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Bedienanleitung

für

Reibschweißmaschine Typ: ARSM 40

Zum Verschweißen von rotationssymmetrischen Teilen im Durchmesserbereich von 10 mm - 40 mm

Auftragsnummer : 851 00 223

Maschinennummer : ……………. Record-Maschinenbau GmbH Telefon 03 67 38 - 6 46 41 Werkstrasse 5 Fax 03 67 38 - 6 46 36 07426 Königsee e-Mail [email protected]

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Inhaltsverzeichnis

0. Allgemeines ...............................................................................................................................4

1. Einführung Maschine ARSM 40 .............................................................................................5

2. Transport ..................................................................................................................................6

3. Aufstellung der Maschine ........................................................................................................6

4. Schmierung ...............................................................................................................................8

5. Technische Daten und Hauptabmessungen ............................................................................9

6. Erstmalige Inbetriebnahme ...................................................................................................10

6.1 Hauptschalter .............................................................................................................................. 10

6.2 Bedienpult an der Maschine ....................................................................................................... 11 6.2.1 Erläuterung der Tasten des Bedienpultes ............................................................................... 11

6.3 Funktionstest ............................................................................................................................... 11

7. Einrichten ...............................................................................................................................12

7.1 Rotierendes Spannsystem ........................................................................................................... 12 7.1.1 Wechsel der Schutzscheibe ........................................................................................................ 13 7.1.2 Auswahl und Wechsel der Steckbolzen (siehe Skizze 3) ..................................................... 13

7.1.2.1 Wechsel der Steckbolzen ............................................................................................................ 13 7.1.3 Wechsel und Einrichten der Spannbolzen ............................................................................... 15

7.1.3.1 Einrichten der Spannbolzen ....................................................................................................... 15 7.1.3.2 Wechsel der Spannbolzen ........................................................................................................... 16

7.1.4 Einrichten und Wechsel des Werkstückes .............................................................................. 17

7.2 Feststehendes Spannsystem ....................................................................................................... 18 7.2.1 Wechsel der Spannleisten ........................................................................................................... 18 7.2.2 Einrichten der Spannprismen ..................................................................................................... 18 7.2.3 Höhenanschlag (Einleghilfe) ....................................................................................................... 19

7.3 Selbstverschweißsicherung ......................................................................................................... 20

7.4 Einrichtung der Länge des feststehenden Werkstückes .......................................................... 21 7.4.1 Einrichten und Wechsel des Werkstückes ....................................................................................... 22

8. Einstellung der Schweißparameter ........................................................................................23

8.1 Druckeinstellung (Bildschirmausdruck 2) ................................................................................ 24

8.2 Parametereingabe (Bildschirmausdruck 3) .............................................................................. 25

9. Kontrollzyklus .........................................................................................................................26

10. Automatik START (Arbeitsablauf im Einrichtbetrieb) ......................................................26

11. Zweihandbedienung .............................................................................................................29

12. Weitere Untermenüs .............................................................................................................30

12.1 Stückzahlzähler (siehe Abb. 17) ............................................................................................... 30

12.2 Betriebsstundenzähler (siehe Abb. 17) .................................................................................... 30

13. Datenlogging: .......................................................................................................................31

13.1 Konvertierung der CF-Karten-Datei in eine druckbare EXCEL-Datei: ............................ 34

14. NOT-AUS ..............................................................................................................................37

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15. Zubehör und Umbauteile .....................................................................................................37

15.1 Umbauteile ................................................................................................................................. 37

15.2 Zubehör ...................................................................................................................................... 38

16. Verstellung des Festanschlages der 2. Seite am Betonstab ................................................38

17. Qualitätssicherung der Schweißnaht ...................................................................................39

Anlage 1 Stromlaufplan .............................................................................................................40

Anlage 2 Betriebsdaten für Steuerung .....................................................................................41

Anlage 3 Fehlerprotokolle ........................................................................................................42

Anlage 4 vorhandene Prüfprotokolle .......................................................................................43

Anlage 5 Händlerliste für ORSTA – Hydraulik .......................................................................44

Anlage 6 Funktions- und Bauschaltplan .................................................................................45

Anlage 7 Stücklisten mit Gesamtzeichnungen für Ersatzteile ................................................46

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0. Allgemeines

Das Reibschweißen ist ein einfaches Fügeverfahren. Aufgrund der Schweißtemperaturen unterhalb der Schmelztemperatur, der kurzen Schweißzeit und dem Fügen unter Kraft, bietet das Reibschweißen die Möglichkeit, verschiedene Werkstoffkombinationen zu verbinden. Beim Rotationsschweißen werden die stumpf zu fügenden Teile in ein feststehendes und rotierendes Futter gespannt, und unter Kraft ohne Zusatzwerkstoff zusammengefügt. An den Berührungsflächen der zu verbindenden zylindrischenTeile (Edelstahl-Betonstahl), kommt es zu einer Relativbewegung zwischen den Bauteilen und folglich zu Reibungsvorgängen. Diese führen zur Erwärmung der Teile (Reiben). Nach ausreichender Wärmeeinbringung wird die Relativbewegung aufgehoben und die Teile unter erhöhter Kraft zusammengedrückt (Stauchen). Vorteile des Reibschweißens:

- die Schweißtemperatur liegt unterhalb des Schmelzbereiches - das Verbinden beider Teile unterschiedlicher Werkstoffe erfolgt durch

verpressen im warmen Zustand - kein Schmelzfluss - hohe Aushärtung ohne Rissbildung durch symmetrischen Wärmeeintrag - geringe Materialkürzung

Im Prozess des Reibschweißens wirkt sich der Einfluss der leicht steuer- und messbaren Werte, wie Drehzahl, Druck und Zeit sehr vorteilhaft aus. Diese Parameter bestimmen beim Ablauf des Verfahrens die Qualität der Reibschweißverbindung.

