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Verlagsanzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen vom 8. Februar 2016, Nr. 31

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|| allgäuweit || Lernen || 3

Was ich mal werden wollte ... 4

Welche Karriere strebe ich an? 5

Vom Kicker zum Pauker 6/7

Wer sich weiterbildet erhält eventuell Geld vom Staat 10

„KunstAusBildung“ oder die Kunst auszubilden 11

Kneipp-Lehre als immateriellesUNESCO-Kulturerbe ausgezeichnet 12/13

Wer sich weiterbildet, hat mehr drauf 14/15

Schulaufgaben und Lernen? „Oh mei, alles Pipifax“ 16

Berufskarrieren mit System 17

Prüfungsangst verstehen und bewältigen 18/19

Was ist Bildung und wie viel brauchen wir davon? 20

Keine Angst vor einer neuen Herausforderung 21

Allgäuer Lehrstellenbörse: Auf die Suche, fertig los! 22

Den eigenen Kompetenzen auf die Spur kommen 23

Wie erscheine ich zum Vorstellungsgespräch 24

Fragebogen „WendeJacken“ 25

Impressum: Seite 7

Inhalt

Nicht für die Schule, sondern für dasLeben lernen wir. (Non scholae, sed vi-tae discimus.) Dieser Satz stammt vomrömischen Philosoph, Dramatiker, Na-turforscher und einem der meistgele-senen Schriftsteller seiner Zeit, LuciusAnnaeus Seneca (4 v. Chr. bis 65 n. Chr.)Ob er damals geahnt hat, dass sein Satzrund zwei Jahrtausende später in jederZitatensammlung zu finden sein wird?

Der Mensch lernt, so lang er lebt– vom ersten bis zum letzten Atemzug. Das ist das eher-ne Gesetz des Lebens, an dem keiner von uns vorbei kommt.Der Begrif „Lebenslang Lernen“ hat in den vergangenen Jahren

steigende Aufmerksamkeit erhalten und Einzug in viele bildungs-politische Forderungen und Konzepte gehalten. Dahinter verbirgtsich nichts anderes als das Konzept, Menschen zu befähigen, wäh-rend ihrer gesamten Lebensspanne eigenständig zu lernen.Bildung fängt im frühesten Kinderalter, endet aber nie, denn Bildungist mehr als Wissen. Sie ist die Basis für ein erfülltes Leben und so-ziale Teilhabe. Eine leistungsfähige und demokratische Gesellschaftbraucht möglichst viele gut gebildete, handlungsfähige Menschen.Wer handelt, der lernt, ein Leben lang.In vielen Unternehmen und Bildungseinrichtungen fehlen heute be-reits das Wissen und die Erfahrung, welche die älteren Mitarbeitermitgenommen haben, die viel zu früh in den Ruhestand „gegangenwurden“ oder freiwillig gegangen sind. Warum soll ein pensionierterLehrer keinen Nachhilfeunterricht geben und ein ehemaliger Schreinereinem Lehrling nicht zeigen, wie er mit einem Hobel umzugehen hat?Viele ausländische Bürger, die derzeit Schutz in Deutschland suchen,etwas lernen und sich eine neue Existenz aufbauen wollen, wärenebenfalls froh, wenn gestandenen Frauen undMänner ihnen dabei zurSeite stehen würden. Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, wasSie weitergeben können. Es lohnt sich und macht Spaß.Viel Erfolg wünscht Ihnen

Ihr Jürgen Rasemann

Neue Horizonte mitFantasie und Leidenschat

„Meine erste Begeisterung fürFarben begann in der Kindheit.Über die Jahre hat sich diese Freu-de nicht verändert. Sie lag nursehr lange brach“, sagt Ines Voitaus Kempten.

Über Jahre sammelte sie Far-ben, Formen und Motive und trugsie in ihrem Kopf umher. „EinesTages spürte ich, dass es an derZeit sei, sie auf Leinwände zubringen.

Malen wurde für mich zumHobby und öfnete mir neue Ho-rizonte“, sagt die 51-Jährige. Na-türlich habe sie auch Phasen, indenen die Farbtuben zu bleiben.Trotzdem vereint die Malerei fürsie Fantasie und Leidenschaft.

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Wer nicht viel weiß,erfährt täglichetwas Neues.Umgekehrt:Wer viel weißerfährt täglichnoch mehr.

Unbekannt

In der Welt lernt der Menschnur aus Not und Überzeugung.

Johann Heinrich Pestalozzi, (1746 - 1827)

Liebe Leserinnen,lieber Leser!

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Lukas Huber, 39,aus Schwangau

Nach meinem Fachabitur woll-te ich unbedingt Architektur stu-dieren. Ich bin ein sehr genauerMensch und hätte Freude daran,iligrane Modelle zu bauen. Au-ßerdem habe ich einen Sinn fürschöne Formen und mich fas-zinieren moderne, geradlinigeBauwerke.

Mein Bewegungsdrang hatmich dann aber umgestimmt.Als ehemaliger Triathlet dachteich mir, wäre ich wahrscheinlichauch als Sportstudent gut geeig-net und könnte später in Rich-tung Fitness-Trainer gehen oderSportlehrer werden. Frei nachdem Motto: Mach Dein Hobbyzum Beruf.

Aber es ist anders gekom-men: Mein Vater war Inhabereines Friseursalons und hat mirsein Lebenswerk vermacht. Eswäre schade gewesen, hätte ersein Geschäft schließen müs-sen. Ich habe schließlich gerneMenschen um mich herum undhandwerklich war ich auch schonimmer geschickt. Ich bin in seineFußstapfen getreten und heuteschneide ich Haare. Der engeKontakt zu sehr vielenMenschenan einem Tag, kann zwar manch-mal nervenaufreibend sein, aberdie meiste Zeit bin ich glücklichdabei.

Helga Rose, 86,aus Friesenhofen

Wie Sie an meinem Alter erse-hen können, stamme ich aus ei-ner anderen Zeit. Sagt man dochheute so. Als ich mir Gedankenüber meine Zukunft machte,herrschte in Deutschland dasGrauen. Wir befanden uns imZweiten Weltkrieg. Als dieser zuEnde war, war ich gerade 16 Jah-re alt und träumte davon Lehre-rin zu werden.

Ich bin gern zur Schule ge-gangen und hätte am liebstenGeschichte und Deutsch unter-richtet. Aber wie bei vielen Män-nern und Frauen meiner Genera-tion stellte das Schicksal andereWeichen. Vom Traum, Lehrerinzu werden, musste ich mich ausverschiedenen Gründen verab-schieden.

Anstatt zu studieren galt esbeim sogenannten Wiederauf-bau mitzuhelfen. Für mich be-deutete dies, dass ich im Büromeines Vaters arbeiten musste.

Später, in der sogenanntenwirren Zeit des deutschen Wirt-schaftswunders, übte ich ver-schiedene Tätigkeiten aus. Mit48 Jahren fand ich dann nocheinen Arbeitsplatz in einem Büroeiner Isnyer Firma. Wer weiß, woich gelandet wäre, wenn es mirmöglich gewesen wäre, ein Stu-dium zu absolvieren.

Frederik Mörken, 43,aus Pfronten

Mit elf Jahren war ich mit ei-nem Freund bei einer Fernseh-aufzeichnung im Studio. Dabeifaszinierten uns besonders diegroßen Kameras, mit denen dieKameraleute durchs Studio roll-ten. Fortan wollten wir beideunbedingt als Kameramann zumFernsehen. Für mich ist es dannaber doch anders gekommen.Ich habe Musikwissenschaftenstudiert und arbeite nun imMar-keting einer Schallplattenirma.Der Freund ist allerdings tat-sächlich Kameramann geworden– beim Film.

Gabriela Romero, 35,aus Pfronten

Als Kind wollte ich entwederLehrerin oder Bauingenieurinwerden. Lehrerein, weil ich esso toll fand, mit Kreide etwas andie Tafel zu schreiben und Bau-ingenieurin, weil ich so gern mitHelm und schweren Stiefeln überdie Baustelle wandern wollte.Auch die Post fand ich interes-sant, weil ich so gern gestempelthabe. Dann habe ich allerdingstechnische BWL studiert und ar-beite nun im Vertrieb eines welt-weit tätigen Großkonzerns. Ganzohne Kreide und ohne Helm undstempeln, muss ich auch nicht.

Michael Maier, 36,aus Kempten

Ich wusste lange nicht wohin.Nach der Realschule wurde dasLeben für mich plötzlich sehrhart. Meine Eltern drängtendrauf, mich für einen Beruf zuentscheiden. Leider hatte ichwirklich keine Ahnung von dem,was ich einmal werden sollte. Ir-gendwas mit Medien wie meinVater? Gärtner? Koch oder Be-rufssoldat? Oder doch besserFörster?

Eines Tages, meine Eltern lie-ßen ihren Hinterhof neu plas-tern, wusste ich, was ich wer-den wollte: Landschaftsgärtner.Mein Vater schlug die Händeüber dem Kopf zusammen. Miteiner Größe von zwei Meternknieend Steine zu verlegen,hielt er für unmöglich. Doch fürmich stand fest, ich werde Land-schafts- und Gartenbauarchi-tekt. Heute bin ich diesem Zielsehr nahe. Leider habe ich mirdiesen Beruf anders vorgestellt.Ich dachte, ich könne viel mehran der frischen Luft sein. Dochder größte Teil meiner Arbeitindet im Büro statt. Manchmalgeht mir das ganz schön auf dieNerven. Es gibt Tage, da denkeich daran nochmal etwas Neueszu machen. Nur was? Himmel,was ich wirklich will, weiß ichheute immer noch nicht.

Ilse Mayer, 59,aus Halblech

Eigentlich wollte ich Psycholo-gin werden. Aber das Vorurteil,dass Psychologen meist selbstirgendwann ein Problem bekom-men, hat mich dann doch davonabgehalten. Ich bin ein sensib-ler Mensch und mir würde dasSchicksal anderer zu nahe gehen.Erschreckende Erlebnisse meinerPatienten könnte ich wahrschein-lich nicht in der Praxis lassen,sondern würde sie mit nach Hau-se nehmen.

Weil Deutsch in der Schule im-mer mein Lieblingsfach war, ent-schied ich mich dazu, Deutsch-Lehrerin zu werden. Aberwelches zweite Fach sollte ichnehmen? Evangelische Theologievielleicht? Abgesehen vom Alt-griechisch lernen, war das nichtmein Ding. Ich konnte mir einfachnicht vorstellen, mich über Jahrehinweg derart intensiv mit Reli-gion zu beschäftigen, auch wennich an Gott glaube.

Aber warum eigentlichkrampfhaft studieren, wenn mankein klares Ziel vor Augen hat? Ei-gentlich wollte ich ja nur Kontaktmit Menschen und mich eventu-ell auch sozial engagieren. Undso wurde ich Krankenschwester.Auch wenn mir der Beruf mittler-weile auf die Knochen geht, liebeich ihn.

Nachgefragt

Was ich mal werden wollte... und was ich heute bin

Menschen erzählen über ihren persönlichen Werdegang. Das beruliche Leben schlägt otmals viel Haken

Die Vergabetermine von Zeug-nissen und Zwischenzeugnissensind für Schüler, Eltern und Lehrerein wichtiges Datum im Schul-rhythmus. Der BundesverbandNachhilfe- und Nachmittagsschu-len (VNN) appelliert, gerade dasZwischenzeugnis als Orientie-rungshilfe zu sehen.

Außerdem plädiert der Verband,die Zeugnisnoten nicht nur auswe-nigen ausgewählten Klausurnotenzu bilden, sondern die Beurteilungauf eine breitere Basis zu stellen.

„Zeugnisnoten sind oft Auslöserfür Familienstreitigkeiten“, weißDr. Cornelia Sussieck, Vorsitzendedes VNN. Vielfach sind Schüler undEltern enttäuscht, dass die Notenicht besser ausgefallen ist, ob-wohl der Schüler viel gelernt und

den Stof beherrscht hat.Eine Ursache für die enttäu-

schende Benotung sieht Sussieckdarin, dass die Zeugnisnote bis-weilen nur auf der Grundlage vonzwei Klausuren entstanden ist.„Ob eine Klausur gut oder schlechtausfällt ist auch tagesformab-hängig. Daher wäre es gerechter,wenn die Schüler häuiger beur-teilt würden.“

Positive EfekteDen Eltern empiehlt Sussieck

daher: „Fordern Sie die LehrerIhrer Kinder auf, diese ruhig re-gelmäßig aufzurufen, ihnen nachjeder Stunde Noten für die mündli-che Mitarbeit zu geben und immerwieder zwischendurch benoteteTests zu machen.“

Die positiven Efekte: Der Schü-ler verliert die Angst vor Prüfun-gen. Und die Benotung ist trans-parent: Schüler, Lehrer und Elternerkennen bei der kleinschrittigenBeurteilung direkt, wenn sich dieLeistungen verändern. „So werdenNoten das, was sie sein sollten:Kein Damoklesschwert, das zweiMal im Jahr droht, sondern eineRichtschnur für die Schullaufbahn.“

Außerdem empiehlt Sussieckeine Rückkehr zu einer realisti-schen Bewertung der Noten: „Vie-le Schüler trauen sich schon miteiner „4“ nicht nach Hause. Dabeiist das doch keine schlechte Note.Vielmehr besagt eine „4“, dass derSchüler eine Leistung gebrachthat, die ausreichend ist, um dieKlasse zu schafen.“

VNN: Schüler sollten häuiger beurteilt werden

Noten als Chance betrachtenBundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen plädiert für Transparenz

Über eine „4“ im Zeugnis sollte sich niemand grämen. Schließlich ist die Leistungausreichend, die Versetzung nicht gefährdet.Foto: © Eva Kahlmann - Fotolia.com

Man sollte mit dem Leben sparsamumgehen und es nur für Studien verwenden,die etwas nützen. Sully Prudhomme, (1839 - 1907)

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Karrieremachen – dazu brauchtes nicht nur eine gute Ausbildung,sondern genauso auch gute Wei-terbildung und die Bereitschaftzum lebenslangen Lernen. MitWeiterbildungen können sichjunge Fachkräfte beruflich entwi-ckeln und neue Ziele setzen.

Was kommt nach der Berufs-ausbildung? Wie kann ich in mei-nem Job noch besser durchstar-ten? Welche Karriere strebe ich an– und welchen Abschluss braucheich dafür? Wahrscheinlich stelltsich jede Arbeitnehmerin und je-der Arbeitnehmer irgendwann imBerufsleben diese Fragen. Manch-mal noch während der Erstausbil-dung, ganz sicher aber nach eini-gen Jahren Berufstätigkeit. Unddabei steht fest: Weiterbildungist der Schlüssel zu Aufstieg undErfolg im Berufsleben.

Zur Weiterbildung gehörenberufliche Maßnahmen, wieLehrgänge, Umschulungen undMeisterkurse, genauso wieSprachunterricht, das Nachholenvon Schulabschlüssen oder frei-

zeitorientierte Bildungsangebote.Für viele Weiterbildungen gibtes die Möglichkeit einer staatli-chen Förderung. Weiterbildungumfasst dabei drei Arten von Bil-dungsangeboten: die allgemeineund politische Weiterbildung, dieberufliche Weiterbildung und dieWeiterbildung an Hochschulen.

Allgemeine undpolitische Weiterbildung

Zur allgemeinen Weiterbildungzählen Weiterbildungsangebote,die nicht direkt berufsbezogensind wie beispielsweise Sprach-kurse, Kurse zu Medienkompe-tenz oder Teamfähigkeit. Oftspricht man auch von „Schlüs-selkompetenzen“. Die Schlüssel-kompetenzen sind für Beruf undArbeitswelt wichtig. Denn vieleArbeitnehmer arbeiten heute inTeams; wer sich selbstständig ge-macht hat oder in einer leitendenPosition ist, muss Mitarbeiter füh-ren und motivieren können.

BerulicheWeiterbildung

Die berufliche Weiterbildungist das klassische Feld für Kursezur Vertiefung oder Ergänzungberuflicher Kenntnisse. Was frü-her als Fortbildung bezeichnetwurde, ist heute nach Sozialge-setzbuch III eine Weiterbildung.In der Praxis unterscheidet manzusätzlich zwischen Umschulung,Aufstiegsfortbildung und Anpas-sungsfortbildung.

