Download - Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Transcript
Page 1: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Aufdatierung derStandortbestimmungCO2-GesetzCO2-Perspektiven und SensitivitätenStand: März 2004

Basel, 31.03.200431 - 6061

AuftraggeberBundesamt für Umwelt,Wald und Landschaft,Bern

AnsprechpartnerAlmut KirchnerKonrad EckerleMario Keller (Infras AG)

Page 2: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Prognos AG

GeschäftsführerChristian Böllhoff

BaselAeschenplatz 7CH-4010 BaselTelefon +41 61 32 73-200Telefax +41 61 32 [email protected]

BerlinDovestraße 2–4D-10587 BerlinTelefon +49 30 399 22-800Telefax +49 30 399 [email protected]

DüsseldorfKasernenstraße 36D-40213 DüsseldorfTelefon +49 211 887 31 31Telefax +49 211 887 31 [email protected]

BremenWilhelm-Herbst-Straße 5D-28359 BremenTelefon +49 421 20 15-784Telefax +49 421 20 [email protected]

Page 3: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

I

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze K-1

L’essentiel en bref K-4

1. Hintergrund und Aufgabenstellung 1

2. Rahmenbedingungen in der Referenzentwicklung 2

2.1. Statistische Bestandsaufnahme 22.2. Demografische und ökonomische Rahmensetzungen 32.3. Entwicklung der Energiepreise 52.4. Energiepolitische Rahmensetzungen 7

2.4.1. Gebäudestandards 72.4.2. CO2-Zielvereinbarungen 82.4.3. EnergieSchweiz 82.4.4. Verkehr 9

3. Ergebnisse der Referenzentwicklung, CO2-Emissionen 10

3.1. Integrierte Betrachtung 103.2. Differenzierung nach Einflussfaktoren 12

4. Sensitivitätsanalysen 14

4.1. Annahmensetzungen 144.2. Sensitivität „CO2 tief“ 164.3. Sensitivität „CO2 hoch“ 184.4. Zusammenfassende Betrachtung 20

Literaturverzeichnis 22

A 2 Zu erwartende Veränderungen in den Energieperspektiven des BfE 41

A 2.1 Sozioökonomische Rahmensetzungen 41A 2.2 Energiepreise 41A 2.3 Energiepolitische Annahmen 42A 2.4 Voraussichtliche Auswirkungen auf die Entwicklung der CO2-Emissionen in

der neuen Referenz 43

Page 4: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

II

Tabellen

Tabelle K-1: Rahmenannahmen für die Referenz und die Sensitivitäten K-2

Tabelle K-2: Ziellücken 2010 in der Referenz und in den Sensitivitätenim Überblick, in Mio. t CO2. K-2

Tabelle 2.1-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in der Schweiz 1990 bis 2002Istentwicklung und klimabereinigte Werte1) Basis CO2-Gesetz 2

Tabelle 2.2-1: Ökonomische und demografische Rahmendaten für dasReferenzszenario 2004 (Vergleich mit Referenzszenario 2002) 5

Tabelle 2.3-1: Entwicklung wichtiger Energieträgerpreise, real in Preisen von 2000 6

Tabelle 2.3-2: Entwicklung ausgewählter Energiepreise für das Referenzszenario2004, reale Preise (Basis 1990), Vergleich mit Referenzszenario2002, nach Anpassung der Ausgangsdaten 7

Tabelle 3.1-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in Mio. t, Referenz 2004 10

Tabelle 3.2-1: Komponenten der Entwicklung der CO2-Emissionen (fossileEnergieträger) im Jahr 2010 in der neuen Referenz(Änderungen gegenüber alter Referenz) in Mio. t 13

Tabelle 4.1-1: Rahmensetzungen für die Sensitivitäten 15

Tabelle 4.2-1 CO2-Emissionen in der Sensitivität „CO2 tief“, in Mio t 16

Tabelle 4.3-1: CO2-Emissionen in der Sensitivität „CO2 hoch“, in Mio t 18

Tabelle 4.4-1: CO2-Ziellücken im Jahr 2010 in der Referenz und in denSensitivitäten, in Mio t 20

im Anhang

Tabelle A 1-1: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern(Referenz), Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in PJ 24

Tabelle A 1-2: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern(Referenz) Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in Mio t 26

Tabelle A 1-3: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetz undNOGA-Systematik, in PJ 29

Tabelle A 1-4: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetz undNOGA-Systematik, in Mio t 31

Page 5: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

III

Tabelle A 1-5: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 hoch, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in PJ 34

Tabelle A 1-6 CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 hoch, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in Mio t 36

Tabelle A 2-1: BIP-Wachstum gemäss der Wirtschaftsperspektiven des seco 41

Abbildungen

Abbildung K-1 Entwicklung Referenz und Sensitivitäten K-3

Abbildung 3.1-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenz 11

Abbildung 4.2-1: CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 tief“ 17

Abbildung 4.3-1: CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 hoch“ 19

Abbildung 4.4-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenz undden Sensitivitäten 21

im Anhang

Abbildung CO2-Emissionen Referenz 28

Abbildung CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 tief“ 33

Abbildung CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 hoch“ 38

Abbildung Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenz undden Sensitivitäten 39

Page 6: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite K-1

Das Wichtigste in Kürze

Die Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz hat zumZweck, die voraussichtliche Entwicklung der CO2-Emissionen derSchweiz bis zu den Jahren 2008 / 2012 und anschliessend dar-über hinaus auf der Basis der heutigen Energieverbräuche undRahmenbedingungen zu berechnen und daraus eine Einschätzungzum Verhältnis der CO2-Emissionen zu den Zielen des CO2-Gesetzes abzuleiten.

Die Arbeit setzt die „Standortbestimmung CO2-Gesetz“ vomOktober 2002 fort.

Es wurden eine Referenzentwicklung „beschlossene Politik“ sowiezwei Sensitivitäten „tiefer“ Verbrauch an fossilen Brenn- und Treib-stoffen und „hoher“ Verbrauch an fossilen Brenn- und Treibstoffenund somit tiefen und hohen CO2-Emissionen (im Folgenden „CO2tief“ und „CO2 hoch“) berechnet, um einen Korridor zu ermitteln,innerhalb dessen sich die Emissionen mit grosser Wahrschein-lichkeit bewegen werden.

Gegenüber der Arbeit von 2002 haben sich die Ausgangsdatenund die Entwicklung des sozioökonomischen sowie des energie-politischen Rahmens wie folgt verändert:

- höhere Bevölkerung bereits im Jahre 2002 (um ca. 70'000Einwohner), gleich bleibendes Bevölkerungswachstum;

- aktuell schwächere gesamtwirtschaftliche Entwicklung (sta-gnierendes BIP), künftiges BIP-Wachstum wird mit 1.3 %p.a. geringer eingeschätzt als noch 2002 (1.7 % p.a.);

- aktuell schwächere Industrieproduktion, aber ab 2005stärkeres Wachstum;

- aktuell grössere Wohnflächen und Fortschreibung desdaraus ableitbaren stärkeren Wachstums mit der Bevöl-kerungszunahme;

- Verschiebungen im Verkehrsmengengerüst: leicht höheresWachstum im PW-Bereich; verstärkter Dieseltrend, bei Neu-wagen weiterer Trend zu Höhermotorisierung; im Strassen-güterverkehr stärkere Auslastung effizienterer Fahrzeuge,weiterhin Wachstum der Verkehrsleistung (tkm). Zurückhal-tendere Einschätzung der Effizienzentwicklung der Neuwa-genflotte (Absenkung der spezifischen Verbräuche lediglichum 2.0 % p.a. statt wie bisher angenommen 3.0 % p.a.).

Die Sensitivitäten „CO2 tief“ und „CO2 hoch“ variieren jeweils dieWirtschaftsentwicklung, die Energiebezugsflächen, die Energie-

Page 7: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite K-2

preise sowie das Verkehrswachstum und die Entwicklung derspezifischen Verbräuche der Neuwagenflotte.

Die folgende Tabelle stellt die wesentlichen Voraussetzungenzusammen:

Tabelle K-1: Rahmenannahmen für die Referenz und die Sensitivitäten

"CO2 tief" Referenz 2004 "CO2 hoch"

Sozioökon. Basisdaten im Zeitraum 2000 - 2010Bevölkerung (in %) 1.9 1.9 1.9 BIP (Veränderung in % p.a.) 1.0 1.3 1.5 Industrieproduktion(Veränderung, in % p.a.) 1.7 2.3 2.7 Flächen (im Zeitraum 2000 - 2010) -Wohnungen (in %) 7.0 9.0 10.0 -Dienstleist (in %) 5.0 6.6 8.0 PreiseÖl Weltmarkt (USD/bbl) (real, Preisbasis 2000) 2005 25.0 24.1 22.0 2010 27.0 24.5 22.0 2015 30.0 24.8 22.0 Verkehr -spezifischer Verbrauch1) % p.a. -2.5 -2.0 -1.5 -Mengengerüste PW-km Wachstum 2000 - 2020 +16.0% +23.5% +31.0%

1) Absenkung der spezifischen Treibstoffverbräuche der Neuwagenflotte PW

Im Ergebnis zeigt sich, dass im Referenzszenario die Ziellücke imBrennstoffbereich mit 0.9 Mio t CO2 praktisch gleich geblieben istwie in der Referenz von 2002 prognostiziert, die Ziellücke imTreibstoffbereich mit 2.6 Mio t CO2 jedoch gegenüber der Refe-renzprognose von 2002 noch um 0.2 Mio t CO2 zugenommen hat.Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Rechnungen inBezug auf die Ziele des CO2-Gesetzes im Überblick.

