I n t e r n a t i o n a l e Z e i t s c h r i f t f ü r ä r z t l i c h e F o r t b i l d u n g Nr. 13 / September 2014
1 Jahr Bretaris ® Genuair ® in Österreich:Erfahrungen aus der klinischen Praxis zum Einsatz von
Bretaris ® Genuair ® in der Behandlung der COPD
Experten-Statement
VORSITZ:
PRIM. UNIV.PROF. DR. OTTO BURGHUBER UND PROF. DR. MED. HELGO MAGNUSSEN
TEILNEHMER:
PRIM. DR. JOSEF BOLITSCHEK; PRIM. DR. PETER CERKL; PRIM. DR. JOSEF ECKMAYR; PRIM. DR. PETER ERRHALT; DR. ANNA GERLINDE HAIDER; OÄ DR. MARIANNE HUBNER; A. UNIV.PROF. DR. CHRISTIAN M. KÄHLER; PRIM. UNIV.PROF. DR. MEINHARD KNEUSSL; PRIM. UNIV.PROF. DR. PETER SCHENK, MSC; UNIV.DOZ. DR. LEOPOLD STIEBELLEHNER; DR. HEINZ STOLZ; PRIM. UNIV.PROF. DR. MICHAEL STUDNICKA; PRIM. DR. NORBERT VETTER; OA UNIV.LEKT. DR. RALF HARUN ZWICK
ISSN 1726-0027
2
gen (7 %) assoziiert (kardiovaskuläre Erkrankungen: 13 %) (WHO, 2013), wobei gemäß einem ERS COPD-Audit in 13 europäischen Ländern die COPD als Ursa-che für Re-Hospitalisierungen in Europa bei 75,7 % und in Österreich bei 73,5 % liegt (ERS COPD Audit, 2011).
Eine umfassende Datenaufstellung aus 28 europäi-schen Ländern zeigt zudem, dass bei einer Gesamtbe-völkerung von 260 Millionen (≥ 40 Jahre) 23 Millio-nen Menschen an COPD leiden, jährlich 1,1 Millionen COPD-assoziierte Hospitalisierungen erforderlich und insgesamt 150.000 COPD-bedingte Todesfälle zu be-klagen sind (ERS White Book).
Die COPD verursacht ferner enorm hohe Kosten, wobei die direkten medizinischen Kosten, insbesondere durch Spitalsaufenthalte in Abhängigkeit vom COPD-Schweregrad, die weitaus höchsten sind, die durch eine Lungenerkrankung hervorgerufen werden (Sullivan et al., 2000). Auch die indirekten Kosten durch Arbeits-ausfälle sind ein relevanter Faktor: 70 % der COPD-Stu-dienpatienten sind nicht mehr berufstätig, wobei der Zeitpunkt der Berufsunfähigkeit bei etwa 54 Jahren liegt. In Anbetracht der Tatsache, dass 45 – 67-Jährige zwei Drittel des Wirtschaftsaufkommens der westli-chen Welt generieren, bedeutet dies einen beträchtli-chen ökonomischen Ausfall (Fletcher et al., 2011).
DEFINITION DER COPDDie chronisch-obstruktive Lungenerkrankung ist
durch eine nicht vollständig reversible, häufig pro-grediente Atemwegsobstruktion definiert, die mit ei-ner durch Partikel oder Gase (in den meisten Fällen durch Zigarettenrauch) ausgelösten abnormen Entzün-dungsreaktion vergesellschaftet ist. Hauptmerkmal der COPD ist die Überblähung der Lunge durch Zunah-me des Residualvolumens (RV) mit daraus resultierend verminderter inspiratorischen Kapazität (IC), die sich unter Belastung noch verstärkt (dynamische Überblä-hung) (Donaldson et al., 2005; Foglio et al., 2000).
EINLEITUNGDie COPD ist eine der wichtigsten chronischen,
nicht-übertragbaren Erkrankungen, deren Prävalenz hinsichtlich der behandlungsbedürftigen Patienten (GOLD-Stadium ≥ 2) etwa 5 –10 % beträgt (Buist et al., 2007), wobei die Prävalenz der COPD aufgrund der sich verändernden Altersstruktur weiter zunehmen wird (Hoogendoorn et al., 2005). Österreich liegt mit 10,7 % der COPD-Patienten im GOLD-Stadium II und darü-ber im internationalen Durchschnitt.
Insgesamt ist jedoch eine hohe Dunkelziffer zu verzeichnen: 9 – 30 % der Patienten sind trotz Vorhan-densein der klassischen COPD-Symptomatik nicht dia-gnostiziert, etwa zwei Drittel dieser Patienten erhalten keine adäquate Therapie (Decramer et al., 2002). Somit kann von 400.000 behandlungsbedürftigen, nicht- diagnostizierten COPD-Patienten bzw. von 50.000 Österreichern im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium ausgegangen werden (Schirnhofer et al., 2007).
Es ist daher erforderlich, einerseits Bewusstsein für die COPD zu schaffen, da diese Erkrankung im Ge-gensatz zum arteriellen Hypertonus oder der koro-naren Herzkrankheit in der Bevölkerung noch nicht ausreichend bekannt ist, andererseits stehen neben der Gesundheitsförderung (Vorsorge, Primär- und Sekun-därprävention) auch die Früherkennung durch Spirome-trie sowie die Initiierung von „Disease Management“-Programmen im Vordergrund.
EPIDEMIOLOGIECOPD ist neben Lungenkrebs die am raschesten wach-
sende Todesursache in entwickelten Ländern und nimmt derzeit mit 5,8 % (weltweit) und 2,5 % (in WHO-Regionen) die vierte Stelle der Todesursachen ein, mit steigender Ten-denz (Murray & Lopez, 1996; ERS White Book; Abbildung 1). Bis zum Jahre 2030 ist eine Zunahme der Mortalität durch COPD auf 8,6 % zu erwarten (ERS White Book).
