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blitzdie Fachzeitschrift des AMIV an der ETH

0446. Jahrgang

12. November 2012

FLUGZEUG

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Angehende Genies starten Ihre Karriere nicht im Berner Patentamt, sondern bei Sensirion.

Und werden Teil der Sensirion-Story: Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr gan-zes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Sensirion.

Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Ge-biet der Feuchtesensoren und Durchflusssen soren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fer nen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Tech-

no logie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelektronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche.

Schreiben Sie Ihre eigenen Kapitel der Sensirion- Erfolgsgeschichte und übernehmen Sie Verantwor-tung in internationalen Projekten. Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen und stimmen Sie sich auf www.sensirion.com/jobs auf eine vielversprechende Zukunft ein.

SENS_148x210_AMIV_Anz_Einst_Girl_Okt.indd 1 25.07.12 13:30

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Angehende Genies starten Ihre Karriere nicht im Berner Patentamt, sondern bei Sensirion.

Und werden Teil der Sensirion-Story: Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr gan-zes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Sensirion.

Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Ge-biet der Feuchtesensoren und Durchflusssen soren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fer nen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Tech-

no logie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelektronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche.

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Der blitz ist die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH und hat eine Leserschaft von gut 3000 zukünftigen Ingenieu-ren. Er erscheint jeden zweiten Montag. Autoren können ihre Artikel bis zum vorangehenden Mittwoch um 20:00 Uhr per [email protected] einreichen.

Der AMIV ist der Fachverein der Studenten der Departemente Maschinenbau und Verfahrens-technik (D-MAVT) sowie Informa-tionstechnologie und Elektrotech-nik (D-ITET) an der ETH Zürich.

amiv

Der AMIV gehört zum VSETH, dem Verband der Studie-renden an der ETH.

Auflage: 1100http://www.blitz.ethz.ch/

blitz Inhaltsverzeichnis

Editorial 4

AMIV

Upcoming Events 6Präsikolumne 7AMIV Kuchendegu 8Gerüch(t)e aus dem Aufenthaltsraum 11Barbie and Ken learning Gangnam Style 12

Flugzeug

Lisboa 14Aviatik – Das Studium der Lüfte 16SQ 345 18Nachtrag zum blitz 08 SS04 27Flugzeuge 28Heuristics for Aircraft designers 30

Leben

Bars of Zurich 33Neues aus der EPFL 34

blitz

blitz lernt twittern 37blitz Menu 38

Unterhaltung

My Little TV-Review 40Bimaru 41Suriza 42Sudoku 43Lösungen 46

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EditorialPetros PaPadoPoulos

Ein Blick in die Geschichte des Men-schen zeigt, wie er Stück für Stück jedes der vier Elemente für sich eroberte. Und bevor die Chemiker jetzt laut aufschrei-en und mich (zurecht) als Ignoranten ab-stempeln, sei hier erwähnt, dass es natür-lich 100 (118) chemische Elemente gibt. Zurück zum Thema: Die Eroberung des Luftraums hat verglichen mit dem Alter der Menschheit erst sehr spät eingesetzt und begeistert seit jeher die verschie-densten Leute. Andere dagegen verknüp-fen das Fliegen mit eher unangenehmen Erfahrungen bis hin zur Flugangst. Grund genug also, eine Ausgabe dem Flugzeug zu widmen.

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Petros hat es dieses Mal geschafft, die Rät-sel rechtzeitig einzufügen. Wie immer gilt: Jegliche kon- und destruktive Kritik an ihn!

[email protected]

Unsere Redaktion war bei dieser Aus-gabe sehr erfinderisch. Laura berichtet zum Beispiel von ihrem Semesterbreak in Lissabon und ihrer kurzen Flugerfah-rung auf dem Weg dorthin. Samuel ist in einem Interview dem Aviatik-Studium in Winterthur auf der Spur. Roger R. hatte das Glück, auf seinem Weg nach Singapur für den blitz schreiben zu dürfen. Mein Freund Dr. Vischer zeigt mit seinem Ma-schineningenieurshintergrund seine Visi-onen der Luftfahrt auf. Ich selbst nutze die Luftfahrt und versuche, euch mit ein paar Strahlenkennwerten vertraut zu machen.

Felicitas geht mit ihren aktuellen Re-zeptvorschlägen mit der Jahreszeit (ob wir es glauben oder nicht, wir haben Herbst). Weiter geht es im Aufenthaltsraum des AMIV. Nach einem Jahr Freibierabstinenz hat es unser neuer Infrastruktur-Vorstand geschafft, die nötige Hardware auf Vor-dermann zu bringen. Arnab folgt in sei-nem Bar Review weiterhin dem Ruf des guten Alkohols. Daneben schaut er sich die passenden TV-Serien an. Zum Schluss folgen noch drei Berichte, zwei aus dem Kultur Team und einer aus der Suisse Ro-mande. Viel Spass beim Durchstöbern der aktuellen Ausgabe. ↯

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6 AMIV

Upcoming EventsKultur team

AMIVgoesTheater: Der Step-penwolf, von Hermann Hesse

Der 48-jährige Harry Haller leidet un-ter der Zerrissenheit seiner Persönlichkeit. Er vergleicht sich mit einem heimatlosen Steppenwolf, «einem den Bürgern überle-genen Genie», das dem Menschen entge-gensteht wie der Geist dem Trieb. In einer oszillierenden Mischung aus Traum, Vision und Phantasie beschreibt Hermann Hesse in seinem 1927 erschienenen Roman die abgründige und radikale Reise seines Alter Egos ins Innere seines Ichs.

Wann: 19.11.2012, 20.00 UhrKosten: 10 CHFAnmeldung unter: www.amiv.ch/anmeldung

AMIV PaintballSei dabei, wenn die Farben spritzen und

die Krieger schwitzen beim diesjährigen AMIV-Paintball-Event auf der Paintball Farm. Für den Mampf nach dem Kampf ist beim anschliessenden GrillBieren gesorgt!

Datum: 26.11.2012, 13.00 bis ca. 21.00 UhrKosten: 60 CHF (all inclusive)Anmeldung offen ab 5.11.2012, 12.00 Uhr unter www.amiv.ch/anmeldung

Paintball

Interesse?

Tickets gibt es am 5.11, 12:00 - 12:45

für 60.- im AMIV-Büro zu kaufen.

Reise, Ausrüstung, sowie alles was man

fürs anschliessende Grillen benötigt

ist bereits im Preis inbegriffen.

Montag, 26.11.2012

ab 13:00 bis ca. 21:00

Soirée électrique by electrosuisseProzessorkühlung mit heissem Wasser

erhöht die Effizienz von Rechenzentren und reduziert deren Kohlenstoff Fussab-druck durch direkte Wiederverwendung von Abwärme. Das Geheimnis eines effi-zienten Rechners ist eine ultra-dichte 3D Packung von Proezessoren mit Kühlung und Energielieferung in der gleichen Flüs-sigkeit analog zum menschlichen Gehirn. Mit dieser bahnbrechenden bioinspirier-ten Technologie wird die Transistor-Ver-kleinerung durch eine Dichteskalierung ergänzt und eine schnelle Weiterentwick-lung der Computertechnologie für weitere 15 Jahre sichergestellt.