Weiterbildungan Hochschulen

Wer ein Hochschulstudium ab-geschlossenen hat, kann durchWeiterbildungen das erworbeneWissen auf dem neuesten Standhalten. Die Weiterbildung anHochschulen richtet sich abernicht nur an Hochschulabsolven-tinnen und -absolventen, sondernauch an diejenigen, die sich ohneStudium – etwa zur beruflichen

Weiterentwicklung – mit den wis-senschaftlichen Ergebnissen undVerfahren vertraut machen wol-len. Ein Beispiel für einen solchenWeg ist das IT-Weiterbildungssys-tem, in dem der Weg vom Azubibis zum Hochschulabschluss miteinem Master vorgesehen ist.

Weiterbildung aufQualität geprüt

Das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung will auch die

Verbraucherinnen und Verbrau-cher auf dem Weiterbildungs-markt vor unseriösen Angebo-ten schützen. Deshalb hat dasBundesbildungsministerium die„Stiftung Warentest“ beauftragt,Weiterbildungen zu testen. Wei-terhin gibt es eine gesetzlicheRegelung zum Schutz von Kun-den von Fernunterrichtsangebo-ten durch das Fernunterrichts-schutzgesetz.

Weitere Informationen erhaltenSie unter www.bmbf.de

Diese Frage stellt sich jeder irgendwann einmal

Welche Karriere strebe ich an?Weiterbildung ist der Schlüssel zum Aufstieg und Erfolg im Berufsleben

Der Bauplan liegt auf dem Tisch, aber im Kopf reift bereits ein anderer Plan: „Ichwill Karriere machen. Was muss ich tun?“ Foto: © baranq, Fotolia.com

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Von Freddy SchisslerSamstag, 19. Februar 1994,

Zentralstadion in Leipzig. DieterFrey fühlt sich an diesem Tag wieim siebten Himmel. 21 Jahre ister, ein junger Mann aus Kempten.Wovon er zuvor immer geträumthat, wird an diesem Tag Wirklich-keit. Er bestreitet sein erstes Spielin der Fußball-Bundesliga. Nichtbei einem irgendeinem Verein.Frey steht in der Mannschaft desberühmtesten deutschen Vereins:beim FC Bayern München.

Disziplin und TeamgeistVom Kemptener Illerstadion,

wo er einst in Jugendteams desFC Kempten gekickt hatte, in diegroßen Arenen der ersten Bun-desliga: Ein Allgäuer im Fußball-Himmel. Der Kemptener schaftes später zum Stammspieler beimFCB. Und er wird sogar DeutscherMeister mit den Münchnern. DerWeg dorthin war mitunter hart.Damals lernte er, auf die Zähne

zu beißen. Ein Ziel vor Augen zuhaben und es mit Vehemenz zuverfolgen. Er lernte Dinge wieDisziplin, Durchsetzungsvermö-gen, Willen. Und er entwickelteeinen ausgeprägten Teamgeist.Alles Werte, die auch heute nochwichtig sind für ihn.

Dieter Frey ist Lehrer gewordenund unterrichtet an einem Gym-nasium die Fächer Mathematiksowie Wirtschaft und Recht.

Vom Kicker zum Pauker. Vombrodelnden Stadion zum mitun-ter brodelnden Klassenzimmer.„Auch dort“, verrät der dreifacheFamilienvater Dieter Frey und lä-chelt, „ist manches Mal einigesgeboten.“ Diesen Wechsel voll-ziehen die wenigsten Fußballpro-is. Doch Dieter Frey war schonimmer ein bisschen anders alsseine Kollegen. Wie machte er da-mals, als er zum FC Bayern ging,dem damaligen Manager UliHoeneß klar: „Ich will mich auchals Fußballproi weiterbilden und

ein Fernstudium absolvieren.“Hoeneß knif die Lippen zusam-men und runzelte die Stirn.

Ob das ein junger Mann packenkonnte? Einerseits im Haiischbe-cken Bundesliga überleben, alsjunger Mann und ohne Erfahrung,wie es in einer maskulinen Ellbo-gengesellschaft zugehen kann.Andererseits ein Fernstudiumbestehen. Womöglich am Abendnach Training und Punktspiel amSchreibtisch sitzen, um zu büfeln.

Etwas für den Geist„Ich brauche neben dem Fuß-

ball auch etwas für den Geist“,hat Dieter Frey damals gemeint.Und er hat sich an der Universitätin Hagen für ein Fernstudium ein-tragen lassen.

Nun gut. Das sei zunächst eineher formeller Vorgang gewe-sen, gesteht er. Zum Lernen kamer nur sporadisch – wenn er zwi-schen Training und Plichtspielenim Hotel saß oder im Flieger. „Es

gab immer mal Leerzeiten, in de-nen man sich in Texte vertiefenkonnte“, erinnert sich Frey. Aberer gesteht auch: „Richtig zielge-richtet war das Ganze nicht.“

Das änderte sich im Jahr 2004.Wieder mal musste Dieter Freywegen einer langwierigen Ver-letzung passen und ein Jahr langin einem Reha-Zentrum schuften.

Der Kemptener Dieter Frey feierte einst mit dem FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft

Vom Kicker zum PaukerHeute arbeitet der ehemalige Fußball-Proi als Gymnasiallehrer und sieht durchaus Parallelen in beiden Berufen

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Dieter Frey im Gespräch mit Giovanni Trapattoni,der zweimal Trainer beim FC Bayern München war. Zum ersten Mal 1994 und inder Zeit von 1996 bis 1998. Fotos: Ralf Lienert

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ANZEIGENDISPOSITION &-KOORDINATIONTamara [email protected]

SATZ & HERSTELLUNGAZ Mediendienstleistung GmbH

GESTALTUNG & LAYOUTAZ Mediendienstleistung GmbH

DRUCKAllgäuer Zeitungsverlag GmbHHeisinger Straße 14D-87437 Kempten

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14vom 1. Januar 2016.

©2016 für Text und von uns ge-staltete Anzeigen beim Verlag,Nachdruck, Vervielfältigung undelektronische Speicherung nuwr mitschriftlicher Genehmigung. www.allgaeuweit.de

LernenLebensLang

IMPRESSUMVerlagsanzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimatverlagen

Ohne Ball. Ohne Mannschaftska-meraden. Ohne die Freude überein gewonnenes Punktspiel.

„In dieser Zeit“, erzählt Frey,„hatte ich viel Zeit zum Nach-denken.“ Sein Blick ging immerwieder in Richtung seiner ehe-maligen Abiturskollegen vomAllgäu-Gymnasium in Kempten.Viele haben nach der Schule stu-diert. Den Kontakt zu einigen vonihnen hat der Proifußballer nieabgebrochen. Und so fasste Freynach dem verletzungsbedingtenEnde seiner Fußballer-Karriereden Entschluss: „Ich baue mir einzweites Standbein auf – und stu-diere Lehramt.“

Viele Dinge gelerntVom Fußballer beim FC Bayern

und beim 1. FC Nürnberg zumGymnasiallehrer. Was auf den ers-ten Blick nach weiter Reise klingtwie von der Erde zumMond, weistauf den zweiten Blick durchausParallelen auf. Viele Dinge, die erals Fußballproi gelernt hat, kanner heute gut einsetzen. SchnelleEntscheidungen trefen zum Bei-spiel. Wenn es sein muss, auchaus dem Bauch heraus. „Einerinneren Intuition folgen“, nenntes Dieter Frey, dem der Dialogmit seinen Schülern wichtig ist

und der von ihnen regelmäßig einFeedback verlangt, was ihnen amUnterricht gefällt oder auch nicht.Sich auf seine Intuition verlassenzu können sei nötig, wenn er sichin einer unruhigen Klasse Gehör

und Respekt verschafen muss.Das war eben auch nötig, wenn erals Verteidiger im Zweikampf miteinem Weltklassestürmer stand.Oder Teamgeist beweisen. Sicheinordnen in einem Lehrerkollegi-um, das im Grunde nichts anderessei als eine Mannschaft.

Hohe KonzentrationAuch ein Lehrer benötigt Kon-

dition. Psychisch und physisch. Je-denfalls zieht Dieter Frey als Leh-rer diese Zwischenbilanz: „EineUnterrichtsstunde ist ganz schönanstrengend. Du musst hochkon-zentriert sein und viel Energie hi-neinstecken. Und du musst immerim Blick haben, was innerhalb derKlasse gerade passiert. Wie manin welcher Situation reagiert.“Schließlich solle der Unterricht jaeinigermaßen zügig voranschrei-ten und nicht allzu oft unterbro-chen werden. Genauso wenig wieein Fußballspiel durch dauerndePife des Schiedsrichters.

Vom Traumjob Fußballer zumTraumjob Lehrer? Ob er mit die-ser Formulierung einverstandensei? „Na ja“, sagt Dieter Frey, „imPrinzip kann man das schon sosagen.“ Selbst wenn es bei beidenBerufen auch Tage gäbe, in denennicht die Sonne scheint.

Fußball, Kopfball, Tor: Dieter Frey hatviele Tricks auf Lager.

Also lautet der Beschluß:daß der Mensch was lernen muss.

– Nicht allein das A-B-C bringt den Menschen in die Höh‘.

Wilhelm Busch(1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller

Quelle: Busch, Bildergeschichten. Max und Moritz, 1865

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10 || allgäuweit || Lernen ||

Seit Jahren werden im Ge-sundheits- und Sozialbereich gutausgebildete Fachkräfte gesucht.Das Deutsche Erwachsenen-Bildungswerk (DEB) als einer dergroßen privaten Bildungsträger inDeutschland bietet genau in die-sem Arbeitsgebiet Ausbildungenan seinen Berufskollegs und Be-rufsfachschulen an.

An den Berufsfachschulen desDEB inKemptenwerdendieAusbil-dungen zum Ergotherapeuten undPhysiotherapeuten angeboten.

Kempten

Gesundheitsbereich:Spezialisten werden gesuchtAus- und Weiterbildung beim Deutschen Erwachsenen-Bildungswerk

Ergotherapeuten trainieren mit ihren Patienten durch unterschiedliche Methodenunter anderem Motorik und Konzentrationsfähigkeit. Foto: oh

Fürstenstraße 33 – 3587439 Kempten

Telefon 0831|[email protected]

www.deb.de

Deutsches Erwachsenen-Bildungswerkgemeinnützige Schulträger-Gesellschaft mit beschränkter HaftungStaatlich anerkannte Berufsfachschule für Ergotherapie (Kempten)

Staatlich anerkannte Berufsfachschule für Physiotherapie (Kempten)

INFOABENDDonnerstag, 3. März,von 17 bis 19 Uhr, im

Deutschen Erwachsenen-Bildungswerkin Kempten.

Wer sich weiterbildeterhält eventuell Geld vom StaatWas die Prämie auch Ihnen bringen kann – Eigenanteil ist zu leisten

Die „Bildungsprämie“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eingeführt. Foto: Matthias Becker

Das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung hat mit derEinführung der „Bildungsprämie“ein Instrument zur Förderung derWeiterbildung geschafen.

Einen Prämiengutschein inHöhe von maximal 500 Euro be-ziehungsweise 50 Prozent derWeiterbildungskosten erhaltenErwerbstätige, Wiedereinsteigerin den Beruf, Beschäftigte in El-ternzeit oder auch geringfügigBeschäftigte, deren zu versteu-erndes Jahreseinkommen 25600Euro (51200 Euro bei gemeinsamVeranlagten) nicht übersteigt. Vo-raussetzung ist jedoch, dass siemindestens die gleiche Summeals Eigenanteil leisten.

Auch Sprachkursesind förderfähig

Dabei kann die Bildungsprämiefür Kurse an einer Volkshochschu-le oder anderen qualifiziertenWeiterbildungseinrichtungen ver-wendet werden. Förderfähig sinddabei nicht nur Kurse wie Rheto-rik, Kommunikation und Finanz-buchführung oder EDV-Kurse,

sondern grundsätzlich auch alleSprachkurse und Prüfungen.

Seit Sommer 2009 ist darüberhinaus das sogenannte Weiterbil-dungssparen umgesetzt worden.Mit dem Weiterbildungssparenkann man auch vor Ablauf derSperrfrist Guthaben nach dem

Vermögensbildungsgesetz zurFinanzierung von Weiterbildungverwenden.

So funktioniert esUnd so funktioniert es: Wer

die Bildungsprämie in Anspruchnehmen möchte, muss vorab ein

Beratungsgespräch bei einer deranerkannten Beratungsstellenabsolvieren. In diesem Beratungs-gespräch werden gemeinsam mitdem Weiterbildungsinteressen-ten ein Weiterbildungsziel ver-einbart und die Fördermöglich-keiten geprüft.

Die neuen Ausbildungsjahrgängestarten im Herbst. Bewerbungenmit dem Zwischenzeugnis werdenjetzt schon entgegengenommen.

Drei Jahre AusbildungSowohl die Ausbildung zum

Physiotherapeuten als auch zumErgotherapeuten dauert drei Jah-re. Zugangsvoraussetzung ist einmittlerer Bildungsabschluss. Miteinem Hauptschulabschluss undeiner abgeschlossenen zweijähri-gen Berufsausbildung können die

Ausbildungen ebenfalls begonnenwerden.

Die Dozenten sind Fachleute ausder Praxis, deren zumeist lang-jährige Erfahrung die Basis fürqualitativ anspruchsvollen Unter-richt bildet. Die hellen Räume derKemptener Schule ermöglichenden Schülern in angenehmer At-mosphäre zu lernen.

Physiotherapeuten sind Spezi-alisten für den Bewegungs- undHalteapparat eines Menschen. Siebehandeln Patienten, die in ihrerBeweglichkeit alters-, krankheits-oder unfallbedingt eingeschränktsind. Sie helfen bei der Entwick-lung, dem Erhalt oder der Wie-derherstellung aller Funktionenim physischen Bereich. Physiothe-rapeuten arbeiten in Krankenhäu-sern, Fitnessstudios, Rehabilita-tionskliniken, oder Facharzt- undphysiotherapeutischen Praxen.

Fähigkeiten erhaltenAuf ärztliche Verordnung er-

stellen Ergotherapeuten Behand-

lungspläne. Mit Methoden zumTraining der Motorik, der Kon-zentrationsfähigkeit und ande-ren Maßnahmen fördern sie Pa-tienten, um diese Fähigkeiten zuerhalten oder wiederzuerlangen.Als Ergotherapeut sollten Sie gu-te Fähigkeiten aus den BereichenKommunikation und Sozialkom-petenz mitbringen. SorgfältigesArbeiten und Einfühlungsvermö-gen sind ebenfalls wichtige Eigen-schaften eines Ergotherapeuten.Einsatz finden sie vorwiegend inKrankenhäusern, Rehabilitations-kliniken, Ergotherapie-Praxen,

Altenheimen oder pädagogischenEinrichtungen.

Wenn die Voraussetzungenfür die Bildungsprämie erfülltsind, erhält der Interessent ei-nen Prämiengutschein, auf dem– entsprechend dem vereinbar-ten Weiterbildungsziel – nachMöglichkeit mindestens drei An-gebote verschiedener Weiterbil-dungsträger vermerkt sind. DerPrämiengutschein kann dannbei einem der dort aufgeführtenWeiterbildungsträger eingelöstwerden. Die VolkshochschuleKempten berät zu dem Thema.

Weitere Informationengibt es bei der vhs Kempten,

www.vhs-kempten.de,bildungsberatung@vhs-

kempten.deoder im Netz unter

www.bildungspraemie.info

Das Geheimnis desErfolges ist, den Stand-punkt des anderen zuverstehen. Henry Ford

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Page 11: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

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„KunstAusBildung“ ist ein Pro-jekt, das Zeichen setzt. Erstmaligarbeiten Berufsschule, Arbeits-agentur und Jugendliche ohneAusbildungsplatz in einer Maß-nahmemit kunsttherapeutischemAnsatz zusammen. Das Projektgilt nicht zuletzt dank der Mitein-beziehung einer musealen Insti-tution als das erste seiner Art inganz Bayern.