Lungenkrankheiten sind häufig mit Hospitalisierun-
Lungenkrebs 5,8%
COPD & Bronchiektasie 3,4%
Pneumonie 3,5%
Andere Todesfälle24%
Kardiovaskuläre Erkrankungen 40%
Tod infolge Atemwegserkrankung
15%
Krebserkrankungen außer Atemwege
21%
Asthma 0,2 %
Influenza < 0,1%
Akute untere Atemwegsinfektion (LRI) 0,2 %
Tuberkulose 0,1%
Pulmonalvaskuläre Erkrankung 0,8 %
Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD) 0,4 %
Pneumokoniosen 0,3 %
Andere Atemwegserkrankung 0,1%
Abbildung 1Lungenkrankheiten sind häufige Todesursachen
ERS White Book
3
Durch die fortschreitende Verschlechterung der Lungenfunktion im Verlauf der Erkrankung kommt es zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Leis-tungsfähigkeit und Lebensqualität, die insbesondere durch wiederkehrende Exazerbationen und Mitbeteili-gung anderer Organe bedingt ist.
SYMPTOMATIK & DIAGNOSE DER COPDTypische klinische Zeichen einer vorliegenden COPD
sind a) Dyspnoe, die insbesondere bei körperlicher Be-lastung auftritt, b) chronischer Husten und c) vermehrte Sputumproduktion.
Patienten mit schweren COPD-Formen geben häufig Symptome in der Nacht (34 %) und am frühen Morgen (46 %) an, die eine Korrelation zu der eingeschränkten morgendlichen Aktivität aufweisen können (Partridge et al., 2009; Mocarski et al., 2011).
Lungenfunktionsveränderungen im Rahmen der COPD unterliegen einem zirkadianen Rhythmus: Die mehrmalige Messung der Lungenfunktion bei Patienten unter Placebo zeigt, dass es nachts zu deutlich schlechte-ren Werten kommt als tagsüber.
Die Diagnose fordert gemäß den neuen GOLD- Guidelines die Funktionsmessung mittels Spirometrie. Ein postbronchodilatatorischer FEV1/FVC-Quotient < 70 % gilt als Beleg für eine Atemflusslimitierung.
SCHWEREGRADE DER COPDDie klinische Symptomatik wird mithilfe validier-
ter Fragebögen wie dem COPD-Assessment-Test (CAT, www.catestonline.org) (Jones et al., 2009) oder dem mMRC („Modified British Medical Research Council“)-Test (Bestall et al., 1999) erfasst.
Gemäß den GOLD-Kriterien werden COPD-Pati-enten in vier Gruppen unterteilt, wobei die Schwere-grade wie folgt definiert sind (GOLD, 2014):
•A Niedriges Risiko, wenig Symptome: GOLD I oder II und 0-1 Exacerbation/Jahr und mMRC 0-1 oder 0-1 Exacerbation/Jahr und CAT-Score <10•B Niedriges Risiko, mehr Symptome: GOLD I oder II und 0–1 Exazerbation/Jahr und mMRC ≥ 2
oder 0–1 Exazerbation/Jahr und CAT-Score ≥10•C Hohes Risiko, wenig Symptome: Gewöhnlich GOLD III oder IV und ≥ 2 Exazerbationen/Jahr und mMRC 0–1 oder ≥ 2 Exazerbationen/Jahr und CAT-Score <10•D Hohes Risiko, mehr Symptome: GOLD III oder IV und ≥ 2 Exazerbationen/Jahr und mMRC ≥ 2
oder ≥ 2 Exazerbationen/Jahr und CAT-Score ≥ 10
KOMORBIDITÄTENIn 97 % der COPD-Fälle besteht zumindest eine zu-
sätzliche Komorbidität, über die Hälfte der Patienten weist vier und mehr Komorbiditäten auf (Vanfleteren
et al., 2013), wobei diese sowohl mit einem erhöhten Hospitalisierungs- als auch Mortalitätsrisiko einherge-hen (Mannino et al., 2008).
COPD-Patienten haben ein höheres Risiko für: • Kardiovaskuläre Erkrankungen• Osteoporose• Atemwegsinfektionen• Angst und Depression• Diabetes• Lungenkrebs
Untersuchungen zeigen, dass ein erheblicher Anteil der COPD-Patienten gleichzeitig auch an Herzerkran-kungen, Diabetes und/oder an erhöhtem Blutdruck leidet. Darüber hinaus sind Patienten mit COPD auch wesentlich häufiger von Osteoporose und Depressi-onen betroffen (Fletcher et al., 2011; Mannino et al., 2008; Annechino et al., 2007).
Da all diese Komorbiditäten die Mortalität und die Hospitalisierungshäufigkeit der COPD-Patienten nega-tiv beeinflussen, sollten sie diagnostiziert und entspre-chend behandelt werden.
COPD-Patienten mit einer Herzerkrankung weisen häufig eine Tachykardie auf und profitieren von einer Betablocker-Therapie.
Grundsätzlich sollten gemäß den GOLD-Guidelines Patienten mit einer zusätzlichen Erkrankung jedoch so behandelt werden, als ob sie keine COPD hätten; vice versa sollte die COPD bei Vorliegen einer Komorbidität stets lege artis behandelt werden, unabhängig von der Art der Komorbidität (Vestbo et al., 2013).
MANAGEMENT DER STABILEN COPDDie therapeutischen Ziele im COPD-Management
sind die Prävention bzw. die Kontrolle der typischen Krankheitssymptomatik mit gleichzeitiger Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit, der Leistungsfähigkeit sowie des Gesundheitsstatus und der Lebensqualität.
Weitere wichtige Ziele sind die Prävention und Be-handlung von Exazerbationen.
Nicht-pharmakologische Behandlung Die wirkungsvollste und für die weitere Prognose
wichtigste therapeutische Maßnahme ist die Raucher-entwöhnung, weil dadurch das Risiko der Entwicklung einer COPD reduziert wird und zugleich eine Verlang-samung des Lungenfunktionsverlusts herbeigeführt werden kann.
Darüber hinaus kommt der körperlichen Aktivität entscheidende Bedeutung zu. Körperliche Aktivität in-duziert positive metabolische und endokrinologische Effekte, die vermutlich zu einer deutlichen Reduktion der Mortalität beitragen (Waschki et al., 2011). Daher ist es Aufgabe des Arztes, dem Patienten eine Bewegungs-steigerung zu empfehlen und ihm diese mittels adäqua-ter Behandlung auch zu ermöglichen.
Pharmakotherapie der COPD (GOLD, 2014)Im Rahmen der pharmakologischen Behandlung
der COPD stehen Bronchodilatatoren in Form von kurzwirksamen (SAMAs)/langwirksamen (LAMAs)
Die Spirometrie ist notwendiger Bestandteil der COPD-Diagnostik.
