Zweisprachigkeit Deutsche Sprache - uni-erfurt.de · ausgezeichnete infrastrukturelle Anbindung der...
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Deutsche SpracheInterkulturalität
Linguistik
synchron
kontrastiv
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Zweisprachigkeit
Lexikologie
Kommunikation
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mentales Lexikon
Artikulation
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erste und zweite Lautverschiebung
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Phonem
Graphem
Morphem
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S TA N D 2 0 1 8
KO N T E X T
Die Germanistik besteht an der Universität Erfurt aus drei Struktureinheiten: Germanistische Sprachwis-senschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Germanistische Sprach- und Literaturdidaktik.
P R O F I L
Arbeitsschwerpunkt der Erfurter Germanistischen Sprachwissenschaft ist die Erforschung, Beschreibung und Lehre der deutschen Sprache insbesondere in ih-ren gegenwärtigen Ausprägungen und Funktionen, aber auch in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Dabei wird die deutsche Sprache als umfassendes kulturelles Phänomen betrachtet und es wird großer Wert auf ihre Einbettung in den durch Mehrsprachigkeit und Inter-kulturalität geprägten europäischen Kontext gelegt.
F O R S C H U N G
Die Forschungstätigkeit deckt weite Bereiche vor allem der synchronen, aber auch der diachronen germanis-tischen Linguistik ab, einschließlich des Deutschen als Fremdsprache (DaF) sowie als Zweitsprache (DaZ). Auf dem Gebiet der Systemlinguistik haben sich als Schwerpunkte vor allem Phraseologie und Lexikologie herausgebildet. Im Bereich der Verwendungsaspekte gehören neben interkultureller Linguistik/Kommuni-kation sowie Zwei- und Mehrsprachigkeit auch Kon-taktlinguistik, Sprachenpolitik, kontrastive Linguistik und Deutsch als Minderheitensprache zu den führen-den Themen. Diese stehen auch in der von Prof. Dr. Dr. Csaba Földes geleiteten Forschungsstelle für Interkul-turalität und Mehrsprachigkeit (FIM) im Mittelpunkt.
Darüber hinaus ist der Fachbereich Germanistik in di-versen Drittmittelprojekten aktiv. Dazu gehören aktuell das Forschungsvorhaben „Digitales Portal ‚Ungarndeut-sches Zweisprachigkeits- und Sprachkontaktkorpus‘ (UZSK)“, finanziert durch die Beauftragte der Bundes-regierung für Kultur und Medien (BKM), und das in-ternationale GIP-Projekt „Interkulturelle Germanistik: Impulse für Forschung und Lehre zu Wort und Text“, das vom DAAD gefördert wird. Im Gunter Narr Verlag (Tübingen) erscheinen zudem die Reihe „Beiträge zur Interkulturellen Germanistik (BIG)“ und die „Zeit-schrift für Mitteleuropäische Germanistik (ZMG)“, bei denen Professor Földes als Herausgeber fungiert. Kon-krete Beispiele für unsere internationale Vernetzung sind das Wirken Prof. Földes̕ als Präsident des Mitteleu-ropäischen Germanistenverbandes (MGV), das „Inter-nationale Forschungs- und Nachwuchsförderungsnetz-werk für Interkulturelle Germanistik (IFNIG)“ sowie Tagungen und Kongresse im In- und Ausland.
F Ö R D E R U N G D E S W I S S E N S C H A F T L I C H E N N A C H W U C H S E S
Die wissenschaftliche Betreuung von Promotionen und Habilitationen stellen – auch im internationalen Rah-men (z.B. durch „Cotutelle-Promotionen“) – wichtige Eckpunkte der Tätigkeit der Erfurter Germanistik dar. In diesem Zusammenhang beteiligt sie sich aktiv am Erfurter Promotions- und Postdoktoranden-Programm (EPPP) innerhalb der Forschungsgruppe „Sprachbe-herrschung“. Aber auch internationale Gastwissen-schaftler(innen) wählen die Germanistische Sprach-wissenschaft in Erfurt für ihre Qualifizierung.
Daneben garantieren vielfältige Kooperationen mit germanistischen Instituten und Lehrstühlen im In- und Ausland multiperspektivische Ansätze. Durch die ausgezeichnete infrastrukturelle Anbindung der Stadt Erfurt, die pittoreske Altstadt und den gut ausgestat-teten Germanistik-Bereich der Universitätsbibliothek gewinnt die Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Erfurt als Forschungsstätte zusätzlich an Attraktivität.
