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Ausgabe 31. – Dezember 2011

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

Teneriffa und seine Weine

Wandertip – Vilaflor Kultur & Geschichte Konzertsaison OST

Spanisch lernen mit Megawelle

Krippenspiel TejinaMärchen-Festival

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Herausgeber:Clever Comunicación Canarias S.L.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B-38 643 359

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Redaktion:Elmar WellenkampMob: (+34) 634 362 [email protected]

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Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Archiv Megawelle, Manfred Funk,Albert Bäuerle, Cabildo Tenerife,Presseagenturen, Ayuntamientos

Titelbild: Albert Bäuerle Archiv CorbisLizenziert von Deposit Photos.com/

Druck: Graficas SabaterAnzeigenschluss für AusgabeJanuar: 15.12.2011

InhaltsverzeichnisEditorial 3

Tejina ist Bethlehem. 6

Gala-Konzert-Saison 2012 12

Wandertips mit Irmgard und Manfred Roth 16

Baum des Lichtes 18

Zwei Keas fliegen 1. Klasse 20

Sprachkurs mit Sothis 23

Weihnachts - Geschenke und Gutscheine 24

Bolero 32

Kirche & Gemeinde 34

Apropos Rock N Roll 36

Feen und Zwerge 38

Stille Nacht, heilige Nacht 40

Roscón de reyes 44

impressum

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias S.L. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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Liebe Leser und Hörer der Megawelle !

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Am 22.12. ist die Wintersonnenwende, es werden die Tage wie-der länger.

Wir sind voll im Weihnachtsstress. Auch ohne Tannen-grün und Tannenbaum gibt es in den Geschäften und Läden die Dekorationen, die uns in Vorfreude und in Weihnachtsstimmung bringen. In unserer Dezember-ausgabe berichten wir Ihnen über Feierlichkeiten, wie sie auf unserer schönen Insel abgehalten werden. Im Gegensatz zur Geschichte, die wir Ihnen noch einmal näherbringen wollen.

Teneriffa steht für Vielfalt. Die jetzige kalte Jahres-zeit zeigt uns die gesamte Palette ihrer landschaft-lichen und klimatischen Kontraste. Im Naturpark “Cañadas del Teide” wird es jetzt bitterkalt, der Teide trägt ab und an ein weisses Kleid. Der Wande-rer geniesst die Frische der tinerfeñischen Bergwelt. Demgegenüber haben wir die Badestrände, an denen sich die Sonnenhungrigen der Sonne und dem noch erträglich badewarmen Wasser hingeben.

Wir haben in unserer Redaktion das Team erweitert. Ab sofort wird Herr Elmar Wellenkamp mit seinen fachkundigen Beiträgen versuchen, Sie zu begeistern. Wir werden Sie mit seinen Visionen überraschen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit und eine ruhige Weihnacht, Ihr

Hans-Georg Scholz

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Centro Informacion Garachico, Loro Parque, Info Turistica Los Silos, Jardin de la Paz La Mantanza, Riu Bonanza Acevino Puerto Cruz, Riu Interpalace Acevino Puerto Cruz, Riu Canarife Acevino Puerto Cruz, Panaderia El Millo Puerto de la Cruz, Kiosk Tomas gegenüber Hot. Monopol Puerto Cruz, La Paz La Cupula Puerto Cruz, Park Cafe Taoro Parque Puerto Cruz, El Tope Puerto Cruz, Cafe Melita Punta del Hidalgo, Veteranio Clinica Toscal, Haus Michael c/ Arena Puerto de la Cruz

und im NORDEN:

Das Megawelle Journal erhalten Sie bei den Touristik Informationen, unseren Anzeigenkunden, im Redaktionsbüro der MEGA-WELLE sowie Im SÜDEN bei :

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Zumindest am Vorabend des Feiertages der „Heiligen Drei Könige“. Am hinte-ren Ende des Kirchplatzes, auf dem

das restliche Jahr über Autos parken und sich im August die Karrussells drehen, steht ein kleiner Stall. Ein baufälliger Schuppen auf einem kleinen Felsen. Strohbedeckt, mit einer kleinen braunen Krippe. Der Asphalt vor dem Wandbild der nächtlichen Wüs-

tenlandschaft Judäas ist mit einer dicken Schicht von braunem Sand bedeckt. Im vor-deren Teil des Geländes steht das Schloss des König Herodes. Sein Turm ragt steil in den Himmel. Schon der Anblick des mäch-tigen Tores schreckt mögliche Eindringlinge ab.

Auf der Tribüne vor dem Kirchenschiff drän-gen sich derweil Groß und Klein und warten gespannt auf den Beginn des Krippenspiels. Im angrenzenden Gemeindehaus überprü-fen die Hauptdarsteller noch einmal den Sitz von Mikrophon und Tracht. Für Tejina, einen ländlich geprägten Ortsteil von La Laguna am Fuße des Anaga-Gebirges, ist

die Aufführung der Geschichte der Geburt Christi am Vorabend des Feiertages der „Heiligen Drei Könige“ der Höhepunkt der Weihnachtszeit.

Das mag überraschen, aber in Spanien wird Weihnachten anders begangen als in Mitteleuropa. Die ersten Weihnachts-dekorationen sind auf Teneriffa bereits

Mitte November zu sehen. Den adventli-chen Kerzen-Countdown mit dazugehöri-gem Türchen-Kalender gibt es nicht. Dafür starrt die ganze Nation am Morgen des 22. Dezembers gespannt auf den Fernsehbild-schirm, wo zwei Kindern die siegreichen Losnummern bei der Ziehung der traditi-onsreichen Weihnachtslotterie singen. Der Hauptpreis, „El Gordo“, beträgt mehrere Millionen Euro und verteilt sich auf viele Menschen an manchmal weit von einander entfernten Orten, da die sehr teuren Lose in Form von Anteilsscheinen verkauft wer-den.

Auch der Tag der scherzhaften gemeinten

Lügen, in Deutschland bekanntermaßen der 1. April, fällt zwischen die Weihnachts-tage. Am 28. Dezember ist der Namenstag von „San Innocentius“, was auf Deutsch „unschuldig“ bedeutet. Daher erschallt an diesem Tag auf Teneriffa nicht allerorten „April April“ sondern „innocente, innocen-te“.

Der „Heilige Abend“ hingegen findet nicht statt. Stattdessen spricht man von der „Noche Buena“. Das ist die „Gute Nacht“. Im Gegensatz zur „Noche Vieja“, der „Al-ten Nacht“. Auf Deutsch auch Silvester ge-nannt. Am 24. Dezember werden kleinere Geschenke überreicht. Es ist so etwas wie der Nikolaustag der Spanier. Denn diesen Ehrentag gibt es in Spanien nicht. Der 6. Dezember ist zwar auch ein Feiertag. Anlass aber ist die Verabschiedung der spanischen Verfassung.

Die eigentliche Bescherung findet in Spani-en erst am 6. Januar, dem Tag der „Heiligen Drei Könige”, statt. Am Vorabend dieses Feiertages werden bis in die frühen Mor-genstunden alle verfügbaren Regale leerge-kauft. Geschäfte und Kaufhäuser verzeich-nen das größte Umsatzvolumen des Jahres. Doch in Tejina ist in diesen Stunden nichts von der geschäftigen Hektik der Einkauf-strassen zu spüren.

Weihnachtliche Idylle im wahrsten Sinne des Wortes wird hier zelebriert. Das war schon immer so. Seit fast hundertzehn Jah-ren wird auf dem Platz vor der Kirche die Geschichte der Geburt Christi bis zur Flucht vor den Häschern des Königs Herodes von Laien-Darstellern vor liebevoll gefertigten Kulissen nachgespielt. Bereits Tage vor dem Spektakel beginnen die Vorbereitungen: Das Schloss des Königs Herodes und der höhlenähnliche Stall werden aufgebaut. Der Sand - in manchen Jahren sind es auch Sägespäne - wird aufgeschüttet, die lange Gemäldewand mit der Landschaft Judäas installiert, die Zuschauertribüne zusam-mengeschraubt.

Viel geprobt wird nicht. Das ist auch nicht nötig. Die Schauspieler sind seit Jahren mit von der Partie. Einige von ihnen, etwa die Darsteller des Kaspars, Melchior und

Tejina ist Bethlehem.

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Promotion

Balthasar, verkörpern ihre Rolle bereits seit einem Vierteljahrhundert. Auch die Technik weiß, was zu tun ist. Am Tag zuvor findet ein kurzer Check von Ton und Licht statt. Probleme mit Headset oder Mikro-phon während der Aufführung werden von einem Techniker gelöst, der sich als Jude verkleidet zwischen den Statisten befindet.

Kurz nach halb zehn geht es los. Von der Hauptstrasse kommend ziehen Josef und Maria mit ihrem Esel zum Stall von Bethle-hem. Dann fällt der Spot des Scheinwerfers auf die vier Engel vor der Holzhütte, die in Versform die Ankunft des Herrn verkünden. In kanarische Trachten gekleidete Hirten kommen herbei und lassen sich vor der in lila Licht getauchten Wüstenlandschaft Judäas nieder. Die Musiker unter ihnen marschieren mit ihren Gitarren, Trommeln, Lauten und Timples zu den Mikrophonen am Rande der kleinen Hauptbühne mit dem Stall.

Zum Klang kanarischer Weihnachtsliedern beginnt dort die Bescherung. Grosse und kleine, alte und junge Darsteller, alle in kanarischer Tracht, tragen dem Christkind Gedichte vor und bringen ihm inseltypische Gaben: Früchte, Kleidung, Musikinstru-mente. Die Kinder verhaspeln sich oft. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik und führt zu spontanen Lachern im Publikum. Hänger gibt es nicht, denn die Einwohnerin

Judäas neben der Krippe, die das Mikro-phon hält, ist die Regisseurin, die schnell mit einem Stichwort weiterhilft.

Auf die Bescherung folgen Weihnachtslie-der im Folklore-Arrangement, mit denen auf dem Kirchplatz die Vorbereitungen zum nächsten Akt überbrückt werden. Der Ausgangspunkt der folgenden Sze-nen ist die zentrale, knapp zweihundert Meter entfernte Straßenkreuzung El Ra-mal. Dort besteigen die drei Könige die Kamele und reiten anschließend, von einem Pulk Domestiken begleitet, über die Hauptverkehrstrasse an gutgefüll-ten Gaststätten vorbei, die Brücke der sich durch Ortskern ziehenden Barran-coschlucht überquerend, in Richtung Festplatz. Dort angekommen folgen die Weisen dem Stern, der, angetrieben von einem Elektromotor, hoch über den Köp-fen der Zuschauer, auf einem Drahtseil in Richtung Krippe rollt.

Erste Station auf dem Weg dort hin ist für die Könige die finstere Burg des Herodes. Von einer mit Speeren und glänzenden Brustpanzern bewaffneten Garde des römischen Besatzungsheeres bewacht, stolziert der fiese, heimtückische Herr-scher hoch oben hinter den Zinnen der Burg auf und ab. Mit hinterlistigen Fragen versucht er den Weisen aus dem Morgen-land den Aufenthaltsort des neugebore-nen “Königs der Juden” zu entlocken. Das gelingt nicht.

Erschreckt von der Bösartigkeit des Hero-des, reiten die Regenten aus dem Orient weiter in Richtung Bethlehem. Dort stei-gen sie mit Hilfe ihrer Diener von den Ka-melen und marschieren im Gänsemarsch in Richtung Krippe, um dem Messias Gold, Weihrauch und Myhrre zu über-bringen. Von Demut überwältigt legen sich Könige und Diener vor der Krippe auf dem Boden. Die knapp zweistündige Auf-führung endet mit der Flucht aus Beth-lehem. Festlich eingestimmt zieht es die Zuschauer jetzt nach Hause zur Besche-rung in den eigenen vier Wänden.

Natürlich: Die Heiligen Drei Könige kom-men nicht nur nach Tejina. Per Auto, Kutsche und Kamel besuchen sie viele Orte. In La Laguna werden sie vom Bür-germeister nach der Landung auf dem Flughafen von Los Rodeos begrüßt. In der Inselhauptstadt füllt ihr Auftritt sogar das Fussballstadion. Es gibt Künstleragentu-ren, bei denen man den Besuch der Wei-sen aus dem Morgenland buchen kann. Aber der ergreifendste Auftritt der „Hei-ligen Drei Könige“ auf Teneriffa findet seit 108 Jahren stets am fünften Januar ab 21 Uhr 30 in Tejina statt.

Elmar Wellenkamp

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VinO nOrTeDer November war der Monat der Wein-feste. In Icod de los Vinos fand das traditi-onelle Rutschen auf den Brettern der Fäs-ser statt. Auf der Plaza de Charco in Puerto de la Cruz wurde ein großes Fest gefeiert. In La Laguna huldigte das Anbaugebiet “Denominación Tacoronte-Acentejo“ dem dort produzierten Rebensaft mit vielen kulturellen und kulinarischen Veranstaltun-gen, Dichterlesungen und Weinproben.

Auch das neue Flaschen- Design für die Rot-weinsorten Tinto Crianza und Tinto Barrica der Bodegas Insulares Tenerife wurde vor-gestellt. Es sind zwei Spitzenprodukte be-sagter Weinkellerei im Teilbesitz der Insel-regierung Teneriffas, die vor allem Trauben von kleinen und mittleren Winzern keltert.

Das Etikett des Tinto Crianza ziert das wun-derbare Bild “El Milagro”. Motiv des Tinto Barrica ist “Hotel Ceballos”. Die Veranstal-tung der mit vielen Preisen ausgezeich-neten “bodega” fand im Casa Viña Norte statt, einem traditionsreichen Gebäude in der Altstadt gegenüber von der Kirche La Concepción, das als Ausstellungsraum, kultureller Treffpunkt und Weinhandlung dient. Mehr Informationen zum Anbauge-biet: www.tacovin.com.

KriMinell KulinariSchIntrigen aus Habgier! Verbrechen aus Lei-denschaft! Menschliche Abgründe in ihrer ganzen Tiefe! Das verspricht das Schauspiel “Das mysteriöse Testament des Don Cesa-re”. Ein Spektakel, das sich um die sizilia-nische Mafia der 30er Jahren dreht. Kurz: Die ganz große Kriminalität inmitten mit der klitzekleinen Gebäude und Berge eines Themenparks, in dem Teneriffa als Mini-aturmodell besichtigt werden kann. Auf-grund der umjubelten Premiere wird die bereits erwähnte interaktive Dinner- Show am 3. Dezember um 20 Uhr im “Pueblo Chi-co” in La Orotava noch einmal aufgeführt.Die Zuschauer können nicht nur herzhaft schlemmen, sondern auch gleich den Kri-minalfall auf der Bühne mitlösen. Der Preis für den besten Detektiv: Ein ausgezeichne-tes vier Gänge Menü. Sollten Sie die spani-sche Sprache nicht so richtig beherrschen. Macht auch nichts weiter. Die mimische Virtuosität der Schauspieler und das raffinierte Drehbuch ermöglichen es, der Handlung zu folgen auch ohne, dass man genau weiß, was auf der Bühne eigent-lich so geredet wird. Tickets gibt es nur im Vorverkauf bei Pueblo Chico in La Orotava (922 33 40 60) und der CIT in der Calle Puerto Viejo 13 in Puerto de la Cruz (Tel.: 922 37 02 43).

