann für Zoll und Exportkontrolle, ausgebildeter Qualitäts-manager, kann aus einem langjährigen Erfahrungsschatz schöpfen

Zirka 60.000 Unternehmen waren bis zum Stichtag im April 2010 in Deutschland registriert. Deren Waren galten per Erklärungals sicher. In sehr vielen Fällen hatten die Firmen jedoch keinerlei Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um die Waren tatsächlichund wirksam vor fremdem Zugriff und damit vor möglichen Manipulationen zu schützen. Nach einer notwendigen Rechtsände-rung müssen sich Bekannte Versender bis zum 25. März 2013 einer behördlichen Überprüfung unterziehen, wenn sie diesenStatus auch nach diesem Termin noch behalten möchten. Bisher haben weniger als 1.000 Unternehmen einen entsprechendenAntrag beim Luftfahrtbundesamt gestellt.

Leider herrschen noch immer viel zu viele Missverständnisse hinsichtlich der Sicherheitskriterien, der zu treffenden Maßnahmenund der zu erwartenden Kosten einer solchen Überprüfung.

Hinzu kommt, dass neben reinen Luftfrachtsendungen der größte Teil der Waren per LKW, Bahn oder per Seefracht befördertwerden. Auch hierbei sind die Anforderungen in Bezug auf die Sicherheit der Lieferkette in den letzten Jahren gestiegen. Seitder Einführung des AEO-Status ist auch der Zoll direkter Ansprechpartner in Sachen Sicherheit der Lieferkette und zwar für alleWaren und Transportwege (einschließlich Luftfracht).

Der große Vorteil des AEO ist, dass hierfür keine Gebühren erhoben werden und dass die Zöllner seit 2008 umfassende Erfah-rungen in diesem Bereich gesammelt haben.

Zielgruppe: Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitarbeiter aus den Bereichen Qualitäts- und Risiko-Management, Einkauf, Ver-trieb und Logistik.

Das Programm sowie die Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei der ZVEI AkademieFon: 069 6302-414 oder per Mail: [email protected]

Kontakt:ZVEI AkademieCarmen FrankeFon: 069 6302-414Mail: [email protected]

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ZVE I - SERV ICES GMBH (ZSG )

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ZVEI Akademie:Aktuelle Seminartermine 2012

Seminartitel Datum OrtLeitung/Organisation

Gefahrgut Konferenz Lithium-Batterien 6. September Frankfurt am Main D. Schulte-BraderBrandschutz und Lagerung

Grundlagen Brandmeldetechnik 12. September Leipzig J. Sieversund anlagentechnischer Brandschutz

Neuerungen bei Brandmeldenormen 13. September Berlin J. SieversDIN 14675 und DIN VDE 0833, Teile 1, 2, 4

Feuerwehrpläne erstellen nach DIN14095 13. September Hildesheim F.-J. Hahn /J. Walter

Flucht- und Rettungspläne erstellen 14. September Hildesheim F.-J. Hahnnach DIN 4844-3 und DIN ISO 23601 J. Walter

TQS 2 Anfragemanagement 20. September Frankfurt am Main U. Dietze

Expertenforum IT Security Management 20. September Frankfurt am Main C. Theobaldaus Sicht der Automation

Eplanerforum – Planer-Fachtagung 21. September Kassel W. Spies

Erfolg für Errichter 11. Oktober Frankfurt am Main C. Kühn

TQS 3 Angebotsverfolgungsmanagement 11. Oktober Frankfurt am Main U. Dietze

Modem Info Tag (Smart Metering) 16. /17. Oktober Frankfurt am Main M. Sauer

Einbruchmeldetechnik (Grundlagenseminar) 23. /24. Oktober Frankfurt am Main H.-J. Leonhardt

Fachkraft SAA als verantwortliche Person nach DIN 14675 23. – 26. Oktober Frankfurt am Main J. Rother

Einbruchmeldetechnik (Aufbauseminar) 25. Oktober Frankfurt am Main H.-J. Leonhardt

Fachkraft für Rufanlagen nach DIN VDE 0834 30. Oktober Essen F. Kohl

Produktion von Lithiumbatterien 30. Oktober Berlin O. Frey

Fachkraft für Blitzschutz und Überspannungsschutz 6. November Frankfurt am Main J. Klinneran Gefahrenmeldeanlagen (GMA) U. Wolf

Tagung: Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS) 8. November Berlin U. Spatzierund Sprachalarmanlagen (SAA)

Toolbox für den technischen Marktzugang China 8. November Frankfurt am Main S. Sichter / J. Fröhlich

Elektroakustische Sprachalarmierung 13. /14. November Berlin C.-P. Sterlingzur Räumung von Gebäuden – Technisches Praxisseminar E. Genser

TQS 4 Preisgestaltungsstrategie für Verkäufer 13. November Frankfurt am Main U. Dietze

Zollmanagement 13. November Frankfurt am Main U. Bellmann

Bekannter Versender für die Luftfracht, AEO? 14. November Frankfurt am Main U. Bellmann

Energie Managementsystem 20. November Frankfurt am Main Dr. T. Heinen

Technische Fachtagung Licht 21. November Frankfurt am Main W. Pajek

Wachstumsquellen erschließen 21. November Frankfurt am Main J. Spannagl

Wachstumsschwellen überwinden 22. November Frankfurt am Main J. Spannagl

RoHS-Anwenderforum 27. November Frankfurt am Main A. Koring

Fachkraft RWA zur Planung, Errichtung, Instandhaltung 27. – 30. November Stuttgart S. Waltervon Rauch- und Wärmeabzugsanlagen

Anmeldung und weitere Seminare: www.zvei-akademie.de und www.zvei-services.de

Kontakt: ZVEI Akademie · Fon: 069 6302-299 und -414 · Mail: [email protected]

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Postvertriebsstück • B 07531 • Entgelt bezahlt

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik-und Elektronikindustrie e.V.Kommunikation und MarketingLyoner Straße 960528 Frankfurt am Main

Mail: [email protected]

Redaktion:Thorsten Meier (verantwortlich),Tina Benker (CvD), Nadine Novak,Moritz Venner

Verlag und Gesamtherstellung:Verlag W. Sachon GmbH + Co.Schloss Mindelburg87714 Mindelheim

Nachdruck:Nur nach Vereinbarung mit dem Verlagoder dem ZVEI.