Wann: 14.11.2012, 17.00 bis 19.30 UhrWo: ETF E1Anmeldung unter: www.amiv.ch/soiree

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[email protected]

AMIV vs. VIS Lanparty

Wann: 14.12. ab 18:00 bis 15.12.2012, 12:00 im StuZ²Kosten: 20 CHF; Verpflegung inbegriffenVoranmeldung am 20.11.2012, 12.00-13.00 Uhr im AMIV BüroOnline-Anmeldung ab 26. November

AMIV

PräsikolumneDer AMIV gibt dir das Zeug zum Fliegenalex PoPert

Fakt ist, dass wir Möglichkeiten haben, uns in der nationalen Bildungspolitik zu engagieren. VSETH Mitglieder (also du und ich) können als Vertreter in den Gremien der nationalen Studierendenvertretung (VSS) teilnehmen, oder dort sogar Vor-stand werden. Sie sind dann direkter An-sprechpartner der Bildungspolitik. Oder aber, je nachdem wie der Entscheid am VSETH Mitgliederrat (MR) vom 7. Novem-ber ausfällt, könnten wir uns sogar in einer VSETH-eigenen nationalen Vertretung en-gagieren und lobbyieren.

Der Schritt von der ITET Hochschulpolitik im ETZ in die VSETH Gefilde ist für mich ein spannendes Erlebnis. Und auch wenn mir nicht alles zufliegt, ich jetzt eine Stunde täglich Mails beantworte, der Bierautomat sich immer noch nicht selbst auffüllt, das Archiv endlich aufgeräumt werden muss, und Marco vom ETZetera endlich einen

schriftlichen Vertrag braucht, so gilt es trotzdem die Flügel nicht hängen zu las-sen. Dinge kommen doch noch ins Rollen und werden irgendwann in Tat umgesetzt.

Ein Thema, wo bald Taten folgen wer-den, ist die Studiengebührenerhöhung. Der VSETH hat die Studierenden nach ih-rer Meinung gefragt, und konnte sich jetzt dazu durchringen, sich selbst zu positio-nieren. Es findet zu diesem Thema am 29. November im Audimax eine Podiumsdis-kussion statt, zu der wir beflügelte Redner finden konnten. Trag dir das Datum auf jeden Fall schon mal ein, um da auch die eine oder andere kritische Frage zu stellen!

Allen AMIVlern einen guten Flug,Alex ↯

[email protected]

In meinem neuen Heim, dem CAB, gibt es viel zu entdecken. Visionäre, geniale Organisatoren, Überflieger, Alphatiere und heimliche Fadenzieher tummeln sich, treffen sich, tauschen sich aus, politisieren… Moment. Politisieren? Es wird viel ETH internes besprochen, was aber passiert auf nationalpolitischer Ebene?

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8 AMIV

AMIV KuchendeguKultur team

Jeder, der am Donnerstag, den 19.10. gegen 17.00 Uhr im Aufenthaltsraum war, hatte grosses Glück: der Person wurde die Ehre zuteil, Mitglied der hoch angesehe-nen Jury der AMIV Kuchendegu zu werden und mehrere, sorgfältig vorbereitete Köst-lichkeiten zu degustieren. Äusserlich so-wie geschmacklich wurden die einzelnen grossen, kleinen, runden, eckigen, auf-wändig verzierten oder eher einfach ge-haltenen Leckerbissen bewertet und jeder fand seinen persönlichen Favoriten. Ob-

wohl alle Meisterwerke super lecker wa-ren, konnte nur einer gewinnen: herzliche Gratulation nochmals an Vanessa Hunzi-ker mit ihrem eindeutigen Gewinner, dem Marroni-Schokokuchen.

Vielen Dank an alle Meisterkonditoren für ihre geleistete Arbeit, es war ein richti-ger Gaumenschmaus! ↯

[email protected]

Humor

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Humor

Gemeinsam täglich eine Meisterleistung.Steigen Sie ein in das SBB Trainee Programm und bewegen Sie mit uns die Schweiz! sbb.ch/trainee

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Der Bastli ist eine der traditionsreichsten Kommissionen des AMIV. Seit Jahrzehnten sind wir ETH-

weit führend im Bau und Betrieb und Unterhalt von innovativen Party Dekorationen. Insbesondere

sind wir auf den Bereich der Allfarben-Beleuchtungstechnik auf LED-Basis spezialisiert. Zu

unseren Kunden zählen namhafte Fachvereine der gesamten ETH.

Zur Verstärkung unserer Entwicklungsabteilung suchen wir ab sofort eine versierte Persönlichkeit

als

CHIEF TECHNOLOGY OFFICER (CTO)

Ihre Aufgabe

Gemeinsam mit unserem jungen dynamischen und hoch motivierten Team entwickeln Sie

massgeschneiderte Dekorations-Lösungen für ansprechende Veranstaltungen diverser Fachvereine

sowie für den VSETH. Mit Ihrer motivierenden und integrierenden Persönlichkeit leiten Sie

souverän ein Team von 5 bis 10 Ingenieuren mit unterschiedlichsten Schwerpunkten.

Ihr Profil

Sie studieren am D-ITET oder D-MAVT und sind Ingenieur mit Herz und Seele. Idealerweise

verfügen Sie über gute Kenntnisse in praktischer Elektrotechnik. Mit gängigen Technologien wie

AVR Microkontrollern, analoge sowie digitale Schaltungstechnik, CAD und Leiterplattenerstellung

sind Sie gut vertraut.

Ihre Chance

Sie verfügen über ein soliede dotiertes Budget mit welchem Sie innovative Lösungen im Rahmen

Ihrer persönlichen Interessen umsetzen können. Sie verfügen dabei über einen sehr umfassenden

Gestaltungsspielraum. Bei Ihrer Verantwortungsvollen Aufgaben werden Sie von erfahrenen

Kollegen in der Geschäftsleitung unterstützen. Weiter bestehen vorzügliche Aufstiegsmöglichkeiten

in weiterführende Bereiche der Geschäftsleitung wie Chief Financial Officer (CFO) und Chief

Executive Officer (CEO)

Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Ihre Informelle Bewerbung

richten Sie bitte an:

[email protected]

AMIV Bastli

CAB E 38

Universitätsstrasse 6

8092

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11AMIV

Gerüch(t)e aus dem AufenthaltsraumBeer Edition mit Designwettbewerbroger Wallimann

Es werde Bier und es kam Bier aus dem Automaten. Und AMIV sah, dass es gut war.

So oder ähnlich war die Szene vor ein paar Wochen. Nach der Montage der An-tenne und dem mutwilligen Durchbohren der Bierautomatenaussenseite zwecks Verlegung einiger Stromkabel ist nun end-lich alles soweit und ihr dürft bereits seit einiger Zeit euer tägliches Freibier genies-sen. Auf zwei Dinge möchte ich alle Bier-automatenbenutzer aufmerksam machen.

Erstens, wenn der Bierautomat leer ist, dann kommt doch einfach ins Vorstands-büro. Wir werden dann helfen, das Prob-lem zu lösen.

Zweitens: Wir vom AMIV geben uns viel Mühe, dass ihr möglichst immer Zugang zu eurem Freibier habt. Es gehört aber zu eurer Aufgabe, dass ihr die leeren Fla-schen zurück in die Bierkästen neben dem Automaten stellt. Dies hat in letzter Zeit nicht so gut geklappt und sollte es weiter-hin so schlecht sein, werden wir über die Streichung des Freibiers diskutieren.

Doch nun zu einem erfreulicheren The-ma: Seit mehr als einem Jahr strahlt al-len Automatenbenutzern Alexander Wurz entgegen. Da er nie wirklich ein erfolg-

reicher Formel-1 Pilot war, passt er aber überhaupt nicht zum grossartigen Image des AMIVs. Ausserdem preist der Öster-reicher ein seltsames Gemisch aus ge-pressten Früchten an, dessen Anteil an Bier auf ungefähr 0 % geschätzt wird. Alles in Allem ist es langsam Zeit, Alexander zu ersetzen.

