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06/2010 Juni 2010Kiosk-Preis: € 2, 20

RADIO | JOURNAL | INTERNET

BLÜTENPRACHT IN DER STEINWÜSTEALMA - DIE NEUE FLAMENCO SHOW DIE BADESAISON KANN BEGINNEN

BLÜTENTEPPICHE IN LA OROTAVA DIE JUNGFRAU VON CANDELARIAMIT DER SUzUKI NACH TENERIFFA

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inhaltsverzeichnis

Editorial 3

Konsulat 4 Alma - die neue Flamenco Show mit Carmen Mota 6

Kochen können wie die Profis 9

zivilschutz - Katastrophenschutz: Vorsorge und Notfall 10

Blütenpracht in der Steinwüste 12

In La Orotava blühen wieder die Straßen 16

Konzertveranstaltungen 19

Wandertipp Rambla de Castro 20

Die Badesaison kann beginnen 22

Inselkarte 24

Geschichte und Geschichten Teneriffas 26

Leser für Leser: Ich komme wieder! 28

Kirche und Gemeinde 32

Märkte und Veranstaltungen 34

Cabildo Veranstaltungskalender Juni 35

Buchbesprechung 36

Sonnenschutz - die besten Tipps 38

Übungen zum Entspannen und Kräftigen der Muskulatur 39

Wie vermeidet man den Verfall der zähne 40

Horoskop 41

Teneriffa Rätsel 42

Rätsel 43

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Herausgeber:CCC Clever Comunication Canarias s.l.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las Chafiras CIF: B-38 643 359

Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaFon: (+34) 922 736 118 / Fax: (+34) 922 703 [email protected]äftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Internet: www.megawelle.fmInternet Radio: http://megawelle.radio.de

Chefredakteur: Hans-Georg Scholz [email protected]: Günther Müller [email protected]

Anzeigen Süden: [email protected] Norden: [email protected]: [email protected] Meckerecke: [email protected]

Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Günther Müller, Cabildo,Archiv Gobierno Canario, Presseagenturen, fotolia.comTitelfoto: G.MüllerDruck: Graficas SabaterAnzeigenschluss für AusgabeJuli: 20.06.2010

impressum

Es klappt nicht immer, aber der Wunsch bleibt!

Der Sport ist ein guter Ratgeber: Man kann nicht immer das Optimum erreichen, man muss auch mit etwas kleineren Ergebnissen zufrieden sein.

Die Frauen vom 1. FFC Turbine Potsdam holten sich den Sieg in der Champions League, Bayern München wurde nur Zweiter. Nur Zweiter? Ist es nicht ein hervorragendes Ergebnis, Zweiter geworden zu sein? Bei der Eishockeyweltmeisterschaft haben wir hervorragende Resultate erzielt, ohne Weltmeister geworden zu sein.

Nun erwarten wir wieder von der Fußballweltmeisterschaft, dass wir alle hinter uns lassen. Die Werbung, die Presse und die Menschen in unserem Lande erwarten „den vierten Stern“. Wie enttäuscht werden wir alle sein, wenn unser Wunschdenken mit der Realität nicht übereinstimmt? Freuen wir uns auf schöne Spiele und darauf, dass alles friedlich verläuft.

Von der Politik haben wir jetzt lernen müssen, dass es noch schlimmer kommen kann, als in der Krise 2008. Nach der zunehmenden Staatsverschuldung in allen Ländern lernen wir jetzt, dass selbst der Euro eine Schwächeperiode durchläuft, der Ruf nach der Vergangenheit wird lauter. Gelebt haben wir immer über unsere Verhältnisse, jetzt holt uns die Wirklichkeit ein: Der stabile Staat wird durch seine Schuldenanhäufung zum labilen Staat.

Die bisherigen schönen Worte sind nicht wahr gewesen und die jetzigen wahren Worte sind nicht schön.

Neue Begriffe prägen sich bei uns ein: Euroschutzschirm, Europäischer Stabilisierungsmechanismus, Bürgschaften der Euroländer, Gründung einer zwischenstaatlichen Zweckgesellschaft zur Refinanzierung der Kredite am Kapitalmarkt. Ursachenerkennung ist zwingend: Haushaltskonsolidierung der Euroländer, Regeln für die Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes verschärfen und überwachen, Finanzmärkte regulieren, Spekulationen bekämpfen.

Konrad Adenauer prägte einst den Satz: Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, dann muss man anfangen.

Machen wir es, es ist schon 5 nach 12!

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute und erfolgreiche Zeit!

Hans-Georg Scholz

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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Aus dem deutschen Honorarkonsulat

Der deutsche Honorarkonsul auf Teneriffa Ingo F. Pangels

An dieser Stelle lesen Sie Wissenswertes aus dem Büro des Deutschen Honorarkonsuls auf Teneriffa Ingo F. Pangels.

Immobilienkauf

Wir dürfen keine Rechtsberatung vornehmen oder Ihnen bestimmte Immobilienmakler empfehlen.

Berücksichtigen Sie bei einem ge-planten Immobilienkauf vor allem die Regeln und Grundsätze, die Sie auch beim Kauf in Deutschland ein-halten würden: Besichtigen und Planen, Finanzie-rung prüfen, sich fachkundig bera-ten lassen, bestehende Belastungen an Grundstück oder Haus durch ganz aktuelle Nachweise überprü-fen, nicht auf mündliche zusagen vertrauen, sich zeit nehmen, nicht unbedingt genau jetzt in der einen Urlaubswoche kaufen wollen.

Für Kaufentscheidung und -ab-schluss Wochen später nochmals her zu fliegen ist immer billiger, als wichtige Entscheidungen übereilt zu treffen.

Das spanische Immobilienrecht un-terscheidet sich in einigen wesentli-chen Punkten vom deutschen:

Belastungen, z.B. durch vom Vorei-gentümer nicht bezahlte Steuern oder Abgaben, bleiben immer am Objekt, auch wenn es zwischenzeit-lich verkauft wurde. Der neue Eigen-tümer ist für ihre zahlung haftbar.Immobilienkaufverträge können formlos zustande kommen, sogar mündlich. Ein Grundbuch existiert, aber die Eintragung des aktuellen Eigentümers ist nicht zwingend er-forderlich.Durch die Überlastung der spani-schen zivilgerichte ist es äußerst schwierig und langwierig, geleistete Anzahlungen wieder zurück zu be-kommen.Vor allem bei geringen spanischen Sprachkenntnissen ist es riskant, ohne intensive vorherige Informa-tion und kompetente Hilfe eine Im-mobilie zu erwerben. Auf Teneriffa gibt es über 1.000 Makler, darunter auch zahllose deutschsprachige. Die Tätigkeit des Immobilienma-

kelns ist nicht an eine Prüfung oder einen Kenntnis-Nachweis gebun-den. Gewiss arbeiten die meisten von ihnen seriös, doch auch den Makler Ihres Vertrauens sollten Sie gewissenhaft oder auf Empfehlung vertrauter Personen auswählen.

Es ist weit verbreitet, dass im Sommer nicht genutzte Wohnun-gen auf Teneriffa an Urlauber ver-mietet werden. Obwohl dies gängi-ge Praxis ist und nur in Einzelfällen kontrolliert wird, ist dennoch darauf hinzuweisen, dass Kurzzeitvermie-tung an Touristen nach aktueller ka-narischer Gesetzeslage verboten ist und bei Aufdeckung durch die Be-hörden drastische Strafen verhängt und durchgesetzt werden. zudem besteht Steuerpflicht auf diese Miet-einnahmen auch in Spanien.

Und noch etwas: Die deutschen Finanzämter haben aufgrund internationaler Abkom-men direkte Einsicht in die spani-schen Grundbücher.

Calle Costa y Grijalba,1838004 Santa CruzTel 922 248 820Geschäftszeit: Mo-Do 10-13 Uhrwww.madrid.diplo.de

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Die neue Flamenco Tanzshow von Carmen Mota

Nachdem fast zwei Jahre lang das Musical Airam, das sich am Film Victor/Victoria von Regisseur

Blake Edwards inspirierte, auf dem Pro-gramm gestanden war, wird dieses nun abgelöst von Alma, einer Fusion aus tra-ditionellem und zeitgenössischem Tanz.

Den letzten fünf Werken, die Carmen Mota und ihr Sohn Joaquín Marcelo in der Pyramide von Arona präsentiert haben, lag eine Handlung zugrunde. Mit Alma kehren sie zu ihren Ursprüngen zurück, die sie in dieses Auditorium geführt haben, eine reine Tanzshow.

Alma ist eine sehr dynamische Inszenie-rung, in der der traditionelle Tanz mit moderneren Tanzformen verschmilzt. In einer zweistündigen Show werden Choreographien großer Meisterwerke berühmter Komponisten und bekannte Volksrhythmen des spanischen Tanzes des 21. Jahrhunderts gezeigt. Rund 30 Tänzer versetzen den zuschauer in eine Welt, in der verschiedene Stilrichtungen vertreten sind, vom Flamenco in seiner reinsten Form bis hin zu innovativeren Konzepten der spanischen Klassik.

Ebenso wie die letzten Aufführungen des Ballets von Carmen Mota, besteht Alma aus zwei sehr unterschiedlichen Blöcken. Im ersten Teil interpretieren die Tänzer Melodien bedeutender Komponisten in einer Fusion aus spa-nischem Tanz mit Tanzstilen anderer Kulturen, wie dem argentinischen Tango oder dem Jazz.

Das im Mare Nostrum Resort gelegene Auditorium „Pyramide von Arona“ im Süden Teneriffas ist seit dem 5. Mai Schauplatz der 10. Show der Choreographin Carmen Mota, mit dem Titel Alma. Die Künstlerin kehrt mit dieser neuen Arbeit zu ihren Wurzeln zurück, der ewigen Kunst des Tanzes.

Der zweite Teil hingegen steht ganz im zeichen des Flamenco in seinem reins-ten andalusischen Stil mit Livemusik, wobei aber nicht nur die andalusischen Wurzeln des Flamenco im Vordergrund stehen, sondern auch die sogenannten “cantes de ida y vuelta“, eine Variation des Flamenco mit lateinamerikanischen Einflüssen.

Carmen Mota hat dieses “Capriccio” vor mehr als 30 Jahren kreiert und sein Erfolg war so groß, dass es zum Markenzeichen der Show wurde. Hier wird die Kraft des spanischen Tanzes mit zeitgenössischen Nuancen verbunden.

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Die sogenannten “cantes de ida y vuelta”, flamencoartige Gesänge, die in der lateinamerikanischen Volksmusik entstanden sind. Zu den verschiedenen Stilen gehören unter anderen die „Vidalita“, die „Guajira“ oder die „Colombiana“.

Carmen Mota

Die Choreographin Carmen Mota ist seit ihrer Geburt mit dem Tanz verbunden. Mit 16 Jahren stand sie erstmals auf der Bühne und zwar mit Pilar López. Wenig später trat sie mit dem Ballett der Cho-reographin Mariemma als Gasttänzerin auf und das diente ihr als Sprungbrett für ihre zukünftige Karriere.

Mit 17 Jahren war sie bereits erste Solis-tin und von da an tanzte sie als Prima-ballerina für so namhafte Vertreterinnen ihres Genres wie Carmen Amaya oder Lola Flores, für deren Choreographien sie auch verantwortlich zeichnete.

Nach und nach wuchs die Anerkennung Carmen Motas in der einheimischen und internationalen Tanzszene. In ihren neuartigen Choreographien begann sich ein besonderer Sinn für die Ästethik herauszukristallisieren, mit dem sie sich von anderen unterschied. Denn in ihren Arbeiten sind verschiedenste Stilrich-tungen vertreten und sie verbindet den modernen mit dem traditionellen spani-schen Tanz.

zusammen mit ihrem Tanzpartner Jo-aquín Robles schuf sie ihr eigenes En-semble und ging auf Tournee in Europa, den USA und Kanada.

Derzeit leitet sie mehrere Ensembles in verschiedenen in‐ und ausländischen Städten, darunter in Palma de Mallorca, Malaga, Teneriffa, Montecarlo und dem Libanon sowie ein Wanderensemble, das auf der ganzen Welt auftritt.

Carmen Mota bei der Premiere Feier des neuen Flamenco Spektakels.

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Joaquín Marcelo

Joaquín Marcelo, der Sohn von Carmen Mota, ist von klein auf in einer vom Tanz geprägten Welt aufgewachsen. Er er-lernte den spanischen Regionaltanz mit Pedro Azorín und Flamenco mit Meis-tern wie Raúl Martínez und El Farruco, welche im Ensemble seiner Mutter tanz-ten, die ihn auch die Geheimnisse des Tanzes lehrte.

Nach mehreren Jahren auf der Bühne, beschließt er den Tanz aufzugeben, um sich voll und ganz den Choreographien zu widmen. Diese wurden zu den tra-genden Säulen des Ensembles während der letzten Jahre.

Obwohl er mit 8 Jahren das Gehör verlor, hat Joaquín ein inneres Rhythmusge-fühl entwickelt, das ihm mit Hilfe der Schwingungen half, auf der Bühne zu tanzen und Choreographien zu schaf-fen, ohne dass das Publikum sein senso-rielles Problem bemerkte.

Die Pyramide von Arona

Das in einem der bekanntesten Hotel-komplexe Teneriffas, dem Mare Nostrum Resort, gelegene Auditorium Pyramide von Arona ist zu einem künstlerischen Fixpunkt auf den Kanaren geworden.

Mit einem zuschauerraum für 1876 Per-sonen und einer 350 m² großen Bühne ist die Pyramide von Arona eines der größten Theater Europas.

Das Auditorium verfügt über die mo-dernsten audiovisuellen Einrichtungen, um Musikproduktionen großen Ausma-ßes aufnehmen zu können. So wurden bereits einige Shows inszeniert, die aufgrund ihrer Qualität ohne weiteres in den bedeutendsten Kunsthauptstäd-ten der Welt aufgeführt werden hätten können.

Aufführungen

Montag und Mittwoch: 19:30 UhrDienstag, Freitag und Samstag: 21:30 UhrDonnerstag: 22 UhrSonntag: Ruhetag(Dauer: 1 Stunde und 45 Minuten)

Preise

(gültig ab 5. Mai 2010 bis 30. April 2011):Erwachsene: 43 EuroResidenten: 30 Euro Kinder bis 12 Jahre: gratisJugendliche von 13 bis 17 Jahre: 21,50 €

SOLEÁ - Sehr ausdrucksstarker andalusischer Tanz, der üblicherweise von enttäuschter Liebe und Einsamkeit erzählt, mit Anspielungen auf das Leben, die Liebe und den Tod.

Die Buleria ist ein fröhlicher und festlicher Flamencostil, bei dem grazil ausgeführte ruckartige und gewundene Bewegungen vorherrschen. Sie hat ein rascheres Tempo als die Soleá und erlaubt sehr ausdrucksvolle Gesten, Händeklatschen und Stimmlaute. Normalerweise wird ein Flamencofest mit diesem Tanz beendet.

Die Bamba ist eine traditionelle mexikanische Volksweise mit spanischen Flamenco‐Einschlägen. Sie wird paarweise getanzt, ein Mann und eine Frau oder zwei oder mehr Paare. Die Liedertexte behandeln verschiedenste Themen, aber im Allgemeinen geht es um die Liebe, die in humorvollen Strophen besungen wird.

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Das Weiße der Frühlingszwiebel putzen und in heißem Wasser weich garen. Die zwiebel heraus nehmen und noch heiß im Mixer fein pürieren, dabei zwei bis drei Esslöffel vom Kochsud hinzufü-gen. Leicht salzen. Nach und nach die Butterstücke zuge-ben und weitermixen, bis eine schaumi-ge Sauce entsteht.

Das “Millefeuille” (bedeutet ursprüng-lich Blätterteig) aus dem Kühlschrank nehmen, aus der Form heben und in acht gleich große Stücke schneiden.