Tabelle K-2: Ziellücken 2010 in der Referenz und in den Sensitivitäten imÜberblick, in Mio. t CO2.

Sens. "CO2 tief" Referenz Sens. "CO2 hoch"

Ziellücke fossile Brennstoffe -0.4 -0.9 -1.3 Ziellücke fossile Treibstoffe -1.8 -2.6 -3.4 Ziellücke insgesamt -1.3 -2.5 -3.7

Die Abbildung K-1 verdeutlicht die zeitliche Entwicklung der CO2-Emissionen in den verschiedenen Entwicklungspfaden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass auf allen drei Ent-wicklungspfaden die Ziellücken bis 2010 nicht geschlossen wer-den. Durchgängig bleibt die Ziellücke bei den Treibstoffen deutlichgrösser als bei den Brennstoffen.

Page 8: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite K-3

Abbildung K-1 Entwicklung Referenz und Sensitivitäten

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

1990 interpol.Wert

2000 2005 Durchschn.d. Jahre

2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Brennstoffe

fossile Treibstoffe

insgesamt

CO2 hoch

Referenz

CO2 tief

Page 9: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite K-4

L’essentiel en bref

Le présent document se propose de calculer l’évolution probabledes émissions de CO2 en Suisse jusqu’aux années 2008 à 2012 etau-delà, en fonction de la consommation énergétique actuelle etdes conditions-cadres. Il établit aussi une comparaison entre lesémissions de CO2 et les objectifs fixés par la loi sur le CO2.

Ce document fait suite à la publication « Loi sur le CO2. Le pointde la situation » d’octobre 2002.

Trois scénarios ont été envisagés: une évolution de référenceselon la « politique définie » et deux calculs de sensibilité avec des« conditions favorables » et des « conditions défavorables ». Il aainsi été possible de déterminer une marge de fluctuation danslaquelle les émissions se situeront très vraisemblablement.

Plusieurs modifications se sont produites depuis 2002 en ce quiconcerne les données initiales et l’évolution de la situationsocioéconomique et de la politique énergétique:

- La population en 2002 était plus nombreuse que prévu(environ 70 000 habitants en plus), mais la croissancedémographique reste stable.

- La croissance économique est actuellement plus faible queprévu (PIB stable); l’augmentation du PIB estimée (1,3 % paran) est inférieure à ce qui avait été annoncé en 2002 (1,7 %par an).

- La production industrielle est actuellement plus faible queprévu, mais elle augmentera davantage à partir de 2005.

- La surface habitable est actuellement plus importante queprévu et devrait continuer à augmenter en raison del’évolution démographique.

- En matière de transports, la croissance dans le domaine desvoitures de tourisme est légèrement plus forte que prévu; laproportion de diesel est en augmentation et les moteurs desvoitures neuves sont de plus en plus puissants; dans ledomaine du transport routier de marchandises, les véhiculesconsomment moins et leurs capacités sont mieux utilisées,mais les prestations de transport sont toujours enaugmentation (tkm). La baisse de la consommation du parcde voitures neuves devrait être inférieure à ce qui était prévu(baisse de la consommation spécifique de 2,0 % par annéeau lieu de 3,0 %).

Page 10: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite K-5

Les calculs de sensibilité « CO2 faible » et « CO2 élevé » prennenten compte la croissance économique, les surfaces de référenceénergétique, le prix de l’énergie, l’augmentation du trafic etl’évolution de la consommation spécifique du parc de voituresneuves.

Le tableau ci-dessous résume les principales données:

Tableau K-1: Données pour l’évolution de référence et les calculs de sensibilité

"CO2 faible" Referenz 2004 "CO2 elevé"

Données socioéco. de base pour 2000 - 2010Population (en %) 1.9 1.9 1.9 PIB (évolution en % par année) 1.0 1.3 1.5 Production industrielle (évolution en % par année)(Veränderung, in % p.a.) 1.7 2.3 2.7 Surfaces (pour 2000 - 2010) -Habitations (en %) 7.0 9.0 10.0 -Services (en %) 5.0 6.6 8.0 Prixpétrole marché mondial (en dollars par baril) (en volume, prix de référence 2000) 2005 25.0 24.1 22.0 2010 27.0 24.5 22.0 2015 30.0 24.8 22.0 Trafic -consommation spécifique 1) (en % par année) -2.5 -2.0 -1.5 -Nombre de voitures-km Augmentation 2000 - 2020 +16.0% +23.5% +31.0%

1) Baisse de la consommation spécifique de carburant du parc de voitures neuves privées

Les résultats indiquent que, dans le scénario de référence, l’écartpar rapport à la loi sur le CO2 n’a pratiquement pas changé depuis2002 pour les combustibles (0,9 million de tonnes), alors qu’il aaugmenté de 0,2 million de tonnes pour les carburants (2,6millions de tonnes). Le tableau ci-dessous présente les résultatsdes calculs par rapport aux objectifs de la loi sur le CO2.

Tableau K-2: Ecarts en 2010 entre la loi sur le CO2 et l’évolution de référenceainsi que les calculs de sensibilité, en millions de tonnes.

"CO2 faible" Referenz "CO2 élevé"

Ecart combustibles fossiles -0.4 -0.9 -1.3 Ecart carburants fossiles -1.8 -2.6 -3.4 Ecart total -1.3 -2.5 -3.7

Le graphique K-1 illustre l’évolution des émissions de CO2 selonles différents scénarios.

Il en ressort de manière générale qu’il restera en 2010 des écartspar rapport à la loi sur le CO2 dans tous les scénarios. Ces écarts

Page 11: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite K-6

sont nettement plus importants pour les carburants que pour lescombustibles.

Graphique K-1 Evolution des émissions de CO2 selon l’évolution de référence etles calculs de sensibilité

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

1990 Valeurinterpolée

2000 2005 Moyennedes années2008à2012

2015 2020

Mill

ions

de

t de

CO

2

Combustibles fossiles

Carburants fossiles

Total

CO2 élevé

Référence

CO2 faible

Page 12: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 1

1. Hintergrund und Aufgabenstellung

Im CO2-Gesetz hat sich die Schweiz verpflichtet, die CO2-Emissio-nen bis zum Jahr 2010 gegenüber 1990 insgesamt um 10 % zureduzieren, für den Bereich der Brennstoffe um 15 % und für denBereich der Treibstoffe um 8 %. Wenn absehbar ist, dass dieseZiele nicht erreicht werden, soll gemäss Gesetz eine CO2-Abgabeeingeführt werden.

Seit der Erarbeitung der Standortbestimmung zum CO2-Gesetzvom Oktober 2002 haben sich die sozioökonomischenRahmenbedingungen deutlich verändert (vgl. Kap.2). Damitverändern sich auch die projizierten Ausgangsdaten für diemittelfristige Prognose von Energieverbrauch und CO2-Emissionen.

Daher wurde mit einer überarbeiteten Referenz eine erneuteStandortbestimmung vorgenommen sowie mit zwei realistischenSensitivitäten ein Ergebniskorridor bestimmt.

Die aktualisierte Referenz beinhaltet die Anpassung der stati-stischen Ausgangslage, der sozioökonomischen Rahmendatensowie der aktuellen Massnahmen und Erwartungen der Energie-politik. Die Sensitivitäten bilden realistisch erscheinende Verän-derungen der Rahmenbedingungen in Richtung auf höhere undniedrigere CO2-Emissionen ab.

Die Methode entspricht derjenigen der Arbeit von 2002, auf diehier häufig rekurriert wird.

Da das Bundesamt für Energie (BfE) seine Arbeit an den Energie-perspektiven im Jahr 2003 / 2004 neu gestartet hat und damit eineneue Referenz erarbeitet wird, das BUWAL jedoch aktuelle Aus-sagen vor dem Vorliegen der Referenzperspektive benötigt, wirdzum Schluss (Anhang 2) noch erläutert, welche Veränderungenbezüglich der Ausgangsdaten, der sozioökonomischenRahmendaten sowie der energiepolitischen Vorgaben in derReferenz der neuen Energieperspektiven zu erwarten sind und wiesie sich voraussichtlich auf die CO2-Emissionen und dieEntwicklung der Ziellücke auswirken werden.

Die hier vorliegende Arbeit hat somit einen vorläufigen Charakter.

Page 13: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 2

2. Rahmenbedingungen in derReferenzentwicklung

2.1. Statistische BestandsaufnahmeDie klimabereinigten CO2-Emissionen sind in den Jahren 2000 bis2002 geringfügig zurückgegangen. Interessant ist, dass erstmaligauch im Treibstoffbereich ein Rückgang zu verzeichnen ist.

Bei den Brennstoffen sind bis zur Erreichung des Reduktionszielesnoch 2.7 Mio. t CO2 zu reduzieren, bei den Treibstoffen noch 2.3Mio. t.