Die Aufgabe: Schick mir dein Design für die Front des Bierautomaten.

Die Bedingung: Das AMIV-Logo und das Falken-Logo müssen enthalten sein (das Falken-Logo aber weniger prominent in irgendeiner Ecke). Die Logos bekommst du auf Anfrage per Mail von mir.

Die Belohnung: Das beste Design wird als neue Front für den Automaten verwen-det. Es gibt also ganz viel Ruhm und Ehre zu gewinnen. Zudem gibt es ein Semester lang unendlich Freibier für den siegreichen Designer.

Also mach mit, sende mir dein Design und du bist bald auf der Front des Bierau-tomaten verewigt.

Einsendeschluss für die Designs ist der 01.12.2012. ↯

[email protected]

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Barbie and Ken learning Gangnam StyleSexy Time an der Tramparty im HS12tobias geisler

Am 25. Oktober war es wieder soweit: Um 18.50 Uhr füllte sich der Aufenthalts-raum des AMIV wieder mit merkwürdig, teilweise auch geschlechtsübergreifend* verkleideten Partygängern. Dieses Mal war es eine gemixte Barbie-Ken-Psy-Flut, die sich über die wenigen Unbeteiligten ergoss. Nachdem sie im Vorstandsbüro ihre Partybrillen, Gutscheine und Will-kommensgetränke abgeholt hatten, wurde kräftiges Warm-up betrieben.

Gegen 19.30 Uhr ging’s dann los: Das erste Tram wurde gekapert und die erste

Bar gestürmt: Edi’s Weinstube hatte ne-ben einer künstlerisch sehr hochwertigen Ausstellung auch wieder exquisiten Wein zu bieten. Zum Abschluss des Besuches bot Cosima ein Gangnam-Style-Tutorial, welches auch zunehmend von Touristen und Fussgängern bewundert und gefilmt wurde.

Der 2. Akt fand in der Nähe des Bahn-hof Selnau statt. Neben dem Bier wurde von der Bar auch eine Shotrunde ausge-geben und spätestens jetzt war die Party nicht mehr zu stoppen. Die Polsterbänke wurden als Tanzpodeste missbraucht und bald gab es auch die offiziellen Barbie- und Ken-Bilder. Leider gab es einen Zeit-plan einzuhalten, weshalb wir auch schon wieder weiterziehen mussten. Das Acapul-co an der Langstrasse wartete nochmals mit gutem Bier auf und bot die Möglich-keit, sich in den Lounges vor dem grossen Finale noch etwas auszuruhen.

In guter Form kamen die Barbies in Be-gleitung ihrer galanten Kens und einigen Psys auf hohem Ross im Lady Hamilton’s an, wo ein grosser Long Island Ice Tea auf jeden wartete. Die Party war in vollem Gange und fand ihre Fortsetzung schluss-endlich im StuZ an der Halloween-Party.

Aber… Die Party hiess doch «Trampar-ty»?! Ach ja, richtig. Da waren ja noch die Trams. Nun, dies ist schnell zusammenge-fasst (durchzuführen bei jedem Barwech-sel): 1. Tram (vorteilhaft hinten) stürmen. 2. Blockrocker aufdrehen. 3. Party machen. 4. Völlig unvermittelt anfangen zu hüpfen (die Federwege der Trams wollen getes-tet sein) und «Where is the back/middle/

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front of the tram?» singen (Wenn das jetzt merkwürdig tönt für dich… Komm doch das nächste Mal einfach mit! Versprochen, es wird Sinn machen!).

Achtung, unbeabsichtigte Nebenwir-kungen können auftreten: Verärgerte Tramführer und an der nächsten Station das Tram fluchtartig verlassende Unbe-teiligte sind nicht ungewöhnlich. But shit happens, right?

Das war's dann auch leider schon. Für alle, die es nicht an die Party geschafft haben: Auch nächstes Semester wird es wieder heissen: «Where is the back of the tram?» Eigentlich sogar zweimal, denn neben der AMIV Tramparty wird Anfang Mai auch wieder die legendäre und unver-gessliche EESTEC Tramparty durchgeführt. Diese sogar nur im Tram! ↯

*Glücklicherweise stellte sich bald heraus, dass die echt weiblichen Barbies gegenüber den transvestitisch veranlagten weit in der Überzahl waren. Auch mit einem Gesamtechtfrauen-anteil von über 25 % dürfte sich wohl kaum ein AMIV-Ken einsam oder allzu brüderlich gefühlt haben. Aber auch die Frauen durf-ten sich freuen: Die Kleidungsqualtität der Männer war himmelhoch über dem Hörsaal-schnitt und führte auf Seiten der Barbies zu begehrlic… ähm… bewundernden Blicken.

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Barbie and Ken learning Gangnam StyleSexy Time an der Tramparty im HS12tobias geisler

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LisboaArchitekturstudienreise nach Lissabonlaura Pérez

Die Hauptaufgabe von Flugzeugen ist es, Menschen und Güter von einem Ort an einen mehr oder weniger weit entfernten, anderen Ort zu bringen. Deswegen nutze ich diese blitz-Ausgabe, um von meiner letzten Auslandsreise zu berichten.

Ein Airbus A320 der Swiss International Airlines flog mich am 13. Oktober nach Lissabon. Der Flug war angenehm, das Bordessen war als solches erkennbar, nur die Landung erfolgte etwas unsanft.

Kaum war ich in Lissabon wieder im Be-sitz meines Koffers, unternahmen wir als Gruppe eine Stadtrundfahrt, auf der ich die Architektur- und Bauingenieurstudenten der HTW Chur langsam anfing kennen zu lernen. Mich erstaunt es doch immer wie-der, welch schlechten Ruf ETH-Studenten haben können.

Der erste Eindruck von Lissabon war er-staunlich positiv. Die Stadt ist im Vergleich zu anderen südeuropäischen Hauptstäd-ten sauber, hat schöne und sehenswerte Viertel und allgemein herrscht eine un-glaublich gemütliche Atmosphäre.

Die Umgebung Lissabon hat in Sachen Sehenswürdigkeiten einiges zu bieten. Von alten Burgruinen über Kirchen und Museen bis zu Denkmälern lässt sich für jeden Touristen etwas Passendes finden. AMIVler hätten sich im Museu da Cerveja vermutlich besonders wohl gefühlt.

Neben diesen Sehenswürdigkeiten be-sichtigten wir, da Architekturstudienreise, auch Bahnhöfe, Schulen und Brücken.

Die Vasco-da-Gama-Brücke, die über den Fluss Tejo führt, ist mit über 17 km Länge die längste Brücke Europas.

Jedes Jahr organisiert die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur eine Architekturstudienreise für ihre Architektur- und Bauingenieurstudenten. Dieses Jahr führte diese in die Region Lissabon.

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Nach anstrengenden Tagen der Stadtbe-sichtigung meldet sich oft der Magen.

Etwas Essbares zu finden ist in Lissabon keine schwierige Angelegenheit, denn in manchen Vierteln reihen sich Restaurants an Restaurants. Die Schwierigkeit besteht darin, Essen zu finden, das auch schmeckt. Mit Fingerspitzengefühl und etwas Glück entdeckt man aber auch durchaus gute und preiswerte Restaurants.

Auf dem Weg zu den Restaurants trifft man dann meiner Meinung nach auf eine der weniger schönen Seiten Lissabons. Denn alle fünf Meter wird man von Ver-käufern angeredet, die einem Rosen, Schals, Sonnenbrillen oder Hüte andrehen wollen.