4
Anticholinergika/Muskarinrezeptor-Antagonisten und kurzwirksamen (SABAs)/langwirksamen (LA-BAs) β2-Sympathomimetika sowie inhalative/orale Kortikosteroide zur Verfügung.
Die Behandlung mit Bronchodilatatoren führt zu einer Verbesserung der Symptomatik und des allge-meinen Gesundheitsstatus sowie zu einer Verringerung der Exazerbationshäufigkeit und der damit assoziierten Hospitalisierungen.
ACLIDINIUMBROMID: EIN NEUES ANTICHOLINER-GIKUM IN DER COPD-BEHANDLUNG
Aclidiniumbromid ist ein langwirksamer Bronchodila-tator zur Dauertherapie bei COPD und hochpotenter M3-Rezeptor-Antagonist, der eine wesentlich längere Verweil-dauer am M3-Rezeptor als am M2-Rezeptor besitzt.
Präklinische Studien zeigten für Aclidinium einen mit Sympathomimetika vergleichbaren raschen Wirkeintritt und eine lange Wirkdauer, wobei die Bindungsdauer an M2-Rezeptoren 3fach kürzer ist als für Tiotropium (Ga-valdà et al., 2009). Da die Substanz im Plasma rasch und weitgehend in ihre pharmakologisch inaktiven Metaboli-te hydrolysiert wird, ist die zirkulierende Konzentration nach Inhalation und damit das Potential für systemische bzw. periphere anticholinerge Nebenwirkungen als sehr gering einzustufen (Sentellas et al., 2010).
Aclidiniumbromid 400 µg 2 x täglich ist als broncho-dilatatorische Dauertherapie zur Befreiung von Symp-tomen bei Erwachsenen mit COPD zugelassen. Das klinische Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprofil der Substanz wurde in einem breiten Studienprogramm untersucht (Tabelle 1).
Klinische Daten zu Aclidiniumbromid Im Rahmen der 24-wöchigen, doppelblinden AT-
TAIN-Studie (Jones et al., 2012) bzw. der 12-wöchigen ACCORD COPD I-Studie wurden neben der Verände-rung des trough FEV1 (= FEV1 morgens vor der Dosis-
Der Einsatz von Medikamenten, die in der Lage sind, eine Lungenentblähung zu bewirken, führt somit auch zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit und Symptomverringerung.
Tabelle 1Schlüssel-Studien zu Aclidiniumbromid
ACCORD COPD I1
12-wöchige Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Aclidiniumbromid 200 µg und 400 µg BID vs Placebo (n = 561) mit einer 52-wöchigen Extensi-onsphase
ACCORD COPD II2
12-wöchige Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Aclidiniumbromid 200 µg und 400 µg BID vs Pla-cebo (n = 544) mit einer 9-monatigen Extensionsphase
ATTAIN3
24-wöchige Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Aclidiniumbromid 200 µg und 400 µg BID vs Placebo (n = 828)
LAS394
6-wöchige, Phase-IIIb-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Aclidiniumbromid 400 µg vs Placebo und vs Tiotropium 18 µg QD (n = 414)
LAS405,6
Phase-IIIb-Crossover-Studie zum Einfluss von Ac-lidiniumbromid 400 µg vs Placebo auf die „exercise endurance“ (körperliche Aktivität), Lungenüberblä-hung und tägliche körperliche Aktivität (n = 112)
BID, 2x täglich; QD, 1x täglich1Kerwin et al., 2012a; 2Almirall, data on file; 3Jones et al., 2012; 4Beier et al., 2013; 5Beeh et al., 2013; 6Watz et al., 2013
1Kerwin et al., 2012a; 2Jones et al., 2012
2 6 12
0
– 50
50
100
150
0
Woche
Ä
nd
eru
ng
geg
enü
ber
Bas
elin
e (m
l)
8 104 4 12 24
0
– 100
50
100
150
0
Woche
Ä
nd
eru
ng
geg
enü
ber
Bas
elin
e (m
l)
16 208
– 50
124ml 128
ml
Abbildung 2Aclidiniumbromid verbessert den trough FEV1 über 12 und 24 Wochen
ACCORD COPD I (n = 559)1 ATTAIN (n = 819)2
p < 0,001 für beide Aclidiniumbromid-Dosen vs Placebo für jeden Zeitpunkt in ACCORD COPD Ip < 0,0001 für beide Aclidiniumbromid-Dosen vs Placebo für jeden Zeitpunkt in ATTAIN
Placebo
Aclidinium 400 µg BIDAclidinium 200 µg
5
verabreichung) auch der peak FEV1 (= maximaler FEV1), der allgemeine Gesundheitsstatus (bewertet anhand des St George’s Respiratory Questionnaire; SGRQ), der Grad der Dyspnoe (bewertet anhand des Transi-tional Dyspnoea Index; TDI) sowie die erforderliche Bedarfsmedikation (ATTAIN, ACCORD) bzw. die Veränderung der nächtlichen und frühmorgendlichen Symptomatik (ACCORD) evaluiert. Sowohl über die Dauer von 12 als auch 24 Wochen zeigte sich unter Ac-lidiniumbromid 200 µg und 400 µg BID eine deutliche Verbesserung des FEV1 (Abbildung 2) und eine klinisch relevante 24 h-Bronchodilatation ab Tag 1, die über die ganze Studiendauer aufrechterhalten werden konnte.
In der ACCORD COPD I-Extensionsstudie erzielte
die Behandlung mit Aclidiniumbromid 400 µg BID in Woche 64 im Vergleich zu Baseline eine Verbesserung des trough FEV1 um 56 ml sowie eine Verbesserung des peak FEV1 um 219 ml (jeweils p < 0,05) und liegt da-mit im Bereich der Wirksamkeit von anderen LAMAs (D’Urzo et al., 2011; Kerwin et al., 2012b).
Als weiterer klinischer Benefit von Aclidiniumbro-mid wurde in der ATTAIN COPD I- und ACCORD-Studie eine gegenüber Placebo signifikante Verbesse-rung der Kurzatmigkeit/Atemnot (Abbildung 3) sowie eine signifikante Reduktion der Exazerbationsraten (Abbildung 4) verzeichnet.
