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Ausgabe Lübeck | 4801 zwischen Nord- und Ostsee 07|08|2010 | Juli|August Schwerpunktthema Kulturwirtschaft Kurs Aufschwung Stefan Hagen, TV-Unter- nehmensberater IHK Schleswig- Holstein Leicht folgt Böge als Präsident Starthilfe und Unternehmens- förderung Neues Programm für den Mittelstand

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Ausgabe Lübeck | 4801

zwischen Nord- und Ostsee

07|08|2010 | Juli|August

Schwerpunktthema

Kulturwirtschaft

Kurs Aufschwung

Stefan Hagen, TV-Unter-

nehmensberater

IHK Schleswig-Holstein

Leicht folgt Böge als

Präsident

Starthilfe und Unternehmens-

förderung

Neues Programm für den

Mittelstand

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zwischen Nord- und Ostsee

Titelbild: Musikerinnen vor dem Schloß WotersenFoto: SHMF/Axel Nickolaus

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2 Meinung

Wirtschaft in Schleswig-Holstein 3 Unternehmen in Schleswig-Holstein

4 IHK-Initiative Kurs Aufschwung: TV-Unternehmensberater Stefan Hagen im Interview

7 Ökonomen

8 Firmen-Ticker

Interview 10 Hans-Julius Ahlmann, Geschäftsführer der ACO-Gruppe und Nord Art-Initiator

Schwerpunktthema: Kulturwirtschaft 12 25 Jahre Schleswig-Holstein Musik Festival

14 Film- und Fernsehstandort Schleswig-Holstein

16 Karl-May-Spiele Bad Segeberg

17 Dr. Bernd Brandes-Druba: Schöpferische Eliten halten

IHK vor Ort Enthält Bekanntmachungen in den Ausgaben Kiel und Lübeck

IHK Schleswig-Holstein 19 Wachwechsel: Leicht folgt Böge als Präsident

Standortpolitik 24 2. Unternehmerinnenforum

Starthilfe und Unternehmensförderung 26 Neues Beteiligungsprogramm „Handel und Gewerbe“

Aus- und Weiterbildung 27 Ausbildungsbeispiel des Monats: Theater Lübeck

28 „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ der Arbeitsagentur

Innovation und Umwelt 30 Energieeffizienz durch Gebäudeautomation

International 31 Praktische Arbeitshilfe Import/Export 2010

Recht | Fair Play 33 Vorsicht vor Adressbuch- und Anzeigenschwindel

34 Neues aus Berlin und Brüssel

35 Veranstaltungen

36 Börsen

38 Jubiläen

39 Umschau

40 Kolumne mit Comic, Rätsel und Impressum

Schwerpunkt: Kulturwirtschaft

Das Vorurteil, Kultur sei letztlich „brot-lose Kunst“, ist wahrscheinlich so alt

wie die Kultur selbst. Dabei stehen hinter Kulturangeboten häufig erfolg-

reiche Unternehmer, die Wertschöp-fung und Arbeitsplätze schaffen. Und

immer mehr Firmen entdecken, dass sie mit Kulturkooperationen ihre Un-ternehmensziele, die gesellschaftliche

Verankerung und den Standort stärken können. Das Schleswig-Holstein Musik Festival, das 25 Jahre alt wird, oder die

Nord Art sind der vitale Beleg. S. 10

IHK Schleswig-Holstein: WachwechselZum 1. Juli trat Christoph Andreas Leicht, Präses der IHK zu Lübeck, auch das Amt des Präsidenten der IHK Schleswig-Holstein an. Er folgt auf Mar-garete Böge, die nun mit Ablauf der dreijährigen Amtszeit aus dieser Position – wie auch aus der Vollversammlung und dem Präsidium der IHK zu Kiel – ausscheidet. Die Wirtschaft befragte beide zu einem Rück- und Ausblick. S. 19

Neues Programm für Mittelstand

Das Rückgrat des schleswig-holsteini-schen Mittelstands wird weiter gestärkt:

Die mehr als 100.000 Handels- und Gewerbebetriebe im Land können ab

sofort sogenanntes stilles Beteiligungs-kapital ab einer Summe von 25.000

Euro beantragen. Wie Wirtschaftsmi-nister Jost de Jager sagte, sehe dies das

neue Beteiligungsprogramm „Kapital für Handel und Gewerbe“ im Rahmen der Mittelstandsoffensive vor. Wie es

funktioniert, lesen Sie auf S. 26

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Meinung

Gemeinsam gibtes nur Gewinner

Kulturwirtschaft – welch ein trister Begriff für ein umfangreiches, inter-essantes, ja sogar spektakuläres Betäti-

gungsfeld. In der Branche würde man bei dem Wort wohl von „unsexy“ sprechen.

Die Definition des Wortes Kultur gestal-tet sich als schwierig. Anders als beim Sport ist die Kultur nicht klar zu umreißen. Ist es die darstellende Kunst oder ist es die Mu-sik? Gibt es verschiedene Stilrichtungen? Ist Kultur die Beschäftigung einzelner Personen mit ihrem Hobby oder sind es riesige Events im Show- und Musikbusiness? Sicher ist nur Eines: Kultur ist eine Kette von Menschen, Unternehmen und Regionen, die alle gemein-sam profitieren können.

Leider wird dies in der Wirtschaft und Po-litik zu wenig gesehen und genau deshalb ist die Darstellung und Diskussion in dieser Ausgabe der Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee ein guter Start. Wie lange haben die Akteure der Kultur auf den Moment gewar-tet, in dem erkannt wird, was man dort in Wirklichkeit leistet.

Wie oft sind auf Veranstaltungen, soge-nannten Sponsoringveranstaltungen, die Kulturschaffenden unter sich, während die eingeladenen Vertreter der Wirtschaft aus-blieben. Sponsoring – was für ein fehlplat-ziertes Wort. Kein Unternehmen sollte in der Kultur „sponsern“, sondern ganz klar in das eigene Wohl des Unternehmens investieren und eine Gegenleistung verlangen. Und da hat die Kultur eine Menge zu bieten: Image-gewinn für die eigene Marke, Erschließung neuer Kundenkreise, eine verknüpfende Wahrnehmung zwischen Produkt und Kul-tur oder Förderung von Jugendprojekten, die späteren Kunden.

Das Schöne daran ist, dass Kultur nicht nur den großen Unternehmen vorbehalten bleibt. Kultur lebt gerade im Kleinen, in meinem Ort, in meiner Region. Ich wage zu sagen, dass jedes Unternehmen in Schleswig-Holstein in der Kultur die geeignete Darstellung für sei-ne Corporate Identity finden wird. Es müssen hierfür nicht immer Gelder fließen, schon der Austausch von Leistungen kann eine Koope-ration (mein Wort für Sponsoring) zwischen Kultur und Wirtschaft bedeuten.

Zwei Beispiele: Viele Banken in Schles-wig-Holstein stellen ihre Filialen als Aus-stellungsfläche für Bilderausstellungen zur Verfügung. Der Künstler hat die Möglich-keit, sich zu präsentieren, die Bank erfüllt die häufig großflächigen tristen Wände mit Leben und kann zur Vernissage Kunden ein-laden. Hier fließt kein Geld, trotzdem profi-tieren beide.

Ein Theaterhaus führt ein Stück auf, das von Bauarbeiten handelt. Es wird eine Kooperation mit dem örtlichen Baumarkt geschlossen und die vielen Kunden mittels Werbung im Baumarkt durch Plakatierung und Promotion-Aktionen als Besucher für das Theater geworben. Der Baumarkt wiede-rum findet sein Logo auf allen Werbemitteln, erhält Freikarten, um Kunden einzuladen, und kann sich vor Ort im Theater präsentie-ren.

Probieren Sie es mit Ihrem Unterneh-men einmal aus, Sie können nur gewinnen und vielleicht schon schnell Freude daran finden – um dann den nächsten Schritt zu wagen und auch finanziell bei kulturellen Projekten dabei zu sein.

Doch wer ist eigentlich der größte Ge-winner und stets und ständig dabei, wenn die Kultur ihre Arbeit leistet? Es sind die Ge-meinden, Städte und Regionen! Die Politik tut gut daran, ihr Engagement in der Kultur mit den Wörtern Verluste und Defizite zu überdenken. Kluge Stadtvertreter sprechen von Investitionen, denn jeder investierte Euro in der Kultur fließt zehnfach wieder zurück, bei Projekten mit internationaler Bedeutung ist der Faktor sogar noch größer.

Und das Image der Städte? Was wären die Küstenorte ohne die Kultur? Nur Strand und Wasser reichen dem Touristen schon lange nicht mehr aus. Was wären die vielen kleinen Orte in Schleswig-Holstein ohne das Schles-wig-Holstein Musik Festival (SHMF) und Bad Segeberg ohne die Karl May-Festspiele?

All diese bunten und Menschen verbin-denden Kulturprojekte stehen hinter dem Wort „Kulturwirtschaft“. Die IHK und weite-re bedeutende Akteure nehmen sich diesem Thema an, und wenn sich alle an einen Tisch setzen, wird es nur Gewinner geben.

Rajas Thiele, Geschäftsführer Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH

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Nord-Ostsee Touristik Heide

Marktnische GruppenreisenMöglichst jede Besuchergruppe wird persönlich von Nicola Marks (30) oder Sandra Behdau (38) begrüßt. „Das kommt bei den Gästen gut an und es wird ein persönliches Verhältnis aufgebaut“, erklären die Geschäftsführerinnen von Nord-Ostsee Touristik in Heide (Kreis Dithmarschen). Im Urlaubsland Schleswig-Holstein haben sie eine Marktnische gefunden. Sie bieten als einzige Touristiker Gruppenrei-sen ins nördlichste Bundesland an.

Angebote gibt es sonst nur für einzel-ne Regionen oder von Hotels – aber nicht für ganz Schleswig-Holstein“,

erklärt Nicola Marks. Vor fünf Jahren hat-ten die beiden ehemaligen Studentinnen der Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide die Idee, für Busunternehmen Hotel und Rahmenprogramm aus einer Hand an-zubieten. Geplant hatten sie es nicht, sich selbstständig zu machen. Da der Arbeits-markt aber wenig Perspektiven bot, wagten sie den Schritt. „Wir haben es einfach mal ausprobiert“, erzählt Sandra Behdau. Die Aufbauarbeit war langwierig. Sie fuhren das ganze Land ab, um Hotels auszuwählen und Ausflüge für ein Komplettpaket zu schnüren. Kontakte zu Gästeführern wurden geknüpft, rund 4.000 Flyer an Busunternehmen in ganz Deutschland verschickt. „Wir mussten viel Vertrauen aufbauen und uns etablieren“, sagt Behdau. Vier Jahre haben die beiden benötigt, bevor alles rund lief.

Aus dem kleinen Flyer ist inzwischen eine Hochglanzbroschüre mit Angeboten von Sylt über Kiel, Husum und Lübeck ge-

worden. Über eine Kooperation mit einem Anbieter aus Mecklenburg-Vorpommern de-cken sie auch die gesamte Ostseeküste ab. Viele Gruppenreisen kommen aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und immer häufiger aus Ostdeutschland. Auch das Interesse aus den Nachbarländern wächst. „Die Touristen kommen aus der Schweiz, Österreich und auch aus Skandinavien“, erzählen die Un-ternehmerinnen, die ihr Angebot jetzt auf private Gruppen und individuelle Reisepro-gramme ausgedehnt haben.

Die Rundumbetreuung kostet viel Zeit. Sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag ist eine der beiden für Gästebetreuer oder Reiseunternehmen zu erreichen. „Man muss mit Herzblut dabei sein“, sagt Behdau. „Aber es ist schön zu sehen, dass es funktio-niert“, ergänzt ihre Kollegin. Ihr Geschäft ist allerdings auf die Saison begrenzt. Zum Le-ben reicht das nicht – was Behdau und Marks aber nicht stört. Im Gegenteil. In den gäste-freien Monaten entwickeln sie neue Ideen und holen sich Motivation durch andere Projekte. Während Nicola Marks nebenbei in der Logistikbranche tätig ist, arbeitet Sandra Behdau als Beraterin im Tourismusbereich. „Wir genießen die berufliche Abwechslung“, erzählen die beiden Frauen, die jetzt wieder mitten im Geschäft mit den Gruppenreisen stecken. Angela Schmid

Weitere Informationen:Nord-Ostsee TouristikTimm-Kröger-Straße 2125746 HeideTelefon: (0481) 5998422www.nord-ostsee-touristik.de

Bieten als einzige Touristiker Gruppenreisen für das ganze Land an: Nicola Marks (links) und Sandra Behdau

Auch Husum ist im Programm der Nord-Ostsee Touristik Heide vertreten.

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Stefan Hagen war als Unternehmensberater in der Sendung „Hagen hilft!” auf kabel eins im Einsatz.

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Interview: TV-Unternehmensberater Stefan Hagen

„Am Alleinstellungsmerkmal arbeiten“Das A und O in einer schwierigen Unternehmens-situation ist es, aktiv zu sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen und alle Chancen zu nutzen. Der Un-ternehmensberater Stefan Hagen berichtet im Interview mit der Wirtschaft, wie er zu seiner Fern-sehsendung „Hagen hilft!“ kam, was TV-Unterneh-mensberatung bringt und was er Unternehmern rät, um Krisensituationen zu meistern.

Wirtschaft: Wie entstand die Idee zur TV-Serie und wie kam es zu Ihrem Einsatz als Berater?

Stefan Hagen: Wie die Idee zur Serie entstand, kann ich gar nicht beantworten, da ich erst durch einen Anruf der Pro-duktionsgesellschaft auf die Sendung aufmerksam wurde. Dieser kam völlig überraschend, und natürlich habe ich mich auch gefragt, wie man denn auf mich gekommen ist. Nach-dem der Sender das Konzept zur Sendung beschlossen hat-te, sollte ein Berater gefunden werden, der vor allem kleine und mittelständische Unter-nehmen berät. Über den Bera-terverband „KMU - die freien Berater e. V.“, dessen Mitglied ich bin, ist man dann auf mich gekommen. Ausschlaggebend war, dass ich in einem Bild auf meiner Internetseite keine Kra-watte trug, denn man suchte auch einen etwas „anderen“ Berater. Anschließend wurde ich gecastet und musste natürlich

Referenzen nachweisen. Danach entschied sich der Sender zwi-schen verschiedenen Kandida-ten für mich.

Wirtschaft: Nach welchen Kriterien haben Sie aus den vorliegenden Bewerbungen die Unternehmen für die Serie aus-gewählt?

Hagen: Für das Fernsehen war es wichtig, dass es Unter-nehmen waren, mit denen die Zuschauer täg-lich Kontakt hatten, damit sie sich mit dem Protagonisten identifizie-ren konnten. Damit schieden oft sehr interessante Fälle aus, die jedoch im Fernsehen nicht darstellbar gewesen wären. Das musste ich auch erst einmal ver-stehen. Dann war es natürlich wichtig, dass wir noch helfen konnten oder auch wirklich hel-fen mussten. Beides war nicht selbstverständlich. Und die Un-ternehmer mussten vor der Ka-mera agieren können. Denn eine

Geschichte oder ein Fall kann zwar für die Beratung interes-sant sein, aber wenn die Per-

sonen durch die Kamera gehemmt sind, dann ist es für

die Zuschauer dennoch langwei-lig.

Wirtschaft: Schränkt die Un-ternehmensberatung im TV ein? Was bringt sie den Firmen?

Hagen: Sie schränkt ein und öffnet gleichzeitig Türen. Inter-essant war es immer, wenn wir Kontakt zu den Banken, Ver-sicherungen oder Gläubigern aufnahmen. Da kann Fernsehen einschränken, wenn die han-delnden Personen öffentlichen Druck befürchteten. Türen öff-neten sich, wenn es darum ging, Hilfe von Dritten zu erhalten. Selbst wenn diese Hilfe nicht im Fernsehen dargestellt werden konnte oder sollte, die Hilfsbe-reitschaft, wenn es darum ging, „schnell“ etwas umzusetzen, war erstaunlich. Schwierig war auch immer der Spagat zwischen In-timität und Öffentlichkeit. Aber da haben wir immer einen guten Weg gefunden, mit dem alle Be-teiligten gut leben konnten.

Wirtschaft: Wie ist die ak-tuelle Situation der betreuten Unternehmen?

Hagen: Unterschiedlich. Ei-nige Unternehmen mussten lei-der aus verschiedenen Gründen schließen. Aber gut 80 Prozent der Unternehmen leben noch, was sie selbst nicht für möglich gehalten hätten, und sehr vie-len von ihnen geht es wesent-lich besser. Das vor allem, weil sie selbst sehr aktiv geblieben sind. Und weil sie die Wirkung der Sendung, die immer außer-gewöhnlich war, auch genutzt haben, um sich langfristig zu positionieren.

Wirtschaft: Was kann jeder Unternehmer in einer Krisensi-tuation tun? Wie kann er selbst das Geschehen sofort und aktiv beeinflussen?

Hagen: Er kann es und muss es so früh wie möglich beein-flussen. Je später der Unterneh-mer reagiert, meist erst in der Liquiditätskrise, desto weniger Einfluss hat er noch. Und wenn er frühzeitig reagiert, sollte er es vor allem wirklich wollen und es tun. Genau das beschreibe ich in meinem Buch: Wenn man in einer schwierigen Situation ist, muss man unbedingt Hilfe in Anspruch nehmen, neue Chan-cen nutzen, wissen, dass man lange braucht, um da heraus zu kommen, und immer wieder an seinem Alleinstellungsmerk-

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So erreichen Sie Ihre IHK:

IHK Flensburg Service-CenterHeinrichstr. 28-34 24937 FlensburgTelefon: (0461) 806-806 Telefax: (0461) 806-9806 E-Mail: [email protected]

IHK zu Kiel Bergstraße 2 24103 KielTelefon: (0431) 5194-0Telefax: (0431) 5194-234E-Mail: [email protected]

IHK zu Lübeck Service-CenterFackenburger Allee 223554 LübeckTelefon: (0451) 6006-0Telefax: (0451) 6006-999E-Mail: [email protected]

IHK-Veranstaltung mit Stefan Hagen

Stärken erkennen, Turn Around erreichen

mal arbeiten. Aber man braucht auch eine langfristige Perspek-tive, kurzfristige Ziele und eine passende Strategie. Alles ist wichtig und gehört zusammen.

Wirtschaft: Worauf kommt es besonders bei mittelständi-schen Unternehmen an? Was sind die Herausforderungen gerade jetzt zu Beginn des Auf-schwungs?

Hagen: Vor allem kommt es darauf an, sein Alleinstel-lungsmerkmal zu finden und dieses auszubauen. Gerade bei mittelständischen Unterneh-

Wie können Sie das Potenzial Ihres Unternehmens ausschöp-fen, Ihr Alleinstellungsmerkmal nutzen und langfristig Erfolge erzielen? Welche Maßnahmen können Sie in einer schwierigen Situation ergreifen, damit der Turn Around gelingt?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt Stefan Ha-gen, der im Jahr 2008 durch seine Fernsehsendung „Hagen hilft!“ bundesweit Bekanntheit erlangte. Die IHK Schleswig-Holstein lädt Sie herzlich ein zu seinem Vortrag „Drehen Sie doch am Rad … damit Ihr Unternehmen in Schwung bleibt!“ am Dienstag, den 14. September 2010, von 16 bis 18 Uhr in der IHK zu Lübeck (Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck).

Auch außerhalb der TV-Serie begleitet Hagen Inhaber und Führungskräfte von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dabei geht es ihm darum, die individuellen Stärken zu finden und in neue Bahnen zu lenken. Im Mittelpunkt seiner Vorträge steht, Menschen zum Handeln zu motivieren und sich und andere zu bewegen. Zumal der Weg zum Erfolg seiner Meinung nach kein Sprint, sondern ein Marathonlauf ist. Durchhaltevermögen, aber auch das klare Ziel und eine Vision sind wichtige Voraussetzun-gen.

Konkrete und individuelle Unterstützung in Krisensituationen bietet Ihnen Ihre IHK. So können wir für Sie – unter bestimmten Voraussetzungen – einen Unternehmensberater beauftragen, der Ihnen mithilfe einer Schwachstellenanalyse Ihres Unternehmens Wege aus der Krise aufzeigt. Diese Beratung, der „Runde Tisch“ in Kooperation mit der KfW Mittelstandsbank, ist für Mitglieds-unternehmen nahezu kostenlos. Ausschlaggebend für den Erfolg ist die rechtzeitige Inanspruchnahme. Je früher Maßnahmen er-griffen werden, desto größer ist die Chance zum Turn Around.

red

Weitere Informationen:Anmeldung zur Veranstaltung ab Mitte August über die Veranstaltungsdatenbank unterwww.ihk-schleswig-holstein.deDetails zum Krisenmanagement der IHK:www.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 2356)Ansprechpartnerin für die VeranstaltungSolvi Sander-RichterTelefon: (0451) 6006-184E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen:Website von Stefan Hagenwww.werte-coach.deKurs Aufschwung im Webwww.ihk-sh.de/kursaufschwung

men besteht zurzeit die Gefahr, aufgrund eines enormen Preis-drucks, sich wieder auf Preis-diskussionen einzulassen. Das ist verständlich, aber enorm ge-fährlich für die Zukunft. Meine Erfahrung zeigt, dass es gerade jetzt wichtig ist, sich von den Wettbewerbern abzuheben und selbstbewusst, aber nicht arro-gant, bei seinen Kunden auf die eigenen Stärken und die bishe-rige Zusammenarbeit hinzuwei-sen.

Wirtschaft: Was sind Ihre nächsten Pläne?

Hagen: Oh, das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Zu-nächst möchte ich weiter mei-ne Kunden motivieren, das zu tun, was sie wirklich wollen. Das heißt, ich möchte einfach wei-terhin das tun, was ich gerade mache. Mit Coachings, Bera-tungen, Vorträgen, Seminaren und meinem Buch Unterneh-mern und anderen Menschen in schwierigen Situationen, die gar nicht mal wirtschaftliche sein müssen, helfen. Ich möchte noch ein Buch schreiben, mein Beratungskonzept rund um das

HagenRad weiterentwickeln und vor allem miterleben, wie meine kleine Tochter wächst und alle meine Pläne über den Haufen schmeißt.