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1. Einführung Maschine ARSM 40

Abb.1

Die Reibschweißmaschine ARSM 40 verschweißt Werkstücken im Abmessungs-bereich 15 mm bis 40 mm (Schweißdurchmesser). Die Maximallänge des fertigen Werkstückes beträgt 1250mm. Die zu verschweißenden Teile werden manuell eingelegt. Der Schweißvorgang erfolgt automatisch und kann protokolliert werden. Achtung

Die Betriebsanleitung ist ein wichtiges Dokument für das Bedienpersonal und muß denjenigen zur Verfügung stehen.

Der Betrieb dieser Maschine darf nur nach Inkenntnisnahme dieser Betriebsanleitung und nach Einweisung des Bedieners durch einen Verantwortlichen erfolgen.

Schäden die durch fehlerhafte Bedienung entstanden sind, können nicht als Garantieansprüche geltend gemacht werden.

Im übrigen gelten unsere allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen.

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2. Transport

Beim Transport darf die Maschine nur an den vorgesehenen Aufhängungen an das Transportmittel angehängt werden. Im Maschinenbett sind Transportlöcher vorge- sehen, in die Rundstäbe aus Stahl ∅ 35mm eingeführt werden. Der Vorschubschlitten muß in seiner rechten Endlage gesichert sein. Bei Umsetzung der Anlage sind der Ölbehälter und der Hydraulikölbehälter ungefüllt. Der Transport des Schaltschrankes hat sorgsam zu erfolgen. (Erschütterungen und Stöße vermeiden!) Die Aggregate können mit herkömmlichen Transportmitteln an den dafür vorgesehe-nen Aufhängungen umgesetzt werden.

Achtung!

Der Maschinenschwerpunkt liegt nicht in der Mitte der Maschine. Bei Kranverladung geeignete Anschlagmittel benutzen, bei Verladung mittels Gabelstapler Gewicht und Schwerpunkt beachten!

3. Aufstellung der Maschine

Die Maschine wird vom Betreiber entsprechend vorgegebenem Maschinenaufstellplan (Bild 1 "Prinzipskizze") aufgebaut. Die Maschine läßt sich auf jedem festen Werkstatt-boden (Beton) ohne gesondertes Fundament aufstellen. Zum Ausrichten wird eine Wasserwaage benutzt.

Skizze 1

Ist der Untergrund nicht geeignet, ist als Fundament eine armierte Betonplatte zu gießen (30cm). Diese sollte ca. 1m über die Maschinengrundfläche überstehen.

Die Aufstellung der Maschine erfolgt durch Ausrichten mit Keilen. Die Wasserwaage ist auf die Rundführung des Vorschubschlittens aufzusetzen. Die Hydraulikverbindungen werden spannungsfrei nach vorgegebenem Hydraulikplan überflur angeschlossen. Vor Inbetriebnahme sind 400 Liter Hydrauliköl HPL 46 einzufüllen. Nach dem Einschalten der Hydraulikmotoren (bei erstmaliger Inbetrieb-nahme Kontrolle auf Leckstellen) sind die notwendigen Drücke anhand der Hydraulik-pläne 820:22-825:00.01 und 820:22-826:00.01 zu überprüfen. Der Elektroanschluß am Schaltschrank erfolgt nach beigelegten Elektro-Plänen. Die elektrischen Leitungen werden knickfrei außerhalb des Arbeitsbereiches verlegt. Bei erstmaliger Inbetriebnahme ist die Drehrichtung der Hydraulikpumpen (Kontrolle am Hydraulikmotor) im Handbetrieb zu testen (Richtungspfeil beachten).

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Abb.2

Nach erfolgtem elektrischen und hydraulischen Anschluß ist die Anlage startbereit.

Skizze 2

Wartung: Nach ca. 200 Betriebsstunden sind die Ausgangsfilter zu reinigen und die Anlage auf Leckstellen zu überprüfen. Die Hydraulikanlage arbeitet mit einem gasgefüllten Speicher A1 (siehe Funktionsschaltplan Anlage 6), in welchen ein Gasfülldruck von 45 at gewährleistet sein muss. Dieser Druck ist am Manometer der Fülleinrichtung zu kontrollieren. Das Füllgas ist Stickstoff. Der Stickstoffanteil muss mind. 98% betragen.

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4. Schmierung

Die Maschine verfügt über eine Umlaufschmierung für die Reibspindel. Bei jedem Reibvorgang wir Öl in den Arbeitsbereich der Spindel (Lagerschmierung) gepumpt, und fließt über die Rücklaufleitung in den Behälter.

Abb.3

bestehend aus:

- Pumpe - Filter - Manometer - Druckminderventil - Drosselrückschlagventil - Füllstandsüberwacher - Verrohrung + Behälter

Schmierölempfehlung: HLP 46 Die Rundführungen des Reibschlittens sind selbstschmierend. Das Reibschlittengehäuse ist mit Hydrauliköl HLP 46 gefüllt und wird durch die Vorschubbewegungen der Zylinder geschmiert. Kontrolle des Ölstandes durch Sichtprüfung am Ölstandsauge.

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Am Schlittengehäuse befindet sich eine Ölablassschraube. Bei kompletten Ölwechsel, Schraube lösen. Vorher Auffangbehälter für Altöl unterstellen. Nachgefüllt wird wieder über Hydraulikleitungen vom Aggregat.

Achtung !