Kochen können wie die ProfisWer möchte das nicht? Vor allem, wenn ein Meister seines Fachs, wie der bekannte Spitzenkoch Hans-Joachim Figge von “World-Toques Euro-Toques”, seine gehüteten Rezepte und Tricks verrät.

Euro-Toques Sterne-Köche grei-fen nicht nur auf eine langjährige solide Ausbildung zurück, sondern

sie zelebrieren nach der Euro-Toques Philosopie im zeichen der Nachhaltig-keit und des guten Geschmacks hohe Kochkunst – jedoch so, dass man sie auch zuhause gut und einfach – manch-mal mit etwas Übung – nachkochen

kann. Wenn Sie also so kochen oder kalte Köstlichkeiten zubereiten wie der Euro-Toques Sterne-Koch Hans-Joachim Figge hier beschreibt, dann bedeutet dies, dass auch Sie gesundheitsbewusst handeln und auf natürlich produzierte zutaten und Lebensmittel Wert legen. Das sind nämlich die Voraussetzungen, unter denen die Köche und ihre Res-

taurants mit der Euro-Toques-Auszeich-nung zertifiziert werden.“Opener”, “Starter”, “Entrées” oder ganz einfach, -“Kalte Vorspeisen” werden immer beliebter. Hans-Joachim Figge möchte Sie animie-ren, neue Genüsse und Ideen einfach mal auszuprobieren und sein Rezept nachzukochen.

Karamellisiertes “Millefeuille” von der Entenleber mit geräuchertem Lachs und grünem Apfel

100g Schalotten 20g Butter 3 grüne Äpfel ( z.B. Granny Smith)500g Entenleberterrine 300g geräuchertes Lachsfilet am Stück400g Frühlingszwiebeln, ohne Grün200g kalte Butter, gewürfelt100g brauner ZuckerSalz

Eine quadratische Form von 15 x 15 cm mit Backpapier auslegen.

Die Äpfel ungeschält mit der Aufschnitt-maschine in hauchdünne Scheiben schneiden, dabei die Scheiben mit Kern-haus aussortieren und für die Ecken zu-schneiden.

Den Boden der Form schuppenartig mit Apfelscheiben belegen.

Die gedünsteten Schalotten gleichmä-ßig darüber verteilen.

Die Entenleberterrine in 1-1,5 cm dicke Scheiben schneiden und in einer durch-gehenden Lage auf die Schalotten geben. Den geräucherten Lachs in dünne Schei-ben schneiden und die Leber damit be-decken.

Noch einmal eine Lage Entenleber darauf schichten und das Ganze mit den restlichen Apfelscheiben schuppenartig abschließen, die Äpfel dabei leicht an-drücken.

Das “Millefeuille” im Kühlschrank min-destens 2 Stunden durchkühlen lassen.

Die Stücke nacheinander mit zucker be-streuen und mit einem Bunsenbrenner karamellisieren.

zum Servieren je zwei “Millefeuille”-Stü-cke auf dem Teller anrichten, die schau-mige Frühlingszwiebelsauce mit einem Löffel dekorativ daneben geben.

Wir wünschen jetzt schon mal: Guten Appetit

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Zivilschutz - Katastrophenschutz: Vorsorge und NotfallEin Gespräch mit Sr. Manuel Ortega von der Inselregierung Tenneriffas, verantwortlich u.a. für die Sicherheit, Vorsorge und das Erarbeiten von Notfallplänen im Katastrophenfall.

MEGAWELLE: Welche Funktion hat der zivilschutz hier auf der Insel?

Manuel Ortega : Der zivilschutz hat vorrangig die Aufga-be, bei Katastrophen und Unwettern, die die Bevölkerung in Gefahr bringen könn-ten, vorzubeugen.

Aber nicht nur die Prävention ist wich-tig, sondern im Fall einer Notsituation auch zu handeln. Es ist wichtig, auf die vorbeugenden Maßnahmen gezielt hinzuweisen. Traditionell denken viele Menschen, der zivilschutz arbeitet nur in Notfällen, aber in der Realität ist die Vorsorge vorrangig und auch rentabler. Wir erzielen damit vielversprechende Resultate. Deshalb ist es unser Anliegen innerhalb der Inselverwaltung, Präventi-onspläne auf- und auszubauen.

MEGAWELLE: Haben Sie konkrete Bei-spiele?

Manuel Ortega : Ja, wir haben 3 wichti-ge Säulen mit denen wir dies realisieren möchten:

1. In den Schulen und Instituten ( Ausbildungsbereiche)2. In den Hotels und Restaurants ( Turismus)3. In der Industrie

Es gibt noch eine 4. Säule, die Eigentü-merverwaltungen in Wohnhäusern und Apartmentanlagen. Aber die gestaltet sich am schwierigsten.

Mit der Vereinigung der Feuerwehren, eine Verwaltung die alle Feuerwehrwa-chen der Insel koordiniert, und von der ich der Präsident und Verantwortliche im Bereich Gebäudesicherheit bin, ver-anstalten wir jedes Jahr eine Woche der Vorbeugung. Unsere Idee ist es, zu in-formieren. In einer spielerischen Art für Kinder und in einer professionellen Art für Hotels und Industrie. Aber das ist nur der Anfang.Wir möchten eine starke Vereinigung die groß und wichtig ist, die mit der In-selregierung zusammenarbeitet und die alle Institutionen zur Vorbeugung unter sich vereint.Im Falle der Hotels und der Industrie ist es sehr wichtig alle technischen Pläne und Grundrisse der Gebäude zu haben, die auch über die Materialien, Notaus-gänge, Fluchtwege und die Telefon-nummern verantwortlicher Personen informieren. Welche Art Feuer dort ent-stehen kann.Diese Informationen werden dann in zentralrechner und auf PDAs geladen. Die PDAs, die auch über GPS geortet werden können und all die Informatio-nen werden dann in den Feuerwehrwa-gen deponiert. So können die Einsatz-kräfte am schnellsten vor Ort sein und sind optimal vorbereitet, was sie am Einsatzort erwartet.Das ist eine Information die auch der Vorbeugung dient ,da sie der Industrie auferlegt, preiszugeben, was wo gela-gert wird. So kann ein Feuer in 15 Mi-nuten gelöscht werden und weitet sich nicht zu einem Desaster aus, wie vor 2 Jahren geschehen.

MEGAWELLE: Dadurch dass Teneriffa eine Insel ist, gibt es sicherlich spezielle Probleme, die auf dem spanischen Fest-land, schon durch die geografischen Ge-gebenheiten, nicht relevant sind.

Manuel Ortega : Ja, auf einer Insel und konkret hier auf Teneriffa sind die am häufigsten auftretenden Naturereignis-se meteorologische Phänomene. Starke Regenfälle, Stürme und die daraus resultierenden Ereignisse wie Über-schwemmungen, übertretende Flüsse und natürlich die Eigendynamik mit Erdrutschen, die einen Hang komplett abrutschen lassen können, zusammen mit Strassen und den Häusern. Natürlich gehören Waldbrände zu den eher wahr-scheinlichen Naturereignissen.Aber es gibt auch andere Risiken, die nicht so wahrscheinlich sind, aber sehr

wichtig: Das Erdbebenrisiko oder auch ein Vulkanausbruch.Im zivilschutz reden wir nicht vom Risiko nach Wahrscheinlichkeit, sondern nach der Empfindlichkeit des mensch-lichen Lebens. So ist zum Beispiel ein Waldbrand wahrscheinlicher, aber er gefährdet kaum menschliches Leben, sonder „nur“ die Natur. Im Gegensatz ist ein Vulkanausbruch wenig wahrschein-lich, gefährdet aber viele Menschenle-ben. Deshalb bereiten wir uns darauf unterschiedlich vor.Die Inselregierung hat einen General-plan zur Evakuierung ausgearbeitet und verabschiedet. In diesem Plan wurde die Gefährdung menschlichen Lebens in den einzelnen zonen der Insel analy-siert.Dieser Plan heisst : PLAN TERITORIAL DE PREVENCION DE RIESGO ( PTEOP).Nach der Verabschiedung wurde er den Gemeindeämtern vorgelegt, so dass jede Gemeinde eine eigene Risikostudie durführen kann. Das ist eigentlich sehr einfach. Jede Gemeinde bestimmt in welchen Gebieten nicht gebaut werden darf.Es darf keine Schule in einem mögli-chen Überschwemmungsgebiet gebaut werden, beispielsweise neben einem Barranco. Es kann aber durchaus für eine private Bebaung freigegeben werden. Bis zu dieser Planungphase sind wir gekommen, aber es ist noch ein langer Weg.

MEGAWELLE: Welches waren die gravie-rensten Probleme in den letzten Jahre und was wurde getan?

Manuel Ortega: Im Juni 2007 wurde der Sicherheitsplan das erstemal aktiviert. Seit diesem zeitpunkt kann ich zwei exakte Beispiele von komplizierten Si-tuationen, die diese Mobilisierung erfor-derten, geben.Das erste war der große Waldbrand im Juni 2007. Dort wurde zum ersten mal der Notfallplan der Insel aktiviert. Die Inselregierung übernahm die Kontrolle der Einsatzkräfte, es wurde ein Krisen-stab gebildet und über diesen wurden die Polizeikräfte ( Guardia Civil, Policia Local, Policia Nacional), die Feuerweh-ren, der zivilschutz, das Umweltamt und die Straßenbauarbeiter koordiniert.Ein Krisenstab ist sehr wichtig, denn oft kommt es vor, dass die Einsatzkräfte unkoordiniert versuchen zu helfen, da niemand einen genauen Überblick über die Situation hat. Wenn man bedenkt,

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dass der Waldbrand sich fast über die ganze Baumzone des Nordens erstreck-te, so dass es nötig war 8000 Menschen zu evakuieren, ist es erfreulich, dass es keine Toten gab. Die Hauptaufgabe des zivilschutzes ist es, Menschenleben zu retten.Neu sind die starken Regenfälle, speziell die vom 1. Februrar 2010. Auch wenn sie angekündigt waren, gegen eine solche Konzentration von Wasser konnte man nicht vorbeugen. In keiner historischen Aufzeichnung ließ sich so etwas finden. Mehr als 250 l/m2 ließen in weniger als 3 Stunden einige Barrancos über die Ufer treten, aber nicht wegen schlechtem Wasserdurchfuss, sondern durch diese große Wassermenge in sehr kurzer zeit auf extrem abschüssigem Gelände.Was wir gemacht haben, ist alle Einsatz-kräfte unter die Kontrolle der Inselregie-rung zu stellen und in nur 24 Stunden war die Normalität fast vollständig wie-derhergestellt.Öffentliche Dienste, wie z.B. die Straßen-bahn, fuhren nach 8 Stunden wieder, eine kurze zeit zur Wiederherstellung der zerstörten Abschnitte. In diesem Moment waren 900 Mann, 48 Stunden lang, im ununterbrochenen Einsatz. Ich möchte das vergleichen: Die Menschen die auf Teneriffa leben, Einheimische und Touristen, müssen wissen, in Spani-en, auf den Festland, gab es nicht ganz so heftige Niederschäge und sie brauch-ten zwei Wochen um in die Normalität zurück zukehren . Auf Teneriffa waren es ein oder zwei Tage. Das soll nicht heis-sen, dass wir die Besten sind, nur dass wir am besten organisiert waren.In einer Notsituation auf der Insel sagt der Notfallplan ganz klar: Der Inselprä-sident ist der Notfallchef und er hat die Autorität .

MEGAWELLE: Wie können sich die deut-schen Residenten und Urlauber über eine Katastrophe oder einen Notfall in-formieren und was müssen sie tun?

Manuel Ortega: Reden wir mal über ein meteorologisches Phänomen, das sind

die häufigsten vorkommenden starken Regenfälle oder eine Sturm- oder Hurri-kanwarnung. Die Verwaltung zu Vorbeu-gemaßnahmen hat der Spanische Staat. Es gibt ein staatliches Meteorologisches Institut ( AEMET). zeichnet sich ein Un-wetter ab ( ein Hurrikan oder starke Re-genfälle), wird das auf der Webseite des AEMET (www.aemet.es) veröffentlicht. Die Informationen werden der Regie-rung vorgelegt, die daraufhin Vorsichts-maßnahmen ergreift.Der spanische Staat ist für die Maßnah-men zuständig, die Inselregierung für die Weitergabe der Informationen an die Bevölkerung. Die drei Warnstufen sind gelb, orange und rot. Bei einer extremen Unwetter-warnung ( rot) tritt ein Notfallprotokoll in Kraft. Die Bevölkerung wird über Radio und Fernsehen darüber infor-miert. Gleichzeitig wird per Fax und Email die Warnung an alle Stationen des Kommunikationsverteilers weitergege-ben. Alle werden über Ort , zeitpunkt und Ausmaß informiert. Auch Maßnah-men zum Selbstschutz werden weiter geleitet. Es wird Kontakt zu Einkaufszen-tren, Transportunternehmen, allen Ge-meindeämtern, Schulen und allen Ge-bäuden in denen sich viele Menschen aufhalten könnten, hergestellt, damit an dem Tag des Sturmes oder des Regens, diese Menschenansammlungen verhin-dert werden.Letztendlich ist die Inselverwaltung für den Notfall, wenn er eintritt, zuständig. Die Menschen müssen diese Verteilung der Aufgaben verstehen.Der Staat trifft die Vorsorgemaßnah-men, die Inselregierung spricht die War-nung aus, und die Inselverwaltung ist für den Notfall zuständig.Die Inselverwaltung hat eine neue Hauptrolle in der Warnkette eingenom-men. Die Inselregierung ruft eine Warn-stufe aus und die Inselverwaltung orga-nisiert die Einsatzkräfte. Wenn es also fast sicher ist, dass ein Notfall eintreten wird, wird eine sogenannte Vorwarn-stufe ausgerufen. Das Personal der In-selverwaltung erhält eine Bereitschafts-

aufforderung. Das können aus dem Strassenbau, Umweltamt, Feuerwehr usw. zwischen 800 und 900 Mann sein.Ein Beispiel:Freitagmittag, die Leute sind mit der Wochenendplanung beschäftigt, und es scheint, dass Freitagnacht oder Samstagmorgen ein starker Sturm oder Regen aufziehen könnte, dann werden die Einsatzkräfte mobilisiert, das heißt, alle Mittel stehen für den Notfall in Be-reitschaft. Gleichzeitig werden die Ein-wohner durch Radio und Fernsehen informiert. Vor allem über die Medien haben wir in der letzen zeit die Informa-tionen intensiviert.

MEGAWELLE: Die Megawelle auch?

Manuel Ortega: Ja, MEGAWELLE auch. Der Sender ist registriert und wird auto-matisch benachrichtigt wie sie letztens sehen konnten. Wir bedanken uns, denn es ist sehr wichtig, dass die hier leben-den Residenten und Urlauber diese wichtigen Informationen in ihrer Spra-che erhalten. Wir bieten diese Informa-tionen auch auf unserer Webseite in ver-schiedenen Sprachen an. Im Moment erarbeiten wir einen kleinen Leitfaden zum Selbstschutz bei Notfällen für die Residenten in vier Sprachen. In den nächsten Monaten wird er fertig ge-stellt und jeder Resident und Urlauber, der deutsch spricht, kann sich dann auf unserer Website über Neuigkeiten infor-mieren und auch herunterladen.

Bei Radio MEGAWELLE möchte ich mich bedanken, dass sie sich um dieses Thema sorgen. Das ist nicht alltäglich. Leider interessieren sich die Medien meist nur für die Unglücke, wenn Notfäl-le eingetreten sind. Das was Sie machen ist sehr weise und wir sind sehr erfreut, dass sie mit uns zusammenarbeiten, be-sonders auch in der Präventivstrategie.

MEGAWELLE: Sr. Ortega, wir bedanken uns für dieses Gespräch.