Das Interview führte Solvi Sander-Richter.

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Inkassobüro

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Wirtschaftsinformationen Inkasso

Gütesiegel „Gesunder Betrieb“ 2010

Ausgezeichneter EinsatzGesunde Mitarbeiter sind einer der

Schlüssel zum Unternehmenserfolg. Um Betriebe zu motivieren, ideale Vorausset-zungen für die Angestellten zu schaffen und so die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen, verleiht die Initiative Gesunde Ar-beit in Schleswig-Holstein das Gütesiegel „Gesunder Betrieb“ – jetzt wurden die Aus-zeichnungen für 2010 vergeben.

In diesem Jahr erhielten das Techni-sche Betriebszentrum (AöR) in Flensburg, MS Management Systems in Neumünster und die Tischlerei Brachvogel in Lübeck die Auszeichnung. „Sie tun Beispielhaftes, um gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern das The-ma Gesunde Arbeit voranzubringen“, lobte Manfred Braatz, Referent bei der IHK zu Lübeck, in einer Feierstunde in der IHK zu Lübeck.

Das Gütesiegel „Gesunder Betrieb“ erhal-ten Firmen, die in den Bereichen Arbeits-schutz, betriebliche Gesundheitsförderung und betriebliches Eingliederungsmanage-ment (BEM nach § 84 SGB IX) Vorbildliches leisten. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Jutta Hartwieg, Landrätin des Kreises Sege-berg, Dr. Thomas Nauert, Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes

Schleswig-Holstein, und Frank Behrens, Ge-schäftsführer der Damp Touristik GmbH. Ihre Entscheidungsfindung war von dem Wunsch geprägt, den besonderen Einsatz der besten Betriebe anzuerkennen und das Engagement zu belohnen. Hohe Anerkennung verdiene auch das Engagement des Klinikums Bad Bramstedt, des Wegezweck-Verbandes der Gemeinden des Kreises Segeberg und des Nordkollegs Rendsburg, betonten die Jury-Mitglieder.

Jedes Jahr verleiht die Initiative Gesunde Arbeit Schleswig-Holstein das Gütesiegel. Die Initiative hat eine Lotsenstelle einge-richtet, die kleine und mittelgroße Unter-nehmen bei allen Fragen zur Gesundheit am Arbeitsplatz berät und unterstützt. Das Ziel: geeignete Unterstützungsmöglichkeiten von Sozialversicherungsträgern und Dienstleis-tungsanbietern zu erschließen. red

Weitere Informationen:Beratungsstelle Gesunde Arbeit Schleswig-HolsteinTelefon: (04321) 851607-0E-Mail: [email protected] www.gesundearbeit-sh.de

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IT-CleaniK Kiel

Krankheitsrisiko PC entschärfen

Auf die Gesundheit am Arbeitsplatz wird oft nur passiv oder gar nicht geach-tet. Durch die Gefahren, die von einem PC ausgehen, können Arbeitnehmer schnel-ler an den Atemwegen erkranken.

Denn Computer sind fast immer mit Bakterien oder Viren verseucht. Dadurch werden sie zu gefährlichen Krankheits-nestern. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schreibt vor: Alle Arten von IT-Geräten sollten re-gelmäßig gereinigt werden. Dies bietet die Firma IT-CleaniK aus Kiel an.

Matthias Schulz ist Inhaber der Fir-ma. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Gesundheitsschutz in den Unternehmen zu gewährleisten, damit die Mitarbeiter länger gesund und leistungsfähig blei-ben. Hausstaubmilben sind mit 38,3 Pro-zent der zweithäufigste Auslöser von Atemwegserkrankungen. Ein allergisches Asthma ist die Folge. Das Asthmarisiko ist bei Patienten mit einem allergischen Schnupfen 3,2-mal höher als in der Nor-malbevölkerung“, so der IT-CleaniK-Chef. „Am häufigsten wurden folgende Bakte-rien oder Viren auf Tastaturen gefunden: Staphylokokken, Kolibakterien, Helico-bakter-pylori-Bakterien.“

„Und die Mitarbeiter der Firmen sind diesem Risiko ständig ausgesetzt“, un-terstreicht Schulz. Im Fokus seiner Arbeit steht die Aufklärung und die Einhaltung des Gesundheitsschutzes . red

Weitere Informationen:IT-CleaniKMatthias SchulzE-Mail: [email protected]

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Auf seinem Landesverbandstag hat der BDS Landesverband Schleswig-Holstein e. V. im Hotel Wassersleben Professor Dr. Wolfgang J. Linker mit überwältigender Mehrheit zum Landesvorsitzen-den gewählt. Er löst Anke Nolte an der Spitze des bundesweit ältesten und größten branchenüber-greifenden Mittelstandsverbandes ab. Der 69-jähri-ge Fachhochschulprofessor engagiert sich seit 2003 im BDS. „Strebe nicht danach, neue Mitglieder zu erlangen, sondern der neuen Mitglieder würdig zu werden“, so Linker in seinem Schlusswort, ange-lehnt an ein Zitat von Konfuzius. Neben den Städten Kiel, Lübeck und Flensburg gelte es besonders, die Unterstützung des Mittelstandes durch den BDS auch in der Fläche zu garantieren.

Dr. Klaus Rave, Vorstand der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB), wurde zum Präsidenten des Global Wind Energy Council (GWEC) gewählt. Die Wahl fand auf der Hauptversammlung des Verban-des in Dallas (USA) statt. Rave wird die kommenden zwei Jahre dem weltweit größten Windenergie-Verband vorstehen. Er sieht die Erschließung neuer Märkte und die Förderung des Know-how-Transfers als Schwerpunkte seiner zukünftigen Arbeit an. Der im Jahr 2005 als weltweites Sprachrohr und Inter-essenvertretung der Branche gegründete GWEC hat Mitglieder in mehr als 70 Ländern.

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ÖkonomenWankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG Kiel

Wachstumsfeld FremdverwaltungMit einer Steigerung ihres

Ergebnisses von rund zehn Pro-zent gegenüber dem Jahr 2008 und einem Jahresabschluss von 2,1 Millionen Euro beendete die Wankendorfer Baugenossen-schaft ihr Geschäftsjahr 2009. Das positive Ergebnis wurde im Rahmen der normalen Ge-schäftstätigkeit erwirtschaftet und liegt unter anderem in dem stetig wachsenden Geschäfts-feld der Fremdverwaltung be-gründet. Damit konnte sich die Wohnungsbaugenossenschaft, die im Dreieck zwischen Kiel, Lübeck und Bad Bramstedt tätig ist, auch in wirtschaftlichen Kri-

senzeiten erfolgreich behaup-ten.

Das Unternehmen erreich-te eine Bilanzsumme von rund 318 Millionen Euro. Vom Jahres-abschluss fließen 1,74 Millionen Euro in die Rücklagen, wodurch sich die Eigenkapitalquote auf 14,5 Prozent erhöht. red

Weitere Informationen:WankendorferBaugenossenschaft für Schleswig-Holstein eGTelefon: (0431) 2005-0E-Mail:[email protected]

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Das Lübecker Druckhaus Menne blickt auf eine 20-jährige Erfolgs-geschichte zurück. Als Rainer und Thekla Menne das Unterneh-men zur Wendezeit gründeten, hatten sie einen Angestellten. Zwei Jahrzehnte später hat die Firma 20 Mitarbeiter. Gründe für den Erfolg sind die hohe Qualität der Produkte und die Erfüllung der individuellen Kundenwünsche aus einer Hand. +++ Der Kieler MLP-Berater Birger Schubéus gehört zu den besten Finanzberatern Deutschlands. In der Auswertung des Online-Bewertungsportals WhoFinance.de belegte er Platz 30 unter allen dort gemeldeten Finanzberatern. In der Auswertung auf Institutsebene hat der un-abhängige Finanz- und Vermögensberater MLP von Verbrauchern erneut die Schulnote 1 erhalten. +++ Im Rahmen der Frühjahrsta-gung des Bundesverbandes Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e. V. in Dortmund wurde das Zentrum für Energie und Technik Rendsburg (zet) als das dritte von insgesamt 18 Zentren in Schleswig-Holstein mit dem Prädikat „Anerkanntes Innovationszentrum“ ausgezeichnet. Der Auszeichnung vorausge-gangen ist ein mehrstufiges Prüfungs- und Auditierungsverfahren durch den ADT Bundesverband. Deutsche Innovations-, Technolo-gie- oder Gründerzentren können sich dieser Prüfung unterzie-hen. Dabei gibt es im Wesentlichen vier Komplexe von Aufgaben, die ein Innovationszentrum erfüllen muss. Diese sind unter den Schwerpunkten Existenzgründungsauftrag, Technologietransfer, Wirtschaftsförderungsauftrag und dem Wirtschaftlichkeitsauftrag zusammengefasst. +++ Die Kieler Volksbank ist die beste Bank in Kiel. Das hat der CityContest 2010 von Focus Money ergeben. Im Auftrag der renommierten Wirtschaftspublikation werden im Laufe des Jahres bundesweit in über 200 Städten Kreditinstitute von ver-deckten Testkunden auf Herz und Nieren geprüft. +++ Die Buhck Gruppe übernahm zum 1. Juni die BAR, einen auf Bauabfallverwer-tung spezialisierten Tochterbetrieb der Veolia Umweltservice Nord GmbH. Die Übernahme erfolgte im Rahmen eines Asset Deals, bei dem der Buhck Gruppe sämtliche Anlagen und Vermögensgegen-stände übertragen wurden. +++ Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat die Produktion von Geräten für die Heim- und Notfallbeat-mung in Best (Niederlande) Anfang Juni 2010 eingestellt. Das Ge-schäftsfeld Beatmung wird in Lübeck zusammengeführt, um Ver-bundeffekte zu nutzen. +++ Die innobis Gruppe aus Norderstedt feiert im Sommer 2010 gleich doppeltes Jubiläum. 1990 wurde die innobis GmbH gegründet und 2004 in eine AG umgewandelt. Das Unternehmen ist spezialisiert darauf, Banken rund um ihre SAP-Systeme zu beraten.

ONline Büroeinrichtungen Lübeck

Moderne ArbeitsweltenSeit Mai werden im Lübecker Gewerbegebiet Genin-Süd Bürowelten zu lebendigen und reprä-sentativen Lebensräumen. „Mit dem Umzug von Ratekau nach Lübeck-Genin sind wir näher an das Zentrum Lübecks gerückt“, so Andrea Schumacher, Geschäftsführerin von ONline Büroeinrichtungen über den neuen Firmenstandort.

Eine professionelle Büropla-nung erfordert viel Know-how. Der Full-Service-Dienstleister für moderne Arbeitsplatzlösun-gen betrachtet neben den ge-wünschten Arbeitsprozessen und Erfordernissen der zu leistenden Arbeit auch die Menschen, die diese Büroarbeit leisten. Die Er-öffnung des neuen Büro- und Ausstellungsgebäudes steht da-bei stellvertretend für die stetige Weiterentwicklung seit der Fir-mengründung 1994. Insgesamt beschäftigt ONline sechs Mitar-beiter, der Umsatz betrug 2009 1,6 Millionen Euro.

Inspirierendes AmbienteDie zentrale Lage im Gewer-

begebiet Lübeck-Genin mit einer guten Verkehrsanbindung zur A1 und A20 sowie den nun vorhan-denen Lagermöglichkeiten sollen in Verbindung mit professionel-lem Know-how und innovativen Arbeitsplatzideen zu einem wei-teren Wettbewerbsvorteil und somit zu weiteren Vorteilen für alle ONline-Kunden führen.

Viele Firmen aus den unter-schiedlichsten Industriezweigen haben bereits das ONline-Ser-vicepaket in Anspruch genom-

men. Ob Home-Office oder Groß-unternehmen, ONline bietet von der individuellen Bedarfsanalyse vor Ort über die Entwicklung und Gestaltung moderner Ar-beitswelten bis hin zum After-Sale-Service ein individuelles aber gleichzeitig professionelles Servicepaket.

Moderne Arbeitswelten soll-ten ein inspirierendes, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgelegtes Ambiente aufwei-sen. Vom Chefzimmer, über den Konferenzbereich inklusive mo-dernster Medientechnik bis hin zum Sachbearbeiterarbeitsplatz versucht ONline, mit Produkten namhafter Hersteller wie Palm-berg, Sedus oder Stechert diesem Anspruch gerecht zu werden. red

Weitere Informationen:ONline Büroeinrichtungen Vertriebsgesellschaft mbH Oslostraße 423560 Lübeck Telefon: (0451) 502802-0Email: info@online-bueroeinrichtungen.dewww.online-bueroeinrichtungen.de

Die neuen ONline-Präsentationsräume in Lübeck-Genin

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Wirtschaft in Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 9

C.D.C. Heydorns Druckerei und Verlag Uetersen

365 Tage auf Platz eins

Itzehoer Versicherungen – Bilanz 2009

Marktposition weiter ausgebaut

Vor über 35 Jahren wurde unter dem Markennamen „Kalendervertrieb Europa“ der erste 3-Monatsplaner erstellt. Der Kundenkreis umfasst mittlerweile Unternehmen weit über Deutschland hinaus. Kalender aus Schleswig-Holstein werden in Amerika ebenso wie auch in Island oder Australien geschätzt.

Kalender sind ein repräsenta-tives Kundengeschenk und un-entbehrliches Arbeitsmittel. Während das Auge des Dispo-nenten einen Kalender mehrmals täglich vor Augen hat, wirken Ge-schenke wie Wein oder Pralinen nur kurz und das vor allem auf der Zunge. Kalenderwerbung ist also etwas Besonderes und spricht die gewünschte Zielgruppe mit hoher Kontakthäufigkeit an. Das macht sie so wirkungsvoll.

C.D.C. Heydorns Buchdrucke-rei in Uetersen, gegründet 1881, hat 2006 den „Kalendervertrieb Europa“ übernommen und seit-dem kräftig in Technik und Marketing investiert. „Wir sind Spezialisten gerade für kleine Auflagen von etwa 50 bis 500 Ka-lendern, die sorgfältig in Handar-beit hergestellt werden. So ist es auch kleineren Firmen möglich, sich werblich bei ihren Kunden

auf ‚Platz eins‘ zu positionieren. Größere Auflagen fertigen wir über eine Kalenderstraße“, so Helga Babick, die zusammen mit Dieter Behnert alle Fragen rund um die Kalender löst.

Gute Fotos auf dem Kopf des Kalenders präsentieren den ei-genen Betrieb oder das Produkt auf hochwertigem Karton – oder, noch edler, hochglanzka-schiert und auf einen Buchrü-

cken gezogen. Die individuellen Zeileneindrucke machen alle Kontaktdaten auf einen Blick verfügbar.

„Wir liefern 3- bis 6-Monats-kalender. Diese werden mit Ka-lendarien in Deutsch, Englisch, Französisch oder auch Russisch ausgestattet. Insgesamt gibt es für diese Kalender 34 Variati-onen für den internationalen Markt mit verschiedenen Aus-stattungsvarianten. Zusammen mit Jahresplanern, Tischkalen-dern und Streifenkalendern bieten wir ein breites Sortiment dieser effektiven, langfristigen Werbemittel“, so Helga Babick.

Roland von Ziehlberg

Die Itzehoer Versicherungen haben das Geschäftsjahr 2009 erfolgreich abge-schlossen. „Wir sind mit der Entwicklung insgesamt äußerst zufrieden“, so das Fazit des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Bit-ter. Auch in der gegenwärtigen Krise habe das Unternehmen seine Position als größ-ter unabhängiger Versicherer des Nordens ausbauen können.

Trotz der angespannten Wirtschaftslage konnte die Itzehoer die Zahl ihrer Versi-cherungsverträge 2009 um über 6.000 auf 1.585.456 erhöhen. Ebenfalls gewachsen ist der Jahresüberschuss: um 2,8 Millionen auf 25,1 Millionen Euro. Die Kapitalan-lagen der gesamten Unternehmensgrup-pe haben mit 6,3 Prozent im Vergleich zu 2008 ihr Wachstum fast verdoppelt und

erreichten 515,3 Millionen Euro. Auch das Eigenkapital der Itzehoer ist von 104,8 Millionen auf 118,3 Millionen Euro geklet-tert. Die Sicherheitsmittel haben sich so-gar um 29,7 Millionen auf 248,7 Millionen Euro vermehrt.

Sinkende UnfallrateDie gebuchten Bruttobeiträge sind al-

lerdings geringfügig auf 238,3 Millionen Euro gesunken. „Das liegt hauptsächlich am Kfz-Bereich“, begründete Bitter diese Tendenz. „Zwischen 2004 und 2009 ist der durchschnittliche Jahresbeitrag für unsere Kunden um rund 70 Euro gesunken.“ Die Versicherten fahren vorsichtiger, die Au-tos werden immer sicherer: „Das senkt die Unfallrate, wodurch immer mehr Fahrer in

günstige Schadenfreiheitsrabatt-Klassen aufrücken”, so der Vorstandsvorsitzende. Auch wenn der Kfz-Sektor hart umkämpft werde, sei der Itzehoer Bestand an Ver-trägen auf 450.439 gestiegen – das liege, so Bitter, vor allem an dem kundennahen Service der Itzehoer und den günstigen Ta-rifen. red

Weitere Informationen:Itzehoer Versicherung/Brandgilde von 1691 Versicherungsverein a. G.Itzehoer Platz25521 ItzehoeTelefon: (04821) 773-0E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen:C.D.C. Heydorns Druckerei und Verlag GmbHKalendervertrieb EuropaGr. Sand 325436 UetersenTelefon: (04122) 9250-40/41www.kalendervertrieb-europa.de

Helga Babick vom „Kalendervertrieb Europa“

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Interview

Hans-Julius Ahlmann, Geschäftsführer der ACO-Gruppe und Nord Art-Initiator

„Wir schaffen die Achse Büdelsdorf-Peking“Die Nord Art fasziniert: Seit 1998 stellen im schleswig-holsteinischen Kulturforum Kunst in der Carlshütte (KiC) internationale Maler, Bild-hauer, Installationskünstler und Fotografen auf der größten Kunstaus-stellung Nordeuropas aus. Über das Projekt, seine Bedeutung über die Region hinaus und die Verbindungen zwischen Kunst und Wirtschaft sprach Wirtschaft-Redakteur Michael Legband mit dem geschäftsfüh-renden Gesellschafter der ACO Gruppe, Hans-Julius Ahlmann.

Wirtschaft: Warum engagieren Sie sich auf dem Gebiet der bildenden Kunst? Sind Sie als Unternehmer nicht ausgelastet?

Hans-Julius Ahlmann: Mit dem KiC verfügen wir über ein wundervolles, his-torisches Gebäude mit einem besonderen Charme. Die ehemalige Eisengießerei – die Carlshütte – und die umliegende Parkanlage bieten eine einmalige Ausstellungsfläche. Irgendwann Anfang der 90er-Jahre haben wir uns – Herr Gramm* und ich – getrof-fen und Ideen für ein Konzept gesammelt, wie man das Gelände der Öffentlichkeit zugänglich machen kann. So entstand die Nord Art, also die Idee, Kunst in der Carls-hütte auszustellen. Allerdings kostet so ein Projekt Geld, und da musste ich natür-lich über unternehmerische Unterstützung nachdenken. Ein Unternehmen kann mehr sein als Arbeitsplätze und Steuern. Es kann im Sinne von Corporate Social Responsibi-lity als Teil der Gesellschaft fungieren. Mit dem Unternehmen ACO haben wir uns dazu bekannt. Meine Frau und ich, wir haben sel-ber Lust und Freude an dem Projekt. Unter Herrn Gramms aktiver Führung sind wir

in der Lage, den Besuchern ein einmaliges Kunsterlebnis zu bieten.

Wirtschaft: Zugespitzt gefragt: Gibt es eine Wechselwirkung zwischen Unterneh-menszielen und den schönen Künsten?

Ahlmann: Man kann lange drüber phi-losophieren. Es gibt viele Bereiche, die man nennen könnte. Etwa, dass sich Mitarbeiter einem Unternehmen sehr verbunden füh-len, weil sie das Gefühl haben, da werden schöne Künste gemacht. Das ist in der Regel Quatsch. Allerdings beobachte ich in den letzten Jahren einen wesentlichen Wandel: Früher war es eigentlich immer ziemlich ausgeschlossen, dass sich Wirtschaftsredak-tionen für Kunst interessierten. Im Gegen-teil, wenn man sagte, wir haben jetzt über die Bilanz gesprochen und könnte ich ihnen noch mal meine Kunst zeigen, wurde an die Kulturredaktionen verwiesen. Doch ge-nau das beginnt sich zu ändern. Die Wirt-schaftsredaktionen beginnen allmählich, auch dafür Interesse zu entwickeln. Ich habe dadurch die Chance, Arbeitsplätze, Steuern und Innovationen anzusprechen, sondern auch das Unternehmen ganzheitlich darzu-

stellen. Im Herbst dieses Jahres fahren wir etwa mit dem Top-Management, 25 Perso-nen, nach China und werden dort in Peking eine Künstlerkolonie besuchen, die mit uns in Büdelsdorf eng zusammen arbeitet. Ob kurios oder nicht: Wir schaffen die Achse Büdelsdorf-Peking, und zwar ernsthaft – und nicht als PR-Gag. Früher gab es dank mobilcom die Achse Büdelsdorf-Paris. Jetzt gibt es Büdelsdorf-Peking. Wenn wir dann unserem eigenen Management zeigen kön-nen, dass wir parallel zu unseren Unterneh-mensaktivitäten echte Schienen haben, im Bereich der Kunst, glaube ich, macht das Eindruck und regt zur Offenheit an.

Wirtschaft: Wodurch zeichnet sich die Nord Art aus?