Durch den eingebauten Speicher ist auch nach dem Abschalten der Hydraulikmotoren noch Hydraulikdruck vorhanden. Bei nötigen Reparaturen muss immer erst am Absperrventil VA 1, welches sich im Hydraulikschrank befindet, der Speicher entleert werden. Nach 5000 Betriebsstunden muss das Hydrauliköl durch neues ersetzt werden. Schmieraggregat: Behältergröße L x B x H 500 x 300 x 200 mm

Motordaten n = 1360 min-1 P = 0,37 kW

Motortyp KMR 63 G4 220/380 V 1,9/1,1 A Der Ölstand ist monatlich zu prüfen. Bei Bedarf muss nachgeschmiert oder Öl aufgefüllt werden, um Schäden zu vermeiden.

5. Technische Daten und Hauptabmessungen

Kleinster Schweißdurchmesser 10 mm Größter Schweißdurchmesser 40 mm Spannbereich des rot. Spannfutters 15-40 mm Spannbereich des feststehenden Spannfutters 10-36 mm

Spannlänge im rot. Spannfutter 50-90 mm Spannlänge im feststehenden Spannfutter 170-1200 mm

Maximallänge des geschweißten Rohlings 1250 mm

Hub des Vorschubschlittens 125 mm Drehzahl der Arbeitsspindel 0-2500min-1

Leistung des Antriebsmotors 30 kW

Bremssystem 2-fach hydr. Trocken-Reibbremse an Antriebsscheibe Motor und Antriebscheibe Reibspindel

Axialkraft beim Reiben 500 kp - 6000 kp Axialkraft beim Stauchen 1000 kp -12000 kp

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Steuerung elektrohydraulisch mittels SPS Steuerung des Schweißvorganges Zeitsteuerung Anschlusswert der Hydr.- Anlage 7kW Umlaufschmierung 0,37 kW Gesamtanschlussleistung 37,5 kW

Aufstellungsfläche der Maschine mit Elektro- und Hydraulikschrank 2,8 x 3m = 8,4 m2

Länge der Maschine 2650 mm Breite der Maschine 650 mm Höhe der Maschine 1420 mm Spindelhöhe 1220 mm

Abmessungen des Hydraulikschrankes (Länge - Breite - Höhe) 630 x 1600 x 1800 mm

Abmessung des Elektroschrankes (Länge - Breite - Höhe) 600 x 430 x 1750 mm

Masse der Maschine ca. 2500 kg

6. Erstmalige Inbetriebnahme

6.1 Hauptschalter

Der Hauptschalter der Anlage befindet sich an der linken Seite des Elektro-Schalt-schrankes.

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6.2 Bedienpult an der Maschine

6.2.1 Erläuterung der Tasten des Bedienpultes

Abb.4

1 Tuch Panel

2 Schlitten vorwärts (gelb)

3 Schlitten rückwärts (gelb)

4 Kontrollzyklus (grün)

5 Fehler beenden (schwarz)

6 Spindel spannen (grün)

7 Spindel öffnen (rot)

8 Spannstock spannen (grün)

9 Spannstock öffnen (rot)

10 Kartenleser

11 Spindel „Ein“ (grün)

12 Spindel „Aus“ (rot)

13 Hydraulik „Ein“ (grün)

14 Hydraulik „Aus“ (rot)

15 Automatik 2-Hand (schwarz)

16 Automatik „Start“ (grün)

17 NOT – AUS (rot-gelb)

6.3 Funktionstest

Bei der erstmaligen Inbetriebnahme und jeder erneuten Einschaltung der Maschine muß ein Funktionstest durchgeführt werden. Er dient zur Überprüfung der einzelnen Funktionen im Schrittbetrieb.

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Durch Betätigung der entsprechenden Taster auf dem Steuerpult werden die Funk-tionen überprüft. Dazu wird die Hydraulik in Betrieb genommen ("Hydraulik ein" (13)).

Der Reibschlitten muß dazu in die rechte Endlage (Taster „Schlitten rückwärts“(3)) gefahren werden. Anschließend können über die zur Verfügung stehenden Taster die einzelnen Funktionen getestet werden. Die Funktion "Spindel ein" (11) wird nur steuerseitig geprüft. Achtung!

Beim Funktionstest werden nur Bewegungen im Schrittmodus geprüft. Die Befehle „Automatik START“ (16) und „Kontrollzyklus“ (4) können nur nach Einrichtung der Schweißparameter ausgeführt werden.

7. Einrichten

Im Anschluss an den Funktionstest erfolgt die Auswahl der Spannsätze und Längenanschläge (Steckbolzen und Schutzscheiben).

7.1 Rotierendes Spannsystem

Skizze 3

Abb.5

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Die Auswahl der Spannbolzen, der Steckbolzen und der Schutzscheiben richtet sich nach der zu bearbeitenden Gewindehülse.

7.1.1 Wechsel der Schutzscheibe

Die Schutzscheibe wird entsprechend dem zu bearbeitenden Werkstück ausgesucht. Es stehen Scheiben für die Gewindehülsen 18 mm, 24 mm, 28 mm, 32 mm, 36 mm, 38 und 40 mm mit entsprechenden Innendurchmesser zur Verfügung.

- 3 Schrauben lösen - Scheibe wechseln - Scheibe anschrauben

7.1.2 Auswahl und Wechsel der Steckbolzen (siehe Skizze 3)

!! Achtung !!

Falsch gewählte Steckbolzen führen zur Zerstörung des Spannkopfes! Tabelle unbedingt beachten! Auswahl Steckbolzen mit Abstandsring für Gewindehülsen aus Edelstahl Die Steckbolzen dienen als Längenanschlag für unterschiedliche Werkstücklängen. Steckbolzen nach Tabelle.

