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Page 1: 1. Fehler Homogenitätsideal...Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die

Kompetenzen bewerten – Was ist eigentlich neu?

Auftaktveranstaltung

01.10.2013 Halle

Univ.-Prof. Dr. Matthias v. Saldern

MvS Beratung UG (haftungsbeschränkt)

(Copyright dieser Folien, soweit nicht anders angegeben, bei Matthias von Saldern)

Vorschau

1. Einführung: Die beiden Denkfehler im Deutschen Schulsystem

2. Was ist Kompetenz?3. Der Unterricht steht im Mittelpunkt!4. Die Note reicht nicht!5. Wie schulintern rangehen?6. Fazit

1. Fehler Homogenitätsideal● Referenz: GG oder Menschenrechte● Chancengleichheit = faktische Vorbedingung,

um Freiheit zu nutzen● Gleichheit der Ausgangs- und Startbedingungen● Leistungsprinzip (das zur Ungleichheit führt!)● Tatsächlich: Wettbewerbsgleichheit unter

Ungleichen● Echte Gleichbehandlung ist die

Ungleichbehandlung von Ungleichen

MvS Beratung

Verteilung kognitiver

Lernpotenziale nach Schultypen

Quelle: Uhlig 2010, anhand

SOEP 2006-2009, N=1.253 Schüler

1780 - 2002

„Wie hast Du dies alles anzufangen bei einem Haufen Kinder, deren Anlagen, Fähigkeiten,

Fertigkeiten, Neigungen, Bestimmungen verschieden sind, die aber doch in einer und

eben derselben Stunde von Dir erzogen werden sollen?“

„Ein weiterer Bereich, in dem ich ebenfalls einen dringenden Handlungsbedarf sehe, ist der Umgang mit

Heterogenität. (…) In der Verbesserung des Umgangs mit Differenz liegt vermutlich die eigentliche

Herausforderung der Modernisierung des Systems.“

Jürgen Baumert

Ernst Trapp

Fehler Gleichzeitigkeit

Rot: lineare Lernentwicklung – unrealistischSchwarz: Der UnsteteBlau: Der Spätzünder

Zeit

Leistung

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Konsequente Umsetzung der Denkfehler

1. Gleiches Lerntempo für alle (Klassenarbeiten als stärkste Waffe gegen Individualisierung)

2. Alle Schüler erhalten gleiche Anzahl von Fachstunden

3. Abschlüsse nach einer festgelegten Anzahl von Jahren

4. ….

5. Aber: Verschiebung der Sommerferien

2. Neues Bildungskonzept: Literacy● Begründung: beschleunigter Wandel von der

Industrie- zur Wissensgesellschaft, steigende Qualifikationsanforderungen

● (Wiederaufnahme der Diskussion Kant-Humboldt)

● Folgerungen: • Neubestimmung moderner Allgemein- und

Grundbildung• Auswahl basaler Kulturwerkzeuge (literacy)• Anwenden von Basiskompetenzen in variierenden

SituationenParallel- und Vorausentwicklung: Bologna-

Literacy – hoch politisch● Literalität, ursprünglich Literarität, das Verfügen über

Schriftsprache ● Erweiterung der Definition auf Kulturwerkzeuge● emanzipatorischer Charakter der Grundbildung● Verfügen über Grundqualifikationen als fundamentales

Menschenrecht● politische, gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe● Debatte um Bildung als Bürgerrecht● Frage nach der Konzeption einer zeitgemäßen

Allgemeinbildung● Verantwortlichkeit die Schule für das Einlösen des

Bildungsanspruchs des einzelnen und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft insgesamt?

Kompetenz● vielfach keine spezifische Eingrenzung● Gemeinsames Merkmal: Kompetenz als Befähigung zum

erfolgreichen – d.h. problemlösenden – Handeln in anspruchsvollen Problemsituationen

● Derzeit wird diskutiert: ● Beziehen sich Kompetenzen auf einen bestimmten

Bereich (d.h., sind sie domänspezifisch)?● Bedarf es zur Feststellung von Kompetenzen einer

beobachtbaren Handlung (Kompetenz-Performanz-Problem)?

– Messung in der Schule?Muss ich , um zu ?