Nach ausgiebigen Speisen folgt das Be-suchen von Bars (wenn man nicht ins Hos-

tel zurück muss, um sich den Podcast von Dimenionieren I anzusehen…).

Im Bairro Alto, einem Altstadtviertel, welches auf einem Hügel liegt, trifft man auf viele gemütliche Bars, in welchen jeden Abend Livemusik gespielt wird.

Ein paar Tage später ist der ganze Spass aber auch schon wieder vorbei. Das Da-tum stimmt mit dem auf dem Flugticket aufgedruckten überein, die Koffer werden gepackt und man macht sich auf den Weg zum Flughafen.

Am Flughafen Lissabon hatte ich dann mein allerschlimmstes Flughafenerlebnis so far und ich war einfach nur froh, als ich mit vollzähligen Gepäckstücken wieder auf Zürcher Boden stehen konnte. ↯

Laura ist zu traumatisiert um über ihr aller-schlimmstes Flughafenerlebnis zu berichten.

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Torre de Belém

Flugzeug

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Aviatik – Das Studium der Lüftesamuel gyger

Um diesen Kindheitstraum umzusetzen, kann man an der ZHAW in Winterthur Aviatik studieren. Im Lehrplan findet sich alles über die Technik des Fluggerätes sowie das Ma-nagement des Flugablaufes. Brigitte Grüninger ist Absolventin dieses Studienganges und erzählt von Ihrem Studium.

Was war Ihre Motivation für dieses Studium?Ich bin quasi hineingeboren :-). Mein Vater erwarb die Privatpilo-

tenlizenz (PPL) und später die Berufspilotenlizenz (CPL), welche er zu privaten Flügen nutzte. Ich durfte ihn demnach regelmässig an den Wochenenden bei seinen luftigen Streifzügen begleiten. Als ich etwa 15 Jahre alt war, musste er das Fliegen aus finanziellen und gesund-heitlichen Gründen aufgeben. Ab diesem Zeitpunkt begannen mir die Ausflüge zu fehlen; ich merkte wie wichtig das Fliegen, aber auch das ganze Drumherum für mich geworden war. Ich musste es einfach irgendwann selbst ausprobieren und mich mehr darin vertiefen.

Das Studium Aviatik brachte mir extrem viel. Es war eine sehr schöne aber auch harte Zeit, die mir einen hervorragenden Einblick in ein so technisches und doch so menschliches Umfeld gewährte.

Dürfen Sie selbst Flugzeuge fliegen?Ja.

Die Entwicklung der Technologie in den letzten Jah-ren war gewaltig. Wie hat sich das auf die Luftfahrt-branche ausgewirkt?

Es ist überall ersichtlich. Im Cockpit, an den Triebwerken, den Materialien, vor allem aber an den Systemen. Meiner Ansicht nach waren es jedoch stets kleine Schritte und Veränderungen: Die Flug-zeuge sehen immer noch gleich aus und haben immer noch Verbren-nungsmotoren – wie vor fünfzig Jahren! Es wäre wirklich Zeit für eine grundlegende Veränderung.

Einmal im Jahr auf Besuch bei meinem Freund: Kaum dort wurde das Leichtholz-flugzeug ausgepackt, per Gummizug gen Himmel gestartet und dann dabei beob-achtet, wie es langsam den Weg zur Erde zurück fand. Jedes Jahr fand ich ein neu gebasteltes Modell, eine hinzugefügte Fernsteuerung oder auch mal einen Motor vor.Seine Begeisterung konnte mich begeistern, sein Traumberuf: Flugzeugkonstrukteur.

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Auf welche absehbare zukünftige Entwicklung schauen Sie voller Vorfreude?

Das ist schwierig zu sagen. Jede Optimierung eines Systems oder Prozesses macht Freude. Leider bleibt es momentan bei dem.

Was möchten Sie im Bezug auf Luftfahrt unbedingt einmal machen?

Mit einer DC-3 fliegen oder die Rocky Mountains mit einer Twin Otter überqueren.

Die Schweizer Luftfahrtindustrie ist nicht sehr gross. Wo arbeitet man nach dem Abschluss?

Es gibt viele Möglichkeiten wie z.B. bei der Luftwaffe, einer Airline, einem Flugzeughersteller wie Pilatus, bei RUAG oder SR Technics, als Pilot/-in, als Apron Controller oder Air Traffic Controller bei Skygui-de, als Flight Test Engineer, Customer Support Engineer, Performance Engineer, als Flight Dispatcher, beim Bundesamt für Zivilluftfahrt, als Projektleiter oder Quality Manager oder als Fleet Coordinator. Oder als wissenschaftliche Assistentin im Bereich des Lizenzstudiums, so wie ich momentan.

Danke für das Interview

Mehr Info über unsere Nachbarhochschule im Internet. ↯www.engineering.zhaw.ch/engineering/studium/bachelor/aviatik.html

[email protected]

Aviatik – Das Studium der Lüftesamuel gyger

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SQ 345Takeoffroger rotzer

Es ist die Tür zum Himmel, die 2,1 m hoch, 1,3 m breit und etwas mehr als 100 kg schwer ist. Darunter befindet sich eine Rutsche, in welche – sollte es zu einem Notfall kommen – innert sechs Sekunden 13300 Liter Luft eingepresst werden.

Wir befinden uns am Flughafen Zürich, genauer gesagt an Terminal E bei Gate 67 – Ortszeit 10.30 Uhr -. Die Maître de Cabi-ne erhält per Lautsprecher die Anweisung des Piloten, die Tür nun zu schliessen und die Notrutsche zu entsichern. Die Tür

schützt nicht nur die Passagiere in 10000 m Höhe vor dem sicheren Kälte- und Er-stickungstod, sie markiert auch die Grenze zwischen zwei Welten. Die Welt draussen, das ist unser Alltag voller Unwägbarkeiten. In der Welt drinnen wird nichts dem Zufall überlassen, weder den perfekten Sitz der traditionell asiatischen Kleidung der Flight Attendants, noch die maximale Zahl der Passagiere pro Toilette.

Wir haben es uns also im weltweit gröss-ten Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Singapore Airlines, dem A380-800 von Airbus bequem gemacht und dürfen nun einen 12 Stunden und 15 Minuten langen Nachtflug geniessen, der kaum ruhiger und erholsamer sein könnte.

Noch ist es Tag – 10.45 Uhr – die drei Fluggastbrücken entfernen sich von der linken Rumpfseite des Zweistöckers. Die für unseren Flug zuerst eingeteilten zwei

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19Flugzeug

der total vier Piloten sind nun bereits seit einigen Minuten mit dem Abarbeiten der endlosen Checklisten beschäftigt und for-dern nun per Funk an die Bodenkontrolle: «Pushback (Zurückstossen des Flugzeugs mit einem Traktor) and Startup (Anlassen der Triebwerke).»

10.50 Uhr – Nachdem die vier Trent 970 Triebwerke des Herstellers Rolls-Royce mit einem Schubbereich von je 311 kN aufgestartet wurden, setzt sich die Cock-pitcrew zuerst mit dem Tower in Verbin-dung, um die Rollfreigabe anzufordern. «Singapore 345, Zurich tower, good mor-ning…, cleared taxi holdingpoint runway one six.» Somit haben unsere beiden Pi-loten die Erlaubnis, kurz vor die Piste 16 zu rollen, um dort die letzten Checks der Triebwerke und einiger Bordinstrumente gemeinsam durchzugehen. Es gilt nun die Line-Up-Freigabe vom Tower abzuwarten,

das heisst die Erlaubnis, den 73 m langen und 24,1 m hohen Riesenvogel mit einer Flügelspannweite von 79,8 m auf seinen 20 Hauptfahrwerk- und 2 Bugfahrwerkrä-dern präzise auf die Startbahn zu manö-vrieren. Um den Überblick über allfällige Hindernisse zu behalten, können die Pi-loten auf die Bilder einer an der vorderen Spitze des Seitenleitwerks angebrachten Kamera zurückgreifen.