D(e)SiGn-FeSTWeithin leuchtete im Herbst der heraldi-sche Grossbuchstabe vor der Zubringrram-pe und vor dem Haupteingang des “Tenerife Espacio de Arte” (TEA), Teneriffas Ausstellungshalle für moderne Kunst mit angrenzender, Tag und Nacht geöffnet, Bibliothek.

Das große rote “D” ist das Symbol des ”Tenerife Design-Festival”, das alljährlich durchgeführt wird. In diesem Jahr fanden die Workshops und Ausstellungen der Ge-stalter im TEA, im angrenzenden Museum für Mensch und Natur sowie in einem rie-sigen Zeltpavillon, statt. Teneriffas Design-Szene ist allerdings noch nicht so weit wie die hiesigen Modemacher.

Die werden im Rahmen des Projektes “Tenerife Moda” bei der Vermarktung ihrer Produkte von der Inselregierung un-terstützt. Aber das kann ja noch werden. Immerhin lädt der bereits erwähnte rote Mega-Letter – zumindest im Englischen - zu Wortspielen ein. Da wandelt sich dann das Wort “design” zum “D-Sign”.

SpielparaDieSKarussells, Kletterwände, Tretmobilrennen, Maltische . . der Parque Infantil de Teneri-fe, kurz PIT genannt, bietet alles, was das Kinderherz begehrt. Jedes Jahr werden zur Weihnachtszeit große und kleine Spielgerä-te im Recinto Ferial, dem Messezentrum in der Inselhauptstadt, aufgebaut.

Bereits seit 1989 haben dort Groß und Klein viel Spaß. Ganz uneigennützig ist das nicht. Die Veranstaltung dient auch der Wirt-schaftsförderung. Denn wenn Oma und Opa mit den Enkeln durch das Kinderland tollen, haben Papa und Mama gaaanz viel Zeit, um in Ruhe die Geschenke auszusu-chen.

Öffnungszeiten: 23. Dezember bis 8. Januar von 10:00 bis 22:00 (Ausser 24. und 31.12. sowie 5.1.: 10:00 bis 15:00 Uhr “5. und 31.12.: 15:00 bis 20:00 Uhr).

FOTOnOVieMBre lautet der Oberbegriff von mehreren Foto-ausstellungen, die zeitgleich veranstaltet werden. Einst beschränkte sich die Bilder-schau auf Ausstellungsorte in der Insel-hauptstadt im namensgebenden Monat, dem November. In diesem Jahr finden die Ausstellungen unter dem titelgebenden Motto in verschiedenen Gemeinden der In-sel statt und sind zum Teil bis Ende Februar zu sehen.

In diesem Jahr sind auch die Beiträge des alle zwei Jahre stattfindenden Wettbe-werbs der Pressefotografen im 7. Stock des Kaufhauses El Corte Inglés zu bewundern, unter anderem das prämierte Werk des Springers vor der Casa de la Aduana in Pu-erto de la Cruz.

Die ausstellungsorte in Santa cruz: El Corte Inglés, Kunsthalle La Recova, Tenerife Espacio de Arte (TEA); La Laguna: Instituto de Cabrea Pinto, Estu-dio Artizar, Historisches Museum im Casa Lercaro sowie zahlreiche kleinere Ausstel-lungen in weiteren Gemeinden.

urGeWalT“Eros, Formas y Azar” lautet der Titel der Werkschau des Bildhauers José Abad, die bis zum 28. Januar an drei Ausstellungsor-ten in Santa Cruz und La Laguna zu sehen ist. Den Bildhauer faszinierte schon immer das Schmieden und Hämmern, Schweißen und Schmelzen von Metall.

Der Werkstoff zog ihn bereits als Kind in den Bann und bildet bis heute die Grund-lage seiner zum Teil überlebensgroßen Skulpturen. Dabei erstaunt Abad stets aufs Neue, wie groß der Einfluss des Zufalls im Verlauf des Bearbeitungsprozesses bei der gestalterischen Umsetzung seiner von Sinn-lichkeit und Eros inspirierten Entwürfe ist.

Neben Skulpturen werden auch Zeichnun-gen, Skizzen, Collagen und Gemälde ge-zeigt, die zum Teil Vorstudien der Skulptu-ren sind.

ausstellungsorte: Espacio Cultural CajaCa-narias (Hauptstelle, S/C), Museo de Bellas Artes (Calle Jose Murphy 12, S/C) und Sala de Arte Juan Cas (Neben der Kirche La Con-cepción, La Laguna.

Magazin Magazin

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Das internationale Festival de Música de Canarias ist der prägende Musik-höhepunkt auf den Kanaren. Im Pro-

gramm des 28. Festivals dominiert die klas-sische Musik, aufgelockert allein durch die obligate Auftragskomposition und die spar-sam vertretene Moderne. Hier die Konzerte im Januar: Wenn nicht anders gekennzeich-net, ist der Veranstaltungsort das „Audi-torio Adán Martin“in Santa Cruz. Beginn ist immer 20:30 Uhr. Die Konzerttermine auf den anderen Inseln findenSie auf der Website: www.festi-valdecanarias.com

KOnZerTe Januar: 12. Januar 2012 Eröffnungs-konzert mit den Bamberger Symphonikern unter der Lei-tung von Jonathan Not. Re-pertoire: W. A. Mozart: Ou-vertüre zu „Cosi fan tutte“ / Klavierkonzert Nr, 23 in A-Dur, A. Dvorák Sinfonie Nr. 7 in d-moll, op. 70. 13. Januar 2012 Bamberger Symphoniker mit Sopranistin Mojca Erdmann aus Hamburg: J. M. López Ló-pez ( Uraufführung ) , G. Mah-ler: Sinfonie Nr. 4 in G-Dur.

14.Januar 2012 Philharmonia Orchestra (L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 5 / B. Bartók: Konzert für Orchester) Das Ensemble aus London, 1945 als reines Schallplatten-Or-chester gegründet, eroberte ab 1964 die Konzertsäle. Heute gehört es zu den re-nommiertesten Klangkörpern der Welt.

15. Januar 2012 Philharmonia Orchestra (L. v. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 / B. Bartók: Suite The Miraculous Mandarin / L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 7)

16. Januar 2012 The King’s Consort. (F. G. Händel: Wassermusik, Lacia ch’io pian-ga, Let the brigth seraphim / H. Purcell Suite aus „The Indian Queen“, Trompeten-Suite aus „The Duce of Gloucester“, T. Albi-noni Konzert für zwei Oboen in g-moll / J. S. Bach: Kantate BWV 51 „Jauchzet Gott in allen Landen“ / F. Geminiani: Concerto grosso in e-moll DER Festspiel-Abend für Liebhaber alter Musik vom Barock über Klassik bis zur Romantik.

Am 17. Jan. 2012 wird obiges Konzert im Magma Arte & Congresos in Adeje aufge-führt.

20. & 21. Januar 2012 (C. Orff: Carmina Bu-rana & Szenisches Welttheater (1937). Carl-Orff-Superkonzert vom Orquesta Fil-harmónica de Gran Canaria mit der kata-lonischen Theatergruppe La Fura dels Baus & dem Chor Orfeón Pamplonés. Die katala-nische Theatergruppe „La Fura dels Baus“, die 1979 in Barcelona gegründet wurde, ist für urbane Inszenierungen berühmt.

Gala-Konzert-Saison 2012

24. Januar 2012 Mozarteum Orchester Salz-burg ( L. v. Beethoven: Coriolan – Ouvertüre, Konzert für Violine / F. Schubert: Sinfonie Nr. 6) Der traditionsreiche Klangkörper hat seine Wurzeln 1841 im „Dommusikverein“. Gründungshelferin war Constanze Mozart. 1958 wurde es Symphonieorchester von Stadt und Land Salzburg. Solist im Konzert ist der armenische Meistergeiger Sergei Ka-chatryan, 27, gebürtig aus Jerewan.

25.Januar 2012 Mozarteum Orchester Salzburg. (J. Haydn: Sinfonie Nr. 104 / W. A. Mozart: Konzert für Klarinette / Sin-fonie Nr. 40) Solist: Klarinetten-Virtuose Daniel Ottensamer. 27. Januar 2012 Orquesta Sin-fónica de Tenerife (L. v. Beet-hoven: Klavierkonzert Nr. 5 in Es-Dur, op. 73, Sinfonie Nr. 3 (Eroica) in Es-Dur, op. 55) Der Ehrendirigent des Orchesters am Pult: Victor Pablo Pérez

29. Januar 2012 : Il Giardino Ar-monico. (G. Ph. Telemann: Sui-te in a-moll für Blockflöte und Streicher, Ouvertüre aus „Les

Plaisirs“ und weitere 6 Themen / J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 in D-Dur)Ein Kammerorchester und Ensemble des-sen Name auf Spanisch: „Der harmonische Garten“ lautet und das sich der histori-schen Aufführungspraxis widmet, meist der Barockmusik. Das Orchester spielt von kleiner Besetzung bis hin zu 30 Musikern.

Kartenvorverkauf: Einzelkarten für Nicht-Abonnenten können Sie ab 14. Nov. 2011 buchen. Entweder an der Auditoriums-Kasse (Tel. 902 317 327) oder Online www.generaltickets.com . Unsere Insel und klas-sische Musik – besser kann man das Neue Jahr nicht beginnen.

Heinz Rodolf Renelt/ew

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Schmunzelecke

Ein Ehepaar beschließt dem Winter in Deutschland zu ent-fliehen und bucht eine Woche Südsee. Leider kann die Frau

aus beruflichen Gründen erst einen Tag später als ihr Mann fliegen. Der Ehemann fährt wie geplant. Dort angekommen be-zieht er sein Hotelzimmer und schickt seiner Frau per Laptop sogleich eine Mail. Blöderweise hat er sich beim Eingeben der E-Mail-Adresse vertippt und einen Buchstaben vertauscht. So landet die E-Mail bei einer Witwe, die gerade von der Beerdi-gung ihres Mannes kommt und gerade die Beileidsbekundun-gen per E-Mail abruft. Als ihr Sohn das Zimmer betritt, sieht er seine Mutter bewußtlos zusammensinken. Sein Blick fällt auf den Bildschirm, wo steht: AN: meine zurückgebliebene Frau VON: Deinem vorgereisten Gatten BETREFF: Bin gut angekommen.

Liebste, bin soeben angekommen. Habe mich hier bereits ein-gelebt und sehe, dass für Deine Ankunft alles schon vorbereitet ist. Wünsche Dir eine gute Reise und erwarte Dich morgen. In Liebe, Dein Mann.

PS: Verdammt heiß hier unten!

Ein Jäger und seine junge Frau sind auf der Jagd. Der Mann zielt auf eine Ente, schießt und trifft. Die Ente fällt. „Prima

Schuss!“, meint er. Mitleidig erwidert die junge Frau: „Der Schuss war unnötig. Das arme Tier hätte den Sturz aus dieser Höhe sowieso nicht überlebt.“

Nach der erneuten niederlage macht der Trainer mit seiner Mannschaft einen Rundgang durch das Stadion: „So,

Jungs“, sagt er, „wo die Fotografen sind, wisst Ihr ja. Den Stand-ort der Fernsehkameras kennt Ihr auch – und nun zeige ich Euch noch wo die Tore stehen!“

Ein Mann liegt auf der Intensivstation, an vielen Schläuchen angeschlossen. Da besucht ihn ein Pfarrer. Plötzlich fängt

der Mann zu keuchen an. Da er nicht sprechen kann, bittet er in Zeichensprache um einen Stift. Er kritzelt auf einen Zettel einen Satz und stirbt.Der Pfarrer denkt sich: “Das geht mich nichts an” und bringt den Zettel der Frau des Verstorbenen. Die liest und fällt in Ohnmacht. Da nimmt der Pfarrer den Zettel und liest: “Du Idiot, geh von meinem Schlauch runter!”

Schulze erscheint beim Psychiater. Eine Hand in der Weste, Hut mit Breitseite auf dem Kopf. “Was kann ich für Sie

tun?” fragt der Doktor. “Für mich nichts. Ich habe alles. Ruhm, Macht, Reichtum - und als Napoleon werde ich in die Ge-schichte eingehen. Aber meine Frau muss verrückt sein. Die bildet sich ein, eine Schulze zu sein!”

Der alte Jagdherr geht nach der Pirsch ins Wirtshaus und trifft dort den Dorfdoktor.

„Wissen Sie schon, was ich heute erlegt habe?“

Stationsarzt zur jungen Krankenschwester: „Haben Sie dem Patient auf Zimmer 12 das Blut abgenommen?“

„Ja, aber mehr als sechs Liter habe ich nicht aus ihm herausbe-kommen...“.

Was ist Elektrizität? Am Morgen mit Hochspannung aufstehen, mit Wi-

derstand zur Arbeit gehen, den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen, geladen nach Hause kommen, an die Dose fassen und dann einen gewischt zu kriegen!

Kommt Herr Meier zum Arzt und sagt: „Herr Doktor, Sie haben mir doch dieses Stärkungsmittel verschrieben.“

Der Arzt fragt darauf: „Was ist denn damit?“„Ich bekomme die Flasche nicht auf!“

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Camino Carrascovon Ifonche nach Adeje Wandertips mit Irmgard und Manfred Roth

Eine Wanderung: für Geübte - für Trittfeste - für Schwindelfreie

Beeindruckende Schluchten, Felsmassive, Ausblicke !

Wir kamen uns heute vor wie die Pfadfinder von Teneriffa Süd. Wanderwegstrecke: 6, 8 km, 3 Stunden 40 Minuten

Die erste Etappe ist von der Wanderung von Ifonche nach Adeje bekannt und das zweite Teilstück habe ich schon im April 2009 be-schrieben als „Camino Carrasco, Teilstück“.

Daher diesmal die Wegbeschreibung nur in Kurzfassung:Beginn der Wanderung beim Restaurant Dornejo in Ifonche, wir passieren die Senke und halten uns rechts an die Ausschilde-rung „Adeje“, gekennzeichnet mit grünen Punkten.Dem Weg folgen wir bis unterhalb des Ge-höfts „Casa de Labranza“. Hier gabelt sich der Weg und auf einen Stein ist „La vista“ gemalt. Also halten wir uns links. Steigen auf, lassen die Gebäudeansammlung rechts liegen und gehen an einem schönen Dre-schplatz vorbei.

Hier empfehle ich: Nach dem Dreschplatz auf den schmalen Pfad rechts abzuzweigen und diesen ein Stück entlang zu wandern, denn es eröffnet sich ein wunderbarer Blick in den oberen Teil des Barranco del Infier-no.Zurück auf den ursprünglichen Weg folgen wir dem Hang weiter abwärts. Achtung: Würden wir nun dem leichten Anstieg folgen, kämen wir an einen natür-lichen, schönen Aussichtspunkt „La vista“.

Wir biegen jedoch rechts auf den schmalen Pfad ab.Er ist steil und äußerst steinig oder felsig. Schlecht zu gehen.Die ehemalige Hinweistafel ist nur noch – kaum lesbar – in englisch beschrieben, dass es sich um einen schönen Weg handelt und hin und zurück 2 Stunden dauert. (Dies gilt nach unserer Kenntnis bis zu dem Bims-steinplateau.)