Die Idee zu diesem Projekt ent-wickelte Anne Palazzolo, Schul-psychologin des BBZ Memmin-gen. Sie überzeugte die Agenturfür Arbeit Memmingen als Trä-ger miteinzusteigen. Die MEWOKunsthalle bietet organisatori-sche Unterstützung und stellt dieRäumlichkeiten zur Verfügung.

Persönlichkeitsbildende An-gebote sind nicht unüblich, umjunge Menschen auf ihrem Wegin die Arbeitswelt zu unterstüt-zen. Diese »berufsvorbereiten-den Maßnahmen« werden denJugendlichen als Vorbereitung

für die Ausbildung angebotenund dienen als eine Anleitungzur Selbsthilfe und zur Eigen-verantwortlichkeit. Im Projekt„KunstAusBildung“ stehen hierganz bewusst die Kunst und derkünstlerische Zugang im Mittel-punkt. Darüber hinaus fördert dasProjekt selbstständiges, eigen-verantwortliches Handeln, sozia-le Kompetenz und die Fähigkeit,sich innerhalb einer Gruppe zubehaupten und für seine Ideeneinzustehen. Gerade für den Ein-stieg in die Arbeitswelt ist diesvon großer Bedeutung.

Seit Oktober2015 trafen sich die Jugendlichenwöchentlich in zwölf ganztätigenVeranstaltungen und haben in ei-nem künstlerischen Umfeld etwasgeschaft.

Die Ausstellung „KunstAusBil-dung“ gibt einen Einblick in diekonstruktiven Arbeitsprozesse,die aus diesem Projekt herausentstanden. Der Eintritt ist frei.

MEWO KunsthalleBahnhofstraße 1

87700 MemmingenTelefon 08331/850771

www.mewo-kunsthalle.de

Ausstellung bis 14. Februar in der MEWO-Kunsthalle Memmingen

„KunstAusBildung“oder die Kunst auszubildenEin Projekt für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz stellt sich vor

Jugendliche Teilnehmer von „Kunst-AusBildung“ in der MEWO Kunsthalle,.

Fotos: Anne Palazzolo

Blick in denProjektraum von„KunstAusBil-dung“.Das Projekt istbisher einmaligin Bayern.

Es ist des Lernens

kein Ende.Denken ohne zu

lernen ist gefährlich.Robert Schuhmann,

(1810 - 1856),deutscher Komponist

der Romantik

Sobald jemand ineiner Sache Meistergeworden ist, sollte erin einer neuen SacheSchüler werden.

Gerhart Johann RobertHauptmann,

deutscher Dramatiker undSchriftsteller, (1862 - 1946)

Weise Männer lernenmehr von Narrenals Narren vonweisen Männern.

Marcus Porcius, der Ältere,(234 - 149 v. Chr.)

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Sozial- undGesundheitswesen (m/w)

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Erfolgreich in die Zukunft

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Gesundheit und Integration

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Page 12: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

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Das hätte sich WasserdoktorPfarrer Sebastian Kneipp sichsicherlich nicht träumen lassen:Wasser, Ernährung, Kräuter, Be-wegung und Innere Ordnung– das sind die fünf Elemente derKneipp-Lehre, die seit Ende desvergangenen Jahres zum imma-teriellen Kulturerbe (siehe rechteSeite) zählt.

Am 4. Dezember 2015 gab dieDeutsche UNESCO-Kommissionbekannt, dass das „Kneippenals traditionelles Wissen undPraxis nach der Lehre SebastianKneipps“ in das bundesweite Ver-zeichnis aufgenommen wurde.

Die Stadt Bad Wörishofen, derKneipp-Bund e.V. sowie der Ver-band der Kneippheilbäder undKneippkurorte freuen sich, dassder gemeinsame Antrag von An-fang des Jahres 2015 erfolgreichbewilligt wurde.

„Es erfüllt uns mit Stolz“, so

Kurdirektor Horst Graf über dasGelingen des Projekts und dieAnerkennung der Lehre mit demoiziellen Siegel der UNESCO.

„Natürlichkeit und Einfach-heit ist die Hauptsache“, fasstePfarrer Sebastian Kneipp seineNaturheillehre zusammen. AlsVorreiter des ganzheitlichen eu-ropäischen Naturheilverfahrens„predigte“ er schon vor 150 Jah-ren mit seinen fünf Elementen diezentralen Punkte eines gesundenLebensstils, auch nach heutigemVerständnis.

60 Kräuter helfenIn Bad Wörishofen erleben Gäs-

te die Kneipp-Therapie an ihremEntstehungsort. So stärken siebeim wohl bekanntesten Kneipp-Element, der Hydrotherapie, ih-re Immunabwehr oder lindernbei der Phytotherapie mit rund60 Kräutern in Form von Tees,

Tinkturen, Säften, Badezusätzen,Salben oder Tabletten vielerleiBeschwerden wie Durchblutungs-störungen oder Hautleiden.

Die vollwertige Küche à laKneipp-Cuisine, als Lehre der diä-

tischen Ernährung, ist in Bad Wö-rishofen keine Modeerscheinung.Seit über 100 Jahren sind die Kü-chenkreationen nach Kneipp viel-fältig und ausgewogen. Ergänztdurch ein „Leben in Bewegung“

Große Freude in Bad Wörishofen

Kneipp-Lehre als immateriellesUNESCO-Kulturerbe ausgezeichnetKurdirektor Horst Graf ist stolz auf das oizielle Siegel – Kneipps fünf Elemente sind seit 150 Jahren aktuell

Bewegung, mahnte einst Sebastian Kneipp, schütze am besten vor Krankheit.Munteres Holzhacken galt damals auch als Therapie.

Nach einemGesichtsguss sieht dieWeltwieder ander aus.

Mehr Informationen:

Sebastian-Kneipp-Akademie für GesundheitsbildungAdolf-Scholz-Allee 6–8 | 86825 Bad Wörishofen | Tel. 08247 3002-130 | [email protected] | facebook.de/kneippakademie

Die Sebastian-Kneipp-Akademie (SKA)qualiiziert Sie berufsbegleitend für IhreArbeit im Gesundheitsbereich:

` Kneipp-Einführungskurs

` Kneipp-Mentor/-in SKA

` Kneipp-Gesundheitstrainer/-in SKA

` Gesundheitspädagoge/-in SKA

` Entspannungstrainer/-in SKA

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Page 13: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

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Innere Ruhe und Ausgeglichenheit erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmereines Yoga-Kurses.

Wassertreten im Kneipp-Becken. Fotos: Kneipp-Orginal Bad Wörishofen Bunte Tulpenpracht: Frühling im Kurpark von BadWörishofen.

Kneippschüler: Jahrzehntelang ein QualitätsbegrifSchulleiter homas Gindhart: Wir vermitteln Leidenschat für einen schönen Beruf

Seit 1958 besteht in Bad Wö-rishofen die Sebastian-Kneipp-Schule, eine der angesehenstenBerufsfachschulen für Physiothe-rapeuten und Masseure in Süd-deutschland.

Kneipp ist an dieser Schule nichtnur ein Name. Der Kneipp-Bund,eine der größten Gesundheits-organisationen Deutschlands,ist Träger der Schule und Kneipp

prägt auch in gewisser Weise dasAusbildungsprogramm.

Kneippschulabsolventenerhalten in der Regel

ohne Problemeeinen Arbeitsplatz

Circa 9100 Schülerinnen undSchüler haben bisher die „Kneipp-schule“, wie sie gerne genannt

wird, besucht und es ist einesder Markenzeichen der Schule,dass die allermeisten auch sofortoder doch sehr schnell nach derAusbildung eine Arbeitsstelle fin-den, weil, wie Schulleiter ThomasGindhart berichtet, die Betriebegerne Absolventen der Schuleeinstellen.

Die Sebastian-Kneipp-Schuleist eine Privatschule und ihre

Brucknerstraße 186825 Bad WörishofenTelefon 08247/[email protected]

Sebastian-Kneipp-SchuleBerufsfachschule des Kneipp-Bund e.V.

Schüler müssen Schulgeld zahlen,dafür bekommen sie aber aucheiniges geboten: neben einer an-spruchsvollen und fachlich hochstehenden Grundlagenausbil-dung, die die selben Standardserfüllen muss wie eine staatlicheBerufsfachschule, wird den Schü-lern persönliche Atmosphäre,eine intensive Betreuung, einhelles und großzügig konzipiertesSchulgebäude mit Wohnheim undInternetcafé und weiteren Vorzü-gen geboten.

Die Ausbildung istvielseitig und

abwechslungsreich

Exkursionen, Klassenfahrten,Sommer-, Weihnachts- und Ab-schlussfeste gehören genauso insProgramm, wie Sonderveranstal-tungen zu speziellen Themen, dieden Schülern geboten werden.

In der Sebastian-Kneipp-Schulewird neben den oben erwähntenAusbildungsgängen Masseureund med. Bademeister auch dieMöglichkeit geboten, nach ihrerAusbildung in einem verkürztenLehrgang zu Physiotherapeutenweitergebildet werden. Damitstehen ihnen alle Wege in derPhysiotherapie ofen.

Exkurs ne Klassenfahrten,Sommer-, Weihnachts und Ab-schlussfest gehöre genaus inProgramm, wi Sonderveranstal-tunge speziellen Themede Schülern geboten werden.

Tag derofenen Tür

Freitag, 22. April 2016,von 14 bis 18 Uhr,in der Sebastian-Kneipp-Schule

Blick in einen Unterrichtsraum der Sebastian-Kneipp-Schule Bad Wörishofen. Foto: oh

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tragen aktive und passive Be-wegungen zur Regeneration desKörpers bei. Die innere Ordnunggilt als übergeordnetes Ziel derKneipp-Lehre – unterstützt durchgeschulte Therapeuten lernen dieGäste beispielsweise mit einfa-chen Atemübungen und Medita-tion sich eine Auszeit für das Ichzu nehmen.

GeballteFachkompetenz

Als ältester Kneipp-Kurort inDeutschland beheimatet BadWörishofen geballte Fachkom-petenz und medizinisches Know-how, denn nirgendwo sonst wirddie Original Kneipp-Kur seit dem19. Jahrhundert so erfolgreichangewendet. Beim einwöchigen„Kneipp-Schnuppern“ entde-cken Besucher das Kneipp‘scheNaturheilverfahren mit den fünfElementen Wasseranwendungen,aktive Bewegung, Naturarzneien,gesunde Ernährung und innereOrdnung. Buchbar ist die Pau-schale ab 360 Euro pro Person fürsieben Nächte mit Frühstück. In-kludiert sind ein ärztlicher Check-up, acht Kneipp-Schnupper-Anwendungen, zwei Massagenund zweimal Bewegungstrainingim Rahmen der gesundheitsför-dernden Maßnahmen sowie dieKurtaxe.

Vielleicht haben Sie jetzt Lustbekommen, Kneipp und Bad Wö-rishofen zu entdecken.

UNESCO-Auszeichnung

Verzeichnis soll jährlich wachsenFormen immateriellen Kul-

turerbes sind entscheidend vonmenschlichem Wissen und Kön-nen getragen. Sie sind Ausdruckvon Kreativität und Erfindergeist,vermitteln Identität und Kontinu-ität. Sie werden von Generationzu Generation weitergegebenund fortwährend neu gestaltet.Zu den Ausdrucksformen gehörenetwa Tanz, Theater, Musik undmündliche Überlieferungen wieauch Bräuche, Feste und Hand-werkskünste.

Die ersten Einträge in dasbundesweite Verzeichnis des im-materiellen Kulturerbes sind imDezember 2014 bekanntgege-ben worden. Das Verzeichnis sollvon Jahr zu Jahr wachsen und

langfristig die Vielfalt kulturel-ler Ausdrucksformen in und ausDeutschland sichtbar machen.Damit das weltweit vorhandenetraditionelle Wissen und Könnenerhalten bleibt, hat die UNESCO2003 das Übereinkommen zur Er-haltung des immateriellen Kultur-erbes verabschiedet.

In Deutschland ist das UNESCO-Übereinkommen 2013 in Kraftgetreten. Das bundesweite Ver-zeichnis des immateriellen Kultur-erbes ist eine Bestandsaufnahmeund organisiert das Wissen überimmaterielle Kultur mit ihren je-weiligen Wissens- und Praxisfor-men, wie sie bei uns in Deutsch-land zu finden sind.

Quelle: Kneipp-Bund

Weitere Informationen erhalten Sie beimKur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Luitpold-Leusser-Platz 2 I D - 86825 Bad WörishofenTelefon 08247/9933-0 I Fax 08247/9933-16

[email protected] I www.bad-woerishofen.de

Page 14: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

14 || allgäuweit || Lernen || ANZEIGE

Bildungsberatung im Allgäu

Wer sich weiterbildet, hat mehr draufKostenlos, trägerneutral und kompetent – die Bildungsberater im Allgäu stellen sich vor

Fest etabliert hat sich mittler-weile die Bildungsberatung imAllgäu. Ein Zusammenwirken derLandkreise und kreisfreien Städtesowie mehrerer Volkshochschu-len im Allgäu ermöglicht einekostenlose, unabhängige undniedrigschwellige, somit leichterreichbare Bildungsberatung.Die Installation dieser Einrichtungwurde anfangs noch durch Mittelaus dem Europäischen Sozial-fonds ESF und Förderungen umLeader (Entwicklung des ländli-chen Raums) gefördert. Gemein-sam soll hierbei der Wirtschafts-raum Allgäu gestärkt werden.

Wertvolle ImpulseBürgerinnen und Bürger wer-

den bei der Erweiterung ihrerberuflichen und persönlichen Per-spektiven bzw. Umorientierungenbegleitet und erhalten wertvolleImpulse. In Zielgruppenkursen(siehe Termine) trefen sie aufGleichgesinnte und finden hiereine Plattform für die beruflicheWeiterentwicklung, unter Um-ständen auch mit dem Ansatz„vom Beruf zur Berufung“. DieBildungsberatung bietet Unter-stützung bei Fragen zum Nach-

holen von Schulabschlüssen undzur Ausbildung, zu Fördermög-lichkeiten für die Aus- und Weiter-bildung; sie bietet Übersicht undInformation zu Bildungsangebo-ten und zur Kompetenzerfassung.Im vertraulichen Gespräch ent-wickeln Ratsuchende selbstbe-stimmt ihre Ideen weiter.

BildungsportalFür den Beratungsprozess wer-

den auch Informationen aus demAllgäuer Bildungsportal www.bildung-allgaeu.de herangezogenbzw. auf die Angebote lokaler Bil-dungsträger verwiesen, die ihreKurse im Portal kostenlos einstel-len können. Das Portal bietet einewichtige Grundlage für die beruf-liche Orientierung der Allgäuerund die berufliche Beratung undist somit eine wichtige Plattformfür den Netzwerkansatz. Die Bil-dungsberaterinnen und -beratervernetzen sich zu diesem Zweckmit wichtigen Partnern rund umdas Thema Bildung und Beratungwie beispielsweise Agentur fürArbeit, Jobcenter, IHK, Kreishand-werkerschaft und HWK und denBildungsanbietern vor Ort.

In regelmäßigen, kollegialen

Trefen konzipieren und reflek-tieren sie gemeinsam Beratungs-und Kursangebote und ent-wickeln sie kontinuierlich mit ho-hem qualitativen Anspruch wei-ter. Hierdurch können erfolgreicheKonzepte allgäuweit übernom-men und flächendeckend ange-boten werden. Die hervorragendeVernetzung sowie Kenntnis derlokalen und regionalen Bedarfsla-gen rund um das Thema Bildung

machen die Bildungsberatungs-stellen zu wichtigen Gestalternfür die Bewerbung der Landkrei-se und kreisfreien Städte für dasGütesiegel Bildungsregion Bayerndes Kultusministeriums sowieder Weiterentwicklung in diesemRahmen. Die Bildungsberaterin-nen und -berater freuen sich aufIhre Kontaktaufnahme zum Bera-tungsgespräch oder Sie in unserenKursen begrüßen zu dürfen.

Termine und Beratungsangebote online auf www.bildung-allgaeu.de

Schon jetzt vormerken! Am 29. September 2016 indenverschiedene kostenlose Infoveranstaltungen statt.