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Blütenpracht in der Steinwüste

Kaum eine Pflanze bezaubert mit ihren langen Blütendolden so sehr, wie die Tajinaste, die alljährlich im Frühsommer die Cañadas, rund um den Teide , in einen purpurfarbenen Blütenteppich verwandelt.

zwischen Frühling und Sommer ist der Parque Nacional del Teide zeuge eines der farbenfrohes-

ten Naturschauspiele der Kanarischen Inseln. Die Blüte der roten Tajinaste in sich wird zum Blickpunkt von Tausen-den Besuchern, die beim Anblick der Schönheit dieser von intensivroten Blumen eingehüllten Pflanzen staunen.

Der Teide Nationalpark – mit der Las Cañadas genannten Hochebene auf über 2000 Metern Höhe – ist an sich schon eine außerordentlich beeindru-ckende Landschaft. Wenn aber im Mai und Juni die rote Tajinaste (gesprochen: Tachinaste) blüht, dann setzt die Natur dem bizarren Schauspiel aus Stein die Krone auf. Bis zu drei Meter hoch ragen die kerzenförmigen Teide-Natternköpfe dann aus der Steinwüste hervor und setzen mit ihrem kräftigen Rot Akzente. In diesem Jahr ist die Blüte der Tajinas-ten, wegen der anhaltend kühlen Tem-peraturen, etwas später dran. Die ersten Stauden sind aber schon erblüht (Stand: 14.05.2010). Einige zeigen vereinzelte offene Blüten und andere sind noch

ganz grün. Die volle Blüte wird Ende Mai Anfang Juni zu bewundern sein.

zwischen Felsspalten und auf steinigem Untergrund bildet die Pflanze, die bota-nisch gesehen ein Busch ist, im ersten Jahr ihres zwei- bis dreijährigen Lebens-zyklus eine Rosette aus langen, schmalen Blättern aus. Bis zu 60 zentimeter breit wird das grau-silbern schimmernde Rund. zuerst sind es nur die Blätter, die in die Höhe streben. Dann aber im zweiten oder dritten Jahr erhebt sich aus ihrer Mitte die Blütenachse zu einer Höhe von bis zu drei Metern, besetzt mit tausenden klei-nen Blüten. Wie Schlangenzungen ragen die langen Griffel weit aus den einzelnen tiefroten leicht lila schimmernden Blüten heraus – daher der Name Natternkopf. Nach dem die Blüte vergangen und die Samen im Herbst ausgereift sind, stirbt die Pflanze ab, stehen bleibt ein graues Ske-lett, das meist noch im kommenden Jahr aufrecht in die Höhe ragt.

Bis vor 30 Jahren kam die Tajinaste rojo sel-tener vor als heute, da es bis zu dieser zeit üblich war, die ziegenherden im Sommer

bis in die Cañadas zu führen, um sie dort weiden zu lassen. Die Rosetten der Tajinaste zählten zum Futter der ziegen. Im zuge der Ernennung des Gebiets zum Nationalpark wurde diese Tradition in den Cañadas verbo-ten, was den Tajinasten zu mehr Ver-breitung verhalf.

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Trotz des Schutzes ist die Nachkom-menschaft der Tajinasten im Verhältnis zu den vielen Samen, die die Pflanze ausbildet, wegen des steinigen Unter-grunds, relativ gering. Nicht nur die Tajinaste rojo setzt in dieser zeit farbliche Akzente in den

Cañadas. Auch die in kugeligen boden-ständigen Büschen wachsenden Besen-rauken mit ihrem knalligen Gelb und der betörend duftende weiße Teide-Ginster (retama) erfreuen das Auge der Pflanzen- und Naturfreunde.

Die Tajinasten gehören zur Familie der Raublattgewächse (Boragianceae) und der Gattung des Natternkopfes (Echium), von dem einige Arten auch in Deutschland vorkommen. So zum Bei-spiel der blau blühende Gemeine Nat-ternkopf (Echium vulgare).Die Tajinaste rojo kommt ausschließ-lich in den Cañadas del Teide und in der Caldera de Taburiente auf der Insel La Palma vor, ist damit eine endemi-sche Pflanze dieser beiden kanarischen Inseln. Natürlich kommt sie in Höhen-lagen zwischen 1600 und 2000 Metern vor. Seit einigen Jahren wird sie aber auch in niederen Lagen ausgesät, so zum Beispiel in Vilaflor. Ihr botanischer Name lautet Echium Wildpretii, benannt nach dem schweizer Gärtner und Bota-niker Hermann Wildpret.

Nicht so spektakulär, jedoch ebenso in-teressant und sehr selten ist die blaue Tajinaste. Sie hat lockere Blütenstän-

de mit himmelblauen Blüten und wird kaum mehr als einen Meter hoch. Dieser seltenen Endemit kommt im Ostteil der Cañadas vor. Der Blaue Teide-Nattern-kopf, wie er auch genannt wird, ist ein besonders kostbarer Endemit Teneriffas und braucht strengsten Schutz.

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Besucht man die Cañadas, von Mitte Mai bis Mitte Juni, dann kann man durch die Blüten-pracht eines natürlichen Steingartens wan-dern. Weiß blühende Teide Ginster und Teide Margareten, violett und blau Teidelack und Teide-Katzenminze, gelbblütig sind die Ku-gelbüsche der Besenrauke und verschiede-ner Ginsterarten. zwei Wochen später folgen die rosa Blumenkissen der Teide-Skabiose.

Wie andernorts zur Kirschblüte, ziehen die Tinerfeños im Mai und Juni zu der blühen-den Retama del Pico hinauf in die Cañadas. Der schwere Duft des Teide Ginsters, der in windstillen Nächten bis hinab in Städte und Dörfer fällt, lockt die Menschen ins Freie. Die Imker haben dann schon längst ihre Bienen-kästen hinauf in die Caldera de Las Cañadas gebracht und hoffen auf reiche Tracht. Vom reinen Weiß bis zum satten Rosa variiert die Farbe der dicht stehenden, kurz gestielten Schmetterlingsblüten.

zwischen den Sträuchern des Teide Ginsters, mit seinen oft gewaltigen Ausmaßen stehen, fast wie Lückenfüller, die gelben Halbkugel-büsche der Besenrauke. Die prächtigsten Bestände kommen dort vor, wo die Besen-rauke im vegetationslosen Bimsgras alleine auftritt. Ihre gelben Blütenwolken verteilen sich über die sanften Hügel der Caldera.

Flache, weitausladende Polster, Blätter und Stengel, durch filzige Behaarung vor zu star-ker Verdunstung geschützt, so stellt sich ein weiterer Spezialist der Gebirgshalbwüste unter dem Teide vor. In den ockerfarbigen Felsgruppen am Fuße des Guajara, den blau-grün aufscheinenden Felsplatten von Los Azulejos oder der Felslandschaft Los Roques erscheint das stumpfe Rosarot der im Juni blühenden Teide Skabiose als reizvoller Kontrast. Auch sie ist ein Endemit im weiten Rund der Caldera de Las Cañadas.

Kanarenschönheit von deutschem Hermann Wildpret entdeckt

Der deutsch-schweizerische Botaniker über-nahm im Jahr 1860 die Leitung und Pflege des Botanischen Gartens in Puerto de la Cruz.Viele öffentliche Grünanlagen in Santa Cruz, der Garten des Humboldt-Hauses in La Oro-

tava sowie zahlreiche Hotel- und Privatgärten wurden von ihm ge-plant und initiiert. Unter seiner 23-jährigen Leitung wurde die Mannigfaltigkeit des Botanico be-deutend ausgebaut. Bei der Über-nahme der Leitung waren rund 220 Arten im Botanischen Garten ver-treten. Knapp 20 Jahre später hatte er den Bestand auf 2.486 Arten erhöht.

Der Pflanzenfreund war von der Artenvielfalt und vor allem von den vielen endemischen Pflanzen Tene-riffas fasziniert. Wildpret hat sich in der damaligen zeit, durch seine in-tensiven Studien und die Erfassung der inseltypischen Raritäten, große Verdienste errungen. Er sorgte durch mehr als 5.000 Pflanzenim-porte nicht nur für eine enorme Ar-tenvielfalt im botanischen Garten, sondern er exportierte auch kana-rische Pflanzen in alle Welt. Er be-schäftigte sich eingehend mit der Insel-Flora.Die ersten Katalogisierungen und Typisierungen sind auf sein Schaf-fen zurückzuführen. In der Fachwelt der damaligen zeit genoss Wildpret

einen hervorragenden Ruf. Viele Natur-forscher besuchten ihn in seiner Wahl-heimat. Daher kommt es auch, dass der Botanische Garten in zahlreichen Rei-sebeschreibungen auftaucht. Im Jahre 1866 unternahm er gemeinsam mit dem Naturforscher Ernst Haeckel die erste erfolgreiche Winterbesteigung des Teidegipfels. Erst als seine Arbeitgeber von ihm ver-langten, die spanische Staatsbürger-schaft anzunehmen, weigerte er sich, diesem Vorschlag nachzukommen und gab seine Tätigkeit auf. Seine neue Auf-gabe sah er fortan darin, seine Söhne, die den aufkeimenden Kanaren-Touris-mus nutzten und in die Hotelbranche einstiegen, zu unterstützen. So hat er auch die Entwicklungsgeschichte dieser Branche mitbeeinflusst. Ein Urenkel des Deutschen, der seine Spuren in der kanarischen Botanik-Fachwelt hinterlassen hat, ist übrigens in die Fußstapfen des Urahnen getreten und ist heute Leiter der Abteilung für Pflanzenbiologie an der Universität in La Laguna.

Michaela Enzmann / Günther Müller

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Jahr für Jahr feiert die katholische Christenheit ein hohes Fest, bekannt als Fronleichnam. Papst Urban IV.

gründete es durch eine päpstliche Bulle im Jahr 1264. Durch den Lauf der Jahr-hunderte bis in unsere zeit wurde dieser Tag mit dem etwas ungebräuchlichen Namen in fast allen, vorwiegend katho-lischen Ländern zum gesetzlichen Feier-tag. „Vronlichnam“, ein Terminus aus

dem Mittelhochdeutschen meint „Leib des Herrn“ und erinnert an das letzte Heilige Abendmahl mit Jesus und den zwölf Aposteln.

Andere Länder, andere Sitten, andere Namen. In Spanien, also auch bei uns auf Teneriffa, lautet der Name dieses Festes CORPUS CHRISTI. Kalendermäßig notiert dieser Tag gleich dem anderer

In La Orotava blühen wieder die Straßen

Jahr für Jahr feiert die katholische Christenheit ein hohes Fest, bekannt als Fronleichnam. Papst Urban IV. Gründete es durch eine päpstliche Bulle im Jahr 1264. Durch den Lauf der Jahrhunderte bis in unsere Zeit wurde dieser Tag mit dem etwas ungebräuchlichen Namen in fast allen, vorwie-gend katholischen Ländern zum gesetzlichen Feiertag. „Vronlichnam“, ein Terminus aus dem Mit-telhochdeutschen meint „Leib des Herrn“, und erinnert an das letzte Heilige Abendmahl mit Jesus und den zwölf Aposteln.

Länder, jedoch hier auf der Insel und speziell in La Orotava, auf welches wir uns beziehen wollen, datiert der Fest-tag immer eine Woche später, in diesem Jahr auf den 10. Juni 2010. Anders als in den verweltlichten Ländern Mitteleu-ropas gestaltet sich dieser Tag hier mit erheblichem Aufwand an Prunk und Pomp. Explizit in La Orotava. Aus der historischen Barockkirche

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„Iglesia de Nuestra Señora de la Concep-tion“ wird das Allerheiligste Sakrament – also der Leib Christi – in feierlicher Pro-zession durch die Straßen der Stadt ge-tragen. Diesem Festzug, angeführt von den kirchlichen Würdenträgern, folgen die Ehrendamen, die Honoratioren der Stadt, weltliche Repräsentanten und der lange zug der Gläubigen, wobei sich auch Touristen einreihen. Besinnung, Andacht und Einkehr prägt diese Pro-zession.

Nun hat diese Feierlichkeit in La Orotava schon eine lange Tradition. Im 18. Jahr-hundert aber verfielen die Festlichkei-ten oft zu vulgären Spektakeln nach der Prozession. Es musste etwas geschehen, um die Heiligkeit des Festes zu wahren. Da hatte 1847 die adelige Doña Leonor de Castillo de Monteverde eine großarti-ge Idee, um die Szene zu beruhigen. Um die Prozession zu retten, ihr die Würde zu erhalten und sie ebenso zu grüßen, legte sie vor ihrem Stammhaus in der Calle Colegio einen einfachen Blumen-teppich aus. Es war der erste seiner Art und er sollte zu einer Masseninitiative wachsen. Gestaltet wurde dieser einfa-che Teppich von Maria Teresa Montever-de Bethancourt, unterstützt von ihrer Nichte Pilar Monteverde y del Castillo. Nun – so ganz neu war diese Idee nicht. Ursprünglicher Kern derartiger Blumen-romantik findet sich längst schon in den Ländern um das Mittelmeer. Italien, auch Portugal und Festlandspanien be-dienten sich schon dieses uralten Brau-ches zu diversen Festivitäten.

Seine Ursprünge reichen bis nach Indien, Sri Lanka, Nepal und Tibet. Dann aber fasste dieser Ritus auf unserer Insel Fuß. Der Teppichentwurf der Damen basierte auf barocken Pflanzenmotiven. Sie hatten die Anregung dafür aus dem Königreich Nepal. Heute werden die Entwürfe mit speziellen selbstgebauten

Holzrahmen und großen Papierbögen auf das Straßenpflaster übertragen und mit vielfarbigen Blütenblättern aufge-füllt. Darüber schreitet dann die Fron-leichnamsprozession, und in weniger als einem Tag ist es wieder vorbei mit der vergänglichen Pracht.

Diese Tradition begann also vor über 160 Jahren. Von rein floralen Mustern kam man bald auf figurale Darstellun-gen. Großen Einfluss hatte dabei auch die „Mudéjar-Stil“- Kultur. Und schon ab 1851 wurden auch feste, zerkleiner-te trockene Materialien in die Teppiche mit einbezogen, wie schwarz geröstetes Erikakraut, auf dessen Hintergrund die Blüten noch schöner leuchten. Neue Musterentwürfe entstanden. „Alfombra“ heißt er noch heute, also Teppich.

Solche Teppiche, die einen regelrecht erzählenden Inhalt von biblischen Epi-soden haben, zieren bis heute Jahr für Jahr sensationell das Fest zu Corpus Christi – nicht nur in La Orotava, es gibt auch Parallelen u.a. in La Laguna, Taco-

ronte, sowie auf den Nachbarinseln. Die kreativsten Künstler haben sich inzwi-schen zur Vereinigung der „Tapistas“ zu-sammen gefunden und arbeiten an der Weiterentwicklung der alten Tradition.Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wird aber eine neue Idee kreiert.

Felipe Machado, der Großflächen-Designer

Das Geschlecht der Machados war seit 1090 in Portugal beheimatet. 1494 sie-delten sie nach Teneriffa um. Im 19. Jahrhundert hatte sich ihr seinerzeit jüngster Spross, Felipe (1836-1930), ein erfolgreicher, international bekann-ter Kunstfreund, schon maßgeblich in der Kulturvereinigung „Liceo de Taoro“ betätigt. Auch zoologisch und bota-nisch war er sehr bewandert. Einzug in die Hautevolée von La Orotava hielt er durch seine Heirat mit Doña Elena Be-nitez de Lugo, einer Tochter des Mar-quesa de la Florida. Damit war er nun in der „ersten Liga“ der örtlichen Gran-

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den angekommen. Das aber sollte der Stadt zum Ruhme gereichen, denn Don Machado hatte Ideen! Felipe Macha-do war Kunstmäzen, sein Haus in der Agua-Straße war ein Domizil für reisen-de Künstler. Vielschichtig engagierte er sich bei künstlerischen Projekten. Seine primäre Berufung sah er allerdings im Entwerfen von Blumenteppichen. zeug-nisse seiner Tätigkeit sind heute noch in der städtischen Bibliothek einzusehen. Man kann ihn gut und gerne als „Revo-lutionär in der Geschichte der Kunst der Straßenteppiche von La Orotava“ be-zeichnen. Er tendierte jedoch zur groß-flächigen Bildgestaltung. Auf der Suche nach einer adäquaten Gestaltungsfläche stieß er auf den Rathausplatz, dessen Südseite der neoklassizistische „Palacio Municipal“, also das Rathaus krönt.