Rechter Hand verläuft unterhalb der Bar-ranco del Infierno und linker Hand erhebt sich eine imposante Felswand.

Der im Frühjahr mit Glockenblumen und Gänsedisteln gesäumte Weg sieht jetzt et-was traurig aus. Schon nach 15 Minuten erreichen wir ein Bimssteinplateau. Damals

schrieb ich: „Höhlen, ufoartige Gesteinsfor-mation und ein weiter Blick bis zur Küste belohnen uns.“

Wir sehen eine Weile den Paraglidern bei ihrem Flug im stahlblauen Himmel zu - sie starten ja oben in Ifonche – und lassen den Blick zum Roque Imoque, Los Brezos, dem Roque del Conde und zur Küste schweifen. Dann steigen wir weiter – stets die Weiter-führung des Weges suchend – bergab. Queren eine kaputte Wasserleitung und folgen den hin und wieder gesetzten Stein-männchen.

Bei dem vorgeschobenen Felsplateau, das bei den früheren Wanderungen den End-punkt bildete, steigen wir rechts vom „Klei-nen Finger Gottes“ weiter abwärts. Nach kurzer Zeit gelangen wir an eine kriti-sche Stelle: Was haben wir bei der Wanderführerin Steffi gelernt?Mit dem mit dem Rucksack bepackten Rü-cken weg von der Mauer, damit man nicht unvorhergesehen in den Abgrund katapul-tiert wird. Also mal los: Über die gemauerte Wasser-leitung, die teilweise weggebrochen ist, hangeln wir uns wenige Meter am vorste-henden Felsen vorbei auf die andere Seite.

Für die „Pfadfindung“ lässt sich sagen: Wir halten uns stets mehr rechts, unterhalb der Wasserleitung. Gelegentlich taucht eine grün-weiße Strichmarkierung auf und sie wird zum Teil durch Steinmännchen ver-stärkt.2004 machten wir diese Wanderung schon einmal. Damals fanden wir den Pfad nicht so gut und irrten zum Teil heftig durch die Landschaft.

Der Weg ist wohl sehr, sehr wenig began-gen, denn er ist äußerst schwer zwischen den Sträuchern der Zistrosen, den verschie-denen Wolfsmilchgewächsen, der blüten-reichen Winde, den Opuntien auszuma-chen.Lange Hosenbeine und langärmelige Ober-teile wären angesagt gewesen, denn so werden wir ganz schön verkratzt.

Auf unserm Weg laufen wir streckenweise über Stricklava. Wunderschöne Flechten und Aeonien an den Felswänden erfreuen uns.

Um 12 Uhr legen wir unsere obligatorische Apfelpause ein, freuen uns, auf den Vulkan-kegel Chayofito sowie auf die klar vor uns liegende Insel La Gomera und Adeje schau-en zu können. Unser Tagesziel, der Friedhof von Adeje ist leicht auszumachen. Und wei-ter geht’s bergab auf Überresten des ehe-maligen Handelsweges „camino real“ von Carrasco.

Nach ca. 3 Stunden queren wir eine zuge-mauerte Wasserleitung, durch die ein di-ckes, schwarzes Plastikrohr führt und sind froh über ein Stück fast geraden, felsfreien Weges, der dann jedoch schon bald wieder felsig wird. Ein Stück abwärts stoßen wir auf eine staubige Forstraße, die uns bei großer Hitze aufsteigend an sonderbaren Bimssteinformationen „Mondlandschaf-ten“ zum Friedhof leitet und hier werden wir um 14 Uhr von unseren lieben Männern in Empfang genommen.

Fazit: Wunderschöne Landschaft! Beachtliche Schluchten! Imposante Felsformationen und weite Ausblicke!Jedoch: Für die Füße eine Strapaze und sie erfordert erhöhte Aufmerksamkeit, „wo geht denn der Pfad weiter“.Ich würde auf alle Fälle empfehlen die-se Tour im Frühjahr zugehen, denn dann kommt zu den Attraktionen noch die Blü-tenpracht hinzu.

interessant zu wissen: Das Bergmassiv von Adeje gehört zusam-men mit den beiden Gebirgen von Anaga und Teno zu den ältesten geologischen For-mationen von Teneriffa. Fachleute erklären, dass der hier beschrieben Wanderweg mit seinem natürlichen und landschaftlichen Wert dem des Barranco del Infierno kaum nachsteht.

anfahrt:Von der TF 1 kommend und den Hinweisen „Teide“ folgend auf TF 28 bis La Camella, hier beim ersten Kreisverkehr Richtung Arona/Teide (TF51). Kurz vor Escalona biegt

man links Richtung Ifonche ab. Entweder beim Restaurant Dornejo parken oder kurz dahinter.

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In diesem Jahr habe ich genau aufge-passt: Ab Mitte November leuchte-ten sie wieder, die tellergrossen

Blüten der Weihnachtssteme in den Parks und an den Strassenrändern. Ein feuriges Signal – Weihnachten ist nicht mehr fern. Diesem Blütenmärchen des Südens kann sich niemand verschliessen. Aber auch an-dere Auffälligkeiten gibt es, seit die Tage kürzer werden, die Dämmerung früher kommt.

In den Supermercados steht nichts mehr an gleicher Stelle. Vorrang haben Baum-schmuck, Glitzerwerk, Festbeleuchtung und Naschereien. Armeeweise treten rote Männchen mit Zipfelmützen und Bärten auf, sogar singen und sprechen können sie.

Vielen Lesern, die hier auf der Insel Fuss gefasst haben, wird es ähnlich ergangen sein. Die bange Frage, wie wird hier das Weihnachten werden, ohne den vielleicht früher mit dem Förster ausgesuchten Tan-nenbaum? Ein Fest, ohne vielstimmiges harmonisches Geläut der Kirchenglocken?

Ohne Weihnachtsmarkt, bei rotgefrorener Nase und Pudelmützen am Glühweinstand, ohne Weihnachsstollen, Pfefferkuchenher-zen, Bratwurst überdimensionalen Fichten mit Tausend Lichtern auf den Plätzen?

Wir haben uns angepasst an die spanischen Traditionen mit der Verehrung der Krippe. Die Sorge um den echten, naturgewachse-nen Nadelbaum hat sich erledigt. Die Spa-nier lieben ihn jetzt auch und haben sich uns angepasst. Im Gartencenter „Draguito“ habe ich mich kundig gemacht:

Wann kommen die ersten „Echten“? Ende November mit dem Container, vorwiegend aus Katalonien, war die Antwort. Spezielle Baumschulen sorgen für die stark gewach-sene Nachfrage. Locker gingen bei „Dragui-to“ im vergangenen Jahr 250 Bäume in die Wohnstuben. Das grosse Festritual, unter dem „arbol de navidad“, ist auch hier zur Gewohnheit geworden. Biz zum Tag der „Reyes Magos“, Festtag am 6. Januar, hält der Lichterbaum garantiert sein Nadelkleid.Adventszeit – die Vorbereitungen rücken immer näher. Aus dem Sommerschlaf wird der Weihnachtsschmuck erweckt.

Der Baum kann jedes Jahr ein anderes Kleid anlegen, ist der doch Spiegel unserer

Baum des LichtesWeihnachtsbaum – Saison auch in Spanien

Persönlichkeit. Und während wir in alten Erinnerungen kramen, sollte man auch in Gedanken zurückschauen, wie es mit dem Weihnachtsbaum begann.

Das Licht, das wir in dieser Zeit so sehr ver-missen, war auch schon Urvölkern heilig.In antiken Rom huldigte man der unbe-siegbaren Kraft der Sonne. Um die symbo-lische Kraft des Baumes ging es anfangs, er sollte Tannenduft, Gesundheit und Frühlingsahnen ins Haus bringen.

Die ersten Dokumente stammen von einer Bäckerzunft in Freiburg, die einen Baum zum Plündern für die Kinder im Jahre 1419 mit Naschwerk behängte. Damals hingen die Bäume jedoch noch an der Decke. Wie praktisch, das ersparte Ärger mit dem oft nicht geeigneten Ständer.

Platz für Krippe, Puppen, Teddybär und andere Geschenke gab es da genug. Urkun-dlich belegt stand der erste der erste Wei-hnachtsbaum als Kupferstich mit Sternen und Kerzen.

Endgültig durchgesetzt hat sich der Festbaum in der Zeit des Biedermeier mit den ersten Wachskerzen. Er war natürlich vorerst den Adligen und Wohlhabenden vorbehalten. Das einfache Volk begnügte sich mit Tannenzweigen oder auch Ästen mit Kirschblüten. Die Kirche wehrte sich lange gegen den „heidnischen“ Brauch.

Der Weihnachtsbaum – ein deutscher Baum? Diese Liebe zum Grün in dunkler Zeit übernahmen die Engländer und Nie-derländer von den Deutschen. Königin Vic-toria holte ihn 1840 nach London.

Er hielt Einzug in Russland und Frankreich. Nach Amerika kam die Sitte des beleuchte-ten und geschmückten Baumes mit den Immigranten. Heute strotzen amerikanis-che Weihnachtsbäumen, mit glänzendem Schmuck so behängt, das man nicht mehr erkennen kann was sich darunter verbirgt. Ende des 19. Jh. gab es sogar Christbäume aus Metal und Ästen, die durch Gas beleu-chtet wurden, mit zuckenden Flammen.

Das Schmücken des Baumes gehört mit zu den schönsten weihnachtlichen Vorberei-tungen.

Was soll man bevorzugen? Wachskerzen

mit Ihrem warmen Schein oder die elektris-che Lichterkette? Technik scheint inzwis-chen den Vorzug zu haben, gibt es doch jetzt schon beleuchtete Kerzen, ohne Strip-pengewirr mit Fernbedienung. Damit ha-ben die „bomberos“ hoffentlich auch mehr eine „Stille Nacht“ statt einer eiligen Nacht.

Die ersten patentierten Kerzenhalter stam-men übrigens aus dem Jahre 1867. Glasku-geln waren damals noch bis zu 4mm dick und mit Blei verspiegelt. Später hängte man exotische Tierfiguren, Engelchen oder aus Salzteig gebackene Figuren an die Zweige.

Was für Kuriositäten der Phantasie ents-pangen, zeigt auch die seltsame Tradition der gläsernen grünen Weihnachtsgurke. Absurd klingt das – doch verständlich, denn man schmückte ja auch mit Früchten und Gemüse. Findet man also eine versteckte gläserne Gurke im Baum, ist man favorisiert für ein extra Geschenk. Lametta, in Nürn-berg erfunden, sollte glitzernder Eiszapfe-nersatz sein.

Wenn jetzt die zweite, dritte und vierte Ker-ze an Ihrem Adventskranz erstahlt, dann ist es Zeit für die Wahl Ihres Baumes, in letzter Minute gekauft, vielleicht ein Schnäppchen. Doch wie ist seine Figur? Sicher nicht mit Idealmassen. Seit Jahren experimentiert man an geklonten Fichten. Hoch, höher am höchsten, danach scheint man ausserhalb der Wohnungen zu streben.

In Seattle, USA wurde eine Douglasie mit 70 m Höhe aufgestellt. Jedes Jahr baut man in Dortmund den „Baum der Bäume“, auf einem Gerüst, aus vielen kleinen Fichten zusammengesetzt.

Weihnachten ohne gute Lektüre – nicht denkbar. Goethe schwärmt“ 1774 vom pa-radiesischen Entzücken über den strahlen-den Baum, wie auch E.T.A. Hoffmann. Theodor Storm schildert uns am Schönsten „seinen Lichterbaum“.

Die Tanne behängt mit goldenen Nüssen, Rauschgoldstreifen, bemalten Glaskugeln, Dragonern, Trommelschlägern, Engeln, viel Naschwerk – im strahlenden Glanz der Ker-zen.

Glückliche Tage mit „Ihrem“ Baum des Lichtes wünscht Ihnen

Adelgund Renelt

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Nach sieben Stunden in der Luft am Moskauer Flughafen Schereme-tjewo gelandet fragten mich die Zö-

llner: „Wollen Sie wirklich diese Vögel nach Russland importieren?“ und unterstrich dies mit jenem ungläubigen Blick, den die beiden jungen Keas ihm selbst mit einem „Was für eine komische Frage“-Blick zu erwiderten schienen und bei sich eher des-interessiert dachten: „Sind wir hier nicht in Moskau, also in Rußland gerade angekom-men. Nun mach mal hin, daß wir in unser Hotel im Moskauer Zoo kommen und unse-ren Brunch bekommen.“

Den beiden ansonsten eher teilnahmslos, man würde sagen „cool“ sich verhaltenden Keas war es sichtlich nach sieben Stunden zu bunt. Sie hatten keine Lust mehr länger auszuharren. Das Männchen hatte schon inzwischen eifrig die Gitter durchgebissen. Und das argwöhnische Auge von Väterchen Russland war den beiden dann doch irgend-wie zu viel. Ein inneres „Jetzt reichts!“ war kaum zu überhören. Das Ende der Reise lag den beiden Jungvögeln einfach näher, als ein neues Kapitel des Reiseabenteuers. Denn eigentlich stammen die Vögel aus ei-nem wirklichen Paradies auf der Insel des ewigen Frühlings, das seinen Ursprung in den ungezwungenen, frei fliegenden Ideen eines Mannes namens Wolfgang Kiessling hat. Frei fliegen, das war es, was die b e i - den Keas jetzt auch im

Sinn hatten und – große

Volière, angenehm warm und feines Futter. Schließlich war es schon genug, still ein-gewilligt zu haben, vom Loro Parque in den Moskauer Zoo versetzt zu werden.

Wer reist, der kann etwas erle-ben und dass Reisen bildet, all das hatten die beiden aus berufenen Namen schon vernommen. Gehört der Loro Parque immerhin einem Deutschen. Matthias Claudius und auch Johann Wolfgang von Goethe waren Ihnen vertraut. Nun wartete eine neue Stadt, neue Leute und Kultur. Ortswechsel sollen bekanntlich gut tun. Aber dieser Mann da beim Zoll, verhieß nichts Gutes. Erinnerungen an sieben Stunden wurden wieder lebendig.

Dabei hatten sie sowieso schon viel über sich ergehen lassen müssen. Un-tersuchungen, einen schier aberwitzigen Formularwust von über 300 Seiten. Wenn man doch so viel Aufwand betriebe, um die angestammten Heimat Neuseeland ihre Eltern und Verwandten als Leben-sraum zu erhalten. Die Pfleger in der Wahlheimat Loro Parque waren ja wunderbar. Auch die Volière und erst das Futter – ein Traum. Nun war viel Vertrautes gegen viel Ungewissheit eingelöst worden. Na gut: mit einer so char-manten und fürsorgli-chen Begleiterin zu fliegen. Das war eine Entschädigung. Aber für wie lange und ging das alles aus.