Ahlmann: Die bei uns ausstellenden Künstler sind alles Zeitgenossen, wie Herr Gramm das immer schön sagt. Jeden der Ausstellungskünstler können sie auf dem Handy erreichen. Das ist natürlich ein gro-ßer Unterschied zu vielen anderen Museen oder Kunstaktivitäten. Unsere Künstler sind 25, 35, 45, 55 oder 65, aber sie sind alle da. Es sind wirklich Zeitgenossen. Und das ist eine Spezialität. Das andere ist, es ist dort die ganze Welt dabei. In diesem Sommer sind 55 Länder durch 245 Künstler vertre-ten; allein aus China kommen mehr als 15 Künstler. Gegenwartskunst aus Syrien, Chile und Israel ist beispielsweise auch dabei. Das heißt, dass bei uns viele wichtige Kulturkrei-se vertreten sind und ich glaube, dass dies ziemlich selten oder sogar sehr selten ist. Wir werden dabei von den jeweiligen Bot-

Hans-Julius Ahlmann führt in Berlin akkreditierte Botschafter durch die Nord Art.

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Interview

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 11

schaften mächtig unterstützt. Sie überneh-men häufig signifikante Beiträge, etwa für Reise- und Transportkosten ihrer nationalen Künstler. Wir sind ein zunehmend anerkann-tes Forum für Künstler aus der ganzen Welt und das ist ungewöhnlich.

Wirtschaft: Hilft die Nord Art bei der Bildung einer regionalen Identität? Welche Impulse gehen von der Nord Art aus?

Ahlmann: Man kann unterscheiden zwi-schen örtlichen, schleswig-holsteinischen und Deutschland-Impulsen. Wenn sie die örtlichen Impulse betrachten, ist es so, dass die Büdelsdorfer Bürger, auch die Rendsbur-ger Bürger, die Nord Art ganz hoch hängen. Sie erzählen gerne, dass es hier die Nord Art gibt. Für die örtliche Identität tut das Projekt eine ganze Menge. Das Land hat uns ja För-dermittel gegeben. Das sind Europamittel, um – und das ist der Auftrag – das Profil Schleswig-Holsteins als Standort zeitgenös-sischer Kunst zu schärfen. Für den Auftrag, Schleswig-Holsteins Identität zu schärfen, werden wir bezahlt. Was Deutschland-Im-pulse in der Welt betrifft, wollen wir uns mit ganz großen Projekten nicht vergleichen. Und dennoch möchte ich ganz selbstbewusst sagen: Das, was wir hier machen, ist eine Art schleswig-holsteinische Dokumenta. So et-was gibt es kein zweites Mal in Deutschland.

Wirtschaft: Steht Ihr kulturelles En-gagement auch für einen Brückenschlag zwischen den Innenstädten Büdelsdorf und Rendsburg?

Ahlmann: Was die Innenstädte angeht, das weiß ich nicht. Im Rahmen der Nord Art ziehen aber Büdelsdorf und Rendsburg an einem Strick. Beide Städte sind Anteilseigner und Mitglieder dieser öffentlich-rechtlichen Partnerschaft. Insofern kann man von einem Brückenschlag sprechen. Ich habe ja erfreu-licherweise vor einigen Jahren den Kultur-preis der Stadt Rendsburg bekommen – und zwar für eine Aktivität in Büdelsdorf. Das zeigt, wie ich finde, sehr deutlich, dass da zumindest zeitweise ein echtes gemeinsa-mes Handeln im Gange ist.

* Wolfgang Gramm ist Ideengeber und Mitinitiator der Nord Art.

Weitere Informationen:Website der ACO-Gruppewww.aco-online.de

Nord Art 2010 – Kunst in der Carlshütte

Nordeuropas größtes Gesamtkunstwerk

Wenn die Nord Art ihre Türen öff-net, kommt die Welt ins Gespräch. Vom 12. Juni bis 3. Oktober präsentieren 245 Künstler aus 55 Ländern Bilder, Fotogra-fien, Videos, Skulpturen und Installatio-nen. Diese stehen nicht nur für sich. Sie entwickeln im Zusammenspiel und vor der einzigartigen Kulisse der Büdelsdorfer Carlshütte mit- und gegeneinander neue Perspektiven.

Seit zwölf Jahren bieten die 22.000 Qua-dratmeter große Hallenschiffe der mehr als 180 Jahre alten Carlshütte inmitten Schles-wig-Holsteins eine prachtvolle Kulisse für die Kunst, ergänzt um den 60.000 Quad-ratmeter großen Skulpturenpark, mit der ACO Wagenremise und der als Ausstel-lungscafé genutzten Alten Meierei.

Jeder, der das großzügige Gelände be-tritt, spürt sofort, dass diese aus der Zeit gefallene Bühne nach einem großen Auftritt verlangt. „Kunst in der Carlshütte“ (KiC) – eine gemeinsame Initiative der ACO Gruppe und der Städte Büdelsdorf und Rendsburg – heißt das Kunst- und Kultur-forum, das die jährliche Nord Art ausrichtet und jedes Jahr neu die Be-sucher begeistert. Das liegt natürlich nicht al-lein an der ehemaligen Eisengießerei und dem in Teilen aus dem 19. Jahrhundert stammenden Parkgelän-de, sondern vor allem am Konzept, für das von Anfang an der Künstler und Kurator Wolfgang Gramm verantwortlich ist. Und was die einen als „einen bunten Quer-schnitt aktueller Gegenwartskunst“ sehen, wird von anderen als bis ins Kleinste kom-poniertes Gesamtkunstwerk geschätzt.

Imposante Open-Air-GalerienEine weitere Besonderheit der Nord

Art ist das viel beachtete Internationale

KiC-Symposium. Hier kommen Künstler verschiedener Generationen miteinander ins Gespräch, um gemeinsam Kunst und Kontakte über Ländergrenzen hinweg zu schaffen und einen internationalen Aus-tausch zu unterstützen – eine Idee, die sich auch im Konzept der Nord Art wie-derfindet. Die bei dem Bilderhauer-Sym-posium erarbeiteten Werke werden wäh-rend der Sommermonate in der Carlshütte und im Skulpturenpark gezeigt. Wenn die zum Teil tonnenschweren Exponate un-ter freiem Himmel präsentiert werden, entstehen imposante Open-Air-Galerien. Auch an Malerinnen und Maler wurde gedacht: Ihnen gilt seit 2008 ein eigenes Symposium. Denn Kunst, das wissen ACO-Geschäftsführer Hans-Julius Ahlmann und Wolfgang Gramm nur zu gut, hat viel mit gegenseitiger Inspiration und Vernetzung

zu tun. Ungewohnte Perspektiven, neue Begegnungen und erstklassige Kunst – das ist das Programm der Nord Art. red

Weitere Informationen:Nord Art 201012. Juni bis 3. Oktober 2010Öffnungszeiten:Mittwoch bis Sonntag 11 bis 19 UhrFührungen: samstags, 14 UhrVorwerksallee24782 Büdelsdorfwww.kic-nordart.de

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Schwerpunktthema

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25 Jahre Schleswig-Holstein Musik Festival

Mit der Wirtschaft an die WeltspitzeBühne frei für Polen: Mit dem diesjährigen Länderschwerpunkt rich-tet das Schleswig-Holstein Musik Festival seinen Blick auf Deutsch-lands östlichen Nachbarn. Vom 10. Juli bis zum 29. August wird ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm geboten, das dem festli-chen Anlass gerecht wird: Das musikalische Aushängeschild des Lan-des begeht in diesem Sommer sein 25-jähriges Jubiläum.

Die polnische Musiklandschaft ist wie das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) selbst – vielfältig und dyna-

misch. Ob Jazz oder Avantgarde, Chor- oder Kammermusik, Chopin oder Klezmer: In die-sem Festivalsommer ist es Polens Musiksze-ne, die mit ihren unterschiedlichen Facetten den Norden zum Klingen bringt. An mehre-ren Spielorten in Schleswig-Holstein, Ham-burg sowie in Teilen von Niedersachsen und Dänemark präsentieren zahlreiche Solisten, Orchester, Dirigenten, Komponisten sowie hochtalentierte Jungstars Polens Musik am Puls der Zeit. Insgesamt 148.000 Eintritts-karten stehen den Kultur- und Musikliebha-bern zur Verfügung.

Im In- und Ausland hoch anerkannt, gilt das SHMF als die kulturelle Visitenkarte des Landes. Wie in den Jahren zuvor wird auch im Jubiläumsjahr ein erstklassiges Programm geboten. Das Eröffnungskonzert in der Lü-becker Musik- und Kongresshalle unter der Leitung von Christoph von Donányi wie auch das Abschlusskonzert des SHMF mit Alan Gilbert bestreitet traditionell das NDR Sinfonieorchester. Binnen sieben Wochen füllen 136 Konzerte Deutschlands Norden mit Klang und Genuss aus. Musikpädagogi-

sche Aktivitäten, Kinderfeste, Ausstellungen und Theateraufführungen kommen hinzu.

Musikalisches JuwelDer 200. Geburtstag von Frédéric Chopin

sei lediglich ein Anlass gewesen, in diesem Jahr den Fokus auf Polen zu setzen. „Polen ist wesentlich mehr als Chopin – Polen ist ein Juwel innerhalb der europäischen Musikge-schichte“, sagt Festivalintendant Professor Rolf Beck. So werden Werke des polnischen Nationalkomponisten Chopin nicht nur ori-ginalgetreu auf die Bühne gebracht, sondern auch von Künstlern wie Bobby McFerrin und Makoto Ozone jazzig und improvisatorisch in-terpretiert. Auch die konzertante Aufführung der polnischen Nationaloper „Halka“ und das vom bedeutendsten zeitgenössischen Kom-ponisten Polens, Krzysztof Penderecki, selbst dirigierte „Polnische Requiem“ stehen auf dem Programm. Für solistische Highlights sorgen neben polnischen Pianisten auch die Ikone der polnischen Jazzszene Anna Maria Jopek und der in Polen lebende Punkgeiger Nigel Kenne-dy. Mit dabei ist zudem der deutsche Kabaret-tist Steffen Möller – am Klavier von Walde-mar Malicki begleitet, huldigt er mit seinem Programm „Viva Polonia“ seiner Wahlheimat.

Das Jubiläumsfest wird an einem ge-schichtsträchtigen Ort gefeiert – in der Sparkassen-Arena-Kiel, wo am 2. Juli 1986 Leonard Bernstein mit seiner Aufführung von Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ den musikalischen Grundstein für das SHMF gelegt hat. In der ehemaligen Ostseehalle be-dankt sich das SHMF bei seinem Publikum für seine jahrelange Treue. Zum bunten Bühnen-programm gehört unter anderem der Auftritt der Chor- und Orchesterakademie des SHMF, dirigiert von Christoph Eschenbach.

Das SHMF ist nicht nur ein für das Land repräsentatives, sondern auch und vor allem ein bedeutendes touristisches und wirt-schaftliches Großereignis. Es wirkt wie kaum eine andere Veranstaltung im Lande als Be-suchermagnet. Der Charme des Festivals: musikalische Darbietung auf Weltniveau, an attraktiven Orten präsentiert. Zu den aktuell 74 Spielstätten gehören nicht nur Konzert-säle, Kirchen und Klöster, sondern auch Her-renhäuser und Schlösser, Industrieanlagen und Werften, historische Kuh- und Pferde-ställe. Sieben Spielstätten – unter anderem die Kirche in Marne und die Kartoffelhalle Pohl-Boskamp in Hohenlockstedt – sind 2010 neu dabei.

Ein besonderes Highlight bietet auch in diesem Jahr die Wyker Dampfschiffs-Ree-derei. Die W.D.R.-Fähre, die normalerweise zwischen den nordfriesischen Inseln hin- und her pendelt, geht exklusiv für das SHMF im Hafen von Wyk auf Föhr vor Anker. Die Fläche, auf der sonst Autos untergebracht sind, wird zu einem schwimmenden Kon-

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Schwerpunktthema

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 13

zertsaal umgerüstet. Auch für Wochenend-Musikausflügler hat das SHMF interessante Angebote. Die „Musikfeste auf dem Lande“ werden auf den fünf schleswig-holstei-nischen Gutshöfen Emkendorf, Stocksee, Wotersen, Pronsdorf und Baumschule Ham-burg-Marmstorf veranstaltet, die zu den schönsten Gütern im Norden zählen.

Wer einen Wert auf kulinarische Glanz-stücke legt, ist bei der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (TASH) gut auf-gehoben. Diese bietet Arrangements an, die neben SHMF-Konzertkarten und Bahn-Ti-ckets Übernachtungen in einem der schles-wig-holsteinischen Genießerhotels bein-halten und oft mit einem gastronomischen Highlight verbunden sind. Ob Holsteinische Schweiz, Landeshauptstadt Kiel oder Hel-goland – die 20 ausgewählten Landhäuser, Wellness- und Romantikhotels liegen in den schönsten Regionen des Landes.

„Schleswig-Holstein ohne SHMF – das ist heute nicht mehr denkbar“, sagt Jörg-Dieter Kamischke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein. „Aus der Initiative einiger Musikenthusiasten ist in 25 Jahren eine musikalische Bürgerbewe-gung geworden, die alljährlich Hunderttau-sende begeisterte Festivalfans in alle Regio-nen unseres Bundeslandes zieht.“

Vor kurzem wurde die wirtschaftliche Strahlkraft des SHMF mittels einer reprä-

sentativen Emnid-Studie belegt. Demnach habe das Publikum des Festivals im Jahr 2008 etwa 3,4 Millionen Euro im Zusam-menhang mit dem Besuch der Festival-Veranstaltungen ausgegeben. Nahezu die vierfache Summe des Landeszuschusses von derzeit 1,7 Millionen Euro fließe jährlich als direkte Wertschöpfung zurück. Der Wirt-schaftsstandort Schleswig-Holstein werde

Dass das SHMF seit 25 Jahren Besucher aus dem In- und Ausland begeistert und im-mer mehr Touristen anzieht, ist zum großen Teil den zahlreichen Haupt-, Konzert- und Sachsponsoren zu verdanken. Denn neben den Landeszuwendungen und den Eintritts-geldern sind es vor allem die Sponsoren- und Spendenbeiträge, die die Attraktivität des Festivals sichern. „Durch die von Anfang an exponierte Position des Schleswig-Holstein Musik Festivals in der Kulturlandschaft des Landes und die unvergleichlich hohe not-wendige Eigenfinanzierung war und ist das SHMF Vorreiter für eine vertrauensvolle, ko-operative Beziehung zwischen Kultur und Wirtschaft“, sagt Andreas Eckel, Geschäfts-führer der Sponsorengesellschaft SHMF mbH. „Im Übrigen wird das Sponsoring des Festivals inzwischen fast ausschließlich durch die Wirtschaft Schleswig-Holsteins und Hamburgs getragen. Insgesamt sorgen mehr als 130 Unternehmen aus der Region für eine erfreulich große Breite des in Zu-kunft noch wichtigeren privaten Beitrags für die Kultur.“

Joanna Cornelsen

Weitere Informationen:Website des SHMFwww.shmf.de

SHMF – Finanzierung• Hauptsponsoren: Sparkassen-Finanz-

gruppe, AUDI AG, NordwestLotto Schleswig-Holstein, E.ON Hanse AG

• Medienpartner: NDR• Weitere finanzielle Förderer: Unter-

nehmerinitiative Wirtschaft und Mu-sik sowie verschiedene Stiftungen

durch die Großveranstaltung in vielerlei Hinsicht gestärkt: Am SHMF verdienen nicht nur Gastronomie, Hotellerie und Transport-unternehmen – auch Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen profitie-ren von Aufträgen. Der Werbeeffekt, den das international renommierte Musikfestival dem Lande bringt, liege auf der Hand, so der Kieler IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn Biel: „Eine bessere Werbung für unser Land gibt es nicht!“

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Schwerpunktthema

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Der Film- und Fernsehstandort Schleswig-Holstein

Filmwelten, die begeisternOb Tatort, deutsche Filmemacher oder internationale Produktionen: Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren, gewinnt als Film- und Fernsehland national und international zunehmend an Bedeutung.

Der Tatort-Kommissar Borowski hat in Kiel schon den einen oder anderen Fall ge-löst und der Landarzt rund um die Schlei manche Wunde geheilt. In der Landeshaupt-stadt entdeckte auch Regisseur Bartosz Wer-ner die geeigneten Motive für seinen Film „Unkraut im Paradies“ und der einheimi-sche Filmemacher Lars Jessen („Dorfpunks“, „Schimmelreiter“) war von Land, Leuten und Locations rund um „sein“ Dithmarschen begeistert. Auf Sylt fand Roman Polanski das landschaftliche Ebenbild zur amerika-nischen Ostküsten-Insel Martha’s Vineyard und machte die Insel mit seinem Politthriller „Der Ghostwriter“ weltweit bekannt.

Es sind vor allem die vielen unverbrauch-ten und landschaftlich einmaligen Motive, die Filmemacher aus dem In- und Ausland begeistern. Einfache Genehmigungsverfah-ren und drehfreundliche Ämter und Behör-den erleichtern das Drehen in den Regionen. Durch die Fusion der Länderförderungen in Hamburg und Schleswig-Holstein 2007 ist ein deutlicher Anstieg der Dreharbeiten im nördlichsten Bundesland zu verzeichnen.

„Wir haben als Zweiländeranstalt nicht nur mehr Fördermittel zur Verfügung, sondern können mit unseren Film Commissions in Hamburg und Schleswig-Holstein viel ge-zielter und effektiver für die jeweilige Filmregion werben“, sagt Eva Hubert, Ge-schäftsführerin der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH (FFHSH).

Location-Netzwerk gegründetRund 60 Produktionen nutzten 2009 die

umfangreichen Serviceangebote der Film Commission in Kiel, die Beratung bei der Motivsuche und die Kontaktvermittlung zu öffentlichen Motiv- und Genehmigungsge-bern. Diese betreuten Produktionen drehten insgesamt an rund 800 Tagen in Schles-wig-Holstein Kino- und Dokumentarfilme, TV-Mehrteiler und -Serien. Hiervon waren 154 Drehtage geförderte Filme wie etwa „Der Ghostwriter“, Womb“, „Werner – Eis-kalt!“, „Vater Morgana“ und der Kieler Tatort „Mord im Hotel“. Zur weiteren Steigerung der Attraktivität Schleswig-Holsteins hat die FFHSH zusammen mit der Tourismus-

Agentur Schleswig-Holstein (TASH) und den fünf regionalen Tourismusmarketingorgani-sationen das Location-Netzwerk Schleswig-Holstein gegründet.

Ein wichtiger Faktor für das Filmschaffen im Land ist seit 1989 die Kulturelle Film-förderung Schleswig-Holstein e. V. mit der zugehörigen produktionsnahen Förderein-richtung Filmwerkstatt Kiel (FWHSH). Seit der Zusammenlegung der Förderungen setzt die FWHSH ihre Arbeit unter dem Dach der FFHSH fort und unterstützt Film- und Me-dienproduktionen in den Bereichen Projekt-entwicklung, Produktion und Präsentati-on. Vor allem der kreative Nachwuchs und Quereinsteiger werden in der praktischen Produktionsarbeit gefördert. Außerdem unterstützt die Filmwerkstatt regiona-le Filmfestivals in Schleswig-Holstein und repräsentiert die schleswig-holsteinische Filmszene – unter anderem mit zahlreichen Dokumentarfilmern wie Helmut Schultzeck, Christoph Corves, Quinka Stöhr, Fredo Wulf und Georg Grote/Claus Oppermann – auf Festivals im In- und Ausland. Helen Peetzen

Weitere Informationen:Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbHwww.ffhsh.de

Szene aus dem Film „Dorfpunks“ von Lars Jessen

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Schwerpunktthema

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6. Festival folkBALTICA

Kulturmagnet im NordenDie 6. folkBALTICA in diesem Jahr war ein Erfolg – in mehrfacher Hinsicht. Zwar pustete der isländische Vulkan kräftig Asche in die At-mosphäre und legte weitgehend den europäischen Flugverkehr lahm. Trotzdem kamen alle 85 Musiker rechtzeitig zu ihrem Auftritt. Zwei Musiker konnten durch den Einsatz des lettischen Kulturministeriums sogar aus Kanada eingeflogen werden. Nicht umsonst: Die folkBALTI-CA hat erneut viele Kulturinteressierte angelockt.

Über 5.500 Besucher fanden sich an den verschiedenen Veranstaltungsorten ein. Auch die Sonderausstellung „Im Zei-chen der Sonne“ zum Länderschwerpunkt Lettland stieß auf reges Interesse. Rund 4.000 Menschen kamen ins Flensburger Schifffahrtsmuseum, um die Schau zu se-hen. Zunehmend wird das Festival auch als Kulturreise von Besuchern aus ganz Deutschland und aus dem Ausland ange-nommen – darunter Gäste aus der Schweiz, Belgien, England, den Niederlanden und sogar Russland.

Das Programm lockte außerdem mit der ehemaligen lettischen Staatspräsidentin Vaira Vike-Freiberga, dem lettischen Kultur-minister Ints Dalderis sowie dem schleswig-holsteinischen Kultusminister Dr. Ekkehard Klug hohen Besuch nach Flensburg und in die deutsch-dänische Grenzregion.

Intensive BegegnungenMehr denn je zeichnete sich in diesem

Jahr das Festival durch intensive mensch-liche und neue musikalische Begegnungen aus, die durch „Specials“ wie dem nordisch-baltischen „Sonnenkonzert“, dem Mitter-nachtskonzert „Zauberflöten“, dem Meis-termeeting „Kokles und Kantele“ und durch

viele weitere gemeinsame Erlebnisse, die zu der besonderen Atmosphäre beitrugen.

