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Betriebliches Gesundheitsmanagement:

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Unter betrieblichem Gesundheitsmanagement wird das systematische und nachhaltige Bemühen um die gesundheitsförderliche Gestaltung von Strukturen und Prozessen und um die gesundheitsförderliche Befähigung der Beschäftigten verstanden. Von Einzelmaßnahmen der Gesundheitsförderung unterscheidet es sich durch die Integration in die Betriebsroutinen und ein kontinuierliches Betreiben der vier Kernprozesse Diagnostik, Planung, Interventionssteuerung und Evaluation.

(Expertenkommission: Zukunftsfähige betriebliche Gesundheitspolitik, 2004:113 hrsg. Von BertelsmannStiftung – Hans-Böckler-Stiftung)

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Grundprinzipien bGM

• bGM kann nur ein gemeinsames Projekt (Arbeitnehmer / Arbeitgeber) sein. => Partizipation der Mitarbeiter

• Dauerhafter Prozess• Zielgruppe: alle Mitarbeiter eines Unternehmens, nicht

nur Risikogruppen• Integration von bGM in betriebliche Prozesse und

Strukturen• verhaltens- und verhältnisorientiert• Durchlaufen der vier Kernprozesse

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Betriebliches Gesundheitsmanagement:

Was sind Verhältnisorientierte Maßnahmen?

Veränderungen konkreter Belastungen die aus technischen oder organisatorischen Merkmalen der Arbeit resultieren.

• Höhenverstellbare Schreibtische• Ausreichende Beleuchtung• Familienfreundliche Dienstplangestaltung• u.s.w.

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Was sind Verhaltensorientierte Maßnahmen?

Gesundheitsrelevantes Verhalten der Mitarbeiter stärken, so dass die Bewältigung von Belastungen verbessert wird

• Rückenschule• Fitnesstraining• Zeit- und Selbstmanagement• Raucherentwöhnung• Stressmanagement• u.s.w.

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Betriebliches Gesundheitsmanagement:

Analyse der betrieblichen Gesundheitssituation:

• Mitarbeiterbefragung• ggf. Mitarbeiter-/Personalgespräche• Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen• Gefährdungsanalysen• Arbeitsplatzbegehungen• Betriebliche Fehlzeiten• Fluktuation• Personaldaten (z.B. Alter)• Arbeitszeitanalyse• Arbeitsunfälle• Daten aus Verbandbüchern• u.s.w.

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Betriebliches Gesundheitsmanagement:

Was sind Merkmale einer gesunden Organisation?

• Partnerschaftlicher Führungsstil• Gemeinsam gelebte Überzeugungen, Werte, Regeln• Vertrauen und gegenseitige Hilfe / Unterstützung• Transparenz von Entscheidungen• Partizipationsmöglichkeiten und Handlungsspielräume• hochentwickeltes System von Weiterbildung• gute , abteilungsübergreifende Zusammenarbeit• wenig intensive Konflikte zwischen Management und

Mitarbeitern• geringe Fluktuation

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Welche weitere Schritte sind wichtig?

• Projektmanagement• Maßnahmeplan• Eingliederungsmanagement

gesetzliche Verpflichtung seit dem 01.05.2004 § 84 Abs. 2 SGB IX (Rehabilitationsrecht) Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen

ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber die Möglichkeit, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann.

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Unter Konfliktmanagement sind Maßnahmen zur Verhinderung einer Eskalation oder einer Ausbreitung eines bestehenden Konfliktes zu verstehen. Dazu zählen insbesondere die Konfliktberatung und die Mediation (Vermittlung).

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Konfliktsymptome:

• Verschlechterung der Kommunikationsbeziehung• Entstehung verstärkter Eifersucht• Steife und förmliche  Kommunikation• Zunehmende Feinseligkeiten/Sticheleien• Streit über Kleinigkeiten• Bei Problemen wird der Schuldige, nicht die Lösung

gesucht• Verstärktes Berufen auf Richtlinien und Anweisungen• Verschlechterung der Arbeitsmoral• Effektivität der Arbeit sinkt

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Typische Konfliktmechanismen: • Projektion negativer Eigenschaften auf den 

Konfliktpartner• Laufend werden neue Einzelheiten, Fakten, Themen in

den Konflikt eingebracht

• Vertauschen von Ursache und Wirkung von Handlungen • Zusammenhänge werden stark vereinfacht • Einbeziehen Dritter • Drohungen

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Positive Funktionen von Konflikten: • Verhinderung von Stagnation• Wurzel von Veränderungen• Abgrenzung von Gruppen (Identitätsfindung,  -festigung)• Neugier und Interesse werden angeregt• Medium  für das Finden/Definieren von

Problemstellungen und von Lösungen

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Positive Konfliktgesprächsführung1. Bereiten Sie Ihr Gespräch ggf. vor (schriftlich)2. Sprechen Sie den Konflikt an3. Kontrollieren Sie dabei Ihre Erregung4. Sprechen Sie offen, über das, was Sie bewegt5. Streben Sie eine gemeinsame Problemlösung an6. Treffen Sie Vereinbarungen7. Sehr wichtig zum Schluss: verarbeiten Sie das Gespräch

für sich persönlich

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Verhalten im Gespräch 1. Hören Sie aufmerksam und geduldig zu2. Nehmen Sie Ihren Gesprächspartner ernst, mit all

seinen Gefühlen und Gedanken3. Ermuntern Sie zu freiem, offenen Reden4. Bewerten  oder verurteilen Sie keinesfalls das Gesagte5. Bleiben Sie geduldig und ausführlich 6. Zeigen Sie, dass Sie sich mit dem anderen beschäftigen

(z.B. zugewandte Gesprächshaltung)

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Umgang mit Aggressionen im Gespräch• Tief durchatmen, Schrecksekunde einhalten • Eigene, echte Betroffenheit zeigen• Nach den Gründen fragen  (ernstnehmen)• Danken für die Chance, zu wissen, was falsch läuft und für die

Chance, das Ärgernis zu beseitigen• Ruhig bleiben• Gefühle des Anderen spiegeln: z.B.: Sie sind verärgert, weil... • Die eigenen Gefühle beschreiben• Keinesfalls abblocken• Eventuell einen geeigneteren Zeitpunkt für das Gespräch vorschlagen

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Meine Einstellung zu Konflikten beeinflusst: Meine Wahrnehmung:

Erkenne ich  Konflikte rechtzeitig?Verdränge/verleugne ich Konfliktsignale?

Meine Gefühle:Reagiere ich ängstlich, hilflos, aggressiv?Stelle ich mich mutig dem Konflikt?

Mein Verhalten:Gehe ich den  Konflikt offen, aktiv, kooperativ an?Weiche ich  den Konflikten aus?

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung

Kreislauf der Konfliktbewältigung:

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Konfliktmanagement / Konfliktbewältigung• Zum Schluss ist es manchmal nicht schlecht, das

Ergebnis eines Konfliktgespräches zu dokumentieren.• Bei Eskalation immer eine dritte Person hinzuziehen!• Ziel muss immer sein den Konflikt zu bewältigen und

einen gangbaren Weg zu finden!

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The End!

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