Am Tag der Abreise erlebten die Keas noch-mal alle Zuwendung des vertrauten Pflege-personals des Loro Parques: Liebevoll von ihnen in einer Transportkiste aus reinem Naturmaterial verstaut, ging es nach ei-nem netten Winken von Kurator Simon ab in einem noblen schwarzen Minibus zum

Flughafen Aeropuerto de Tenerife Nor-te. Alles war irgendwie staatstragend. Aber der Schein trügte? Schon am

Flughafen Teneriffa Nord haben die Zollbeamten so komisch geguckt und

uns gemustert, als wären wir Fremdlinge. „Ja, wir sind Keas, ein Männchen und ein Weibchen; sind jung, dynamisch und ha-

ben gemeinsam noch viel vor; haben von Natur aus die neuseeländische Staatsange-hörigkeit; sind Wahlbürger vom Loro Par-que und wollen jetzt einfach nach Moskau fliegen. Was dagegen?“ Der Zollbeamte

wandte sich – den seitlichen Blick auf die Vögel geheftet und kaum ein

Schmunzeln verbergen kön-nend – wieder ab und ließ

die Vögel durch die Kontrolle „spazie-ren“.

So, habe ich zu den Vögeln

ges-

a g t : „Nun sind wir

a u fe i n a n d e r allein gestellt

und müssen uns die siebeneinhalb

Stunden Flug irgend-wie miteinander vertrei-

ben“. Die Vögel signalisier-ten mit einem Blick stoischen

Einverständnisses, einverstanden zu sein. Sie waren artig; das Weibchen ließ

sich sogar kraulen; wogegen das Männchen gleich mit einem heftigen Biss, die Grenzen der Vertraulichkeit steckte.

Das Flugpersonal war so liebreizend und hat sich um uns gekümmert. Der ironische Blick der beiden Vögel hatte erst die Stren-ge der Zollbeamten in ein wohl gefälliges Lächeln verwandelt und nun die Flugbe-gleitung und die Fluggäste in den Bann ge-zogen.

Weil es nur eine stunde Aufenthalt in Bar-celona gab, musste ich die Vögel mit ins Flugzeug nehmen, was absolut ungewöhn-lich war. Zum Glück war neben mir frei und die beiden Keas flogen neben mir auf eige-

Zwei Keas fliegen 1. Klassenem Sitz und zudem mit Fensterplatz. Statt den Ausblick zu genießen, haben die beiden Keas wie Kinder munter die Mit-reisenden „unterhalten“. Besonders in das Weinen kleiner Kinder stimmten sie mit ihrer mächtigen Stimme kräftig ein. Wohl kalkuliert. Denn um Menschenkinder und Vogelkinder der nötigen Ruhe wegen von-einander zu trennen, hat uns das Perso-nal die erste Klasse zugewiesen. Sichtlich zufrieden hatten die beiden cleveren Keas erreicht, was sie wollten: Fliegen de luxe in der 1. Klasse mit Aeroflot. Nicht als Gepäck, sondern stolz als richtige Passagiere saßen sie da in ihrem Käfig neben mir – auch auf der Flugetappe von Barcelona nach Mos-kau.

Kaum dort gelandet, war Schluss mit der Gemütlichkeit und wohl auch mit lustig. Der Zöllner, der uns so mißtrauisch ansah, wollte uns wegen angeblich falscher Papie-re gar nicht durchlassen. Schließlich waren die Keas als Gepäck registriert, aber sie waren als ganz normale Fluggäste aus dem Flugzeug gestiegen. Das stellte die amtliche Ordnung auf den Kopf. Sämtliche Papiere mussten also am Moskauer Flughafen um-schrieben werden, sonst durften wir den Zoll nicht passieren. Na, dann mach mal, dachten sich die Keas.

Also saß ich gemeinsam mit meinen gefie-derten Fluggästen gefangen im Käfig mei-nes eigenen Heimatlandes. Zuerst zeigten sich die Zöllner mir und meinem gefieder-ten Schutzbefohlenen gegenüber in vor-schriftsmäßiger Strenge. Aber deren Blicke haben sogar die Herzen der harten russi-schen Zollbeamten so gerührt, dass sie gar nicht anders konnten als ihre tiefe warme russische Seele nach außen uns zuzuwen-den. Sie haben uns in ein ruhiges Zimmer gebracht und uns mit Speiss und Trank versorgt und alle Formalitäten selbst in die Hand genommen.

Nur damit die Keas möglichst schnell in ihr neues zuhause kommen. Als wir den Flug-hafen erleichtert nach zwei bangen Stun-den des Wartens mit den nötigen Papieren verlassen konnten, hat mir mit einem La-chen einer der Zollbeamten gestanden: „Für Menschen hätten wir das nie getan“. Die Keas dankten mit einem lauten „Keeea“ und hatten nun Mütterchen Rußland von seiner besten Seite erlebt. Frohgemut begaben sie sich mit mir Rich-tung Moskauer Zoo, wo sie der Kurator Pa-wel Roschkow herzlich empfing.

Ansgar Oswald

Beginn einer lebenslangen Freundschaft: Der Kurator der Vogelzuchtstation, Pawel Roschkow, mit einem der Keas vom Loro Parque.

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Puerto de la Cruz 103,7 MHZ

Puerto de Santiago 104,7 MHZ

Las Americas 88,3 MHZ

Costa del Silencio 88,3 MHZ Montag bis Freitag um

9:15 und 10:15 Wiederholungen um

18:15 und 19:15Promotion

Rund 80 Prozent der arbeitenden Be-völkerung muss sich mit Rückensch-merzen herumplagen. Häufig werden

diese Beschwerden chronisch und der Pa-tient durchwandert die gesamte „Diagnos-tik- und Therapiemühle“, ohne das eine signifikante Besserung eintritt. Hier kann die Osteopathie mit ihrem ganzheitlichen Ansatz oft weiterhelfen, da sie nach der Ur-sache für die Problematik sucht.

Die Frage, die sich stellt, lautet: Wieso lei-det ein Patient eigentlich an Bandscheiben-problemen? Natürlich spielen Alltags- und Arbeitshaltung eine Rolle bei der Entste-hung, aber nicht jeder, der den ganzen Tag sitzt, erleidet einen Bandscheibenvorfall

Unsere Wirbelsäule ist eine faszinierende Konstruktion. Mit ihren Wirbelkörpern um-schließt sie das Rückenmark wie Kettenglie-der eine Schnur. Dabei trägt sie als Achse unseres Körpers Kopf, Arme und Rumpf und ermöglicht uns die aufrechte Körper-haltung.

Ihr doppelt-s-förmiger Aufbau macht sie biegsam genug um Bewegungen wie Dre-hen oder Beugen zu erlauben und große Be-lastungen zu kompensieren. Bandscheiben, die jeweils zwischen den Wirbeln liegen, schützen sie vor Stößen und Erschütterun-gen. Als zentrale Struktur unseres Körpers steht die Wirbelsäule über Muskeln, Bän-der, Sehnen und Rückenmarksnerven mit allen anderen Bereichen des Körpers in Verbindung.

Entsprechend weitreichend können sich Beschwerden auswirken. Sind zum Beis-piel Nerven im Wirbelbereich eingeklemmt, können Schmerzen bis in die Arme oder Beine ausstrahlen, wie etwa beim Is-chiasschmerz. Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule können gar die Blasen- und Darmfunktion beeinträchtigen.

Die Verbindung der Wirbelsäule zu ande-ren Bereichen des Körpers ist aber keine

Einbahnstraße. Innere Organe können beispielsweise durch bloße Zugwirkung Rückenschmerzen verursachen. So ist das Sigmoid, ein Teil des Dickdarms, über ein Gewebsnetz an der Bandscheibe zwischen dem vierten und fünften Wirbel befestigt. Ist der Darm stets überlastet oder gereizt, nimmt seine Beweglichkeit ab. Dadurch entsteht eine Zugwirkung auf die Bands-cheibe, die deren Vorwölbung bewirken und schlimmstenfalls den Ischiasnerv ei-nengen kann.

Auch die Gebärmutter kann, abhängig von Größe und Lage, einen Zug auf die Wir-belsäule ausüben. Deshalb leiden in der Schwangerschaft, aber auch während der Periode, wenn das umliegende Gewebe durch die hormonelle Umstellung geloc-kert ist, viele Frauen an Kreuzschmerzen. Wird die Gebärmutter entfernt, kann die Senkung der restlichen Bauchorgane oder die Operationsnarbe ebenfalls zu Rückens-chmerzen führen, die häufig erst viele Jahre später auftreten.

Behandelt man symptombezogen nur die Schmerzen und nicht deren Ursachen, ke-hren die Rückenschmerzen immer wieder. Anders in der Osteopathie, denn hier spie-len Symptome keine Rolle. Was für den Pa-tienten erst einmal irritierend klingen mag, ist ein großer Vorzug der sanften, manue-llen Medizin. Denn die Osteopathie sucht nach den Ursachen von Beschwerden und diese können, wie die aufgeführten Beis-piele zeigen, weit von der Wirbelsäule ent-fernt liegen.

Der Osteopath ist in der Lage diese Zusam-menhänge zu diagnostizieren und zu be-handeln. Für den Osteopathen ist es also wichtig den Patienten in seiner Gesamtheit zu sehen. Das bedeutet für die Kreuzsch-merzen – wie für alle anderen Probleme

– eine genaue Kenntnis und Untersuchung aller Systeme, die bei der Entstehung von

Problemen ursächlich sein können: Bewe-gungsapparat, Innere Organe und Nerven-system.

Praxis Adeje Teneriffa - Die Behandlung ist angenehm: Ein leichtes Ziehen, vorsichti-ges Tasten, ein sanfter Druck - mehr spüren Patienten bei einer osteopathischen Be-handlung oft nicht. .

aber achTunG: „Das hört sich zwar ganz einfach an, sagt der Osteopath Klaus Mü-ller, der seine Praxis in Adeje hat, aber die Osteopathie ist eine äußerst komplexe Lehre,“. „Wer osteopathisch arbeiten will, braucht ein sehr detailliertes anatomisches und physiologisches Wissen und eine große Sensibilität der Hände.

Dazu kommen die vielen Techniken zur Diagnose und Behandlung, die gelernt und eingeübt werden müssen. Deshalb dauert eine seriöse Ausbildung in Deutschland berufsbegleitend 5 Jahre und osteopathis-che Behandlungen dürfen nur durch Ärzte oder staatlich geprüfte Heilpraktiker dur-chgeführt werden.Chronische Erkrankungen lassen sich aller-dings entgegen mancher „Angebote“ nicht in einer Behandlung regulieren. Der seriöse Behandler wird mit Ihnen individuell bes-prechen, wie viele Sitzungen notwendig sind, um einen zufriedenstellenden Behan-dlungserfolg zu erreichen.

In den USA ist die Osteopathie eine anerkannte medizinische Disziplin. In Frankreich wird jedes Baby osteopathisch gecheckt, da man herausgefunden hat, dass insbesondere die Strukturen von Schä-del, Nacken und Schultergürtel durch die starken Dreh-, Schub- und Druckkräfte bei der Geburt häufig aus dem Gleichgewicht geraten.

Verfasser: HP Klaus Müller, Osteopath

Osteopathie – „sanfte Medizin“ gegen Schmerzen

Die Verben

Personalpronomen Tomar (= nehmen, zu sich nehmen)

ich = yo tomo -odu = tú tomas -aser/sie/es = él/ella toma -awir = nosotros/as tomamos -amosihr = vosotros/as tomáis -áissie = ellos/as toman -an

Wissenswert: Wie Sie sehen können, hat im Spanischen jede Person eine andere En-dung. So kann man schon an der Endung erkennen, welche Person man anspricht. Es ist also nicht nötig, die Personalpronomen zu verwenden. Diese werden immer dann angewandt, wenn man die Person hervorheben möchte. Tomamos bedeutet also nicht nur nehmen, sondern wir nehmen.

comer (essen) escribir (schreiben)como -o escribo ocomes -es escribes escome -e escribe ecomemos -emos escribimos imoscoméis -éis escribís íscomen -en escriben en

Achten Sie bitte auf die Betonung! (Unterstrichener Buchstabe)

Übersicht:

-ar -er -iryo -o -o -otú -as -es -esél/ella / usted -a -e -enosotros -amos -emos -imosvosotros -áis -éis -ísellos/as / ustedes -an -en -en

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Deutsches ÄrztehausSr. Claus HartmannAvda. AustriaUrb. Villa Blanca L2 – San Eugenio Alto 922 751 492

Dr. med. Patrizia MildtFachärztin für Plastische undÄsthetische ChirurgieCrta. Parque Taoro 16-18 – Puerto de la Cruz 922 368 915

Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte

Guaza So 08:00 - 13:00Santa Cruz So 09:00 - 14:00

WochenmärkteLos Abrigos Nachtmarkt Di 18:00 - 22:00San Isidro Nachtmarkt Fr 17:00 - 21:00 Médano Sa 09:00 - 20:00Los Cristianos So 09:00 - 14:00Torviscas (C.C. Duque) Do+Sa 09:00 - 14:00 Alcalá Mo 09:00 - 14:00Playa San Juan Mi 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz tgl. 08:00 - 14:00 La Laguna tgl. 08:00 - 14:00 Tegueste Sa+So 08:30 - 14:00 Tacoronte Sa+So 08:00 - 14:30 La Matanza Sa+So 08:00 - 14:00La Orotava Sa 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz Sa 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos tgl. 09:00 - 13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide Sa+So 08:00 - 14:00 Adeje Sa+So 08:00 - 14:00 Las Chafiras Mi 16:00 - 20:00 Sa+So 08:00 - 15:00 San Isidro Sa 07:00 - 15:00 So 07:00 - 14:00 Arico So 08:00 - 13:00 Güimar So 08:00 - 14:00 Candelaria Mi 14:00 - 21:00 Sa+So 09:00 - 17:00 Punta Larga Sa 09:00 - 14:00 El Rosario Sa+So 08:00 - 17:00 Feiertag

Bauernmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eucalyptos 4 direkt am Prome-nadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschachtur-nier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Dienstag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla BlancaInfo Tel. 922 740 587 ( Sr. August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Don-nerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine )

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Work-shop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dach-terrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

BogenschiessenTrainingszeiten Dienstag und Donnerstag von 18:00 bis 20:00 Uhr ( gratis Schnupperstunde ) am Gelände des Club Hipico Fañabe Alto, Adeje. Nach dem Hi-perdino rechts.kontakt: Helmut 670 447 824

GALERIA ROTEX - “KUNST ALS BESTAND AUS DEM LEBEN” Montag bis Freitag 12:00 bis 17:00Adeje, Calle Bentinerfe 5 (neben Celgan)Industriegebiet Los OlivosTelefon: 697367372

Taxi Telefon-Nr.

