Nachweis
Prüfung nach ift Richtlinie MO-01/1, 4.1 und 4.2 sowie ÖNORM B 6400-2, 6.2.1
Prüfbericht Nr. 17-002450-PR01
(PB-K17-09-de-02)
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Grundlagen
ift-Richtlinie MO-01/1 : 2007-01 Baukörperanschluss von Fens-tern
ÖNORM B 6400-2 : 2017-09 6.2.1 Prüfung der Bewegungs-aufnahme von Anschlussprofilen
Prüfbericht 17-002450-PR01 (PB-K17-09-de-01) vom 24.11.2017
Darstellung
Verwendungshinweise
Die ermittelten Ergebnisse kön-nen für den Nachweis entspre-chend den oben angegebenen Grundlagen verwendet werden.
Gültigkeit
Die genannten Daten und Ein-zelergebnisse beziehen sich ausschließlich auf den geprüften/ beschriebenen Probekörper. Die Prüfung ermöglicht keine Aussa-ge über weitere leistungs- und qualitätsbestimmende Eigen-schaften des vorliegenden Pro-dukts; insbesondere Witterungs-und Alterungseinflüsse wurden nicht berücksichtigt. Die Klassifi-zierung gilt so lange das Produkt unverändert ist und die oben ge-nannten Grundlagen sich nicht geändert haben.
Veröffentlichungshinweise
Es gilt das "Merkblatt zur Benut-zung von ift-Prüfdokumentatio-nen". Das Deckblatt kann als Kurzfassung verwendet werden.
Inhalt
Der Nachweis umfasst insgesamt 12 Seiten .
Auftraggeber APU AG Rheinweg 7 8200 Schaffhausen Schweiz
Produkt Anputz-Dichtleiste zwischen Rollladenschiene und WDVS
Bezeichnung Gewebeleiste ROMA W31
Dimension (b x d) Außenabmessung Anputz-Dichtleiste: 18 mm x 9 mm
Material Anputz-Dichtleiste: 2-teilige Kunststoffleiste mit flexibler TPE-Schlaufe und verschweißtem Gewebestreifen; Schaumstoffkle-
beband: doppelseitig selbstklebend, 11 mm x 3 mm; Klebstoff-
art: Acrylat-Haftklebstoff Rohdichte: 55 kg/m³
Besonderheiten Probekörperanzahl und –ausführung erfolgte nach ÖNORM B 6400-2 : 2017-09
Ergebnis
Prüfung nach Anforderung nach MO-01/1 Ergebnis der Prüfung
MO-01/1 Abschnitt
4.1
Bewegungsaufnahmefähigkeit * Dehnung + 3,0 mm Stauchung - 1,5 mm Scherung quer ± 1,5 mm Scherung längs ± 1,5 mm
MO-01/1 Abschnitt
4.2
Beständigkeit gegen mechanische Wechsellasten (3000 Zyklen je Bewe-gungsrichtung) Kein Versagen, keine funktionsbe-einträchtigenden Veränderungen.
erfüllt
ÖNORM B 6400-2
Abschnitt 6.2.1
Beständigkeit gegen mechanische Wechsellasten / Dauerfunktionsbelas-tung Kein Versagen, keine funktions- beeinträchtigenden Veränderungen.
Klasse II 3D beweglich
* Werte sind Vorgaben des Auftraggebers
ift Rosenheim 24.11.2017
Wolfgang Jehl, Dipl.-Ing. (FH) Stefan Hehn, Dipl.-Ing. (FH) Stv. Prüfstellenleiter Prüfingenieur Baustoffe & Halbzeuge Materialprüfung
Nachweis Blatt 2 von 12
Prüfung nach ift Richtlinie MO-01/1, 4.1 und 4.2 sowie ÖNORM B 6400-2, 6.2.1
Prüfbericht Nr. 17-002450-PR01 (PB-K17-09-de-02) vom 24.11.2017
Auftraggeber: APU AG, 8200 Schaffhausen (Schweiz)
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1 Gegenstand
1.1 Probekörperbeschreibung
Für die durchzuführenden Prüfungen wurden dem ift Rosenheim vom Auftraggeber fol-
gende Probekörper zur Verfügung gestellt:
20 Probekörper 100 mm lang, für die Prüfung nach Abschnitt 4.1
3 Probekörper 400 mm lang, für die Prüfung nach Abschnitt 4.2
Die Probekörper sind wie folgt aufgebaut:
– 10 mm Holzwerkstoffplatte als Trägerplatte
– 170 mm x 120 mm x 100 mm Dämmplatte, auf Trägerplatte aufgeklebt
– Armierungsschicht und Endbeschichtung, Dicke ca. 10 mm
– Rollladenschiene aus beschichtetem Aluminium
– Gewebeleiste: ROMA W31
Die Gewebeleiste besteht aus:
– 2-teilige Kunststoffleiste mit flexibler TPE-Schlaufe,
Material Leiste
Material Membran
Außenabmessung (b x d)
Hart-PVC
TPE
18 mm x 9 mm
– Gewebe: Maschenweite 4 x 4 mm – 12.5 cm breit
– doppelseitig selbstklebendem Schaumstoffklebeband zur Rollladenschiene
Material
Klebstoffart
Dimension (b x d)
Rohdichte
PE-Schaumband
Acrylat-Haftklebstoff
11 mm x 3 mm, Farbe: weiß
55 kg/m³
Die Beschreibung basiert auf den Angaben des Auftraggebers und der Überprüfung des Probekörpers im ift. (Artikelbe-zeichnungen/-nummern sowie Materialangaben sind Angaben des Auftraggebers, wenn nicht als „ift-geprüft“ ausgewiesen.)