7.1.2.1 Wechsel der Steckbolzen

1. Schutzscheibe entfernen (3 Schrauben)

2. Taster "Spindel spannen" betätigen (ohne Werkstück!)

3. Spezialschlüssel (Abb.16) ansetzen und bis zum Anschlag einführen (ca. 5 mm)

Nr. Gewindehülse

Nach Auflistung Steckbolzen – Best. Nr.

1 Ø 18 x 80 / M12 830.22-351:10.04

2 Ø 24 x 50 / M16 Ø 24 x 60 / M16

830.22-351:11.04

3 Ø 28 x 50 / M20 Ø 28 x 60 / M20

830.22-351:12.04

4 Ø 32 x 60 / M22 Ø 32 x 80 / M22

830.22-351:13.04

5 Ø 36 x 80 / M24 830.22-351:14.04

6 Ø 36 x 60 / M27 Ø 40 x 80 / M27

830.22-351:15.04

7 Ø 40 x 60 / M30 Ø 40 x 80 / M30

830.22-351:16.04

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4. Spannung mit dem Spezialschlüssel (Abb.4) öffnen (Linksdrehung)

5. Steckbolzen mit Steckschlüssel (am Kopf) lösen und herausnehmen

6. Neuen Steckbolzen, ggf. mit Distanzbuche (entsprechend Bild 4 , Tabelle "rotierendes Spannsystem") fest eindrehen

7. Neues Werkstück einlegen und mit dem Spezialschlüssel einspannen

8. Spannung mit dem Spezialschlüssel lösen, so daß sich das Werkstück gerade so herausnehmen läßt

9. Spindel mit dem Spezialschlüssel mit 2-3 Umdrehungen spannen!

10. Spezialschlüssel ca. 5mm herausziehen und weiter spannen, bis die Arretier-stifte hörbar einrasten.

11. Schutzscheibe anschrauben Kontrolle der Spannung:

Das neue Werkstück (Gewindehülse) darf noch nicht in die Spannung passen. Spindel durch Taster "Spindel öffnen" (9) am Bedienpult öffnen Jetzt muß das Werkstück eingeführt werden können und ca. 5 mm aus dem Kopf herausschauen. Spindel spannen (achten Sie auf einen kurzen Hub des Kopfes!). Das Teil muß jetzt fest sitzen.

Abb. 6

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7.1.3 Wechsel und Einrichten der Spannbolzen

siehe Skizze 3

Die Spannbolzen dienen zur Klemmung des Werkstückes im rotierenden Spann-system.

Die Wahl der entsprechenden Spannbolzen (∅16-∅28 mm und ∅24-∅40 mm) erfolgt nach Tabelle. Es stehen zur Auswahl 2 Sätze von je 3 Stück nach Tabelle zur Verfügung:

Spannbolzen Je 3 Stück

Außendurchmesser Gewindehülse

Best. Nr.

1 Ø 16 mm - Ø 28 mm 830.22-350:82.03

2 Ø 24 mm - Ø 40 mm 830.22-350:83.03

!! Achtung !!

Falsch gewählte Spannbolzen führen zur Zerstörung des Spannkopfes! Tabelle unbedingt beachten!

7.1.3.1 Einrichten der Spannbolzen

1. Taster "Spindel spannen" (6) betätigen (ohne Werkstück!)

2. Spezialschlüssel ansetzen und bis zum Anschlag einführen (ca. 5 mm)

3. Spannung mit dem Spezialschlüssel öffnen

4. Neues Werkstück einlegen und mit dem Spezialschlüssel einspannen

5. Spannung mit dem Spezialschlüssel lösen, so daß sich das Werkstück gerade so herausnehmen läßt

6. Spindel mit dem Spezialschlüssel mit 2-3 Umdrehungen spannen!

7. Spezialschlüssel ca. 5mm herausziehen und weiter spannen, bis die Arretier-stifte hörbar einrasten.

Kontrolle der Spannung: Das neue Teil darf noch nicht in die Spannung passen. Spindel am Bedienpult öffnen Jetzt muß das Teil eingeführt werden können und ca. 5 mm aus dem Kopf heraus-schauen. Spindel spannen (achten Sie auf einen kurzen Hub des Kopfes!). Das Teil muß jetzt fest sitzen.

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7.1.3.2 Wechsel der Spannbolzen

1. 6 Zylinderschrauben an der Stirnseite des Spannkopfes lösen. Schutzscheibe entfernen (3 Schrauben lösen)

2. Mit Abdrückschrauben (3 Stück) Kappe vom Spannkopf abziehen.

3. Wechselvorrichtung in die Spindelbohrung einführen (Abb.8)

4. Arretierhebel über die Spannbolzen legen und feststellen

5. Spannung mit Spezialschlüssel vollständig lösen und Spannmechanismus nach vorne schieben (Abb. 7)

6. Spannbolzen einzeln wechseln (3x)

7. Spannmechanismus wieder einsetzten (achten Sie auf die Führung der Spannbolzen)

8. Spannung mit Spezialschlüssel festziehen

9. Wechselmechanismus entfernen ,Kappe und Schutzscheibe anschrauben Das Teil mit den neuen Abmessungen kann nun eingerichtet werden.

Abb.7 Abb.8

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7.1.4 Einrichten und Wechsel des Werkstückes

Die Spannbolzen und Steckbolzen sind entsprechend dem Werkstück eingerichtet. Der Werkstückwechsel am rotierenden Spannsystem erfolgt wie folgt:

1. Spindel durch Taster "Spindel öffnen" (7) am Bedienpult öffnen.

2. Werkstück bis Anschlag einführen. Das Werkstück muß ca. 5 mm aus dem Kopf herausschauen.

2. Spindel durch Taster "Spindel spannen" (6) (Achten Sie auf einen kurzen Hub des Kopfes!).

Abb. 9

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7.2 Feststehendes Spannsystem

Die Auswahl der Spannprismen richtet sich nach dem Durchmesser des zu bearbeitenden Betonstahls.