Sein erstes Großgemälde dort von 1905 war im Inhalt der spanischen Marine gewidmet und verwendete maritime Motive. 1906 folgte der 2. Tapiz als Hoch-zeitsgeschenk für das Königspaar Alfon-so XIII. und Victoria Eugenia auf dem Madrider Marktplatz. Das sensationelle, das avantgardistische Novum im Design von Felipes Entwürfen war jedoch der Wechsel des Gestaltungsmaterials. Er wendete sich vom floralen Material ab und brachte Vulkansand mit seinem großen Farbspektrum zum Einsatz. Nun zierten Bildkompositionen mit großer plastischer Farbtiefe den Rathausplatz. Ab 1912 wurde die Gestaltung dort zur Regelmäßigkeit. Sie mutierte zu sakra-lem Bildinhalt. zur Realisierung für die

Großfläche fühlte sich eine neue Ge-neration von Künstlern animiert. Felipe Machado gilt als Initiator dieser neuen Technik. Aus der Tradition der „Tapitas“ erwuchs eine neue Gemeinschaft, die der „Alfombristas“. In diese zunft reihten sich auch die Entwerfer und ausführen-den „Sandteppichkünstler“ ein. Seitdem sind die Alfombristas geachtete und ge-schätzte Bürger der so erlebnisreichen historischen Kulturstadt im lieblichen Orotavatal. Corpus Christi ist in La Orota-va nicht allein ein katholischer Feiertag, ein religiöses Erlebnis, sondern auch ein künstlerischer Höhepunkt urspani-scher Folklore, also ein touristisches ziel ersten Ranges.

Für das 912 qm große Lavasandbild vor dem Rathaus müssen Alfombristas 4 Tonnen Lavasand und noch zu mahlen-des Gestein in 17 Farbtönen, mit einer Sondergenehmigung nur für dieses Fest, aus den Cañadas holen. Bis zu 20 Künstler arbeiten 40 Tage lang an der Realisierung, etwa 2.000 Arbeitsstun-den stecken allein in diesem großen Sandbild.

Ob Sie nun das kanarische Fronleich-namsfest als Christ oder als Tourist wahr-nehmen, es vermittelt Ihnen unvergess-liche Eindrücke aus der Lebenswelt der Tinerfeños.

Heinz-Rodolf Renelt

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Alejandro Sanz gibt ein Konzert im Fußballstadion von AdejeDer 1968 in Madrid geborene spanische Popmusiker begann bereits im Alter von sieben Jahren die Liebe zur Gitarre zu entdecken. Mit zehn komponierte er erste Songs . Mit 16 nahm er bereits sein erstes Album auf.

Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinen beiden Alben „Más“ und „El alma al aire“. Beide konnten sich in den US-amerikanischen Billboardcharts platzieren. 2004 wurde sein Album „“No es lo mismo“ als bestes Latin-Pop-Al-bum mit einem Grammy ausgezeichnet.

In Deutschland wurde Sanz einem brei-ten Publikum mit dem Song „La Tortura“,

einem Duett mit der kolumbianischen Sängerin Shakira bekannt.Er wird mit Sicherheit das Stadion füllen, Karten sollten frühzeitig vorbestellt werden.

Karten für das Konzert am 28. August 2010 können im Internet unter: www.generaltickets.com zum Preis von € 25 bis € 50 bestellt werden.

Simply Red tourt durch Groß Britanni-en, kommt im Juli in die Schweiz und anschließend nach Teneriffa, um das einzige Konzert auf spanischem Boden zu geben.

Simply Red ist eine britische Band. Sie setzt sich aus Frontman und Sänger Mick Hucknall, sowie diversen, zum Teil wechselnden, weiteren Musikern zusammen. Ende Oktober 2007 gab Hucknall bekannt, dass sich die Gruppe nach Absolvierung der anstehenden Tournee im Jahr 2010 auflösen und er als Solokünstler weiterarbeiten werde.

Simply Red auf Abschiedstour in AdejeNachdem nun schon einige Rock- und Pop-Größen, wie Elton John und Rod Stewart, in Golf Adeje das Publikum begeisterten, hat nun „Sun Live“ für den 20. Juli ein Konzert von Simply Red ange-kündigt.

In erster Linie ist der Bandname auf einen Spitznamen des Sängers Mick Hucknall zurückzuführen. Wegen sei-ner roten Haare wurde er bereits in der Schule von Freunden Red genannt.

Man kann den Namen vielleicht auch als Anspielung auf Hucknalls Leidenschaft für die Fußballmannschaft Manchester United sehen.

Infos über den Kartenvorverkauf ab Ende Mai unter:www.canaryfestival.com

Sie wurden 1961 von den Brüdern Brian, Dennis und Carl Wilson, ihrem Cousin Mike Love und dem Schulfreund Alan Jardine im kalifornischen Hawthorne gegründet. Bis Mitte der 1960er Jahre verbuchte die Band zahlreiche Charter-folge. Den Beach Boys gelang es dabei, die Beatles nach Beginn der Beatlema-nia erstmals wieder von Platz eins der US-amerikanischen Charts zu verdrän-gen. Als ihr Erfolg in den USA ab 1967

langsam schwand, konnten die Beach Boys in Europa ihre größten Erfolge feiern. Die Show, die vor allem das reife-re Publikum ansprechen wird, findet am 7. Juli in La Laguna im Pabellon-Santia-go-Martin statt. Beginn 21:00 h.

Karten für das Konzert am 7. Juli können im Internet unter: www.generaltickets.com zum Preis von € 25 bis € 40 bestellt werden.

„The Beach Boys“ - Konzert in La LagunaSie waren eine der weltweit erfolgreichsten Pop-Bands der 60er und frühen 70er Jahre. Von den Gründungsmitgliedern spielt lediglich noch Mike Love in der aktuellen Besetzung.

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Rambla de CastroEine traumhaft schöne Wanderung entlang einer Steilküste mit Palmen! Zugegeben: Um nur eine zweistündige Wanderung zu machen, wäre die Anfahrt aus dem Süden überzogen. Hat man jedoch im Norden etwas zu erledigen, so sollte man Zeit für diese schöne, wenig anstrengende Wanderung einplanen!

Anfahrt: Man verlässt die Autobahn TF5 bei der Ausfahrt 39 , folgt der Calle El Castillo, (TF 315) die dann in die in die Calle de la Longuera übergeht und biegt nach links in die Calle Tinguaro ab (kurz vor Betten Hammerer). Diese stößt dann stumpf auf die Calle Las Rosas, der man bis zur Kreuzung mit der Calle Geranios folgt. Dort beginnt gleich links der Wan-derweg.

Wanderstrecke: Hin und zurück gut zwei Stunden. Es gibt diverse Einstiegsmöglichkeiten, so z.B. vom Hotel Maritim aus.

Wir begannen die Wanderung in Los Realejos bajo, im Viertel Romantica II. Ein verschmiertes Hinweisschild „La Gordejuela“ 15 Minuten und „La Caso-na“ 1:30 Stunden weist uns den Weg. Die Wanderung ist gekennzeichnet mit Nr. 1. Unser ziel war die „Hacienda de Castro“. Verlaufen kann man sich prak-tisch nicht. Der Weg ist gut präpariert. Er führt zum Teil über Pflaster, das aus der Guanchen-zeit stammen könnte, beto-nierten Strecken, Sand- und Felspfaden, gesäumt von einer Pflanzenvielfalt und dazwischen Palmen.

Dieser Landstrich zählt zu den frucht-barsten und grünsten der Insel. Und es ist kein Wunder, dass wir uns hier auch im Naturschutzgebiet befinden.

Nach den angegebenen 15 Minuten er-blicken wir unten am Meer eine maleri-sche, mehrere Stockwerke hohe Ruine, die eher an ein Schloss erinnert als an eine Wasserpumpenstation. Es ist je-doch die erste Wasserpumpe (Aguas de Gordejuela) auf der Insel, die im Jahre 1903 von der Familie Hamilton und dem Militäringenieur José Galván geschaffen wurde, um das Wasser der Gordejuela Quelle, das bis dahin ungehindert ins Meer floss, zur Bewässerung nutzen zu können. So wurde das bis dahin trok-kene Brachland für die Landwirtschaft erschlossen.

Das nächste Hinweisschild Nr. 1 „Playa de los Roques – La Casona“ (hierbei han-delt es sich um Hotels) bestätigt uns die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges. Ein Steg führt uns nun über die Schlucht und wir steigen aufwärts, kommen an dem neueren Gebäude der „Aguas de

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Gordejuela“ vorbei und entlang einer Finca passieren wir eine rot-weiss ge-strichene Schranke, hier biegen wir rechts ab.

Ein Blick über die Mauer auf einen üp-pigen Orangenhain und eine Avocado-anpflanzung zeigen uns, wie gut das Wasser genutzt wird. Der Weg fällt nun leicht ab und wir haben ungehinderte Sicht auf das Meer. Durch den heute hef-tig wehenden Wind bauen sich große Wellen auf, deren Gischt gegen die Fel-sen klatscht. Dazu Sonnenschein! Ein-fach schön! Unser Weg führt uns durch Grün und an Palmen vorbei. Einzigartig!

Für uns aus dem Süden völlig neuartige Eindrücke.

Unser Ziel die Hacienda de CastroWir streifen um das verlassene Haus aus dem 17. Jahrhundert und erinnern uns, gelesen zu haben, dass das Gelän-de im 16. Jahrhundert dem Portugiesen Hernando de Castro, einem Mitstreiter des Eroberers Teneriffas, Fernández de Lugo, von diesem als „Mayorazgo“ zuge-teilt wurde.

Hernando de Castro ließ dort dann das Anwesen mit Kapelle errichten. Durch den Wasserreichtum dieser Gegend war es möglich, dieses einzigartige Ambien-te mit dem wohl größten Palmenhain der Insel anzulegen.

Durch ein verwittertes Schild, auf dem wir so etwas wie agua ….. lesen können, wurden wir neugierig und befragten dort arbeitende Gärtner. Sie erklärten uns, dass wir in 5 Minuten an der fuente, der Quelle, wären. Selbstverständlich machten wir diesen Abstecher und ha-ben es nicht bereut. Der Weg dorthin ist bestens präpariert. Über Holzbohlen und eine Treppe steigen wir tatsächlich in nicht mehr als 5 Minuten zur Quelle auf. Einheimische Jugendliche erklären uns, dass es sich um Teide-Wasser han-deln würde. Ob es stimmt? Auf alle Fälle füllen wir unsere Wasserflaschen mit fri-schem Quellwasser auf.

Auf dem Rückweg verlockt uns noch die Hinweistafel „ El Fortín“ 5 Minuten, den kleinen Abstecher zu machen. Auch dorthin ist der Weg bestens präpariert und von der ehemaligen Festungsan-lage El Fortín de San Fernando, das zur Abwehr gegen Angriffe 1808 erbaut wurde, hat man einen wunderschönen Ausblick.

Von den früher fünf Kanonen, die hier zur Verteidigung installiert waren, sind immerhin noch drei zu sehen.

Da wir keine Schwimm-Ambitionen hat-ten, ließen wir den Hinweis zur Playa Ca-stro, wie auch auf dem Rückweg den zur Playa La Fajana, unbeachtet.

Der Hinweg ist zugleich der Rückweg ,durch eine malerische, üppig grüne Landschaft. zudem wandern wir in ei-ner für die Kanaren geschichtsträchti-gen Gegend.

Besonderheit:Das Majoratsrecht, „Mayorazgo“, das nach dem alten kastilischen Gesetz Ver-mögenswerte miteinander verknüpfte, die nie gebrochen werden durften, ga-rantiert, da es sich hierbei um ein Erst-geburtsrecht handelte, dass der älteste Sohn jeweils den Großteil des elterli-chen Vermächtnisses erbte.

Mit der Landverteilung verbunden wa-ren allerdings eine Reihe von Verpflich-tungen für die neuen Besitzer: Sie mus-sten sich auf dem Land niederlassen,

es für den Anbau urbar machen und je nach der zone bestimmte Produkte an-bauen. Dadurch sollte erreicht werden, dass sich die Besitzer gezwungen sahen, das Land ständig zu bewirtschaften, um den einheimischen Markt durch den An-bau von dafür geeigneten Produkten, wie Kartoffeln, Mais und Getreide, zu versorgen. Jedoch auch Wein und das zuckerrohr wurden angebaut.

Die Großgrundbesitzer waren auch ver-antwortlich für die Verwaltung, Recht-sprechung sowie der Bestrafung der Gesetzesbrecher. Sie hatten das Recht, verurteilte Personen auszupeitschen, zu hängen oder in den Kerker sperren zu lassen.

Irmgard und Manfred Rothwww.mundi-roth.de

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Die Badesaison kann beginnen! In diesem Sommer heißt es bei den Frauen in Sachen Bademode 2010 nicht mehr “weniger ist mehr“, sondern “ die Menge macht’s“. Designer setzen auf viel Stoff und haben somit einen enor-men Spielraum, was die Gestaltung der Badeoutfits angeht.

Der Trend der knappen Bikinis mit Strass-Steinchen in gediege-nen Erdtönen setzt sich in die-

sem Jahr auf keinen Fall fort. Vielmehr wird 2010 mit Farben gespielt, werden verrückte Muster entworfen und viele strandtaugliche Accessoires in den Mit-

zur Bademode in diesem Jahr ge-hören auf jeden Fall verspielte auffällige Accessoires. Darunter

zählen zum Beispiel breite Hüte, über-trieben große Sonnenbrillen und ver-spielte Röckchen zum Überziehen.

Bei den Frauen setzt man dieses Jahr vermehrt auf asymmetrische Drucke und schräge Schnitte. zum Einen ist dies rein optisch ein Hingucker, zum Anderen lassen sich Problemzonen so herrlich kaschieren. Sie bringen die Weiblichkeit wunderbar zum Ausdruck und vor allem gibt es sie in unzähligen Designs und Variationen.

Neben den Monokinis ist die Kombina-tion aus Boardshorts und Triangel-Bikini sehr gefragt - ein guter Mix aus Weib-lichkeit und Burschikosität.

Ganz besonders beliebt ist der Mono-kini, der 2010 sicherlich überall an den Stränden und Freibädern zu sehen ist. Bei einem Monokini sind Ober- und Un-terteil des Outfits an einer Stelle (meist in der Bauchgegend) miteinander ver-näht oder verknotet, im Rückenbereich sieht man davon jedoch nichts. Solche Outfits sind sehr trendy, nicht nur, weil sie einfach hervorragend aussehen, sondern weil sie auch hochelastisch und formbeständig sind.

Gefragt sind nicht nur ein Aufsehen erre-gender Style, sondern auch einzigartige Farben und Muster. So sind Monokinis 2010 in silbernen und goldenen Farben - kombiniert mit edlem Schwarz oder Weiß - die Topseller der Bademode. Egal ob Strand oder Pool, mit diesem Mono-kini werden Sie garantiert auffallen! Die trendige Badebekleidung lässt jede Trä-gerin sexy und begehrt erscheinen

telpunkt gerückt. Bündchen dürfen ru-hig etwas breiter sein, der Bauch macht sich auch unter dem Outfit ganz gut - das Jahr 2010 wird sich vom Vorjahr also komplett abgrenzen und mit neuen Ideen die Damen vor die Schaufenster locken.