Tabelle 2.1-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in der Schweiz 1990 bis 2002Istentwicklung und klimabereinigte Werte 1) Basis CO2-Gesetz

1990 2000 2002 Veränderung 2002/1990Mio t Mio t Mio t in Mio t in %

Ist-Werte - Insgesamt 39.2 39.1 38.8 -0.4 -1.0 - fossile Brennstoffe 23.8 22.2 22.4 -1.4 -6.0 - fossile Treibstoffe 15.4 16.8 16.5 1.0 6.5

klimabereinigte Werte - Insgesamt 40.9 41.2 40.7 -0.1 -0.3 - fossile Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 -1.2 -4.5 - fossile Treibstoffe 15.4 16.8 16.5 1.0 6.5

zum Vergleich:Zielwerte für 2008/2012 - Insgesamt 36.8 - fossile Brennstoffe 21.6 - fossile Treibstoffe 14.2

Page 14: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 3

2.2. Demografische und ökonomischeRahmensetzungen

Im Mittelpunkt der Aufgabenstellung steht die Aktualisierung desletzten Referenzszenarios aus 2002. Zur Berücksichtigung derseitherigen Entwicklung wird daher in einem ersten Schritt zu-nächst die Energieverbrauchsentwicklung aus der Standortbe-stimmung 2002 auf die neuen klimabereinigten Eckwerte für dasJahr 2002 übertragen, und zwar für jeden Energieträger und jedenSektor. Mit diesem Vorgehen wird zunächst implizit unterstellt,dass – ausgehend von den neuen Ausgangswerten – die jährlicheVeränderung der Energieverbräuche sich in gleichem Masse voll-zieht wie in der letzten Prognose geschätzt. Dazu korrespondie-rend wird in einem zweiten Schritt die Entwicklung der Rahmen-daten aus der letzten Referenzprognose auf die neuen Istwertevon 2002 übertragen.

Beide Anpassungen zusammengenommen stellen somit eine sta-tistisch aktualisierte alte Referenzprognose dar, allerdings übertra-gen auf die neuen Ausgangswerte von 2002. Durch dieses Vor-gehen können die angepassten Prognosewerte nun unmittelbarals Vergleichsbasis für die Auswirkungen der veränderten Rah-mendaten und Energiepolitiken der aktualisierten Referenz heran-gezogen werden.

Für die einzelnen sozioökonomischen Rahmendaten, die für diehier vorliegende Aufdatierung verwendet wurden, wurden folgendeVorgaben gemacht:

Die Bevölkerungsentwicklung basiert auf dem Trendszenariodes BfS (Bezeichnung A-00-2000). Dessen zeitliche Entwicklungwurde auf die angepassten (erhöhten) Ausgangsdaten von 2000 –2002 gemäss der aktuellen Volkszählung 2000, deren Auswertungseit 2003 vorliegt, übertragen.

In Bezug auf die Wirtschaftsprognose lagen zum Zeitpunkt derRechnungen die aktuellen neuen Wirtschaftsperspektiven desSeco noch nicht vor. In Abstimmung mit dem BfE wurden fol-gende Annahmen getroffen: Die Wirtschaftsentwicklung der Jahre2002/ 2003 blieb stark hinter den Erwartungen der Referenz 2002zurück. Für die weitere Entwicklung bis 2010 wird ein BIP-Wachstum von durchschnittlich 1.3 % p.a. angenommen. Einedeutliche Beschleunigung (Wachstum längerfristig über 2 %), wienoch in der Referenz 2002 angenommen, wird derzeit als nichtsehr wahrscheinlich eingeschätzt.

Bei der Industrieproduktion werden folgende Tendenzen unter-stellt: Zwischen 2000 und 2002 war die Industrieproduktion der

Page 15: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 4

Schweiz stark rückläufig. Sie nahm insgesamt um 6.2 % ab. Auf-grund dieses konjunkturellen Einbruchs starten alle weiteren Ent-wicklungen zunächst von einem deutlich niedrigeren Niveau als inder Referenz 2002 angenommen. Verschiedene Indikatoren deu-ten jedoch inzwischen auf eine deutliche Erholung der konjunk-turellen Situation hin, so dass das Wachstum der industriellenProduktion in den nächsten Jahren über dem in der Referenz 2002angenommenen liegt. In absoluten Werten gemessen, wird dasProduktionsniveau der letzten Referenzprognose allerdings nichtmehr erreicht.

Die Energiebezugsflächen erfahren jeweils Anpassungen sowohlder Ausgangswerte als auch entsprechend der Bezugsgrössen:Die Auswertung der Gebäude- und Wohnungszählung des Jahres2000 zeigt, dass die Wohnflächen in den 90er Jahren im Verhält-nis zur Bevölkerung schneller zugenommen haben als sich ausden jährlichen Fortschreibungen ergab. Diese Tatsache hat Aus-wirkungen auf die weitere unterstellte Entwicklung, insofern sieetwas über den früheren Prognosewerten liegt. Die Flächen vonDienstleistungsgebäuden werden gegenüber der Prognose von2002 aufgrund der schwächeren Wirtschaftsentwicklung gering-fügig kleiner eingeschätzt.

Im Verkehrsbereich wird das Verkehrsmengengerüst als Zwi-schenergebnis im Rahmen der in der Entwicklung befindlichenneuen Verkehrsperspektiven angepasst. Folgende grundsätz-lichen Trends lassen sich ausmachen: Im PW-Bereich steigen dieFahrleistungen stärker an als bisher angenommen, der Trend zurHöhermotorisierung bleibt ungebrochen. Ein Teil des Mehr-wachstums ist bereits in der Bereinigung der Ausgangsdaten rea-lisiert (in 2000 Erhöhung um 2.2%). Durch diesen Trend zum Die-sel – auch im internationalen Umfeld – verringert sich der Tank-tourismus. Die Verkehrsleistungen nehmen nicht so stark zu wiedie Fahrzeugbestände, wachsen aber in der Summe.

Entsprechend den gegenwärtigen Einschätzungen wird insgesamtmit einem Anstieg der Verkehrsleistungen um ca. 14 % von 2000bis 2010 und um 23.5 % bis 2020 im PW-Bereich gerechnet.

Im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge wird der Anstieg derFahrzeugkilometer gegenüber der bisherigen Referenz vermindert.Gründe hierfür sind höhere Auslastungen, höhere Tonnagen undein deutlicher Einfluss der LSVA. Die Tonnenkilometer steigennach wie vor.

Die folgende Tabelle fasst die Rahmenbedingungen zusammen:

Page 16: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 5

Tabelle 2.2-1: Ökonomische und demografische Rahmendaten für dasReferenzszenario 2004 (Vergleich mit Referenzszenario 2002)

2000 2002 2005 2010 2015 2020

Bevölkerung (in 1000) 7'288.0 7'407.3 7'485.7 7'545.0 7'581.6 7'605.8 BIP in Mrd CHF (Preise 1990) 346.0 349.8 361.3 387.2 415.4 442.9 Index der Industrieproduktion (1990 = 100) 126.8 119.0 128.8 143.1 155.2 166.6 Energiebezugsflächen (Mio m2) -Wohnungen 442.5 453.4 472.5 494.0 511.7 529.4 -Dienstleistungen 147.5 150.4 154.3 160.3 164.8 169.3

Abweichungen Referenz 2004 / Referenz 2002Bevölkerung (in 1000) 1.1 2.6 2.6 2.6 BIP in Mrd CHF (Preise 1990) -0.2 -3.8 -5.6 -12.7 Index der Industrieproduktion (1990 = 100) 4.7 -3.6 -2.4 -8.1 Energiebezugsflächen (Mio m2) -Wohnungen 2.3 3.4 3.1 4.6 -Dienstleistungen 0.0 0.1 -0.4 -0.4

2.3. Entwicklung der EnergiepreiseAuf die Prognose der Energiepreise wirken die folgenden Faktorenein:

Der Rohölpreis wird auch in den nächsten 15-20 Jahren die ener-getische Leitwährung bleiben.

Insgesamt erwarten wir – ausgehend vom Durchschnittspreis derletzten Jahre - in den nächsten 10-15 Jahren einen trendmässigmoderaten Anstieg des Rohölpreises. Die aktuell hohen Preisedürften wieder nachgeben, sobald die Lage im Irak stabiler wirdund die weltweit niedrigen Lagerbestände aufgefüllt sind. Soerwartet beispielsweise die Internationale Energieagentur IEA –ausgehend von einem Niveau von 28 $/bbl im Jahr 2000 - bis2010 zunächst einen Rückgang der realen Ölpreise auf 21 $/bblund danach einen Anstieg über 25 $/bbl in 2020 auf 29 $/bbl in2030.

In der längeren Zeitperspektive werden gegenläufige Tendenzenden Weltmarkt-Rohölpreis – trotz ständig steigender Nachfrage -an einem zu starken Anstieg hindern. Dies sind insbesondere dienichtkonventionellen fossilen Ressourcen (Teersande, Ölschiefer),deren Erschliessung ab einem Weltmarktpreis von ca. 25 $ wirt-schaftlich attraktiv wird, Vorkommen in Nicht-OPEC-Staaten sowiedie Anstrengungen der Industriestaaten, zunehmend wenigerkohlenstoffhaltige Energieträger zu verwenden.

Page 17: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 6

Die Tabelle gibt einen Überblick über die von uns erwartetenEnergieträgerpreise. Dabei gehen wir davon aus, dass der (nomi-nelle) Erdgaspreis dem (nominellen) Ölpreis zeitverzögert folgt.

Tabelle 2.3-1: Entwicklung wichtiger Energieträgerpreise, real in Preisenvon 2000

2000 2002 2005 2010 2020

Erdöl fob, US-$/bbl 28.4 24.2 24.1 24.5 25.0

Erdgas, Importpreis, Rp/kWh * 2.3 2.2 2.3 2.5 2.9

Kesselkohle, cif Nordseehäfen, US-$,je t SKE (Steinkohleeinheiten)

42.0 35.7 36.1 41.3 42.0

* Nomineller Importpreis deflationiert mit dem Index der Produzenten-/Importpreise.