11.05 Uhr – Die Erlaubnis wurde erteilt. Der Koloss begibt sich erneut in Bewegung und liniert auf Piste 16 auf. Die 23 Flugbe-gleiter und Flugbegleiterinnen werden per Bordfunk gebeten, ihren Platz einzuneh-men, sobald alle 400 Passagiere an Bord, verteilt auf First, Business und Economy Class Plätze, angegurtet sind.

11.10 Uhr – «Singapore 345, wind one seven zero degree eight knots, runway

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20one six, cleared for takeoff.» Auf diese so-genannte Starterlaubnis hin bestätigt der Co-Pilot den Funkspruch und wird sich für die kommenden Sekunden auf die Inst-rumente und Kontrollschalter im Cockpit mit höchster Konzentration fokussieren, wobei sich der Captain um das eigentli-che Fliegen der Maschine kümmern wird. Wir spüren an den Vibrationen unseres Sitzes die enorme Kraft der Triebwerke, welche den A380 mit einer Leistung von 200 Porsche 911 Carrera S auf Startge-schwindigkeit beschleunigen sollen. Als die Maschine die Geschwindigkeit von 130

Knoten erreicht, 240 km/h, meldet der Bordcomputer mit gebieterischer Stimme: «V one.» Jetzt gibt es kein Zurück mehr, der Captain darf den Start unter keinen Umständen abbrechen; wenn die Maschine die Geschwindigkeit «V one» überschritten hat, würde das Flugzeug selbst bei einer Vollbremsung unweigerlich über das Ende der Piste hinausschiessen. Aus diesem Grund ist jetzt der ungünstigste Moment für einen Triebwerkausfall: die Maschine muss in die Luft, so oder so. Und die Pi-loten müssten tun, was im Flugsimulator dutzende Male trainiert wurde: mit dem Seitenruder voll Gegensteuer geben, um das einseitig stärker angetriebene Flug-

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21zeug auf der Piste zu halten – und küh-len Kopf bewahren. Denn der Schub dreier Triebwerke reicht zwar zum Starten aus, aber die Maschine kommt dem Pistenen-de unangenehm nahe, bevor sie abhebt. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass ein Pilot während seiner ganzen Karriere einen solchen Fall erlebt, ist er Bestandteil der zweimal jährlich wiederkehrenden Tests im Simulator. Ein Pilot, der diese Situation nicht meistert, verliert die Lizenz.

Noch schneller rast der Airbus dahin, es bleiben ihm nur noch 500 m Piste. «Rota-te!» ruft der Co-Pilot, die Abhebgeschwin-

digkeit ist erreicht; mit einer sanften Bewegung seiner linken Hand, einer Bewe-gung, die er auch mit dem kleinen Finger ausführen könnte, zieht der Captain den Sidestick nach hinten, das Höhenleitwerk am Schwanz bewegt sich nach oben, wie in Zeitlupe hebt sich die Schnauze des Flugzeugs. Es ist ein magischer Moment. Scheinbar schwerelos erheben sich 540 Tonnen in die Lüfte. Beschleunigt von vier Triebwerken triumphieren wir mühe-los über die Schwerkraft. «Gear up.» Fünf Sekunden nach dem Abheben betätigt der Co-Pilot den Hebel zum Einziehen des Fahrwerks. Der A380 steigt in einer sanf-ten Linkskurve in den Himmel über Kloten, und alles von Menschenhand Errichte-te – Häuser, Felder, Strassen – schrumpft zusammen, verschwindet in der Tiefe, während die Maschine stetig steigt, jede Minute 900 m an Höhe gewinnend. ↯

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Nachtrag zum blitz 08 SS04moritz Vischer

Im blitz 08 (SS 04, ältere Semester erin-nern sich) habe ich einen Artikel zum The-ma Modellflug geschrieben und zu einem Modellflug Event auf der Polyterasse auf-gerufen. In der Tat haben wir im Sommer 2004 und 2005 während der Mittagspau-se ein kleines Modellflugmeeting abhalten können.

Inzwischen hat sich unser Hobby weiter-entwickelt und ist zum einen technischer, aber auch zugänglicher geworden. Der Siegeszug der Elektromodelle ist unge-brochen und wir dürfen unseren Luftraum mit zunehmend futuristischen Fluggeräten (z. B. Quadrocopter) teilen.

Fertigmodelle in hoher Qualität und zu sehr günstigen Preisen erlauben den ra-schen Einstig ins Hobby. Daneben haben sich auch neue Sparten entwickelt in de-nen das Modell eigentlich fast nebensäch-lich geworden ist, so ist das «first person flying», also das Fliegen des Models via Videobrille und videodown link, stark auf dem Vormarsch. Telemetrie, Data Logger und GPS Autopiloten sind heute alle er-schwinglich und auf dem Vormarsch.

Ich denke, es würde sich auf jeden Fall lohnen im Frühling mal wieder auf der Po-lyterasse eine Modellflugevent steigen zu lassen. ↯

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Modellflugzeugbauer, die an ei-nem solchen Event Interesse hät-ten, können sich jederzeit melden.

[email protected]

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FlugzeugeEine strahlende AngelegenheitPetros PaPadoPoulos

Wir schreiben den März 2011: Jedes Käseblatt, dass sich Zeitung schimpft, berichtet über die Strahlenwerte in Fu-kushima. Eine Schlagzeile verkauft sich allerdings sehr schlecht, wenn auf dem Ti-telblatt «100 mSv/h Strahlung» steht. Die wenigsten Menschen wissen, was ein Sie-vert ist. Ausserdem schreckt «Fünfzigmal höhere Strahlung, als die durchschnittlich jährliche natürliche Dosis in einer Stunde!» wesentlich mehr und lädt zum Lesen eines nicht selten angsteinflössenden Artikels ein.

Bevor der Bezug zum eigentlichen The-ma Flugzeug hergestellt wird, soll noch kurz etwas Strahlentheorie das Ganze etwas übersichtlicher machen. Die ab-sorbierte Strahlendosis wird in gray [Gy] gemessen. 1 Gy entspricht dabei 1 Joule pro Kilogramm. Bei den Mobiltelefonen zum Beispiel wird die elektromagnetische Strahlung in Watt pro Kilogramm angege-ben [Gy/s]. Der Energiegehalt der Strah-lung gibt aber keine Auskunft über den Schaden, den sie anrichten kann. Deshalb wird dieser Wert mit einem strahlungs-abhängigen Faktor (Alpha, Beta, Gamma-strahlung) gewichtet. Was daraus resultiert ist 1 Sievert [Sv].

Auf der Erdoberfläche ist der Mensch der sogenannten natürlich Strahlung aus-gesetzt. Pro Jahr absorbiert ein Mensch in der Schweiz zwischen 2 und 4 Millisie-

vert [mSv], abhängig davon, wo er in der Schweiz lebt. Das Tessin hat zum Beispiel eine relativ hohe Radonbelastung, weshalb die Tessiner mehr Strahlung abbekommen als der Rest der Schweiz.