Darüber hinaus war nach Auswertung des in der ATTAIN-Studie zusätzlich gewählten Endpunkts „all-
Abbildung 3Verbesserung der Atemnot durch Aclidiniumbromid (TDI)
*p < 0,05; **p < 0,01; ***p < 0,001 vs Placebo; MCID (geringster klinisch relevanter Unterschied)
1Kerwin et al., 2012a; 2Jones et al., 2012
ACCORD COPD I (n = 559)1 ATTAIN (n = 819)2
4 12
1,0
0,0
1,5
2,0
2,5
0
Woche
Ä
nd
eru
ng
geg
enü
ber
Bas
elin
e
8
1Einheit
0,5
MCID
***
***
**
**
24
1,0
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0
Woche
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der
un
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üb
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ine
12
1Einheit
0,5
4
MCID
***
**
*****
*
0,4
0,0
0,6
0,8
Alle Exazerbationen (jeder Schweregrad)
CO
PDE
xaze
rbat
ion
en (
Pun
kte/
Jah
r)
0,2
Moderate oder schwere Exazerbationen
0,60
0,40*0,47
0,34
33%
28%
Abbildung 4Verringerung der Exazerbationsraten
durch Aclidiniumbromid
Jones et al., 2012
*p < 0,05 vs Placebo
Aclidinium 400 µg BIDPlacebo
4 12 24
– 4
– 8
– 2
00
Woche
Än
der
un
g d
es S
GR
QG
esam
tsco
res
g
egen
üb
er B
asel
ine
16208
– 6
**
***
***
MCIDklinisch
relevanter Unterschied
4,6 Einheiten
Abbildung 5Klinisch relevante Verbesserung des Gesundheitsstatus (SGRQ)
Jones et al., 2012
**p < 0,01; ***p < 0,0001 vs Placebo; MCID (geringster klinisch relevanter Unterschied)
PlaceboAclidinium 400 µg BID
Placebo
Aclidinium 400 µg BIDAclidinium 200 µg
6
gemeiner Gesundheitsstatus“ gegenüber Placebo im Aclidiniumbromid-Kollektiv eine gemäß SGRQ signi-fikante und klinisch relevante Verbesserung zu beob-achten (Abbildung 5).
Im Rahmen der doppelblinden, 24h-Spirometrie-Studie (LAS-39) gewährleistete Aclidiniumbromid – gemessen anhand der Veränderung zum Ausgangswert hinsichtlich AUC 0–24 FEV1 (Aclidinium vs Placebo)
– eine zuverlässige 24 h-Bronchodilatation über den Zeitraum von 6 Wochen bereits ab dem ersten Behandlungs-tag (Abbildungen 6+7). (Beier et al., 2013)
Zudem war unter Ac-lidiniumbromid auch eine gegenüber Placebo signifikante Verbesse-rung der morgendlichen Symptome über sechs Wochen zu beobachten (Abbildung 8), die in wei-terer Folge zu einer Stei-gerung der Leistungsfä-higkeit und körperlichen Aktivität führte.
‡
– 0,1
– 0,2
– 0,05
0Schleim
V
erän
der
un
g v
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aceb
o im
V
erg
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h z
um
Au
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ert
– 0,15
Abbildung 8Signifikante Verbesserung der frühmorgendlichen
Symptomatik durch Aclidiniumbromid(insgesamt, sowie der einzelnen Symptome)
Beier et al., 2013
*p < 0,05; ‡p < 0,001; †p < 0,01 für Aclidinium oder Tiotropium vs Placebo
– 0,25
Kurzatmigkeit KeuchenAlle Husten
Tiotropium 18 µg QDAclidinium 400 µg BID
*
*†
*
†
Baseline 2,25
Ver
bes
seru
ng
0,60 0,82 0,61 1,29 1,152,36 0,86 1,01 0,72
9.00 Uhr 21.00 Uhr 9.00 Uhr
Abbildungen 6+7 Effektive 24h-Bronchodilatation durch Aclidiniumbromid am Tag 1 und in Woche 6
Beier et al., 2013
FEV
1V
erän
der
un
g g
egen
üb
er B
asel
ine
(ml)
PlaceboTiotropium 18 µg QD Aclidinium 400 µg BID
4 8 12 16 24
– 100
– 150
0
50
100
150
200
250
0
Zeit nach der 1. Dosis (Std.)
– 50
20
* ** *
*
*statistisch signifikant vs Tiotropiump < 0,01 für beide Behandlungsarme im Vergleich zu Placebo zu allen Messpunkten
abendlicheGabe
PlaceboTiotropium 18 µg QD Aclidinium 400 µg BID
4 8 12 16 24
– 100
– 150
0
50
100
150
200
0
Zeit nach der 1. Dosis (Std.)
FEV
1V
erän
der
un
g g
egen
üb
er B
asel
ine
(ml)
– 50
20
p < 0,01 für beide Behandlungsarme im Vergleich zu Placebo zu allen Messpunkten
9.00 Uhr 21.00 Uhr 9.00 Uhr
abendlicheGabe
7
Gemäß Datenlage führt Aclidiniumbromid zu einer Besserung der COPD-Symptomatik, zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit und somit auch zu einer Verbesserung der Lungenüberblähung.
Der Einfluss von Aclidiniumbromid auf die körper-liche Aktivität wurde im Rahmen einer doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen Crossover-Unter-suchung (LAS40-Studie) über einen Zeitraum von zwei-mal drei Wochen unter Einschluss von 112 Patienten mit moderat bis schwerer COPD evaluiert (Beeh et al., 2013).
Nach drei Wochen zeigten sich unter Aclidinium-bromid sowohl hinsichtlich der Verlängerung der Be-lastungsdauer (Abbildung 9) als auch in Hinblick auf die Parameter Dyspnoe, inspiratorische Kapazität, trough FEV1 sowie anderer Lungenfunktionsparameter (trough und 2h-post-dose FRC, RV und TLC) gegen-über Placebo signifikante Verbesserungen (Abbildung 10) (Watz et al., 2013). Durch die Verlängerung der Be-lastbarkeit, die auf die Lungenentblähung durch Aclidi-niumbromid zurückzuführen ist, kam es auch zu einer Verbesserung der COPD-Symptomatik.