ÄrzteDr. Ralf KintzelZahnarzt + LaborDr. Marta ContrerasKieferorthopädieCalle Centro 141, Chayofa 922 729 232

Zahnklinik „Medical Implant“Avda. Los Abrigos 21,Los Abrigos – Granadilla 922 749 742

Clinica Estetico Dental SLDr. ZabelCtr. General 147 - Santa Ursula 922 301 031

DAEZ Canarias SLDeutsches Ärzte ZentrumAvda. V Centenario Paraiso del SolPlaya de las Americas 922 792 908

Notruf : 112nur über diese Nummer werden Sie an deutsch sprechendes Personal verbun-den. Über diese Nummer erreichen Sie Polizei - Feuerwehr und Notarzt

Alcalá 922 86 08 40Arico 922 76 82 78Arona 922 79 54 14Bajamar 922 54 04 85Buenavista del Norte 922 12 71 08Candelaria 922 50 01 90El Rosario 922 54 81 72El Sauzal 922 56 10 65Garachico 922 83 00 56Granadilla 922 39 21 19Guía de Isora 922 86 08 40Güímar 922 51 08 11 922 51 04 63 922 52 81 77Icod de los Vinos 922 81 08 95 922 81 06 59La Guancha 922 82 81 20La Laguna 922 25 99 07 922 25 85 32 922 25 99 00 922 25 36 77 922 25 55 25 922 25 87 95La Mantanza 922 57 72 16La Orotava 922 33 01 74Los Realejos 922 34 60 45 922 34 17 95Playa San Juan 922 86 08 40Playa de las Americas 922 71 54 07Playa de San Marcos 922 81 08 95Puerto de la Cruz 922 38 58 18Radazul 922 68 19 00San Juan 922 82 81 20San Miguel 922 70 06 81Santa Cruz 922 64 11 12Santa Ursula 922 30 00 31Santiago del Teide 922 86 16 27Tacoronte 922 56 06 35Tegueste 922 54 14 53Tejina 922 54 01 09

Promotion

Am 5.11.2011 konnten sich die Kun-den ganz zwanglos bei Sekt und Tapas über die neuesten Produkte

zum Thema Computer und Telefon infor-mieren.

Als Erik Zöller 2002 seine Computer,- und Telefonfirma EZCOM in Buzanada grün-dete haben seine Kunden sich noch mit WIN98 über Modem ins Internet ein-gewählt.Aber in der Informatik drehen sich die Rä-der noch etwas schneller als in anderen Branchen. Daher dann 2005 der Umzug

(Wieder) Eröffnung EZCOM in Guargacho der Fa. EZCOM in ein 100 QM Ladenlokal in der C/ Pizarro 10 in Guargacho.

Als dann 2008 die Straße monatelang we-gen Bauarbeiten nicht mehr passierbar war, ging es ins heimische Wohnzimmer nach La Rosa, Nähe Cost de Silencio. Ir-gendwie war immer zu viel zu tun, und ein Umzug mit einer Informatikfirma kostet ja auch Zeit und Kraft. Jetzt ist es geschafft, die Fa. EZCOM begrüßt Sie seit dem 2.11.2011 wieder im frisch reno-vierten Ladenlokal neben der deutschen Metzgerei in der C/ Pizarro 10 in Guarcho.

Dort können Sie alle Produkte zum The-ma PC und Telefon ansehen und werden auch fachkundig beraten. Natürlich werden Sie auch weiterhin vom Außendienst in Ihrem Haus oder Büro be-treut.

Das lokal ist Montag bis Donnerstag 9:00 bis 17:00, Freitag 9:00 bis 15:00 und Samstag 9:00 bis 13:00 geöffnet. Erik Zöller EZCOM Tenerife

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Promotion

Von einer reinen Zweckmäßigkeit der Nasszelle hat sich das Bad weiter-entwickelt zu einem zentralen Raum

der Wohnwelt. Die steigende Bedeutung des Bades zeigt sich in der Gestaltung - der Raum vereint zunehmend eine desi-gnorientierte, wohnliche Gestaltung mit hoher Funktionalität. Wohlfühlbäder für Menschen jeden Alters zu schaffen – das ist die grundlegende Idee generationsüber-greifender Badkonzepte. Dies gilt für das Privatbad und Hotelsanitärräume gleicher-maßen. Bei Modernisierungen und Umbauten be-stehender Bäder sind die kleinen Grundflä-chen oft problematisch. Mit kluger Planung lassen sich auch knapp bemessene Bäder komfortabel und barrierefrei gestalten. „Komfort und Barrierefreiheit sind auch auf kleinstem Raum realisierbar“, stellt Tho-mas Dolz von nicos coaching, s. l. airesol klar. „Maßgeblich für die Planung sind die individuellen Bedürfnisse der Nutzer. Die vorhandene Fläche muss dann so gestaltet werden, dass sie optimal genutzt werden kann. Oftmals gibt es keinen Quadratmeter zu verschenken“, fasst der Sanitärexperte seine Arbeit zusammen.

comfortBodenebene Duschen und eine clevere Anordnung der Funktionsbereiche Wasch-tisch und WC schaffen Bäder, die auch der Generation 50-plus ausreichend Komfort bieten. So schafft eine großzügige, boden-gleiche Dusche anstelle einer Badwanne Bewegungsfläche, die vom Rollstuhlfahrer oder Rollatornutzer benötigt wird. Durch eine bodengleiche Lösung wird Duschen nicht nur komfortabel, sondern auch sicher. Zudem wirkt der Raum ohne Duschtassen-rand optisch größer. Der üblicherweise zu den Wänden leicht geneigte Boden der Du-sche bietet nicht nur einen einfachen und vor allem schwellenlosen Einstieg, sondern lässt sich darüber hinaus auch gut reinigen. Ein umlaufendes Relingsystem bietet Halt und die Option beispielsweise Duschabla-gen oder auch einen Einhängesitz je nach Bedarf hinzuzufügen. Diese Lösung ist be-sonders für Hotelbäder attraktiv, da so die Bäder individuell und ohne großen Auf-

wand nach den Wünschen und Bedürfnis-sen des Gastes ausgestattet werden kön-nen. Eine fest installierte Sitzgelegenheit in der Dusche erhöht den Komfort und Sicherheit für alle. Durch den Einsatz moderner Kunst-stoffe ist der Duschklappsitz von HEWI be-sonders stabil (belastbar bis 150 kg). Wird der Sitz nicht benötigt, kann er raumspa-rend nach oben an die Wand geklappt wer-den. Mittels Komfortelementen, wie beispiels-weise Hocker und durchgehender Spiegel, kann der Waschtisch auch im Sitzen ge-nutzt werden. Dies ist nicht nur für ältere Menschen komfortabel, sondern auch für Kinder. Durch diese Ergänzung der klassi-schen Sanitäraccessoires wird die Badnut-zung nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer. Die großen Radien von System 800 bestimmen die harmonische Formgebung, zudem sind sie angenehm zu greifen. Durch die drehbaren Einsätze können die Ablage-flächen sowohl als plane Abstellmöglich-keit, als auch als schalenförmige Aufbewah-rung genutzt werden.

care„Häufig sind individuelle Lösungen ge-fragt, um körperliche Einschränkungen zu kompensieren und den vorhandenen Platz optimal zu nutzen. HEWI bietet hierzu flexible Sanitärsysteme, deren modulare Einzelkomponenten eine Badgestaltung ermöglichen, die auf die individuellen und sich im Alter verändernden Bedürfnisse an-passbar sind“, so Thomas Dolz. Produkte, die eine einfache, komfortable und vor al-lem flexible Nutzung ermöglichen, erfüllen diese Vorgabe. System 800 von HEWI kann durch barrierefreie Produkte, die den Nut-zer unterstützen und sich vollständig in das Systemdesign integrieren, ergänzt werden. Gerade kleine Maßnahmen haben große Wirkung: Der Einbau von Haltegriffen im Bad oder auch die Integration von Stütz-klappgriffen fördern die Selbstständigkeit des Nutzers und erhalten dessen Bewe-gungsfreiheit. Aufgrund der konsequen-ten Gestaltung sind sie dabei als Carepro-dukt nicht erkennbar und fügen sich in die Raumgestaltung ein.

Comfort bis Carecomfort bis care Bäder für Generationen

So überzeugt der Haltegriff durch sein grad-liniges, funktionales Design, das sich durch eine reduzierte und vor allem harmonische Formensprache auszeichnet. Besonderen Komfort bietet die Hinterwölbung auf der Innenseite des Griffes, hierdurch ist der Griff ergonomisch an die Hand angepasst und besonders gut zu greifen. Bei Nichtge-brauch kann der Haltegriff auch als Hand-tuchhalter genutzt werden.

Weitere Informationen, Beratung und Planung:

Thomas Dolznicos coaching, s. l. airesol.Telefon: 922-79 28 39 und 922-79 [email protected] www.airesol.eu Siehe anzeige Seite 11

Promotion

Auf Grund vieler Anrufe und Bitten von Ihnen möchte ich heute auf zwei Dinge in schriftlicher Form eingehen,

über die ich im Radio schon öfter gespro-chen habe und die bei Ihnen ein großes Interesse geweckt haben. Zwei Dinge die ich mir aus meinem Leben nicht mehr weg denken könnte. Es handelt sich um den Abnehm-Tee von La Gomera und um die Magic-Kapsel.

Auf unserer Nachbarinsel La Gomera ist der Kräuter Kult noch sehr lebendig und es gibt dort noch sehr viele Kräuter Frauen und Männer die ich schon fast als Wissenschaft-ler bezeichnen möchte.

Ich habe in den Radio Sendungen immer wieder gesagt, für und gegen alles ist in der Natur ein Kraut gewachsen und dieses Wis-sen hat man sich auf La Gomera über Ge-nerationen bewahrt und sehr eindrucksvoll weiter entwickelt. So hat sich nach sehr langem Vertrauensaufbau zu einer alten, schon ehrwürdigen Kräuterfrau eine tiefe Freundschaft entwickelt. Von ihr bekam ich den Tee zum abnehmen mit dem Hinweis, er ist sehr gesund und hilft. Und so war es dann auch. Innerhalb eines halben Jahres, ohne Umstellung der Ernährung, habe ich mit 3 Tassen Tee täglich mehr als 20 kg Gewicht und über 20 cm Bauchumfang ver-loren wie die Bilder beweisen. Wie fast alle Anwender bestätigen, ent-wässert der Tee auf sanfte Weise, die Fettverbrennung und die Verdauung wird enorm angeregt und die Blutwerte haben sich ganz gewaltig verbessert, was durch 3 Labor Analysen bestätigt wurde. Herr Pro-fessor Keusgen von der Uni Marburg hat mit seinem Team den Tee analysiert und festgestellt, das es sich um Pflanzenfasern aus der Gruppe der Steinrosen ( Aeonium) handelt, von denen es auf den kanarischen Inseln enorm viele verschiedene Arten gibt.

Genau so schwöre ich auch auf die „magis-che Kapsel“. Nach dem ich in Deutschland 3 mal um Haaresbreite an einem Herzinfarkt vorbei kam, habe ich beschlossen auf der wunderschönen Insel Teneriffa zu leben und mich möglichst nicht mehr stressen zu lassen. Ich bekam aber ausdrücklich gesagt, dass ich bis an mein Lebensende Medika-mente nehmen muss und immer das so ge-nannte Katastrophen-Spray bei mir haben muss. Seit ich die Kapsel trage bin ich frei von Medikamenten und meine Laborwerte und Untersuchungsergebnisse sind vom Aller feinsten.

98 % der Träger der Kapsel die geschnar-cht haben, schnarchen zum Beispiel nicht mehr. Es ist kaum zu beschreiben wo diese Kapsel schon Wirkung gezeigt hat. In der Kapsel ist ein natürliches Granulat aus der Vulkanwelt was mit Informationen versorgt wird, die an die Leitungen im Körper und an die Körperflüssigkeiten weiter gegeben werden. So haben mir schon viele von enormen Erfolgen bei Allergien, Krampfa-dern, Kreislaufbeschwerden, Depressionen

und vielen anderen Dingen berichtet. Das ist wieder mal ein Hinweis auf die enormen Heilkräfte aus der Natur, die bei sehr vielen Menschen verständlicher Weise immer be-liebter werden.

So ist es doch etwas besonders schönes wenn man gerade jetzt zur Weihnachtszeit sich selbst oder seinen Lieben etwas natür-liches schenken kann, was der Gesundheit, dem allgemeinen Wohlbefinden und einer unbeschwerten und ungetrübten Lebens-freude dient.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein wunderschönes und erfülltes Weihnachts-fest und für das Neue Jahr alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit.

Ich verspreche Ihnen auch im nächsten Jahr wieder für Sie da zu sein - für alle Garten - und Naturfragen.

urban Schumacherihr Gärtnermeister aus dem radio.

Weihnachtsgeschenke fürs allgemeine Wohlbefinden

vorher nachher

Magic-Kapsel

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Krebs: advents-Genießer

Dem Krebs geht’s richtig gut. Leckeres Es-sen und tolle Düfte überall, stimmungsvoll geschmückte Räume, tolle Weihnachts-märkte, da erledigt er gut gelaunt alle Vor-bereitungen. Er muss nur aufpassen, sich nicht von der allgemeinen Hektik anstecken zu lassen. Wenn er darauf achtet, genug Schlaf zu bekommen, kommt er gelassen und glücklich ins neue Jahr.

löwe: im Weihnachtskaufrausch

Er liebt die Vorweihnachtszeit! Überall ist Trubel, es gibt viele Gelegenheiten, un-terwegs zu sein und andere Menschen zu treffen. Dazu die prächtigen Dekorationen – natürlich auch bei ihm daheim – und übrall Lichter. Wenn es nun bitte noch schneien könnte? Begeistert stürzt er sich in die Wei-hnachtseinkäufe. Den Kontostand nicht aus den Augen verlieren!

Waage: Sich verändern

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Waage zieht Bilanz. Dabei wird ihr klar, dass sie mit ihrer beruflichen Situation nicht zufrieden ist. Sie unterschätzt ihre Talente und Fähigkeiten. Sie sollte einen Fachmann aufsuchen, der sie berät, wel-che Möglichkeiten ihr offenstehen. Dann sollte sie Nägel mit Köpfen machen: sich bewerben oder zur Fortbildung anmel-den.

Skorpion: ansicht verändern

Der Skorpion setzt seine Prioritäten falsch. Er sortiert seine To-do-Liste danach, wie nützlich die Dinge sind. Spaß, Freude und Entspannung scheinen nicht dazuzuge-hören. Genau danach sehnen sich jedoch Seele und Körper. Also, schnellstens um-denken, weniger dringliche Angelegenhei-ten verschieben, einen Gammeltag einle-gen oder mit der Familie bummeln.

Schütze: in seinem element

Es gibt etwas zu organisieren? Na wun-derbar, darauf hat der Schütze doch schon gewartet! Ihm wäre wahrscheinlich wirklich langweilig, wenn er nicht immerzu Neues auf die Beine stellen könnte. Die Familie wird allerdings pampig, wenn er nicht an einem einzigen Adventssonntag für sie Zeit hat. Darauf sollte er Rücksicht nehmen und auch mal etwas delegieren

Steinbock: ausgepowert

Das ganze Jahr hat der Steinbock geschuf-tet, nun, kurz vor Schluss, ist ein wenig die Luft raus. Das ist eigentlich kein Problem, er kann es sich leisten, mit halber Kraft zu arbeiten, er müsste nur die eigenen An-sprüche etwas runterschrauben. Er macht es selten, aber nun sollte er eine ausgiebige Einkaufstour unternehmen und sich etwas richtig Schickes gönnen.

Wassermann: leD oder Glühbirnchen?

Nie findet der Wassermann so viele Gleichgesinnt wie in der Vorweihnachtszeit. Ihm macht es riesigen Spaß, sich über die neuesten Möglichkeiten der Weihnachts-beleuchtung und technische Spielereien auszutauschen. 08/15 ist bei ihm jedenfalls nichts. Bei den Weihnachtseinkäufen sollte er daran denken, dass es dem Beschenkten gefallen soll, nicht ihm.