Nach diesem kurzen Einschub zurück zum Thema. Nicht nur in der Kerntech-nik spielen Strahlengrenzen eine wichtige Rolle. Genau wie bei Kernkraftwerksar-beitern, so führen auch Flugzeugpiloten Strahlendosimeter mit sich herum. Auf einer Höhe von 10'000 Metern verringert sich der Abschirmeffekt der Atmosphä-re gegenüber kosmischer Strahlung. Das Flugzeug wird demzufolge stärker ver-strahlt als auf der Erdoberfläche. Mit dem Dosimeter überwachen die Piloten ihre persönlichen Strahlenwerte. Überschreiten sie einen bestimmten jährlichen Werten (je nach Land unterschiedlich), dürfen sie für den Rest des Jahres nicht weiterfliegen. Bei einem dreistündigen Flug auf 10'000 Metern wird der Körper einer Belastung von 0.01 mSv ausgesetzt. Das entspricht einem etwa zehnmal höheren Wert als der natürlichen Belastung in der Schweiz (auf drei Stunden gerechnet).

Vielflieger können jedoch beruhigt wei-terfliegen. Umgerechnet auf ein ganzes Jahr entspricht dies knapp 30 mSv pro Jahr. In der Kerntechnik liegt die Arbeitsgrenze bei etwa 20 mSv pro Jahr. Je nachdem, wem man glauben darf, hat der Jet Lag der Crew

Der menschliche Körper ist in der Natur verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Die meisten kann er sehen oder fühlen und sich dementsprechend vor ihnen schüt-zen. Eine dieser Gefahren ist unsichtbar und die Auswirkungen schon verheerend, wenn man sie spürt. Die Rede ist von Strahlung.

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29FlugzeugFlugzeug 29

[email protected]

sowieso einen erheblicheren Effekt auf die Gesundheit als die erhöhte Belastung. Al-lerdings sollte der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass die gesundheitli-chen Effekte für Strahlendosen unterhalb von 100 mSv pro Jahr noch sehr schwach erforscht sind. Also sollte man vorsichts-halber die Strecke Zürich – Genf nicht nur aus ökologischen Gründen lieber mit dem Zug als mit dem Flugzeug zurücklegen. ↯

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Heuristics for Aircraft designersmoritz Vischer

The sky is the limit and as young engi-neers today, more than ever you can be part of humanities conquest of the skies. As we enter a new age of aviation charac-terized by unmanned aerial vehicles (UAV) this conquest may demand less physical courage from us then former aviation pio-neers, but no less understanding and con-viction from our side.

As borders between Airplanes and UAV become less and less apparent (such as the optionally piloted Grumman Firebird), as the UAV has both grown (Grumman

Global Hawk) and shrunk (EMT Aladin) and funding for drones has reached astrono-mic levels, we as the current and future generation of aircraft designers will have more and more chance to actually see some of our designs take to the sky. Not since the golden age of aircraft develop-ment in the late 50ies when new models and concept took to the sky in an almost weekly rhythm have we had the chance to express our technical ideas and dreams in our designs.

«There is an art, or, rather, a knack to flying. The knack lies in lear-ning how to throw yourself at the ground and miss.»

Douglas Adams, of «The Hitchhiker's guide to the galaxy» fame

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That being said, also in this day and age some of the older concepts and tricks can still help us. For want of a better word I will (mis)use the concept of the Heuris-tic. These distilled tidbits of knowledge and experience will not substitute hours of calculations nor will they prevent you having to take tough decisions during the design phase. But I hope that they will put you in the right mind frame for designing a winning plane;

«Keep it light, simple and reliable»

Manned, unmanned, large or small, if it should fly, weight is our greatest enemy! As Ed Heinemann (1908-1991, Skyraider,

Skyhawk, Skywarrior) repeatedly points out in his book, Combat Aircraft Designer (Naval Institute Press, 1980) every Kg. of weight will eventually lead to more weight having to be added to support the original increase, be this in structural form or fuel. In his A-3D Skywarrior this growth factor was calculated at 1 to 6, meaning that for every kg. more weight the planes total weight increases by 6 kg. More than any other factor weight can spiral out of con-

trol and beset any design. So put any de-sign on a diet from day one and try to spin the spiral down wards by clever system in-tegration and optimization. This tempting thought leads us the second heuristic:

«Optimization vs. flexibili-ty, Darwin’s coffin corner»

Our quest for the perfect plane will force us to make many decisions along the way. As we desperately try to keep the weight down or squeeze the last kg. of trust out of an engine we may forget that for the user it may be more important to actually be able to produce the plane at reasonable cost or we may fail to hear the future maintenance

crews swearing in the cold as they try to pry open the fuselage because we omit-ted easy accessibility to save the weight of the fasteners. Flexibility and versatility always come at a price, be this in weight, performance or cost. But it is usually their inbuilt flexibility that make some designs live longer than others. From time to time it can be quite enlightening to actually talk to the people using the plane or those that have to build it. ▶

Heuristics for Aircraft designersmoritz Vischer

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«Every design has its legacy»

As Sir Sidney Camm rightly remarked, as opposed to the laws of physics, poli-tics and fiscal realities can change rapidly. This interestingly enough can also help some designs to linger on longer and thus achieve legacy status. The most recent ex-ample being the human piloted Lockheed U-2S that despite being designed in the early 1950s and despite being a rare ex-ample of super optimization has survived till today. It has recently even been decided not to replace them by Grumman’s Global Hawk UAV based on lower in service cost! Current planning will see the U-2S fly until 2023. The longevity of some designs pose

«All modern aircraft have four dimen-sions: span, length, height and politics»

– Sir Sidney Camm, of Hurricane, Hunter and Harrier fame

their own problems, that can be mitigates early on in the design phase. As the com-ponent of your aircraft will, in a technical sense, age at different rates you may find that a modular approach may be called for. For example splitting up the avionics into subsystems and using a modular approach can help keep the airframe flying long af-ter some of the original components have become obsolete and unattainable. Here it

may be more sensible to accept the weight of connectors between the modules than building one integrated avionics package.

«Build few build fast each one better than the last»

I would like to end my observations by a quote of The First Sea Lord Jacky Fischer, who was much like us faced with huge technical advances around him. He un-derstood that one will rarely get it all right the first time. Prototypes and concept de-monstrators are a great way to gain expe-rience and iron out the problems before committing to design. Never quite believe your own fancy graphs and simulations. Omitting the prototype phase is a peren-

nial favorite by the bean counters to cut cost, but almost always this strategy ends in tears and higher total cost (for example the F-35 Joint Strike Fighter program).

Finally keep your eyes open. At ETHZ aviation and aircraft is everywhere around us. In the ML building for example the Fly-ing Machine Arena and the aero engine collection will certainly put you in the right mood to conquer the sky! ↯

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Bars of Zurich«Work is the curse of the drinking class.»

Oscar Wildearnab das

Ausgabe 3 meines Bar-Reviews. Enjoy!

Papa Joe’s

Location: Schifflände 18 (am Hecht- platz, gleich beim Theater)Stimmung: 5.5Angebot: 5.2Preis: 4.5Bedienung: n/A

Das Papa’s ist eine der berühmtesten BarsRestaurants Zürichs. Geteilt in Bar im Untergeschoss und Restaurant im Erdge-schoss, ist hier am Wochenende immer Stimmung und meist auch unter der Wo-che. Trumpfen kann das Papa’s mit einer dynamischen Crowd und mit seinen exzel-lenten Margaritas.