Nun geht es den Veranstaltern dar-um, die neuen Verbindungen zu festigen. Der samische Joiker Aillos (Inger Ante Ailu Gaup) und das lettische Trio Smite/Karkle/Cinkuss wollen ihre Zusammenarbeit in ei-nem neuen Projekt fortsetzen. Der Gitarrist des Crane Dance Trios, Matthias Perez, der an der Musikhochschule im schwedischen Iggesund Folkmusik unterrichtet, möchte die beiden jungen lettischen Kokles-Spie-lerinnen und -Sängerinnen Laima Jansone und Kristina Sibina einladen. Das werde ein „Schock“ für seine Studentinnen, die keine Ahnung davon hätten, was sich in Lettland überhaupt – und dann auf einem so hohen Niveau – tue, sagte Perez.

Nach der großen Begeisterung bei den beiden ausverkauften „Sonnenkonzerten“ brennen alle Beteiligten darauf, dieses Pro-gramm weiter aufzuführen. Eines steht fest: Das kulturelle Netzwerk im Ostseeraum lebt! red

Weitere Informationen:Website folkBALTICAwww.folkbaltica.de

Sonnenkonzert in der Nikolaikirche

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Schwerpunktthema

16 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Karl-May-Spiele Bad Segeberg

Ein Fall für WinnetouWer hat schon einmal mitten in einem Indianerüberfall gesessen? Mit knallenden Colts, galoppierenden Pferden, einer großen Explo-sionen und packenden Kampfszenen? Erleben kann man das bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. In diesem Jahr wird im Freilicht-theater am Kalkberg die Inszenierung „Halbblut” gezeigt.

Wir schreiben das Jahr 1870, die Blüte-zeit des Wilden Westens hat begonnen. Doch geheimnisvolle Ereignisse überschatten den Eisenbahnbau im Firwood Camp: unerklär-liche Feuer, entgleisende Züge. Charles Le-veret, der mächtigste Mann am Ort, und die temperamentvolle Saloonlady Kitty LaBelle ahnen nicht, dass der Comanchen-Häuptling Tokvi-Kava einen seiner Krieger ins Camp eingeschleust hat. Doch steckt tatsächlich er hinter den Anschlägen? Dann tauchen auch noch Kas und Has Timpe auf, zwei Cou-sins aus Deutschland, die einen geflohenen Erbschaftsbetrüger suchen. Jetzt können nur noch zwei Männer helfen: Apachen-häuptling Winnetou und sein Blutsbruder Old Shatterhand. Das Abenteuer führt sie ins Comanchendorf, in die Schusslinie der US-Kavallerie und in die Ruinen einer nur scheinbar verlassenen Geisterstadt.

Premiere war am 26. Juni, gespielt wird bis zum 5. September. Über 80 Mitwirken-

de und 25 Pferde, spektakuläre Stunts und atemberaubende Pyrotechnik garantieren ein einmaliges Erlebnis in einem der schöns-ten Freilichttheater Europas, wo seit 1952 Karl Mays Abenteuerromane zur Auffüh-rung gebracht werden. Die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg sind die größten ihrer Art und die wohl bekanntesten.

Prominente BesetzungDen Part des Apatchenhäuptlings Winne-

tou übernimmt in diesem Jahr zum 4. Mal der erfolgreiche Film- und Fernschauspie-ler Erol Sander. Er wird seit 2007 in seiner Winnetou-Rolle im Freilichttheater am Kalk-berg begeistert gefeiert. Nach der Karl-May-Saison im Vorjahr drehte Sander vier große TV-Filme, unter anderem „Mordkommission Istanbul“ und „Hochzeit mit Hindernissen“.

Die Rolle der Saloon-Lady KittyLaBel-le wird von Eva Habermann gespielt. Die 34-jährige Hamburgerin ist in Actionrollen

ebenso zu Hause wie im romantischen Fach und erwarb sich einen guten Namen in Fil-men wie der Inga-Lindström-Verfilmung „Sehnsucht nach Marielund“. Sie ist aber nicht nur eine vielseitige Schauspielerin, sondern auch ausgebildete Sängerin und Tänzerin.

Ingo Naujoks ist in „Halbblut“ als charis-matischer Saloon-Besitzer Charles Leveret unterwegs. Naujoks war acht Jahre lang ei-ner der beliebtesten Stars der Kult-Krimirei-he „Tatort“, als einfühlsamer Freund an der Seite von Kommissarin Maria Furtwängler. 1991 drehte er unter der Regie von Detlev Buck die norddeutsche Kino-Komödie „Kar-niggels“. Ende 2009 stieg er aus dem „Tatort“ aus, um eine neue berufliche Herausforde-rung zu suchen. Die hat er nun am Kalkberg gefunden. red

Weitere Informationen:Kalkberg GmbH Bad SegebergKarl-May-Platz 23795 Bad SegebergTicket-Hotline und Infos: (01805) 952111E-Mail: [email protected]

Szene aus „Halbblut“: Überfall auf eine Kutsche

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zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 17

SchwerpunktthemaSchwerpunkttthhema

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Statement: Dr. Bernd Brandes-Druba

Schöpferische Eliten haltenRichard Florida, US-Ökonom, hat die

„creative class” untersucht: „the source, on how we live, work and play“. Welche Fak-toren sind für einen erfolgreichen Standort ausschlaggebend? Wo versammeln sich die innovativen Eliten? Wie rekrutieren sie sich? Schöpferische Energie, so Florida, konzent-riere sich in den Regionen, die mit „Talenten, Technologie und Toleranz“ wuchern könn-ten. Hochschulstandorte bildeten hierbei den bevorzugten Boden. Kreative Regionen, die diese Eliten halten können, werden die künftigen wirtschaftlichen Gewinner sein.

Noch bis in die 90er-Jahre hinein war die Kreativwirtschaft relativ unbedeutend. Seit-dem bestimmt kontinuierliches Wachstum das Feld, nachweisbar an den Kulturwirt-schaftsberichten vieler Bundesländer. 2006 betrug der Beitrag der Kreativwirtschaft 61 Milliarden Euro. Die Zahl der Tätigen in diesem Bereich liegt bei derzeit einer Mil-lion – wenngleich viele darunter „poor but happy“ wirtschaften.

Peter Wippermann vom Hamburger Büro für Trendforschung formuliert es so: „Hand-lungsabläufe, die sich wiederholen, werden mittelfristig durch Maschinen und Roboter ersetzt; aber alle Tätigkeiten, bei denen es um soziale Zuwendung, um Beratung oder um Kreativität geht, sind davon ausgenom-men“. Der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft setzt sich hier beeindruckend fort.

Dabei können diese Arbeiten auch – in einer vernetzten Welt – „auf dem Lande“ stattfinden; dennoch fokussieren sich kre-ative Eliten gern in bestimmten „passen-den Umfeldern“, da sie auf einen extremen Austausch von Meinungen und Ansichten untereinander sowie auf soziale Kontakte angewiesen sind (die nicht über Internet al-

lein ablaufen!). Hierbei sind es wiederum die Hochschul- und Forschungsstandorte, die bevorzugt würden. Die Kreativwirtschaft ist vorwiegend soziales Feld der bildungsnahen Eliten.

Bezogen auf Schleswig-Holstein, bietet sich der Standort Kiel mit seinen drei Hoch-schulen (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Fachhochschule Kiel sowie der Muthe-sius Kunsthochschule) vorrangig als Kraft-zentrum an.

KITZ und Wissenschaftszentrum bilden dabei erste Cluster für junge Kreative, sich unternehmerisch niederzulassen. Für die spezialisierte kulturelle Kreativklasse, von Designern über Architekten bis zu Künstlern, Musikern, Theaterproduzenten, Filmema-chern, Grafikern oder Software- und Game-produzenten fehlt hingegen ein Ort „zum Andocken“ und Ausbilden eines Clusters. Hier erscheint es perspektivisch sinnvoll, ein „Kulturwirtschaftliches Existenzgründungs-zentrum“ in der Landeshauptstadt anzusie-deln.

Cluster für KreativeErste Hinweise lieferte die Freie Initiative

o-ton Kulturwirtschaft, die in Gesprächs-kreisen den Fragen zur „creative industry“ nachgeht. Schleswig-Holstein, so die Initi-atoren, habe Hunderte von Kreativen, die jedoch keinen „Kern“ ausbilden, um den sich weitere Kreative andocken könnten. Folge sei, dass konkurrierende Länder und Städ-te, insbesondere Berlin und Hamburg, für einen „brain drain“-Effekt sorgen und gut (und teuer) mit öffentlichen Mitteln ausge-bildete Kreativspezialisten aus dem Norden abzögen.

In Kiel besteht eine gute Möglichkeit, im Umkreis der drei Hochschulen ein „Kreatives

Gründerzentrum“ mit den Aspekten Leben, Wohnen, Gründen, Planen und Wirtschaften zu verbinden: etwa auf dem Gelände des An-scharparks in der Wik, dem Wasserturm am Ravensberg oder in der aufgelassenen Les-singhalle. Kreative bevorzugen ein stadtna-hes, dennoch in sich geschlossenes Gelände, möglichst mit „historischem Flair“.

Zudem hat sich die Landeshauptstadt als strategisches Ziel die Entwicklung der inno-vativen und kreativen Potenziale im Wissen-schafts-, Technik- und Kultursektor gesetzt. Als wesentliches Instrument hierfür wird die Erschließung von Entwicklungsräumen be-trachtet, die insbesondere Hochschulabgän-gern, Existenzgründern und Kulturschaffen-den preisgünstige und attraktive Möglich-keiten bieten, ihre Ideen zu realisieren und sie so am Standort zu halten.

Das Anschargelände wird als ein stadt- und wassernahes, aber in sich geschlossenes Areal gesehen, das geeignete räumliche Po-tenziale (denkmalgeschützter Gebäudebe-stand plus Neubauflächen) birgt. Ein Krea-tivZentrum könnte sinnvoll anschließen an das bereits in Planung befindliche „Künstler-atelierhaus“ und eine „Kulturgastronomie“. Hierfür wäre eine weitere professionelle gutachterliche Konzeptentwicklung in Hin-blick auf eine kreativwirtschaftliche Zusatz-nutzung erforderlich. Eine Realisierung wäre ein gesamtgesellschaftlicher und wirtschaft-licher Gewinn für das ganze Bundesland.

Dr. Bernd Brandes-Druba, Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein

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Dialog: KulturWirtschaftDas Projekt „Dialog: KulturWirtschaft“ bietet mit seinem Kom-

petenzzentrum und seinem Kontaktbüro die Möglichkeit für die Qualifizierung, Beratung und Vernetzung kultur- und kreativwirt-schaftlicher Akteure sowie traditioneller Wirtschaftsunternehmen. Die Angebote sprechen sowohl einzelne kreative Unternehmerin-nen und Unternehmer und kreativwirtschaftliche Betriebe als auch Institutionen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft an.

Das Kompetenz- und Servicezentrum KulturWirtschaft Nord bietet Tagungen und Seminare zu allen Teilsegmenten der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie zur kulturwirtschaftlichen Ausrich-tung traditioneller Wirtschaftsbetriebe.

Das Kontaktbüro KulturWirtschaft Nord vernetzt Kultur und Wirtschaft in Norddeutschland. Als Mittler und Berater kultureller, kreativer und wirtschaftlicher Akteure bündelt es Kompetenzen, nutzt Synergien und fördert den Austausch zwischen den Beteilig-ten. red

Weitere Informationen:Website Nordkollegwww.nordkolleg.de

Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft

Regionalbüros beraten KreativeDie Bundesregierung hat im Herbst 2007 die Initiative Kultur-

und Kreativwirtschaft ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, der Branche den Weg in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu ebnen. Dabei sollen sowohl ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt als auch das Ar-beitsplatzpotenzial ausgeschöpft werden. Zudem geht es darum, die Erwerbschancen kleiner Kulturbetriebe sowie freischaffender Künstler zu verbessern. Zentrales Element in den Regionen ist die Hilfe für Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler der Bran-che. Die regionalen Ansprechpartner organisieren Orientierungs-beratungen, Sprechtage und die regionale Vernetzung. In persön-lichen Einzelgesprächen und bei Veranstaltungen werden Infos zu Markt- und Arbeitsbedingungen, kaufmännischer Professionalisie-rung und zu Fördermöglichkeiten vermittelt. red

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IHK Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 19

Im Interview: Margarete Böge und Christoph Andreas Leicht

Wachwechsel an der Spitzeder IHK Schleswig-HolsteinZum 1. Juli trat Christoph Andreas Leicht, Präses der IHK zu Lübeck, auch das Amt des Präsi-denten der IHK Schleswig-Holstein an. Er folgt auf Margarete Böge, die nun mit Ablauf der dreijährigen Amtszeit aus dieser Position – wie auch aus der Vollversammlung und dem Präsidi-um der IHK zu Kiel – ausscheidet. Die Wirtschaft befragte beide zu einem Rück- und Ausblick.

Wirtschaft: Frau Böge, was ist für Sie rückblickend die wichtigste Erkenntnis aus drei Jahren Präsidentschaft der IHK Schleswig-Hol-stein?

Margarete Böge: Neben vielen Einzelerfolgen ist es vor allen Din-gen die Erkenntnis, dass die Kooperation, so wie sie die drei schles-wig-holsteinischen Kammern in der IHK Schleswig-Holstein prakti-zieren, sehr tiefgreifend ist. Landesarbeitsgemeinschaften zwischen den IHKs gibt es in jedem Bundes-land. Allerdings ist mir kein Fall bekannt, wo es eine gleicherma-ßen schlanke wie schlagkräftige Struktur gibt, die eindeutig eine ziel- und kundenorientierte Ar-beit in den Vordergrund stellt. Als Beispiel mag die starke Position der Federführer in der IHK Schles-wig-Holstein gelten, die nicht nur koordinierende Aufgaben haben, sondern auch die Kompetenz, Themen eigeninitiativ voranzu-bringen. Oder auch die gemein-same Geschäfts- und die Presse-stelle der IHK Schleswig-Holstein, die in und außerhalb der IHKs als zentrale Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Dies hört sich alles selbstverständlich an, ist es aber keineswegs, wie der Blick in andere Regionen zeigt.

Wirtschaft: Welche Bilanz zie-hen Sie darüber hinaus nach drei Jahren Amtszeit?

Böge: Bilanzen sind ja in der Summe immer ausgeglichen und weisen dabei – hoffentlich – ein positives Ergebnis aus. Bei der Ar-beit der IHK Schleswig-Holstein ist dies meines Erachtens der Fall. Wir haben, auch das bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal, ein ge-meinsames IHK-Wirtschaftsma-gazin auf den Weg gebracht und

Margarete Böge: „Schlanke und schlagkräftige Struktur“

Christoph Andreas Leicht: „Vertrauen ist das Wichtigste“

Wirtschaft: Herr Leicht, mit welchen Zielen treten Sie Ihr Amt an?Christoph Andreas Leicht: Drei Dinge halte ich für so wichtig,

dass ich davon überzeugt bin, dass eine Kooperation wie die IHK Schleswig-Holstein ohne sie nicht erfolgreich arbeiten kann.

Es ist zum Einen ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen. An-gesichts der regionalen Verankerung jeder einzelnen IHK und ihres breiten Aufgabenportfolios sind unterschiedliche Sachauffassungen

in Einzelfragen gerade bei en-ger Zusammenarbeit kaum zu vermeiden. Ohne gegenseitiges Vertrauen ist es nur schwer möglich, diese unterschiedli-chen Meinungen auch öffent-lich vertreten zu können, ohne die Kooperation zu beeinträch-tigen.

Der zweite Aspekt ist eine unbedingte Orientierung der Arbeit an der Lösung konkreter Sachfragen im wirtschaftspoli-tischen Bereich. Hierauf haben unsere Mitglieder, wie unsere Partner in Politik, Verwaltung und Wissenschaft ein Anrecht. Alles andere wäre unprofessio-nell.

Und als dritter Punkt ist es die Zusammenarbeit in der IHK Schleswig-Holstein auch mit den Kollegen der Handelskam-mer Hamburg, um den gemein-samen Wirtschaftsraum auch gemeinsam weiterzuentwi-ckeln.

Wirtschaft: Wie möchten Sie diese Ziele befördern?

Leicht: Wie vorstehend schon angesprochen, ist gegen-seitiges Vertrauen das Wich-tigste. Alle drei IHK-Präsiden-ten sind erst zwischen einem halben und anderthalb Jahren

Fortsetzung Seite 20 Fortsetzung Seite 20

Margarete Böge wurde zum 1. Juli 2007 zur Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein gewählt. Seit 1999 war sie Mitglied der Vollversammlung, seit Anfang 2004 auch Mitglied des Präsidiums der IHK zu Kiel. Besonderes Augenmerk legte sie stets darauf, Pro-jekte und Ansätze zu fördern, die die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen wie auch die Qualifizierung von Mitarbeitern behan-delten. Als Unternehmerin hat sie sich darüber hinaus stark für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagiert, ihr Unternehmen wurde in diesem Zusammenhang mehrmals ausge-zeichnet. Böge scheidet zum 1. Juli 2010 auf eigenen Wunsch aus ihren Ämtern bei der IHK Schleswig-Holstein wie auch der IHK zu Kiel aus.

Ihr Nachfolger im Amt des Präsidenten der IHK Schleswig-Hol-stein ist Christoph Andreas Leicht, seit Januar 2010 Präses der IHK zu Lübeck. Zuvor war der geschäftsführende Gesellschafter des Hansaparks in Sierksdorf Vicepräses der IHK zu Lübeck. Wh

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im Amt. Jede IHK hat ihren regionalen Auftrag und ihre eigene His-torie. Dies zu einem harmonischen und auch authentischen Ansatz zusammenzuflechten, ist nicht immer einfach. Auf der anderen Sei-te bieten drei relativ neue Köpfe an der Spitze der Häuser auch die Möglichkeit, neue Themen anzupacken und möglicherweise auch neue Lösungswege anzugehen. Mir wird es in meiner Amtszeit da-rum gehen, die Gemeinsamkeiten in der IHK Schleswig-Holstein zu stärken und dafür einzutreten, dass wir – wo immer möglich – ge-meinsam und nicht als Einzelkammern auftreten.

Wenn dies gelingt, und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies der Fall sein wird, wird auch die Bedeutung der IHK-Organisation in der Politikberatung noch weiter zunehmen, was uns wiederum in die Lage versetzt, unsere Serviceleistungen für die Unternehmen noch präziser ausgestalten zu können.

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Standortpolitik

22 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

ZeitraumVerbraucherpreisindex für Deutschland (2005=100)

02/2009 106,9

03/2009 106,8

04/2009 106,8

02/2010 107,5

03/2010 108,0

04/2010 107,9

Aktuelle Preisindizes April 2010Verbraucherpreisindex für Deutschland (ohne Gewähr)

Preisindizes für Bauleistungen(ohne Gewähr)

Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude einschließlich Umsatz- (Mehr-wert-) Steuer, (1913 = 1 M) Februar 2010 = 12,712 EUR

Monat Wohngebäude gesamt Bürogebäude Gewerbliche Betriebsgebäude

2005=100 2005=100 2005=100

November 2008 112,5 113,4 115,0

Februar 2009 112,8 113,8 114,7

November 2009 112,8 113,9 114,8

Februar 2010 113,0 114,1 114,8

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Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein

Erfolgreiches TASH-Marketing hat ZukunftDer Tourismus in Schleswig-Holstein befindet sich auch 2010 auf einem Wachstumskurs. Das Land lag im Jahr 2009 bei den Über-nachtungen erneut über dem Bundesdurchschnitt und erzielte einen Gästezuwachs von 2,7 Prozent. Großen Anteil daran hat die Touris-musagentur Schleswig-Holstein (TASH), deren Finanzierung nun auf neue Beine gestellt werden soll.

Auch im ersten Quartal 2010 konnte Wachstum verzeichnet werden. Ins-gesamt 2,8 Prozent mehr Gäste ka-

men in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Schleswig-Holstein. „Diese Entwicklung zeigt uns, dass das Tourismus-Konzept, das 2006 vom Land Schleswig-Holstein in enger Zusammenar-beit mit der Tourismuswirtschaft gestartet ist, die negative Entwicklung gestoppt hat und das Urlaubsland Schleswig-Holstein zu

Recht wieder zur Spitze der deutschen Rei-sedestinationen gehört“, meint Wirtschafts-staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang. Die TASH solle – anders als in manchen Medi-enberichten behauptet – keineswegs abge-wickelt, sondern ihre Finanzierung auf neue Beine gestellt werden. Bei der institutionel-len Förderung sei künftig die Tourismus-branche selbst stärker gefragt, bei der Fi-nanzierung von Tourismusprojekten sei sich das Land seiner Verantwortung klar bewusst.

Für gleich vier der neun Leitprojekte der touristischen Neuausrichtung zeichnet die TASH verantwortlich, darunter auch die Zielgruppenkampagnen, die sich nachhaltig am Markt platziert haben. „Dank der guten Zusammenarbeit mit den lokalen und re-gionalen Tourismusakteuren und Fachver-bänden konnten hier in den letzten Jahren Kräfte und Mittel gebündelt werden, die wir aktiv und erfolgreich zur Neukunden-Ge-winnung in nationale Kampagnen investiert haben“, so TASH-Geschäftsführer Christian Schmidt. Neben der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein kooperiert die TASH mit namhaften Unternehmen wie der Deutschen Bahn AG und allen bedeutenden Partnern der Reiseindustrie.