Fische: Völlig diätfrei

Ein Zimtsternchen hier, ein paar heiße Ma-ronen dort, dazu ein leckerer Glühwein und – schwuppdich – merken die Fische, dass sie völlig vergessen haben, Kalorien zu zählen. Was soll’s, im Januar können sie wieder Möhrchen knabbern, jetzt dürfen sie genießen. Ab und zu kleine Auszeiten nur für sich einplanen, dann ist hinterher viel Lust auf Familienaktivitäten da.

„Präsentiert von www.kostenlos-horoskop.de”„Mehr als 100 Horoskope: www.kostenlos-Horoskop.de“

“Das ausführliche Monatshoroskop mit 9 Themen finden Sie unter www.kostenlos-Horoskop.de”

Monatshoroskop - Dezember 2011

Widder: andere prioritäten setzen

Sein Beruf ist dem Widder wichtig, die sportliche Betätigung darf auch nicht zu kurz kommen, sonst fühlt er sich nicht wohl. In der Adventszeit sollte er andere Dinge auch mal hintenanstellen und der Familie den Vorrang geben. Gemeinsames Plätzchenbacken, Basteln und Baumaussu-chen macht allen Spaß. Den Geschenkekauf dieses Jahr frühzeitig erledigen

Stier: Schwelgereien

Er liebt diese Jahreszeit, in der kulinarische Genüsse nicht nur bei ihm ganz oben ste-hen. Hingebungsvoll steht der Stier in der Küche und beglückt den ganzen Advent Familie, Freunde, Nachbarn und Kollegen mit Plätzchen, Stollen und Lebkuchen aus eigener Produktion. Gerne lädt er über die Feiertage Gäste ein, die er ruhig zum Helfen einspannen sollte.

Zwillinge: Maulfaule Zeit

Ungewöhnlich still für seine Verhältnisse sind die Zwillinge zurzeit. Freunde begin-nen schon, sich Sorgen zu machen. Das ist aber nicht nötig, sie brauchen nur gerade eine stillere Zeit, um sich einiges durch den Kopf gehen zu lassen. Die notwendi-gen Weihnachtsvorbereitungen erledigen sie trotzdem gewohnt routiniert nebenbei. Kein Geld verleihen!

Jungfrau: Den ausbruch planen

Eigentlich mag sie es nicht, dass der Dezem-ber all ihre gewohnten Abläufe durcheinan-der bringt. Wenn sie die ganzen weihnacht-lichen Angebote links liegen lässt, entgeht der Jungfrau allerdings auch eine Menge Spaß. Sie sollte einfach mal entspannt aus dem Alltag ausbrechen und neue Dinge ausprobieren. Ihre Welt wird dabei nicht untergehen, im Gegenteil.

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Die schlechte Wirtschaftslage auch hat ihre Vorteile. Zumindest für den Kunden.

Noch nie war es so einfach, ein komfortables Ferienobjekt preisgünstig zu erwerben. Zudem besinnt sich manch “Sparer” in Zeiten unsicherer Finanzmärkten darauf, dass die guten alten Immobilienwerte auf lange Zeit immer stabil sind. Mit Häusern und Grundstücken kann man nicht nur

Freude haben. Sie sind eine sichere Anlage, die auch für die nächste Generation noch einen bleibenden Wert hat.Esser und Partner unterstützt Sie gerne dabei. Wir sind eine etablierte Immobilienfirma auf Teneriffa. Inhaberin Helen Esser lebt seit 21 Jahren auf der Insel. Sie hat eine Zulassung als Immobilienmaklerin und ein Diplom als Gerichts-Wertgutachterin. Sie verfügt über

langjährige Erfahrung im Verkauf von Immobilien. Sie spricht mehrere Sprachen und betreut ihre Kunden zusätzlich im Bereich Versicherungen mit ihrer Helvetia-Agentur.Erkundigen Sie sich über unser aktuelles Angebot. Oder schauen Sie sich auf unserer Homepage um. Wir geben wir Ihnen gerne weitere Auskünfte und Informationen zu den einzelnen Objekten.

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Schnell kann man auf eine falsche Fährte kommen, geht es um den Bolero. Dieses Wort gibt es in

zweifacher Bedeutung.

Es kann sich um den aus Lateinamerika eingeführten, scharf rhythmisierten spanischen Tanz im ¾ Takt handeln. Der Tänzer begleitet sich selbst durch Gesang und Kastagnetten. Heute spielt dieser Tanz ein Schattendasein, wenn nicht spanische Künstler wie Mayte Martin mit dem „Free Bolero“ und dem „Bolero Cubano“ neue Spielarten entwickelt hätten.

Thema der Betrachtung ist jedoch der Bolero als vielseitiges, wandelbares Kleidungsstück. Fast unentbehrlich hängt er bei ihr und ihm in verschieden Varianten im Kleiderschrank.

auf Suche nach der herkunftDazu müssen wir in der Kostümgeschichte bis ins 14. Jh. zurück schauen. Zu dieser Zeit begann sich die Kleidung zwischen Mann und Frau zu differenzieren. Vorher waren die Gewänder lang und umhüllten den Körper. Von Figur war nicht viel zu sehen.

Ein Wandel vollzog sich zuerst in der Männermode. Die „Schecke“ setze sich durch, eine eng anliegende, wattierte Jacke mit Schößchen und schmaler Taille. Das war neu und hatte großen Einfluss auch bei der Frauenmode und auf die folgenden Jahrhunderte. Die Röcke wurden weiter, üppiger und verlangten ebenfalls nach einem knappen Oberteil. So war der Weg nicht weit bis zum „Wams“, von Männern und Frauen gleichermaßen getragen.

Vorn geknöpft, mit austauschbaren Ärmeln und Schulterwülsten, wurde er über dem Hemd getragen. Das „Gilet“eine schoßlose, westenartige, hochgeschlossene Jacke aus kostbaren Stoffen zeigte schon den Weg zum spanischen Stil.

Spanische Mode historischIn der Spätrenaissance, 16. bis 17. Jh.

bestimmte Spanien als Weltmacht das Modebild an Europas Herrscherhäusern. Eine Vorliebe für die Farbe Schwarz symbolisierte den machtpolitischen Einfluss der katholischen Kirche. Schwere Brokatstoffe wurden bevorzugt und viel Spitze als Schmuck.

Denken wir an die „Mühlsteinhalskrause“, auf der die Köpfe zu ruhen schienen. Dieser modische Einfall hatte seinen Ursprung in Flandern. Des Mannes Attribute waren das wattierte Wams, auch „Gänsebrust“ genannt, dazu gehörte die „Heerpaukenhose“. Diese war weit aufgebläht, mit viel Füllstoff aus Werg oder Wolle.

Die paukenähnliche Form, am rechten und am linken Bein bis zum Knie getragen, sollten an eine Weltkugel erinnern. Seidene Strümpfe ergänzten den Anzug. Frauenmode war immer Ausdruck der Repräsentanz. Besonders auffallend waren hier die Veränderungen. Man erfand den Reifrock, auch Krinoline genannt. Er entstand aus einem unter dem Rock getragenen Fischbein- oder Metallgestell, über das der Stoff kunstvoll mit einer Weite bis zu acht Metern drapiert wurde.

Dazu passte natürlich nur ein knapp anliegendes Oberteil. Meist war es gepolstert und endete vorn über dem Rock mit einer verlängerten Spitze und kursierte unter dem Namen „Schnepfentaille. Zuerst hochgeschlossen, war das Oberteil auch später mit Hakenverschluss zum öffnen gearbeitet. Prachtvoll verzierte Ärmel variierten. Wahrlich keine bequeme Mode!

Aber in diese Zeit fiel die Geburtsstunde des Bolero, man möchte es fast nicht glauben. Die Spanier waren bald von einer großer Leidenschaft besessen, dem Stierkampf. Da wandelte sich das modische Bewusstsein. Ein neuer Modestil entwickelte sich.

Bolero klassisch

Kampfspiele mit Tieren gibt es schon seit 2 Tausend Jahren. Die erste Stierkampfarena in Spanien entstand vor über 300 Jahren in der andalusischen Stadt Ronda. Sie ist damit die älteste Arena.

Zwischen den entstehenden Dynastien der Akteure, den Picadores, Matadores und den Toreros entstanden hitzige Rivalitäten im Kampf zwischen Mensch und Tier.

Die „corrida de toros“ gilt heute noch als Schauspiel, ja sogar als Kunstgattung und verlangte natürlich nach auffallenden Kostümen. Wer nun die ersten Designer für diese Kleidung waren, wir wissen es nicht. Dort begegnet uns der Bolero in der Schnittform, wie wir ihn heute noch tragen.

Das Oberteil war ein kurzes, tailliertes Jäckchen mit langen Ärmeln, vorne offen über einer Weste getragen, darunter ein Hemd mit Schlips, Schal oder Krawatte.

Großer Ehrgeiz entfaltete sich in der kunstvollen Ausführung auf edelsten Stoffen aus Damast, Seide, Satin, die sich auch in den Knie kurzen Bundhosen fortsetzte. Rot ist meist die Farbe der Strümpfe. Dazu flache Schuhe.

Die Schulterpartie wurde durch auffallende Schulterstücke, wie Epauletten, optisch verbreitert.

Aufwendig war die Herstellung und langwierig. Bordüren aus Gold- und Silberfäden, Quasten, Fransen, Pailletten, Spiegelteilchen wurden in speziellen Werkstätten in Handarbeit gestickt und appliziert. Weltweit gibt es nur wenige Schneider, die Anzüge für die Stierkämpfer, die „trajes des luces“ anfertigen.

Einige Monate dauert es bis so ein Meisterstück fertig ist. Der zukünftige Held muss locker einige Tausender dafür hinblättern. Diese Zunft wird wohl in der Zukunft Schwierigkeiten haben, denn der Stierkampf wird mehr und mehr verboten. Viele Prachtstücke werden zu Museumsstücken werden. In der imposanten Madrider Arena kann man heute noch die Kämpfer im Bolero-Kostüm vom Einzug bis zum Todesstoß am Stier erleben und sich von der Euphorie anstecken lassen.

Bolero im Wandel der ModestileNach den traditionellen Einflüssen der spanischen Mode entwickelte sich in Paris um 1850 die von einem Briten kreierte „Haute Couture“. Hundert Jahre wurde sie zum Vorbild.

Ein neuer Lebensstil entstand. Er brachte die Befreiung vom Korsett. Die Röcke wurden kürzer und neue Materialien und modische Varianten der Oberteile entstanden. Anfang des 20. Jh. entwickelte sich unter dem Einfluss des technischen und wirtschaftlichen Aufschwungs qualitätsvolle Maßarbeit, die „Prét a Porter“ Moderichtung (fertig zum Tragen). Unkonventionell und frei in der Gestaltung nutzen die Designer Ideen der vergangenen Jahrhunderte. „Coco“ Chanell schuf nach dem 1. Weltkrieg ihre berühmten Kreationen, wie das Chanell-Kostüm. Bei ihr finden wir den spanischen Bolero als kurze Jacke mit Borten an den Kanten, wie sie die Toreros zuerst trugen.

Als Stoff bevorzugte sie jedoch nun Wolle, Tweed und Wirkware. Form und Farbe, Schnitt und Verwendung – alles wurde möglich.

Bolero heute In edlen Materialien wie Seide, Chiffon, Wolle, Leinen, ob nun aus gewebtem Stoff oder gestrickt, gehäkelt, geknüpft, haben wir wohl alle dieses praktische kleine Modeattribut in unserem Kleiderschrank.

Aber nicht nur wir Frauen, auch „er“ trägt zum perfekten Anzug und am Abend eine Weste, die schon ein Hingucker sein kann durch raffinierte Farbe, Material oder Schnitt. Bolero oder Weste, sie erinnern immer wieder an die Urform, das Wams und Gilet unserer Vorfahren. Sie sind perfekte Begleiter für den Abend im schulterfreien Abendkleid, zu festlichen Anlässen im Coctailkleid. Schnell hervorgeholt, leicht übergeworfen, schnell wieder ausgezogen.

Einfach ideal auch zu sportlichem Outfit über Pulli, Rolli oder Bluse zu Hosen getragen. Wärmen kann ein Kragen, eine eingearbeitete Kapuze. Ärmel mit Reißverschluss zum Wechseln sind hochaktuell. Besonders beliebt sind die doppelt gesteppten Westen.

Bolero überallWo begegnet uns der Bolero noch? Besonders in den Trachten der Europäer, aber besonders auffällig bei den Romerias, den Folklorefestivals auf den kanarischen Inseln. Männlein und Weiblein tragen die kunstvoll bestickten Bolerojäckchen über den weißen mit Spitzen verzierten Blusen.

Oft erinnern sie auch an ein Mieder, wie man sie in Bayern zum Dirndl trägt. Auch in anderen Bereichen wie der Fecht- Reiter- Jäger- Waffen- oder Liftboykleidung haben sie ihre spezifischen Formen mit Anklang an den Bolero. Künstler haben sich inspirieren lassen.

Aus in Gold gerahmten Bildern schauen uns Spanische Könige und Fürstinnen in den Museen an. Manuel Castellano schuf ein Gemälde auf dem acht Personen in ihrer Tracht zu bestaunen sind. F. de Goya, Spaniens berühmtester Maler, zeigt sich mit Staffelei und Bolero im Selbstportrait. Bildhauer, Schriftsteller wie E. Hemmingway und Choreografen widmeten sich diesem Thema.