Mata Hari

Location: Langstrasse 21 (gleich beim Limmatplatz)Stimmung: 1.0Angebot: 1.0Preis: 1.0Bedienung: 1.0

Diese Bar stinkt! Der Barkeeper hat mich, MICH!, Hipster genannt! (Es steht nirgends, dass ich objektiv sein muss!) ↯

Arnab ist trotzdem objektiv. � [email protected]

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Humor

Leben

Neues aus der EPFLETH ein bisschen andersPetros PaPadoPoulos

Die ETH Zürich geniesst ein hohes Al-ter, was man dem Hauptgebäude unserer Hochschule auch ansieht. Zwar reicht das Gründungsjahr der EPF auch einige Jahre zurück, allerdings sind die Gebäude ver-hältnismässig jung. Je nach Bereich auf dem Campus gelangt man von den wilden 60ern über alle Jahrzehnte hindurch in die Moderne. Während die ETH dieses Problem souverän angegangen ist und die Gebäude regelmässig renoviert, sieht es bei der EPF eher düster aus.

Es seien hier eini-ge kleinere Beispie-le genannt, wie die Hochschulen das Altern bewerkstelligt haben. Vor einigen Jahren fing man in der Schweiz an, die Warmwasserhähne aus dem öffentlichen Bereichen zu entfernen. Warmes Wasser ist schliesslich Luxus und mit dem kalten wäscht es sich genau so gut. Die Auswir-kungen sieht und spürt man je länger je mehr. Nicht jedes WC verfügt über einen Warmwasseranschluss sondern wird nur über einen sensorgesteuerten Kaltwasser-hahn versorgt. Der EPF waren neue Was-serhähne anscheinend zu teuer, weshalb das Warmwasserventil einfach entfernt und zugeschweisst wurde. Problem gelöst.

Bleiben wir im Bereich Energiespar-massnahmen. Der Bewegungsmelder ge-hört heutzutage nicht mehr zum Hightech Equipment und wird an vielen Orten mit der Beleuchtung kombiniert (sogar in un-serem AMIV Aufenthaltsraum). Es ist auch eine sinnvolle Investition, um den Energie-verbrauch etwas zu reduzieren, da gerade Lampen je nach Einsatz eine Unmenge an elektrischem Strom im wahrsten Sinne des Wortes verheizen. Die EPFLer wollten von dieser Aufrüstung nichts wissen. Statt-

dessen ist in jedem Hörsaal, jedem WC und auch sonst je-dem Raum ein de-zenter Aufkleber aufgebracht, mit der Aufschrift, man solle als Letzter das Licht ausmachen (auf französisch).

Verlassen wir die technischen Errungen-schaften der Moderne und bewegen wir uns in den Hörsaal. Was ich nur aus ame-rikanischen Filmen gekannt habe, scheint es auch in der Schweiz zu geben. Von klein an wurden die Wandtafeln in meiner Schu-le mit dem Schwamm und dem Wischblatt von der Kreide befreit. Die EPF vertraut da mehr auf die Trockenreinigung. Der Schwamm ist dabei ein Textilklumpen, der

Der Tagesablauf an beiden Hochschulen findet etwa ähnlich geregelt statt. Man verbringt die meiste Zeit in verschiedenen Vorlesungen, löst hin und wieder eine Serie und trauert seiner Freizeit hinterher. Nichtsdestotrotz kommt man nicht um-her, die kleinen aber feinen Unterschiede dies- und jenseits des Röstigrabens zu bemerken.

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35Leben

die Kreide über die ganze Wandtafel ver-schmiert und einen kleinen Teil in seinen Fasern adsorbiert. Würden die Reiniger re-gelmässig ausgeklopft werden, wären sie wahrscheinlich auch effektiv. Vorteil hier liegt ganz klar am Boden. Die Hörsäle im ML zum Beispiel sind an der Wandtafel mit einer feinen Schicht Kalkmilch überzogen. Als Nachteil sei hier die wolkenüberzoge-ne Tafel genannt, die nach vier Stunden Unterricht teils schwer zu lesen ist.

Den letzten Punkt spare ich mir lieber auf, da sich der ein oder andere Welsch-schweizer angegriffen fühlen könnte. Viel-leicht werde ich ihn im Laufe der nächsten Berichte in zensierter Form noch einbrin-gen. ↯

[email protected]

Humor

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Einzelkämpferoder Teamplayer?

Teamarbeit ist für unseren Projekterfolg entscheidend.Ihre Sozialkompetenz ist gefragt! www.awk.ch

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blitz lernt twitternluKas gratWohl

@AMIVblitz

Passend zum Thema Flugzeug hat sich der blitz nun auch auf Twitter angemeldet. Somit erleben wir im Bereich Social Media noch nie dagewesene Höhenflüge.

Für Twitter-Neulinge hier eine kurze Einführung: Twitter lebt von sogenannten tweets (kleine Textnachrichten) bestehend aus maximal 140 Zeichen, welche von je-dem User getwittert werden. Als User kann man jedem anderen Twitter-User follo-wen (folgen) und sieht so alle tweets die-ses Users. Ein weiteres wichtiges Element von Twitter ist die Interaktion. Wenn je-mand nun einen tweet mit @AMIVblitz im Text raustwittert, sehen wir als blitz diese Nachricht ebenfalls, auch wenn wir diesem User nicht folgen. Dies gibt uns die Mög-lichkeit mit allen Usern zu kommunizieren.

Der praktische Nutzen liegt auf der Hand. Wir können euch wichtige Infos be-züglich des blitz zukommen lassen (aktu-elle Themen, Erscheinungsdaten, Stellen-anzeigen, Last-Minute-News, etc.) und ihr könnt uns alles schreiben, was euch auf dem Herzen liegt (Lob, Verbesserungsvor-schläge, Artikelwünsche, etc.).

Kleiner Tipp am Rande: Auf unseren Smartphones können wir in den meisten Twitter-Apps Notifications für bestimme Twitter-Users einstellen. Dies lohnt sich im Falle von @AMIVblitz natürlich beson-ders! ↯

glaubt fest an die Interaktion mit unseren Lesern und verspricht an dieser Stelle euch nicht mit Spam-tweets zu überschwemmen.

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blitz MenuFelicitas PFann

Kartoffel-Kürbis-SuppeFür 6 PortionenSchwierigkeit: mittel

Zutaten

• 2 kleine Zwiebeln• 1 grosser Kürbis, ca. so

gross wie ein Fussball• 5 grosse Kartoffeln• 20 Gramm Butter• Wasser• 2 Bouillonwürfel• Salz, Pfeffer• Balsamicoessig zum Abschmecken• eventuell Petersilie zum Dekorieren

Zubereitung

1.a) Wer den Kürbis als Halloweende-koration verwenden möchte, muss zu-nächst mit dem Messer ein grosses Loch um den Stiel herum ausschneiden. Diesen Deckel abheben und die Fäden zusammen mit den Kernen aus der Mitte des Kürbis-ses herausnehmen. Nun mit einem Löffel das Kürbisfleisch herausschaben, so dass die Wand dünner wird. Das herausge-schabte Kürbisfleisch wird für die Suppe verwendet.

1.b) Wer den Kürbis nicht weiterverwen-den möchte, hat es um einiges einfacher: zuerst den Kürbis vierteln und dann das

Kürbisfleisch mit einem Messer von der Schale und den Fäden mit den Kernen be-freien. Anschliessend das Kürbisfleisch in kleine Würfel schneiden.

2. Die Zwiebeln schälen und klein wür-feln. Die Kartoffeln schälen und auch in Würfel schneiden, ca 1cm Kantenlänge.

3. In einem grossen Topf bei mittle-rer Hitze die Butter zergehen lassen und anschliessend darin die Zwiebeln an-dünsten. Wenn die Zwiebeln glasig sind, das Kürbisfleisch und die Kartoffelwürfel hinzugeben.

4. So viel Wasser in den Topf geben, dass das Gemüse gerade bedeckt ist. Die Bouillonwürfel hinzugeben und etwas sal-zen. Nun alles so lange auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.