Der Tourismus trägt erheblich zu Be-schäftigung und wirtschaftlicher Wert-schöpfung in Schleswig-Holstein bei. Vor dem Hintergrund der schrittweisen Redu-zierung der institutionellen Förderung wird eine Struktur und Finanzierung aufzustellen sein, die eine positive Entwicklung der Tou-rismuswirtschaft sicher stellt. Hieran werden die TASH und das Land gemeinsam arbeiten, so Zieschang und Schmidt. red

Weitere Informationen:Website TASHwww.sh-tourismus.de

Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein

Beschäftigte: 130.000Umsatz: rund 4,5 Milliarden Euro

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Standortpolitik

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 23

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FBBC: Kopenhagen-Konferenz

Kooperationschancen im Norden

Es ist noch nicht entschieden, ob ein Tunnel oder eine Brücke ab 2018 Deutsch-land mit dem östlichen Dänemark verbin-den wird: Klar ist aber, dass sich die Fahrt-zeit zwischen den Metropolregionen Ham-burg/Lübeck und dem Öresund deutlich verkürzen wird. Dies bedeutet für die Un-

ternehmen aus den verbundenen Regio nen neue Möglichkeiten. Um diese nutzbar zu machen, arbeiten die Handelskammern und Verbände aus Norddeutschland, Dänemark und Südschweden seit 2007 im Fehmarn-Belt-Business-Council (FBBC) zusammen. Die Arbeitsgemeinschaft will die Unterneh-men vor allem frühzeitig über die neuen Möglichkeiten informieren und Kooperati-onen bereits vor dem Bau der Querung in Gang bringen. Am 13. und 14. September 2010 plant plant das FBBC eine Konferenz

in der dänischen Hauptstadt. Im Vorder-grund stehen dabei die Möglichkeiten für Unternehmen, sich in kurzer Zeit innerhalb ihrer Branche über die Region Öresund zu informieren und dabei auch mit dänischen und schwedischen Unternehmen ins Ge-spräch zu kommen. red

Weitere Informationen:Konferenzprogramm, insbesondere Branchenveranstaltungen unterwww.fbbc.eu

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Standortpolitik

24 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

2. Unternehmerinnenforum in der IHK Flensburg

„Vom Erdhörnchenloch nach Australien“

Frauen sind in gehobenen Führungspositionen bis heute kaum vertreten, immer noch dominie-ren hier Männer. Doch ein Wandel ist spürbar: in den Unternehmen – aber auch in Form von Frauennetzwerken, die an Einfluss gewinnen. Das Initiatorinnenteam „Unternehmerinnen für einen gemeinsamen Norden“ hat unter dem Titel „Aus Krisen lernen und aktiv neue Wege beschreiten“ das 2. Unternehmerinnenforum organisiert. Rund 40 Frauen diskutierten über Krisenstrategien und Chancen des Wandels und ließen den Netzwerkge-danken Realität werden.

Ragna John-Pfeiffer kennt die Hürden, denen Frauen im Beruf begegnen. In einer Män-nerbranche wie der Logistik sei es doppelt so schwer. „Respekt habe ich mir hart erarbeitet.“ Gemeinsam mit ihrem Mann leitet sie das Flensburger Lo-gistikunternehmen Steckhan & Peters. „In schwierigen Situatio-nen hat mir stets der Glaube an mich selbst, Hartnäckigkeit und eine positive Lebenseinstellung geholfen“, erzählt die zierliche Frau, die durch Körperhaltung und feste Stimme Selbstsicher-heit ausstrahlt.

In Kleingruppen diskutieren die Frauen das Spektrum von Verhaltensmöglichkeiten in der Krise. So unterschiedlich die Berufszweige sind, so facetten-reich fallen die Antworten aus. Dr. Bärbel Bischoff (Dr. Bischoff PR) etwa findet bei Rückschlä-gen vor allem Halt bei ihrer Fa-milie. „Dadurch habe ich selbst größere Krisen erfolgreich bewältigt.“ Ein weiterer Tipp: positiv denken. „Ich habe mir in solchen Situationen immer überlegt, schlimmer kann es erst einmal nicht mehr kom-men. Das hat mir neue Energie gegeben.“

Frauen hätten auch das Recht, sich „zu verkriechen“, doch dann sei es Zeit, sich wieder zu diszi-plinieren und neu anzusetzen, meinten andere Teilnehmerin-nen. Bildlich gesprochen heißt

Zum Unternehmerinnenforum in der IHK Flensburg kamen rund 40 Frauen aus Schleswig-Holstein und Hamburg.

Krisen und deren Bewältigung auseinander zu setzen, kann helfen, eine neue unternehme-rische Kultur zu etablieren – davon ist Margarete Böge, aus-scheidende Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein, überzeugt. „Sie führt dazu, dass Unterneh-merinnen zu einer Arbeitsweise gelangen, die dem Gemein-schaftsgedanken verpflichtet ist und sich auf Verlässlichkeit und Kontinuität stützt.“ Frauennetz-werke seien dabei ein entschei-dendes Mittel, um neue Werte

engagiert. „Außerdem erfüllen sie eine wichtige Ratgeberfunk-tion und bieten in Ausnahmesi-tuationen Orientierung.“ Umso wichtiger sei es, an einem Strang zu ziehen, damit sich in der Ge-sellschaft etwas ändere. „Frauen besitzen ausgereifte Fähigkeiten zum Führen und Gestalten. Sie sind ferner in der Lage, Werten wie Ganzheitlichkeit, Mensch-lichkeit und soziale Verantwor-tung ihren berechtigten Platz in Wirtschaft und Politik einzuräu-men.“

Der Wandel sei bereits ein-geleitet, bekräftigte Uwe Mö-ser, Präsident der IHK Flensburg. Dennoch gebe es viel zu tun: „Wir müssen die alten Struktu-ren hinterfragen. Ich habe keine Ahnung, warum manche Men-schen vor neuen Ideen Angst haben. Ich fürchte mich vor den Alten.“ Netzwerke seien dabei ein geeignetes Mittel, „um Sy-nergien zu schaffen und Erfah-rungen auszutauschen“. Vanessa Barth

Weitere Informationen:Engagierte Unternehme-

rinnen wollen die Geschicke des Landes und der erwei-terten Region Nord mitge-stalten. Sie nutzen dabei ihre über Jahre entwickelten Verbindungen und setzen auf Information, Fortbildung und Themenbündelung in wichti-gen Zukunftsfragen.

Im September findet die Folgeveranstaltung in der IHK zu Lübeck statt. Der Kreis der Unternehmerinnen wird noch einmal erweitert. Be-reits angeschobene Projekte werden vorgestellt. Interes-sierte Frauen erhalten Aus-kunft beiOlivia Althaus-ApmannMitglied des Initiatorinnen-kreisesDorfstraße 2219217 Thandorf E-Mail: [email protected]

das: ,,Vom Erdhörnchenloch bis nach Australien zu gelangen.“

Die Bereitschaft weiblicher Führungskräfte, sich offensiv mit

in die Unternehmen zu tragen, meint Böge, die sich im Initiato-rinnenteam „Unternehmerinnen für einen gemeinsamen Norden“

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Standortpolitik

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 25

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Projekt „Vermarktung UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer“

Landesförderung stehtMit dem Projekt „Vermarktung UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer“ soll ab diesem Jahr über die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) in Pro-jektpartnerschaft mit dem Nordsee-Tourismus-Service (NTS) der Bekannt-heitsgrad der Weltnaturerbestätte Wattenmeer maßgeblich erhöht werden. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt das Projekt mit 200.000 Euro.

Die Landesförderung wird aus Mitteln des Zukunftspro-gramms Wirtschaft, mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), bestritten. Der Förderbescheid vom Wirtschaftsministerium wurde nun von Staatssekretä-rin Dr. Tamara Zieschang dem TASH-Geschäftsführer Christian Schmidt überreicht.

Durch die Auszeichnung als UNESCO-Weltnaturerbe steht das Wattenmeer auf einer Stu-fe mit anderen weltberühmten Naturwundern wie dem Grand Canyon in den USA und dem Great Barrier Reef in Australi-en. Der Welterbestatus ist ein außerordentlicher Imagegewinn für ganz Schleswig-Holstein, ins-besondere für die Westküste, und mit äußerst positiven Effekten für den Tourismus verbunden.

„Schleswig-Holstein hat ei-nen Anteil von etwa 45 Prozent am Weltnaturerbe Wattenmeer. Doch noch viel zu wenig Men-schen wissen, welch einzigarti-

ges Naturgebiet hier im hohen Norden Deutschlands quasi vor der Haustür liegt“, sagte Dr. Ta-mara Zieschang. „Das neue Pro-jekt wird dazu beitragen, dass die einzigartige Naturlandschaft an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste noch bekannter wird und dass ein nachhaltiges touristisches Angebot für die Ur-lauber geschaffen wird.“

Die Umsetzung übernimmt die TASH in enger Kooperation mit dem NTS. „Wir wissen, für immer mehr Menschen spielen heute intakte Natur und Naturer-lebnis eine entscheidende Rolle bei der Wahl ihres Urlaubsziels. Für rund ein Drittel der Bun-desbürger ist die Auszeichnung als Weltnaturerbe ein zusätz-licher Grund, einen Urlaub am Wattenmeer zu verbringen“, so TASH-Geschäftsführer Schmidt.

Constanze Höfinghoff, NTS-Geschäftsführerin, sagte: „Die Nordsee Schleswig-Holstein schafft mit neuen Naturerlebnis-angeboten wie den geführten

Wattenmeer-Safaris entspre-chende Reiseanlässe, so können die Urlauber das Weltnaturerbe hautnah erleben.“

Oberstes Ziel für TASH und NTS ist die Neugewinnung und Bindung von Reisenden durch zielgruppenspezifische Marke-tingmaßnahmen. Zusätzlich sol-len die Qualität und Vielfalt der naturtouristischen Angebote ge-steigert sowie eine gemeinsame nachhaltige Strategie zur Ver-marktung des gesamten Welt-erbegebiets entwickelt werden.

Erste Aktionen wie eine sechs-seitige Sonderveröffentlichung in der Welt am Sonntag wurden bereits realisiert. Darüber hinaus sind enge Kooperationen mit dem Globe Magazin, dem Out-door-Spezialisten Intersport und der Deutschen Bahn geplant. Flankiert wird dies durch aktives Onlinemarketing, reichweiten-starke Presse- und Öffentlich-keitsarbeit sowie Reiseveranstal-ter-Kooperationen.

red

Weitere Informationen:Website Nordsee Naturerlebniswww.nordsee-naturerlebnis.de

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ProjektfinanzierungVolumen: 400.000 Eurodavon• Land: 200.000 Euro

• Nordsee-Tourismus-Service: 140.000 Euro

• TASH: 40.000 Euro• LVS Schleswig-Holstein:

20.000 Euro

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Starthilfe und Unternehmensförderung

26 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Neues Beteiligungsprogramm „Kapital für Handel und Gewerbe“

Land und Förderbanken stützen Mittelstand

Eckdaten des Programms• Für die mehr als 100.000 Handels- und

Gewerbebetriebe im Land• Gesamtvolumen von schätzungsweise

vier bis fünf Millionen Euro• Absenkung der Beteiligungsunter-

grenze auf 25.000 Euro

Weitere Informationen:Anträge können gestellt werden über Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG)Schleswig-Holstein GmbHTelefon: (0431) 66701-3586E-Mail: [email protected]

Das Rückgrat des schleswig-holstei-nischen Mittelstands wird weiter ge-stärkt: Die mehr als 100.000 Handels- und Gewerbebetriebe im Land können ab sofort sogenanntes stilles Beteili-gungskapital ab einer Summe von 25.000 Euro beantragen. Wie Wirtschaftsminister Jost de Jager sagte, sehe dies das neue Beteiligungsprogramm „Kapital für Handel und Gewerbe“ im Rahmen der Mittelstandsoffensive vor.

Mit diesem Angebot der Mittelstän-dischen Beteiligungsgesellschaft wollen wir die Substanz und das

Rating verbessern und damit die Kreditwür-digkeit der Handels- und Gewerbeunterneh-men stärken“, sagte de Jager. Auch wenn die Finanz- und Wirtschaftkrise in Schleswig-Holstein noch zu keiner Kreditklemme ge-führt habe, hätten sich die Finanzierungs-bedingungen verschärft. „Hier gilt es, den Unternehmen in einer zaghaften Phase des Aufschwungs Rückenwind zu geben“, so de Jager.

Wie der Minister betonte, komme den kleinen und Kleinstbetrieben mit ein bis 49 Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu, weil diese Unternehmen aufgrund ihrer oftmals zu niedrigen Eigenkapitalquote Pro-

bleme bei der Kapitalbeschaffung hätten. Daher habe die Landesregierung ein Beteili-gungsangebot geschaffen, das die Eigenka-pitalbasis nachhaltig verbessere und damit ihre Investitions- und Wachstumsmöglich-keiten unterstütze.

Positive Erfahrung im HandwerkDas Programm „Kapital für Handel und

Gewerbe“ sieht mittelfristig ein jährliches Gesamtvolumen von schätzungsweise vier bis fünf Millionen Euro vor. Die dabei vor-gesehene Absenkung der Beteiligungsun-tergrenze auf 25.000 Euro ermöglicht auch kleinen und Kleinstbetrieben die Aufnahme von Beteiligungskapital. Auf Basis der po-sitiven Erfahrungen, die in dem seit Januar 2009 bestehenden Programm „Kapital für Handwerk“ gemacht wurden, wollen Land und Förderinstitute nunmehr diese Mög-lichkeit der Kapitalbeschaffung auf den ge-samten Mittelstand ausweiten.

Neben einer direkten Beantragung von stillem Beteiligungskapital bei der Mittel-ständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) wird die Bürgschaftsbank Schleswig-Hol-stein als Risikopartner der MBG bei Bürg-schaftsanträgen gemeinsam mit der Haus-bank prüfen, ob es sinnvoll ist, einen Teil

des zu verbürgenden Kre-ditbedarfs mit einer MBG-Beteiligung zu decken. Das wird nach de Jager absehbar dann der Fall sein, wenn Betriebe nur über eine geringe Eigenkapitalausstattung ver-fügen.

Die IHK Schleswig-Holstein bewertet das neue Kapitalangebot sehr positiv. „Mit dem neuen Beteiligungsprogramm sehen wir die richtigen Weichen im Land als gestellt an, um unseren Unternehmen den Zugang zu Krediten zu ermöglichen. Und dies alles auch noch mit deutlich reduzierter Bürokra-tie und vor allem ganz am Anfang des Finan-zierungsprozesses und nicht erst dann, wenn das Kind sozusagen in den Brunnen gefallen ist“, erklärte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein. red

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Aus- und Weiterbildung

Lübecker Theater GmbH

Licht aus, Spot anTheatervorstellungen gibt es in Lübeck seit über 500 Jahren. Um Theater zu erleben, kommt man dafür seit gut 250 Jahren in die zen-tral gelegene Beckergrube zum Stadttheater, wie es der Volksmund nennt. Neben Schauspielern oder Sängerinnen wirken viele weitere Profis hinter den Kulissen am „Gesamtkunstwerk“ mit.

Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein entspannt

Leitmotiv FachkräftesicherungBis Ende Mai haben die drei Industrie-

und Handelskammern (Flensburg, Kiel und Lübeck) 4.543 Lehrverträge für die Berei-che Industrie, Handel und Dienstleistungen eingetragen. Im Vorjahr wurden zu diesem Zeitpunkt 4.670 Verträge gezählt. Das be-deutet einen leichten Rückgang um 127 Verträge oder 2,72 Prozent.

„Der Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein zeigt sich weiterhin entspannt. Die Betriebe in Industrie, Handel und Dienst-leistung halten ihr Ausbildungsengagement auf hohem Niveau und bieten den Schul-abgängern noch bessere Chancen für den Start ins Berufsleben als im Vorjahr. Auch

2010 werden daher alle ausbildungsfähi-gen und ausbildungswilligen Jugendlichen Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebote erhalten“, erklärte Margarete Böge, Präsi-dentin der IHK Schleswig-Holstein.

Die Zahlen der Arbeitsagenturen beleg-ten einen Bewerberrückgang bei gleichzei-tigem Zuwachs von Angeboten. Entspre-chend gebe es weniger unvermittelte Be-werber und mehr unbesetzte Stellen.

Das Zwischenergebnis belege, dass die Unternehmen die demografische Entwick-lung und drohende Fachkräfteengpässe stärker gewichten als die aktuelle Wirt-schaftslage. Fachkräftesicherung sei das

klare Leitmotiv für die Ausbildungsent-scheidung. Der Wettbewerb um geeignete Bewerber habe längst begonnen und ver-stärke sich.

„Da die Konjunktur langsam weiter Tritt fasst, rechnen wir mit einer Fortsetzung des positiven Trends beim Ausbildungsan-gebot“, so Böge. 2010 hätten die IHKs schon 331 neue Ausbildungsbetriebe mit 511 neu-en Ausbildungsplätzen geworben. Bs

Weitere Informationen:IHK-Lehrstellenbörsen unterwww.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 189)

Zwischen Wohn- und Geschäftshäu-sern hat die Lübecker Theater GmbH mit ihren mittlerweile drei Bühnen ih-

ren Sitz. Hinter den Bühnen befinden sich Werkstätten, in denen die Requisiten hergestellt wer-den. Eine Besonderheit ist der „Malersaal“. Hier werden Bühnenhin-tergründe – in der Fachsprache Prospekte genannt – und Requisiten bemalt. Im Ma-lersaal absolviert Natalie Johnson ihre drei-jährige Ausbildung zur Bühnenmalerin und

-plastikerin – für sie ist es die zweite nach dem Architekturstudium.

Vor einem Jahr bewarb sie sich mit einer Mappe voller Zeichnungen unter dem Arm

beim Theater. Für den Beruf muss man künstlerisches Talent mitbringen. Die Bühnenhinter-

gründe werden nach Vorlagen am Boden des Malersaales nachgemalt. Von Landschafts-bildern bis hin zu Zimmerhintergründen reicht das Repertoire. Allein die Größe der Prospekte von 15 mal zehn Metern beein-

druckt. Auch transparente Prospekte werden hier hergestellt, mit denen man mit Licht bestimmte Effekte erzielt. Wichtig auch: das Mischen der Farben und das Abstimmen auf die Beleuchtung.

Während einer Vorstellung herrscht hin-ter der Bühne hektisches Treiben. Pro Vor-stellung arbeiten backstage mindestens 15 Mitarbeiter von den insgesamt rund 300 Angestellten. Hier trifft man Beleuchter, Bühnenmeister und auch die Fachkraft für Veranstaltungstechnik – ein staatlich aner-kannter Ausbildungsberuf. Das Theater Lü-beck bildet zwei Azubis aus.

Nach Auskunft des technischen Leiters Myke Arndt will man auch in Zukunft in diesem Bereich ausbilden. Das Bauen von Podesten, Gerüsten und Traversen gehört ebenso zu den Tätigkeiten wie der Aufbau, Abbau oder Umbau während einer Vorstel-lung. Weitere Ausbildungsinhalte sind etwa die Organisation und Prüfung der Energie-versorgung oder das Planen, Kalkulieren und Durchführen von Veranstaltungen.

Alle vier Jahre kommt der TÜV – dann müssen alle Gerätschaften in Ordnung sein, besonders elektrische Geräte wie Scheinwer-fer. Sören Klitzing ist Azubi im zweiten Lehr-jahr. Sein Interesse, diesen Beruf nach dem Abi zu erlernen, erwuchs aus der Mitwirkung in einer Theater AG. Nach seiner Ausbildung mit dem Abschluss durch die IHK-Prüfung ist er zudem eine Elektrofachkraft.

Udo Brechtel

Weitere Informationen:Theater Lübeck GmbHBeckergrube 1623552 LübeckTelefon: (0451) 7088-0www.theaterluebeck.de

Sören Klitzing absolviert eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstal-tungstechnik.

AUSBILDUNGS-Beispiel des Monats

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Aus- und Weiterbildung

„Ausbildungsbegleitende Hilfen“ wirken – das Beispiel GesundheitsZentrum am Löwen in Preetz

„Vom Einsatzprofitieren die Kunden“Der Teamgedanke spielt im GesundheitsZentrum am Löwen (GZL) in Preetz eine wichtige Rolle. Alle Mitarbeiter – von der Ernährungsbe-raterin bis zum Orthopädieschumacher – wirken sehr engagiert und motiviert. Das ist auch im Gespräch mit der Geschäftsführerin und Rechtsanwältin Kristina Böhm und der Auszubildenden Lubov Asanov zu spüren. Die 28-Jährige, die aus Kasachstan stammt, lernt Gesund-heitskauffrau – in den ersten Monaten hat sie „Ausbildungsbeglei-tende Hilfen“ der Arbeitsagentur in Anspruch genommen.

Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)• abH für Auszubildende sind sinnvoll bei: Bildungsdefiziten, die den Berufsschulerfolg

gefährden, Lücken in Fachtheorie und -praxis, Sprachproblemen, Lernhemmungen und Prüfungsängsten sowie Problemen im sozialen Umfeld

• So funktioniert abH: Einzelunterricht oder Unterricht in kleinen Lerngruppen, drei bis acht Wochenstunden außerhalb der Ausbildungszeit, individuell auf die Bedürfnisse des/der Jugendlichen und des Ausbildungsbetriebs abgestimmt

• abH als Arbeitgeber beantragen: über den Arbeitgeberservice der örtlichen Arbeits-agentur: Telefon (01801) 664466 (Festnetzpreis 3,9 ct/min, Handytarife höchstens 42 ct/min). Ein formaler Antrag muss nicht gestellt werden.

• Kosten von abH: für den Betrieb keine. Die anfallenden Kosten übernimmt die örtliche Arbeitsagentur

Weitere Informationen:www.arbeitsagentur.de

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Wirtschaft: Frau Böhm, Ihr Haus hat eine lange Tradition – 1998 feierten Sie das 50-jährige Bestehen. Die Kundenbetreuung stellen Sie in den Mittelpunkt Ihrer Ge-schäftsphilosophie. Worauf achten Sie bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern oder Auszubildenden?

Kristina Böhm: Wir denken bei der Auswahl unserer Mit-arbeiter langfristig. Zeugnisse sind dabei wichtig, jedoch nicht alles. Entscheidend ist für mich die Einschät-zung, wie jemand ins Team passt, ob er freundlich ist und Einsatz zeigt. Vor der Einstellung eines Auszubildenden sind daher Praktika sehr hilfreich.

Wirtschaft: In welchen Berufen bilden Sie aus und wie werden die Jugendlichen auf das GZL aufmerksam?