VHS KemptenBerufliche Perspektiven überdenken, 7. März, 19 bis 20.30 UhrIch-will-deutsch-lernen, 14. März, 18.30 bis 20 UhrInterkulturelle Kompetenz, 6. April, 18.30 bis 20 UhrCrosssroads – wie geht es nach der Schule weiter?9. Mai, 16 bis 17.30 Uhr

Agentur für Arbeit KemptenDer Mensch im Mittelpunkt, Ausbildungsberufe in der Pflege,25. Februar

VHS Oberallgäu / SonthofenNeuer Start ab 35, 18. April bis 15. Juli Bewerben, aber wie richtig?Ein Workshop für Schulabgänger, 12. MärzBewerbertraining – Ein Impulsvortrag für eine neue Aufgabe,17. MärzProfilPASS® Intensivkurs – Sie möchten sich gerne beruflichverändern, weiterbilden oder neu durchstarten? 22. bis 29. AprilDie wichtigsten Versicherungen für eine Existenzgründung, 13. April

VHS KaubeurenBerufliche Perspektiven – überdenken, planen, ändern, 17. März,18.30 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich!Perspektive 48plus, 7. April, 18.30 bis 20 Uhr,Anmeldung erforderlich!

VHS MindelheimPerspektive für den Beruf, 16.-25. FebruarWeiterbildung jetzt!, 2. Februar

Agentur für Arbeit MemmingenAbitur, was dann? Eine Entdeckungsreise zu mir und meinenMöglichkeiten, 10. Februar, Anmeldung erforderlich!

Studienabbruch – Chancen einer Neuorientierung, 23.MärzAnmeldung erforderlich!

VHS MemmingenVon der Geschäftsidee zum eigenen Unternehmen – Grundlagen-kurs, Geschäftsplan (Business Model) als Basis für die Existenz-gründung. 29. Februar, 18 bis 21 Uhr, Kosten: 20 €Von der Geschäftsidee zum eigenen Unternehmen –Praxisworkshop, 14. März, 18 bis 21 Uhr, Kosten: 20 €

VHS FüssenInfo um den beruflichen Wiedereinstieg für Frauen, 15. Februar,10 bis 11.30 UhrInfo um den aktiven Ruhestand, 15. Februar, 16.30 bis 18 UhrBerufliche Perspektive, 15. Februar, 18.30 bis 20 UhrAbschluss nach dem Abschluss 15. Februar, 18 bis 19.30 Uhr

Landratsamt MarktoberdorfInfo um den aktiven Ruhestand, 17. Februar , 9 bis 10.30 UhrInfo um den beruflichen Wiedereinstieg für Frauen, 24. Februar,10 bis 11.30 Uhr

VHS MarktoberdorfBerufliche Perspektive, 25. Februar, 18.30 bis 20 UhrAbschluss nach dem Abschluss, 11. Mai , 18.30 bis 20 Uhr

VHS BuchloeInfo um den beruflichen Wiedereinstieg für Frauen, 18. Februar10 bis 11.30 UhrInfo um den aktiven Ruhestand, 18. Februar, 16.30 bis 18 UhrBerufliche Perspektive, 18. Februar, 18.30 bis 20 UhrAbschluss nach dem Abschluss, 12. Februar, 18.30 bis 20 Uhr

Isa GailVolkshochschule Kempten

Bodmanstraße 287435 Kempten (Allgäu)Telefon 0831/70496517Mobil 0151/64816238

[email protected]

Jürgen Wendlingervhs Kaufbeuren

Spitaltor 587600 Kaufbeuren

Telefon 08341/[email protected]

Saskia NitscheTelefon 08331/850-821

[email protected]

MemmingenWestliches Unterallgäu

Ulmer Straße 1987700 Memmingen

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Nachholen von Schulabschlüssen; Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Von der Kinderplegerin zur ErzieherinÜber Externenprüfung zur Kinderplegerin

Allgäuer Bildungsberatung im Prozess mit ProilPASS®

Fr. Laura N. aus Rumänienkam im Januar 2015 zu einemBeratungsgespräch zu FrauHeike Hampel, der trägerneut-ralen Bildungsberaterin für densüdlichen Landkreis Oberall-gäu nach Sonthofen. Die An-erkennung beziehungsweiseGleichstellung ihrer ausländi-schen Bildungsabschlüsse, derUniversitätsabschluss und ihreSelbstständigkeit als Steuer-beraterin in Rumänien warenThema im Beratungsgespräch.Die notwendigen Antragsfor-mulare wurden gesichtet, aus-gedruckt und mit der Bildungs-

beraterin durchgesprochen.Im Laufe der Beratung wur-

de auch das Thema: Kompe-tenzerweiterung der Sprach-kenntnisse angesprochen undauf einen bevorstehenden B2Deutsch-Kurs eines Bildungs-trägers verwiesen. Fr. N. reichtenach einem zweiten Beratungs-gespräch ihre Unterlagen beiden entsprechenden Stellen inBayern und Bonn ein. Nach kur-zer Zeit erhielt sie die positiveNachricht über die Anerken-nung ihrer Bildungsabschlüsse.

Im Laufe des Jahres absol-vierte sie nicht nur als eine der

besten Teilnehmerinnen denB2-Deutschsprachkurs, son-dern konnte parallel die beruli-che Qualiizierungsmaßnahme„Lohn und Gehalt mit Datevund Lexware“ besuchen.

Zu ihrer größten Überra-schung erhielt sie nicht wie ersterhoft, einen 450,- € Job, son-dern bekam eine Festanstel-lung in Teilzeit. „Ich bin so froh,dass ich die BildungsberaterinFrau Hampel kennengelernthabe. Sie hat mich auch moti-viert, mich für die ausgeschrie-bene Stelle zu bewerben“.

Der ProilPASS ist ein Instrument,um das eigene Leben systematischzu betrachten. Sie erfassen IhreKompetenzen und lernen, sie rich-tig einzuschätzen. Im ProilPASSgeht es auch um Erfahrungen ausFamilie, Freizeit, Arbeitsleben oderEhrenamt. Die gehören genauso zuIhrem Qualiikationsproil wie dieformalen Abschlüsse aus Schuleund Beruf. Die Ausarbeitung desProilPASS® und die Betrachtungder Stärken steigert das Selbst-wertgefühl.

Die Ergebnisse bieten eine wich-tige Basis für Personal- und Bewer-bungsgespräche und die Auswahlvon Fort- und Weiterbildungen. Ih-re Bildungsberater informieren Sieüber die Kurse und Inhalte.

Auch in der Kursreihe „Wieder-einstieg AKTIV“ für Menschen,die nach längerer Auszeit aus demBeruf einen Wiedereinstieg oderNeuorientierung planen, erweistsich der ProilPASS ® als gewinn-bringend.

www.proilpass.de

Manuela K*. ist 42 Jahre alt undMutter von drei Kindern. Die Ar-beit als Tagesmutter und Schulbe-gleiterin von autistischen Kindernmotivierte sie, sich im BereichKinderbetreuung weiter zu qua-liizieren. Nach fast zweijährigerberufsbegleitender Vorbereitungbestand sie im Juli 2012 die Exter-nenprüfung zur Kinderplegerinan der staatlichen Berufsfach-schule für Kinderplege in Kemp-ten.

Manuela K. : „Mein Ziel war dieweitere beruliche Qualiizierungzur Erzieherin. Es fehlten mir aberdie nötigen Englischkenntnissefür die Anerkennung des mittle-ren Schulabschlusses im Rahmender Berufsfachschulausbildung.

Isa Gail, BildungsberaterinKempten: „Ich habe über dieSchulberatung Augsburg in Er-fahrung gebracht, wie die Eng-lischkenntnisse nachträglichnachgewiesen werden könnenund erarbeitete mit Frau K. dieweiteren Schritte: wo, wie undbis wann musste sie die singulä-re Englischprüfung im Rahmender Prüfung zum qualiizierendenMittelschulabschluss anmeldenund wie konnte sie sich daraufvorbereiten.

Frau K. nahm alle Hürden mitBravour und hielt Mitte 2015 dasZertiikat über den mittleren Bil-dungsabschluss in Händen, wasihr nun den Weg zur Ausbildungals Erzieherin eröfnet!“

Spezielles Konzept zur Erziehe-rinnenausbildung greift:

Manuela K.: „Frau Gail hat michdann erneut beraten, als es da-rum ging, wie ich meine Ausbil-dung zur Erzieherin komprimiertund schnell absolvieren kann. Siehat mir einen Kurs vermittelt, derspeziell für die Zielgruppe von zu-künftigen Erzieherinnen mit bilin-gualem und bikulturellem Hinter-grund konzipiert ist.

Frau Gail hat mir auch Förder-möglichkeiten zur inanziellenUnterstützungmeiner Ausbildunggenannt. Ich selber hätte diese In-formationen nie gefunden.“ IsaGail, Bildungsberaterin Kempten:„Frau K. wird diese Ausbildungmit Elan und Freude sicher eben-

so erfolgreich zumAbschluss brin-gen wie ihre bisherigen Weiterbil-dungsaktivitäten. Und irgendwoim Allgäu wird in eineinhalbJahren eine weitere kompetenteund lebenserfahrene Erzieherinzur Förderung und Betreuung vonKindern zur Verfügung stehen.“

Ausdauer lohnt sich!

VereinbarenSie einen Termin

bei IhrerBildungsberatung!

Michael KühnLandratsamt Ostallgäu

BildungsberatungSchwabenstraße 1187616 Marktoberdorf

Telefon 08342/911-293Fax 08342/911-563

[email protected]

Birgit Steudter-Adl AminiBildungsberaterin Mindelheim/

UnterallgäuBildungstref

Maximilianstr. 6187719 Mindelheim

Telefon 08261/[email protected]

Wer Großes vorhat und berulich weiterkommen will, sollte sich mal beim Allgäuer Bildungsportalinformieren. Denn eine gute Weiterbildung ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Karriere.

* Name geändert

In jedem von uns steckt ein bestimmtes Talent, das ihm indie Wiege gelegt wurde. Es steckt quasi in seiner DNA.

Wer es rechtzeitig entdeckt und fördert,macht mehr aus seinem (Berufs-)Leben.

Die Beratung zum Nachholenvon Schulabschlüssen wird imRahmen der Bildungsberatungan der vhs Kaufbeuren angebo-ten. Jährlich werden dazu rund 40Beratungen zum Mittelschulab-schluss, Quali, zur Mittleren Reifesowie zum Fachabitur / Abiturdurchgeführt. Im individuellenBeratungsgespräch wird geklärt,wie sich externe Bewerber/innenfür die sogenannte „besonderenLeistungsfeststellungen“ anmel-den, welche Fächer und Inhal-te geprüft werden und welcheMöglichkeiten zur Vorbereitung(Kurse, Nachhilfe, Fachliteratur)bestehen. Den Ratsuchenden fürdie Anerkennung ausländischerAbschlüsse werden die Zustän-digkeiten und die Antragsmoda-litäten der jeweiligen Fachstellenerläutert. Dabei arbeitet die Bil-dungsberatung eng zusammenmit dem Beratungsnetzwerk Mig-raNet www.migranet.org

Eine Erfolgsgeschichte

Bildungsberater Michael Kühn im Ge-spräch mit Bernhard Riedel. Foto: oh

Wie viele andere Ruheständ-ler im Landkreis will BernhardRiedel (60) aus Marktoberdorfnach dem Arbeitsleben nichtzum „alten Eisen“ gehören,sondern Neues gestalten undkreativ sein.

„Der ProilPASS®hat mir eine gute Möglichkeitgeboten, meine erworbenen

Lebenserfahrungen undFähigkeiten aufzuarbeiten

und einzuordnen“, resümiertBernhard Riedel.

Die Bildungsberatung im Allgäu mit ihren sechs Bildungsberatungsstellen beindet sich weiter kontinuierlich auf dem Weg der Zukunftsorientierung.So haben sich der Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen gemeinsam auf den Weg gemacht das Gütesiegel „Bildungsregion“ zu erhalten.Auch der Landkreis Oberallgäu arbeitet an dieser Zertiizierung . Dieses Siegel ist bereits dem Landkreis Ostallgäu, sowie den kreisfreien StädtenKempten und Kaufbeuren verliehen worden. Damit wird in naher Zukunft das gesamte Allgäu einen hohen Standard in Puncto „Bildung“ aufweisen.Das zeigt, welch hohen Stellenwert der Bildung in dieser Region zugeteilt wird. Die Bildungsberatungsstellen wurden auch in diesem Jahr wieder imaktuellen Heft der Stiftung Warentest als kompetente Anlaufstellen im Zusammenhang mit berulicher Weiterentwicklung und Beratung genannt.Damit ist das Allgäu mit seinen sechs von acht qualiizierten Beratungsstellen in Bayern bestens versorgt.

BildungsregionAllgäu –Standortfaktor zurFachkrätesicherung

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Vor mir lag ein freier Tag unterder Woche. Ich wollte ihn einfachauf mich zukommen lassen. Erkam auch auf mich zu – zunächstin Gestalt meiner Frau und derenAuforderung: „Heute kümmerstdu dich um die Hausaufgabendeines Sohnes.“

„Deines Sohnes“ hatte sie ge-sagt, und diese Formulierungverhieß insofern nichts Gutes, alsdass sie immer dann zum Wort„dein“ greift, wenn sie sich är-gert. Gibt es hingegen Grund zurFreude über den Nachwuchs, istder kleine Mann „unser“ Sohn.Oder, im Steigerungsfall, einfach„ihr“ Sohn. An diesem Tag war esmein Sohn. Und damit auch meinProblem, seine Hausaufgabenwutausbruchsfrei über die Bühnezu bringen.

Was, sagte ich mir, sollte imGegensatz zum wahren Ernst desLebens so schwer sein, mit einemSchüler läppische Hausaufgabenzu erledigen?

Ich weiß nicht mehr genauwann mein Geduldsfaden riss. Alsmein Sohn beim Lösen der drittenRechenaufgabe, beinahe mit demgesamten Oberkörper über demHeft liegend, per Ellbogen dasGlas mit Wasser umstieß, dessenInhalt im Nu das daneben liegen-de Deutschheft überflutete?

Oder riss mein Geduldsfadenangesichts seines ständigen Kau-ens auf dem Ende des Bleistif-tes, der dort einen Radiergummitrug – und der, als das Knabbern

meines Sohnes zu unkontrolliertgeworden war, in seinem Mundverschwand und er ihn daraufhinmit einem ekelhaften Geräuschausspie?

Kann auch gut sein, dass mirder Kragen platzte, als er, nachmeinem vehementen Hinweis,dass 7 plus 11 nicht 17, sondern18 sei, mich einen Lügner hießund schwor, dass seine Lehrerinihm beigebracht habe, dass 7 plus11 nichts anderes als 17 ergebe,und dass sie schließlich eine Leh-rerin sei, ergo gut rechnen könneund auch sonst alles wisse undich ja nur bei der Zeitung arbeiteund wie das überhaupt sei: „Mussman deinen komischen Berufüberhaupt erlernen?“

Gerissener GeduldsfadenJa, ich glaube, bei dieser

Frage riss mein Geduldsfadenendgültig und ich wünschte mirnur noch, mit diesen blöden,übrigens gar nicht so einfachenHausaufgaben, so schnell wiemöglich fertig zu werden.

Auf uns wartete allerdingsnoch eine Leseeinheit von zehnMinuten. Wie das in der Praxisaussieht? Die ersten zehn Mi-nuten diskutierten mein Sohnund ich, wie viele Seiten desBuches er nun zu lesen habe.Weitere zehn Minuten strittenwir uns, welche Seiten des Bu-ches er mir vortragen wollte (erbevorzugte jene mit möglichstgroßen Bildern und wenig Text –

ich wollte die konträre Variante).Nach 20 Minuten legte er end-

lich los. Also, er buchstabiertedrauf los. Meinen Wunsch, dasjeweilige Wort erst einmal still imKopf vor sich hin zu sagen, ehe eres laut aussprach, ignorierte er.Und wieder lieferte er nach kur-zem das Glas mit Wasser, das ichblöderweise wieder gefüllt hatte.

Wir sind uns an diesem Tagnach den Hausaufgaben zweiStunden lang aus dem Weg ge-gangen. Und am Abend habe ichmeine Frau liebevoll in den Armgenommen und ihr ein „Danke-schön für alles“ ins Ohr gehaucht.