Die inländischen Verbraucherpreise werden auf der Basis derWeltmarkt- bzw. Einfuhrpreise unter Berücksichtigung von Wech-selkursveränderungen, allfälligen Verarbeitungskosten (Raffine-rien, Transport im Inland, Netze, Handelsmargen etc.), von Pro-duktionssteuern und – bei den Haushalten und im nichtgewerb-lichen Verkehr – der Mehrwertsteuer ermittelt. Dies geschieht zu-nächst auf Basis der jeweiligen Preise. Diese werden dann mitdem Landesindex der Konsumentenpreise bzw. dem Index derProduzentenpreise (Preisbasis 1990 entsprechend GEST) defla-tioniert und in reale Preise überführt.

Der Wechselkurs verändert sich aufgrund des in den letzten bei-den Jahren schwachen Dollars deutlich gegenüber der in derReferenz 2002 unterstellten Entwicklung (1.560 CHF/$ in 2002,Annahmen 1.395 CHF/$ in 2010, 1.338 CHF/$ in 2020).

Die inländischen Kostenkomponenten für Umwandlung, son-stige Verarbeitung, Aufbereitung, Transport im Inland, Produzen-ten- und Handelsmargen werden real weitgehend konstant gehal-ten. Ihre nominelle Entwicklung wird mit einem Mix aus Produ-zentenpreisindex und BIP-Deflator fortgeschrieben. Bei den Raffi-nerien gehen wir davon aus, dass ein Teil der Umwandlungsko-sten (Verluste) ölpreisabhängig ist, mithin dem nominellen Ölim-portpreis folgt.

Für die Mineralölsteuern auf Brenn- und Treibstoffe und dieCARBURA-Abgaben wird reale Konstanz unterstellt. Kohle undStrom sind nicht mit Produktionssteuern belegt. Für den Mehrwert-steuersatz wird ein Anstieg von derzeit 7.6% auf 11% im Jahr2035 unterstellt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Preisentwicklung im Überblick.

Page 18: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 7

Tabelle 2.3-2: Entwicklung ausgewählter Energiepreise für das Referenzszenario2004, reale Preise (Basis 1990), Vergleich mit Referenzszenario2002, nach Anpassung der Ausgangsdaten

2000 2002 2005 2010 2015 2020

HEL Fr/100 kg Konsumenten 49.7 39.3 37.0 40.5 41.7 42.2 HS Fr/100 kg 33.0 28.3 25.3 29.4 31.7 33.4 Benzin Rp/l 115.5 105.0 104.7 107.9 108.1 107.8 Diesel Rp/l 118.5 108.4 110.3 113.8 114.0 113.8 Erdgas Rp/kWh Konsumenten 4.9 5.4 4.8 5.1 5.2 5.2 Kohle Fr/t 88.9 84.2 78.6 93.9 98.4 102.6 HEL Fr/100 kg Grossabnehmer 52.5 40.2 38.1 42.4 44.9 46.8 Erdgas Rp/KWh Grossabnehmer 3.3 3.9 3.4 3.7 4.0 4.1

Prognos 2004

2.4. Energiepolitische RahmensetzungenIm folgenden werden die Veränderungen in den energiepolitischenRahmensetzungen gegenüber der Referenz 2002 beschrieben.Diese hängen vor allem damit zusammen, dass die letzten ex-post-Analysen und Evaluationen der Programme und Einzelmass-nahmen von EnergieSchweiz genauere Aussagen zum Umset-zungsgrad und Status quo ergeben haben. Entsprechend passensich auch die Fortschreibungen an.

2.4.1. Gebäudestandards

In der neuen Referenz wird die Umsetzung schärferer Standards –bzw. eine stärkere Umsetzung bestehender hoher Standards –unterstellt. Dies gilt insbesondere für den Neubaubereich. Aberauch für den Bereich Sanierung werden höhere Umsetzungsratenz.B. für die neuen SIA 380 / 1-Standards angenommen.

Neubau

In der alten Referenz wurde unterstellt, dass die Grenzwerte derneuen SIA 380/1 angestrebt werden und nach anfänglich zöger-licher Umsetzung immer stärker akzeptiert werden. Quantitativwurde dies abgebildet durch einen von 10 % im Jahre 2003 auf100 % im Jahre 2010 steigenden Vollzugsgrad bei gleichblei-benden Standards.

Für die neue Referenz wird unterstellt, dass sich der Minergie-standard im Neubau weitaus schneller durchgesetzt hat als dies in2001/2002 vorherzusehen war. Für alle Gebäudetypen wird davonausgegangen, dass er ab 2004 bereits Vollzugsraten von 15 %aufweist, die bis 2008 auf etwa 30 % ansteigen. Bei den hiervonnicht erfassten Gebäuden wird von der Umsetzung des SIA 380 / 1

Page 19: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 8

–Standards mit 75 % (ab 2004) ausgegangen.Ergänzend wird in Abstimmung mit dem BUWAL und dem BfE an-genommen, dass der Standard der SIA-Norm selbst einem mode-raten Absenkpfad mit einer durchschnittlichen Reduktion des Heiz-wärmebedarfs von 1 % p.a. folgt. Damit soll der offensichtlichwachsenden Bedeutung des MuKEn Moduls 2 entsprochen wer-den, das vorgibt, dass höchstens 80% des zulässigen Wärme-bedarfs für Heizung und Warmwasser bei Neubauten mit nichterneuerbaren Energien abgedeckt werden darf.

Sanierung

Die alte Referenz sah den Vollzug der SIA 380/1-Grenzwerte mitähnlichen Raten wie im Neubaubereich der alten Referenz vor.

In der neuen Referenz wird die Vollzugsrate bereits 2004 bei 85%, bis 2008 auf 100 % steigend, als realistisch angesehen. Auchhierbei werden alle Gebäudetypen gleich behandelt. Wie im Neu-bausektor wird eine moderate Absenkung des SIA-Standards von1 % p.a. unterstellt. Damit soll der Annahme Rechnung getragenwerden, dass ein kleiner Teil (< 5 %) der jährlichen SanierungenMinergiestandard aufweisen.

2.4.2. CO2-Zielvereinbarungen

In der alten Referenz führten die Annahmen des BUWAL zu denCO2-Zielvereinbarungen, die aus den Zielen des CO2-Gesetzesabgeleitet wurden, zu einer CO2-Minderung von knapp 0.3 Mio t.

In dem neuen Referenzszenario wird nach den Vorgaben desBUWAL erwartet, dass die Vereinbarungen mit der EnAW und derCemsuisse gemeinsam zu einer CO2-Reduktion von insgesamt rd.0.2 Mio t CO2 im Zeitraum von 2000 bis 2010 führen.

2.4.3. EnergieSchweiz

Die alte Referenz hatte keine expliziten Wirkungen von Energie-Schweiz eingerechnet.

Die Zahlen der letzten ex-post-Analysen und Wirkungsanalysenlegen den Schluss nahe, dass die Erfolge inzwischen auch in einerGrössenordnung eintreten, die sich in der modellmässigen Erfas-sung auswirken kann.

Daher wird in den Rechnungen der neuen Referenz ein energie-und CO2-senkender Effekt berücksichtigt. Die Schwierigkeiteneiner solchen Rechnung liegen jedoch darin, realistisch zu bewer-ten, welcher Anteil der jährlich ausgewiesenen Programmwirkun-gen echte Zusatzeffekte darstellen, die – als reine Nettoeffekte -über die Trendentwicklung hinausgehen bzw. welcher Anteil be-reits in der Trendentwicklung enthalten ist: Zunächst gilt nämlich,

Page 20: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 9

dass in der Vergangenheitsentwicklung, d.h. in den Istdaten bis2002 und damit auch in den daraus ermittelten Modellkennziffernund der darauf aufbauenden Kalibrierung der Modelle die Effektevon Energie 2000 und jetzt von Energie Schweiz enthalten sind.

Die methodische Schwierigkeit besteht darin, zwischen „autono-men“ technischem Fortschritt und Zusatzwirkungen durch dasProgramm zu trennen, was aus grundsätzlichen Erwägungen nichtmöglich ist:

Auch in einer Trendprognose wie der alten Referenz sind Annah-men über technischen Fortschritt enthalten, wie z.B. die verstärkteUmsetzung des Minergiestandards oder eine weitere Verbreitungder Wärmepumpen oder regenerativer Energien. Diese Tatbe-stände sind alle auch Gegenstand von EnergieSchweiz. Anderer-seits ist davon auszugehen, dass bestimmte Effekte durch dieProgramme initiiert oder beschleunigt werden. Ausserdem ist zuerwarten, dass die Programme im Lauf der Umsetzungszeit undeiner sorgfältigen Auswertung der Erfahrungen effektiver werden.

Aufgrund der geschilderten methodischen Schwierigkeit der Ein-schätzung des Nettoeffektes von Energie Schweiz wird eineeher vorsichtige Bewertung vorgenommen:

Den Ausgangspunkt bildet der Durchschnitt der Effekte von Ener-gieSchweiz, wie sie von der INFRAS AG für die Jahre 2001 und2002 ausgewiesen wurden. Diese Effekte werden auf das Jahr2010 hochgerechnet. Als Nettoeffekt, d.h. als Zusatzeffekt , derüber eine geschätzte Trendentwicklung hinausgeht, haben wir 25% dieser Programmeffekte angesetzt.