Böhm: Wir haben mehr als 100 Mitarbei-ter in Schleswig-Holstein. Uns gibt es – ne-ben unserem Hauptgeschäft in Preetz – in Eutin, Bad Malente und Heide. Ausbildung

ist da natürlich immer ein Thema. Aktuell suchen wir über die

Berufsberatung der Arbeits-agentur einen Orthopä-

diemechaniker. Ansons-ten bilden wir in mehr als zehn verschiedenen Berufen aus – von der Bürokauffrau über die Kosmetikerin bis hin

zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin.

Wir nutzen dazu auch unsere hauseigenen Schulungsräume.

Eine Besonderheit ist sicherlich die Aus-bildung zur Gesundheitskauffrau, die sich speziell an den Bedürfnissen unseres Hauses ausrichtet.

Wirtschaft: Was muss man sich darunter vorstellen, Frau Asanov?

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Aus- und Weiterbildung

Neue Weiterbildung zum Berufspädagogen (IHK)

Bildungsexperten für das GesundheitswesenZielgruppenspezifische Ansprache, Moderation von Lernprozessen, Beratung in betrieblichen Bildungsangelegenheiten – Mitarbeiter im Bildungswesen stehen heute vor neuen Anforderungen. Die Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe (AGS), ein Tochter-unternehmen der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK), startet im September erstmals die im Norden einmalige Weiterbil-dung zu geprüften Berufspädagogen (IHK) in Itzehoe.

Nicht nur ein Fachgebiet müssen Mit-arbeiter im Bildungswesen heutzutage be-herrschen, auch die passgenaue Vermitt-lung und der richtige Umgang mit unter-schiedlichen Ziel- und Altersgruppen sind gefragt. Beschäftige im Bildungsbereich sollen als Moderatoren in Lernprozessen, als Koordinatoren und Berater in betrieb-lichen Bildungsangelegenheiten wirken. Und gerade im Gesundheits- und Sozial-wesen ist spezielles Know-how gefragt.

Auf dem Themenplan der rund 18-mo-natigen berufsbegleitenden Weiterbildung stehen in vier Modulen neben Marketing, Controlling und Qualitätsmanagement vor allem die Organisation und Planung be-ruflicher Bildungsprozesse sowie die Be-gleitung und Beurteilung von Lernenden. Eine Projektarbeit und Selbstlerneinheiten ergänzen die Präsenzphasen in Itzehoe. Voraussetzung zur Teilnahme ist entweder ein abgeschlossenes Hochschulstudium, Abschlüsse zu Fachkaufleuten, Fachwirten oder Meistern, oder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Ausbildereignung und mindestens fünfjähriger Berufspra-xis. Nach erfolgreicher Prüfung vor der IHK sind die geprüften Berufspädagogen

(IHK) etwa für Leitungsaufgaben in Aus-bildungszentren für Gesundheitsberufe, in Krankenhäusern oder in der Pflegekräf-teausbildung bestens gerüstet.

Darüber hinaus bietet die AGS in Ver-bindung mit diesem Bildungsgang eine IHK-zertifizierte pädagogische Zusatz-qualifikation für das Gesundheits- und Sozialwesen an, bei der unter fachlicher Begleitung von Professor Dr. Arno Deister, ärztlicher Direktor des Klinikums Itzehoe, branchenspezifische Vertiefungen im Mit-telpunkt stehen. Im kommenden Jahr wird der Unternehmensverbund der WAK diese Weiterbildung auch an weiteren Standor-ten im Land anbieten. Sven Donat

Weitere Informationen:AGS in ItzehoeTelefon: (04821) 7702 573 E-Mail [email protected]ünfte zur geplanten Weiterbildung an weiteren Standorten:WAK, Lena SchäferTelefon: (0431) 3016 161 E-Mail: [email protected]

Lubov Asanov: Ich mache eine dreijäh-rige Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Allerdings ist das, was ich dort lerne, sehr allgemein. Ich werde nach der Ausbildung im Sanitätshaus anfangen. Dafür brauche ich spezielle Kenntnisse. Hinzu kommen noch besondere Anforderungen im Umgang mit den Kunden. Man darf Körperkontakt nicht scheuen und muss ein besonderes Einfühlungsvermögen entwickeln. Deshalb werde ich hier nach der Ausbildung zur Reha-Fachberaterin fortgebildet.

Böhm: Uns ist es besonders wichtig, dass die Azubis jeden Geschäftsbereich kennen lernen. Unsere Mitarbeiter sollen den Kun-den bei allen Fragen umfassend beraten können. Frau Asanov macht daher zur Zeit ein Praktikum in der Reha-Werkstatt.

Wirtschaft: 28 Jahre ist ein ungewöhnli-ches Alter für eine Auszubildende. Wie kam es zu dieser „späten“ Lehre?

Asanov: Ich komme aus Kasachstan. Dort war ich Lehrerin. In Deutschland habe ich die Fachhochschulreife erworben. Danach habe ich mich zwei Jahre lang erfolglos um einen Ausbildungsplatz bemüht. Im Rahmen einer berufsvorbereitenden Maßnahme der Ar-beitsagentur habe ich im GZL ein Praktikum gemacht. Das lief so gut, dass mir Frau Böhm sagte, dass ich mich bewerben solle.

Wirtschaft: Ihr Deutsch ist sehr gut. Sie haben dennoch während der ersten Mona-te „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ der Ar-beitsagentur bekommen. Worum ging es da?

Asanov: Das war Nachhilfeunterricht, den ich nach der Berufsschule bekommen habe. Ich habe dort Hilfe in Mathematik erhalten. Meine Schulleistungen haben sich verbessert, so dass ich den zusätzlichen Un-terricht nicht mehr brauche.

Wirtschaft: Frau Böhm, würden Sie „Aus-bildungsbegleitende Hilfen“ auch anderen Arbeitgebern empfehlen?

Böhm: Ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass es so etwas gibt. Der Arbeitge-berservice hat mich darauf aufmerksam ge-macht. Ich halte es für eine gute Sache, die einen doppelten Effekt hat. Zum einen wird eine Leistungsschwäche gezielt angegangen. Zudem zeigt sich durch die Bereitschaft des Azubis, Kurse auch nach der Arbeits- oder Berufsschulzeit zu besuchen, dass Einsatz und Motivation stimmen. Davon profitieren alle – unsere Teams und natürlich die Kun-den.

Das Interview führte Thomas Bohse, Stellvertretender Pressesprecher der

Regionaldirektion Nord

Weitere Informationen:GesundheitsZentrum am Löwenwww.glz.de Fo

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Innovation | Umwelt

30 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Rund 40 Prozent des weltweiten Primärenergieverbrauchs entfallen auf die Versorgung von Gebäuden, rund zwei Drittel auf Nichtwohngebäu-de. Zur Steigerung der Energieeffizienz können die haustechnischen Anlagen durch Gebäudeautomation optimiert werden – dies kann den Primärenergiebedarf halbieren. Die Investitionskosten sind verglichen mit Dämmmaßnahmen und Anlagenerneuerungen relativ gering.

Nach einer Untersuchung des Fraunho-fer ISI Karlsruhe sind bei Betrieben im Durchschnitt rund sechs Prozent Spar-

potenzial in der Raumheizung einschließlich Warmwasser, 24 Prozent bei der Beleuchtung und 30 Prozent bei der Klimatisierung und Lüftung vorhanden. Gerade bei Beleuchtung und Lüftung kann eine intelligente Auto-matisation nicht nur Einsparpotenziale frei-

setzen, sondern auch den Komfort erhöhen. Eine zentrale tageslichtabhängige und nut-zerorientierte Beleuchtungsteuerung spart erheblich Stromkosten. Jeder war schon mal in einem Büro, in dem Licht brennt, obwohl die Sonne scheint. Manchmal sind sogar Sonnenschutzlamellen vors Fenster gezogen. Früh morgens war es dunkel, dann blendete die Sonne, aber das Licht blieb an. Eine hel-

Weitere Informationen:Die Veranstaltung „Energieeffizienz

durch Gebäudeautomation und -ma-nagement“, die die IHK in Kooperation mit dem VDMA am 7. September in der IHK zu Lübeck durchführt, beleuchtet grundsätzliche Möglichkeiten, Energie-einsparpotenzial und Umsetzung der Ge-bäudeautomation.

Ansprechpartnerin:IHK zu LübeckKathrin OstertagE-Mail: [email protected]

Effizienzklassen und Potenziale

Energieeffizienz durch Gebäudeautomation

Wenn das Haus mitdenkt

ligkeitsabhängige Lichtsteuerung hätte die Beleuchtung automatisch ausgeschaltet. Dieselbe Steuerung kann auch für die auto-matische Abschaltung der Toilettenbeleuch-tung und der Flure nach Arbeitsende sorgen – oder für eine Heizungsabsenkung in Büros von Mitarbeitern, die im Urlaub sind.

Natürlich erlaubt eine Gebäudeautoma-tion auch die Kappung von Leistungsspitzen im Strom- und Gasbezug und damit eine er-hebliche Kostenreduzierung. Häufig zögern Unternehmen mit der Nachrüstung der nö-tigen Steuerungselemente, weil sie den Auf-wand für die Verlegung elektrischer Signal-leitungen scheuen. Mittlerweile gibt es aber batterielose Funksensoren, die die Verlegung von Kabeln überflüssig machen. Os

Das Europäische Normungskomitee CEN TC247 hat auf Basis der EPBD eine Methodik entwickelt, um die Auswirkungen der Ge-bäudeautomation auf die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verdeutlichen. Je nach dem Grad und der Qualität der Automa tion werden Gebäude in vier Effizienzklassen eingeteilt. Gebäude der Klasse C sind mit ei-nem Standard-Gebäudeautomationssystem ausgestattet. Schlechter ist die Klasse D mit nicht-effizienter Gebäudeautomation. Die Klassen B und A stehen für Gebäude

mit weiterentwickelten beziehungsweise hocheffizienten Gebäudeautomations-Sys-temen.

Einsparpotenzial von verschiedenen Ge-bäudetypen der Klasse A gegenüber Gebäu-den der Klasse C:• Büros 30 Prozent• Hörsäle 50 Prozent• Schulen 20 Prozent• Krankenhäuser 14 Prozent• Hotels 32 Prozent• Restaurants 32 Prozent

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International

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 31

Praktische Arbeitshilfe Export/Import 2010

Fundgrube für Praktiker

WTSH – Messekalender

Gemeinschaftsstände 2011Die WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer

Schleswig-Holstein organisiert 2011 wieder Schleswig-Holstein-Gemeinschaftsstände auf internationalen Fachmessen. Die WTSH-Website bietet einen Überblick über alle Messen, für die ein Ge-meinschaftsstand 2011 geplant ist. Dort ist auch das Anmeldefor-mular für die Teilnahme am Gemeinschaftsstand hinterlegt. red

Weitere Informationen:www.wtsh.de/messen

Internationale Kooperationsbörsen

Meereswirtschaft, Umwelt, WindZur Anbahnung neuer internationaler Kontakte bietet das

Enterprise Europe Network Hamburg-Schleswig-Holstein für in-teressierte Unternehmen auf folgenden Fachmessen internatio-nale Kooperationsbörsen an:• 9. September 2010: internationale Schiffbaumesse SMM 2010

(Hamburg) – MariMatch Brokerage Event for Maritime Sector• 15. September 2010: internationale Umwelttechnikmesse

IFAT 2010 (München) – European Brokerage Event on Environ-mental Solutions

• 23. September 2010: internationale Windenergiemesse HU-SUM WindEnergy 2010 (Husum) – WindMatch Brokerage Event for the Windenergy SectorAuf diesen Börsen treffen Unternehmen in vorab arrangierten

Gesprächen auf potenzielle Geschäftspartner. Für Aussteller und Besucher bieten diese „Brokerage Events“ die einmalige Chance, die Messepräsenz mit wertvollen neuen Geschäftskontakten zu verbinden. red

Weitere Informationen:Enterprise Europe Network Hamburg-Schleswig-Holstein bei der WTSHJenny DümonE-Mail: [email protected]

WorldFood-Messe in Russland

Unternehmerreise der WTSHAnlässlich der WorldFood, der zentralen Messe für Nahrungs-

mittel und Getränke, plant die WTSH eine Unternehmerreise nach Moskau. Ziel der Reise, die vom 14. bis 18. September 2010 statt-finden wird, ist es, den Unternehmen den Zugang in den russi-schen Markt zu ebnen und beim Knüpfen belastbarer Geschäfts-kontakte zu unterstützen. Hierfür werden in Moskau Kooperati-onsbörsen, Storechecks, Vorträge und Besuche in Unternehmen und landwirtschaftlichen Einrichtungen organisiert. Auch ein Austausch mit Experten der Agrar- und Nahrungsmittelwirt-schaft ist vorgesehen. Zusätzlich wird ein eintägiger Besuch in die Gebietshauptstadt Tula südlich von Moskau angeboten. red

Weitere Informationen:WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein, Annette MoritzE-Mail: [email protected]

Diese Publikation rich-tet sich an Mitarbeiter in Unternehmen, die mit

Ein- und Ausfuhranmeldun-gen, Ursprungszeugnissen, Wa-renverkehrsbescheinigungen, Carnets und anderen Formula-ren umgehen müssen. Sie gibt Hilfestellung für Situationen in der Praxis, in denen schnelle Antworten gefragt sind. Zu je-dem Formular werden auch die gesetzlichen Bestimmungen ge-liefert. Die Beiträge der Autoren befassen sich mit den Formali-täten im Ex- und Import, wobei der Warenverkehr mit Drittstaa-ten im Mittelpunkt steht. Eine systematische Darstellung der Dokumente mit Erläuterungen soll dem Praktiker die adminis-trative Abwicklung der Ex- und Importgeschäfte erleichtern.

Die Neuauflage berücksich-tigt auch die Änderungen, die

aufgrund der Sicherheitsbe-stimmungen im internationalen Warenverkehr (EU-Zollsicher-heitsinitiative) zu beachten sind. Desweiteren sind die Entwick-lungen im Ausfuhr-, Ursprungs- und Präferenzrecht sowie in der Exportkontrolle berücksichtigt. Ergänzt werden die Beiträge durch Stichwort- und Abkür-zungsverzeichnisse, Anlaufstel-len, Informationsquellen, Lite-raturhinweise und Webadressen. Außerdem liegt eine Formular-Ausfüll-Software bei. red

Weitere Informationen:Broschüre „Praktische Arbeitshilfe Export/Import“29,95 Euro zzgl. Versandkosten erhältlich bei den IHKs

Orientierung behalten beim Im- und Export: Die praktische Arbeits-hilfe gibt Tipps.

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Die Broschüre „Praktische Arbeitshilfe Export/Import – Basisinformationen und Hinweise zu Formularen“ ist im Juni 2010 in überarbeiteter 15. Auflage erschienen.

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Recht · Fair Play

32 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Erstattung der Umsatzsteuer im Ausland

Kein Geld verschenkenMitarbeiter deutscher Unternehmen reisen vielfach aus betrieblichem Anlass ins Ausland. Sie besuchen Geschäftspartner und Messen oder nehmen an Seminaren teil. Nicht selten werden auch Garantie- und Montageleistungen im Ausland erbracht. Dabei kommt es unweiger-lich dazu, dass deutsche Unternehmen mit ausländischer Umsatz-steuer belastet werden.

Selbstauskünfte zu Bonitätsdaten

Vorsicht KostenfalleMit Geltung des neuen Bundesdaten-

schutzgesetzes (BDSG I) seit dem 1. April 2010 sind alle Handels- und Wirtschafts-auskunfteien dazu verpflichtet, jedem Antragsteller einmal pro Jahr kostenlos Selbst- oder Eigenauskunft zu erteilen.

Das hohe Interesse der Betroffenen an den über sie gespeicherten Bonitätsdaten und Scorewerte hat bereits erste Anbieter auf den Plan gebracht, die nun über das Internet kostenpflichtige Formulare für die Beantragung kostenloser Datenüber-sichten offerieren.

Daten- und Verbraucherschützer be-trachten derartige Angebote kritisch, sie befürchten, dass damit der Begriff der „kostenlosen Selbstauskunft“ diskredi-tiert wird.

Michael Bretz weist im Namen des Verbandes der Handelsauskunfteien e. V. ausdrücklich darauf hin, dass alle An-fragen selbstverständlich kostenlos sind. Anträge können direkt den jeweiligen Handels- und Wirtschaftsauskunfteien elektronisch, per Fax oder auf dem Post-weg übermittelt werden.

Empfehlenswert ist es, die AGB der Selbstauskunftdienstleister aufmerksam zu lesen und darauf zu achten, was die-se vermeintlichen Helfer mit den ihnen übermittelten Daten der Antragformu-larkunden sonst noch machen können. Im Zweifelsfall sollte, wer solche Dienste bereits in Anspruch genommen hat, bei den Selbstauskunftdienstleistern eben-falls eine kostenlose Selbstauskunft ein-holen. red

Weitere Informationen:Ralf E. GeilingTelefon: (02137) 929070E-Mail: [email protected]

Angaben bei „Kostenloser Selbstauskunft“• Vor- und Familienname, ggf. Geburts-

name, Geburtsdatum und aktuelle Hausanschrift

• Empfehlenswert: lesbare Kopie des Personalausweises. (Man kann Anga-ben schwärzen, die nicht zu den erbe-tenen Angaben gehören.)

• Bei Anträgen auf Korrektur oder Lö-schung von Daten: zusätzlich Kopien der Dokumente, die den Sachverhalt darlegen.

Die Umsatzsteuer auf im Ausland ange-fallene Geschäftskosten wird meist im Rahmen des Vorsteuer-Vergütungs-

verfahrens durch die ausländische Steuer-behörde erstattet, ohne dass sich das Unter-nehmen für die Umsatzsteuer im jeweiligen Land registrieren lassen muss.

Allerdings ist die Beantragung der Rück-erstattung der im Ausland angefallenen Umsatzsteuer ein Thema, das von vielen Un-ternehmen aufgrund der komplexen landes-spezifischen Verwaltungsvorschriften, feh-lender Sprachkenntnisse sowie des hohen Zeitaufwands viel zu oft vernachlässigt wird.

Deutsche Unternehmen sind grundsätz-lich EU-weit vergütungsberechtigt. Vor-aussetzung ist, dass ein Unternehmer im Erstattungsstaat nicht zur Umsatzsteuer registriert ist, keine Betriebsstätte (Nieder-lassung oder ähnliches) im Erstattungsstaat unterhält und im Vergütungszeitraum keine steuerbaren Umsätze im Erstattungsstaat ausgeführt hat (ausgenommen sind unter anderem Umsätze, für die der Leistungs-empfänger die Steuer schuldet, zum Beispiel Reverse-Charge-Verfahren).

Auch außerhalb der EUDer Vergütungsantrag ist bis zum 30.

September des auf das Jahr der Ausstellung der Rechnung folgenden Kalenderjahres bei der zuständigen Behörde einzureichen.

Die Erstattung der Umsatzsteuer ist auch aus den Ländern außerhalb der EU möglich, mit denen Deutschland ein entsprechendes Abkommen geschlossen hat. Zu beachten ist hierbei, dass unter anderem andere Fristen gelten als im vorgenannten Verfahren.

Weitere Informationen im Zusammen-hang mit dem Vorsteuer-Vergütungsverfah-ren erhalten deutsche Unternehmen bei den zweisprachigen Ansprechpartnern der deut-schen Auslandshandelskammern.

Nastaran Amidi

Weitere Informationen:Deutsche Auslandshandelskammernwww.ahk.deThema „Umsatzsteuer international“www.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 12986)

Bei Auslandsreisen fällt ausländische Umsatzsteuer an – Messe in Japan

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Recht · Fair Play

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 33

Thema Dokumentnummer

Insolvenzen 7354Steuertipps 653Umsatzsteuerumrechnungskurse 652

Direkt im Internet unter www.ihk-schleswig-holstein.de mit der Dokumentennummer abrufbar:

12. Juli

Lohnsteuer – KirchensteuerAnmeldung und Abführung bei Monats-zahlern für Juni 2010bei Vierteljahreszahlern für das II. Quar-tal 2010

UmsatzsteuerVoranmeldung und Vorauszahlung für Juni 2010 (Monatszahler)bei Vierteljahreszahlern für das II. Quar-tal 2010

10. August

Lohnsteuer – KirchensteuerAnmeldung und Abführung bei Monats-zahlern für Juli 2010

UmsatzsteuerVoranmeldung und Vorauszahlung für Juli 2010 (Monatszahler)

16. August

GewerbesteuerVorauszahlung für das III. Quartal 2010

Grundsteuerbei Vierteljahreszahlern ¼ des Jahresbe-trages

Allgemeine Steuertermine Juli/August 2010

Adressbuch- und Anzeigenschwindel hat Konjunktur

Vorsicht, falsche OffertenDie IHKs in Schleswig-Holstein warnen vor einer neuen Welle des sogenannten Adressbuch- und Anzeigenschwindels. Das Phänomen wird seit Jahren von der Wirtschaft beklagt.

Adressbuch- und Anzeigenschwindel

Wie reagiere ich richtig?• jede Rechnung genau überprüfen• von der amtlichen Aufmachung (etwa

Gewerbezentralregister) nicht täu-schen lassen

• keine Korrekturabzüge ohne auf-merksame Prüfung zurücksenden

• vorsichtig beim Abschluss von Anzei-gen- oder anderen Aufträgen bei Ver-tretern, die unangekündigt im Betrieb auftauchen

• nichts unter Zeitdruck unterschreiben (zum Beispiel um einen lästigen Ver-treter loszuwerden)

• nie für etwas zahlen, was Sie nicht in Auftrag gegeben haben

• auch telefonische Vereinbarungen können Verträge sein, deshalb keine Zusagen am Telefon

• alle Mitarbeiter über diese Grundsät-ze und Verhaltensregeln informieren

• im Zweifel: Rat bei Ihrer IHK einholen

Zahlreiche Betriebe erhalten Schreiben mit bereits ausgefüllten Überweisungsträ-gern. Die Anschriften sind unter anderem aus öffentlich zugänglichen Handelsregis-tereintragungen entnommen. Häufig wird bei den „Offerten“ der Eindruck erweckt, der Absender sei eine öffentliche Stelle und es bestehe eine Zahlungsverpflichtung. Erst im Kleingedruckten wird erkennbar, dass es sich um Angebote für überteuerte Eintragungen in nutzlose Firmendatenbanken handelt. Leidtragende sind indirekt auch die seriös arbeitenden Adressbuchverlage.