Von Freddy Schissler

Schulaufgaben und Lernen?„Oh mei, alles Pipifax!“

Das sollten Eltern wissen

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Gegebenheiten aus und stellenentsprechende Bescheinigungenaus, die Eltern dem Finanzamtvorlegen müssen.

Die Finanzämter akzeptie-ren auch Spenden an gemein-nützige Schulvereine oderFördervereine einer Schule,wenn das Geld laut Satzung zurDeckung von Betriebskosten andie Schule weitergeleitet wird.

Der Besuch einer Privatschuleist steuerlich absetzbar, wenn ...

Lernen besteht in einem Erinnern von Informationen,die bereits seit Generationen in der Seele des Menschen wohnen.

Sokrates, (470 - 399), v. Chr., griechischer Philosoph

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Page 17: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

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Regelmäßige Absolventenbe-fragungen zeigen dass die be-ruliche Karriere durch die Wei-terbildung einen kräftigen Schubbekommt. 77 Prozent der Absol-venten in Schwaben erreicheneine höhere Position oder einengrößeren Verantwortungsbereichund das wird auch bei der Be-zahlung sichtbar. 74 Prozent derschwäbischen Befragten erreich-ten eine inanzielle Verbesserung.Für 53 Prozent davon waren diesmehr als € 450,- monatlich. Über75 Prozent würden sich wiederfür das gleiche Weiterbildungszielentscheiden und empfehlen dieIHK Akademie Schwaben weiter.

Weiterbildung eröfnet nach-weislich Chancen für den beruli-chen Aufstieg. Mit den Praxisstu-dien in der IHK Akademie stehtden Absolventen einer Berufsaus-bildung ein Karrieresystem zurVerfügung, das auf die Erstaus-bildung aufbaut, Berufspraxis

voraussetzt und über zwei Ab-schlussebenen kompetente undgefragte Fach- und Führungskräf-te qualiiziert.

Im Rahmen des DeutschenQualiikationsrahmens (DQR)wurde eine Gleichwertigkeit derIHK-Weiterbildungsabschlüssemit den Abschlüssen der Univer-sitäten und Hochschulen festge-stellt, d. h. die Arbeitgeber kön-nen vergleichbare Kompetenzenaus beiden Bildungssystemenerwarten:

• Auf Bachelor-Niveau stehendie Fachwirte und Fachkauleute,die operativen IT-Professionalsund die technischen AbschlüsseIndustriemeister und Industrie-techniker.

• Betriebswirt, Technischer In-dustriemanager und TechnischerBetriebswirt sind die Abschlüsseder zweiten Ebene. Diese Absol-venten auf Master-Niveau sind fürdie Übernahme selbstständiger

Managementaufgaben qualii-ziert.

In den Unternehmen steigt so-gar die Unzufriedenheit mit denBachelor-Absolventen der Hoch-schulen. Laut einer aktuellen Stu-die des Deutschen Industrie- undHandelskammertages waren vorvier Jahren noch 63 Prozent derUnternehmen mit den Hochschul-Bachelor-Absolventen zufrieden,so bezeichnen heute nur noch47 Prozent ihre Erwartungen als„erfüllt“. Häuigste Gründe für dieUnzufriedenheit waren die gerin-ge Anwendungsorientierung derStudieninhalte. Die Abschlüsseder IHK-Aufstiegsfortbildung sindaus der Praxis für die Praxis unddeshalb so erfolgreich beim Auf-stieg in Führungspositionen.

Ihre Ansprechpartnerin in derIHK Akademie Schwaben:

Birgit Feige-Schuster,Telefon 0831/57586-207,

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Weiterbildung wirkt

Berufskarrieren mit SystemIHK-Weiterbildung bringt Vewantwortung und Chancen im berulichen Aufstieg Langsam

wird man durchschöne Lehrenbelehrt,schnellund wirksamdurchdrastische Beispiele

Friedrich von Schlegel,(1772 - 1829),

deutscher Kulturphilosophund Schriftsteller

Das Smartphone legen vieleMenschen heute kaum mehr ausder Hand, sind quasi „dauer-on-line“ – ob am PC zuhause oder anmobilen Geräten. Warum nutztman das Netz dann nicht auchgleich, um sich weiterzubilden?Tatsächlich tun genau das schoneinige User – ob jung oder alt.

Nachhilfe onlineSchüler müssen für den Nach-

hilfeunterricht nicht mal mehraus dem Haus. Entweder weil derPrivatlehrer nach Hause kommt,oder aber weil sie online Nachhil-fe nehmen. Immer mehr Institutebieten für Mathematik, Engischund Co. Hilfe über den PC an. DieOnline-Nachhilfe kann dabei un-terschiedliche Gesichter haben.Einige Beispiele:

- Beim virtuellen Einzelunter-richt wird man von einem Nach-hilfelehrer aus Fleisch und Blutunterstützt – nur das der ebennicht neben einem, sondern

ebenfalls vor seinem PC sitzt. Ver-gleichen kann man das mit einemTelefonat über Skype, man redetmiteinander und sieht sich auchüber die Webcam.

- Bei der Video-Nachhilfe wirdder Stof auch von einem Lehrererklärt, dessen Erläuterungen aufVideo festgehalten wurden undvon den Schülern am PC ange-schaut werden können.

- Verschiene Aufgaben undTests muss man bei der Aufga-benplattform bewältigen. Eine

entsprechende Auswertung gibtes anschließend ebenfalls online.

Angebot für ErwachseneNicht nur die Kids lernen on-

line. Auch Anbieter von Weiterbil-dungen für Erwachsene erfreuensich immer größerer Beliebtheit.Nahezu jede Fremdsprache kannman heutzutage online lernen. Dawird dem virtuellen Lehrer nach-gesprochen, um die Aussprachezu üben, und das Vokabelwissengetestet.

Selbst ein Studium kann alsFernstudiengang über das Inter-net absolviert werden. Lediglichzu Prüfungsterminen und be-stimmten Seminaren/Vorlesun-gen muss man persönlich erschei-nen.

Geteilte MeinungenDurchforstet man das Internet

nach Meinungen zum Thema On-line-Lernen, indet man sowohlFans als auch Gegner. Ob digitalerUnterricht oder in einem Kurs, vonAngesicht zu Angesicht mit einemLehrer – was für einen persönlicham hilfreichsten ist, muss wohl je-der selbst herausinden. Denn je-des Kind und auch jeder Erwach-sene lernt auf unterschiedlicheWeise.

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Page 18: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

18 || allgäuweit || Lernen ||

Wie äußert sichPrüfungsangst?Vermutlich kennen Sie die Sym-

ptome von Prüfungsangst selbstrecht gut: die nervöse Unruhe,die schwitzigen Hände und dasHerzklopfen, wenn Sie vor derTür des Prüfers stehen, oder diehartnäckig wiederkehrenden Ge-danken an das „Schiefgehen“ inder Prüfung, die schon lange vordem Prüfungstermin auftretenund von einem mulmigen Gefühlin Magen und Darm gefolgt sind.Daraus können sich unangeneh-me somatische Beschwerdenentwickeln. Manche leiden auchunter Schlafstörungen und de-pressiven Stimmungen.

Die Symptome von Prüfungs-angst sind vielfältig und unter-schiedlich. Es hängt von Ihrenkörperlichen Empindlichkeitenund psychischen Reaktionsmus-tern ab, in welcher Form und wiestark Sie auf den Prüfungsstressreagieren.

Was genau machtPrüfungsangst aus?Prüfungsangst zu haben,

bedeutet nicht, generell einängstlicher Mensch zu sein.Prüfungsangst bezieht sich aufganz speziische Situationen. Diekritische Bedingung ist die an-stehende Bewertung. Verlangtwird von Ihnen, eine Leistung zupräsentieren, bei deren Bewer-tung Sie schlecht abschneidenkönnen. Das führt zu konkretennegativen Konsequenzen. Wasaber viel schwerer wiegt, ist fol-gendes: Das Ergebnis der Prü-fung wird Ihr Selbstwertgefühlempindlich trefen, wenn es vonIhrem Anspruchsniveau abweicht.Eine mittelmäßige Note löst des-halb bei manchen Studierendenbereits Versagensgefühle aus.Angesichts dieser Bedrohungist Prüfungsangst eine durchausverständliche Reaktion. Ande-rerseits hat Prüfungsangst auchpositive Funktionen: Sie hat Sig-

nalfunktion und lenkt Ihre Auf-merksamkeit auf die „Gefahren“.Und sie versetzt Sie physiologischin „Kampfbereitschaft“, dennsie mobilisiert Ihre Energien undmacht Sie funktionstüchtig.

Wie verbreitet istPrüfungsangst?Nur wenige Studierende blei-

ben von Prüfungsangst verschont.Etwa 40 Prozent der Studierendenerleben Prüfungsangst als „großeBelastung“. Im Extremfall kommtes zu Panikattacken und demGefühl, ohnmächtig ausgeliefertzu sein. Schauspieler kennen Prü-fungsangst als Lampenieber, dasvor dem Auftritt an ihren Nervenzerrt.

Die meisten von ihnen möchtensie jedoch nicht missen. Bewer-tungsangst ist eine normale Be-gleiterscheinung von öfentlichenAuftritten und Prüfungen im wei-testen Sinne. Wenn sie auf einemmittleren Erregungsniveau liegt,

wirkt sie sich positiv auf Motiva-tion und Leistung aus.

Wie kommt es zuextremer Prüfungsangst?Die psycho-physiologische Erre-

gung von Prüfungsangst fällt indi-viduell unterschiedlich stark aus.Sie ist jedoch nicht unabhängigvon der mentalen Seite. Kogniti-ve Beurteilungen bestimmen inhohem Maße die Bedrohlichkeitder bevorstehenden Prüfung. Prü-fungskandidaten tendieren dazu,die „Gefahren“ zu überschätzen:Prüfungsanforderungen werdenbei ungenauer Kenntnis meistüberschätzt, wie auch die Be-drohung durch den Prüfer häu-ig falsch eingeschätzt wird. Dieeigenen Einlußmöglichkeitenwerden unterschätzt. Wenn dieGedanken bevorzugt um die ne-gativen Aspekte kreisen, wird derFaktor „Besorgtheit“ – und damitdie Angst – zunehmen. Der Prü-fungsangst läßt sich der Boden

entziehen, wenn die Seite derGegenkräfte – die eigene Hand-lungsfähigkeit – ins Zentrum ge-rückt und verstärkt wird.

In manchen Fällen werden auchalte Konlikte und Gefühle, dieaus den Erfahrungen mit den el-terlichen Autoritäten stammen,auf Prüfer und Prüfungssituationübertragen. Dies führt meist zueiner irrationalen Überzeichnungund Dramatisierung des vorweg-genommenen Geschehens.

Welche Menschen neigenbesonders zu Prüfungsangst?Die folgenden individuellen

Faktoren führen zu erhöhter Prü-fungsangst:

• die Neigung, ein sehr hohesbzw. überhöhtes Anspruchsni-veau bezüglich der Leistung zusetzen,

• eine Tendenz zu negativerSelbstkritik,

• ein Leistungsmotiv, das durchFurcht vor Misserfolg im Gegen-

Tipps von der der Studienberatung

Prüfungsangst verstehen und bewältigenOtmal werden alte Konlikte und Gefühle, die aus den Erfahrungen mit den elterlichen Autoritäten stammen, auf Prüfer übertragen

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satz zu Hofnung auf Erfolg ge-prägt ist,

• ein starker Grad von Selbst-aufmerksamkeit, d.h. die ge-schärfte Beobachtung eigenerEmpindungen und Reaktionen.

Solche Eigenschaften sind rela-tiv stabil. Aber es läßt sich lernen,Einluß darauf zu nehmen undvorhandene Beurteilungsmecha-nismen außer Kraft zu setzen.

Was können Sie gegenPrüfungsangst tun?

• Überprüfen Sie Ihre Einstel-lung gegenüber der Prüfungs-angst. Machen Sie sich klar, daßes normal und angemessen ist,Prüfungsangst zu empinden.Erforschen Sie, was Ihnen beson-ders Angst macht und suchen SieeinenWeg, konstruktiv damit um-zugehen.

• Machen Sie eine realisti-sche Bestandsaufnahme. Ver-schafen Sie sich Klarheit überdie Prüfungsanforderungen unddas erforderliche Lernpensum.Prüfen Sie Ihre eigenen Voraus-setzungen. Stellen Sie vorhande-ne Schwächen und Lücken, aberauch Ihre Stärken fest. EntwerfenSie davon ausgehend Ihr individu-elles Arbeits- und Trainingspro-gramm.

• Bauen Sie sich Ihre Arbeits-motivation selbst auf. Nutzen Siedie leistungssteigernde Funktionvon Prüfungsangst, und machenSie sich stark für die Situation, inder Sie Ihre Leistung präsentierenmüssen. Günstig ist eine kämpfe-rische Motivation.

• Wenn der Erregungspegel Ih-rer Prüfungsangst zu hoch ausfälltund Sie von ständiger Unruhe undAngespanntheit geplagt werden,dann sollten Sie eine Entspan-nungsmethode wie das AutogeneTraining lernen. Damit können Siedie Angsterregung beeinlussenund an Gelassenheit gewinnen.Autogenes Training verhilft Ihnenauch zu besserer Konzentration.

• Mit Gedanken, die bevorzugtauf Ihre Mängel und Deizite ge-richtet sind, verstärken Sie IhrePrüfungsangst. Richten Sie IhreGedanken bewußt auf die positi-ven Voraussetzungen, die für Ih-ren Erfolg sprechen, und nehmenSie die bereits erreichten Zwi-schenziele und Fortschritte wahr.Sie bestärken damit Zuversichtund Selbstvertrauen.

• Damit Ihre Orientierung amErfolg auch tatsächlich Hand undFuß hat, sollten Sie unbedingt füreine eiziente Prüfungsvorbe-reitung sorgen. Dazu verhelfenIhnen

a) die realistische Arbeitspla-nung - auch Zeitmanagement ge-nannt - und

b) aktive Lernmethoden.

Tipps für dieVorbereitungzur Prüfung

Zur Arbeitsplanung:• Mit der Methode der realis-

tischen Arbeitsplanung verschaf-fen Sie sich einen Überblick überIhr gesamtes Prüfungsprojekt,sowohl über die Arbeitsziele alsauch über sonstige wichtige Zie-le. Sie machen eine Aufstellungder jeweils erforderlichen Ar-beitsschritte und Tätigkeiten undschätzen den dafür notwendigenZeitaufwand ab. Planen Sie IhrVorbereitungsprogramm so, daßSie es auch realistischer Weiseschafen können. Das erfordert– angesichts knapper Zeit - diekritische Überprüfung eigenerAnsprüche, das Setzen von Priori-täten und den Mut zur Lücke.

• Neben dem Übersichtsplan,dem Allgemeinen Plan, solltenSie jeweils Wochenpläne aufstel-len. Sie helfen Ihnen dabei, IhreZeit für die Arbeit wie auch fürdie erforderliche Erholung gut zunutzen.

• Setzen Sie sich konkrete Ar-beitsziele, und gestalten Sie IhrenArbeitsalltag abwechslungsreich.

Belohnen Sie sich für erreichteZiele, und sorgen Sie aktiv für ei-ne gute Arbeitsmotivation.

Aktive Lernmethoden

• Da Sie in der Prüfung zeigenmüssen, daß Sie Ihr Wissen be-herrschen, sollten Sie es vorhergründlich verstanden haben. Da-für benötigen Sie aktive Lernme-thoden.

• Aktives Lernen bedeutet, daßSie den Stof nicht lediglich pas-siv-rezeptiv aufnehmen, sondernIhren Geist aktiv damit beschäfti-gen. Erschließen Sie sich deshalbdas Wissen mit Hilfe von Fragen.Erklären Sie sich die Zusammen-hänge, und bilden Sie übersichtli-che Strukturen.

• Strukturierendes Lernenkommt insbesondere für informati-onsreiche theoretische Texte in Fra-ge. Die Anwendung dieses Prinzipssichert auch das Behalten.

• Eine empfehlenswerte Me-thode für das Lesen von Fachlite-

ratur ist das Aktive Lesen – auchals SQ3R-Methode bekannt .