Fotocredit: Fotolia.com

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Bademode für Männer:

Auch bei den Herren tut sich so einiges in Sachen trendige Bademode.

Angesagt sind enger geschnittene Shorts in allen möglichen Designs und Farben.

Viele Männer machen sich ja bekannt-lich nicht so viel Gedanken, wenn es um das Thema Bademode geht. Sie mögen es eher schlicht und bequem und kau-fen sich nicht jedes Jahr ein neues Out-fit für den Badeurlaub. In diesem Jahr

sieht es jedoch etwas anders aus. Wer mit zu engen Badehosen oder übergro-ßen Surfershorts versucht, die Blicke auf sich zu ziehen, wird kaum eine Chance haben, denn diese gehören nicht mehr ins Jahr 2010.

Heute sind es die eleganten schmalen Shorts, die die Männer ins rechte Licht rücken. Auch hier sind eintönige neu-trale Farben nicht mehr gefragt. Es soll-te bunt und verspielt sein, mit lustigen Schriftzügen oder Comics. Auch karierte und gestreifte Muster sind sehr im Trend und stehen sicherlich jeden Mann.

Alle Variationen sind diesbezüglich möglich, denn schließlich sollte beim Kauf von Herrenbademode eines be-achtet werden: “Frau” will auch etwas davon haben…! Waren noch in frühe-ren zeiten Badehosen, Badeshorts oder Badebodys lediglich in schlichten, bzw. tristen “Einheitsfarben” vorrätig und de facto nicht immer sonderlich attraktiv anzusehen, so kann man sich heutzu-tage an der farbenfrohen Vielfalt im Bereich der Herrenbademode gar nicht “satt sehen”.

Die Bademode 2010 bietet viel Ab-wechslung und Mut zur Farbe in Sachen Strandmode. Langweilige Schnitte und eintönige Muster sind Schnee von ge-stern. Spielereien und Accessoires lie-gen absolut im Modetrend 2010.

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Radiohören weltweit:http://megawelle.radio.de

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DIE HÖHLE VON CHINGUARO UND DIE JUNGFRAU VON CANDELARIA Wer kennt sie schon, die unscheinbare Höhle von Chinguaro, gelegen in einem kleinen Barranco gleichen Namens und nur wenige Hundert Meter entfernt von den letzten Häusern der Ortschaft Güímar? Dennoch gehörte sie einst zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten von Teneriffa. ( Teil 2 - Die Zeit danach)

Geschichte und Geschichten Teneriffas

Nach der Eroberung Teneriffas, liessen die neuen Herren der Insel vor der Grotte im Jahr 1526

eine Kapelle errichten, in der auch das Bildnis des Heiligen San Blas aufgestellt wurde, dem Namensgeber der einstigen Höhle Achibinico. In diesem Sanktua-rium, das der zweite Statthalter Pedro Fernández de Lugo erbauen liess, fand die Statue der Marienfigur einen neuen Platz. Es war Papst Klemens VIII, der die Heilige Jungfrau dann 1599 zur Schutz-patronin des gesamten kanarischen Ar-chipels erklärte.Die folgenden Jahrzehnte waren ge-prägt durch mehrere Naturkatastro-phen wie den immensen Regengüssen in 1677, einem Erdbeben aufgrund des Vulkanausbruchs vom Vólcan de las Arenas in Arafo 1705 und dem Brand der Kapelle San Blas im Jahr 1789. Die Ma-rienfigur konnte zwar gerettet werden, doch ereilte sie schliesslich am 7. No-vember 1826 das Schicksal. Ein starkes Unwetter mit Regen und Sturm brach über die Insel herein, die aufgepeitsch-ten Wellen erreichten die Grotte und rissen die Statue ins Meer. Noch heute sagt man: „ Das Meer hat sie uns ge-bracht und das Meer hat sie uns auch wieder genommen“.

Unmittelbar nach diesem Ereignis wurde der spanische Bildhauer Fernan-do Estévez von den Brüdern des Domi-nikanerordens beauftragt, eine original-getreue Nachbildung anzufertigen, die 1830 geweiht wurde.

Im Jahr 1836 mussten die Dominikaner Candelaria verlassen, ohne das Werk des Wiederaufbaus der Kapelle vollendet zu haben. Das neu gefertigte Bildnis der Heiligen Jungfrau blieb in dem unvoll-

endeten Tempel, in den man es im Jahr 1803 untergebracht hatte.Gerufen durch den neuen Bischof Ga-briel Lompart-Jaume, kehrten die Do-minikaner am 9. Juli 1922 wieder nach Candelaria zurück und übernahmen erneut die Kapelle und das Kloster. End-lich konnten sie die vor rund 100 Jahren zurückgelassenen Arbeiten wieder auf-nehmen und den Bau von Mauern und Säulen beenden, sowie das Kirchlein mit dekorativen Elementen ausschmücken.

Um das Risiko, das ein erneutes Un-wetter mitsich bringen konnte zu ver-meiden, beschloss man die Pläne des Architekten Aliot die einen Neubau auf dem „Kamm der Magdalena“ vorsahen, nach einigen Jahren wieder zu verwer-fen. Neue Pläne des Architekten Eladio

Laredo sahen dann eine Errichtung an das Kloster vor, aber die Kriegsereignisse von 1936 machten auch diese zunichte.Auf Geheiss des neuen Bischofs von Teneriffa, Domingo Pérez Cáceres und in gemeinsamer Anstrengung der ver-antwortlichen kirchlichen Bischöfe mit den bürgerlichen Stellen wie Cabildo und Rathaus, begann man im Jahr 1948 mit dem Bau der heutigen Basilika. Nach dessen Fertigstellung war es der päpst-liche Nuntius, Bischof Ildebrando Anto-niutti, der am 1. Februar 1959 das neue Gotteshaus einweihte. Bereits einen Tag später und fast 180 Jahre nach dem Brand, der das vorherige Heiligtum zer-störte, wurde das Bildnis der Jungfrau in einem liturgischen Festzug zur Basili-ka getragen, wo sie ihr neues zuhause fand.

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Im Verlauf der Jahrhunderte, nach-dem Xaxiraxi zur Höhle Achibinico gebracht wurde, wuchs in deren Nähe eine grosse Gemeinde heran, die den neuen Namen der Jungfrau trägt, ge-nannt Candelaria.

Im Innern der Basilika befindet sich ein Taufbecken von hohem Wert aus dem 16. Jahrhundert, von dem man sagt, dass in diesem die ersten Guanchen der Insel getauft getauft wurden. Am Rande des Kirchplatzes, der „Plaza de la Patrona Canarias“, stehen am öst-lichen Rand zum Meer hin, nebenei-nander neun grossgestaltige Skulp-turen aus Bronze, gestaltet von dem tinerfenischen Bildhauer José Abad. Sie sollen die Guanchen-Könige dar-stellen, die zur zeit der Eroberung die letzten Herrscher der Insel waren und die einzelnen 9 Reiche regierten. Diese lösten 1993 die alten aus Sand-stein gearbeiteten Mencey-Statuen ab, die im Laufe der zeit durch Witte-rungseinfluss stark beschädigt waren. Sie sind eine Reminiszens, eine Würdi-gung und Erinnerung an die alte zeit der Guanchen, den Vorfahren etlicher Tinerfeños.

CHINGUARO – der Barranco und die Höhle vor der Conquista Chinguaro, ein altes Wort aus der Sprache der Gu-anchen, bedeutet so viel wie „Kleiner Barranco“. Ein solcher durchzieht die Landschaft im unteren Bereich des Tales von Güímar. In ihm befindet sich auch die gleichnamige Höhle, die in der spanischen Vorzeit Wohnbehau-sung des Mencey ACAYMO war und später von seinem Sohn AÑATERVE (Herrscher zur zeit der Conquista) übernommen wurde.Die zentrale Lage innerhalb des ausgedehnten Herrschaftsgebietes Güímar – eines von insgesamt neun Königreichen der Insel – begünstigte auch deren Eigenschaft als Regie-rungssitz im mittleren Südosten Tene-riffas und war von grosser politischer Bedeutung.

Die äusserst günstige Lage der Höhle wurde hervorgerufen durch einen kleinen vorbeifliessenden Bach, dessen Bett im felsigen Untergrund direkt vor der Residenz weite Vertie-fungen im Boden aufwies, welche durch die Erosion des Wassers inner-halb von Jahrtausenden entstanden waren. In diesen sammelte sich das lebensnotwendige Nass und bildete so einen natürlichen Wasserspeicher. Dies war auch der Grund dafür, dass

sich im anschliessenden Bereich des Barrancos mit seiner Vielzahl von klei-nen Höhlen, eine bedeutende Wohnge-meinschaft bildete.

Chinguaro entwickelte sich, nachdem Xaxiraxi in einem Bereich der breiten Höhle des Mencey aufgestellt worden war, zu einem natürlichen Tempel, der viele Ureinwohner der Insel anzog. Selbst nach der Eroberung und nach der Verlegung der Statue in die Grotte San Blas, strömten viele neue katholische Ansiedler hierher und verwandelten den Ort zu einer Wallfahrtsstätte. Bald begannen die Kreuze zu dominieren, welche die Pilger als Symbol der Chris-tianisierung mitbrachten und hier als Heiliges zeichen aufstellte.

Die beiden Spanier Francisco Escolar und Serrano fertigten zwischen den Jahren 1793 und 1806 eine Statistik über den Archipel an, wobei neben anderen Kultorten ebenfalls das Heili-ge Kreuz aufgeführt wurde, das sich in dieser Höhle befand.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dann eine kleine quadratische Kapelle direkt oberhalb der Höhle errichtet. In ihrem Innern beherbergte sie ein Bild, das Antón Guanche bei der Unterwei-sung seiner Landsleute (Guanchen) dar-stellt.Diesem interessanten ikonenartigen Öl-gemälde huldigte man in der Ermita von Chinguaro bis zu der zeit, als sie in den 70-ger Jahren zur Ruine verfiel. Der An-blick dieses Ortes ist in einer zeichnung von J.J. Williams festgehalten, veröf-fentlicht in einem Buch über die Reisen von Sabino Berthelot, der diesen Ort im Jahre 1827 besuchte. Er hinterliess uns auch die Information, dass diese Kapelle zu jener zeit den Schauplatz für ein be-deutendes Volksfest darstellte, das die Bevölkerung Güímars mit denen der an-grenzenden Gemeinden vereinte.

Die Geschichte der Höhle von Chingua-ro, am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts, wird das Thema unse-res letzten Teils im nächsten Heft sein.

Manfred Jantzon

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Ich komme wieder! Mit der „650er Suzuki Burgman“ nach Teneriffa

Klar - will man für die knappe Urlaubszeit schnell nach Teneriffa, fliegt man. Aber hat man Zeit und das Motto „Der Weg ist das Ziel“ im Kopf, geht‘s auch mit dem Motorroller. Denn die Kanareninsel ist ein Paradies für Rollerfahrer.

Kurz nach 10 Uhr vormittags rollt mein Vorderreifen von der Fähre auf das Hafenkai von Santa Cruz

de Tenerife – eine halbe Sekunde später folgt der Hinterreifen. Was für ein groß-artiges Gefühl, ich bin nach 4000 Kilo-metern auf der Insel! Schon allein das war die Reise wert. Aber der Reihe nach.

Ich geb’s ja zu - beim ersten Mal habe ich noch wie Millionen andere Teneriffa als Pauschaltourist besucht. Doch Roller-fahrer sind Individualisten. Und da war dieser Mietroller, mit dem meine Liebste und ich auf die erste Entdeckungsreise über die Insel fuhren. Der Gedanke grub sich ein: Mit dem eigenen Roller nach Teneriffa fahren! Mein schnelles und

komfortables Reisegefährt, eine 650er Suzuki Burgman, drängte sich förmlich dafür auf und wartete nur auf die pas-sende Gelegenheit, die ein längerer Urlaub mit der nötigen zeit schließlich bot.

Die grobe Planung stand: Drei Tage für die 2700 Kilometer durch Frankreich und Spanien zum Fährha-fen Cadiz. Ein Sicherheitstag ist zusätz-lich eingeplant, denn eine Panne kann ja doch mal länger dauern. Immer-hin muss die gebuchte Fähre in Cadiz pünktlich erreicht werden, denn sonst heißt es eine Woche auf die nächste Fähre warten. Von Cadiz nach Santa Cruz de Tenerife benötigt die Fähre ca.

32 Stunden. Also los!Ein guter erster Tag. In knapp 13 Stun-den 990 Kilometer geschafft. Ich bin beeindruckt von der französischen Höf-lichkeit. Acht von zehn Fahrern fahren rechts rüber, wenn sie mich kommen sehen. Kurzer Schlenker, schon ist man vorbei und bedankt sich freundlich. zwi-schendrin ein Schreck an der Tankstelle. Der Schlüssel vom Topcase ist weg! Hat sich einfach vom Schlüsselbund verab-schiedet. Abends beim Gepäckabladen dann ein breiter Grinser. Als ich die Tun-neltasche abnehme, fällt mir der Schlüs-sel vor die Füße. Alles wird gut.

Gut ist auch mein erstes Nachtlager. Hinter Lyon, in dem kleinen Örtchen St. Symphorien de Lay halte ich kur-zentschlossen bei einem scheinbar geschlossenen Hotel. Der Wirt mit ge-waltigem Schnauzer öffnet. „Une cham-bre? Bien sur!“ Ob die Pizzeria noch auf hat, an der ich vorhin vorbei kam? Pizza sei doch kein Essen, meint der Wirt im deutsch-französischen Mischmasch, in dem wir uns unterhalten. Wie es mit einem Steak und Bratkartoffeln wäre? Dazu gibt‘s noch ein großes Bier und ich bin restlos zufrieden.

1930 Kilometer nach zwei Tagen - ich bin in Spanien! Mir wird klar, warum die Amis ihre Langstreckentouren „Iron butt“ nennen. Aber die herrlichen Land-schaften in France und Espagna lenken von dem einen oder anderen schmer-zenden Muskel ab. Und die Autobahn in Nordspanien bietet sogar schöne Schräglagen. Wenn dann mal wieder ein anderer Mopedfahrer auftaucht, freun-den wir uns gleich mit ein paar Überhol-

Leser für Leser

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spielchen an.Untergekommen für die Nacht bin ich wieder in einem kleinen Hotel am Wegesrand. Beim Abendessen unterhal-te ich mich mit dem Koch. Da das Hotel fast leer ist, frage ich ihn, wie‘s denn so läuft. Ach, seit 14 Jahren hätte seine Fa-milie das Haus. Er ist Marrokaner und will was ändern. Nächste Woche habe er 30 „Girls“ da, dann würde das aber ganz anders laufen. Interessant, wo man so landen kann.

Am dritten Tag geht’s vom kühlen Norden in den heissen Sueden. Eigent-lich sind die letzten 800 Kilometer von Nordspanien nach Cadiz sehr gut zu fahren. Wenn da nicht die Hitze wäre. Man kann ab Salamanca so richtig spüren, wie man sich dem Glutofen des spanischen Inlandes nähert. Im Stehen bei der zahlstelle auf der Auto-bahn kocht die Luft. Die Versuchung ist groß, die Lederkombi auszuziehen. Aber lieber schmore ich im eigenen Saft, als bei einem Sturz verbranntes Fleisch zu riskieren. Alte Küchenweisheit.

Pannen oder Schlimmeres gab’s bisher nicht. Eher Lustiges: Ich höre gern Musik unterwegs. Stöpsel ins Ohr, zufalls-modus im Handy on und du lässt Dich überraschen, welcher Titel als nächstes kommt. Plötzlich ohrenbetäubender Lärm. Ich fahre aus dem dösenden Da-hingleiten hoch - was ist los? Es dauert ein paar Sekunden, bis ich´s kapiere. DAS war der Rasiersound.mp3. Ich sage nur - ohrenbetäubend! Natürlich muss ich grinsen. Man stelle sich vor, wie des Motorrollerfahrers Handy ihm während der Fahrt den Kopf rasiert.