Eine abgewandelte Form des Kunden-fangs ist die Versendung von Formularen über den Abschluss eines Anzeigenvertra-ges. In diese Formulare werden Texte aus anderweitig in Auftrag gegebenen Werbe-anzeigen montiert. Es wird um Unterschrift für die Richtigkeit des Korrekturabzuges für eine angebliche Wiederveröffentlichung ge-beten. In Wahrheit wird ein neuer Anzeigen-vertrag mit einem ganz anderen Anbieter unterschrieben.

Eine weitere Varian-te: die Kaltansprache von Gewerbetrei-benden, die telefo-nisch oder durch Vertreterbesuche zum Abschluss von mehrjährigen A n z e i g e n a u f -trägen gedrängt werden. Die Kon-taktaufnahme er-folgt meist, wenn Hektik eine sorgfältige Prüfung des Vertrages er-schwert. Oft verbergen sich im Kleingedruckten höhere Preise oder jahrelange Laufzeiten.

Die IHK warnt davor, ungeprüft auf die-se Angebote einzugehen. Vielfach besteht die irrtümliche Auffassung, man könne geschlossene Verträge innerhalb von zwei Wochen widerrufen. Dieses Widerrufrecht steht nur privaten Verbrauchern, nicht aber Gewerbetreibenden zu.

Wenn der Vertrag unterschrieben wurde, sollte er schriftlich wegen arglistiger Täu-schung angefochten und vorsorglich gekün-digt werden. Die Chancen sind im Fall der

sogenannten Eintragungsofferten gut, da diese gegen Wettbewerbsrecht verstoßen. Rechtlich komplizierter ist es bei den telefo-nisch oder persönlich abgeschlossenen Ver-trägen für Anzeigenaufträge. Aber auch hier gilt: Vorsorglich anfechten und kündigen.

Was tun, wenn schon gezahlt wurde?Falls ein Zahlungsstopp über die Haus-

bank nicht mehr möglich ist, sollte der Be-trag gegebenenfalls mit anwaltlicher Hilfe zurückgefordert werden. Nach der Recht-sprechung sind die Chancen aufgrund wett-bewerbswidriger Offerten nicht schlecht. Eine andere Frage ist es, ob man dem Ur-heber des Schwindels tatsächlich habhaft werden und seine Forderung sowie die Pro-zesskosten realisieren kann. Viele verbergen sich hinter Briefkastenfirmen oder operieren vom Ausland aus. red

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Neues aus Berlin und Brüssel

34 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Berlin. Gemeinsam mit Bundesaußenmini-ster Guido Westerwelle als Schirmherr des Wettbewerbs zeichnete DIHK-Präsident

Hans Heinrich Driftmann in Berlin die Ge-winner des zweijährigen IHK-Auslands-schulwettbewerbs „Schüler bauen weltweit

Brücken“ aus. Vor rund 600 Gästen aus Politik und Wirtschaft, die der Einla-dung zum Festakt der AHK-Weltkonfe-renz gefolgt waren, erinnerte der DIHK-Präsident an die große Bedeutung der Auslandsschulen: „Unsere Wirtschaft braucht diese Schulen, um ihre Wettbe-werbsfähigkeit im Ausland zu sichern.“ Trotz Sparzwängen müssten die weltweit 135 Deutschen Schulen im Ausland auch in den kommenden Jahren mit ausrei-chenden Finanzmitteln ausgestattet sein. Ebenso sei auch dort der Lehrernach-wuchs sicherzustellen – nicht zuletzt in den sogenannten MINT-Fächern. Die hervorragende Arbeit der deutschen Aus-landsschulen ins rechte Licht zu rücken, ist das Anliegen des mit 80.000 Euro do-tierten Auslandsschulwettbewerbs der Industrie- und Handelskammern. Die drei Siegerschulen kommen aus Quito, Peking und Manila.

Quito siegt beim IHK-Auslandsschulwettbewerb

Strahlende Sieger: Bundesaußenminister Wester-welle und DIHK-Präsident Driftmann übergaben die Preise im IHK-Wettbewerb für Auslandsschulen.

Informationsaufwand beim Chemikalienhandel geht zu weit Berlin/Brüssel. Bei der Verordnung zum Chemikalienrecht – REACH – schießt das Bundesumweltministerium mit weitgehen-den Informationspflichten für den Handel deutlich über das gesetzliche Ziel hinaus. Dagegen erheben der DIHK und vier wei-tere Verbände Einspruch. Die Kritik: Die zu-sätzlichen Informationspflichten führen zu wesentlich mehr Aufwand und ziehen Wett-bewerbsnachteile gegenüber Unternehmen aus anderen EU-Mitgliedstaaten nach sich. Laut europäischer REACH-Verordnung müs-sen Unternehmen, die Produkte mit gefähr-lichen Chemikalien herstellen und vertrei-ben, ihre Abnehmer über deren Inhaltsstoffe informieren. Die zuständigen Behörden möchten diese Pflichten nun aber auf deut-lich mehr Produkte beziehen, als dies der Wortlaut der Verordnung vorsieht.

DIHK fordert Augenmaß bei E-BilanzBerlin. Die ab 2011 beim Finanzamt einzu-reichenden elektronischen Jahresabschlüsse dürfen nicht umfangreicher ausfallen als bisher. Viele Unternehmen müssten sonst ein kostspieliges neues Rechnungswesen einführen, warnt der DIHK in einem Schrei-ben an die Finanzverwaltung. Letztere erar-beitet derzeit eine Verordnung, die vor allem die Gliederungstiefe der zu übermittelnden Zahlen regeln soll. Die meisten Unterneh-men verfügen aber nicht über ein detail-liertes Rechnungswesen, sondern ermitteln

ihren Gewinn anhand einer überschaubaren Zahl von Kennziffern. Sinnvoller wäre es da-her, so der DIHK, sich an die Vorgaben der bewährten und bekannten handelsrecht-lichen Gliederung zu halten.

Wirtschaftsverbände drängen Regierung zum Bürokratieabbau Berlin. Eine Liste mit 12 konkreten Vorschlä-gen zum Bürokratieabbau hat der DIHK ge-meinsam mit BDA, BDI, ZDH und ZKA jetzt der Bundesregierung überreicht. Darunter: Verbesserungen beim elektronischen Ent-geltnachweis ELENA, Erleichterungen für Existenzgründer bei der Umsatzsteuervoran-meldung, Vereinfachungen bei der Abgel-tungssteuer sowie die Gleichbehandlung von Rechnungen und Belegen in elektronischer und Papierform. Dazu Martin Wansleben: „Die Wirtschaft könnte damit um mehrere Milliarden Euro pro Jahr entlastet werden. Allein das Ausstellen und Aufbewahren von Rechnungen schlägt derzeit mit rund neun Milliarden Euro jährlich zu Buche.“ Der für

Bürokratieabbau zuständige Staatsminister im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, nahm den Maßnahmenkatalog der Verbände entgegen. Bis 2011 will die Bundesregierung die Wirtschaft von einem Viertel der beste-henden Informationspflichten befreien. Im-mer noch belasten rund 9.200 Dokumenta-tions- und Nachweispflichten die Wirtschaft jährlich mit 48 Milliarden Euro. Neben dem Abbau fordern die Verbände aber auch die Vermeidung neuer Bürokratielasten. Dazu müsse der Nationale Normenkotrollrat in Zukunft umfassender und frühzeitiger in die politischen Prozesse einbezogen werden.

Europa kann sich keine Alleingänge leistenBerlin. Höhere Klimaschutzziele im europä-ischen Alleingang – gegen diese jüngsten Pläne der EU-Kommission hat sich der DIHK mit Erfolg gewehrt. Brüssel müsse in der Klimapolitik verlässlich bleiben und die Sig-nale auf mehr Investitionen stellen, nicht auf höhere Kosten, hatte DIHK-Hauptge-schäftsführer Martin Wansleben argumen-

tiert: „Europa kann sich keine neuen teuren Alleingänge lei-sten. Das schwächt lediglich die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, ohne die globale Klimapolitik voranzubringen.“ Connie Hedegaard, die die CO2-Reduktionsziele für 2020 ohne angemessene Beteiligung der anderen großen Emissionslän-der von minus 20 auf minus 30 Prozent anheben wollte, machte nun einen Rückzieher.Wirtschaft für Bürokratieabbau: Staatsminister v. Klaeden

wurden im Kanzleramt Vorschläge überreicht.

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Veranstaltungen

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 35

Datum | Zeit Veranstaltung Ort | Raum Infos | Anmeldung | Preis

6. Juli 2010 14 bis 17 Uhr

Markenrecht & Onlinehandel IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Tina Möller, Telefon: (0431) 5194-258E-Mail: [email protected]

6. Juli 2010 9 bis 17 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung(Termine nach Vereinbarung)

Gründerzentrum H+HIndustriestr. 3, 23829 Wittenborn

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252E-Mail: [email protected]

7. Juli 2010 12 bis 16.30 Uhr

Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (ZWB/AEO) und Neubewertung vereinfachter Zollverfahren bei Aus- und Einfuhren

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Oya Eker, Telefon: (0431) 5194-208E-Mail: [email protected]

13. Juli 2010 10 bis 12 Uhr

Informationsveranstaltung zum Gründungszuschuss

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

14. Juli 2010 14 bis 17 Uhr

Destination Kiel IHK zu Kiel, Raum KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Ingo Joachim Dahlhoff, Telefon: (0431) 5194-284E-Mail: [email protected]

29. Juli 2010 9 bis 13 Uhr

IDEE – Informations- und Beratertag für Existenzgründer und Schutzrechtsinteressierte

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

3. August 2010 9 bis 17 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung(Termine nach Vereinbarung)

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

3. August 2010 10 bis 16 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung(Termine nach Vereinbarung)

IHK zu LübeckFackenburger Allee 223554 Lübeck

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252E-Mail: [email protected]

3. August 2010 10 bis 16 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung(Termine nach Vereinbarung)

IHK-Geschäftsstelle NordfrieslandSchloßstr. 7, 25813 Husum

IHK Flensburg, Service CenterTelefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

5. August 2010 17 bis 19 Uhr

Stabwechsel – Nachfolgedialog IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

5. August 2010 10 bis 14 Uhr

Info-Tag Existenzgründung Handwerkskammer LübeckGroßer SaalBreite Str. 10-12, 23552 Lübeck

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252E-Mail: [email protected]

5. August 2010 17 bis 19 Uhr

Projekt „Stabwechsel“ IHK FlensburgHeinrichstr. 28-3424937 Flensburg

IHK Flensburg, Service CenterTelefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

5. August 2010 14 Uhr

Stabwechsel – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK zu LübeckFackenburger Allee 223554 Lübeck

Lars Schöning, Telefon: (0451) 6006-170E-Mail: [email protected]

10. August 2010 10 bis 12 Uhr

Informationsveranstaltung zum Gründungszuschuss

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

26. August 2010 9 bis 13 Uhr

IDEE – Informations- und Beratertag für Existenzgründer und Schutzrechtsinteressierte

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

26. August 2010 13 bis 17 Uhr

Unterrichtungsnachweis nach dem Gaststättengesetz

IHK FlensburgHeinrichstr. 28-3424937 Flensburg

IHK Flensburg, Service CenterTelefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected], 40 Euro

2. September 2010 17 bis 19 Uhr

Stabwechsel – Nachfolgedialog IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) 5194-230E-Mail: [email protected]

2. September 2010 10 bis 14 Uhr

Info-Tag Existenzgründung IHK zu LübeckFackenburger Allee 223554 Lübeck

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252E-Mail: [email protected]

2. September 2010 17 bis 19 Uhr

Projekt „Stabwechsel“ IHK FlensburgHeinrichstr. 28-3424937 Flensburg

IHK Flensburg, Service CenterTelefon: (0461) 806-806E-Mail: [email protected]

2. September 2010 14 Uhr

Stabwechsel – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK zu LübeckFackenburger Allee 223554 Lübeck

Lars Schöning, Telefon: (0451) 6006-170E-Mail: [email protected]

Mehr Veranstaltungen im Internet: www.ihk-schleswig-holstein.de (IHK-Service, Veranstaltungen)

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Börsen

36 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

viele Stammkunden aus über 20 Jahren er-folgreicher Arbeit. Aktive Unterstützung für die Übernahme, Einführung und ggf. Finan-zierung wird angeboten. KI-A 222

Werbeagentur/Werbeartikel-Agentur, seit 15 Jahren als 1-Mann-Betrieb im Norden, Kreis NF/Flensburg tätig, günstig zu verkau-fen. FL-A 2351

Gut eingeführtes Fahrradgeschäft (Repa-ratur und Verkauf) sowie Fahrradverleih zu vermieten. Sehr gute Lage in Büsum. FL-A 2354

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Etabliertes, erfolgreiches Unternehmen, das sich mit der Vermittlung von möbliertem Wohnen auf Zeit, sowie der Vermietung und dem Verkauf von Immobilien im Raum Schleswig-Holstein beschäftigt. Gut betreu-ter Kundenstamm mit Ausbaupotential. Der Inhaber verkauft aufgrund weitreichender familiärer Veränderungen. HL A-191738

Schädlingsbekämpfungsmittel, Betriebs-hygieneartikel, Naturschutzproduk-te, Abwehrprodukte, Fallen und mehr. HL A-4c72a0

In allerbester Lauflage, modernes Bistro mit Außengastro (35 Sitzplätze innen, 20 außen), östl. von Hamburg, Vollexistenz, ideal für Existenzgründung. Einführung und Einarbeitung gewährleistet, kompl. Kü-che und Tresenanlage, gesundheitsbedingt abzugeben. VB für Geschäftsausstattung 25.000 Euro. Miete inkl. Nebenkosten und Tiefgaragenstellplatz netto 1164,85 Euro. HL A-074304

Gesuche:

Gut aufgestelltes Unternehmen, das einen engagierten Nachfolger braucht, gesucht. Technik/Marketing/Management-Fähigkei-ten sind vorhanden. HL S-d03536

Ich suche eine aktive Teilhaberschaft oder Übernahmemöglichkeit für einen Elektro-inst. Betrieb. Mein Profil – Elektrotechniker Mitte 40, seit mehr als 15 Jahren selbststän-dig im Baubereich tätig. Die Firma sollte im Einzugsbereich von Hamburg, vorzugsweise östlich, gelegen sein. HL S-97d8f7

Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind bislang der Service von komplexen, industriell ge-

nutzten Schweißanlagen sowie der Handel mit Ersatzteilen und Peripheriegeräten. Für die Erweiterung unseres Unternehmens su-chen wir ein gut eingeführtes und technisch ausgerichtetes Dienstleistungs-u. Handels-unternehmen zum Kauf bzw. zur Übernah-me. Eine Werkvertretung mit Service, Ver-trieb und der Ausrichtung zu Industriekun-den wäre wünschenswert. HL S-80877e

Als sehr engagierter, durchsetzungsstarker und absolut zuverlässiger Kaufmann mit über 12-jähriger erfolgreicher Führungser-fahrung als GmbH-Fremdgeschäftsführer suche ich ein mittelständisches Unterneh-men im Großraum Lübeck zwecks Teilhabe und/oder Übernahme. Eigenkapital vorhan-den. Ich sichere Ihnen bereits jetzt hiermit meine uneingeschränkte DISKRETION zu und würde mich über Ihre Kontaktaufnahme freuen. HL S-f5f69a

Suche zur Übernahme Waschstraße / Anlage. HL S-3f89c1

Kooperationsbörse

www.kooperationsboerse.ihk.de

Mit der Kooperationsbörse unterstützen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) ihre Mitgliedsunternehmen bundesweit da-bei, Kontakte zu potenziellen Partnerbetrie-ben zu knüpfen. Auf diesem Wege können insbesondere kleine und mittlere Unterneh-men wertvolle Synergieeffekte nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbes-sern.

Kontakt:IHK zu Kiel, Ingo-Joachim DahlhoffFax: (0431) [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: (0461) [email protected] zu Lübeck, Service-CenterFax: (0451) [email protected]

Hersteller von „Entfeuchtungssystemen mit Strom“ ohne große Bauarbeiten für die Reduzierung von Primärfeuchteschäden und Sekundärfeuchteschäden sucht Ver-triebspartner überall im deutschsprachigen Raum. Die Besonderheiten sind eine grund-sätzlich eingebaute Lüftung und eine Wirk-weise der Elektroosmose nach der Ö-Norm 3355-2. Somit wissenschaftlich anerkannt und Stand der Technik. Es gibt ein Markt-potenzial in Deutschland von ca. sechs Mil-lionen von Feuchte, Nässe und Schimmel betroffener Gebäude. Die Verdienstmöglich-keiten sind gut. LG-05/10-H. Kontakt: IHK

Existenzgründungsbörsewww.nexxt-change.org

Die Internet-Börse nexxt-change ist die bundesweite Plattform für Unterneh-merinnen und Unternehmer, die vor

dem Generationswechsel stehen und keinen Nachfolger innerhalb der eigenen Familie oder unter den Mitarbeitern finden. Gleich-zeitig wird Gründungsinteressierten eine Al-ternative zur Neugründung eines Unterneh-mens geboten. Ziel ist es, mit Hilfe der betreu-enden Regionalpartner geeignete Kontakte zwischen beiden Parteien herzustellen.

Kontakt:IHK zu Kiel, Tanja SchieleFax: (0431) [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: (0461) [email protected] zu Lübeck, Service-CenterFax: (0451) [email protected]

Angebote:

Holz- u. Baustoff-Fachgroßhandel, mit Gesellschafteranteil an einer gr. u. namen-haften Einkaufskooperation zu verkaufen. Auch nur Erwerb des leeren GmbH-Mantels mit dem Gesellschafteranteil der Einkaufs-kooperation o. als Fusion/Beteiligung mög-lich. Firmensitz: Norddeutschland. Bilan-zielle Verlustvorträge ca. 1 Mio. Euro vor-handen, können mit Gewinnen des Käufers verrechnet werden. Die Immobilie befindet sich im Eigentum einer Besitzgesellschaft. Je nach Wunsch kann die Immobilie gemietet o. gekauft werden. KI-A 206

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Börsenu

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 37

Lüneburg-Wolfsburg, Am Sande 1, 21335 Lüneburg, Tel.: +49 (0)4131 / 74 24 24, E-Mail: [email protected]

Gesucht werden im Außendienst erfahrene Kooperationspartner mit/ohne Vertriebsor-ganisation zur Vermarktung eines deutsch-landweit agierenden Freizeit- und Kultur-portals, das zusätzlich noch komplett SEO programmiert ist. HA-777-1-D. Kontakt: Südwestfälische IHK zu Hagen, Petra Gregg, Postfach 42 65, 58085 Hagen, Tel. 0 23 31 / 3 90-2 39, E-Mail: [email protected]

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Kleines, technisches Dienstleistungsbüro (Standort Ostholstein) im Bereich Planung, Projektierung, Entwicklung und Konstrukti-on von Anlagen, Sondermaschinen, Hand-habungstechniken sowie Technologien für die Kunststoffverpackungsindustrie sucht selbstständigen Partner für die Akquisition und/oder ein Unternehmen, das an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist. HL D 003/10

Recyclingbörse

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Die IHK-Recyclingbörse ist ein überbetrieb-liches Vermittlungssystem für verwertbare Ab-fälle und Produktionsrückstände. Bundes- und europaweit können damit Stoffe wieder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden.

Kontakt:IHK zu Kiel, Dr. Klaus [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: (0461) [email protected] zu Lübeck, Kathrin OstertagFax: (0451) [email protected]

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FL-A-1880-11: Kunststoff

FL-A-1881-2: Kunststoff-Fasern

FL-A-2016-12: Dämmstoff

FL-A-2247-11: PVC Klarsichtstülpschach-teln, neuwertig

HL-A-2315-2: Folienreste, Folienrollen aus PVDC

KI-A-1674-3: Federkerne aus Matratzenre-cycling

KI-A-1675-3: Taschenfederkerne aus dem Matratzenrecycling

KI-A-1677-2: einwandfreie Latex-Schaum-stoffe aus dem Matratzenrecycling

KI-A-1689-2: einwandfreie PUR-Schaum-stoffe aus dem Matratzenrecycling

KI-A-1853-3: Titanschrott und Titanspäne

KI-A-1854-3: V2A-Schrott und V2A-Späne

KI-A-1855-3: Stahl-Schrott und Stahl-Spä-ne

KI-A-1858-4: Pappe und Papier

KI-A-1975-11: Kunststoff-Deckelfässer, blau

KI-A-2058-2: Kunststoffe (PE,LDPE,LLDPE.PET,PA).

KI-A.2285-6: Teppichböden (gebraucht)

KI-A 2286-4: Papier/Pappe aus Verpackun-gen

KI-A-2287-6: Matratzen (gebraucht)

KI-A-2602-11: Verpackungen / Kartonagen

Gesuche:

HL-N-2123-3: Metalle, Schrotte, VA auch in Kleinmengen

HL-N-301-04: Altpapier

KI-N-1681-12: Matratzen

KI-N-1682-12: Teppiche und Teppichwaren

KI-N-2390-4: Papier / Pappe

KI-N-2391-2: Kunststoffe (Postconsumer / PVC-Material)

KI-N-2392-12: Produktionsabfälle aller Art

KI-N-2469-3: Metallschrott, Buntmetall, Kabelreste

KI-N2472-12: Fertiggaragen unterschiedli-cher Größe (ca. 73 Stück)

InnovationsbörseÜber 4.000 aktuelle und geprüfte Koopera-tionsanfragen aus 328 Technologiefeldern online (www.wtsh.de/database) oder im kos-tenlosen Informationsdienst (www.wtsh.de/techmail).