Die Wahl der entsprechenden Spannleisten (Spannprismen ∅16-∅25 und ∅25-∅36) erfolgt nach Tabelle

Anz. Bezeichnung Best. Nr.

1 2 Spannprisma II Ø16 mm – Ø25mm 830.22-350:28.03

2 4 Spannleiste II Ø16 mm – Ø25mm 830.22-350:76.04

3 2 Spannprisma IV Ø25 mm – Ø48mm 830.22-350:29.03

4 4 Spannleiste III Ø25 mm – Ø40mm 830.22-350:77.04

7.2.1 Wechsel der Spannleisten

Schrauben auf den Spannleisten lösen, wechseln, Schrauben festdrehen.

7.2.2 Einrichten der Spannprismen

siehe Skizze 4

1. Werkstück in rotierendes Spannsystem einspannen

2. Taster "Spannstock öffnen" (9) betätigen

3. Klemmhebel auf der Prismenführung der feststehenden Seite lösen

4. Werkstück an der feststehenden Spannleiste anlegen und mit dem Handrad auf die Mittelposition verschieben (optische Mitte, keine Skalierung nötig)

5. Die richtige Position der Spannleiste ist dann erreicht, wenn die zu verschweißenden Teile sich mittig gegenüberstehen.

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6. Klemmhebel anziehen

7. Spannstock spannen (8), Teil muss jetzt in der richtigen Position festgeklemmt sein (siehe Abb.5)

Abb.10

7.2.3 Höhenanschlag (Einleghilfe)

Die zu bearbeitenden Teile werden manuell eingelegt und gespannt. Ihre Position wird durch das gespannte Prisma bestimmt. Um die Teile bei geöffnetem Prisma in der richtigen Höhe zu positionieren, befinden sich vor und hinter den Spannprismen Höhenanschläge, welche ebenfalls neu eingerichtet werden müssen.

1. Höhenanschläge lösen (Auflageprisma-Blechteil)

2. Werkstück einspannen

3. Höhenanschläge an das Werkstück anlegen und festspannen

Das Werkstück kann nun mittig eingelegt werden und ist positioniert zum Spannen.

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Abb.11

7.3 Selbstverschweißsicherung

Um Maschinenschäden durch Selbstverschweißung (feststehendes Spannfutter fährt in das rotierende) zu verhindern ist die Maschine mit einer Selbstverschweißsiche-rung ausgestattet (Skizze 5 und Abb. 12 ). Achtung!

Die vordere Endlage des rotierenden Spannfutters verstellt sich durchmesser-abhängig. Die Einstellung der Selbstverschweißsicherung erfolgt entsprechend Skizze 5 wie folgt:

1. Teil in rotierendes Spannsystem einspannen (siehe Pkt. 7.1.4 ).

2. Reibschlitten ohne eingespanntes Werkstück von Hand bis ca. 5 mm vor das rotierende Spannsystem fahren. Dieser Abstand dient bei der Verschweißung als Sicherheitsabstand des Reibschlittens zum rotierenden Spannsystem und ist unbedingt einzuhalten.

Ein Verschweißen der beiden Spannsysteme führt zu schwerwiegenden und kostspieligen Maschinenschäden. Sicherheitsabstand daher unbedingt einhalten!

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3. Selbstverschweißsicherung (Nockenbahn 1) soweit verstellen, daß die entsprechende Leuchtdiode den Schaltpunkt des Initiators signalisiert. (siehe Skizze 5)

4. Reibschlitten zurückfahren und feststehendes Werkstück einspannen.

5. Kontrollzyklus fahren.

Abb.12

7.4 Einrichtung der Länge des feststehenden Werkstückes

Die Spannlänge im feststehenden Spannfutter beträgt 170-1200 mm. Die Ausspannlänge an der Maschine beträgt 25 mm (Anfang Werkstück bis zum Spannprisma) und ist einzuhalten, um Maschinenschäden zu vermeiden.

1. Reibschlitten in rechte Ausgangsposition fahren.

2. Verstellbaren Festanschlag lösen und entfernen.

3. Werkstück einlegen und spannen. Ausspannlänge 25 mm beachten!

4. Verstellbaren Festanschlag entsprechend der vorhanden Länge in die ent-sprechende Aufnahmenut einlegen und anschrauben

5. Spindel an das Werkstück herandrehen

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Abb.13

7.4.1 Einrichten und Wechsel des Werkstückes

Die Spannleisten, der Höhen- und der Längenanschlag sind entsprechend dem Werkstück eingerichtet. Der Werkstückwechsel am feststehenden Spannsystem erfolgt wie folgt:

1. Spannstock durch Taster "Spannstock öffnen" am Bedienpult öffnen.

2. Werkstück bis Anschlag einführen. Das Werkstück muß ca. 25 mm (Ausspannlänge) aus den Spannleisten herausschauen.

1. Spannstock durch Taster "Spannstock spannen" am Bedienpult spannen.

Bei langen Werkstücken sind Stützhülsen entsprechend dem Stabdurchmesser zu verwenden, um ein Knicken der Stäbe zu verhindern. Diese werden entsprechend der Länge des Werkstückes in den dafür vorgesehenen Aufnahmen eingelegt. Ist das Werkstück eingelegt, werden die Oberschalen aufgelegt und verriegelt. Die Schrauben werden festgezogen. Anschließend erfolgt die Einstellung der Schweißparameter.

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Abb.14

8. Einstellung der Schweißparameter

Die Einstellung der Schweißparameter erfolgt über das Tuch Panel an der Maschine. Dazu werden die gewünschten Veränderungen auf dem Bildschirm vorgenommen.