2.4.4. Verkehr

Die Selbstverpflichtung der Automobilimporteure zur regelmässi-gen Absenkung des spezifischen Verbrauchs der Neuwagenflotteum jährlich 3.0 % ist bislang nicht in voller Höhe realisiert worden.In den Jahren 1996 – 2002 lag die Absenkung durchschnittlich bei1.58 % p.a. Für die Referenz wird ein moderater Absenkpfad von2.0 % als erreichbar unterstellt. Hierzu tragen auch die Zunahmedes Anteils von Dieselfahrzeugen bei den Neuwagen auf 30.0 %im Jahr 2010 sowie u.a. die Energieetikette bei.

Page 21: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 10

3. Ergebnisse der Referenzentwicklung,CO2-Emissionen

3.1. Integrierte BetrachtungDie Auswirkungen der veränderten Ausgangsdaten und ange-passten Entwicklungsdeterminanten auf die CO2-Emissionen inder Referenz sind in Tabelle 3.1-1 dargestellt. Es zeigt sich, dassdie Ziellücke im Brennstoffbereich mit 0.9 Mio. t CO2 gegenüberden Berechnungen von 2002 unverändert bleibt und im Treibstoff-bereich von 2.4 Mio. t um 0.2 Mio. t auf 2.6 Mio. t CO2 marginalansteigt .

Tabelle 3.1-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in Mio. t, Referenz 20041990 2000 2002 2005 2008/2012 2015 2020

DurchschnittNach Verbrauchergruppen Privathaushalte 12.8 12.2 12.3 12.0 11.3 10.8 10.6 Dienstleistungen 1) 5.4 5.7 5.6 5.4 5.0 4.7 4.5 Industrie 1) 6.4 5.4 5.4 5.4 5.2 5.2 5.2 Verkehr 2) 15.5 16.8 16.5 17.0 16.8 16.5 16.3 Umwandlungssektor 3) 0.7 0.5 0.4 0.5 0.5 0.5 0.5 Stat.Differenz 4) 0.3 0.6 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6

Nach Energieträgern fossile Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 23.8 22.5 21.7 21.4 fossile Treibstoffe 2) 15.5 16.8 16.5 17.0 16.8 16.5 16.3 Insgesamt 40.9 41.2 40.7 40.8 39.3 38.2 37.7

Entwicklung 1990 bis 2010

in Mio t Fossile Brennstoffe Fossile Treibstoffe Insgesamt

in % Fossile Brennstoffe Fossile Treibstoffe InsgesamtVergangenheitswerte 1990 bis 2002 klimabereinigt1) Abgrenzung NOGA-Systematik (für 1990 eigene Schätzung)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip,ohne Auslandsflüge3) ohne Raffinerie-Eigenverbräuche4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen

-11.4 8.8

-3.8

Veränderung1990/2010

-2.9 1.4

-1.5

-16.8 -6.2

Reduktionsziel2010

-3.8 -1.2 -4.1

-15.0 -8.0

-10.0

-2.5

-3.6

Ziellücken2010

-0.9 -2.6

Page 22: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 11

Abbildung 3.1-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenz

0.00

5.00

10.00

15.00

20.00

25.00

30.00

35.00

40.00

45.00

1990 2000 Durchschn. 2008/2012

2020

Mio

. t C

O2

Insgesamt

Fossile Treibstoffe

Fossile Brennstoffe

Page 23: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 12

3.2. Differenzierung nach EinflussfaktorenDie einzelnen Veränderungen in den Ausgangsbedingungen, diegegenüber der Standortbestimmung von 2002 vorgenommenwurde, haben z.T. gegenläufige Effekte. Im Brennstoffbereichgleichen sie sich interessanterweise in der Summe ungefähr aus.

Zur Methodik der Berechnung dieser Effekte wird auf die Standort-bestimmung 2002, Kap. 3.1 verwiesen.

Im Brennstoffbereich zeigen die einzelnen Komponenten folgendeAuswirkungen im Vergleich zur letzten Referenzprognose:

- Wesentliche Einflussfaktoren sind die Anpassung der Aus-gangsdaten im Haushalts- und Dienstleistungsbereich, derenCO2-Entwicklungen zwischen 2000 und 2002 einen ungün-stigeren Verlauf nahmen als in der Trendentwicklung deralten Referenzprognose unterstellt. Umgekehrtes gilt auf-grund der konjunkturellen Entwicklung für den Industrie-sektor.

- Insbesondere wachsen die Wohnflächen stärker als noch inder letzten Referenz unterstellt. Dies führt zu einem rechne-rischen Ansteigen der CO2-Emissionen um 0.4 Mio. t.

- Aufgrund der unterstellten konjunkturellen Entwicklung mitüberproportionalem Industriewachstum (zwar von einemniedrigen Niveau aus, aber das ist bereits in den Ausgangs-daten enthalten) ist auch hier mit stärkerem Anstieg zu rech-nen als noch in der Referenz von 2002.

- Die inzwischen tiefere Einschätzung der noch erreichbarenEffekte der Zielvereinbarungen in der Industrie führt zu einerErhöhung der erwarteten Emissionen um knapp 0.1 Mio t.

- Gegenläufig dazu wirken vor allem die als erfolgreich einge-schätzten enerigepolitischen Massnahmen im Bereich derGebäudestandards und von EnergieSchweiz. Der unter-stellte erhöhte Vollzugsgrad der hohen Gebäudestandardsführt zu einer Reduktion von 0.27 Mio t CO2.

- Die unterstellten verstärkten Wirkungen von EnergieSchweizwirken sich mit 0.23 Mio t emissionssenkend aus.

Im Verkehrssektor wirken sich die verschiedenen Komponentenwie folgt aus:

- Die Erhöhung der Fahrleistung der PW wirkt mit 0.6 Mio tCO2 erheblich verbrauchs- und emissionssteigernd.

Page 24: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 13

- Die weniger erfolgreiche Absenkung der spezifischen Neu-wagenverbräuche als noch in der Referenz 2002 wirkt mit0.28 Mio t ebenfalls emissionssteigernd.

- Die Veränderung der Struktur des Fahrzeugparks im Nutz-fahrzeugbereich bessere Auslastung sowie effizientereFahrzeuge – führen zu einer Absenkung der Emissionen um0.28 Mio t CO2.

- Die Dieseltrends auch in den umliegenden Ländern führenzu einem Rückgang des Tanktourismus. Die hiermit ver-bundenen Zahlen sind – wie in zahlreichen Arbeiten aus-geführt – allerdings mit erheblichen Unsicherheiten ver-bunden.

Tabelle 3.2-1: Komponenten der Entwicklung der CO2-Emissionen (fossileEnergieträger) im Jahr 2010 in der neuen Referenz (Änderungengegenüber alter Referenz) in Mio. t

2010 Brennstoffbereich Anpassung Ausgangsdaten 0.40 demogr u. ökon. Rahmendaten 0.15 Gebäudestandards -0.27 Energiepreise -0.13 CO2-Zielvereinbarungen 0.09 Energie Schweiz -0.23 Brennstoffe insgesamt 0.00 Treibstoffbereich spezifische Absenkung PW 0.28 Fahrleistung PW 0.60 Fahrleistung/Struktur Fahrzeugpark -0.28 Tanktourismus -0.30 Sonstige Fahrzeuge -0.10 Treibstoffe insgesamt 0.20

Insgesamt 0.20

Prognos 2004

Die Detailergebnisse sowohl für den Energieverbrauch als auch fürdie CO2-Emissionen sind im Anhang ausgewiesen.

Page 25: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 14

4. Sensitivitätsanalysen

4.1. AnnahmensetzungenZur Abschätzung eines möglichen Korridors, in dem sich dieErgebnisse bei geringfügiger Änderung der Rahmenbedingungenbewegen können, wurden zwei Randsensitivitäten gerechnet.Hierbei ging es im Gegensatz zur Standortbestimmung von 2002nicht um das Ausloten eines ganzen Feldes möglicher Diversifi-kationen und um extreme Randszenarien (Kombinationen CO2senkender oder CO2 steigernder Massnahmen oder Rahmen-bedingungen), sondern darum, wie sich im Rahmen realistischerscheinender Änderungen der Rahmenbedingungen noch bis2010 die CO2-Emissionen verändern.

Daher wurden zwei Sensitivitäten mit „tiefem“ und „hohem“ Ver-brauch an fossilen Brenn- und Treibstoffen und somit tiefen undhohen CO2-Emissionen zur Ermittlung eines Konfidenzintervallsausgewählt.

Im Wesentlichen wurden die sozioökonomischen Rahmenbe-dingungen variiert:

- wirtschaftliche Entwicklung: steilerer Anstieg (1.5 % BIP-Wachstum, 2.3 % Wachstum des Industrieproduktionsindex)oder Verzögerung (1.0 % BIP-Wachstum und 1.7 % Wachs-tum des Industrieproduktionsindex);

- keine Veränderung der Bevölkerungsentwicklung;

- Flächenwachstum stärker (Wohnungen 10 %, DL 8 %) odergeringer (Wohnungen 7 %, DL 5 %), welches bei gleichblei-bender Bevölkerung eng mit der Wirtschaftsentwicklung zu-sammenhängt;

- Weltenergiepreise: Der Ölpreis als Leitwährung sinkt dauer-haft geringfügig ab (22 US$ / bbl) oder beginnt den perspek-tivisch zu erwartenden Anstieg bereits früher (bis 30 US$/bblin 2015);

- Stärkeres (31.0 %) oder geringeres (16.0 %) Wachstum derVerkehrsleistungen im Zeitraum 2000 bis 2020.

