SzeniSche LeSungen
Julia Kandzora: In Neon (eingerichtet von Bernhard Stengele)
Jeanne Dark: burn motherfucker (eingerichtet von Hermann Schneider)
Valentin Werner: Frau Koma kommt (eingerichtet von Petra Paschinger) PreiSverLeihung
Vergabe des Leonhard-Frank-Preises 2010 (Laudatio von Intendant Hermann Schneider) PartY Karten:
Karten zum Preis von 7,50 Euro (erm. 5,– Euro) sind im Vor-verkauf und an der Abendkasse erhältlich SPeciaL – Leonhard-FranK-PreiS 2009
Am Samstag, den 12. Juni 2010, ist um 20 Uhr in den Kam-merspielen das Gewinnerstück des vergangenen Jahres, „BRD-Fragmente“ von Johanna Kaptein, in der Uraufführung von Nada Kokotovic zu sehen. Darin werfen Szenen aus den 40er, 50er, 70er und 90er Jahren Schlaglichter auf die ein-zelnen Perioden der jüngsten deutschen Geschichte, in der geblättert wird wie in einem Familienalbum. Gewalt in der Familie ist ebenso Thema wie RAF, Holocaust und National-sozialismus.
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11. Juni , a b 18 uhr , K a mmerSP ieL e
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Impressum: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Telefon: 0931/3908-0 | Fax: 0931/3908-100 | www.theaterwuerzburg.de Intendant: Hermann Schneider Kaufm. Geschäftsführer: Klaus Heuberger Leitung „Die lange Nacht der Autoren“ und Redaktion: Petra Paschinger Gestaltung: Uli Spitznagel | Titelfoto: [email protected]
Jeanne Dark, 1982 an der Côte d’Azur geboren und in Mimi-zan am Atlantik aufgewachsen, studierte Quantenphysik und Philosophie in Wien und Paris. Längere Aufenthalte im Kongo und an der Elfenbeinküste brachten Unruhe und Literatur. Die Autorin wird aufgrund eines erneuten längeren Auslandsauf-enthalts bei der Langen Nacht der Autoren durch ihre Agen-tin Mag. Elisabeth Putz (Wien) vertreten.
Szenische Einrichtung: Hermann SchneiderMit: Maria Brendel, Anne Diemer, Kai Christian Moritz, Maria Vogt, Issaka Zoungrana vaLentin Werner: Frau Koma Kommt
Das Unbegreifliche passiert: Ein Schüler erschießt seine Lehre-rin. Auch Mitschüler und Lehrer werden mit in den Tod gerissen. „Frau Koma kommt“ blickt auf die Opfer- wie auf die Tätersei-te. Vor dem Hintergrund einer grotesk-komischen Fernsehshow, die die All-Time-Favorit-School Shootings präsentiert, von Robert Steinhäuser bis Brenda Ann „I don’t like Mondays“ Spencers
kommen Opfer, Täter und selbstredend die Medien zu Wort.
Valentin Werner, 1983 in Hamburg geboren, wuchs in der Künstlerkolonie Worpswede und Bremen auf. Zurzeit stu-diert er Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur an der Universität in München. Nebenher arbeitet er in verschiedenen künstlerischen Bereichen und erarbeitet Texte, Inszenierungen, Installationen und Komposi-tionen. Das Stück „Frau Koma kommt!“ ist sein erster für die Bühne verfasster Text. 2010 war dieser bereits für den Auto-renpreis des Phoenix Theaters in Linz nominiert
Szenische Einrichtung: Petra PaschingerMit: Kai Markus Brecklinghaus, Christian Manuel Oliveira, Philipp Reinheimer, Anne Simmering, Anna Sjöström
JuLia Kandzora: in neon
Eine Frau, ein Mann und sein Freund haben Sehnsucht, gehen ohne Aussicht auf Erfolg ihren Träu-men nach und unterliegen. Warum läuft da eigentlich keiner Amok? So ganz verstehen die Figuren das selbst nicht, denn so kann es nicht weiter gehen. Aber es geht so wei-ter. Oder? Poetisch, treffsicher und klar berührt dieser Text die Gegen-wart.
Julia Kandzora, 1982 in Hamburg geboren, studierte am Deut-schen Literaturinstitut Leipzig. Neben dem Schreiben von Lyrik und Prosa veröffentlichte sie bereits das Kinderbuch „Sternen-brüder“ und eine Gedichtsammlung. 2008 gewann sie den Kurzdramenwettbewerb des Schauspielhauses Hamburg und 2009/10 nahm sie mit ihrem Stück „Zweite Haut“ bei „Drama Pool“, einem Projekt des Verlags Proscript teil. Mit „In Neon“ war sie bereits zu den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters in Berlin eingeladen.
Szenische Einrichtung: Bernhard StengeleMit: Klaus Müller-Beck, Anne Diemer, Georg Zeies Jeanne darK: burn motherFucKer
Bei „burn motherfucker“ trifft die kleine westliche Welt auf die echten Probleme der dritten Welt. „Amok – so etwas gibt es nicht bei uns“, sagt eine Philippinin. Außerdem kom men noch zu Wort: ein Finne, dessen Antidepressiva mit ihm sprechen, ein ugandischer Warlord und zwei Mäd-chen, die davon träumen, der Welt nächste Topmodels zu werden.
11. Juni 2010 | ab 18 uhr | KammerSPieLe
Meng-âmok ist malaiisch und bedeutet: in blinder Wut an-greifen und töten. „Amok“ ist heute jede Art von schein-bar grund- und wahlloser Ge-walt gegen andere und nicht erst seit den jüngsten Amok-läufen in Ansbach oder Lud-wigshafen ein zentrales gesell-schaftliches Thema. Dass es auch zum literarischen Thema taugt, beweisen die Stücke der „Langen Nacht der Autoren“:
Dem diesjährigen Themenschwerpunkt des Leonhard-Frank-Preises entsprechend haben uns zahlreiche junge Dramatike-rinnen und Dramatiker Stücke zum Thema „Amok“ übersandt. Die Arbeiten, die die 5-köpfige Jury, bestehend aus Intendant Hermann Schneider, Schauspieldirektor Bernhard Stengele, Schauspieldramaturgin Petra Paschinger, der Regisseurin Franziska-Theresa Schütz und Daniel Osthoff als Vertreter der Leonhard-Frank-Gesellschaft Würzburg, am meisten über-zeugt haben, werden nun in Szenischen Lesungen präsentiert. Ins Finale gehen: Julia Kandzora „In Neon“, Jeanne Dark „burn motherfucker“ und Valentin Werner „Frau Koma kommt“. Eingerichtet werden die Szenischen Lesungen von Hermann Schneider, Bernhard Stengele und Petra Paschinger. Im Anschluss an die Lesungen stehen die Autoren für Publi-kumsgespräche zur Verfügung. verLeihung deS Leonhard-FranK-PreiSeS 2010
Den Höhepunkt des Abends bildet die Vergabe des mit 4000,– Euro dotierten Leonhard-Frank-Preises 2010 durch Intendant Hermann Schneider.
Danach ist alles Party: für Publikum und Mitwirkende, mit Platz für Gespräche und Diskussionen, für Musik und Tanz.
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die drei auSge Wä hLt en a rbei t en „ in neon“ | „burn mo t herF uc K er“ | „F r au Kom a Komm t “
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