Nach so vielen Gedanken um den Bolero legen wir uns eine CD von Maurice Ravel mit seinem berühmten Musikstück „Bolero“ auf, genießen an einem milden Abend die Musik und streifen uns über ein Trägerkleid einen – Bolero. Adelgund Renelt

im Wandel der ZeitenB o l e r o

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Kirche & GemeindeLichtblicke....Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Puerto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Bus-bahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglichkeit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Ge-spräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vor-kenntnisse. Leitung: Musikpädagogin Irina Ler-ke. Dienstag 19.00h

Haus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderungen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seel-sorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: [email protected]: www.gec-teneriffa.com

Wenn Sie diese Ausgabe des Megawellenjournals in den Händen halten, dann ist der

Advent, die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, vielleicht schon ganz gewaltig fortgeschritten. Die Einen nutzen diese Zeit, um sich intensiv auf das „Fest der Liebe“ – wie es auch oft genannt wird – in aller Ruhe einzustimmen. Sie gönnen sich täglich eine gewisse Zeit, um meditative Musik zu hören, eine besinnliche Geschichte zu lesen oder einfach nur mit den eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Andere gehen her und versuchen ihr Heim schön wohnlich und heimelig zu gestalten, und alles so in Ordnung zu bringen, dass das „Fest der Familie“ – eine andere Bezeichnung für Weihnachten – wirklich zu einem fröhlichen Fest werden kann. Wie dem auch sei, ich frage mich immer wieder: Was machen denn die Menschen, denen Weihnachten ein „Dorn im Auge“ ist? Die mit diesem christlichen Fest nichts mehr anzufangen wissen oder es ganz bewusst ablehnen? Sie glauben, so etwas gibt es doch nicht? Da möchte ich Sei gerne mit einer kleinen Geschichte konfrontieren, die ich durchaus für sehr realistisch halte:Ein Kind findet in einer alten Schachtel allerlei Krimskrams. Doch mittendrin in dieser Schachtel, da liegt ein silberner Stern. Das Kind nimmt den Stern, kramt ihn heraus und geht damit zu seinen Eltern. „Was ist

das?“, will es von den Eltern wissen. „Ach das, das ist ein alter Weihnachtsstern“, antworten die Eltern. „Ein – was ist das?“, fragt das Kind und schaut dabei seine Eltern mehr als verdutzt an. „Ein Weihnachtsstern“, sagen die Eltern, „so was von früher – von einem alten Fest, das unsere Eltern und viele mit ihnen gefeiert haben.“„Was denn für ein Fest?“, fragt das Kind interessiert nach. „Ach, nichts Besonderes“, antworten da die Eltern, „eben Weihnachten. Da stand die ganze Familie um einen Baum herum und sang Lieder – oder die Lieder kamen aus dem Radio oder dem Fernseher.“ Das Kind hat noch immer den Stern in der Hand, guckt aber mehr und mehr erstaunter. „Wieso standen die um einen Baum herum? Ein Baum wächst doch gar nicht im Zimmer, sondern nur draußen.“ Die Eltern lächelten amüsiert: „Das war eine Tanne, geschmückt mit brennenden Lichtern und mit Kugeln. Und an der Spitze des Baumes, da befestigte man eben einen solchen Stern. Er sollte an den Stern erinnern, der die Geburt von Jesus angezeigt hat.“„Wer soll denn das nun wieder sein: Jesus?“, fragt das Kind nun ganz aufgeregt. „Ach, das erzählen wir dir ein andermal.“ Da hebt das Kind den Stern ein wenig hoch und sagt: „Das mit diesem Jesus und dem Baum im Zimmer und mit all den Liedern und dem Stern – das muss sicherlich ein schönes Fest

gewesen sein.“„Nein“, sagen die Eltern wie aus einem Mund, „das war ein ganz schreckliches Fest. Ganz am Anfang, da ist es vielleicht einmal schön gewesen – kann sein. Aber schließlich hatten alle Angst davor und waren froh, wenn es endlich wieder vorbei war. Du kannst wirklich froh sein, dass du das nicht mehr mit machen musst. Und nun bring den Stern zum Mülleimer und wirf das alte Ding weg. Sonst tust du dir noch mit den scharfkantigen Zacken weh.“Das Kind tut, was seine Eltern ihm sagen. Es trägt den Stern zum Mülleimer, öffnet den Deckel und wirft den Stern hinein. Aber als später die Eltern weg sind, da öffnet das Kind den Mülleimer wieder und schaut nach dem Stern. „Der glitzert ja immer weiter“, flüstert das Kind, „und obwohl er im Müll liegt, inmitten von lauter Dreck, kann ich ihn noch immer leuchten sehen.“Dass der Stern der Weihnacht auch Ihnen in diesen Tagen leuchten möge und dass er all das überstrahlt, was uns vom Sinn dieses Festes entfremden könnte, das ist mein adventlicher Wunsch an Sie!

IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

ein besonderer Stern

Gemeinschaft evangelischer Christen

Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs

Pfarrbüro:Residencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App 50/138652 ChayofaTel/Fax: 922 72 93 34Email: [email protected]

Gottesdienste:Jeden Sonntag: 12 Uhr in der Ökomenischen Kirche San Eugenio, Playa de las Americas – an-schließend Kirchencafe´ im Haus der Begegnung

Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat (von Novem-ber bis März): 10 Uhr Casa Sueca an der Strand-promenade von Los Cristianos

Ständige Veranstaltungen im Haus der Begeg-nung, Playa de las Americas im Shopping Center Salytien neben der Tiefgarage.

Sonntag: ab 13.15 Uhr Kirchencafe´

Montag bis Freitag von 15 – 16 Uhr Kaffeestube und Bücherausleihe in der Regel: Sprechzeit von Pfarrer Roland Herrig

Montag 16 Uhr Tanzkreis mit Christa Bethke und Erika Al Hasani

Dienstag 16 Uhr Kirchenchor unter Ltg. von Ruth Andersen

Mittwoch 15.30 Uhr Bibelgespräch mit Pfarrer Roland Herrig

Donnerstag 16 Uhr Literaturkreis mit Wilhelm Norden (14-tägig)

Donnerstag 16 Uhr Kreativtreff mit Andrea Her-rig (14-tägig)

Freitag 15 Uhr Gesellige Runde mit Spielen und Gesprächen

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Pfarrer Gotthard WeidelTel: 922 38 48 15

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Got-tesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir neh-men uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Ar-beitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

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Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago

Martiánez“). Die Gottesdienste feiern wir im Dezember: Samstags um 18.30 Uhr und Sonntags um 10.00 Uhr und um 11.30 Uhr. Mittwochs feiern wir um 18.30 Uhr einen Abendgottesdienst in der Li-turgie von Taizé gefeiert. Darüber hinaus ist die Kapelle zum persönlichen Gebet und zur Medi-tation immer Dienstags und Donnerstags von 11 – 13 Uhr geöffnet.

Bitte beachten Sie folgende Sondergottesdiete:

Mittwoch, 30.11. um 18.30 Uhr in San Telmo - Versöhnungsgottesdienst in der Adventszeitheilig abend - Samstag, 24.12. um 16.00 Uhr den Krippengottesdienst mit Eucharistiefeier und um 21.30 Uhr die Feierliche Christmette – beide Gottesdienste in Sra. de la Peña de Francia (Hauptkirche)Weihnachten - Sonntag, 25.12. um 11.00 Uhr das Feierliche Hochamt in Sra. de la Peña de Francia (Hauptkirche)2. Weihnachtsfeiertag – Fest des Hl. Stephanus - Montag, 26.12. um 11.00 Uhr Gottesdienst in Sra. de la Peña de Francia mit Johannes-Wein

Segnung (Musikalische Gestaltung: Männerchor Tenerife del Norte)Silvester - Samstag, 31.12. um 17.00 Uhr Ökum. Jahresschlussgottesdienst in Sra. de la Peña de Francia (Hauptkirche)

Regelmäßige und Einzel-Veranstaltungen:Dienstags ist unser Bücher-Café (Haus Michael) von 14.30 – 17.00 Uhr. Hier können auch Bücher aus der Pfarrbücherei entliehen werden.Donnerstag, 01.12. und 15.12. ist um 10.00 Uhr Frauenfrühstück im Haus Michael.

Sonntag, 04.12. um 20.30 Uhr: Adventliches Orgelkonzert in San Telmo mit Frau Conny Mula-warma (Indonesien). Eintritt: 5,00 EuroMittwoch, 07.12. ist um 14.30 Uhr Info-Nach-mittag im Haus Michael durch unsere Gemd.-Schwester Mirjam Repa-Reuss. Sie berät Sie in allen Fragen der Renten- und Krankenversiche-rung, Pflegegeld etc. hier auf Teneriffa.Donnerstag, 08.12. um 17.00 Uhr Klavierkonzert im Haus Michael mit Frau Conny Mulawarma (Indonesien) - Eintrittspreis: 12,50 Euro (incl. Pausenbüfett) Donnerstag, 08.12. und 22.12. ist um 10.30 Uhr Männerstammtisch im Haus Michael.Donnerstag, 15.12. um 18.30 Uhr : Filmabend im

Haus Michael. Wir zeigen: „Die große Stille“Mittwoch, 29.12. spielt das „Duo Arion“ um 20.30 Uhr „Canciones de Navidad“ in San Telmo. Weihnachtslieder aus der Karibik und Spanien. Eintritt: 5,00 Euro!Die Wandergruppe ist wie gewohnt immer Mon-tags und Freitags unterwegs. Zeiten, Wegstrecke ect. erfahren Sie auf der Internetseite von Radio Megawelle bei „Kirche“ oder am Aushang von San Telmo!

Deutschsprachige Gottesdienste im Süden Tene-riffas werden jeden Samstag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Los Cristianos gefeiert (Oktober bis Mai)

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns – Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Di-akon Bertram Bolz - an unter folgenden Rufnum-mern: 922-384829 oder 609 054 492!Alle Gottesdienst – und Veranstaltungsangebo-te, sowie Predigten und Zündfunken können Sie auch nachlesen unter: www.katholische-gemein-de-teneriffa.de oder www.teneriffa-anzeiger.de

Liebe Grüße Ihr Bertram Bolz

Parroquia el SalvadorPlaza de la Iglesia La Matanza de Acentejo

Sonntags und Feiertags 12.30 hTraditionelle katholische Messe in Latein

Für die katholische Gemeinde

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Promotion

In den späten 40ern und frühen 50ern, als noch kaum eine amerikanische Familie einen Fernseher besaß, traf

sich die Jugend der Großstädte gerne an der Straßenecke, um dort unter sich zu sein, zu quatschen, zu rauchen, den Mädchen (oder Jungs) nachzuschauen, denn das Taschengeld reichte kaum für Kino, Baseball- oder Football-Events. Die musikalischen Kids (schwarz oder weiß) begannen an der Ecke in bester Barbershop-Tradition (Pop Vokal Harmonien) zu summen und zu singen, so wie es seinerzeit die erwachsenen Weißen taten, wenn sie in den 30er Jahren beim Friseur saßen.

Gospel und Spirituals gehörten in die Kirche, also griff man auf weiße Harmonien von damals zurück. Fehlende Musikinstrumente (wer konnte sich schon eine Gitarre oder gar ein Saxophon leisten?) wurden durch vokale Imitationen ersetzt.

Also wurde acapella intoniert und an Stelle des mangelnden Saxophons sang man zwischen den Textzeilen (oder gleichzeitig im Hintergrund): „doob-doo-wah“, „doo-doodoo-doo-doodoo-doo-doo“, statt Schlagzeug: „bum-buh-buh-bum-bum, statt Gitarre: „dit-lit-lit-lit-lit“ usw. Es gab Gruppen von zwei bis zwölf Mitgliedern und folgende Stimmlagen waren vorherrschend: Ganz oben schwebte das Falsett, dann der Vorsänger, oft unterstützt von ein oder zwei Tenören, gefolgt vom zweiten Tenor, Bariton und Bass, wobei in der Bassstimmlage oft noch zusätzliche Sänger (innen) im Hintergrund herum murmelten, um den Klang abzurunden.

Natürlich gab es im Laufe der Jahre sich wandelnde Gesangsstile und viele wechselnden Einflüsse der unterschiedlichsten Musikrichtungen (bis hin zur Klassik), doch diese Details würden ein dickes Buch über RnR und Co. füllen.

Die Geschichte des „R & R“

Die „schwarze“ Seele und somit auch der überwiegende Teil des Rock and Roll ist speziell in Deutschland kaum bekannt geworden. Zumal damals deutsche Versionen von amerikanischen Doo-Wop Songs bis zur Unkenntlichkeit musikalisch und textlich entstellt wurden. Bestes Beispiel: „Charly Brown“ von den deutschen „Honey Twins“. Sie brachten es fertig, aus einem ziemlich witzigen, schwarzen Doo-Wop Song einen faden Schlager zu machen. Und das ging so: Das Original von den Coasters (eine zeitkritische Persiflage auf die amerikanische High-School, komponiert von Leiber & Stoller), begann mit einer typischen Nonsense-Einleitung: „fee-fee-fi-fi-fo-fo-fumm!“ Daraus machte dann ein schwachsinniger deutscher Texter die Frage: “Wer lernt die Vokabeln nicht” – Schwupps, und schon war der schöne Doo-Wop Song, dessen ganzer Charme auf

den Nonsense Phrasierungen lag, zerstört. Zerstört von einem unsensiblen „Reim-Dich-oder-stirb –Texter aus der deutschen Provinz.

Abschließend sei zu erwähnen, dass es hunderte, wenn nicht tausende solcher Doo-Wop-Gruppen in den USA gab.

aus guten amateuren wurden oft berühmte profis. Darunter so große namen wie: Platters, Coasters, Drifters, Del-Vikings (mit Gus Bakus), Cleftones, Shirelles (fem.), Chantels (fem.), Five Satins, El Dorados, Dubs, Mellokings (weiss), Flamingos, Heartbeats, Paragons, Channels, Elegants (weiss), Skyliners (weiß), Marcels, Regents (weiss), Tokens (weiss), Bobettes (fem.), Four Lovers (weiss), Five Keys, Penguins, Crows, Five Discs, Impalas, Belmonts (weiss), Aquatones (weiss), Fiestas, Falcons, Capris (weiss), Marvelettes (fem.) usw.

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Was ist denn „Doo-Wop“ ?

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Die Augen der Kinder leuchten. An-dächtig lauschen sie den Worten der Erzählerin, die vor dem runden Pa-

villon auf dem zentralen Platz von Los Silos ein altes südamerikanisches Märchen vor-trägt. Auch im Zeitalter von Computer und Spielekonsole lauschen die « peques », wie die « Kurzen » in Spanien genannt werden, gebannt den Fabeln, Sagen und Legenden aus längst vergangenen Zeiten.

Jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit werden in der “isla baja” im Nordwesten Teneriffas Zwerge und Riesen, Hexen und Zauberer zum Leben erweckt. Sie grinsen frech von den Plakaten auf den Verkehrsinseln und Durchgangsstrassen oder hängen als fröh-lich – oder manchmal auch finster - drein-blickende Pappkameraden an den Bäumen von Los Silos.

Seit fünfzehn Jahren findet hier das„Festval

Feen und Zwerge

Internacional de Cuentos“ statt.

Das mit öffentlichen Mitteln geförderte und von der Universität in La Laguna unterstütz-te Fest der Märchenerzähler bietet nicht nur gutgemachte anregende Unterhaltung für große wie kleine Besucher, es will auch die Tradition des Erzählens von Märchen bewahren. Die Besucher, vor allem Kinder, sollen zum Lesen animiert und für das The-ater begeistert werden. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen: Reisebusse brin-gen die Schüler aus anderen Regionen der Insel klassenweise zu den Festival-Veran-staltungen. Nicht nur Geschichten werden erzählt oder als Theaterstück aufgeführt, auch Workshops zur Theorie und Praxis von Dramaturgie, Kreativem Erzählen und den didaktischen Aspekten der Märchen finden statt.

Es gibt eine Werkstatt, die den Bau von Handpuppen und Marionetten erklärt und eine Buchmesse. Um das kanarische Kultur-erbe lebendig zu halten und den Besuchern näherzubringen, werden die “Plätze und Gebäude von Los Silos als Schauplätze in das Festival einbezogen”, betont der Schau-spieler und Hochschuldozent Ernesto Abad, der das Festival seit seinen Anfangstagen leitet. So wurden die Abschlussveranstal-tungen vielfach in der alten Zuckerfabrik durchgeführt.

Das weithin sichtbare Gebäude an der Küs-te von Los Silos dient heute den örtlichen Bananenbauern als Lagerhalle. Dreh- und Angelpunkt des Festivals ist das ehemali-ge Kloster San Francisco. Hier hat die Ver-anstaltungsleitung ihr Hauptquartier. Der Innenhof wird oft als Bühne genutzt, die offiziellen Akte finden im Gewölbe statt. In der angrenzenden Gasse stand schon mal ein Theatercontainer, in dem zwischen lie-bevoll gefertigten Kulissen die Legende von der Entstehung des Vulkans Teide aufge-führt wurde: Ein Naturereignis, bei dem das Wirken von Hexen und Feen eine nicht zu

unterschätzende Rolle spielte. Ohne Zwei-fel spielen mimische Elemente und musika-lische Untermalung bei der Illustration der alten Geschichten eine wichtige Rolle.