DDRZu den gesicherten Erkenntnissen der

marxistisch-leninistischen Psychologie gehört, daß jeder voll entfaltete individuelle

Erkenntnisprozeß aus den grund­legenden Phasen Bewußtwerden einer Problemsituation,

Suche nach Lösungsmöglich-keiten sowie Durchführen und Überprüfen der Lösungsideen

besteht.

Definition Kompetenz

Weinert (2001, S. 27f.) versteht unter Kompetenzen die bei Individuen verfügbaren oder von ihnen erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und

Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und

sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich

und verantwortungsvoll nutzen zu können.

Nix Neues!

Aha! Selbstbildung!

U-Methoden

Kooperation! Ethik!!(Sachsen-Anhalt, Grundsatzband, S. 11)

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Ethik: Beispiel für Lehrbücher

Aufgabe 97: Ein Geisteskranker kostet täglich etwa 4 RM, ein Krüppel 5,50 RM, ein Verbrecher 3,50 RM. In vielen

Fällen hat ein Beamter täglich nur etwa 4 RM, ein Angestellter kaum 3,50 RM, ein ungelernter Arbeiter

noch keine 2 RM auf den Kopf der Familie. (a) stelle diese Zahlen bildlich dar. – Nach vorsichtigen Schätzungen

sind in Deutschland 300 000 Geisteskranke, Epileptiker usw. in Anstaltspflege. (b) Wieviel Ehestandsdarlehen zu je 1000 RM könnten –

unter Verzicht auf spätere Rückzahlung – von diesem Geld jährlich ausgegeben werden?“

Alles neu? Lernzielbereiche von Bloom u.a.

KonkordanzKoordinationVerinnerlichungKomplexität

Evaluation

IntegrationNaturalisierungCharakterisierungSynthese

KoaktionHandlungsgliederungWertordnungAnalyse

InteraktionPräzisionwertenAnwenden

SelektionManipulationreagierenVerstehen

HinwendungImitationAufnehmenWissen

ManstettenDaveKrathwohlBloom

kommunikativpsychomotorischaffektivkognitiv

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Also:● Die Kompetenzdiskussion ist sehr breit, sie ist

politisch, ethisch, normativ, ganzheitlich, …● .. siehe z.B. Grundsatzband, S. 11ff● … und in den Wissenschaften keineswegs

reduziert auf PISA, Vergleichstests, Bildungsstandards, usw. …

● Aber! Neue Herausforderungen

3. Der Unterricht steht im MittelpunktTräges Wissen

Ulli Stein

Kompetenzorientierter Unterricht● Die Lernenden machen innerhalb des

Gegenstandsbereiches (Lern-)Erfahrungen, die für sie selbst relevant sind.

● Das Lehr-Lern-Material bildet die verschiedenen Komponenten von Kompetenz angemessen ab. (s. insbes. Schulbücher; auch: Kerncurricula!)

● „Überprüft” wird die „Behandlung von Fällen”, nicht eine isolierte Komponente von Kompetenz wie z. B. Faktenwissen. (literacy)

Lernziel und UnterrichtsmethodeKonzept

VertikalerLerntransfer

Horizontaler Lerntransfer

LateralerLerntransfer

Handlungs-bedingter Lerntransfer

Lernziel

Ermöglichung und Erleichterung des weiteren Lernens im gleichen Inhaltsgebiet

intelligentes und adaptives Anwenden des Gelernten in unterschiedlichen Situationen

Lernen lernen; Erwerb von Schlüsselqualifikationen

Allgemeinbildung; kognitive Förderung; Persönlichkeits-bildung, Wertorientierung + moralische Erziehung; Verhaltensformung

Lernform

Erwerb intelligenten Wissens

situiertes Lernen

(angeleitetes) selbstständiges Lernen

Gewohnheitsbildungen, persönliche Erfahrungen, Reflexionen, implizites Lernen

Unterrichtsform

direkte Instruktion (lehrergesteuerter, systematischer, verständnisintensiver Unterricht)

situiertes Lehren (variables, lebensnahes Üben, Projektunterricht, Gruppenunterricht, Teamarbeit )

Vermittlung und Einübung metakognitiver Kompetenzen; Anleitung zu und Ermöglichung von selbstständigem Lernen; Offener Unterricht

Schul- und Klassenkultur; Verhaltensregeln, Anspruchsniveau und Anregungsgehalt des U., Lehrervorbild, Reflexionsklima