Es liegen zwar keine direkten Vergleichsstudien zwi-schen Aclidiniumbromid, Tiotropium und Glycopyrro-niumbromid vor, allerdings stellt eine Metaanalyse von Karabis et al. (2013) unter Verwendung von 21 rando-misierten, kontrollierten Studien mit insgesamt 22.542 Patienten einen indirekten Wirksamkeitsvergleich zwi-schen Aclidiniumbromid 400 µg BID, Glycopyrroni-umbromid 50 µg QD und Tiotropium 18 µg QD bereit.
Die erhobenen Parameter waren das trough FEV1, der SGRQ-Gesamtscore sowie der TDI als Größenord-nung für das Ausmaß der Dyspnoe.
Die Auswertung der Metaanalyse ergab, dass die bron-chodilatatorische Dauertherapie mit Aclidiniumbromid 400 µg BID im Vergleich zu Tiotropium (5 µg QD + 18 µg QD) sowie Glycopyrroniumbromid (50 µg QD) mit ähn-lichen Verbesserungen hinsichtlich Lungenfunktion, ge-sundheitsbezogener Lebensqualität und Linderung der Dyspnoe assoziiert ist (Abbildungen 11+12).
Sicherheit und Verträglichkeit von Aclidiniumbromid
Die Behandlung mit Aclidiniumbromid wird grund-sätzlich gut toleriert. Die bislang in den klinischen Stu-dien dokumentierten unerwünschten Ereignisse waren generell leicht bis moderat (Kerwin et al., 2012a; Jones et al., 2012). Die Inzidenz anticholinerger Nebenwir-kungen wie z. B. Mundtrockenheit liegt für Aclidini-umbromid (< 1 %) auf Placeboniveau. Im Vergleich dazu zeigen 4 % der mit Tiotropium behandelten Patienten diese anticholinerge Nebenwirkung und 2,4 % der mit Glycopyrronium behandelten Patienten. (FI Bretaris ®, 2014; FI Spiriva ®, 2013; FI Seebri ®, 2014).
–50
– 200
0
50RV
Än
der
un
g g
egen
üb
er B
asel
ine
(ml)
– 100
Abbildung 10LAS40: Veränderung der Lungenfunktionsparameter gegenüber Studienbeginn in Woche 3
Watz et al., 2013
*p < 0,01; **p < 0,0001 versus PlaceboFRC: Funktionelle Residualkapazität; RV: Residualvolumen; TLC: Totale Lungenkapazität
– 250
FRC
– 150
TLC
Pre-dose (trough)
= –197 ml*
= –238 ml*
= –76 ml
– 200
– 500
– 100
0RV
Än
der
un
g g
egen
üb
er B
asel
ine
(ml)
– 300
– 600
FRC
– 400
TLC
= –318 ml**
= –443 ml**
= –76 ml*
Post-Dose (2 h nach der Einnahme)
Abbildung 9LAS40: Verlängerung der Belastungsdauer
in Woche 3 vs. Placebo
Beeh et al., 2013
*p < 0,05 vs Placebo
0
Plac
ebo
B
ID
Änderung gegenüber Baseline (Sekunden)
signifikante Steigerung der Belastungsdauer
20 40 60 80
9,8 s
68,3 s *
Acl
idin
ium
40
0 µ
g B
ID
> 6fach verlängert
8
Abbildung 11Aclidiniumbromid vs Glycopyrronium und Tiotropium: trough FEV1
Karabis et al., 2013
zugunsten der Vergleichssubstanz
– 0,2 – 0,1 0 0,1 0,2
zugunsten Aclidiniumbromid 400 µg
AB400 vs Placebo
AB400 vs TIO5
AB400 vs TIO18
AB400 vs GLYCO50
24 Wochen
Abbildung 12Aclidiniumbromid vs Glycopyrronium und Tiotropium: SGRQ-Gesamtscores
Karabis et al., 2013
zugunsten der Vergleichssubstanz
– 8,0 – 6,0 4,0 6,0 8,0
zugunsten Aclidiniumbromid 400 µg
AB400 vs Placebo
AB400 vs TIO5
AB400 vs TIO18
AB400 vs GLYCO50
– 4,0 – 2,0 0 2,0
24 Wochen
Kurzfassung der Fachinformation von Bretaris® Genuair®
Bezeichnung des Arzneimittels: Bretaris Genuair 322 Mikrogramm Pulver zur Inhalation. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Jede abgegebene Dosis (die über das Mundstück abgegebene Dosis) enthält 322 μg Aclidinium (als 375 μg Aclidiniumbromid). Dies entspricht einer abgemessenen Dosis von 343 μg Aclidinium (als 400 μg Aclidiniumbromid). Liste der sonstigen Bestandteile: Lactose-Monohydrat. Anwendungsgebiete: Bretaris Genuair wird als bronchodilatatorische Dauertherapie zur Befreiung von Symptomen bei Erwachsenen mit chronisch-ob struktiver Lungenerkrankung (COPD) ange-wendet. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Aclidiniumbromid, Atropin oder eines seiner Derivate, einschließlich Ipratropium, Oxitropium oder Tiotropium, oder gegen einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Pharmakotherapeutische Gruppe: Anticholinergika; ATC-Code: R03BB05. Inhaber der Zulassung: Almirall, S.A., Ronda General Mitre, 151, ES-08022 Barcelona, Spanien.Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu den Abschnitten Dosierung und Art der Anwendung, Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaß-nahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Bretaris Genuair wird unter der Lizenz von Almirall S.A. vermarktet. Stand der Information: Mai 2014. ▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnis-se über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8 der veröffentlichten Fachinformation.
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Zusammenfassung: Aclidiniumbromid in der Behandlung der COPD
• Gemäß GOLD-Richtlinien sind Bronchodilatatoren zentraler Bestandteil der Behandlung sym-ptomatischer COPD-Patienten, wobei mit Ausnahme des COPD-Stadiums der Kategorie A, in der kurzwirksame Bronchodilatatoren zur Therapie empfohlen werden, in allen anderen COPD-Stadien die langwirksamen Bronchodilatatoren bevorzugt werden, da sie gegenüber den kurzwirk-samen zu einer effektiveren Verbesserung der Symptomatik führen.
• Aclidiniumbromid steht in Österreich seit Mai 2013 als inhalatives, langwirksames Anticholiner-gikum zur bronchodilatatorischen Dauertherapie zur Befreiung von Symptomen bei Erwachsenen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung zur Verfügung.