Tipps für diemündliche Prüfung

• Bereiten Sie sich nicht nurfachlich auf die mündliche Prü-fung vor. Üben Sie sich auch in derPräsentation Ihres Wissens. ÜbenSie sich im Vortrag und im Einge-hen auf zu erwartende Fragen.

• Schafen Sie sich viele kon-krete Übungsgelegenheiten, z.B.mit Kommilitonen und Freunden,denen Sie „Rede und Antwort ste-hen“.

• Auch für die mündliche Prü-fung sollten Sie ein schriftlichesKonzept vorbereiten, in dem Siedas inhaltliche Gerüst für die Prü-fung festlegen.

• Übernehmen Sie als Prü-fungskandidat eine aktive Rolle,und nutzen Sie die Gestaltungs-möglichkeiten in der Prüfung.Mit einem Konzept „im Rücken“können Sie Ihr Wissen gut präsen-tieren, Fragen selbst anschneidenund sich mit Argumentationslini-en behaupten.

• Versuchen Sie, aus der Prü-fung ein Fachgespräch zu ma-chen. Machen Sie mit IhrenAusführungen dem Prüfer einGesprächsangebot. Führen Sieeigene Gedanken und Fragen anund stellen Sie sie zur Diskussion.

Was kann mangegen den Blackoutin der Prüfung tun?

Was ist ein Blackout?Die Befürchtung, daß in der

Prüfung ein Blackout auftretenkönnte, und dann „alles weg ist,was vorher noch im Kopf war, istsehr weit verbreitet. Das Auftre-ten des Blackouts ist meist miteiner heftigen Erregung verbun-den, die von Gefühlen der Ohn-macht und Hillosigkeit begleitetwerden. Die Angst ist auf das

schreckliche Ende gerichtet, daß„nun alles aus ist“. Physiologischbestrachtet kommt es tatsächlichzu einer funktionellen Störungdes Gedächtnisses. Der Zugangzu den angezielten Schubladen,den Gedächtnisspuren, ist blo-ckiert. Aber er läßt sich wiederin-den, wenn Sie folgende Schrittedurchführen.

Was können Sie gegenden Blackout tun?1. Verschafen Sie sich eine

Atempause und beruhigen Siesich. Machen Sie einige Atem-übungen.

2. Informieren Sie den Prüferdarüber und bitten Sie ihn um ei-ne kleine Pause. 3

3. Starten Sie erneut. Versu-chen Sie, den roten Faden wie-derzuinden. Wenn es Ihnen nichtgelingt, bitten Sie den Prüfer umdie Wiederholung der letztenFrage bzw. um eine neue Frage,wenn die letzte Sie ins Schleuderngebracht hat.

Es kommt darauf an, daß Sieder Angst standhalten und aktiveSchritte unternehmen.

Wie können Sieverhindern, daß es zueinem Blackout kommt?Wenn Sie den Blackout als

etwas akzeptieren, was ebenpassieren kann und was nichtunbedingt zur Katastrophe füh-ren muß, dann haben Sie auchdie besten Chancen, ihn in denGrif zu bekommen. Befassen Siesich schon während Ihrer Prü-fungsvorbereitung mit den obenvorgeschlagenen Schritten. ÜbenSie sich in Entspannungs- undAtemübungen und spielen Sie dieSchritte durch.

Dieser Text wurde uns von derStudienberatung und Psychologi-schen Beratung der Freien Univer-sität Berlin zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen unterwww.fu-berlin.de

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Die Phantasie derAngst ist jener böser,äische Kobold,der dem Menschengerade dann noch aufden Rücken springt,wenn er schonam schwerstenzu tragen hat..

Friedrich Wilhelm Nietzsche(1844 - 1900),

deutscher Philosoph, Essayist,Lyriker und Schriftsteller

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20 || allgäuweit || Lernen ||

Am 1. Januar trat die Neufas-sung der Richtlinie des Bundes-ministeriums für Wirtschaft undEnergie zum Förderprogramm„Berufsbildung ohne Grenzen(BOG)“ in Kraft. Damit wird dieFörderung von Beratungs- undUnterstützungsleistungen zur Er-höhung der grenzüberschreiten-den Mobilität von Auszubilden-den und jungen Fachkräften auchim Jahr 2016 fortgesetzt.

Im Rahmen der Projektförde-rung „Berufsbildung ohne Gren-zen“ können alle natürlichenund juristischen Personen mitnachweisbarer Erfahrung in derBeratung und Unterstützung vonkleinen und mittelständischenUnternehmen, Auszubildendenund jungen Fachkräften beim Er-werb von Auslandserfahrung inder dualen Berufsausbildung Zu-schüsse beantragen.

Gegenstand der Förderung istdie Mobilitätsberatung, die ne-ben der Ansprache, Informationund individuellen Beratung vonAuszubildenden, jungen Fach-kräften und Betrieben u. a. auchdie Unterstützung bei der Vorbe-reitung und Durchführung vonAuslandsaufenthalten umfasst.Damit soll den neuen Anforde-

rungen an eine verstärkte Tätig-keit auf internationalen Märktengerade auch kleiner und mittlererUnternehmen Rechnung getra-gen werden.

Mit der Förderung sollen kleineund mittlere Unternehmen sowiederen Auszubildende für einegrenzüberschreitende Mobilitätaufgeschlossen und ihre Ausland-serfahrung erhöht werden.

Die Förderung wird im Wegeder Anteilsinanzierung (Projekt-förderung) als nicht rückzahlba-rer Zuschuss gewährt. Es werdenmaximal 70 Prozent der förderfä-higen Kosten bezuschusst. Min-destens 30 Prozent der zuwen-dungsfähigen Gesamtausgabensind vom Antragsteller als Eigen-mittel selbst zu tragen.

Die Richtlinie ist bis zum 31.Dezember 2018 befristet. Projekt-vorschläge können bis zum 31.Oktober 2017 beim BAFA einge-reicht werden.

Nähere Informationen zum An-tragsverfahren inden Sie auf derInternetseite des Bundesamt fürWirtschaft und Ausfuhrkontrol-le (BAFA) unter www.bafa.de →Wirtschaftsförderung → Berufs-bildung ohne Grenzen

Erfahrungen im Ausland sammeln

Lernen ohne GrenzenZuschüsse für junge Fachkräte und Auszubildende

„Bildung! Bildung! Bildung!“ –Über kaum ein Thema wird häui-ger und härter gestritten.

Bildung soll die Persönlichkeitentwickeln und ein erfülltes Le-ben ermöglichen. Bildung soll gutausgebildete Fachkräfte für denArbeitsmarkt bereitstellen undunsere Wirtschaft wettbewerbs-fähig halten. Bildung soll Friedenund Demokratie sichern und un-ser kulturelles Wissen über dieGenerationen weitergeben.

Keine EinigkeitEines ist klar: Bildung ist eine

gesamtgesellschaftliche Aufgabeund indet daher überwiegend inöfentlichen Einrichtungen statt.

Nur: Was Bildung eigentlichsein soll, wie viel wir davon brau-chen, wie Bildungseinrichtungenund das Bildungssystem am bes-

ten gestaltet werden, darüberherrschte noch nie Einigkeit.

Der Staat lenkt, politische Ak-teure mischen auf allen Ebenenmit, und zudem gibt es viele ge-sellschaftliche Gruppen, die ihreeigenen Vorstellungen und In-teressen einbringen. Was dabeiletztlich ausgehandelt wird, giltfür alle – meistens auf längereZeit.

Aber seit PISA ist viel in Bewe-gung gekommen. Unsere Gesell-schaft verändert sich: Sie wirdvielfältiger, die Lebenswege wer-den individueller, die Einbindungin die globalisierte Welt stelltneue Fragen.

Wie können wir unser Bildungs-system darauf einstellen? HabenSie eine Idee. Vielleicht diskutie-ren Sie einmal mit Freunden undBekannten darüber.

Bundeszentrale für politische Bildung fragt

Was ist Bildung und wieviel brauchen wir davon?Ein hema, das viel Fragen aufwirt

Lernen ohne zu denken ist eitel,denken ohne zu lernen ist gefährlich.

Konfuzius, 551 - 479 v. Chr., chinesischer Philosoph

Marianum BuxheimGymnasium des Schulwerks der Diözese Augsburg

Ganzheitliche Bildung von „Herz, Hirn und Hand"Der Wechsel von der Grundschule in eine andere Schulform bietet vieleChancen und Herausforderungen für Kinder und Eltern.Wir möchten Siedabei als kirchliche Schule unterstützen. Der Ansatz Don Boscos, sich fürjunge Menschen einzusetzen und sie ganzheitlich zu begleiten, prägtunser Schulprofil.

Herzlichkeit und FröhlichkeitGanzheitliche Schulbildung liegt unssehr am Herzen und findet auchaußerhalb des Klassenzimmers statt,in Form von christlicher Erziehung,gemeinsamem Essen und fröhlichemSpiel.

Werteorientierte ErziehungRespektvoller Umgang miteinanderund die Pflege der Gemeinschaftsind uns ein besonderes Anliegen.Damit möchten wir an unsererSchule die jungen Menschen aufdem Weg zu einer eigenständigenPersönlichkeit begleiten undfördern. Wir bieten dafür besteVoraussetzungen und Rahmen-bedingungen.

Herzlich laden wir Sie zumInformationsabend am Donnerstag, 25.2.2016,um 19 Uhr in unserem Theatersaal ein.Bringen Sie am Samstag, 27.2.2016, ab 10.00 Uhr ihr Kind mit

zum Tag der offenen Tür und überzeugen Sie sich, dass unsereSchule für unsere Schüler nicht nur Lern- sondern auch ein StückLebensraum ist. Nehmen Sie teil an einem abwechslungsreichenSchultag an unserem Marianum Buxheim.

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Rein rechtlich gibt es keinerleialtersbedingte Gründe für die Ab-lehnung einer Umschulung. FürWeiterbildungen oder gar neueUmschulungen ist ein Arbeitneh-mer nie zu alt. Damit fördert derGesetzgeber uneingeschränktden Gebrauch des Erfahrungs-schatzes der älteren Arbeitneh-mer, die noch vor wenigen Jahrenauf dem Arbeitsmarkt ignoriertwurden.

Die Umschulung alsChance sehen

Wie auch ein junger Arbeitneh-mer muss ein älterer Arbeitneh-mer die neue Ausbildung als eineChance sehen. Es ist keineswegsein Scheitern, wenn im alten Be-ruf keine Arbeit mehr gefundenwird oder diese nicht mehr ausge-führt werden kann. Viele Arbeitensind nicht dafür bestimmt, dasssie ein Leben lang ausgeführt

werden. Insbesondere die körper-lich anstrengenden Berufe sindfür junge und kräftige Menschengedacht. Auch verschwinden teil-weise Berufe aus der Arbeitsweltund die gelernten Fachkräfte sindgezwungen, sich in einen anderenBeruf einzuarbeiten.

Gesammeltes WissenDoch gerade die Erfahrungen,

die aus anderen Berufen mitge-bracht werden, machen ältereArbeitnehmer wertvoll. Mit Hilfedes gesammelten Wissens undErfahrungen können sie geradebei schwierigen Aufgaben hilf-reicher sein als ihre jüngerenKollegen. Die Angst vor neuenHerausforderungen ist bei älterenMenschen oftmals unbegründet,denn sie besitzen nicht seltenmehr Potential zur Bewältigungals die jüngere Generation.

Neben der Selbstmotivation

und Zielsetzung, die der Arbeit-nehmer vor der Umschulung fürsich im Kopf ausmachen kann,muss er auch eine gute Einbin-dung in das Sozialgefüge schaf-fen. Gerade wenn in der Umschu-lungsmaßnahme fast nur jungeMenschen zu finden sind, gilt derältere Arbeitnehmer schnell alsExot. Hier fällt es verständlicher-weise schwer, entsprechende so-ziale Bände zu knüpfen.

Um dennoch Anschluss zu fin-den, sollte der ältere Umschülernicht krampfhaft versuchen jungund jugendlich zu wirken. Viel-mehr sollte er die Rolle des erfah-renen Menschen einnehmen undnach außen vertreten. Dennochmuss er bemüht sein, den jungenMenschen respektvoll und aufdemselben Level zu begegnen,diese nicht von oben herab zubetrachten. Vielen jungen Men-schen wird dann schnell klar, dass

ein solcher Mitschüler schon ineiner Umschulungsmaßnahmeein hilfreicher Kollege ist und keinExot.

Lebenslanges Lernenverinnerlichen

Um das lebenslange Lernenkommt kaum ein Mensch in derzunehmend schneller drehen-den Welt mehr herum. Geradein einem Hochtechnologielandwie Deutschland wachsen dieAnforderungen an die Berufsbil-der ständig. Ohne elektronischeDatenverarbeitung kommen nur

noch wenige Berufe aus, ent-sprechend müssen auch ältereArbeitnehmer darin geschultsein. Ständig neues Wissen undneue Fertigkeiten zu erlernen hältaber geistig fit und es gibt keinenGrund anzunehmen, dass im Alternichts Neues mehr erlernt werdenkann. Die Lernwissenschaften be-weisen eindeutig, dass in jedemAlter gelernt werden kann, auchwenn die Art und Weise sich mitdem Alter verändert.

Quelle: www.ratgeber-umschulung.de

Auch im fortgeschrittenen Alter

Keine Angst vor einerneuen HerausforderungGute Chancen auf dem Arbeitsmarkt dank Umschulung

Die technische Welt dreht sich immer schneller. Um am Ball zu bleiben sollten äl-tere Arbeitnehmer sich vor einer Umschulung oder Weiterbildung nicht fürchten.

Foto: ©photographee.eu, Fotolia.com

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Page 22: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

22 || allgäuweit || Lernen ||

Es ist so weit: Die 19. Allgäu-er Lehrstellenbörse steht in denStartlöchern. Jugendliche machensich wieder auf die Suche nachihrem Wunschberuf und dem pas-senden Ausbildungsbetrieb.

Doch auch wer sich noch nichtganz sicher ist, indet hier die nö-tige Orientierungshilfe.

Informationen auserster Hand

Über 200 Unternehmen und Ins-titutionen stellen 300 Berufsbildervor. Ansprechpartner sind Ausbil-dungsleiter oder Personalchefs,aber auch Auszubildende stehenden Interessierten zur Verfügung.

Neue Ausbildungsmöglichkei-ten, zum Beispiel aus den Berei-chen IT, Tourismus, Gesundheitoder Handwerk, werden ebenfallsvorgestellt. Ergänzt wird das An-gebot durch ein vielfältiges Rah-menprogramm, das Expertenvor-träge und Workshops beinhaltet.

Was soll ich werden?Hoch im Kurs steht seit Jahren

das Berufswahlseminar. „Was sollich werden? Wer bin ich? Was willich?“ – diese Fragen wollen dieBerufsberater der Arbeitsagenturgemeinsam mit den Jugendlichenbeantworten.

Das Seminar, das viermal statt-indet und an der maximal 20 Per-sonen teilnehmen können, ist daseinzige, zu dem man sich anmel-den muss – aber erst vor Ort aufder Lehrstellenbörse.

Du hast bereits eine Bewer-bung geschrieben und willst sieeinem professionellen „Check“unterziehen?

Unterlagen prüfen lassenKein Problem! Deine Unter-

lagen kannst du am Stand derAgentur für Arbeit auf Herz undNieren prüfen lassen. Auch wie-der mit dabei ist eine der belieb-testen Aktionen der gesamten

Lehrstellenbörse: Die Infowandmit aktuellen Ausbildungsange-boten aus der ganzen Region. Au-ßerdem besteht die Möglichkeit,Bewerbungsmappen zu erwerbenund -fotos machen zu lassen.

Der Eintritt ist freiDie 19. Allgäuer Lehrstellenbör-

se indet am Samstag, 5. März,von 9 bis 15 Uhr im BerulichenSchulzentrum Kempten und imbenachbarten Berufs- und Tech-nologiezentrum der Handwerks-kammer statt. Der Eintritt ist frei.

Kleiner Tipp: Nachmittagsist meist weniger Andrang. Dasheisst, du kannst dich in aller Ru-he informieren.