Die eingestellten Parameter sind aus dem Hauptmenü (siehe Bild 17 und 18) ersichtlich. Sollen diese Werte geändert werden, ist der entsprechende Eingabe-Bildschirm anzuwählen. Durch Antippen der gekennzeichneten Fläche erscheint der gewünschte Eingabe-Bildschirm.

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Abb. 15

8.1 Druckeinstellung (Bildschirmausdruck 2)

Der erforderliche Hydraulikdruck muß in Abhängigkeit von der zu verschweißenden Fläche berechnet werden. Dies erfolgt nach folgender Formel: ds = Schweißdurchmesser [cm]

[bar] pspez = Werkstoffkonstante [kp/cm2]

Dieser Wert gilt für den Stauchdruck . Der Reibdruck beträgt in der Regel 50 % des Stauckdruckes. Beispiel: V4A-Stahl ; pspez = 1200 kp/cm2; Schweißduchmesser ds = 2 cm pHyd Stauchen = ( 7,8 * 10-3 * 4 * 1200 ) kp/cm2 = 37 kp/cm2 pHyd Reiben = 18 kp/cm2 Die Maschine wird zusammengefahren, danach erfolgt Druckeinstellung. Öffnen Sie den auf dem Bildschirm (1) Parametereinstellung den Menüpunkt "Druckeinstellung".

pHyd = 7,8 * 10-3 * ds2 * pspez

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Hier finden Sie die Untermenüs "Reibdruck" und "Stauchdruck". Durch Betätigung des Tastfeldes (leuchtet auf) ist die Anzeige aktiviert. Nachdem das entsprechende Ventil über das dazugehörige Tastfeld geschaltet ist, kann der Druck über das dazugehörige Stellventil eingestellt werden. Die berechneten Drücke werden über die Stellventile (" Stauchdruck", "Reibdruck") am Hydraulikaggregat (Abb.16) eingestellt und am Bildschirm abgelesen und kon-trolliert. Das Tastfeld „STOP“ schaltet alle Ventile frei. Nachdem alle Drücke eingestellt sind, kann man den Eingabe-Bildschirm „Druckein-stellung“ über das Tastfeld „zurück“ verlassen.

Abb.16

8.2 Parametereingabe (Bildschirmausdruck 3)

Durch Betätigen des Tastfeldes „Parametereingabe“ im Hauptmenü gelangt man zur Parametereingabe. Hier werden die Reibzeiten sowie die vorgegebenen Grenzen für folgende Parameter eingegeben:

- Reibdruck [bar] - Stauchdruck [bar] - Drehzahl [U/min] - Reibverkürzung [mm] - Gesamtverkürzung [mm]

Reibzeiten und Stauchzeiten sind durch Versuche zu ermitteln. Dabei sind Erfahrungswerte bekannter Schweißungen anzustreben. Die Grenzwerte der unter 7.1 ausgewählten Drücke liegen bei ± 5 bar, können jedoch auch näher an den vorgegebenen Wert herangeführt werden.

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Die Verzögerungszeit der Bremse wird ebenfalls auf diesem Eingabe-Bildschirm ausgewählt. Über die Cursor-Taste auf dem Zahlenfeld können die einzelnen Positionen erreicht und geändert werden.

Nachdem alle Werte eingestellt sind, kann man den Eingabe-Bildschirm „Parameter-eingabe“ über das Tastfeld „zurück“ verlassen.

9. Kontrollzyklus

Im Kontrollzyklus (4) wird das komplette Programm (ohne Drehen des Werkstücks, damit auch kein Reiben) zur Überprüfung der Zeiten und Drücke durchlaufen. Dazu müssen beide Werkstücke korrekt positioniert und eingespannt sein. Der Kontrollzyklus (4) wird durch die entsprechende Taste auf dem Steuerpult an der Maschine ausgelöst. Um den Kontrollzyklus (4) zu starten, muss zuvor die Spindel mit der entsprechenden Drehzahl über die „Spindel-Ein“ Taste(11) zugeschaltet werden. Der Motor läuft jedoch nicht an. Nach erfolgreichem Kontrollzyklus kann mit Schweißung des Werkstückes begonnen werden.

10. Automatik START (Arbeitsablauf im Einrichtbetrieb)

Nachdem alle Parameter eingestellt wurden und der Kontrollzyklus erfolgreich abgeschlossen ist, wird durch betätigen der „Automatik Start“ Taste(16) die Schweißung des Werkstückes durchgeführt. Die zuvor eingestellten Zeiten und Drücke werden automatisch in der vorgegebenen Reihenfolge abgefahren. Sind alle Werte korrekt, steht im Ergebnis ein verschweißtes Teil in den vorgegeben Grenzen. Wird einer der Grenzwerte (GW) im Verlauf der Schweißung über- bzw. unterschritten, erscheint im Hauptmenü eine Fehlermeldung. Die Daten des letzten geschweißten Werkstückes können aus dem Hauptmenü abgelesen werden.

Abb. 17

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Arbeitsablauf:

1. Hauptschalter „Ein“ Hydraulik „Ein“

2. Kontrolle Spannleisten, Spannbolzen, Steckbolzen, Selbstverschweißsicherung

Gewindehülse in rotierendes Spannsystem einlegen (5 mm aus dem Kopf) Spindel – spannen

3. Stab in feststehendes Spannsystem einlegen (25 mm Ausspannlänge) Spannstock - spannen

4. Parametereingabe (Drücke, Drehzahl, Reibverkürzung, Stauchzeit)

Abb. 18

5. Kontrollzyklus Spindel „Ein“

6. Automatik Start

7. Ende des Arbeitsvorganges Spindel und Spannstock öffnen automatisch, das Teil kann entnommen werden

(Achtung! Werkstück wurde verschweißt und hat im Schweißbereich geglüht!)