Da es sich um Sensitivitäten zur Referenz (beschlossene Politik)handelt, wurden keine grundsätzlichen Änderungen in den ener-giepolitischen Rahmensetzungen vorgenommen. Die einzigeAusnahme bildet diesbezüglich eine Variation der Effizienzverbes-serungen in der Neuwagenflotte. Aufgrund der – im Vergleich zu

Page 26: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 15

Gebäuden kürzeren – Lebensdauer von Automobilen zeigt sichhier auch bei den Emissionen modellmässig ein Effekt.

Die folgende Tabelle zeigt die Rahmensetzungen der Sensitivi-täten im einzelnen:

Tabelle 4.1-1: Rahmensetzungen für die Sensitivitäten

"CO2 tief" Referenz 2004 "CO2 hoch"

Sozioökon. Basisdaten im Zeitraum 2000 - 2010Bevölkerung (in %) 1.9 1.9 1.9 BIP (Veränderung in % p.a.) 1.0 1.3 1.5 Industrieproduktion(Veränderung, in % p.a.) 1.7 2.3 2.7 Flächen (im Zeitraum 2000 - 2010) -Wohnungen (in %) 7.0 9.0 10.0 -Dienstleist (in %) 5.0 6.6 8.0 PreiseÖl Weltmarkt (USD/bbl) (real, Preisbasis 2000) 2005 25.0 24.1 22.0 2010 27.0 24.5 22.0 2015 30.0 24.8 22.0 Verkehr (PW) -spezifischer Verbrauch1) % p.a. -2.5 -2.0 -1.5 -Mengengerüste PW-km Wachstum 2000 - 2020 +16.0% +23.5% +31.0%

1) Absenkung der spezifischen Treibstoffverbräuche der Neuwagenflotte PW

Page 27: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 16

4.2. Sensitivität „CO2 tief“Die in der Summe verbrauchssenkenden Effekte führen zu einemRückgang der Energieverbräuche sowie der CO2-Emssionen umgesamthaft 1.2 Mio. t im Jahr 2010.

Die Ziellücke wird bis 2010 (Durchschnitt 2008/2012) nichtgeschlossen, sondern verbleibt bei einer Höhe von 1.3 Mio t.

Die Verringerung der Ziellücke ist im Treibstoffbereich geringfügiggrösser als im Brennstoffbereich.

Tabelle 4.2-1 CO2-Emissionen in der Sensitivität „CO2 tief“, in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008/2012 2015 2020 Durchschn.

Nach Verbrauchergruppen Privathaushalte 12.8 12.2 12.3 11.9 11.1 10.5 10.2 Dienstleistungen 5.4 5.7 5.6 5.4 4.9 4.6 4.4 Industrie 6.4 5.4 5.4 5.4 5.1 4.9 4.9 Verkehr 15.5 16.8 16.5 16.6 16.1 15.4 14.9 Umwandlungssektor 0.7 0.5 0.4 0.4 0.4 0.5 0.5 Stat.Differenz 0.3 0.6 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 Insgesamt 40.9 41.2 40.7 40.2 38.1 36.4 35.4

Nach Energieträgern Fossile Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 23.6 22.0 21.0 20.5 Fossile Treibstoffe 15.5 16.8 16.5 16.6 16.1 15.4 14.9 Insgesamt 40.9 41.2 40.7 40.2 38.1 36.4 35.4

Abweichung zu Referenz in Mio t

Nach Verbrauchergruppen Privathaushalte -0.1 -0.2 -0.3 -0.4 Dienstleistungen 0.0 -0.1 -0.1 -0.1 Industrie -0.1 -0.2 -0.2 -0.3 Verkehr -0.4 -0.7 -1.1 -1.4 Umwandlungssektor 0.0 0.0 0.0 0.0 Stat.Differenz 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt (inkl. Umwandlungssektor) -0.6 -1.2 -1.8 -2.3

Nach Energieträgern Fossile Brennstoffe -0.2 -0.5 -0.7 -0.9 Fossile Treibstoffe -0.4 -0.7 -1.1 -1.4 Insgesamt (inkl. Umwandlungssektor) -0.6 -1.2 -1.8 -2.3

Entwicklung 1990/2010Verände-

rung Reduk-

tionsziel Ziellücken1990/2010 2010 2010

in Mio t Fossile Brennstoffe -3.4 -3.8 -0.4 Fossile Treibstoffe 0.6 -1.2 -1.8 Insgesamt -2.8 -4.1 -1.3

in % Fossile Brennstoffe -13.3 -15.0 -1.7 Fossile Treibstoffe 3.9 -8.0 -11.9 Insgesamt -6.8 -10.0 -3.2

Page 28: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 17

Abbildung 4.2-1: CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 tief“

0.0

5.0

10.0

15.0

20.0

25.0

30.0

35.0

40.0

45.0

1990 2000 2005 Durchschn. 2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Treibstoffe

fossile Brennstoffe

insgesamt

Page 29: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 18

4.3. Sensitivität „CO2 hoch“In dieser Sensitivität steigen sowohl der Energieverbrauch alsauch die CO2-Emissionen gegenüber der Referenz erwartungs-gemäss an.

Die Ziellücke im Jahr 2010 (Durchschnitt 2008/2012) liegt mit 3.7Mio t deutlich höher als in der Referenz.

Doch auch bei einer solchen „realistischen“ Kombination ver-brauchssteigernder Faktoren bleibt die insgesamt sinkende Ten-denz der voraussichtlichen Entwicklung des Verbrauchs an fossi-len Energien sowie der CO2-Emissionen erhalten. Hier ist aller-dings darauf hinzuweisen, dass im Verkehrssektor im Gegensatzzu den anderen Szenarien die Emissionen weiter zunehmen.

Tabelle 4.3-1: CO2-Emissionen in der Sensitivität „CO2 hoch“, in Mio tBerechnung nach CO2-Gesetz 1990 2000 2002 2005 2008/2012 2015 2020

Durchschn.Nach Verbrauchergruppen Privathaushalte 12.8 12.2 12.3 12.0 11.4 11.0 10.8 Dienstleistungen 5.4 5.7 5.6 5.4 5.0 4.8 4.6 Industrie 6.4 5.4 5.4 5.4 5.3 5.3 5.3 Verkehr 15.5 16.8 16.5 17.4 17.6 17.6 17.8 Umwandlungssektor 0.7 0.5 0.4 0.5 0.6 0.7 0.9 Stat.Differenz 0.3 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 Insgesamt 40.9 41.2 40.7 41.3 40.5 39.9 40.0

Nach Energieträgern Fossile Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 23.9 22.9 22.3 22.2 Fossile Treibstoffe 15.5 16.8 16.5 17.4 17.6 17.6 17.8 Insgesamt 40.9 41.2 40.7 41.3 40.5 39.9 40.0

Abweichung zu Referenz in Mio tNach Verbrauchergruppen Privathaushalte 0.1 0.1 0.2 0.2 Dienstleistungen 0.0 0.1 0.1 0.1 Industrie 0.0 0.1 0.1 0.2 Verkehr 0.4 0.8 1.2 1.5 Umwandlungssektor 0.0 0.1 0.2 0.3 Stat.Differenz 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt (inkl. Umwandlungssektor) 0.5 1.1 1.7 2.3

Nach Energieträgern Fossile Brennstoffe 0.1 0.4 0.6 0.8 Fossile Treibstoffe 0.4 0.8 1.2 1.5 Insgesamt (inkl. Umwandlungssektor) 0.5 1.1 1.7 2.3

Entwicklung 1990/2010Verände-

rung Reduk-

tionsziel Ziellücken

1990/2010 2010 2010 in Mio t Fossile Brennstoffe -2.5 -3.8 -1.3 Fossile Treibstoffe 2.1 -1.2 -3.4 Insgesamt -0.4 -4.1 -3.7

in % Fossile Brennstoffe -10.0 -15.0 -5.0 Fossile Treibstoffe 13.8 -8.0 -21.8 Insgesamt -1.0 -10.0 -9.0

Page 30: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 19

Abbildung 4.3-1: CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 hoch“

0.0

5.0

10.0

15.0

20.0

25.0

30.0

35.0

40.0

45.0

1990 2000 2005 Durchschn. 2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Treibstoffe

fossile Brennstoffe

insgesamt

Page 31: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 20

4.4. Zusammenfassende BetrachtungDie folgende Tabelle zeigt die berechneten Ziellücken im Jahr2010 (Durchschnitt 2008 / 2012) zusammengefasst in der Refe-renz und im Korridor der Sensitivitäten:

Tabelle 4.4-1: CO2-Ziellücken im Jahr 2010 in der Referenz und in denSensitivitäten, in Mio. t

Sens. "CO2 tief" Referenz Sens. "CO2 hoch"

Ziellücke fossile Brennstoffe -0.4 -0.9 -1.3 Ziellücke fossile Treibstoffe -1.8 -2.6 -3.4 Ziellücke insgesamt -1.3 -2.5 -3.7

Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass in keinem Falle die Ziellückezum angestrebten Zeitpunkt geschlossen wird. Lediglich in derSensitivität „CO2 tief“ wird die Ziellücke im Brennstoffbereich sehrklein.

Die folgende Grafik zeigt die Entwicklungen der CO2-Emissionenin der Referenz und im Korridor der Sensitivitäten im Überblick.

Hieran lässt sich ablesen, dass das Ziel im Treibstoffbereich beiallen Sensitivitäten bis 2020 nicht erreicht wird. Im Brennstoff-bereich wird es in der Sensitivität „CO2 tief“ kurz nach 2010erreicht, und das Gesamtziel etwa in 2015, dies wegen der deut-lich absinkenden Entwicklung im Brennstoffbereich. In den beidenanderen Szenarien wird das Ziel auch im Betrachtungszeitraumbis 2020 deutlich verfehlt.