• Die Behandlung mit Aclidiniumbromid 400 µg 2 x täglich resultiert im Vergleich zu Placebo in einer signifikanten, raschen Verbesserung der Lungenfunktion, die über 24 Stunden anhält.
• Die 2 x tägliche Gabe von Aclidiniumbromid führt zu einer signifikanten morgendlichen Symptomverbesserung.
• Aclidiniumbromid führt darüber hinaus zu einer klinisch relevanten Verlängerung der körperlichen Aktivität, zur Reduktion der Exazerbationsraten sowie zu klinisch signifikanten Verbesserungen
− der Atemnot − der gesundheitsbezogenen Lebensqualität − der nächtlichen und frühmorgendlichen Symptomatik • Aclidiniumbromid verfügt über ein gutes Verträglichkeitsprofil mit einer geringen Inzidenz an-
ticholinerger Nebenwirkungen. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung sind keine Dosisanpas-sungen erforderlich.
• Die in klinischen Studien unter Aclidinium gezeigte Verbesserung sämtlicher Lungenfunktions-parameter und die Steigerung der Lebensqualität konnte auch in der klinischen Praxis bestätigt werden.
• Aclidiniumbromid wird mittels eines neuen Pulverinhalators, dem Genuair®-Inhalator, appli-ziert, der durch seine patentierte Zyklontechnologie eine hohe Lungendeposition des Wirkstoffs durch feine Partikel (< 5 μm) sowie eine zuverlässige Inhalation und genaue Dosisabgabe auch bei niedrigen inspiratorischen Flussraten gewährleistet.
• Gemäß Datenlage sind 97 % aller Inhalationen mit dem Genuair®-Inhalator erfolgreich, auch bei schweren COPD-Formen (Magnussen et al., 2009).
• Aufgrund seiner einfachen Handhabung und Effektivät wird der Genuair®-Inhalator von den Patienten gut akzeptiert.
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LITERATUR
IMPRESSUM: Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: Update Gesellschaft zur Förderung der ärztlichen Fortbildung und medi zinischen Forschung e.V., Tigergasse 3/5, A-1080 Wien, Tel. +43/1/405 57 34, Fax+43/1/405 57 34-16. Redaktionsanschrift: Update Europe – Gesellschaft für ärztliche Fortbildung GmbH, Tigergasse 3/5, A-1080 Wien. Autoren dieser Ausgabe und für den Inhalt verantwortlich: Prim. Univ.Prof. Dr. Otto Burghuber, Prof. Dr. med. Helgo Magnussen, Prim. Dr. Josef Bolitschek, Prim. Dr. Peter Cerkl, Prim. Dr. Josef Eckmayr, Prim. Dr. Peter Errhalt, Dr. Anna Gerlinde Haider, OÄ Dr. Marianne Hubner, A. Univ.Prof. Dr. Christian M. Kähler, Prim. Univ.Prof. Dr. Meinhard Kneussl, Prim. Univ.Prof. Dr. Peter Schenk, MSc, Univ.Doz. Dr. Leopold Stiebellehner, Dr. Heinz Stolz, Prim. Univ.Prof. Dr. Michael Studnicka, Prim. Dr. Norbert Vetter, OA Univ.Lekt. Dr. Ralf
Harun Zwick. Lektorat: Dr. Martin Langeder/Update Europe – Gesellschaft für ärztliche Fortbildung GmbH. Auflage: 2000 Stück. Titelbild: Copy-right Fotolia.com. Bankverbindung: Oberbank BLZ 15080, Kto.Nr. 221-0517/82. Copyright 2014 by Update Gesellschaft zur Förderung der ärztlichen Fortbildung und medizinischen Forschung e.V. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung von Update Gesell-schaft zur Förderung der ärztlichen Fortbildung und medizinischen Forschung e.V. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
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In einer Untersuchung zur Häufigkeit kritischer An-wendungsfehler bei 130 COPD-Patienten zeigte sich, dass nach zwei Wochen unter dem Genuair®-Inhalator im Vergleich zum HandiHaler® bei signifikant weniger Patienten ≥1 kritischer Anwendungsfehler zu verzeich-nen war (10,5 % vs 26,7 %; p < 0,0001). Zudem wurde die Behandlung mit Genuair® häufiger bevorzugt und war mit weniger Anwendungsfehlern assoziiert, die zu einer verringerten Wirkstoffdeposition in der Lunge führen könnten (van der Palen et al., 2013).
Im Vergleich mit anderen Inhalatoren ist unter Genu-air® eine höhere Patientenzufriedenheit sowohl in Hin-blick auf die Eigenschaften des Inhalators als auch dessen Handhabung zu verzeichnen (van der Palen et al., 2013; Chrystyn & Niederlaender, 2012). (Abbildung 13)
Insgesamt ist die Akzeptanz des Genuair®-Inhalators gemäß zwei großen Phase-III-Studien, in welchen die Mehrzahl der Patienten dessen Handhabung als „leicht“ bis „bis sehr leicht“ einstuften, somit sehr hoch (Chrystyn & Niederlaender, 2012).
Bei korrekter Inhalation gibt der Genuair®- Inhalator dem Patienten eine akustische Rückmeldung. (Abbildung 14+15)1. Ein „Klick” ertönt, wenn der Patient korrekt inhaliert2. Das Kontrollfenster wechselt von grün auf rot, wenn die Inhalation korrekt ist.
Ist der Inhalator bei der letzten Dosis angekommen, wird die grüne Taste nicht in ihre komplette obere Position zurückkehren, sondern in einer mittleren Positi-on stehenbleiben (Abbildung 16). Auch wenn die grüne Taste blockiert ist, kann die letzte Dosis inhaliert werden.
Genuair® ist ein „Ready-to-use“-Trockenpulver- Inhalator zur Mehrfachanwendung. Der Inhalator muss nicht gereinigt werden, verfügt über mehrere Feed-back- und Sicherheitsmechanismen, die eine zugleich einfache und zuverlässige Handhabung gewährleisten (Chrystyn & Niederlaender, 2012).