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8. Kontrolle des verschweißten Werkstückes eventuell Fehleranalyse und Fehlerkorrektur

Abb. 19

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9. Die resultierende Reib- bzw. Gesamtverkürzung am Stabstahl wird durch einen Sensor am Reibschlitten (hinten) gemessen, gespeichert und am Tuch Panel angezeigt.

Abb. 20

11. Zweihandbedienung

Zur sicheren Bedienung im Produktionsbetrieb ist die Maschine mit einer Zweihandbedienung ausgestattet. Diese erlaubt dem Bediener ein gefahrloses Arbeiten an der Reibschweißmaschine.

Achtung! Manipulationen an der Sicherheitseinrichtung sind verboten.

Der Betrieb der Maschine im Einrichtbetrieb („Automatik Start“(16)) ist nur dem Maschineneinrichter gestattet. Der Wechsel der Betriebsarten erfolgt über den Umschalter „Auto/2-Hand“(15) am Bedienpult. Zuvor wurden durch den Einrichter alle notwendigen Einstellungen vorgenommen und die gewünschten Parameter eingestellt. Jetzt können die Werkstücke eingelegt und verschweißt werden, ohne ass sich die Hände des Bedieners während des Spannvorganges im Gefahrenbereich befinden.

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Arbeitsablauf: 1. Hauptschalter „Ein“ Hydraulik „Ein“

2. Maschine einrichten wie Absatz 9. - Kontrolle Spannleisten, Spannbolzen, Steckbolzen,

Selbstverschweißsicherung - Parametereingabe (Drücke, Drehzahl, Reibverkürzung, Stauchzeit)

2. Umschalten Automatik / 2-Hand am Umschalter

4. Gewindehülse in rotierendes Spannsystem einlegen (5 mm aus dem Kopf)

Stab in feststehendes Spannsystem einlegen (25 mm Ausspannlänge)

5. Beide Taster am 2-Hand-Bedienpult betätigen und halten Spannsysteme klemmen die Werkstücke, fahren zusammen, Druckaufbau, rotierendes Spannsystem läuft an, Schweißvorgang läuft an

6. Die Taster können jetzt losgelassen werden, Schweißvorgang

7. Ende des Arbeitsvorganges Spindel und Spannstock öffnen automatisch, das Teil kann entnommen werden

(Achtung! Werkstück wurde verschweißt und hat im Schweißbereich geglüht!)

8. Kontrolle des verschweißten Werkstückes eventuell Fehleranalyse und Fehlerkorrektur

9. Bereitschaft nächster Schweißvorgang, weiter ab Punkt 4

Werden die Taster vor Anlauf der Spindel losgelassen, wird der Arbeitsvorgang unterbrochen. Die Spannsysteme müssen dann manuell (umschalten!) auf die Ausgangsposition zurückgefahren werden. Den Vorgang anschließend erneut starten.

12. Weitere Untermenüs

12.1 Stückzahlzähler (siehe Abb. 17)

Das Tastfeld Stückzahlzähler öffnet die Bildschirmeingabe Stückzahlzähler. Hier werden die Stückkzahlen welche im Grenzwertbereich und die welche außerhalb des Grenzwertbereiches liegen erfaßt. Zu Beginn einer Serie werden beide Zähler mit dem RESET-Tastfeld auf Null gesetzt.

12.2 Betriebsstundenzähler (siehe Abb. 17)

Das Tastfeld Betriebsstundenzähler öffnet die Bildschirmeingabe Betriebsstunden-zähler. Hier werden die Betriebsstunden der Maschine erfaßt.

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13. Datenlogging:

Zur Nachweisführung der Schweißparameter steht dem Betreiber eine Datenspeicherung auf eine 512 MB große Speicherkarte zur Verfügung. Die auf der Speicherkarte abgelegten Daten liegen als EXCEL-Tabelle vor und können in einem separaten PC bearbeitet und ausgedruckt werden.

Jede Schweißung, welche mit ihren Parametern innerhalb der voreingestellten Grenzen liegt, wird mit den relevanten Parametern in einer Tabelle abgespeichert. Diese Tabelle ist jeder Zeit mit dem Tastenfeld „Datenlogging“ einzusehen und kann je nach Bedarf, z. B. bei Schichtende, anderen Werkstücken auf der Speicherkarte (CF-Karte) gespeichert werden.

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Vor dem Betätigen des Tastenfeldes „Speichern auf CF-Karte“ ist sich zu vergewissern, dass sich im Kartenlesegerät unten links am Bedienpult eine CF-Karte befindet und der Schalter auf „on“ steht (grüne Lampe leuchtet). Nach dem Betätigen des Tastenfeldes „Speichern auf CF Karte“ erscheint ein Zwischenbild.

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Hier ist es möglich, der zu speichernden Datei eine vierstellige Dateinummer zu geben. Erst mit dem großen Tastenfeld „Speichern auf CF-Karte“ werden die Schweißparameter aus der Tabelle auf die CF-Karte gespeichert. Ist bei der Speicherung ein Fehler aufgetreten, erscheint eine Fehlermeldung. Nehmen Sie bitte die Speicherkarte nur in Schalterstellung „off“ aus dem Kartenleser.

Abb.21

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Die Schweißparametertabelle kann nun über „Datei löschen?“ gelöscht werden. Es wird nochmals gefragt, ob die Tabelle wirklich gelöscht werden soll.