Eine Sternstunde, was Umsetzung, Erzähl-tempo und Dramatik angeht, sind stets die von Horrorfilmen wie “Dracula“, “Franken-stein oder “Dr. Jekyll y Mr. Hide“, inspirier-ten „Noches de Terror “. Die Nächte des Schreckens” finden jedes Jahr an einem an-deren Ort statt. Bananenplantagen, leerste-hende Häuser und auch das umgewidmete Klostergebäude waren bereits Schauplatz des Grusel-Spektakels. Rund dreißig Schau-spieler, Maskenbildner, Schneider, Dekora-teure sowie Ton- und Lichttechniker sorgen dafür, dass während der rund dreistündi-gen Tour durch Häuser und Felder spärlich angeleuchtete Untote aus dem Nichts auf-tauchen und röchelnd ihr grausames Ende schildern oder wahnsinnige Kettensäger plötzlich den Weg blockieren.

Es kommt auch vor, dass während des Rundgangs die Zahl der Teilnehmer der Besuchergruppe schrumpft und die ent-führten Mitglieder erst am Ausgang wieder auftauchen. Allerdings muss man schon gute Spanischkenntnisse haben, um den Terror-Trip genießen zu können. Natürlich: Kanarische Geschichten und Märchen aus Südamerika bilden den Schwerpunkt des Festivals, aber im Laufe der Jahre sind hier bereits Akteure aus allen Kontinenten auf-getreten, etwa afrikanische Erzählern aus Benin und Kamerun.

Seit einigen Jahren gibt es sogar Veranstal-tungen in deutscher und englischer Spra-che. Das komplette Programm kann auf der Website unter dem Menu-Punkt herunter-geladen werden. Highlights für nichtspa-nischsprachige Besucher:Elmar Wellenkamp

MÄrchen in DeuTSch: Gebr. Grimm: „Der Schuster & die Wichtelmänner“ und „Die hein-zelmännchen zu Köln“. 7. Dez., centro cultural Vi de enero, 19:30.

GeSchichTS-perFOrMance: Buscadores de Su-enos (Zirkusartiges Spektakel). 10.Dez., außen-bereich der Kirche, 23:00.außerdem: Open air-Konzert der agrupación Musical nueva unión de los Silos, 6. Dez, plaza ntra. Sra. de la luz., 19:00.Jazz-Konzert mit césar Martín &(Vibraphon) Die-go expósito (Keyboards) 10. Dez, plaza ntra. Sra. de la luz., 20:30.

highlight:

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Wie von einem Zauber begleitet nahm ein inniges, schlichtes Weihnachtslied seine Reise zu

allen Kontinenten der Erde. Von China bis zum Nordpol, von Afrika nach Island. Von den Eskimos in der Arktis bis zu den Südseeinseln fesselte es die Menschen mit ihrer Sehnsucht nach Ruhe, Stille und Hoffnung.

Die ältesten Lieder zur Weihnachtszeit sind schon tausende Jahre alt. Zuerst waren sie dem Gebrauch bei Messen vorbehalten mit priesterlichem Sologesang und klerikalen Texten.Viele davon stammen später von Luther und Hoffmann von Fallersleben. Im 18./19. Jahrhundert wurden die Weisen zum Liedgut in der Gemeinde und Familie. Doch naht Weihnachten, dann klingt in uns das traditionellste Lied dieser Tage auf. Über allen anderen schwebt wie ein Zauber die Weihnachtshymne „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Wo finden wir Stille, Ruhe, nach der wir uns in der hektischen, wie aus den Fugen geratenen Welt sehnen? Dort, wo es noch lautlos zu sein scheint – in der Natur.

Versetzen wir uns in das Salzburger Land, nach Oberndorf, um die Entstehung des weltumfassenden Liedes verstehen zu können. Die Bevölkerung lebte hauptsächlich vom Schiffsbau und der Lage an dem Fluss Salzach, der dort eine Schleife von 180 Grad macht. Um der Gefährlichkeit der Stromschnellen zu entgehen, wurde die Fracht von kleinen auf größere Schiffe umgeladen. Ein turbulentes Treiben herrschte. Ab 1816wurde es stiller in Oberndorf. Nach dem napoleonischen Krieg und dem Wiener Kongress wurde die Salzach zur neuen Grenze zwischen Österreich und Bayern. Oberndorf ging an Österreich, das angrenzende Laufen an Bayern.

Im gleichen Jahr schrieb der Hilfspriester Joseph Mohr in Mariapfarr ein Gedicht mit 7 Versen, das er dem Organisten und Lehrer in Oberndorf, Franz Xaver Gruber

Stille Nacht, heilige Nachtein lied klingt um die Welt

zur Vertonung anvertraute. Im Jahre 1818 herrschte klirrend kalter Winter. Schnee hatte seinen Mantel beruhigend über die Landschaft ausgebreitet.

Die Dörfer lagen im Tal zwischen den blau schimmernden Bergen eingemummelt mit Hauben auf den Dächern. Oberndorf glich einem Ort der Stille. Der heilige Abend nahte und für die Christmette komponierte Gruber die Melodie zu dem Text von Mohr. Die Uraufführung war für den 24. Dezember in der damaligen St. Nikolauskirche geplant mit 2 Solostimmen, Chor und Gitarrenbegleitung. Die Partitur ist heute noch vorhandenen. Doch um diese Nacht rankt sich eine Legende. Die Orgel versagte.

Eine Maus soll die Blasebälge angefressen haben. Die zwei Schöpfer improvisierten um die arme, von Hunger und den Folgen des Krieges geplagte Gemeinde mit Musik zu erfreuen. J. Mohr sang den Tenor, begleitete sich auf der Gitarre und F. X. Gruber übernahm dazu den Bass. Das Lied ging zu Herzen, wurde begeistert aufgenommen und sollte nicht nur den Oberndorfern vorbehalten bleiben.

Über die Verbreitung gibt es viele Vermutungen und anekdotische Einzelheiten. Aber es sind auch authentische, sichere Belege vorhanden. Das Lied hatte so großen Anklang gefunden, dass es nahe lag, andere Gemeinden würden es auch in ihr Christmette-Repertoire aufnehmen. Zuerst tauchte es 1819 in Waidring (Tirol) im Kirchenliederbuch auf. Vermutlich hatte es der Orgelbauer Mauracher mitgebracht, der in Oberndorf die Orgel reparierte.

Dort könnte er es kennen gelernt haben. Die nächste Aufzeichnung finden wir in Salzburg 1822 beim Domchoralisten Weindl. Von 1843 – 1849 gibt es weitere Belege. Doch zwei Sängergruppen aus dem Zillertal haben durch ihre Konzerte maßgeblich das Lied in die Welt getragen. Es waren

die Familie Rainer aus Fügen und die Geschwister Strasser aus Laimach. Sie machten ausgedehnte Reisen durch Europa, sogar schon 1820.

Auf dem Schloss des Grafen Dönhoff sollen sie anlässlich des Besuches von Zar Alexander I. Und dem Kaiser von Österreich Franz I. die Weise zum Besten gegeben haben. Die Rainer-Sänger machten von 1839 bis 1840 eine Tournee nach New York und sangen das so beliebte Weihnachtslied in ihrer Tiroler Tracht. Übersetzungen und Druck folgten auf englisch Mitte des Jahrhunderts.

Aber nicht nur dort erregten die Sänger große Aufmerksamkeit, auch in Leipzig gaben sie schon 1932 am 15. Dezember ein Konzert mit dem besonderen Wunsch des Stille- Nacht-Liedes im Programm. Darauf folgte der Noten-Druck in Leipzig und Dresden.

Die Namen der Schöpfer waren schon längst vergessen. So bedurfte es der Nachforschung der königlich-preußischen Hofkapelle nach den Urhebern. Gruber schrieb darauf im Dezember 1854 die „Authentische Veranlassung“ 1866 gab es den großen Durchbruch mit Aufnahme in das „offizielle Kirchenliederbuch“. Zur Jahrhundertwende wurde das Lied durch Missionare auf alle Kontinente gebracht. Heute gibt es über Dreihundert Übersetzungen in verschiedenen Sprachen und Dialekten in aller Herren Länder.

Die Begeisterung zu diesem weltumfassenden Lied ließ eine „Stille Nacht Gesellschaft“ entstehen. Wie einen Schatz hütet sie „ihr“ Lied. Wehe man tut ihm Böses an, verunglimpft es im Kommerz, bringt stillose Vertonungen in Umlauf. Weder die Mitglieder, noch die Schöpfer Mohr und Gruber haben rechtliche Ansprüche, noch Tantiemen. Die beiden bescheidenen Urheber wären heute Millionäre. Die Gesellschaft muss jedoch den Verschleiß des Liedes dulden wenn es in den Supermärkten,

Verehrung der beiden Meister und dem erhofften Tourismus. Hat doch schließlich der spanische Tenor José Carrera eine DVD im kleinen Oberndorf aufgenommen. Ihm zuliebe erzeugte die Feuerwehr mit Löschschaum winterliche Atmosphäre, denn es lag kein Schnee.

Echten Schnee, wünschen sich die Bewohner für die Pilgerschar, die zum Ursprung des berühmten Liedes aufbricht.

Die Betten werden wie bei Frau Holle für die Gäste aufgeschüttelt. Das Lokal „Stille-Nacht-Stubn“ ist bereit, hat aber keinen Ruhetag. Der Ort der Stille ist heute nicht mehr so unberührt wie zu Mohrs und Grubers Zeiten in der heiligen Nacht. Auf dem „Stille-Nacht-Platz, unweit der kleinen „Stille-Nacht-Gedächtniskapelle können sich schon Tausende Anbeter des Liedes einfinden.

Die Kapelle entstand auf einem Hügel, anstelle der alten barocken Kirche St. Nikolaus, die nach einem Hochwasser 1927 abgerissen werden musste. Am 24. Dezember ist sie festlich illuminiert, 17 Uhr treffen sich die Bewohner mit den Gästen. Die Goldhauben-Frauen und die Schiffergarde ziehen auf, von Musikern begleitet.

Eine weltumspannende Stimmung mit Sehnsucht nach Frieden erfasst alle wenn nach der Verlesung des Weihnachtsevangeliums der Segen gegeben ist, der Chor in englisch, japanisch, italienisch und vielen anderen Sprachen erklingt. Hat sich die letzte Strophe im Dunkel gen Himmel verloren, breitet sich feierliche Ruhe wie ein Zauber aus.

„Stille Nacht, heilige Nacht“ - wundersame Weihnacht. Adelgund Renelt

Kaufhäusern, Fussgängerpassagen und Telefon-Warteschleifen erklingt. Frevler werden auf den Pfad der Tugend zurück gemahnt. Die Gesellschaft widmet sich auch der Erforschung wie alles geschah, auf internationalen Symposien und was zur Pflege der kleinen Museen in den ehemaligen Wirkungsstätten und auch zur weiteren Förderung getan werden kann.

im Jahre 1907 schlossen sich im Salzburger land sechs Ortschaften als „Stille nacht Gemeinden“ zusammen.

Oberndorf: Hier hatte das Lied 1818 Premiere. Gruber, (1787 - 1863) spielte dort die Orgel von 1816-29.

hallein: Im Stadtarchiv ist die Original-Gitarre und die Partitur aufbewahrt. Gruber lebte dort 28 Jahre.

Wagrein: Der Dichter Joseph Mohr, (1792 – 1848 ) starb hier als Hilfspfarrer. Er gründete dort die Schule. Im Waggerl-Haus gibt es eine Ausstellung im Dachgeschoss.

Mariapfarr: In dieser Gemeinde schrieb Mohr den Text. In der Kirche kann man auf dem Altarbild den „holden Knaben mit lockigem Haar“ sehen, der ihn beim dichten inspirierte.

arnsdorf: Gruber lebte hier, 3 km von Oberndorf entfernt. Im Schulhaus schrieb er die bekannte Melodie.

Salzburg: Hier wurde Mohr als Sohn einer Strickerin geboren. Seine Kindheit verbrachte er in der Steingasse 31. Der Hof des Hauses ist ein wahrer Ort der Stille und eine Pilgerstätte.

Es lohnt sich also eine kleine Reise zu den Wurzeln des heiligen Liedes.

Natürlich wollen inzwischen die Gemeinden Nutzen aus der Popularität der Entstehungsstätten ziehen. Das bedeutet einen Balanceakt zwischen der

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ihr neuer Treffpunkt am hafen in playa las americasLassen Sie es sich in gemütlicher Atmos-phäre ganz einfach schmecken. Robert und Michael haben das ehemalige „Pep Puerto Colón“ auf Vordermann gebracht.

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Der “Roscón de Reyes” ist eine typische Nachspeise, die in Spanien am Heiligdreikönigs-tag gegessen wird. Es ist ein Gebäck in Form eines Rades, das mit kandierten Früch-

ten dekoriert ist. Am Dreikönigstag, dem 06. Januar, wird dann dieser Kuchen ge-gessen und traditionellerweise kriegt man auch dann die Weihnachtsgeschenke. Man nimmt an, dass der „Roscón“ auf die run-den Kuchen zurückgeht, die während des Römischen Imperiums auf den Märkten dem Gott Janos dargebracht wurden. Au-ßerdem ist im Teig immer eine kleine Über-raschung oder ein Geschenk versteckt. Es sind drei Figuren, die ihre Bedeutungen ha-ben: der König = Glück das ganze Jahr, eine Münze = dieser muss das nächste Jahr den roscón kaufen und als letztes Symbol die Bohne = das Pech wird Ihn verfolgen.

Roscón de reyes

Zutaten:400 g Mehl4 Eier 100 g Butter100 g Zucker 1 Essl. Hefe 1/4 l MilchOrangenblütenwasserGeriebene ZitronenschaleKandierte Orangen oder Sauerkirschen 1 Überraschungsgeschenk

Zubereitung:

Die Hefe in ein paar Esslöffel Milch auflösen und mit ei-nem Viertel des Mehles gut vermischen bis man eine wei-che Masse erhält. Die Masse in einem geschlossenen Ge-

fäß ruhen lassen bis sie das Volumen ver-doppelt hat (ca. 2 Stunden). Das restliche Mehl, 3 Eier, den Zucker, die restliche Milch, die Butter, das Orangenblütenwasser und die Zitronenschalenraspel mischen, bis man einen gleichmäßigen Teig erhält. Da-nach die beiden Teige gut miteinander ver-kneten und wieder für 2 Stunden an einem ruhigen Ort bedeckt ruhen lassen. Danach den Teig nochmal durchkneten und auf dem mit Mehl bestäubten Blech in einer Radform anrichten (dabei nicht vergessen das Geschenk in den Teig zu stecken). Jetzt mit den kandierten Früchten dekorieren und den ganzen Teig mit Eigelb bestreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 160 ºC während 15 – 20 Minuten backen. Außerdem wird dieser Kuchen oftmals aufgeschnitten und mit Schlagsahne gefüllt.

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