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  • 8/3/2019 111122_kln.rundschau "Zuschsse werden beantragt"

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    ASEITE28 NUMMER 271DIENSTAG, 22. NOVEMBER 2011

    Zuschsse werden beantragtKontroverse Diskussion ber Fr und Wider eines Dorfplatzes

    Nicht zerredenKLAUS MLLER-WOLFzum geplanten Dorfplatz Much

    RHEIN-SIEG-KREIS

    Der Bergfriedwird geflickt

    Einbrechermachten Beute

    Ein Weihnachtsbaumvoller KinderwnscheErfolgreiche Aktion wird fortgesetztWunschzettel macht Wnsche wahr

    Von KLAUS MLLER-WOLF

    MUCH. Gegenden Wider-stand vonSPD undGrnenha-

    ben CDU und FDP im Pla-nungsausschuss eine Grund-satzentscheidung fr einenDorfplatzam Kleverhofgefllt.Mit acht zu fnf Stimmen fieldas Ergebnis nach kontrover-ser Diskussion denkbar knappaus. SPD-Chef Peter Ifflandund Grnen-FraktionschefHartmut Erwin fehlte es nacheigenen Angaben an Vorstel-lungsvermgen,wie auf einem

    Teil der heute noch als Park-platz genutzten Flche ein Ortder Begegnung geschaffenwerden kann. Niemand werdesich dort treffen, um anderen

    beim Parken oder Betretenvon Apotheke und Raiffeisen-

    bank zuzuschauen, so derSPD-Sprecher. Dafr wrdenaber biszu 20ffentlichePark-pltze wegfallen, die dringendnotwendig seien, vor allemwenn der Parkraum hinterdem Lindenhof knftig ber-

    baut werde, so Erwin. CDU-Fraktionschef Werner Michels

    Sehr viel Charme hat die ffnung des Kirchplatzes zur Hauptstrae. Ein breiter Treppenaufgang schafftein einladendes Entree. (Visualisierung Baumann WillmsArchitekten).

    mochte darauf nicht im Detaileingehen. Die CDU werde dieOption auf 70 Prozent Landes-zuschsse fr eine Dorfmitteaber nicht verstreichen lassen,soMichels.Immerhinsei damitber die Gestaltung des Plat-zes noch nicht das letzte Wortgesprochen, sagte auch Beige-ordneterNorbert Bscher. DasProjektDorfplatzseieinerseitsdavon abhngig, dass die Be-zirksregierung die Zuschssetatschlich bewilligt und zwei-tens das geplante Einzelhan-delszentrum am heutigen

    Standort des Raiffeisenmark-tes tatschlich gebaut wird.Und andernortswerden solchePltzeauch gernezum Verwei-len angenommen, warb B-scher.

    Ein Vertreter des Planungs-brosHamerlahatte inder Sit-zung die leicht berarbeitetePlanung fr die Dorfmitte vomKleverhof zum Kirchplatz vor-gestellt. Sie sieht eine schritt-weise Realisierung in zweiBauabschnitten vor. Der erste410 000 Euro teure Teil beziehtsich auf den nrdlichen Be-reich hinter der Raiffeisen-

    bank unter Einbeziehung derDr.Wirtz-Strae, die verkehrs-

    beruhigt werden soll. Die 800Quadratmeter groe Platzfl-

    chesoll abgesenkt werden,umdas Geflle auszugleichen. Ei-ne ansprechende Pflasterung,Begrnung, neue Beleuch-tung, Bnke, Mlleimer, undzwei Stromversorgungspollerfr Mrkte sind vorgesehen,sowie eine breitere fulufigeVerbindung vom Vorplatz derBankzum neuen Dorfplatz.

    Mehr Charme aus Sicht derGrnen hat der zweite Bauab-schnitt fr rund 250000 Eurozum Kirchplatz hin. Dazu soll-tendie Mauern vorder Raiffei-senbank und dem Kirchplatzabgebautund einbreiterTrep-penaufgang zum Vorplatz derKirche geschaffen werden.Diese Manahme steht aller-dings unter dem Vorbehalt,dass die Ortsumgehung ge-

    baut und die Hauptstrae ver-kehrsberuhigt werden kann.

    In zweiBauabschnitten soll sichdie neueMittevomKleverhof berdieHauptstraehinweg bis zum Kirchplatzerstrecken.

    K O M M E N T A R

    Die Politiker im MucherGe-meinderatsind nicht zubeneiden. Malfehltdas Geldoder die Entscheidungsbefug-nis, einanderesMal einInvestoroder das Vorstellungsverm-gen, um Projekte zu realisieren.Das war beim gescheitertenVersuch, ein Kreativviertel und

    einKinoaufdemBauhofgelndeeinzurichten, so undbei derOrtsumgehung,die vonderLandesregierung auf die langeBank verschoben wurde.

    Bei der kontroversen Diskus-sion bereinenDorfplatzam Kleverhofist diesesDilem-ma wieder deutlich geworden.Da wird vieleskritisiert undzerredet, stattGestaltungs- undNutzungsideen einzubringen.

    Eines istklar. Damit sich Leute

    treffen knnen, zum Kaffee, zuMrkten usw. , mssensie ersteinmaleinen Treffpunkt haben.Jeattraktiver, umsobesser.Allesanderewird sich finden.

    V O R 5 0 J A H R E N

    Die Sankt-Katharinen-Kirchein Stadt Blankenberg warnochnicht restlos wieder hergestellt,diealte Orgel nicht wieder anihrem Platz,da meldete dieRundschauam 22.November1961 die nchste Baustelle.Der Bergfried wird geflickt,wurde von Restaurierungsar-beitenvor dem 700-jhrigenPatronatsfest berichtet. Der

    hchsteder Trme wurde kom-plett eingerstet. MaurerundSteinmetzebegannen damit,umfangreiche Schdenzu be-seitigen.

    SANKT AUGUSTIN. Dreiwertvolle Armbanduhren,Schmuck, Bargeld und einenLaptop: Mit dieser Beute ent-kamenbislang unbekannteT-ter, dieam vergangenenSams-tag in ein Einfamilienhaus anderStraeAmSandbergein-gebrochen waren. Die Diebehattendie rckwrtige Terras-sentr aufgehebelt und warenaufdieseWeisein dasHaus ge-langt. Der 51 Jahre alte Haus-

    bewohnerregistrierteden Ein-

    bruch bei seiner Rckkehr amSamstag zu Hause gegen 20.30Uhr. Sachdienliche Hinweisenimmt die Kreispolizeibehr-de unter 0 2241/54133 21 ent-gegen. (th)

    EITORF. In den Jahren 2009und 2010 war die Weihnachts-wunschbaumaktion ein vollerErfolg.Rund100 Kinderaus so-zialschwachen Familienkonn-tenzu Weihnachten miteinemGeschenk bedacht werden.Deshalb wird auch in diesemJahr wieder der Baum ge-

    schmckt. Ab kommendenFreitag, 25. November, hngenam Weihnachtsbaum im FoyerdesRathauseswieder rund100Wunschzettel von Kindern aussozial schwcheren Familien.

    Jeder kannmitmachen undei-nem Kind einen Wunsch erfl-len. Der Wert des Geschenkessoll 25 Euro aber nicht ber-schreiten. Die weihnachtlichverpackten Geschenke kn-nen, versehen m it demWunschzettel,dann bis zum15.Dezember im Eingangsbereich

    des Eitorfer Rathauses samtdem dazugehrigen Wunsch-zettel (damit das Geschenkdem richtigen Kind zugeord-net werden kann) abgegebenwerden. (bpo)