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Vertikaler Lerntransfer

LernzielErmöglichung und Erleichterung des weiteren Lernens im gleichen Inhaltsgebiet

LernformErwerb intelligenten Wissens

UnterrichtsformDirekte Instruktion (Lehrergesteuerter, systematischer, verständnisintensiver Unterricht, insbesondere bei lernschwachen Schülern)

Lernen

Beispiel: erst Addition, dann Subtraktion, dann Multiplikation, dann Division

Horizontaler Lerntransfer

LernzielIntelligentes und adaptives Anwenden des Gelernten in unter-schiedlichen Situationen

LernformSituiertes Lernen

UnterrichtsformSituiertes Lehren (variables, lebens-nahes Üben) Projektunterricht, Gruppenunterricht, Teamarbeit

Lernen

Beispiel: Anwendung der Multiplikation in vielen verschiedenen Situationen

Lateraler Lerntransfer

LernzielLernen lernenErwerb von Schlüsselquali-fikationen

LernformAngeleitetes/ selbstständiges Lernen

UnterrichtsformVermittlung und Einübung metakognitiver Kompetenzen,Anleitung zu selbstständigem Lernen, „Offener Unterricht“

Lernen

Beispiel: Was habe ich über mich selbst gelernt beim Anwenden der Multiplikation in vielen verschiedenen Situationen?

Handlungsbedingter LerntransferLernzielAllgemein-bildung, kognitive Förderung, Persönlich-keitsbildung, Werteerziehung

LernformGewohn-heitsbild-ungen, persönliche Erfahrungen, Reflexionen, implizites Lernen

UnterrichtsformSchul- und Klassenkultur, Verhaltensregeln, Anspruchsniveau und Anregungsgehalt des Unterrichts, Lehrervorbild, Reflexionsklima

Lernen

Das große Ziel von SchuleStärkung der Selbstwirksamkeit

● Siehe Schulgesetze● Mündiger Bürger / mündige Bürgerin● Einzigartiges Individuum

● „Ich kann etwas!“● Selbstwirksamkeit ist die Überzeugung, durch

eigenes Handeln erwünschte Ergebnisse und Ziele zu erreichen.

● Dies erreicht man über Leistungserfahrung des Einzelnen..

nach Bandura (1994) Voraussetzung:

Wir sehen, was Schüler können!

Niveau der Leistungsmessung Lernziel

Ermöglichung und Erleichterung des weiteren Lernens im gleichen Inhaltsgebiet

intelligentes und adaptives Anwenden des Gelernten in unterschiedlichen Situationen

Lernen lernen; Erwerb von Schlüsselqualifikationen

Allgemeinbildung; kognitive Förderung; Persönlichkeits-bildung, Wertorientierung + moralische Erziehung; Verhaltensformung

Unterrichtsform

direkte Instruktion (lehrergesteuerter, systematischer, verständnisintensiver Unterricht)

situiertes Lehren (variables, lebensnahes Üben, Projektunterricht, Gruppenunterricht, Teamarbeit )

Vermittlung und Einübung metakognitiver Kompetenzen; Anleitung zu und Ermöglichung von selbstständigem Lernen; Offener Unterricht

Schul- und Klassenkultur; Verhaltensregeln, Anspruchsniveau und Anregungsgehalt des U., Lehrervorbild, Reflexionsklima

Regel:Je höher das Lernziel und die Methode,

desto komplexer muss die

Leistungs-messung sein.

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Der Erlass Sachsen-Anhalt verlangt:

● 1.4 Grundsätze● Schriftlich, mündlich, praktisch● Prozess, Produkt, Präsentation● Selbsteinschätzung, Selbstreflexion

● 4.2 Komplexe Leistungen● Dokumentationen, Prozessberichte, Protokolle,

Portfolios, …● Rollenspiele, Präsentationen

MvS Beratung

4. Begriff: Leistungsbeurteilung

L.-feststellung

Es wird ermittelt, welche Leistung

der einzelne Schüler erbringt

oder nicht.

L.-bewertung

Die festgestellte individuelle

Leistung wird in Bezug auf ein

Kriterium bewertet.

L.-rückmeldung

Die Leistungen werden dem einzelnen Lernenden

rückgemeldet.