Nach Betätigung des Tastenfeldes „Ja“ ist die Tabelle leer und steht für das Speichern neuer Schweißdaten zur Verfügung. Wird die Tabelle nicht gelöscht, bleiben die Daten auch bei ausgeschalteter Maschine erhalten. In der Tabelle können maximal 2.048 Schweißungen gespeichert werden. Danach sind die Daten auf die CF-Karte zu übertragen und die Tabelle zu löschen. Auf der CF-Karte ist ausreichend Platz für die einzelnen Tabellen als EXCEL-Dateien. Geben Sie bei der Speicherung jeder Tabelle eine andere Dateinummer. Dateien mit gleicher Dateinummer werden ohne Nachfrage überschrieben.

13.1 Konvertierung der CF-Karten-Datei in eine druckbare EXCEL-Datei:

1. Datei *.xls von der CF-Karte auf den PC übertragen 2. die Datei mit einem Editor öffnen und mit der Funktion „Ersetzen“ alle Kommas

durch ein Semikolon ersetzen 3. die geänderte Datei kann als *.txt gespeichert werden 4. die *.txt mit EXCEL öffnen 5. es erfolgt eine Textkonvertierung

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Einstellungen entsprechen dem Bild und dann weiter.

6. im Schritt 2 als Trennzeichen das Semikolon anklicken und weiter

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7. im Schritt 3 fertig stellen

Jetzt müsste die Datei als richtige EXCEL-Tabelle erscheinen und kann gedruckt oder weiterverarbeitet werden.

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14. NOT-AUS

Die NOT-AUS-Schalter (17) befinden sich am Bedienpult und auf dem 2-Hand-Bedienpult. Durch Betätigen des Not-Aus Tasters wird die Maschine sofort ausgeschaltet. Die bearbeiteten Teile bleiben weiterhin gespannt.

15. Zubehör und Umbauteile

15.1 Umbauteile

Die Umbauteile werden in Abhängigkeit der Längen und Durchmesser der zu bear-beitenden Teile eingesetzt. Das Auswählen und Wechseln dieser Umbauteile ist im Punkt 7 (Einrichten der Maschine ausreichend beschrieben. Achten Sie darauf, das nur mit den dafür vorgesehenen Umbauteilen gearbeitet wird. Entsprechend Abb. 22 stehen folgende Umbauteile zur Verfügung:

- Spannbolzen (∅16 -∅28 und ∅24-∅40) (Tabelle "rotierendes Spannsystem)

- Steckbolzen (Nr. 1-7) mit Abstandsring

- Abstandsring

- Schutzscheiben mit entsprechenden Innendurchmesser

- Spannprismen mit wechselbaren Spannleisten ∅16-∅25 und ∅25-∅36) (Tabellen "feststehendes Spannsystem ")

- Stützhülsen zur Aufnahme langer Stäbe jeweils 3 Paar ∅12,5 und ∅ 20,5

- Abstützung (höhenverstellbar)

Abb. 22

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15.2 Zubehör

Entsprechend Abb. 23 stehen folgende Zubehörteile zur Verfügung:

1. Spezialschlüssel

zum manuellen Lösen der Spannung am rotierenden Spannsystem

2. Montagevorrichtung für Spannbolzen

zum Wechsel der Spannbolzen am rotierenden Spannsystem benötigt

Abb.23

16. Verstellung des Festanschlages der 2. Seite am Betonstab

(siehe Abb. 19) Die reibgeschweißten Zuganker sind an der Luft abgekühlt. Soll das andere Ende des Stabes mit einer Gewindehülse gleichen Durchmessers verschweißt werden, muss der Festanschlag verstellt werden. Begründung: Die Zugstange mit Hülse und resultierender Gesamtverkürzung ist länger als der Ausgangsstab. Demzufolge muss der Anschlag (Trapezgewindespindel) für die 2. Seite des Zugankers verstellt werden.

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17. Qualitätssicherung der Schweißnaht

Beim Arbeitsgang Reibschweißen sind folgende Parametereinstellungen ausschlaggebend für die Festigkeit der reibgeschweißten Flächen

- Drehzahl der Spindel ( u=1200min-1 eingestellt ) - Größe der Fläche - Reibzeit - Reibdruck - Standzeit - Stauchdruck

Je größer die reibgeschweißte Fläche am Betonstab ist, desto länger ist die Reibzeit ( siehe Pkt. 8.1 Druckeinstellung )

Faustregel: Reibdruck die Hälfte des Stauchdrucks.

Um die Festigkeit der reibgeschweißten Flächen zu erhöhen, ist es empfehlenswert die Reibzeiten zu verlängern, Reib- und Stauchdruck nach Berechnungsgrundlage einzustellen. Die Reib- und Stauchzeiten sind Erfahrungswerte. Anbei empfohlene Tabellenwerte nach bekannten Reibschweißversuchen. Diese sind nur empfohlene Richtlinien, keine Standartfestlegungen!

siehe Protokolle

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Anlage 1 Stromlaufplan

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Anlage 2 Betriebsdaten für Steuerung

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Anlage 3 Fehlerprotokolle

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Anlage 4 vorhandene Prüfprotokolle

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Anlage 5 Händlerliste für ORSTA – Hydraulik

1. Hy Pneu GmbH Chemnitz Zwickauer Strasse 137

D-09116 Chemnitz

Tel.: 03 71 – 3 82 65-9 +20 Fax: 03 71 – 3 82 65-21

2. HPA GmbH Berendsohnstrasse 4

D-19071 Brüsewitz

Tel.: 03 88 74 – 4 14 04 Fax: 03 88 74 – 4 11 77

3. HSL GmbH Edisonstrasse 12

D-04435 Schkeuditz

Tel.: 03 42 04 – 6 11 20 Fax: 03 42 04 – 35 67 24

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Anlage 6 Funktions- und Bauschaltplan

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Anlage 7 Stücklisten mit Gesamtzeichnungen für Ersatzteile