S T U D I U M U N D L E H R E
Die Lehre deckt das gesamte Feld der germanisti-schen Linguistik ebenso wie die Ausbildung in DaF/DaZ ab. Das Angebot besteht deshalb aus dem Bache-lor Germanistik (sowohl als Haupt- wie auch als Ne-benstudienrichtung), dem Master-Programm „Ange- wandte Linguistik“ (MA), den Lehramtsstudiengän-gen im Fach Deutsch (MEd) und dem Zertifikatspro-gramm DaF/DaZ sowie aus Weiterbildungen. Regel-mäßige Gastvorträge bzw. -aufenthalte renommierter Forscher(innen) aus dem In- und Ausland sowie ver-schiedene internationale Stipendien bieten zudem die Möglichkeit, mit einer produktiven Vielfalt an Arbeits- und Sichtweisen in Kontakt zu kommen. Bedingt durch das gute zahlenmäßige Verhältnis zwischen Studie-renden und Lehrenden ergibt sich zudem eine ange-nehme Betreuungssituation, die durch das Mentoren- Programm intensiviert wird.
A U S G E W Ä H LT E B U C H P U B L I K AT I O N E N
• Földes, Csaba: Deutsche Phraseologie kontrastiv. Intra- und interlinguale Zugänge. Heidelberg: Groos 1996.
• Földes, Csaba: Interkulturelle Linguistik. Vorüberlegun-gen zu Konzepten, Problemen und Desiderata. Veszprém: Univ.-Verl./Wien: Praesens 2003.
• Földes, Csaba: Kontaktdeutsch. Zur Theorie eines Va-rietätentyps unter transkulturellen Bedingungen von Mehrsprachigkeit. Tübingen: Narr 2005.
• Földes, Csaba: Interkulturelle Kommunikation. Positio-nen zu Forschungsfragen, Methoden und Perspektiven. Veszprém: Univ.-Verl./Wien: Praesens 2007.
• Földes, Csaba (Hrsg.): Interkulturelle Linguistik im Auf-bruch. Das Verhältnis von Theorie, Empirie und Metho-de. Tübingen: Narr 2011.
• Hartmann, Markus: Das Genussystem des Tocharischen. Hamburg: Baar 2013.
• Hernández Arocha, Hector: Wortfamilien im Vergleich. Theoretische und historiographische Aspekte am Bei-spiel von Lokutionsverben. Frankfurt a.M.: Lang 2016.
• Pohl, Inge/Ehrhardt, Horst (Hrsg.): Schrifttexte im Kom-munikationsbereich Alltag. Frankfurt a.M.: Lang 2016.
• Sendlmeier, Walter F./Oertel, Alexandra: Rechtschreib-didaktiken im ersten Schuljahr. Eine psychologische und sprachwissenschaftliche Einordnung und Bewertung. Berlin: Logos 2015.
• Tóth, József: Ereignisse als komplexe Ganze in der Vor-stellungs- und Erfahrungswelt. Ereignisstrukturbasierte grammatisch-semantische Analysen im deutsch-ungari-schen Sprachvergleich. Tübingen: Narr Francke Attemp-to 2018.
D A S T E A M
Leitung: Prof. Dr. Dr. Csaba Földes
Mitarbeiter(innen): Martin Dittmar, M.A., PromotionsstipendiatDr. Horst Ehrhardt, wiss. MitarbeiterDr. Renate Fienhold, wiss. MitarbeiterinJudith Freier, M.A., wiss. MitarbeiterinDr. Elke Galgon, wiss. MitarbeiterinPD Dr. Markus Hartmann, akad. OberratDr. Héctor Hernández Arocha, PostdoktorandAlexandra Oertel, M.A., wiss. MitarbeiterinRenáta Péter-Szabó, M.A., PromotionsstipendiatinUschi Schmidt, M.A., wiss. MitarbeiterinJohannes Steudel, M.Ed., wiss. MitarbeiterPD Dr. József Tóth, PrivatdozentYvonne Kirmse, Sekretariatsowie Lehrbeauftragte, wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte, weitere Doktorand(inn)en, Tutor(inn)en und Gastwissenschaftler(innen)
Kontakt:www.uni-erfurt.de/sprachwissenschaft/germanistisch/personen