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Die Note reicht nicht

● Was spricht dafür?– Gewohnt, einfach, daher teilweise beliebt

● Aber: – Inhaltsleer („Matthias in Mathematik die Note 3“) - Was bedeutet

das?– Keinerlei Hinweise zum weiteren Vorgehen– Basieren auf Klassendurchschnitten, selten auf objektiven

Anforderungen● Ingenkamp (1969): Die Fragwürdigkeit der

Zensurengebung28

Lernentwicklungsberichte

● Positive Elemente in der Theorie:– Starke Individualisierung– Leistungsfeststellung (Vergangenheit und Gegenwart)– Weiteres Vorgehen, Maßnahmen

● Vorgehen in der Praxis: – Weiteres Vorgehen, Maßnahmen fehlen meist– Unverständlich, da kein Vergleich. („Matthias kann im

Hunderterraum sicher dividieren.“)

Lernbegleitbogen

Sachsen-Anhalt: LEB als Teil des Zeugnisses! Erlass 6.7

Einzelplan - Beispiel- Grundschule

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Anderer Weg Kreuzelzeugnis

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Beispiel Gymnasium Duderstadt● Jahrgang 5

● Detaillierter Dokumentationsbogen● Jahrgänge 6 – 8

● Hier liegen zwei unterschiedliche Beobachtungsbögen vor:– ein Standardformular für Schülerinnen und Schüler für Schülerinnen und

Schüler im guten bis mittleren Leistungsbereich– ein ausführlicher Dokumentationsbogen für Schüler/innen mit

Unterstützungsbedarf, überdurchschnittlicher Leistung oder Auffälligkeiten im Arbeits- und Sozialverhalten.

● Begründung: Arbeitsaufwand● http://www.gymmeckelfeld.de/index.php?id=574● http://www.gymnasiumtostedt.de/Stufen/Unterstufe/ILE.htm● http://www.neues-gymnasium-

glienicke.de/konzept/individuelle_lernentwicklungsplanung.html

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Bezugs-normen

Population bezogener Maßstab

Anforde-rungen

bezogener Maßstab

Individuum bezogener Maßstab

(Gruppenbezug)

„Du hat die beste Arbeit der Klasse geschrieben.“

(Kriteriumsbezug)

„Du hast 50% richtige Antworten.“

(Individualbezug)

„Du hast weniger Fehler als beim letzten Diktat.“

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Anforde-rungen

bezogener Maßstab

Individuum bezogener Maßstab

(Kriteriumsbezug)

„Du hast 50% richtige Antworten.“

(Individualbezug)

„Du hast weniger Fehler als beim letzten Diktat.“

Lehrkraft als Vollzugsbeamter im Berechtigungswesen

Lehrkraft als Lernhelfer und Bezugsperson

Bezugsnorm und Lehrerrolle

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Kompetenzraster MathematikDoppeljahrgangsstufe 3/4

Check

Allgemeine mathematische Fähigkeiten

Ich kann einfache mathematische Sachsituationen aus meiner Umwelt erkennen und mit eigenen Worten beschreiben.

Ich kann mathematische Sachsituationen unter Verwendung fachlicher Begriffe beschreiben und auf unterschiedliche Weise darstellen.

Ich kann mathematische Zusammenhänge beschreiben und begründen sowie aus Sachsituationen u.a. Darstellungen relevante Informationen entnehmen und darüber kommunizieren.

. . . . . .

Form und Veränderung

Ich kann mich im Raum orientieren. Ich kann meinen Standort und den von Objekten meiner Umgebung aus unterschiedlichen Perspektiven feststellen und beschreiben.

Ich kann ebene Figuren und Körper erkennen, benennen und beschreiben sowie mit Schablonen, Rastern und Zeichengeräten sachgerecht darstellen.

Ich kann Abbildungen von Körpern und ebenen Figuren erkennen und zeichnen sowie Gesetzmäßigkeiten in geometrischen Mustern beschreiben, diese fortsetzen und eigene Muster entwickeln.

. . . . . .

Zahlen und Operationen

Ich kann natürliche Zahlen (bis 1 Mill.) in die Stellenwerttafel eintragen und dargestellte natürliche Zahlen benennen.

Ich kann im Bereich der natürliche Zahlen Mengen schätzen, in verschiedenen Situationen sicher vorwärts und rückwärts zählen sowie Zahlen vergleichen, ordnen und runden.