Bei jeder Inhalation werden 375 µg Aclidiniumbro-mid abgegeben, die 322 µg Aclidinium entsprechen. Die Substanzabgabe erfolgt mittels neuer Zyklon-Technologie, durch die das Arzneimittel in feinste Partikel (< 5 μm) dispergiert wird, die unabhängig vom COPD-Schweregrad selbst bei niedrigen inspira-torischen Flussraten und -volumina in die Lunge ab-gegeben werden. Die Dispersion wurde dahingehend optimiert, als die komplette Dosis innerhalb der ersten beiden inhalierten Litern Luft vollständig aufgenom-men wird (Mueller et al., 2004).
Um das Maximum des Behandlungserfolgs zu er-zielen, ist es von großer Bedeutung, dass ein Inhalator praktikabel, effizient und einfach zu verwenden ist und über ein geringes Potential für Anwendungsfehler ver-fügt (van der Palen et al., 2013). Eine höhere Zufrie-denheit der Patienten mit dem Inhalator kann zu einer gesteigerten Adhärenz, besseren klinischen Ergebnissen sowie geringeren gesundheitsökonomischen Kosten bei-tragen (Lavorini & Fontana, 2014).
Trotz guter Einschulung können sich über die Be-handlungsdauer Inhalationsfehler bzw. eine unzuläng-liche Inhalationstechnik einstellen, die zu suboptimalen Dosierungen und einer unzureichenden Behandlung der COPD führen (van der Palen et al., 2013).
ACLIDINIUM & GENUAIR® INHALATOR
mod. nach van der Palen et al., 2013
9. Fachinformation Bretaris® Genuair®, Stand Juli 2012.
✔✔
✔✔
Vorbefüllt › Sofort einsatzbereit
Kein Nachfüllen › Für ein Plus an Hygiene
Intuitiver Gebrauch in nur zwei Schritten9
1. 2.
Mit dem Genuair® ist die Inhalation ein einfacher 2-Schritte-Prozess
Grüne Taste drücken und wieder loslassen
Kräftig und tief durch das Mundstück einatmen
Der Genuair® gibt dem Patienten eine Rückmeldung über die korrekte Inhalation9
1. Ein “Klick” ertönt, wenn der Patient korrekt inhaliert2. Das Kontrollfenster wechselt von grün auf rot, wenn die Inhalation korrekt ist
Rot & fertig
Die Inhalation war erfolgreich
5050 Grün & Go
Der Genuair® ist bereit
Genuair®: Clever inside – simple outside
Aclidiniumbromid Inhalationspulver
Abbildung 14Visuelle Rückmeldung zur
korrekten Inhalation
• Der Inhalator ist vorbefüllt und sofort einsatzbereit• Kein Nachfüllen ➡ ein Plus an Hygiene
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
Patentierte Zyklontechnologie für effektive Inhalationen10
Hohe Lungendeposition durch feine Partikel (< 5 µm)10
97% erfolgreiche Inhalationen, auch bei schwerer COPD12
Genaue und konstante Dosisabgabe, auch bei niedrigen Flussraten11
Der innovative Inhaler10
Genuair®: Clever inside – simple outside
Qualität aus Deutschland
8 von 10 Patienten bevorzugen den Genuair®-Inhaler3
Gen
uair
®H
andi
Hal
er®
79 %
0 20 40 60 80
21 %
Patienten (%)
3. Modif. nac h van der Palen J, Ginko T, Kroker A, et al. Preference, satisfaction and critical errors with Genuair® and HandiHaler® in patients with COPD, Posterpräsentation auf der Jahrestagung der European Respiratory Society, Wien, Österreich, Sept 1-5, 2012 10. H. Chrystyn, C. Niederlaender, The Genuair® inhaler: a novel, multidose dry powder inhaler, Int J Clin Pract 2012,66(3):309–317. 11. Kathrin Block, Beatrix Fyrnys, Different inhalation volumes do not impact on the aerodynamics of aclidinium bromide delivered using the Genuair® inhaler, Almirall Sofotech GmbH, Bad Homburg, Germany, Posterpräsentation, ERS, Barcelona 2010 12. Magnussen H, Watz H, Zimmermann I, et al. Peak inspiratory flow through the Genuair® inhaler in patients with moderate or severe COPD. Respir Med. 2009;103(12):1832-1837.
Abbildung 13Patientenzufriedenheit unter
dem Genuair®-Inhalator
Abbildung 15Akustische Rückmeldung zur
korrekten Inhalation
Abbildung 16Sicherheitsmechanismus zur Verhinderung
der Verwendung leerer Inhalatoren
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Experten-Meinungen
Prim. Univ.Prof. Dr. Otto BURGHUBER
Prim. Univ.Prof. Dr. Otto Burghuber, WienGerade für jene Patienten, die unter vorwiegend morgendlichen Symptomen beson-ders leiden, scheint der Einsatz von Aclidiniumbromid vorteilhaft zu sein.
Prim. Dr. Peter CERKL
Prim. Dr. Peter Cerkl, HohenemsAus meiner Sicht ist der neue langwirksame Muskarinantagonist Aclidiniumbromid eine wertvolle Ergänzung des therapeutischen Armamentariums in der inhalativen Be-handlung der COPD. Die Substanz ist wirksam, gut verträglich, zeigt eine nur gerin-ge Rate an anticholinergen Nebenwirkungen und kann mit dem Genuair®-Inhalator sicher und effizient appliziert werden.
Prim. Dr. Josef BOLITSCHEK
Prim. Dr. Josef Bolitschek, LinzBretaris® Genuair® ist ein Inhalator mit Trockenpulver aus Aclidiniumbromid – einem neuen langwirksamen Anticholinergikum, das im direkten und indirekten Vergleich mit bislang etablierten COPD-Behandlungsoptionen sowohl hinsichtlich Verbesse-rung der Lungenfunktionsparameter als auch Steigerung der körperlichen Belastbar-keit bei einem günstigen Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil überzeugen konnte.
Prof. Dr. med. Helgo Magnussen, LungenClinic GroßhansdorfAclidiniumbromid (Bretaris®) ist seit kurzer Zeit als Dauertherapie zur Symptombe-freiung bei Patienten mit COPD zugelassen. Die in Studien überzeugende Substanz führt neben einer effektiven und anhaltenden Verbesserung der Bronchodilatation be-reits ab der ersten Dosis zu einer Reduktion der Dyspnoe und einer Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit.Im Vergleich zu anderen Inhalatoren ist ein geringerer inspiratorischer Spitzenfluss erforderlich, um eine erfolgreiche Inhalation zu erreichen. Die 2x tägliche Verabrei-chung ist nach meinen Erfahrungen für viele COPD-Patienten ein weiterer Vorteil. Prof. Dr. med.