Am nächsten Tag habe ich mir einen geruhsamen Off-Tag verdient. Da meine Fähre erst übermorgen geht - meinen Sicherheitstag muss ich ja zum Glück nicht in Anspruch nehmen -, kann ich mir in aller Seelenruhe die Hafenstadt Cadiz anschauen. Besonders der Auf-stieg auf den Torre Tavira bietet einen tollen Blick über die Stadt und erleich-tert die Orientierung in dem Gassen-gewirr, in dem man sich leicht verirren kann. Sehenswert auch die Camera Oscura im Turm, mit der nach dem Ur-prinzip der Kamera durch ein Loch im Dach ein bewegtes Bild der Stadt in den verdunkelten Raum projiziert wird.

Am Hafenkai heißt es dann acht Stun-den auf die verspätete Fähre warten. Ich lasse mich gemütlich auf dem Rollersitz nieder. Ein Spanier mit einer FJ1200 hält neben mir. Nach dem Austausch der wichtigsten Informationen („Nein, die Fähre kommt später. Ja, hier stehen wir richtig.“) erzählen wir von unseren jeweiligen Touren. Er ist mit Freunden

durch Frankreich und Italien gefahren. Nun geht’s für ihn zurück nach Hause auf Teneriffa, wo er im Computerge-schäft ist. Schon kommt der nächste Biker an. Ist nicht zu überhören, die Pipes seiner Harley sorgen für die ge-bührende Aufmerksamkeit. Ansgar aus dem nördlichen Ruhrgebiet hat sich sein Moped gerade in Deutschland abgeholt und betreibt eine Rockbar auf Teneriffa, das „Underground“ in El Medano. Wir merken schnell, dass wir beide nicht nur deutsch, sondern auch die gleiche Spra-che sprechen und freunden uns bei ein paar Bierchen an.

Auf den Autodecks der Fähre werden die Motorräder an den Seitengelän-dern abgestellt. Die Seeleute verzurren durchaus ordentlich. Ich mache das aber lieber selbst mit meinen eigenen, mit-gebrachten Gurten, auch weil die Bauart meines Großrollers nur bestimmte Be-festigungen zulässt. Das Schiff bietet mehrere Bars (davon zwei für Raucher), eine Diskothek, Leseecken, Fernseher, ein Kino, zwei Läden, ein paar Spielauto-maten, einen Fitnessraum, eine Sauna, mehrere Außendecks und als Highlight das Pooldeck, wo man sich den ganzen Tag aufhalten kann.

Was tut man während der 32-stündigen Fährzeit? Nichts! Und das ist gut so. Egal, was auf der Reise alles getan und gema-naged werden musste – mit der Ankunft im Hafen ist Schluss mit der Eigenaktivi-tät. Die Stimmung ist angenehm träge, fast alle sind entspannt und geben sich dem gleichmäßigen, leichten Auf und Ab des endlosen Meeres hin. 1300 Kilometer werden wir von Cadiz nach Teneriffa zurücklegen. Abends wird auf Spanisch Bingo gespielt - eine gute Ge-legenheit, spanische zahlen zu lernen! Veintitrés, cinquenta y cinco, ochenta y

nueve – die zahlen prasseln nur so auf mich ein. Meiner Konzentration wird alles abverlangt und dennoch verpasse ich wohl ein paar zahlen. Kiko und Louis, zwei Kubaner die auf Teneriffa leben, bringen gerade zwei Autos auf die Insel. Sie treffen andere Kubaner und bilden eine fröhliche Runde, die zuerst auf dem Pooldeck und später in der Diskothek erahnen lassen, wie lautstark auf kuba-nisch gefeiert wird.

Am morgen sehen wir an den wol-kenverhangenen Bergen vorbei Santa Cruz de Tenerife strahlend in der Sonne liegen, gleich sind wir da. Nun aber schnell in die Kajüte Gepäck aufsam-meln und den Roller beladen! Ich rolle die Rampe hinunter und auf die Insel.

Untergebracht sind meine Liebste, die lieber den Flieger genommen hat, und ich in einer Privatunterkunft. Das ist un-gleich günstiger als die teuren Hotels und bietet obendrein Kontakt zu Einhei-mischen. Mit dem Roller entdecken wir, dass Teneriffa weit mehr bietet, als die zentren des Massentourismus.

Gleich eines der ersten Highlights ist das II. Biker Weekend Canarias, zu dem wir natürlich hinfahren. zunächst fällt eine Bikerhorde nach der anderen ein, man genießt an langen Tischen und in gehöriger Lautstärke reichlich kanari-sches Essen, laute Musik und das Bier in Strömen. Die Nacht wird lang, der Kopf immer dümmer. zur gemeinsamen Ausfahrt trifft sich am nächsten Morgen unten in Santa Cruz diese röhrende, brummelnde und hupende Meute und wälzt sich zweispurig durch die Haupt-stadt. Rauf geht’s in gewohnt langsamer Konvoifahrt ins Anaga-Gebirge und in weitem Bogen zurück Richtung La Laguna. Insgesamt ein absolut gelun-

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genes, fried- und fröhliches Treffen mit vielen neuen Bekannten und natürlich ner Menge Fragen ob des deutschen Großrollers, der sich da mittenrein ge-traut hat.

Überhaupt ist das Fahren auf dem ei-genen Roller auf Teneriffa ein einziger Genuss. Eine unendliche zahl von gut asphaltierten Bergstraßen gibt dem Entdeckungsdrang reichlich Futter. Hunderte Serpentinen, besonders ent-lang der vielen„Barrancos“, durch Re-genwasser tief in das Vulkangestein gegrabene Schluchten, bieten Fahrspaß pur. Jenseits der vom Massentourismus überfüllten zentren lassen sich hier jede Menge stille Ausblicke und wenig fre-quentierte Strecken entdecken. Erneut zeigt sich uns, dass der Roller unver-gleichliche Möglichkeiten bietet, den Urlaub individuell zu gestalten und die Schönheit der Insel mit anderen Augen zu bewundern.

Der Abschied fällt schwer. Diese wun-dervollen Wochen haben sich tief in meine Erinnerung geprägt. Schon legt das Schiff ab. Teneriffa fällt langsam zurück, sehnsuchtsvoll schaue ich noch mal hinüber - auf Anaga, die Orte am Meer, den majestätischen Teide. Mein Entschluss steht fest: Ich komme wieder!

Rainer Moitz

Liebe Leser(innen), wenn auch Sie eine interessante Geschichte zu berichten haben, dann schreiben Sie eine Email an [email protected]. Bei einer Veröffentlichung bedanken wir uns mit dem neuen Teneriffa-Roman „Teneriffa, - Insel der Hoffnung“ von Irene-Christine Graf.

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Модель Сундукова Галина, Фотограф Нина Ковалёва , Cтилист Сундукова Людмила

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Kirche & Gemeinde

In diesem Monat geht sie über die Bühne, die XIX. Fußball-WM in Südafrika. Nach Bundesliga, DFB-Pokal, Champions- und

Europa-League, zieht uns der Fußball schon wieder in seinen Bann. „Tooor“ – dieser Ruf wird wohl auch in diesen Wochen wieder zum Wort des Monats, wenn sich zwischen dem 11. Juni und dem 11. Juli 32 Fußball-Nationen treffen, um den Weltmeister aus-findig zu machen. Ich denke schon, dass die Fans des rollenden Leders die nächsten Tage wieder viel zu diskutieren haben, und selbst jene, die dem Fußball sonst die kalte Schulter zeigen, werden sich dieser Begeisterung nur schwerlich entziehen können.Natürlich gibt es auch die andere Seite einer solchen WM: Tausende einsamer Ehefrauen werden sich mit ihren Leidensgenossinnen bis in die tiefe Nacht hinein in ausgedehn-te Kaffeerunden flüchten oder der Putzwut anheimfallen; viele werden Heulkrämpfe bekommen und einen Psychiater aufsuchen, während die Freunde bzw. Ehemänner sich in verrauchten Kneipen zusammenrotten oder mit starrem Blick, nervösen zuckungen oder lauten Tobsuchtsanfällen auf dem Sofa verharren, um das Eine zu tun – sie wissen es schon: Glotzen, glotzen, glotzen....... denn: Es ist ja wieder Fußball WM und die gibt es schließlich nur alle vier Jahre. Nicht dass sie mich jetzt falsch verstehen. Ich freue mich wirklich auf faszinierende Fußball-spiele – auf Spannung pur vor der Mattschei-be. Einen richtigen Fußball-Krimi zu erleben, noch dazu vielleicht mit einem „schweißtrei-benden“ Elfmeter-Schießen verbunden, das hat schon was. Und solche Spiele sind es ja dann auch, die diesen Sport so spannend und manches Fußballereignis unvergesslich machen. Wer erinnert sich nicht an Wemb-ley, an das Spiel gegen Argentinien vor vier Jahren.....Wer erinnert sich nicht an Spieler,

die durch solche Spiele, durch solche Welt-meisterschaften unvergesslich geworden sind: Pelé, Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Diego Maradonna, Jens Lehmann.... Denken wir aber auch daran: Bei dieser WM in Südafrika wird es nur einen Sieger und doch 31 Verlierer geben. Von daher bin ich froh, dass es den vielzitierten Fußball-Gott nicht gibt, aber den einen Gott, der sich gerade der Verlierer immer wieder annimmt. Dieser Gott, den uns Jesus Christus nahege-bracht und geoffenbart hat, der hat nichts gegen Gewinner – aber seine Sympathie und seine Solidarität, die gilt ganz und gar denen, die auf der Verliererseite stehen, die raus-geworfen wurden aus der Gesellschaft und die im Turnier der ganz Großen nicht oder nicht mehr mitspielen können und dürfen. Das sind die Prostituierten, Aussätzigen und Behinderten, das sind die zöllner (die zwar reich sind, aber gemieden werden) und nicht zuletzt die einfachen Fischer am See von Genezareth. In der Sprache des Fußballs sind das alles Leute, die höchstens Kreisliga-niveau haben. Aber hier, bei denen, da fühlt Gott sich wohl, weil er weiß, dass diese Men-schen ihn am meisten brauchen.Wenn uns dieser Gott auch etwas für unser eigenes Leben bedeutet, dann sollten wir in den kommenden Tagen darauf achten, dass der Fußball unser Leben nicht ganz diktiert. Denn aus der „Tor-Begeisterung“ kann schnell eine „Torheit“ werden, wenn wir meinen, dass eine solche Fußball-WM das Maß aller Dinge und das Heil für unser Leben ist. Vergessen wir bei aller Begeisterung nicht, dass es in unserem Leben auch noch anderes gibt, als „nur“ die anscheinend „schönste Nebensa-che der Welt“. Und nicht zuletzt: Ich selbst brauche ab und an auch Ruhe. Ruhe um in mich hineinzuhorchen, um aufzutanken, um mit Gott zu sprechen. Deshalb werde ich

Nur noch Fußball!?!?

Lichtblicke....

mich mitten im WM-Trubel auch mal bewusst ins Abseits stellen: Mein „Tor des Monats“ – das ist und bleibt auch im Monat Juni das Eingangsportal von San Telmo.

IhrBertram Bolz, Diakon kath. Touristen- und Residentenseelsorger

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns, Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz unter folgenden Rufnummern an : 922-384 829 oder 609 054 492

Dienstags ist unsere Pfarrbücherei (Haus Michael) 14.30 – 16.00 Uhr geöffnet. Die Wandergruppe ist wie gewohnt immer montags und freitags unterwegs. zeiten, Wegstrecke ect. erfahren Sie am Aus-hang von San Telmo!

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Mar-tiánez“).

Gottesdienste im Juni:

Samstags um 18.30 Uhr und sonntags um 10.30 Uhr.

Darüber hinaus ist die Kapelle zum persönli-chen Gebet und zur Meditation immer diens-tags und donnerstag von 19 – 21 Uhr, mitt-wochs von 11 – 13 Uhr geöffnet.

Fronleichnam, Donnerstag 3.06. um 10.30 Uhr Gottesdienst

Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Puerto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglich-keit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Gespräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Leitung: Musikpädagogin Irina Lerke. Dienstag 19.00h

Haus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderun-gen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seelsorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: Gec-teneriffa.comWeb: www.gec-teneriffa.com

Gemeinschaft Evangelischer Christen

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Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs:

Bis Ende Juni: Kirchencafe nach dem Gottesdienst Freitag 15.00 Uhr Gesellige Runde

Pfarrer Ulrich KuschePfarrbüro:Residencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App. 50/138652 Chayofa, Tel.+Fax: 922 72 93 34Email: [email protected]

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Tao-ropark

Pfarrer Harald KoppTel. 922 38 55 24Gemeindebüro: Carretera Taoro 29E-38400 Puerto de la CruzTel+Fax: 922 384 815Email: [email protected]

Sprechzeit: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Freitag: „Bibelsafari“ von 13 bis 99 Jahre. Alle Veranstaltungen finden, sofern nichts anderes angegeben in Las Américas, in den Räumlichkeiten der skandinavischen Touri-stenkirche in Puerto Colón (1. Stock) statt. Infos unter: www. efg-teneriffa.org

Pastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

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Märkte und Veranstaltungen

Santa Cruz – (im zentrum: Rastro) Sonntag 09:00 - 14:00 Los Abrigos (Granadilla) – Nachtmarkt Dienstag 18:00 - 22:00San Isidro (Granadilla) – Nachtmarkt Freitag 17:00 - 21:00 Médano (Granadilla) – Samstag 09:00 - 20:00Los Cristianos (Arona) – Avda. Marítima Sonntag 09:00 - 14:00Torviscas (Costa Adeje) – (C.C. Duque) Donnerstag 09:00 - 14:00 Samstag 09:00 - 14:00Alcalá (Guía de Isora) – Plaza del Llano Sonntag 09:00 - 14:00Playa San Juan (Guía de Isora) – Mittwoch 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz – Mercado Nuestra Señora de Africa täglich 08:00 - 14:00 La Laguna - Plaza del Adelantado täglich 08:00 - 14:00 Tegueste – Mercadillo del Agricultor Samstag 08:30 - 14:00 Sonntag 08:30 - 14:00 Tacoronte – Mercadillo del Agricultor Samstag 08:00 - 14:30 Sonntag 08:00 - 14:30 La Matanza – Mercadillo del Agricultor Samstag 09:00 - 15:00 Sonntag 09:00 - 15:00 La Orotava – Mercadillo del Agricultor Samstag 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz – Plaza del Mercado Samstag 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos – Mercado San Felipe täglich 09:00 -13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide – Avda. General Franco 2 Samstag 08:00 - 14:00 Sonntag 08:00 - 14:00 Adeje - Mercadillo del Agricultor Samstag 08:00 - 14:00 Sonntag 08:00 - 14:00 Las Chafiras – Mercadillo del Agricultor Mittwoch 16:00 - 20:00 Samstag 08:00 - 14:00 Sonntag 08:00 - 14:00 San Isidro – (direkt an der Autobahn) Samstag 08:00 - 20:00 Sonntag 08:00 - 14:00 Arico - Mercadillo del Agricultor Sonntag 08:00 - 13:00 Güimar – (vor dem Rathaus) Sonntag 08:00 - 14:00 Candelaria (neben dem Rathaus) – Mittwoch 14:00 - 21:00 Samstag 09:00 - 17:00 Sonntag 09:00 - 17:00 Punta Larga (neben Centro Comercial) Samstag 09:00 - 14:00 El Rosario (an der Autobahn km 7,8) Samstag 08:00 - 17:00 Sonntag 08:00 - 17:00 Feiertag 08:00 - 17:00

Bauernmärkte

Regelmässige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eu-calyptos 4 direkt am Promenadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschachturnier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Dienstag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant PEPC.C. Esmeralda Local 1+2Info Tel. 922 740 587 ( August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Donnerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sabine ) Ateliertreff, Treffen von Kunstliebha-bern und Workshop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Med. Gesprächskreis Quantenlog, in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo), Jeden 2. Mittwoch um 20:00 h

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Rauben-heimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Kat-zenherberge „Casa Felino“ in La Ro-saleda einen Flohmarkt auf der Dach-terrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Backfischessen mit Livemusikim Potato Club in Playa San Juan, Avda. Los Emigrantes 23, jeden 1. Donners-tag im Monat.