Ich kann mit natürlichen Zahlen bis 1 Million in allen Grundrechenarten sicher rechnen und meine Ergebnisse – auch Schätzungen - überprüfen.

. . . . . .

Größen und Messen . . . . . . . . . . . . . . .Daten und Zufall . . . . . . . . . . . . . . .

Wichtig: Selbsteinschätzung – Grundsatzband, S. 6/10

Erlass, 1.4

Tiefe der Kompetenz

„Ich kann ...“ A1 A2 B1 B2 C1 C2

Kompetenz 1

Kompetenz 2

Kompetenz 3

Kerncurricula Schulprogramm

Checkliste A1

Test

Beratung PlanungLernaufgaben

39

Willi: Kontrolle durch Tests und ...

Keine Klassenarbeiten!Kein Weiterrücken, wenn unter 80%

40

Siehe Grundsatzband, S. 12Wieso Benotung (Erlass 5.4)?

Transparenz (Erlass, 1.4)

Auch wichtig für Eltern!

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Lernkarteikarte nach Stamer-Brandt (2009)

Lernkarteikarte (Muster)Name:Klasse:

Datum:Lernfeld:

Was ich heute neu gelernt habe:

Woran ich erkenne, dass ich erfolgreich gelernt habe:

Fragen, die ich noch zum Thema habe:

An dieser Frage werde ich in der nächsten Stunde weiterarbeiten:

Meilensteine, die es seit der letzten Lernberatung gegeben hat:

Schwierigkeiten und wie damit umgegangen bin:

Ich habe Beratungs-bedarf:

Kommentar der Lernberatung:

42

Festlegung der Wochenziele am Wirtschaftsgymnasium St. Pauli

Das sind meine Wochenziele im Bereich ...

Was? Wie? Warum so?

Auf welche Aufgaben will ich mich diese Woche ganz speziell konzentrieren? Was soll

erreicht werden?

Maßnahmen, die ich treffe? Punkt für Punkt, möglichst

genau und präzise.

Welche Gedanken und Gefühle veranlassen

mich, diese Maßnahmen zu

treffen?

Wie habe ich meine Wochenziele erreicht? Kurzbeurteilung Konsequenzen für das weitere Lernen:

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Lernberatung● Planung für das nächste

Halbjahr● Mit Unterschrift Schüler und

LehrkraftZum Schulhalbjahr Eltern-Schüler-

Lehrergespräch, Schüler fängt an, keine Halbjahreszeugnisse, nur mündlich mit

Protokoll

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5. Wie schulintern rangehen?

„Einen Fehler machen und ihn nicht korrigieren – das erst heißt wirklich einen Fehler machen.“ Konfuzius (551-479 v.Chr.)

Grundsatzband, S. 5: „Dabei sind Fehler normal ..“

Ihr Weg: Fehler sind erlaubt! Kooperation der Lehrkräfte: Grundsatzband, S. 7

MvS Beratung 47

Entschlacken Sie Ihren Alltag!

● Schulentwicklung ist wichtig und richtig.● Derzeit führt sie zu einer strukturellen Überlastung, weil zu

viele Programme gleichzeitig gefahren werden. ● Dies äußert sich z.B. durch

– Erhöhten Koordinierungsbedarf (Massive Erhöhung der Zahl der Sitzungen)

– usw.● ... bei gleichzeitiger Zunahme von Aufgaben …● Also: Was können Sie streichen/ruhen lassen??

48

Safety Climate

● Safety Climate und Error Management Culture ● … sich sicher fühlen ...● Schulklasse: Ich kann einen Fehler machen, ohne gleich ...

● … eine schlechte Note zu bekommen.● … gemobbt zu werden.

● Kollegium: Ich kann etwas sagen, tun, vorschlagen, ohne gleich ...● ...● ...

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6. Fazit● Gehen Sie ihren Weg ruhig und bedacht –

aber gehen sie ihn!● Was ich Ihnen wünsche?

– Kraft– Freude am Tun!– Ein Lächeln auf den Lippen.

● Zuletzt: ...50

Kontakt

MvS Beratung UG (haungsbeschränkt)Univ.-Prof. Dr. Mahias von Saldern

Kieselweg 9D-21 335 Lüneburg

Telefon: ++49-(0)-4131/289 108Telefax: ++49-(0)-4131/289 109

E-Mail: [email protected]

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