5. Den Topf vom Herd nehmen und das gekochte Gemüse mit einem Stabmi-xer pürieren, bis eine sämige dickflüssi-ge Suppe entsteht. Danach noch mit Salz, Pfeffer und Balsamicoessig abschmecken.

6. Nun kann die Suppe in tiefen Tellern angerichtet, und nach Belieben mit Peter-silie garniert werden. Als Beilage passt gut ein Stück Brot. ▶

Diese Woche habe ich mich ein wenig vom saisonalen Gemüseangebot inspirieren lassen. Deswegen gibt es eine herrliche Kartoffel-Kürbis-Suppe, die einen bei die-sen ungewöhnlich tiefen Temperaturen praktischerweise von innen wärmt; und weil man sie nur in grossen Mengen kochen kann, auch noch die Essensplanung für die nächsten Tage erleichtert. Ich wünsche euch viel Spass beim Nachkochen und guten Appetit!

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FruchtsalatFür 1 PortionSchwierigkeit: einfach

Zutaten • ½ Banane• ½ Apfel• 10 Trauben• 1 Mandarine• Saft einer ½ Orange• 1 Teelöffel Vanillezucker

Zubereitung

1. Die Banane schälen und in Scheiben schneiden. Den Apfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Trauben waschen und halbieren. Die Mandarine schälen und in die Segmente teilen.

2. Den Orangensaft mit dem Vanillezu-cker verrühren. In einer grossen Schüssel die zubereiteten Früchte mit dem 'Dres-sing' vermischen. ↯

[email protected]

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40 Unterhaltung

My Little TV-Reviewarnab das

Breaking Bad

«Yeah, Mr. White! Yeah, sci-ence!» -Jesse Pinkman

Breaking Bad erzählt die Geschichte von Walter White und dessen gefährlichen Exkurs in die illegale Welt des Metham-phetamin-Handels. Einst ein begnadeter Chemiker, sogar mit einem Nobelpreis ausgezeichnet, ist Walter zu Beginn der Serie nur ein mittelloser Chemielehrer an einer High School in Albuquerque mit ei-nem zweiten Job als Kassierer einer Auto-waschanlage. Als er kurz nach seinem 50. Geburtstag mit Krebs diagnostiziert wird, verzweifelt er, weil er seinem Sohn und seiner schwangeren Frau keine Zukunft garantieren kann.

Als er mit seinem Schwager Hank, ei-nem Agenten der Drogenfahndungsbe-hörde (DEA), bei einem Einsatz mitfährt,

sieht Walter per Zufall seinen ehemaligen Schüler Jesse Pinkman, der aus einem amateurhaften Meth-Labor flüchtet. Walt kommt auf eine Idee, wie er seine Familie versorgen kann, indem er temporär Me-thamphetamin produziert und zusammen mit Jesse verkauft. Das ganze Unterfangen wird natürlich zusätzlich erschwert, da sein Schwager für die DEA arbeitet, aber auch weil er sein Verschwinden während seines «Braugangs» seiner Frau Skyler er-klären muss.

Walter White wird gespielt von Bryan Cranston, den man am besten als den «duseligen» Vater Hal von Malcolm in the Middle (Malcom mittendrin) kennt. Trotz dessen funktionert die ganze Serie vor allem dank Cranstons hervorragender Darstellung von Walter, dessen Charakter nicht verschiedener sein könnte als Mal-coms Vater Hal, und dessen schwindender Moralität. ↯

Laufzeit: Seit 2008; 5 Staffeln und 54 EpisodenSender: SF Zwei & ARTEPros: spannende Story, faszinierende Charakteren und deren Entwicklung, insbesondere Walters zunehmend moralisch fragwürdige Beweggründe.Contra: extrem deprimierend, Walters Frau Skyler ist ziemlich mühsam und existiert lediglich um die Dramatik zu steigern.

[email protected]

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41Unterhaltung

Bimarulucas eicher

Löse das vorgegebene Bimaru unter fol-genden Voraussetzungen:• Die Nummer am Ende jeder Zeile

oder Spalte zeigt an, wie viele Fel-der durch Schiffe besetzt sind.

• Schiffe dürfen sich nicht berühren, weder horizontal oder vertikal, noch diagonal. Das heisst, jedes Schiff ist vollständig von Wasser umge-ben – es sei denn, es liegt am Rand.Schiffe ↯

Mittel Schwer

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42 Unterhaltung

Surizalucas eicher

Verbinde die Punkte mit einer ge-schlossenen Linie unter folgenden Voraussetzungen:• Es gibt keine Kreuzungen, Ver-

zweigungen oder freie Enden.• Jede Zahl bestimmt die genaue An-

zahl der Linien um das entspre-chende Quadrätchen herum. Es gibt keine Einschränkungen für die Quadrätchen ohne Zahlen.

• Es müssen nicht alle Punkte Teil der geschlossenen Linie sein. ↯

Humor

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43Unterhaltung

Sudokulucas eicher

In einigen Feldern sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss nun so vervollständigt werden, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt. ↯

[email protected]

Mittel

Schwer 1 9 8 5

7 8 9 3 2 6 8 5 7

6 1 9

3 6 9 4 8 7 3 4

9 7 1 6 3 9

7 2 5 8 9 7

5 2 5

1 3 8 9 7 4 8

6 3 5 5 8 6

Humor

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Ich

überzeugemitEnergie.

Von Schreibtisch bis Hobbykeller: Als Mitarbeitende/r der BKW-Gruppe fliesst Ihre Energie an vielen Orten. Und mit klimafreundlichem Strom aus Wasser, Wind, Sonne, Kernkraft und Biomasse lassen Sie täglich mehr als eine Million Menschen daran teilhaben – unterstützt von 2’800 kompetenten Kolleginnen und Kollegen.

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ImpressumRedaktionsleitungPetros Papadopulos

RedakteureArnab DasSamuel GygerLaura PérezFelicitas PfannRoger WallimannChristoph Weber

LektorenSandro GählerLukas GratwohlMaria SchneiderRonny Steinhaus

LayoutAlen Mujkanović

QuästorFrank Grossenbacher

n&m’s (Comics)Nik Ritzmann & Michael Grob

DruckSchellenberg Druck AG Schützenhausstrasse 5CH-8330 Pfäffikon ZH

HerausgeberAMIV an der ETHUniversitätsstrasse 6, CAB E378092 Zürich

RedaktionAMIV blitz RedaktionUniversitätsstrasse 6, CAB E378092 Zürich

044 632 49 [email protected] (PC)

blitz

Fotografien

Seiten 4-5: Kristen Nicole siliconangle.comSeite 22: brokolinos-kinderwelt.deSeiten 28-29: hjoranna.deviantart.comSeiten 30-31: lovelifewithfriends.wordpress.comSeite 38-39: en.wikipedia.org

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Lösungenlucas eicher

[email protected]

Bimaru

Mittel Schwer

Suriza

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Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich IT-Sicherheit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch

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PDF Tools AG | Kasernenstrasse 1 | 8184 Bachenbülach | SwitzerlandTel.: +41 43 411 44 51 | Fax: +41 43 411 44 55 | [email protected] | www.pdf-tools.com

Die PDF Tools AG ist eine weltweit führende Herstellerin von Softwarelösungen und Pro-grammierkomponenten für die PDF und PDF/A Erzeugung, Bearbeitung, Wiedergabe und Archivierung. Die Firma bedient mehr als 4000 Kunden in 60 Ländern und baut ihre interna-tionale Marktstellung kontinuierlich aus. Zur Unterstützung unseres Teams bieten wir

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