Wurst am laufenden Band: Wer sich fürden Beruf Metzger entscheidet, demmuss vor der Zukuft nicht bange sein.

Foto: Ralf Lienert

Samstag, 5. März, von 9 bis 15 Uhr, Kempten

Auf die Suche, fertig, los!19. Allgäuer Lehrstellenbörse im Berulichen Schulzentrum Kempten undim benachbarten Berufs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer

Das Gehirn istauch nur ein Muskel

Das Gehirn ist ein Muskel. Fürihn ist Betätigung ebenso wich-tig, wie für den Rest unseres Kör-pers.

Die vhs bewegt dich ist eineInitiative der Volkshochschulenin Bayern, die mit neuen The-men, Methoden und Ansätzenfür mehr Spiel, Dynamik undBegeisterung beim Lernen sor-gen. Ob jung oder alt, Anfängeroder Fortgeschrittener, Proioder Hobbywissenschaftler hierindet jeder das Thema, das ihnbewegt. Das Tempo spielt dabeikeine Rolle. Es ist einzig und al-leine wichtig, sich auf den Wegzu machen.

Kommen Sie mit?Wer denkt, bewegt sich. Und

wer sich bewegt, lernt spiele-risch mehr. Kommen Sie mit aufEntdeckungsreise. Die Welt desWissens ist grenzenlos.

Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen.

Günther Jauch, Fernsehjournalist

DIE FREIE SCHULEEINHEITLICHE VOLKS- UND HÖHERE SCHULE DES MENSCHENIN DER ERZIEHUNGSKUNST RUDOLF STEINERSEigenes Schulgelände in Albris, 87474 Buchenberg nahe Kempten

Die Freie Schule Albris in der Erziehungskunst Rudolf Steiners (gegr. 1974)… ist eine Gesamtschule in freier TrägerschaftSie bietet einen 12-jährigen gemeinsamen Unterricht in Jahrgangsklassen ohne Sitzenbleiben und NotendruckAlle staatlichen Schulabschlüsse (QA, MR, Abitur) können in einem 13. Schuljahr nach Vorbereitung durch unsere Fachkräfte abgelegt werdenZwei Fremdsprachen werden ab der 1. Klasse unterrichtetTheater spielen in allen Klassen: Selbst-Bildung in Aktion!Natur hautnah erleben und verantwortlich pflegen und gestalten: Die Albris-Kulturlandschaft als Bildungs- und ErziehungstatVielfältiger praktischer Unterricht in Handwerk und Technik für alleEigene Erkundung der Berufswelt in der Oberstufe durch Praktika in Land- und Forstwirtschaft, Industrie, sozialen Einrichtungen und BildungsstätenGanztagesbetreuung mit eigener SchulkücheAufnahme von Schülern in alle JahrgangsstufenStändige Lehrer- und Erzieherfortbildung im eigenen SeminarSozial angepasster ElternbeitragKurse und Unterrichtsbesuche für interessierte ElternSehen lassen gilt: Unterrichtshospitation nach Anmeldung immer möglich!Inklusion und/oder Heilpädagogische TagesstätteKrippen und Spielstuben (Kindergärten) in Kempten, Memmingen und Immenstadt u.a.m.

Informationstage in Albris am

2. Feb., 20:15 Uhr: Vortrag und Gespräch

20. Feb. und 5. März, 14:30 Uhr:

Führung, Darstellung und Gespräch

Sehen lassen gilt:z.B. bei einem Spaziergang in Albris!Unser Wagencafé auf dem Gelände lädtam Wochenende zum Verweilen ein!Öffnungszeiten im Internet

Sehen lassen gilt:z.B. bei einem Spaziergang in Albris!Unser Wagencafé auf dem Gelände lädtam Wochenende z Verweilen ein!Öffnungszeiten im Internet

Gern können Sie einenpersönlichen, unverbindlichen Informations- oderBeratungstermin vereinbaren: Tel.: 0831/13078

Neue Schullandschaft: Albris 235 | 87474 BuchenbergVerwaltung: Fürstenstr. 19 | 87439 Kempten | Tel.: 0831/13078 | Fax: 0831/[email protected] | www.freie-schule-albris.de

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Page 23: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

|| allgäuweit || Lernen || 23

Den eigenen Kompetenzenauf die Spur kommenBeruliche Neuorientierung: Mit Proil Pass Stärken und Schwächen benennen

Proil zeigen ist wichtig. Ob imVorstellungsgespräch, im Berufs-alltag oder im Privatleben – jedersollte die eigenen Kompetenzenkennen und seine persönlichenStärken und Schwächen benen-nen können. Doch die Realitätsieht anders aus. Dabei soll der„Proil Pass“ nun Abhilfe schafen.

Er ist ein Instrument, um daseigene Leben systematisch zubetrachten. Kompetenzen undFähigkeiten können erfasst wer-den – Ziel ist es, diese auch richtigeinzuschätzen. Der „Proil Pass“fragt ebenfalls nach Erfahrungenaus Familie, Freizeit, Arbeitslebenoder Ehrenamt, denn die gehörengenauso zum Qualiikationsproilwie die formalen Abschlüsse. Die-se Kompetenzbilanz hilft bei einerberulichen Neuorientierung –egal ob es sich um den Berufsstartoder einen Kurswechsel handelt.

Eingeteilt ist der „Proil Pass“-Ordner in fünf Teile:

• Mein Leben – ein Überblick.Der „Proil Pass“ beginnt mit ei-

ner Rückschau. Was haben Siegelernt? Wo haben Sie ihre Erfah-rungen gemacht? Und:Was davonerscheint Ihnen heute wichtig?

• Meine Tätigkeiten – eineDokumentation. Es geht um alles,was Sie in ihrem Leben gemachthaben: Schule, Arbeit, Ehrenamt,Freizeit oder Kindererziehung.

Was machen Sie gern und waskönnen Sie gut? In diesen alltäg-lichen Dingen zeigen sich Ihre Fä-higkeiten und Kompetenzen.

• Meine Kompetenzen – ei-ne Bilanz. Ziehen Sie Bilanz understellen Sie eine Übersicht Ih-rer besonderen Fähigkeiten undKompetenzen.

•Meine Ziele und die nächstenSchritte. Nutzen Sie Ihre Erkennt-nisse für Ihre weitere Lebenspla-nung: Was sind Ihre Wünsche undpersönlichen Ziele? Was möchtenSie berulich tun und welche Inte-ressen möchten Sie weiterverfol-gen?

• Nachweise sammeln. Hierist Platz für Ihre Zeugnisse undTeilnahmebescheinigungen. Au-ßerdem gibt es Tipps zum Sam-meln von Nachweisen und für dieDarstellung Ihrer Arbeit – auchaus Ehrenamt und Freizeit.

Jeder Ordner enthält außerdemeinen Zugang zur elektronischenForm des Proil Pass-Ordners(www.eproilpass.de).

Der Proil Pass-Ordner (links) hilftdabei, einen Überblick über dieeigenen Kompetenzen zu erstel-len. Diesen Ordner gibt es auchfür Jugendliche (rechts).

Fotos: wbv

Nach der Zusammenstellungaller wichtigen Informationen undNachweise kann ein Proil Pass-Berater in Anspruch genommenwerden. Dieser kann zudem einenKompetenz-Nachweis ausstellen.Proil Pass-Berater gibt es auch imAllgäu, beispielsweise in Kaufbeu-ren. In welchen weiteren Orten,erfährt man unter www.proilpass-online.de unter dem Punkt „Bera-ter/innen in Ihrer Nähe“.

Pass für JugendlicheDen „Proil Pass“ gibt es übri-

gens auch für Jugendliche – nichtnur für Erwachsene.

Weitere Informationen überden Pass für junge Menschen gibt

ProfiL PassDer Proil Pass wurde vom

Deutschen Institut für Erwach-senenbildung (DIE) und demInstitut für Entwicklungspla-nung und Strukturforschung(ies) entwickelt und wirdregelmäßig evaluiert. Das

aktuelle Projekt wird vom Bun-desministerium für Bildung undForschung (BMBF) gefördertund von Bund und Ländernunter der Federführung des

Saarlandes begleitet.

es im Internet unter www.du-kannst-mehr.de

Informationen zum Proil Passinden Sie im Internet unter

www.proilpass.de oder bei derServicestelle des Deutsches Ins-titutes für Erwachsenenbildung

– Leibniz-Zentrum fürLebenslanges Lernen e.V.Telefon: 0228/3294-326

E-Mail: [email protected]

Der Proil Pass kann im Buch-handel, beim Bertelsmann-Verlagoder bei Proil Pass-Seminaren er-worben werden.

Klaus M. hat den Beruf desTischlers erlernt. Er arbeitetgerne mit anderen zusammen.Aufgrund seiner Rückenproble-me kann er seinen angestamm-ten Beruf nicht mehr ausüben.Außerdem will er seine hand-werklichen Kenntnisse und sei-ne sozialen Kompetenzen be-

rulich verbinden. Darum hat erim Herbst letzten Jahres eineAusbildung zum Arbeitserzieherbegonnen. Hier lernt er viel überPädagogik, Psychologie, welcheBehinderungen und Krankheitenes gibt und wie man Menschenbegleitet und anleitet, die Hilfebrauchen, um im Arbeitsleben ei-

nen Platz zu inden und den auchzu behalten. Als Arbeitserzieherkann er Menschen unterstützenund fördern. Der Job ist vielseitigund anspruchsvoll – sowohl wasdie Klientel als auch was die Ar-beit angeht.Arbeitserzieher/-innen arbei-

ten gemeinsam mit Menschen,

Diakonisches Institut für Soziale BerufeGotthilf-Vöhringer-Schule

Berufsfachschule für ArbeitserziehungHofmannstraße 25, 88271Wilhelmsdorf

www.diakonisches-institut.deinfo-wilhelmsdorf@diakonisches-institut.de

Telefon 07503/91559-0

die Lebenserschwernisse haben,daran, geeignete Arbeitsmög-lichkeiten für diese zu inden. Sieleiten an, bilden aus, vermittelnKenntnisse und Fähigkeiten, för-dern, beraten und führen persön-lichkeitsbildende Maßnahmendurch. So ermöglichen sie Teilha-be an Arbeit und damit auch am

gesellschaftlichen Leben.Viele unserer Kursteilnehmer/

innen kommen aus dem Allgäu.Ab Sommer 2017 wird die

Berufsfachschule für Arbeitser-ziehung einen Neubau mit Wohn-heim in Ravensburg beziehen.

Neugierig geworden?Infos erhalten Sie gerne bei uns!

Voraussetzungen:Hauptschulabschluss+mindestenszweijährigeabgeschlosseneBerufsausbildung + zweijährige Berufspraxis oder Realschul-abschluss + mindestens zweijährige abgeschlossene Berufs-ausbildung

Die Ausbildung wird in zwei Formen angeboten:Vollzeit: Zwei Jahre Unterricht in Theorie und Praxis mitanschließendem einjährigem Berufspraktikum

Teilzeit: Drei Jahre Unterricht in Blockform imWechsel Theorie– Praxis mit integriertem Berufspraktikum

Blick in den Werkraum des Diakonischen Institutes für Soziale Berufe in Wilhelmsdorf. Foto: Rolf Schultes

Wir fördern, stärkenund begleiten MenschenArbeitserziehung: Mit Ihrem Erstberuf in ein soziales Arbeitsfeld wechseln

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Page 24: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

24 || allgäuweit || Lernen ||

Zum Sommersemester 2016startet an der Hochschule Kemp-ten der bundesweit einmaligeVollzeit- und Teilzeitstudiengang„Geriatrische Therapie, Rehabi-litation und Pflege“ (Bachelor ofScience). Es ist das erste Angebotaus dem neuen Studienfeld „Ge-sundheit und Generationen“. DieBewerbung ist bis zum 29. Feb-ruar möglich. Zulassungsvoraus-setzung ist eine abgeschlosseneBerufsausbildung in der Alten-oder Krankenpflege, Physio- oderErgotherapie.

Der Studiengang richtet sich– anders als andernorts beste-henden Pflege- und Therapie-studiengänge – an Personen, diebereits über Fachkenntnisse undpraktische Erfahrungen verfügenund sich sowohl auf akademi-schem Niveau weiterqualifizierenals auch im Bereich der Geriatriespezialisieren möchten. Da derStudiengang insbesondere be-rufstätige Pflege- und Therapie-

fachkräfte anspricht, wird nebender regulären Vollzeit- auch eineweniger zeitintensive Teilzeitvari-ante angeboten.

Das Studium qualifiziert zur ei-genständigen Übernahme beson-ders komplexer und anspruchsvol-ler Tätigkeiten in der Behandlung,Betreuung und Versorgung alterMenschen. Absolventinnen undAbsolventen kommen im statio-nären, ambulanten oder kommu-nalen Bereich, aber auch im Bera-tungs- und Dienstleistungssektorzum Einsatz.

Da die Studierenden bereits ei-ne für das Studium relevante Be-rufsausbildung absolviert haben,verkürzt sich das Studium auf ins-gesamt fünf, im Teilzeitstudiumauf acht Semester.

Weitere Informationen:Dr. Benjamin Gilde, Referent derFakultät Soziales und Gesund-heit, Telefon 0831/2523-9129,[email protected]/geriatrie

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Beim Vorstellungsgespräch zähltder erste Eindruck. Aber was mussstimmen, um Fremde für sich zugewinnen? Hanne Stich aus Kemp-ten, gelernte Physiotherapeutin undKosmetikerin gibt Tipps, wie ein Be-werber erscheinen sollte.

Auf was legen Sie bei der ers-ten Begegnung Wert? Dass dieNatürlichkeit des Bewerbers her-auskommt. Frauen sollten zum Bei-spiel nur dezent geschminkt sein.

Ein paar Schmink-Tipps? BeimMake Up empfehle ich, den Tonnicht zu dunkel zu wählen, weildas unnatürlich wirkt. Er sollte aberauch nicht zu hell sein, um nichtkränklich zu erscheinen. Am besteneine getönte Tagescreme und Puderbenutzen. Bei den Augen statt auf-fälligen Farben lieber „Nude-Töne“verwenden. Für die Lippen Rottönevermeiden, auf Rosé zurückgreifenund prüfen, ob kein Lippenstift anden Zähnen hängt.

Die Haare? Die sollten ordent-lich sein. Wer lange Haare hat,

sollte sie zusammenbinden. DieFarbe sollte zum Typ passen.

Welche Kleidung empfehlenSie? Auch hier tendiere ich zu hel-len Farben, weil sie freundlicherwirken. Wer einen Rock tragenwill, kann das tun, allerdings soll-te dieser übers Knie reichen, umnicht zu viel Haut zu zeigen.

Bei allen Tipps muss der Be-werber aber abgewägen, inwie-fern sie zu seiner angestrebtenStelle passen, oder?

Klar. Beim Vorstellungsgesprächim Friseursalon kann er andersauftreten, als bei einem auf derBank. Entscheidend ist, ob man imangestrebten Beruf Kundenkon-takt hat und vor allem, zu welchenKunden. Jüngere sind eher tole-rant als ältere.

Was sollte in Bezug auf Gestikund Mimik beachtet werden? Mirist Blickkontakt sehr wichtig. Er hilftmir dabei, Schlüsse auf die Persön-lichkeit des Bewerbers zu ziehen.Wer mir während des Gesprächs in

Hanne Stichaus Kempten

Physiotherapeutinund Kosmetikerin

die Augen schaut, wirkt aufmich of-fener als jemand, der meinen Blickverweigert. Außerdem sollten dieArme nicht verschränkt werden.

Weitere Tabus? Den angehen-den Chef duzen. Egal in welcherBranche. Das finde ich frech. Ein ab-solutes No-Go ist es auch, sich erstpersönlich vorzustellen und dannper Whats App abzusagen. Optischrate ich von Piercings im Gesichtund Tattoos am Hals oder an derHand ab.

Wie kann man sich aufs Ge-spräch vorbereiten? Man solltesich vorher gut über den Arbeitge-ber informieren. Es ist hilfreich zuwissen, wen man vor sich hat – ei-nen Mann oder eine Frau, alt oderjung, konservativ oder modern.