Helgo MAGNUSSEN
13
Experten-Meinungen
Prim. Dr. Josef ECKMAYR
Prim. Dr. Josef Eckmayr, Wels-GrieskirchenAls therapeutische Alternative zu anderen LAMAs steht mit Aclidiniumbromid (Bretaris®) nunmehr eine weitere Substanz zur Verfügung, die basierend auf den zur Verfügung stehenden Daten eine merkliche Verbesserung der Lungenfunktionspara-meter nach sich zieht, zudem den allgemeinen Gesundheitsstatus und damit insgesamt die Lebensqualität der Patienten verbessert.
Dr. Anna Gerlinde HAIDER
Dr. Anna Gerlinde Haider, GüssingAuch in der Praxis zeigt sich, dass, wenn wir von COPD sprechen, wir an eine schwer-wiegende Erkrankung denken müssen, die mit schweren sozialen und ökonomischen Folgen einhergeht.Der Einsatz von Aclidiniumbromid bringt Verbesserungen sowohl in der Lungenfunk-tion als auch in der subjektiven Dyspnoe, Verringerungen der Exazerbationen und damit eine Steigerung der Lebensqualität.
Prim. Dr. Peter Errhalt, KremsMit dem Feedback-Mechanismus des Genuair® ist es für die Patienten sehr einfach zu erkennen, ob die jeweilige Dosis korrekt inhaliert wurde. Das schafft Sicherheit in der Therapie.
Prim. Dr. Peter ERRHALT
OÄ Dr. Marianne HUBNER
OÄ Dr. Marianne Hubner, WienDie Handhabung von Bretaris® ist für Patienten äußerst angenehm und einfach; nach rezenten Studien verbessert die zweimalige Gabe sowohl die COPD-Symptome als auch die körperliche Belastbarkeit. Die Rückmeldung der Patienten ist sehr positiv; Bretaris® wird in Zukunft einen großen Stellenwert in der Behandlung der COPD haben.
14
Experten-Meinungen
Prim. Univ.Prof. Dr. Peter SCHENK, MSc
Prim. Univ.Prof. Dr. Peter Schenk, MSc, HocheggAclidinium zählt wie die anderen inhalativen langwirksamen Muskarinantagonisten (LAMA) zur Basistherapie der COPD.Es bewirkt eine signifikante und nachhaltige Bronchodilatation ab der ersten Dosis. Darüber hinaus verbessert diese Substanz die Kontrolle der Symptome und die Le-bensqualität der Patienten. Zusätzlich führt eine LAMA-Therapie mit Aclidiumbro-mid zu einer signifikanten Reduktion der COPD-Exazerbationen.
Prim. Univ.Prof. Dr. Meinhard KNEUSSL
Prim. Univ.Prof. Dr. Meinhard Kneussl, WienDie bisherigen Erfahrungen mit Aclidiniumbromid zeigen, dass die Patienten mit dem neuen Pulverinhalator durch dessen einfache Handhabung gut zurechtkommen. Als Basistherapeutikum der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung zeigt Aclidinium-bromid einen raschen Wirkeintritt und führt bei insgesamt guter Verträglichkeit zu einer raschen Besserung der Symptomatik.
A. Univ.Prof. Dr. Christian M. Kähler, InnsbruckMit Aclidiniumbromid wurden die therapeutischen Möglichkeiten erfreulicherweise erweitert. Die Substanz zeigt nicht nur eine Verbesserung der Lungenfunktion, der Exazerbationshäufigkeit, sondern auch eine Verbesserung der Lebensqualität. Die Ver-ringerung nächtlicher Symptomatik wird ausgewählten Patienten zugutekommen.
A. Univ.Prof. Dr. Christian M. KÄHLER
Univ.Doz. Dr. Leopold STIEBELLEHNER
Univ.Doz. Dr. Leopold Stiebellehner, WienAclidiniumbromid (Bretaris®) – ein neuer anticholinerger Bronchodilatator – erweitert das therapeutische Spektrum der COPD-Dauerbehandlung und verbessert nachweis-lich die Lungenfunktion. Die Substanz wird rasch von der Lunge resorbiert und erzielt eine maximale Plasmakonzentration innerhalb von etwa 15 Minuten. Wirksamkeits-analysen durchgeführter Studien zeigten erfreulicherweise eine statistisch signifikante Verringerung der Rate an moderaten bis schweren Exazerbationen.
15
Experten-Meinungen
Prim. Dr. Norbert VETTER
Prim. Dr. Norbert Vetter, WienAclidiniumbromid (Bretaris®) ist ein in der Behandlung aller COPD-Stadien wirksa-mes Medikament, das durch den neuartigen und einfach anzuwendenden Pulverinha-lator bislang von den Patienten gut angenommen wird und dadurch eine gute Com-pliance erwarten lässt.
Prim. Univ.Prof. Dr. Michael STUDNICKA
Prim. Univ.Prof. Dr. Michael Studnicka, SalzburgMehr als die Hälfte der schweren COPD-Patienten berichten über Symptome vor allem am frühen Morgen. Durch die zweimal tägliche Gabe von Aclidiniumbromid kann bei COPD-Patienten eine zusätzliche Verbesserung der frühmorgendlichen Symptomatik erzielt werden.
Dr. Heinz Stolz, WienDie tägliche Praxis und das Patienten-Feedback zeigen, dass der neue LAMA Bretaris® sicher und einfach angewendet werden kann. Gerade jene COPD-Patienten, die mor-gens einen erhöhten Bedarf an SABA haben, profitieren von dem neuen LAMA.
Dr. Heinz STOLZ
OA Univ.Lekt. Dr. Ralf Harun ZWICK
OA Univ.Lekt. Dr. Ralf Harun Zwick, TullnWir sind zunehmend in der Lage, Patienten mit COPD individualisiert zu behandeln. Die Therapie mit Aclidiniumbromid ist hier ein weiterer Puzzlestein, der die zirkadia-nen Schwankungen hinsichtlich der Symptome berücksichtigt.
BRE-11-09-2014
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