Bogenschießenmit dem ehemaligen italienischen Na-tionaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h.Infos unter 670 447 824

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13AM Musikalischer

Leckerbissen der Isla Baja

Musikgruppe Nueva Unión

Zeit: 12.00Ort: Plaza de Nuestra Señora de La LuzGemeinde: Los SilosInformation: 922 239 269www.webtenerife.com/islabaja

12AM

Die Strasse der Musen

Tage 12. und 13.: “Objetos con alma”. Casa Lercaro.Tage 26. und 27.: “Florfagia”. Casa de Carta. Zeit: 16.00 bis 19.00 (samstags) und 11.00 bis 14.00 (sonntags)Ort: Museum für Geschichte und Anthropolgie von Teneriffa

12AM

Spanisches Nationalballet

El Café de Chinitas

Tage: 12. und 13. Zeit: 21.00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

12AM Musikalischer

Leckerbissen der Isla Baja

Fermín Higuera. Konzert für Flügel

Zeit: 20.00Ort: Ex Konvent von San Sebastián Gemeinde: Los SilosInformation: 922 239 269www.webtenerife.com/islabaja

5AM Musikalischer

Leckerbissen der Isla Baja

Ancora. Saxofon Quartett

Zeit: 20,00Ort: Edificio de Usos Múltiples Gemeinde: El TanqueInformation: 922 239 269www.webtenerife.com/islabaja

4AM Konzert des

Sinfonieorchesters von Teneriffa

Direktor: Víctor Pablo Pérez. Solistin: Janine Jansen (Geige).

Zeit: 20,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

19AM Festival

zeitgenössicher Musik von Teneriffa

Tage: 19. und 20. Zeit: 18.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

18AM

Sommernächte

Al abordaje (Entern)Tage: 18. und 19. Zeit: 20.30Ort: Museum für Geschichte und Anthropologie von TeneriffaGemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949www.museosdetenerife.org

16AM

Trizyklus: “Garrick”

Tage: 16. bis 20. Zeit: 21.00 (16., 17., 18. und 19.) und 18.00 (19. und 20.) Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

18AM

Ausstellung “Flora Canaria”

José Francisco Pérez Díaz

Tage: vom 18. bis 2. JuliZeit: von 9.00 bis 21.00 (außer Montag) Ort: Casa del Vino La BarandaGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.tenerife.es/casa-vino

18AM Musikalischer

Leckerbissen der Isla Baja

Konzert: Da la nota por la solidaridad

Zeit: 20.30Ort: Ex Konvent von San FranciscoGemeinde: GarachicoInformation: 922 239 269www.webtenerife.com/islabaja

21AM Musikalischer

Leckerbissen der Isla Baja

Judith Pezoa de la Cruz

Zeot: 20.30Ort: Ex Konvent von San SebastiánGemeinde: Los SilosInformation: 922 239 269www.webtenerife.com/islabaja

22AM

Zyklus von spanischer Musik

Vorträge für Drei mit Flügel

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

22AM

Konzert von Chago Melián

Der Emigrant

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformación: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

26AM Musikalische

Leckerbissen der Isla Baja

Kammerchor Garachico

Zeit: 20.30Ort: ex Konvent von San SebastiánGemeinde: Los SilosInformation: 922 239 269www.webtenerife.com/islabaja

29AM

Zyklus von spanischer Musik

Quintet von Saiteninstrumenten und zwei Violinen

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

26AM

Paloma San Basilio

Zeit: 21.00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

Ausstellung “Neue Besatzung für Pequod”

Werke aus der Sammlung der La Caixa-StiftungTage: bis zum 3. OktoberZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEA Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Cuarto Oscuro “En los márgenes”

Videokreationen kanarischer KünstlerTage: bis zum 6. Juni Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEA Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung Área 60 “Redes latentes”

Macame Trápaga

Tage: bis zum 11. JuliZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEA Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung “Picasso und die afrikanische Bildhauerei”

Die Ursprünge der Frauen von Avignon Tage: bis zum 22. AugustZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEA Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

11AM Konzert des

Sinfonieorchesters von Teneriffa

Direktor: Lan Shui. Solist: Valery Sokolov (Geige).

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

6AM Konzert

“Musischer Frühling”

Teneriffas Blaskapelle

Zeit: 11,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

6AM Der Fotograf mit

der Plattenkamera

Tage: 6., 20. und 27. Zeit: von 10.30 und 13.30Ort: Museum für Geschichte und Anthropologie von TeneriffaGemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949www.museosdetenerife.org

8AM Zyklus spanischer

Musik

El piano romántico (vierhändig)

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

9AM

Schnäppchenmarkt

Tag: vom 9. bis 13.Zeit: von 11.00 bis 21.00Ort: Centro Internacional de Ferias y Congresos de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 238 400www.iftsa.com

Zyklus kanarische Identität

Tag 3.: Víctor RamírezTag 10.: Antonio CubilloTag 17.: Miguel Angel Díaz PalareaTag 24.: A. Morales, J. Castellano y otros

3AM

Kino TEA

Tage 4, 5 und 6: “I’m not there”, von Todd HaynesTage 11, 12 und 13: “Yuki & Nina”, von Hippolyte GirardotTage 18, 19 und 20: “Amores locos”Tage 25, 26 und 27: “Singularidades de una chica rubia”, de Manoel de Oliveira

4AM

24AM Konzert OST von

Anne Hampton Callaway

Zeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

25AM

Museumsnächte

Zeit: 20.30Ort: Museum für Geschichte und Anthropologie von Teneriffa (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949www.museosdetenerife.org

25AM

Messe für Immobilienschnäppchen

Tage: 25., 26. und 27.Ort: Centro Internacional de Ferias y Congresos de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeZeit: 11.00 bis 21.00 Information: 922 238 400www.iftsa.com

Teneriffa mit Sitz in der Casa Lercaro und in der Casa de Carta. Unbedingt voranmelden. Casa Lercaro 922 825 949 / 43 und Casa de Carta 922 546 300.Geführte Besuche: Im TEA Tenerife Espacio de las Artes jeweils samstags um 18.00 und sonntags um 12.00. Information unter Telefon 922 849 098 (Montag – Freitag 10.00 – 14.00) oder an der Kasse im TEA Tenerife Espacio de las Artes.

Führung der Schlösser: Geführter Besuch zu den unter Denkmalschutz stehenden Schlösser und historischen Bauten von Teneriffa. Schulgruppen von Oktober bis Juni (eine Führung pro Woche, immer am Mittwoch). Für andere Gruppen: das ganze Jahr (jeweils Samstag nach Voranmeldung) Telefon: 922 825 949 / 43Workshops: Während des Schuljahres betreute Workshops vom Historischen und Anthropologischen Museuum von

Zeit: 20.00Ort: Bücherei des CabildosGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 151 650www.culturatenerife.net

Zeit: 19.00 und 21.30Ort: TEA Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Und außerdem…

Änderungen sind möglich. www.whatsontenerife.eu

Veranstaltungskalender Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung JUNI

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Abgeschnitten vom Rest der Welt lebt das sagenumwobene Volk der Guanchen seit zweitausend

Jahren auf den Islas Canarias, den Kana-rischen Inseln. Doch das ändert sich, als der kastilische König im Jahr 1402 die Eroberung des Archipels befiehlt.

Als die Entdecker bei ihrer ersten Er-kundungsfahrt auf der Insel Lanzarote landen, treffen sie auf ein Inselvolk, das sie zunächst mit herzlicher Gastfreund-schaft willkommen heißt. Doch schon bald zeigt sich, dass die unstillbare Gier der Eroberer nach Reichtum und Macht nicht mit der Lebensweise der Urein-wohner vereinbar ist. Es beginnt ein ver-zweifelter Kampf der Guanchen um ihre Freiheit, ihre Kultur und ihre Heimat.

Unter den Entdeckern ist auch der deut-sche Architektensohn Wilhelm Parler, der sich schon bald nach seiner Ankunft auf Lanzarote in die tapfere Ureinwoh-nerin Aliko verliebt. Doch ihre Bezie-hung gerät zum Spielball der Mächtigen

dieser zeit. Wird die Liebe zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in diesen zeiten be-stehen können? Mit Hilfe uralter Chroniken und Überlie-ferungen wahrer Begebenheiten, mysti-scher Sagen und seiner eigenen Fanta-sie erzählt der Autor Wolf Schneider ein fast verschollenes Kapitel der Geschich-te neu und nimmt die Leser mit auf ein unvergessliches Abenteuer – die Erobe-rung der Islas Canarias. Wolf Schneider, geboren 1969 in Belsen, begeisterte sich bereits in seiner Jugend für Geschichte und alte Kulturen. Dieses Interesse begleitete ihn auch auf unzäh-ligen Reisen in alle Kontinente. Eine besondere Faszination übte dabei der Kanarische Archipel auf ihn aus: Das Leben und Schicksal der dortigen Ur-einwohner zog ihn so in den Bann, dass er auf deren Spuren alle Inseln berei-ste und auf diese Weise die Inspiration für seinen zweiten historischen Roman fand.

Islas Canarias - ein historischer Roman

Gebundene Ausgabe: 568 Seiten Verlag: 2a-VerlagSprache: Deutsch ISBN-10: 3929620391

Buchbesprechung

Greta Nebel – Subtropische Farbenfreude auf Teneriffa

Greta Nebel, in Wien geboren, hat nach Abschluss ihres Kunststu-diums die Welt bereist um das

Licht, den Wind, die Pflanzen und Tiere, Menschen, Geräusche und Düfte zu er-leben, in sich aufzunehmen und als vi-suelle Kunst uns staunenden Laien wie-derzugeben. Kein Wunder, dass Greta auf der schönsten Insel der Welt, Tene-riffa, hängen blieb und hier seit Jahren immer mehr Motive entdeckt, die sie bewegen und fordern, wobei es ihr das klare Licht und die starken Farben be-sonders angetan haben.

Betrachtet man nun anlässlich einer Ausstellung hier auf Teneriffa den Teil ihres gezeigten Ouevres, so kann der Be-trachter nicht umhin, sich den herrlichen Farben auszuliefern. Ganz besonders, wenn diese aus dem tiefsten Innern der Künstlerin hervorgezaubert werden. Sei es die Strandpromenade von Playa San Juan oder das blauschwarze Portrait eines femininen inneren zustandes – die Betrachter werden aufgefordert, all

diese Farbspiele mit Bedacht in sich auf-zunehmen. Die Vernissage am 7.Mai, im wunder-schönen kanarischen Patio des Franzis-kaner-Konvents von Granadilla, wurde ein beachtlicher Erfolg, obwohl die Be-sucherzahl aufgrund einer fehlenden Werbekampagne zu wünschen übrig ließ. Das tinerfeñische Folktrio „Ifara“, mit seiner farbigen kanarischen Musik, bildete den passenden musikalischen Hintergrund zu Gretas gezeigten Herz-stücken.

Hans-Rudolf König

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Sonnenschutz - die besten Tipps

Einen Sonnenbrand zu verhindern ist die beste Möglichkeit, um sich vor Hautkrebs zu schützen. Mit den folgenden Tipps haben Sie schon viele Pluspunkte auf Ihrem „Hautschutzkonto“.

1. ziehen Sie sich an.Textilien sind der beste Schutz gegen die Sonne. Denken Sie an die Vier-H-Regel (Hut, Hose, Hemd, Hoher Licht-schutzfaktor). Textilien bieten aber keinen komplet-ten Schutz. Baumwolle lässt etwa sechs Prozent des Lichtes durch, im nassen zustand sogar 20 Prozent

2. Nehmen Sie reichlich Sonnencreme.Genügend Sonnenmilch auftragen. Faustregel: 25 Milliliter Sonnenschutz-mittel pro Ganzkörperanwendung. Das entspricht ungefähr einem Schnaps-glas. Auch Nase, Ohren, Fußrücken und Schultern nicht vergessen.

3. Wiederholen Sie das Eincremen.Wasserfeste Sonnenmilch ist nicht be-liebig lange wasserfest. Bei über 25 Minuten Aufenthalt im Wasser, zum Beispiel beim Schnorcheln, sollten Sie sich unbedingt zusätzlich mit Kleidung schützen. Auch nach dem Abtrocknen den Licht-schutz erneut auftragen. Der Schutzfilm wir auch durch zuviel Schwitzen oder durch Abrubbeln zerstört.

4. Der Lichtschutzfaktor lässt sich nicht verlängern.Ist der Lichtschutzfaktor zeitlich ausge-reizt, ist erneutes Eincremen zwecklos. Da hilft nur noch eines: Ab in den Schat-ten.

5. Meiden Sie die Mittagssonne.Halten Sie sich in der Mittagszeit mög-lichst im Haus auf. Gönnen Sie Ihrer Haut in der zeit von 11 bis 15 Uhr eine Mittagspause.

6. Schatten schützt am besten.

Sechs Tipps bei Sonnenbrand

1. Behandelnd Sie leichte Hautrötungen mit einem Après-Produkt. Es enthält viel Wasser und wenig Fett. Dadurch wirkt es kühlend und beruhigend.

2. Bei mäßigem Sonnenbrand ohne Bla-senbildung bringen kühle Duschen (ca. 25 Grad) oder Umschläge schnell Linde-rung. Am besten bleiben Sie im schatti-gen (!) Teil des Swimmingpools. Wichtig: Ausreichend lange kühlen, also ein bis zwei Stunden. Vorsicht bei Kin-dern, sie können rasch unterkühlen. Ver-wenden Sie eine kühlende Creme, Quark oder Joghurt aus dem Kühlschrank.

3. Trinken Sie so viel Wasser wie möglich.

4. Starker Juckreiz oder Quaddeln sind zeichen einer Allergie. Dagegen helfen antiallergische Cremes.

5. Gegen Schmerzen und leicht erhöhte Temperatur helfen einfache Schmerz-mittel.

6. Tragen Sie im Freien nur Kleidung, welche die betroffenen Körperstellen komplett abdeckt!

Sonnenbrand - wann zum Arzt?

1. Rötung und starken Schmerzen2. Blasenbildung: Öffnen Sie Blasen nie selbst! Offene Blasen sind stark infekti-onsgefährdet!3. Wenn Kleinkinder oder Babys einen Sonnenbrand bekommen4. Kopfschmerzen5. Nackensteifheit6. Übelkeit und Erbrechen

Sonnenbrand - die Folgen

Sonnenbrand ist eine Verbrennung ersten Grades, seltener eine Verbren-nung zweiten Grades mit Blasenbil-dung.

Sonnenbrand tritt erst drei bis sechs Stunden nach dem Sonnenbaden auf. Meist kann der Körper die Defekte, die das Sonnenlicht hervorruft, wieder re-parieren. Das Gedächtnis der Haut re-gistriert jedoch jeden Sonnenbrand und alle extremen Sonnenbäder. Auch ohne sichtbaren Sonnenbrand schädigen die Sonnenstrahlen auf Dauer die unge-schützte Haut.

Keiner sollte den „Repair-Mechanismus“ der Haut überfordern, denn es ist unbe-stritten, dass durch Sonnenbrände die Entstehung von Hautkrebs gefördert wird. Ganz gefährlich sind Sonnenbrän-de im Kindesalter.