Bild 1 Darstellung des Probekörpers
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Auftraggeber: APU AG, 8200 Schaffhausen (Schweiz)
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1.2 Probennahme
Dem ift liegen folgende Angaben zur Probennahme vor:
Probennehmer: APU AG, 8200 Schaffhausen (Schweiz)
Nachweis: Ein Probennahmebericht liegt dem ift nicht vor.
Anlieferdatum: 25.08.2017
ift-Pk-Nummer: 17-002450-PK01 / WE: 44247-001
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Auftraggeber: APU AG, 8200 Schaffhausen (Schweiz)
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2 Durchführung
2.1 Grundlagendokumente der Verfahren
ift-Richtlinie MO-01/1: 2007-01 Baukörperanschluss von Fenstern - Teil 1 Verfahren zur Ermittlung der Gebrauchstaug-lichkeit von Abdichtungssystemen ÖNORM B 6400-2: 2017-09 Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) - Teil 2: Produkte, Prüfungen und Anforderungen 2.2 Verfahrenskurzbeschreibung
Die Probekörper wurden zur Konditionierung für die nachfolgenden Prüfungen bei +23 °C und 50 % rh für die Dauer von mindestens 7 Tagen gelagert. 2.2.1 Prüfung nach MO-01/1, Abschnitt 4.1 – Bewegungsaufnahmefähigkeit
Zur Ermittlung der Bewegungsaufnahmefähigkeit des Dichtsystems wurde für jede Bewe-gungsrichtung nach Bild 2 jeweils an 5 Probekörpern ein Versuch durchgeführt. Die Pro-bekörper haben einen Aufbau, wie in Bild 1 dargestellt.
Bild 2 Zu prüfende Bewegungsrichtungen
Dehnung
Stauchung
Scherung quer
Scherung längs
Nachweis Blatt 5 von 12
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Prüfbericht Nr. 17-002450-PR01 (PB-K17-09-de-02) vom 24.11.2017
Auftraggeber: APU AG, 8200 Schaffhausen (Schweiz)
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Der Zugversuch wurde bei Raumklima mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 5 mm/min durchgeführt. Es wurden die maximale Auslenkung, die Höchstkraft und die Festigkeit als arithmetischer Mittelwert ermittelt, sowie das Bruchbild beurteilt. Die Bewegungsaufnah-mefähigkeit des Anschlussprofils wurde mit 30 % der jeweiligen Auslenkung bei Höchst-kraft angesetzt. Neben der Bewegungsaufnahmefähigkeit wurde der zugehörige Dehn-Spannungswert angegeben. 2.3.2 Prüfung nach MO-01/1, Abschnitt 4.2 -
Beständigkeit gegen mechanische Wechsellasten
Zur Beurteilung der Beständigkeit des Dichtsystems gegen mechanische Wechsellasten wird dieses je Bewegungsbeanspruchung (Bild 2) bei Raumklima mit jeweils 3.000 Zyklen mit ei-ner Frequenz von 3 min-1 (0,05 Hz) und einer Amplituden, nach Vorgaben des Auftragge-bers, die gemäß ÖNORM B 6400-2 der Klasse II entspricht, belastet. Die Prüfung erfolgt an allen drei Probekörpern gleichzeitig. Während und nach der Belastung wird der Probekörper visuell sowie anhand des kontinuierlich aufgezeichneten Weg-Zeit-Verlaufes beurteilt. Die Belastungen dürfen zu keinem Kohäsions- oder Adhäsionsverlust führen.
Bild 3 Prüfaufbau mechanische Wechsellast am Beispiel Dehnung/Stauchung
Nachweis Blatt 6 von 12
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3 Einzelergebnisse
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Nachweis Blatt 10 von 12
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Nachweis Blatt 11 von 12
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