Page 32: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 21

Abbildung 4.4-1: Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenz und denSensitivitäten

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

1990 interpol.Wert

2000 2005 Durchschn.d. Jahre

2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Brennstoffe

fossile Treibstoffe

insgesamt

CO2 hoch

Referenz

CO2 tief

Page 33: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 22

Literaturverzeichnis

Prognos AG 2002, Standortbestimmung CO2-Gesetz, im Auftragdes BUWAL (Oktober 2002);http://www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md/content/oekonomie/klima/fakten/31.pdf

Prognos AG 2003a, CO2-Abgabe bei Brennstoffen, im Auftrag desBUWAL (Mai 2003);http://www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md/content/oekonomie/klima/politik/40.pdf

Infras AG 2003a, CO2-Abgabe / Klimarappen bei Treibstoffen, imAuftrag des BUWAL, Juni 2003

Prognos AG 2003 b, Entwicklung und Bestimmungsgründe desschweizerischen Energieverbrauchs 2002 (ex-post-Analyse 2002),im Auftrag des BfE, Juni 2003

Infras AG 2003 b, Wirkungsanalyse EnergieSchweiz 2001/2002,im Auftrag des BfE, Juni 2003

Page 34: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 23

Anhang 1

Tabelle A 1-1: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern(Referenz), Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in PJ

Tabelle A 1-2: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern(Referenz) Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in Mio t

Tabelle A 1-3: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetzund NOGA-Systematik, in PJ

Tabelle A 1-4: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetzund NOGA-Systematik, in Mio t

Tabelle A 1-5: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 hoch, Abgrenzung nach CO2-Gesetzund NOGA-Systematik, in PJ

Tabelle A 1-6: CO2- Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 hoch, Abgrenzung nach CO2-Gesetzund NOGA-Systematik, in Mio t

Abbildung CO2-Emissionen Referenz

Abbildung CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 tief“

Abbildung CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 hoch“

Abbildung Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenzund den Sensitivitäten

Page 35: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 24

Tabelle A 1-1: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern(Referenz), Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in PJ

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

1. PrivathaushalteErdölprodukte 151.4 135.5 135.6 129.5 123.0 119.2 119.5 116.4 108.4 HEL 151.4 135.5 135.6 129.5 123.0 119.2 119.5 116.4 108.4 H M+S 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 27.8 40.6 41.8 43.4 44.3 44.8 44.8 45.2 47.4 Elektrizität 48.8 58.6 60.4 60.9 60.4 60.2 60.2 59.8 58.6 Fernwärme 4.8 5.1 5.6 5.6 5.5 5.5 5.5 5.4 5.4 Holz 9.2 9.6 8.9 9.0 8.8 8.7 8.7 8.6 8.2 Kohle 0.7 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 Übrige erneuerbare Energien 2.0 3.6 4.3 5.5 6.3 6.9 6.8 7.2 8.9 Insgesamt 244.7 253.2 256.8 254.0 248.5 245.3 245.5 242.8 237.0

2. Dienstleistungen 1)

Erdölprodukte 62.7 59.0 58.3 55.5 51.8 49.5 49.8 48.2 43.5 HEL 61.2 58.0 58.3 55.5 51.8 49.5 49.8 48.2 43.5 H M+S 1.4 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 14.0 23.7 23.8 23.9 23.7 23.6 23.6 23.6 23.6 Elektrizität 46.0 54.2 57.1 58.1 59.1 59.7 59.6 59.8 60.2 Fernwärme 4.2 3.3 3.7 3.6 3.6 3.5 3.6 3.5 3.5 Holz 3.1 3.9 4.6 4.6 4.5 4.4 4.4 4.4 4.2 Kohle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Müll,Industrieabfälle 2.1 4.7 5.8 5.6 5.5 5.5 5.5 5.4 5.4 Übrige erneuerbare Energien 1.5 2.2 2.0 2.4 2.7 3.0 2.9 3.0 3.4 Insgesamt 133.6 151.1 155.3 153.7 150.9 149.2 149.3 148.0 143.8

3. Industrie 1)

Erdölprodukte 49.3 41.5 41.7 41.0 39.7 38.8 39.0 38.6 38.2 HEL 25.8 32.9 32.2 31.4 30.8 30.4 30.5 30.3 29.0 H M+S 19.1 6.1 5.0 5.0 4.2 3.6 3.7 3.3 3.6 übrige 4.4 2.6 4.5 4.5 4.7 4.8 4.8 5.0 5.5 Erdgas 25.4 32.8 32.4 33.1 32.9 32.7 32.8 32.7 33.3 Elektrizität 62.2 65.3 65.6 69.8 71.1 71.9 71.8 72.4 74.9 Fernwärme 2.1 5.8 6.0 6.1 5.9 5.8 5.8 5.7 5.5 Holz 5.8 7.5 8.2 8.1 8.1 8.1 8.1 8.1 7.6 Kohle 13.7 5.6 5.6 6.3 6.1 6.0 6.0 6.0 6.1 Müll,Industrieabfälle 6.7 11.5 11.3 11.7 12.6 13.2 13.0 13.1 12.6 Übrige erneuerbare Energien 0.2 0.4 0.5 0.8 1.0 1.1 1.1 1.1 1.2 Insgesamt 165.4 170.5 171.3 176.8 177.3 177.6 177.5 177.7 179.3

4. Verkehr 2)

Treibstoffe 205.1 225.2 220.2 227.5 226.1 225.2 224.9 223.4 217.8 Benzin 157.3 169.3 161.3 159.9 148.3 140.5 140.8 133.7 114.6 Diesel 47.8 55.9 58.9 67.6 77.8 84.7 84.1 89.7 103.2 Flugtreibstoffe 3) 4.3 3.1 3.1 3.0 3.0 3.0 3.0 2.9 2.8 Strom 9.3 9.5 10.1 11.0 11.9 12.4 12.3 12.6 13.1 Insgesamt 218.7 237.8 233.4 241.6 241.0 240.6 240.2 238.9 233.7

Statistische Differenz 4) 7.2 15.4 14.6 15.0 15.2 15.4 15.4 15.5 15.8

./.

Page 36: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 25

Fortsetzung Tabelle A 1-1: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern (Referenz),Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in PJ

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

Insgesamt Endverbrauch 5)

Erdölprodukte 476.3 468.2 461.3 458.9 446.0 438.1 438.6 432.0 413.0 HEL 241.9 227.3 226.1 216.4 205.6 199.1 199.8 195.0 180.8 H M+S,übrige 25.0 12.6 11.9 12.0 11.3 10.8 10.9 10.7 11.6 Benzin 157.3 169.3 161.3 159.9 148.3 140.5 140.8 133.7 114.6 Diesel 47.8 55.9 58.9 67.6 77.8 84.7 84.1 89.7 103.2 Flugtreibstoffe 3) 4.3 3.1 3.1 3.0 3.0 3.0 3.0 2.9 2.8 Erdgas 67.3 103.5 104.7 107.4 108.0 108.4 108.4 108.8 111.8 Elektrizität 169.3 191.2 196.9 203.6 206.4 208.1 207.7 208.4 210.7 Fernwärme 11.2 14.4 15.4 15.5 15.2 15.0 15.0 14.9 14.5 Holz 18.4 22.1 22.9 22.8 22.6 22.4 22.4 22.2 21.2 Kohle 14.4 5.9 5.8 6.4 6.2 6.1 6.2 6.1 6.2 Müll, Industrieabfälle 8.8 16.2 17.1 17.3 18.2 18.7 18.5 18.5 17.9 Übrige erneuerbare Energien 3.7 6.7 7.3 9.1 10.5 11.4 11.3 11.9 14.2 Insgesamt Endverbrauch 769.6 828.1 831.3 841.0 833.0 828.2 828.0 822.9 809.7 CO2-relevanter Umwandlungssektor 6) 16.0 17.7 19.0 19.2 18.8 18.5 18.6 18.7 19.4 Umwandlungssektor ohne Raff-Eigenverbrauch 10.1 7.2 8.0 8.4 8.2 8.0 8.1 8.3 9.2 Insgesamt inkl. Umwandlung nach CO2- 779.7 835.3 839.3 849.5 841.2 836.2 836.2 831.1 818.8

Nach Energieträgergruppen

Fossile Energieträger 568.1 584.8 579.7 581.2 568.4 560.6 561.3 555.2 540.2 Brennstoffe 358.7 356.4 356.4 350.7 339.3 332.4 333.4 328.8 319.6 Treibstoffe 3) 209.4 228.3 223.3 230.5 229.1 228.2 227.9 226.4 220.6 Elektrizität 169.3 191.2 196.9 203.6 206.4 208.1 207.7 208.4 210.7 Sonstige 42.2 59.3 62.7 64.7 66.5 67.5 67.2 67.5 67.9 Insgesamt inkl. Umwandlungssektor 779.7 835.3 839.3 849.5 841.2 836.2 836.2 831.1 818.8

Nach SektorenPrivathaushalte 244.7 253.2 256.8 254.0 248.5 245.3 245.5 242.8 237.0 Dienstleistungen 133.6 151.1 155.3 153.7 150.9 149.2 149.3 148.0 143.8 Industrie 165.4 170.5 171.3 176.8 177.3 177.6 177.5 177.7 179.3 Verkehr 218.7 237.8 233.4 241.6 241.0 240.6 240.2 238.9 233.7 Umwandlungssektor 10.1 7.2 8.0 8.4 8.2 8.0 8.1 8.3 9.2 Stat.Differenz 7.2 15.4 14.6 15.0 15.2 15.4 15.4 15.5 15.8 Insgesamt inkl.Umwandlungsektor 779.7 835.3 839.3 849.5 841.2 836.2 836.1 831.1 818.8