Weitere Folgen einer regelmäßigen Son-neneinstrahlung über Jahre sind:Grobporige Haut, Mitesserbildung, Nachlassen der Hautelastizität und Fal-tenbildung;

Vorbräune aus dem Solarium

Vorbräunen mit der künstlichen Sonne ist keine Alternative zum natürlichen Sonnenbad. Das Sonnenlicht besteht aus UV-A- und UV-B-Strahlung. Nur die UV-B-Strahlung fördert den Eigenschutz der Haut. Sie sorgt aber auch für Son-nenbrand. Solariumstrahler besitzen kaum UV-B-Strahlen, dafür ist der UV-A-Anteil um ein Vielfaches höher als im Sonnenlicht.

Marion Sauer, Apothekerin

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In dieser Ausgabe biete ich Ihnen eine kleine Übungsauswahl zur Entspannung und Kräftigung der Rumpfmuskulatur, sprich Bauch- und Rückenmuskulatur. Es sollte nicht Ihr Ziel sein, gleich zehn Wiederholungen zu schaffen. Auch wenn Sie nur drei Wiederholungen schaffen, so haben Sie doch schon mal angefangen. Der Zeitaufwand ist relativ gering, mit 15 Minuten sind Sie dabei. Bei allen Übungen sollten Sie beachten, dass Sie keine Schmerzen haben. Ein leichtes Ziehen ist normal.

Entspannung und Dehnung der gesamten Rumpfmuskulatur: Einige Minuten halten und tief und ruhig ein- und ausatmen.

Kräftigung des Rückenstreckers: Füße bleiben auf dem Boden, Oberkörper hebt ab. Achtung: Kein Schmerz im Kreuz, Hüftknochen bleiben auf dem Boden, Stirn zeigt immer zum Boden.

Kräftigung, Koordination, Stabilisation der ge-samten Rumpfmuskulatur.

Versuchen Sie es doch einmal, wie unser Pärchen in der letzten Übung. zu zweit macht ja bekanntlich alles mehr Spass ….

In der nächsten Ausgabe widme ich mich der unteren Extremität, welche alle Gelenke ab der Hüfte bis zu den Füen einbezieht. Auch dort werden Sie wieder Übungen finden, die Ihre Muskulatur entspannt, kräftigt und stabilisiert.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spass beim Üben und ….. Durchhalten ist die Devise !

Michaela Hempel, Physiotherapeutin

Kräftigung der geraden Bauchmuskulatur: Oberkörper aufrichten und die Hände an den Knien vorbei schieben. ATMEN nicht vergessen.

Kräftigung der seitlichen Bauchmuskulatur: Partner drücken die Hände gegeneinander, nur drücken, nicht festhalten, dann Oberkörper zur anderen Seite drehen und mit der anderen Hand drücken. ATMEN nicht vergessen.

Übungen zum Entspannen und Kräftigen der Muskulatur

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Wie vermeidet man den Verfall der Zähne?

Im ungünstigsten Fall lockern sich die zähne durch Knochenabbau und können ausfallen. Auch der gesündeste zahn hat keine Chance, wenn der Ap-parat, der ihn hält, nichts mehr taugt. Parodontitis, im Volksmund auch Paro-dontose genannt, betrifft den zahnhal-teapparat und ist eine Volkskrankheit. Neben Karies die häufigste Ursache für zahnverlust im Erwachsenenalter.

Die Parodontitis ist eine bakterielle Ent-zündung dieses zahnhalteapparates. Die Bakterien in der Mundhöhle ver-mehren sich, sammeln sich in den zahn-fleischtaschen und greifen nicht nur die zähne (Karies), sondern auch das zahn-fleisch an. zunächst entzündet sich das zahnfleisch: Es rötet sich, schwillt an und blutet leicht, beispielsweise beim zähneputzen.

Mit der zeit zieht sich das zahnfleisch durch den dauerhaften Entzündungs-reiz zurück und es entstehen vertiefte zahnfleischtaschen. Mit der zahnbürs-te sind sie nur schwer zugänglich und daher eine ideale Brutstätte für Bakte-rien. In einem gesunden Gebiss sind die rund um den zahn liegenden zahn-fleischtaschen maximal drei Millimeter tief. Bei einer Parodontitis sind die Ta-schen erheblich tiefer.

Mit Spezialinstrumenten lässt sich die Taschentiefe genau messen. Im weite-ren Verlauf werden auch der Kieferkno-chen und die zahnhaltefasern angegrif-

Meist beginnt die Parodontitis ganz diskret: Das Zahnfleisch blutet leicht, erscheint verdickt und gerötet, es wird empfindlicher und schließlich entzündet sich der gesamte Zahnhalteapparat. Eine beginnende Parodontitis ist für den Betroffenen meist schmerzfrei.

fen. Aus der oberflächlichen Gingivitis entsteht eine Parodontitis. Viele Patien-ten leiden zusätzlich unter starkem und unangenehmem Mundgeruch

Die Hauptursache der Parodontitis ist eine schlechte Mundhygiene. So können sich leichter bakterielle Plaques bilden - ein zäh haftender Belag auf den zähnen, der das zahnfleisch angreift.

Lassen Sie sich von uns erklären, wie Sie Ihre zähne am besten putzen und wo die Schwachstellen liegen.

Mindesten zwei mal im Jahr empfehlen wir eine professionelle zahnreinigung.

Durch gute Mundhygiene und eine pro-fessionelle zahnmedizinische Vorsorge könnten wir alle unsere gesunden und starken zähne bis weit ins Rentenalter behalten.

Um hohe Kosten zu vermeiden bieten wir Ihnen Lösungen an. So beispiels-weise die „zahnmedizinische goldenen Karte“. Mit 95 Euro ist diese billiger, als eine einzige zahnmedizinische Reinigung in Deutschland und sie bietet zusätzlich viele Vorteile und kostenlose Dienstleis-tungen.

Für detaillierte Informationen rufen Sie uns einfach an: 922 749 742 oder schrei-ben Sie an: [email protected] Der Erfolg einer Parodontitis-Therapie

hängt entscheidend von Ihnen selbst ab:

Eine gute Mundhygiene ist entschei-dend! Entfernen Sie die krankheitsauslö-senden Beläge, indem Sie Ihre zähne re-gelmäßig morgens und abends putzen.

Verwenden Sie zusätzlich zahnseide oder zahnzwischenraumbürsten, nur so werden die zähne rundherum sauber. Wir zeigen Ihnen die richtige Technik.

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Monats-Horoskop Juni23.11.-21.12.

Einen Gang runterschalten

Der sportliche Widder lässt sich ordentlich verwöhnen während seinen aktiven Fußball-Fernseh-zeiten. Die Hausschuhe werden an den Sessel gebracht, die Häppchen mund-gerecht geschnitten und ein kühles Getränk bereitgestellt. Er muss nur noch ordentlich laut schreien und entsprechende Kommen-tare abgeben.

Die Power-Aktionen der letzten zeit machen sich körperlich bemerkbar, und es bricht eine zeit an, in der sich der Schütze in ruhigeren Gewässern bewegen sollte. zwar ist ihm die Langsamkeit im Leben nicht von Natur aus gegeben, jedoch gibt es Momente, in denen er auch einmal auf die Bremse treten sollte.

Der Juni bietet alles, was sich ein Löwe an Spielen nur wünschen kann. Entweder spielt er irgendwo selbst mit, oder er fliegt den Fußballern nach Südafrika nach. Auf jeden Fall kann er vor der Glotze mitkicken. Interes-sante Diskussionen über die Vorhersagen der Ergebnisse und die eventuellen Gewinner entspinnen sich.

21.03.-20.04.Verwöhneinheiten

Wid

der

Löw

e

Schü

tze23.07.-23.08.

Spieleleidenschaft

24.09.-23.10.Höhenflüge sind angesagt

21.05.-21.06.Spiel, Sport, Spannung

Am Anfang des Monats starten Sie voll durch und sagen auch jedem ins Gesicht, was Ihnen nicht passt. Das erzeugt natürlich einiges an Gegenwind, und Ihnen wird dadurch gar nicht langweilig. Nach einigem Auf und Ab schlägt Ihre Laune um in Hochstimmung, und der Monat wird noch ein richtig tolles Highlight.

Im Juni kann die Waage anpacken, was sie auch nur möchte, es gelingt wirklich alles. Von allen Sternzeichen hat sie die grüne Karte. Sie kann aus vollen Töpfen naschen, es schlägt sich kein Gramm auf der Körperwaa-ge nieder. Die Herzen liegen ihr zu Füßen, körperlich fühlt sie sich supertoll.

Zwill

inge

Waa

ge

Die Reiselust des Wassermanns wächst von Tag zu Tag. Er hat ständig seine Traumzie-le vor Augen und sehnt sich hinaus in die weite Welt. Was ihn noch zurückhält sind seine vielen Verpflichtungen bei Vereinen und Freunden. Jedoch läuft die Planung, und der Tag X für einen Abflug ist nicht mehr in weiter Ferne.

21.01.-19.02.Ideen und Visionen

Was

serm

ann

Der Fisch hat für die alltägliche Arbeit eigent-lich gar keine zeit. Er plant so viel Schönes, dass er tatsächlich unter Druck gerät, um zeit zu finden, die Brötchen zu verdienen. Der Juni bietet sich für viele Ausflüge in Mutter Natur an. Wegen König Fußball steht außer-dem ein straffes Fernsehprogramm ins Haus.

24.10.-22.11.Veränderungen machen

frei

20.02.-20.03.Freizeitstress

Der sonst so vorsichtige Krebs wagt sich aus seinen vier Wänden hinaus in die Natur und interessiert sich für Landpartien und Pick-nickkörbe. Von unberechenbarem Wetter lässt er sich gar nicht beeindrucken, er ist seine eigenen Launen gewohnt und gesteht dies dem Klima auch zu.

Veränderungen müssen auch erst in das Alltagsleben integriert werden. Man muss sich mit neuen Gegebenheiten arrangieren. Das ist anfänglich vielleicht schwierig, doch bringt die zeit ein positives Feeling von Frei-heit, und Sie merken, dass Sie endlich verbor-gene Talente freisetzen und nutzen können.

22.06.-22.07.Wandertouren

Kreb

s

Skor

pion

Fisc

he

Jetzt findet man die Jungfrau mehr an der fri-schen Luft als in stickigen warmen Räumen. Sie packt die Wanderschuhe aus und geht, wenn möglich, alles zu Fuß. Das Auto kann sich freuen, es wird geschont. Großzügig spendet sie so das ersparte Benzingeld an notleidende Kinder und Jugendliche.

Stie

r

Jung

frau

Stei

nboc

k

22.12.-20.01.Verwirrendes Umfeld

Plötzlich findet sich mancher Steinbock in einem neuen Umfeld wieder. Er war zwar bei der Neuordnung oder dem Umzug mit dabei, jedoch verwirren ihn die neuen Wege noch und machen ihn sogar etwas unsicher. Er braucht eine längere Eingewöhnungszeit als andere, damit er sich wieder zu Hause fühlen kann.

Der Stier bewegt sich gerade etwas in der Warteschleife. Man könnte meinen, dass er sich selbst im Weg steht. Alles, was er an-packt, bleibt halbfertig hängen, das ist er von sich gar nicht gewohnt. Mit Disziplin und einem gesunden Schuss Selbstbewusstsein kommt er wieder in die gewohnten Gänge.

21.04.-20.05.Disziplin und

Beherztheit

24.08.-23.09.Großzügige Zeiten

San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

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Auflösungen

Schiedsrichter kommt für mich nicht in

Frage, eher etwas was mit Fußball zu

tun hat. Lothar Matthäus auf die Frage

nach seinen zukunftsplänen.

Teneriffa Rätsel

Wie kommt die Markthalle zu ihrem Namen?

Ein beliebter Einkaufsort für Einheimische, Residente und Urlauber ist die Markthalle in Santa Cruz. Jedem ist der Name geläufig: „Mercado de Nuestra Señora de Africa“.

In unserer Maiausgabe stellten wir die Frage:

Der, kurz Afrikamarkt genannte, Bauch von Santa Cruz, hat mit Afrika nichts zu tun. Es ist einer Frau zu verdanken, dass er diesen eher selt-samen Namen erhielt. Genauer gesagt, der Gattin des Generalko-mandanten der Kanarischen Inseln, zwischen 1940 und 1943, Ricar-do Serrador Santés. Sie war Taufpatin des Marktgebäudes und trug den nicht alltäglichen Vornamen Maria de Africa.

Die Einwohner von Santa Cruz haben

einen Spitznamen, über den sie gerne

schmunzeln - Chicharreros.

Liebe Leser(innen) des MEGAWELLE-Journals, an dieser Stelle werden wir künftig ein Rätsel veröffentlichen, das Bezug auf Teneriffa nimmt. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir jeweils ein interessantes Buch. Einsendeschluss ist der 20. Juni.

Wie entstand der Spitzname „Chicharreros“?

Senden Sie ihre Antwort per Email an: [email protected] oder senden sie eine Postkarte an die Redaktion.

Diese Fläche kostet ab € 49,00 + IGICinklusive grafischer Gestaltung.

Rufen Sie uns an Tel. 922 736 118

Der Gewinner unseres Mai-Rätsels heißt: Andreas Eide. Er darf sich über den spannenden Teneriffa Roman „Teneriffa - Insel der Hoffnung“ von Irene-Christine Graf, freuen

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Hier findest du fünf-

zehn Tiere, die Du

bestimmt schon mal

in freier Natur oder

im zoo gesehen hast.

Lese von links nach

rechts und von oben

nach unten.

Kinderrätsel

Kreuzworträtsel Logik-RätselHier ist Logik und genaues Lesen gefragt. Können Sie die Tabelle unten komplett ausfüllen? Alle Hinweise bitte sehr gründlich lesen und logisch kombinieren!- Wie heißen die beteiligten Personen mit vollem Namen? - Wie hoch sind sie geklettert? - Wer kommt aus welcher Stadt?

HinweiseEine Gruppe von Bergwanderern möchte die zugspitze erklim-men: Büromenschen, die im Alltag mit dem Auto zum Brötchen-holen fahren und ihre Abende im Fernsehsessel verbringen.Was über 1200 Meter Höhe geschieht, ist ungewiss, aber jedenfalls sind drei unserer Flachlandtiroler völlig ungeübt und schaffen es maximal bis auf diese Höhe. Wem geht bei 400m schon die Puste aus1. Immerhin eine/r der drei Freizeit-Alpinisten schaffte es bis auf eine Höhe von 1200 Metern. Er/sie kommt aus Bielefeld.2. Margot Wallner schaffte die doppelte Höhe der Person, die aus Wilhelmshaven kommt.3. Eine Person heißt Mayer, aber keine der Damen. 4. Ines Kordes wohnt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Wil-helmshaven. 5. Der/die Urlauber/in aus Jena machte bei 800 Metern schlapp.

Vorname

Familienname

Heimatstadt

Höhe

Georg

Sudoku

Ergänze das fehlende Wort. Wer gab diesen Ausspruch von sich?

Schiedsrichter kommt für mich nicht in Frage, eher etwas was

mit ............. zu tun hat.

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HANDY–TARIFE nach ALEMANIA

im Vergleich aller seriösen Handy-Firmen in Spanien für ein Ein-Minuten-Gespräch* ruf an + spar! mobil (922 38 37 37) ab 4,80 Cent Direct Telecom (902 107 111) ab 5,30 Cent Happy Movil (902 007 599) ab 5,80 Cent Másmovil (1473) ab 7,00 Cent Viva mobile (901 440 088) ab 8,00 Cent Yoigo (1705) ab 30,00 Cent Vodafone (902 535 300) ab 35,00 Cent Orange (902 012 220) ab 42,00 Cent Movistar (638 900 900) ab 50,00 Cent

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