Kontakt:WTSH, Jenny Dümon, Lorentzendamm 24 24103 Kiel, Fax: (0431) 66666-769,E-Mail: [email protected]

Technologiegesuche:

Energiegewinnung bei leichter Wasserströ-mung Ein türkisches Unternehmen, welches sich derzeit mit Aquakultur und Fischerei be-schäftigt, will seine Tätigkeit auf die Ge-nerierung von Wasserkraft ausweiten. Das Unternehmen hat bereits Marktforschung im Bereich der Stromerzeugung aus langsa-mer Wasserströmung betrieben. Es werden hochtechnologische Generatorensysteme gesucht, die dort einsetzbar sind, wo übliche Technologien nicht mehr ausreichend sind. Gesucht werden Partner für ein Joint Ven-ture, die technische Zusammenarbeit oder ein Handelsabkommen. 10 TR 98OF 3GLM

Stromübertragung zwischen Kraftfahrzeu-gen und Anhängern Ein Unternehmen aus Schweden sucht eine innovative Technologie zur Übertragung von elektrischem Strom zwischen Fahrzeugen und Anhängern. Die Technologie soll in das Produktportfolio des Unternehmens einge-bracht werden können. Idealerweise sollte die Technology zur Produktionsreif sein. 10 SE 67CC 3HFF

Kooperationspartner für 3D Spieleentwick-lung Ein finnischer Entwickler für 3D-Spiele sucht innovative Entwicklungspartner zur Ausweitung der Entwicklungsmöglichkeiten. Partner für technische Zusammenarbeit und Handelsabkommen mit technischer Unter-stützung werden gesucht. 10 FI 30I1 3GRL

Bei Kontaktwunsch schreiben Sie uns bitte unter Angabe der Chiffre-Nr.; wir leiten Ihre Anfrage weiter. Allgemein ab-gefasste Zuschriften, zum Beispiel von Maklern oder Beratern ohne konkrete Aufträge/Vollmachten, werden nicht weitergeleitet.Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist keine telefonische Detailauskunft mög-lich. HL = IHK zu Lübeck, FL = IHK Flens-burg, KI = IHK zu Kiel

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Jubiläen

38 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Arbeitsjubiläen

45 JahreApril

Manfred Erichsen, UniCredit Bank AG, Husum

40 JahreJuni 2010

Ahmed Fned, Drägerwerk Lübeck, LübeckPeter Boss, GABLER Maschienenbau, LübeckFerdinandine Timm, Hawesta Feinkost Hans Westphal GmbH & Co. KG, LübeckKlaus Dusenstahl, Jacob Erichsen GmbH & Co. KG, Flensburg

Juli

Claus-Peter Jacobsen, HBK Dethleffsen GmbH, Niederlassung TreiaWolfgang Jauss, EDEKA Handelsgesellschaft Nord mit beschränkter Haftung, NeumünsterPeter Vogel, Krebs & Suhr GmbH & Co. KG, NeumünsterJürgen Zota, Werner & Zeisse GmbH & Co. KG, HeikendorfDieter Rohlf, Henning Dierk Maschinen- und Apparatebau GmbH, WattenbekGünter Kruse, Verkehrsbetriebe Kreis Plön G.m.b.H., Kiel

August 2010

Peter Petersen, GEORG C. HANSEN GmbH & Co. KG, HusumSilvia Rohwer, KRUPPA Wach- und Schließge-sellschaft mbH & Co. KG, HusumJürgen Thomsen, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgWolfgang Balke, Danfoss Compressors GmbH, Flensburg Rita Engel, Mode- und Sporthaus Bernhard Biehl, Inh. Rainer Biehl, HeideJoachim Meier, EDEKA Handelsgesellschaft Nord mit beschränkter Haftung, NeumünsterJuergen Bahnsen, EDEKA Handelsgesellschaft Nord mit beschränkter Haftung, NeumünsterJürgen Dettmann, Oerlikon Neumag Zweig-niederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterHeinz-Bernd Linke, ZM / Technikum, Oerlikon Neumag Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterMargrit Kohlhaas, Richard Ditting GmbH & Co. KG, RendsburgWolfgang Kühne, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeGunnar Steenbock, EDUR-Pumpenfabrik Edu-ard Redlien GmbH & Co. KG., KielHeidi Johne, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG., Kiel

25 JahreJuli 2010

Hans-Harro Petersen, VR Bank eG, NiebüllAnka Hansen, VR Bank eG, NiebüllOsman Usta, NordAlu GmbH, NeumünsterJens Vogt, NordAlu GmbH, NeumünsterJoachim Grünzel, Oerlikon Neumag Zweignie-derlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterThorsten Heydorn, Witt & Sohn Aktiengesell-schaft, PinnebergMichael Tornier, Witt & Sohn Aktiengesell-schaft, PinnebergGabriele Cordes, Oerlikon Neumag Zweignie-derlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterKirsten Behrens, Oerlikon Neumag Zweignie-derlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterAntje Brust, FURUNO Deutschland GmbH, RellingenOsman Arslan, Werner & Zeisse GmbH & Co. KG, HeikendorfBirgit Steinbock, Heinz Wutzke e.K., PlönPeter Sindt, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Red-lien GmbH & Co. KG., KielSusanne Kater, Berendsen GmbH Glückstadt, Glückstadt

Anja Mezni-Kleth, Berendsen GmbH Glück-stadt, Glückstadt

August 2010

Stefan Thomsen, GEORG C. HANSEN GmbH & Co. KG, HusumVolker Henningsen, Schleswiger Tauwerkfab-rik Oellerking GmbH & Co. KG, SchleswigAnja Klitzke, VR Bank eG, NiebüllRalf Petersen, M. JÜRGENSEN GmbH & Co KG, Sörup Marc Grubert, H. Redlefsen GmbH & Co. KG, SatrupFrank Eilrich, Mitsubishi HiTec Paper Flens-burg GmbH, FlensburgPeter Längricht, Mitsubishi HiTec Paper Flens-burg GmbH, FlensburgFinn Mortensen, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgThomas Niclas, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgErnst-Peter Jürgensen, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgJens Hubert, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgMario Brinks, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgThomas Graue, Schleswig-Holsteinischer Zei-tungsverlag GmbH & Co. KGSusanne Schröder, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KGUta Robbe-Oberhössel, Schleswig-Holsteini-scher Zeitungsverlag GmbH & Co. KGFrank Schicharin, rekord-fenster + türen GmbH. & Co. Kommanditgesellschaft, DägelingKlaus Röpcke, rekord Ausstellung GmbH, DägelingUwe Banck, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekJens Lamp, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekRolf Ollermann, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekHans-Jörg Kuhr, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekRoland Doormann, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekManuela Sievers, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekJoachim Horst, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekNorbert Kelinski, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekFrank Schäfer, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekKlaus Sierck, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekMichael Gramatzki, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekUwe Rahn, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekDagmar Christiansen, Hobby-Wohnwagen-werk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekHeiko Schmidt, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekErich Kelinski, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekKerstin Walter, Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, FockbekBettina Rehbehn, Bauzentrum Zerssen Rends-burg GmbH & Co KG, RendsburgMichael Karvink, Hoedtke GmbH & Co. KG, PinnebergKlaus-Dieter Brocksen, Oerlikon Neumag Zweign. Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterJens Thun, Fertigungsmeister, Oerlikon Neu-mag Zweign. Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, NeumünsterKay Jürgens, Betonfertigteilwerk Nord GmbH, WankendorfManfred Tiemann, Krebs & Suhr GmbH & Co. KG, NeumünsterFlemming Kleinfeld, Punker GmbH, Eckern-fördeUte Brandt, Punker GmbH, EckernfördeWerner Münz, Kaiser-Motoren GmbH, Neu-münsterArndt Jacobs, Kröger Werft GmbH & Co. KG, Schacht-Audorf

Michael Blunk, Kröger Werft GmbH & Co. KG, Schacht-AudorfRalf Wichmann, Kröger Werft GmbH & Co. KG, Schacht-AudorfRegina Patzke, Kröger Werft GmbH & Co. KG, Schacht-AudorfBernd Dolling, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeKai-Uwe Fischer, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeHolger Jespersen, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeTino Kreminski, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeThorsten Piening, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeAnke Schaaf, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeBernd Waldow, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeRalf Butenschön, Prinovis Ltd. & Co. KG, ItzehoeSönke Engel, Prinovis Itzehoe Weiterverarbei-tung und Logistik GmbH, ItzehoeRolf Köster, Prinovis Itzehoe Weiterverarbei-tung und Logistik GmbH, ItzehoeLars Michalczyk, Prinovis Itzehoe Weiterverar-beitung und Logistik GmbH, ItzehoeThomas Stüven, Prinovis Itzehoe Weiterverar-beitung und Logistik GmbH, ItzehoeRegine Weiss, Prinovis Itzehoe Weiterverar-beitung und Logistik GmbH, ItzehoeMarkus Kaufmann, EDUR-Pumpenfabrik Edu-ard Redlien GmbH & Co. KG., KielRolf Brahms, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG., KielWolfgang Appelt, EDUR-Pumpenfabrik Edu-ard Redlien GmbH & Co. KG., Kiel

Firmenjubiläen

125 JahreJuni 2010

Wilhelm Brandenburg, Fleischwarenfabrik OHG, Timmendorfer Strand

100 JahreJuni 2010

Teutonia Fracht- und Assekuranzkontor GmbH, LübeckJoh. Friedrich Behrens Aktiengesellschaft, Ahrensburg

Juli 2010

Johann Friedrich Brammer GmbH, Heide

75 JahreApril 2010

Heinrich Berg e.K., Oldenburg in Holstein

Juni 2010

Mode + Schuhe Jaacks, Inh. Ralf Jaacks e.K.,Timmendorfer Strand / OT Niendorf Alter Heidkrug, Gamerdinger e.K, KayhudeHarry Dörin e.K., Henstedt-Ulzburg

50 JahreJuni 2010

TIMM GmbH, Versicherungsmakler-Kontor LübeckSanitätshaus Schubje GmbH, LübeckLübecker Vertriebsgesellschaft für Transport-beton mit beschränkter Haftung, Lensahn

Juli 2010

Hansa Mineralbrunnen GmbH, RellingenErich Bargholz, Lebensmittel und Fahrradver-leih, SchönbergAlfred-Otto Becker e.K., RastorfKunstmann & Timmermann, Schenefeld

August 2010

St. Petri-Apotheke Inh. Jens Wiemken, FlensburgJörg Gustafson, DannewerkBahnhof-Apotheke Petra Lincke, Quickborn

25 JahreJuni 2010

Barbara Norgall, Neustadt in Holstein

Volker Kropp, RethwischHans-Juergen Eindorf, HeiligenhafenThomas Luebker, RatekauMartin Schulz, LübeckChristian Eder, Lübeck Heike Glahn, LübeckKarl-Heinz Budnik, Werkzeug- und Formen-bau e.K., BreitenfeldeChrista Hinz, FehmarnUwe Mueller, Timmendorfer Strand„Wilhelmshöhe“, Verwaltungs Kommanditge-sellschaft, AhrensburgIngeborg Wegener, GeesthachtPeter Schäfer, AhrensburgBirgit Krage, WentorfBerend Kunth-Joost, SiekReinke Bettfederfabrik GmbH, SiekSLG SYSTEMBERATUNG LINKENBACH GMBH, NorderstedtWolf-Dieter Pleuse, NorderstedtGeflügelhof Glodnick KG, NehmsRalf Lescow, HitzhusenGerd Hinkelmann, Wilhelm Siemsen GmbH u. Co KG, Eckernförde

Juli 2010

Vestas Deutschland GmbH, HusumJörg Armin Timm, FlensburgWolfgang Schröder, SchleswigMarianne Schultze, BüsumGERMANICA Projektgesellschaft für Liegen-schaftsentwicklung und Immobilienanlagen GmbH, SchwartbuckEva Bernhardt, Hausverwaltungen, PlönGunter Kock, Versicherungs-Vertretung, OttendorfMarija Soda, Gaststätte „Dalmacija“, KielErika Ciesla, Katalogwaren, Schacht-AudorfDieter Hollm, Versicherungs-Vermittlung, ChristiansholmAndreas Weiß, Transporte, ElmshornIngo Nentzel,. Mobile Discothek, Sophien-hammJoachim Kaelcke, Gebrauchtwagen und Zube-hör, UetersenAndreas Stolenberg, Versicherungs-Vertre-tung, KielLutz O. Schade GmbH, WedelErna Gerken GmbH, AukrugJohann-Christian Meyer, Pflanzenhandel, Baumschule, RellingenPlantleben Stoldt GmbH, Rellingen

August 2010

Wolfgang Matthiesen, Glücksburg (Ostsee)Inselgalerie Amrum Inhaber Petra Behrendt, WittdünGerda Touw, Sylt-Ost (Keitum)Manfred Ilchmann, Versicherungs-Vertretung, KielR & R Geschenke Röpke & Raymann OHG, KielHeribert Simon e.K. Generalvertreter der Alli-anzversicherungsgesellschaft, ItzehoeHeinz-Dieter Hinderks, Versicherungs-Vertre-tung, ItzehoeWolfgang Wildfang, Blumenhaus, ItzehoeHans-Peter Nemitz, Kfz-Handel, GettorfReiner Hildebrand, Fischgeschäft, RellingenAntje Michaelis, Textilwaren-Einzelhandel, HohenlockstedtMareike Dittmann, Lebensmittel-Einzelhan-del, ItzehoeWolfgang Vetters Holzagentur GmbH, Rel-lingenOrtex GmbH, Orientexport, HeikendorfJochen Nibbe, Handelsvertretung, GokelsMartina Thode, Hotel und Gaststätte „Nobis-krug“, RendsburgKluth und Krieger GmbH Kommunikations-, Daten- und Kopiertechnik, KielStahlberg & Partner GmbH & Co. KG, SeesterHerbert Selck, Versicherungs-Vermittlung, Quickborn

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Umschauu

zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10 39

Minsterpräsident lädt zur Konsulnfahrt

Mit Peter Harry durchs Watt

Aktivitäten vom Sprechtraining bis zum Fallschirmsprung, drei große Abendveran-staltungen – das waren nur einige der 60 Programmpunkte der Hanseraumkonferenz (HAKO) der Wirtschaftsjunioren, die vom 13. bis 16. Mai bereits zum vierten Mal in Flensburg stattfand.

Vor drei Jahren hatten das Organisati-onsteam und die Flensburger Wirtschafts-junioren bereits mit der Planung begon-nen: um die benötigten 300.000 Euro zu generieren, logistische Anforderungen zu

bewältigen und ein buntes Programm zu-sammenzustellen. So galt es, die schwierige Hotelfrage zu klären und die drei großen Abendveranstaltungen – den EEP-Wel-come-Abend im Flensburger Yachtclub, den Team-Ball im Deutschen Haus und die große Abschlussparty direkt an der Koh-lenhalde der Stadtwerke Flensburg – zu organisieren. „Ohne das überwältigende Engagement der Sponsoren wäre die HAKO nicht möglich gewesen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich und in aller Form“,

so Konferenzdirektorin Kerstin Tomber-ger. „Wir konnten auf diese Art und Weise Flensburg über 600 Entscheidern auf eine sympathische Art und Weise näher bringen und für unseren Standort werben, wie man es als Möglichkeit nur ganz selten erhält.“ Eindeutiges Feedback der Gäste: Flensburg ist immer eine Reise wert, ob privat oder geschäftlich. Timo Klass

Weitere Informationen:www.hako2010.de

Das Konsularische Korps aus Schleswig-Holstein und Hamburg hat auf Einladung von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen die Nordseeinsel Föhr besucht.

Die rund 40 anwesenden General- und Honorarkonsuln ließen sich zunächst von der Sammlung des Alkersumer

Museums Kunst der Westküste begeistern. Die Präsentation umfasst dänische, deut-sche, niederländische und norwegische Wer-ke aus der Zeit zwischen 1830 und 1930, da-runter Arbeiten von Max Liebermann, Emil Nolde und Edvard Munch.

Nach dem Abriss und der kompletten Rekonstruktion des Gebäudes, in dem ur-sprünglich Grethjen’s Gasthof untergebracht war, wurde das heutige Museums- und Ver-anstaltungsensemble im Sommer 2009 er-öffnet und gilt seitdem als ein bedeutender

Tourismus-Magnet. Mit dem Bau setzte der Pharmaunternehmer Frederik Paulsen seiner Verbundenheit mit der Insel ein Denkmal.

Weltnaturerbe hautnahDas Mittagessen im Grethjen’s Gasthof,

direkt neben dem Museum in dem wieder errichteten Gebäude, bot den Konsuln samt Begleitung viel Gelegenheit zum Austausch. Besonderes Lob bekam dabei die eingangs servierte Föhrer Kartoffelsuppe mit Krabben. Vorbei an dem Föhrer Weinbaugebiet ging es dann zum Südstrand vor Wyk weiter. Bei einer Wattwanderung konnten die interna-tionalen Gäste das Weltnaturerbe hautnah

erleben und im Rahmen eines Vortrags im Kurgartensaal in Wyk ihr Wissen über das Wattenmeer und den Küstenschutz vertie-fen.

Der gebürtige Nordstrander Carstensen zeigte sich stolz, den insgesamt 70 Gästen aus 23 Nationen die Inselwelt präsentieren zu können. Die traditionelle Konsulnfahrt mit dem Ministerpräsidenten findet alle zwei Jahre statt. Zuletzt hatte Carstensen das Konsularische Korps zu einem Besuch in die Flensburger Brauerei und die Landesgar-tenschau in Schleswig eingeladen.

Joanna Cornelsen

Weitere Informationen:Website von Föhrwww.foehr.de

Oben: Wattwandern mit dem MP. Rechts: Peter Harry Carstensen und Museumsdirektor Thorsten Sadowsky (rechts) begrüßen ihre Gäste im Museum Kunst der Westküste.

Hanseraumkonferenz der Wirtschaftsjunioren

Vier tolle Tage in Flensburg

Umschauu

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Page 41: zwischen Nord- und Ostsee - IHK Schleswig-Holstein · PDF filekapital ab einer Summe von 25.000 ... Segeberg ohne die Karl May ... Möglichst jede Besuchergruppe wird persönlich von

40 zwischen Nord- und Ostsee · 07|08/10

Kolumne

Thema im September:Logistik & Verkehr

Vorschau

Frederik Erdmann hat zum 1. Juli 2010 die Funk-tion des Presse-sprechers IHK Flensburg übernommen.

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Anschrift der IHK Schleswig-Holstein: Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: (0431) 5194-0, Telefax: (0431) 5194-234,E-Mail: [email protected],Internet: www.ihk-schleswig-holstein.de

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Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee ist das Mitteilungsblatt bzw. die Zeitschrift der Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.Im freien Verkauf Einzelheft € 2,00Jahresabonnement € 22,00(€ 17,90 zuzügl. € 4,10 Versand.Mit 6-wöchiger Kündigungsfrist zum Jahresende kündbar).

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AUFLÖSUNG DESLETZTEN RÄTSELS

Wie Kultur Türen öffnet

Schleswig-Holstein Musik Festival? Never heard of it before, but it sounds quite

exciting – tell me more!“ – das Gespräch mit der Entschei-dungsträgerin einer US-ameri-kanischen Kreuzfahrtreederei ist mir gut in Erinnerung geblieben, obwohl es schon einige Jahre zurückliegt. Sie war angereist, um nach neuen Zielhäfen für ihre luxuriösen „Traumschiffe“ Ausschau zu halten, hatte aber offenkundig kaum erwartet, nördlich der Elbe etwas Adäqua-

tes zu finden. Ja, das UNESCO-Weltkulturerbe Lübeck kannte sie, und zu meinem großen Er-staunen verband sie auch die Holsteiner Pferde mit unserem Land zwischen den Meeren. Aber ein Musikfestival von Weltni-veau? Als ich dann von Leonard Bernsteins unvergessenem Kon-zert 1986 in der Ostseehalle, von Musikfesten auf dem Lande und von Konzerten in Herrenhäu-sern, Werften und Scheunen er-zählte, wuchs das Interesse von Minute zu Minute.

Manchem Akteur der hiesi-gen Tourismuswirtschaft wird die geschilderte Begegnung nur zu vertraut vorkommen. Inter-national ist der Abwechslungs-reichtum des Urlaubslandes Schleswig-Holstein nach wie vor zu wenig bekannt. Allzu oft wird die Region allein auf land-

schaftliche Schönheit, auf Son-ne, Strand und Watt reduziert. Selbst potenzielle Gäste aus anderen Regionen Deutschlands wissen oft nicht, welch reich-haltiges kulturelles Angebot das Land zu bieten hat.

Für den nachhaltigen Erfolg der Urlaubsregion Schleswig-Holstein werden in einer immer stärker globalisierten Welt zwei Aspekte entscheidend sein: Die Produktvielfalt und die gezielte Ansprache potenzieller Gäste aus dem Ausland. Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein hat hier wichtige Vorarbeit geleis-tet: Mit englisch- und dänisch-sprachigen Websites spricht sie internationale Urlauber an und zeigt ihnen die Vielfalt unserer Region auf. Langfristiger Erfolg braucht indes eine breite Basis. Es ist eine Gemeinschaftsauf-gabe aller Kultur- und Touris-musakteure zwischen Nord- und Ostsee, den Claim „A holiday from Sea to Sea“ mit Leben zu erfüllen, zu kommunizieren – und dabei die eigene Qualität und Wettbewerbsfähigkeit kon-tinuierlich zu verbessern.

Übrigens: Ein Kreuzfahrt-schiff der oben erwähnten Ree-derei hat Schleswig-Holstein tatsächlich besucht. An unserem Musikfestival allein lag dies zwar sicher nicht, aber es war den-noch ein wichtiger Türöffner.

Frederik Erdmann

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