Wie wichtig ist Ihnen dasZeugnis? Ich schau schon darauf.Aber wenn mir jemand so richtigsympathisch ist, nehme ich den,auch wenn er nicht die besten No-ten hat.

Interview: Isabell Schmid

Kempten

Wie erscheine ich zumVorstellungsgespräch?Hanne Stich gibt hilfreiche Tipps und Antworten

Neuer Studiengang an der Hochschule Kempten

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Page 25: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

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Fragebogen WendeJacken

Eine starke Brille sorgt für den richtigen Durchblick: Nadine Schneider und Nor-man Graue. Fotos (4): oh

Die Fragen stellte Jürgen Rasemann. Erwurde im Frühjahr 1959 eingeschult.

Nadine Schneider und Norman Graue gehören zu den WendeJacken, dem All-gäuer Improtheater. Mit einem Riesentopf Fantasie begeistern Sie, und weitereMitspieler, das Publikum. Ein Abend mit denWendeJacken ist wie eine Fahrt aufder Achterbahn. Alles auf der Bühne geschieht spontan, ohne Probe, ohne Skript,ohne Souleur. Jürgen Rasemann sprach mit ihnen über ihre Schulzeit.

Was mochtet Ihr in der Schuleüberhaupt nicht?

Nadine Schneider: Mein abso-lutes Hassfach war Mathematik– dort konnte ich bei jeder Arbeitfroh sein, dass ich wenigstens aufmeine ordentliche Form Punktebekam. Umso interessanter, dassich mich nun um unsere Buchhal-tung kümmere.

Norman Graue: UnserenHausmeister in der Grundschulemochte ich nicht, einer vom al-ten Schlag, stets grantig und un-freundlich. Jeder hatte einen Hei-denrespekt und vermied so gut esging eine Begegnung mit ihm. Erwar einfach unfair.

Was war Euer lustigsterSchulstreich?

Nadine Schneider: In der 8.Klasse hatte ich die Idee am 11.11.um 11.11 Uhr aus der Schule zutürmen – die ganze Klasse wolltemitmachen. Wir haben das dannauch so durchgezogen – nur lei-der waren wir im Endefekt danndoch nur zu fünft – was uns alleneinen verschärften Verweis ein-brachte.

Norman Graue: Wir versteck-ten einen Mitschüler im Unter-schrank des Waschbeckens. Derfehlte die ganze Stunde undmiaute ab und zu. Die Lehreringlaubte auch ihn bemerkt zu ha-ben, wollte aber nicht darauf ein-gehen. Wir mussten unser Lachenziemlich verkneifen. Beim Stun-denwechsel befreiten wir schnellden Kameraden und als die Lehre-rin den Schrank öfnete war dieserleer. Herrlich.

Eure Lieblingsfächer?Nadine Schneider: Musik,

Kunst, Werken, Theater – all das,was mir heute auch noch Spaßmacht.

Norman Graue: Englischmochte ich sehr, auch wenn heutenicht mehr viel von den gelerntenVokabeln vorhanden ist. Wenn esum Texte und Theater ging warich natürlich auch sehr angetan.

Habt Ihr abgeschrieben?Nadine Schneider: Wo es nur

irgendwie möglich war – ja!Norman Graue: Ohja und wie.

Teilweise haben wir nach Abga-beschluss unsere Arbeiten nichtabgegeben, dann erst ausgefülltund die Papiere in die Tasche desLehrers geschmuggelt. Kann michnoch gut an das Gefühl erinnern –es war sehr aufregend und span-nend. Adrenalin pur.

Habt Ihr in der Schule schongern improvisiert?

Nadine Schneider: Klar. Ichglaube Improvisation ist dieGrundlage fürs Leben – jeder im-provisiert, nur ist es nicht jedembewusst.

Norman Graue: Ich improvi-siere schon mein ganzes Lebenirgendwie. Natürlich gibt es Situa-tionen und Ereignisse die geplantund wohl durchdacht sein sollten.Doch sobald eine Hürde bzw. einProblem auftaucht kommt manschnell zum spontanen Reagie-ren. Oft ist dann der erste Impulsderjenige der die Lösung näher-bringt – dem sollte man vertrau-en.

Mal mit Papierkugeln oderKaugummi auf den Lehrer ge­schossen?

Nadine Schneider: Auf Leh-rer geschossen habe ich immernur mit Worten, da wurde vieldiskutiert. Wir als Klasse habenauch einmal eine Lehrerin zumHeulen gebracht, was mir heutesehr leid tut. Da ich mittlerweile

selbst unterrichte, verstehe ich,wie anspruchsvoll der Beruf Leh-rer ist und Kinder sind oftmalsgrausam.

Norman Graue: unbeliebteEnglischlehrerin (Realschule)trift auf starke Klassengemein-schaft. Bereits in der erstenStunde wurde eifrig gekugeltund geformt. Und dann war esso weit: die Lehrerin widmetesich der Tafel, sämtliche Schü-lerhände wanderten unter denTisch und bewafneten sich mit– gefühlt – 1.000 Papierkügel-chen. Sie drehte sich um und aufKommando kam ihr die Papier-wand entgegen. Sie verließ dasZimmer und holte Verstärkungim Direktorat. Die gesamte Klas-se, selbst die Streber und Stillen,räumten sämtliche Beweise bei-seite und als die Direktorin undEnglischlehrerin das Zimmer be-traten war nichts mehr zu sehen.Ja – auch wir haben Tränen pro-voziert. Jugendliche können soies sein!

Eure Lieblingslehrer­/in?Nadine Schneider: Meine

Lieblingslehrerin war Frau Stumpfaus der ersten und zweiten Klas-se. Später mochte ich meinenGeschichtslehrer Herrn Kirschen-baum sehr gern.

Norman Graue: Ich mochte ei-nige Lehrer sehr gern. Besondersbeeindruckend fand ich autoritäreLehrer, die als Klassenleiter auchihren Humor und etwas Mensch-liches gezeigt haben. Die habenmeinen Respekt erhalten. Anderehatten es da schwerer.

Welcher Notendurchschnittstand in Euren Abschluss­Zeugnissen?

Nadine Schneider: 2,9 bei dermittleren Reife.

Norman Graue: Ich verstehe

die Frage irgendwie nicht.

Was sollte Bildung heute leisten?Nadine Schneider: Ich inde,

dass Bildung nicht rein wissens-technisch gesehen werden sollte.Die Aufgabe der Bildung ist mei-ner Meinung nach im sozialenBereich am wichtigsten. Sie solltesich auch auf Zusammenleben,Kommunikation, Empathie undAufklärung mehr konzentrieren.Mündige Menschen, die mit Re-spekt und Ehrlichkeit in die Weltgehen sollten das Ziel sein.

Norman Graue: Das Unter-richtsfach GLÜCK klingt doch sehrinteressant und hätte ich gerneselbst belegt. Bildung ist mehr alsBücher und Fakten. GLÜCK könnteu.a die Weltanschauung, Kommu-nikation, Werte und Kreativitätfördern. Fächer wie Musik, Sport,Kunst und Theater sollten eben-falls einen wichtigen Stellenwertim Lehrplan haben. Gerade aus Er-fahrung in der Theaterarbeit seheich was mit den Werkzeugen desSchau- und Rollenspiels mit denSchülern passiert: Teamarbeit, sei-ne Stimme inden, gehört werden,Stärkung des Selbstwertgefühlsum nur einen Teil zu nennen.

Von wem habt Ihr am meistengelernt?

Nadine Schneider: Von mei-nen Eltern – sie haben sehr vielWert darauf gelegt, dass ich ehr-lich und mit Respekt mit anderenMenschen umgehe. Ich bin ineiner sehr behüteten und wert-schätzenden Familie aufgewach-sen – eine gute Grundlage fürmein Leben.

Norman Graue: Am meistendurch mich selbst. Der Weg denman geht bringt einen zu Situ-ationen in denen man handelnund entscheiden muss und jedeEntscheidung oder Handlung hateine Konsequenz und aus dieserlerne ich.

Geben Sie allen Schülerinnenund Schülern einen Spruch mitauf den Weg.

Nadine Schneider: Ich lerneindem ich handle und nicht indemich mir vornehme zu handeln.

Norman Graue: Ja, meistens

ist es individuell. Generell: Seibereit für die Idee und überraschedich selbst.

Zur Person:Nadine SchneiderGeboren am 15. November

1982 in Immenstadt im Allgäu,Grund- und Hauptschule Wal-tenhofen, 2000 mittlere Reife ander Mädchenrealschule MariaStern in Immenstadt, Ausbildungzur Erzieherin, dann 2008 Schau-spielausbildung an der NeuenMünchner Schauspielschule.Heute: freischafende Schauspie-lerin und Theaterpädagogin/Geschäftsführerin TheaterbetrieballgäuEnsemble (Die WendeJa-cken / VIER FÜR ADELHEID / Im-proStadl).

Norman GraueGeboren am 25. Oktober 1980

in Kempten, Grundschule Wig-gensbach / Grundschule Auf demLindenberg / Grund- und Haupt-schule Waltenhofen / StädtischeRealschule Kempten – 1998 mitt-lere Reife, Groß- und Ausßenhan-delskfm, Graikdesign, 2008-2011Schauspielausbildung an derNeuen Münchner Schauspielschu-le. Heute: Schauspieler / Thea-terpädagoge und künstlerischeLeitung im Theaterbetrieb: all-gäuEnsemble (Die WendeJacken/ VIER FÜR ADELHEID / ImproS-tadl).

Ofensichtlich hatte es Norman Grauemit seiner Schultüte sehr eilig. Deshalbist wohl auch das Foto etwas unscharfgeraten.

Die packst du nur mit beiden Händen:Stolz präsentiert Nadine Schneider ihreSchultüte. Der erste Schultag war für sieein großes Erlebnis.

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Page 26: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

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Seit 35 Jahren beherbergt dietraditionsreiche Klosteranlagedes ehemaligen Reichsstifts Irseedas Schwäbische Tagungs- undBildungszentrum Kloster Irsee.Seit seiner Eröfnung im Jahr 1981hat sich das Haus bei zahlreichenGästen einen international be-achteten Namen als Tagungsho-tel und Veranstaltungszentrumerworben.

In dem detailgetreu restau-rierten barocken Ambiente desehemaligen Benediktinerklostersfindet man neben 81 komfortab-len Gästezimmern 15 individuellausgestattete Tagungsräume un-terschiedlicher Größe. Mit umfang-reicher Konferenztechnik ausge-rüstet, schafen sie einen ebensofunktionalen wie festlichen Rah-men für jede Form von Tagung:vom intimen Gruppenraum fürintensive Coachings über mehrereAteliers für gestalterische Work-shops bis hin zum Vortragssaalfür Symposien und Kongresse fürbis zu 200 Teilnehmer.

Das Jubiläumsjahr feiert manneben zahlreichen weiteren Ver-anstaltungen mit dem Konzert„Cithara Davidis“ am 21. Mai 2016in der Irseer Klosterkirche. Am 16.Juli findet im Prälatengarten desKlosters das Irseer Bürgerfeststatt – welches mit Live-Musikund kulinarischen Leckerbissenfür lockere Atmosphäre sorgt.

Zielgerichtet arbeitenEin Ruf eilt diesem Haus voraus:

Ein Forum für Kommunikation zusein, ein Ort, der allein durch sei-ne Lage, seine Architektur eineneinzigartigen Raum der Konzent-ration schaft. So wird es Semin-arteilnehmern und Kongressbesu-chern gleichermaßen ermöglicht,wesentliche Inhalte einer Veran-staltung in den Fokus zu rückenund zielgerichtet zu arbeiten.

Für das leibliche Wohl sorgendas hauseigene Restaurant unddie auf Tagungsgastronomie spe-zialisierte Küche regionalen Ein-schlags mit Frühstücks-, Mittags-

und Abend-Bufets.Für besondere Anlässe bie-

ten sich individuell komponierteLunch- und Dinner-Menüs an. DieIrseer Dîner-Konzerte sind unterFreunden kulinarischer und mu-sikalischer Höhepunkte zu einemPflichtprogramm avanciert.

Zudem leistet das hausinterneQualitätsmanagement einen be-deutenden Beitrag für qualitativmessbare Kundenzufriedenheit.Darüber hinaus werden Nachhal-tigkeit und Qualitätsbewusstseinnicht nur im direkten Kontaktmit den Gästengroßgeschrieben:Durch die Umstellung von fossilenauf nachwachsende Brennstofewerden jährlich bis zu 120.000Liter Heizöl eingespart. Das sorgtfür einen ressourcenschonendenErhalt des einzigartigen Kultur-denkmals Kloster Irsee, das mitdem „Bayerischen Umweltsiegelin Gold“ ausgezeichnet ist.

Externe Evaluationen zeugenvon weiteren hohen Standards:

Das Haus hält das Drei-Sterne-

Superior-Siegel des Dehoga,zählt zu den „kodexzertifizierten“Hotels, ist ein „AllgäuTopHotel“,Partner von „gipfelTrefen“, be-sitzt den „GastroManagement-Pass“ sowie das „ServiceQ“-Zertifikat und zeigt seine sozialeVerantwortung durch die Zertifi-zierung als „barrierefreier Hotel-und Gastronomiebetrieb der Ka-tegorie A“. Neben vier Zimmernim Standard „Barrierefrei“ bietetdas Kloster Irsee zwei Aufzüge imKlostergebäude und seit kurzemeinen gläsernen Außenfahrstuhlam „Ateliergebäude“.

Alle Tagungsräume in KlosterIrsee sind ohne Erschwernisse zuerreichen.

Genießen Sie die einzigartigeAtmosphäre von Kloster Irsee.Sprechen Sie uns an und nennenSie uns Ihre Wünsche. Unser Haussteht Ihnen gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen:Schwäbisches

Bildungszentrum IrseeKlosterring 4 , 87660 IrseeTelefon 08341/[email protected]

Kloster Irsee

35 Jahre Schwäbisches Bildungszentrum IrseeZum Geburtstag lädt das Tagungs- und Bildungszentrum zu zahlreichen Veranstaltungen. Ein Haus mit vielen Auszeichnungen

Blick in den wunderschön gedeckten Festsaal des Klosters Irsee. Foto: oh

LERNEN IN GL ANZVOLLEM AMBIENTE

Geistige Inspiration, neues Denken, lebenslanges Lernen: Durch die offenen Kultur- und

Bildungsangebote der Schwabenakademie, die beruflichen Fort- und Weiterbildungen des

Bildungswerks des Bayerischen Bezirketags sowie die vielen hochrangigen Veranstaltungen

des Schwäbischen Bildungszentrums löst Kloster Irsee auf besondere Weise seinen Auftrag

ein, Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben zu sein. Bereits Mitte

des 18. Jahrhunderts schrieb der Begründer der „Churbayerischen Akademie der Wissen-

schaften“: Irsee ist das erste Kloster in unsern Gegenden, wo die gründliche Gelehrsamkeit zu

blühen angefangen. Die aktuellen Angebote finden Sie auf unserer Homepage.

WWW. K LO S T E R - I R S E E . D E

Klosterring 4 | 87660 Irsee · [email protected] · T 08341 906-620 · F 08341 74278

SchwäbischesTagungs- und Bildungszentrum

Eine Einrichtungdes Bezirks Schwaben

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Wir eröffnen PersPektiven

Die neuen FachschulenFür Techniker/innen

Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH

Wir bieten:Qualifizierung zum/zur staatlich geprüften Techniker/inberufsbegleitend in Teilzeitform im bfz Kempten

information & anmeldung:Private Fachschulen für Maschinenbau- und Elektrotechnik Kempten (Allgäu) der bfz gGmbHKeselstraße 14 a | Tel. 08 31 / 5 21 49 - 82 | [email protected] | www.technikerschule-kempten.bfz.de

sTaaTlich geprüFTe/rTechniker/inelekTroTechnikAusbildungsbeginn: Herbst 2016

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MaschinenbauTechnikAusbildungsbeginn: Herbst 2016

Page 28: allgäu weit - Lernen 2016 vom Montag,  8. Februar

BERGHOTEL JÄGERHOFHelmut Aurenz GmbH & Co. KG ∙ Jägerhof 1 ∙ 88316 Isny/AllgäuTel. 07562/77 -0 ∙ [email protected] ∙ www.berghotel-jaegerhof.de

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