Vergangenheitswerte klimabereinigt 1) Abgrenzung NOGA-Systematik (1990 eigene Schätzng)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip3) ohne Auslandsflüge4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen5) inkl.Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen6) inkl. Eigenverbräuche und Netzverluste

Page 37: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 26

Tabelle A 1-2: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern (Referenz)Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

1. PrivathaushalteErdölprodukte 11.2 10.0 10.0 9.6 9.1 8.8 8.8 8.6 8.0 HEL 11.2 10.0 10.0 9.6 9.1 8.8 8.8 8.6 8.0 H M+S 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 1.5 2.2 2.3 2.4 2.4 2.5 2.5 2.5 2.6 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 12.8 12.2 12.3 12.0 11.5 11.3 11.3 11.1 10.6

2. Dienstleistungen 1)

Erdölprodukte 4.6 4.3 4.3 4.1 3.8 3.7 3.7 3.6 3.2 HEL 4.5 4.3 4.3 4.1 3.8 3.7 3.7 3.6 3.2 H M+S 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 0.8 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 5.4 5.7 5.6 5.4 5.1 4.9 5.0 4.9 4.5

3. Industrie 1)

Erdölprodukte 3.7 3.1 3.1 3.0 2.9 2.8 2.9 2.8 2.8 HEL 1.9 2.4 2.4 2.3 2.3 2.2 2.2 2.2 2.1 H M+S 1.5 0.5 0.4 0.4 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 übrige 0.3 0.2 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 0.4 Erdgas 1.4 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 1.3 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 6.4 5.4 5.4 5.4 5.3 5.2 5.2 5.2 5.2

4. Verkehr 2)

Treibstoffe 15.1 16.6 16.2 16.8 16.7 16.6 16.6 16.5 16.1 Benzin 11.6 12.5 11.9 11.8 11.0 10.4 10.4 9.9 8.5 Diesel 3.5 4.1 4.3 5.0 5.7 6.2 6.2 6.6 7.6 Flugtreibstoffe 3) 0.3 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 Strom 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 15.5 16.8 16.5 17.0 16.9 16.8 16.8 16.7 16.3

Statistische Differenz 4) 0.3 0.6 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6

./.

Page 38: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 27

Fortsetzung Tabelle A 1-2: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern (Referenz)Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

Insgesamt Endverbrauch 5)

Erdölprodukte 35.2 34.5 34.0 33.8 32.9 32.3 32.3 31.8 30.4 HEL 17.8 16.8 16.7 16.0 15.2 14.7 14.7 14.4 13.3 H M+S,übrige 1.9 0.9 0.9 0.9 0.8 0.8 0.8 0.8 0.8 Benzin 11.6 12.5 11.9 11.8 11.0 10.4 10.4 9.9 8.5 Diesel 3.5 4.1 4.3 5.0 5.7 6.2 6.2 6.6 7.6 Flugtreibstoffe 3) 0.3 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 Erdgas 3.7 5.7 5.8 5.9 5.9 6.0 6.0 6.0 6.2 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 1.4 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt Endverbrauch 40.2 40.8 40.3 40.3 39.4 38.8 38.9 38.4 37.2 CO2-relevanter Umwandlungssektor 6) 1.0 1.1 1.2 1.2 1.1 1.1 1.1 1.1 1.2 Umwandlungssektor ohne Raff-Eigenverbrauch 0.7 0.5 0.4 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5

Insgesamt inkl. Umwandlung n. CO2-Gesetz 40.9 41.2 40.7 40.8 39.9 39.3 39.3 38.9 37.7

Nach Energieträgergruppen

Fossile Energieträger 40.9 41.2 40.7 40.8 39.9 39.3 39.3 38.9 37.7 Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 23.8 23.0 22.4 22.5 22.2 21.4 Treibstoffe 3) 15.5 16.8 16.5 17.0 16.9 16.8 16.8 16.7 16.3 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Sonstige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 40.9 41.2 40.7 40.8 39.9 39.3 39.3 38.9 37.7

Nach SektorenPrivathaushalte 12.8 12.2 12.3 12.0 11.5 11.3 11.3 11.1 10.6 Dienstleistungen 5.4 5.7 5.6 5.4 5.1 4.9 5.0 4.9 4.5 Industrie 6.4 5.4 5.4 5.4 5.3 5.2 5.2 5.2 5.2 Verkehr 15.5 16.8 16.5 17.0 16.9 16.8 16.8 16.7 16.3 Umwandlungssektor 0.7 0.5 0.4 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 Stat. Differenz 0.3 0.6 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 40.9 41.2 40.7 40.8 39.9 39.3 39.3 38.9 37.7

Vergangenheitswerte klimabereinigt 1) Abgrenzung NOGA-Systematik (1990 eigene Schätzng)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip3) ohne Auslandsflüge4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen5) inkl.Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen6) inkl. Eigenverbräuche und Netzverluste

Page 39: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 28

Abbildung CO2-Emissionen Referenz

0.00

5.00

10.00

15.00

20.00

25.00

30.00

35.00

40.00

45.00

1990 2000 Durchschn. 2008/2012

2020

Mio

. t C

O2

Insgesamt

Fossile Treibstoffe

Fossile Brennstoffe

Page 40: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 29

Tabelle A 1-3: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in PJ

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

1. PrivathaushalteErdölprodukte 151.4 135.5 135.6 128.6 121.2 116.9 117.2 113.7 104.1 HEL 151.4 135.5 135.6 128.6 121.2 116.9 117.2 113.7 104.1 H M+S 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 27.8 40.6 41.8 43.1 43.6 43.9 43.9 44.1 45.5 Elektrizität 48.8 58.6 60.4 60.7 60.2 59.9 59.9 59.5 58.1 Fernwärme 4.8 5.1 5.6 5.6 5.5 5.4 5.4 5.4 5.3 Holz 9.2 9.6 8.9 9.0 8.8 8.8 8.7 8.6 8.2 Kohle 0.7 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 Übrige erneuerbare Energien 2.0 3.6 4.3 5.5 6.4 7.0 6.9 7.3 9.0 Insgesamt 244.7 253.2 256.8 252.6 245.9 241.9 242.1 238.7 230.3

2. Dienstleistungen 1)

Erdölprodukte 62.7 59.0 58.3 55.2 51.2 48.8 49.1 47.3 42.1 HEL 61.2 58.0 58.3 55.2 51.2 48.8 49.1 47.3 42.1 H M+S 1.4 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 14.0 23.7 23.8 23.8 23.4 23.2 23.3 23.1 22.9 Elektrizität 46.0 54.2 57.1 58.0 58.9 59.4 59.2 59.4 59.5 Fernwärme 4.2 3.3 3.7 3.6 3.6 3.5 3.5 3.5 3.5 Holz 3.1 3.9 4.6 4.6 4.5 4.4 4.4 4.4 4.2 Kohle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Müll, Industrieabfälle 2.1 4.7 5.8 5.6 5.5 5.5 5.5 5.4 5.3 Übrige erneuerbare Energien 1.5 2.2 2.0 2.4 2.7 3.0 2.9 3.1 3.4 Insgesamt 133.6 151.1 155.3 153.2 149.8 147.8 147.9 146.2 140.9

3. Industrie 1)

Erdölprodukte 49.3 41.5 41.7 40.5 38.7 37.6 37.8 37.1 35.8 HEL 25.8 32.9 32.2 31.2 30.2 29.6 29.7 29.4 27.4 H M+S 19.1 6.1 5.0 4.9 3.9 3.3 3.4 3.0 3.2 übrige 4.4 2.6 4.5 4.5 4.6 4.7 4.7 4.8 5.2 Erdgas 25.4 32.8 32.4 32.7 32.1 31.8 31.8 31.5 31.3 Elektrizität 62.2 65.3 65.6 69.1 69.7 70.1 70.0 70.2 71.1 Fernwärme 2.1 5.8 6.0 6.1 5.8 5.7 5.7 5.6 5.2 Holz 5.8 7.5 8.2 8.0 8.0 8.0 8.0 7.9 7.3 Kohle 13.7 5.6 5.6 6.2 6.0 5.9 5.9 5.8 5.8 Müll, Industrieabfälle 6.7 11.5 11.3 11.6 12.4 12.9 12.7 12.7 11.9 Übrige erneuerbare Energien 0.2 0.4 0.5 1.0 1.2 1.3 1.3 1.4 1.5 Insgesamt 165.4 170.5 171.3 175.3 174.0 173.2 173.2 172.2 169.9

4. Verkehr 2)

Treibstoffe 205.1 225.2 220.2 222.2 218.0 215.1 214.9 211.5 199.1 Benzin 157.3 169.3 161.3 155.9 142.6 133.8 134.1 126.0 103.4 Diesel 47.8 55.9 58.9 66.3 75.4 81.4 80.8 85.5 95.7 Flugtreibstoffe 3) 4.3 3.1 3.1 2.9 2.9 2.9 2.9 2.8 2.6 Strom 9.3 9.5 10.1 10.8 11.4 11.8 11.7 11.8 11.9 Insgesamt 218.7 237.8 233.4 236.0 232.3 229.8 229.5 226.2 213.6

Statistische Differenz 4) 7.2 15.4 14.6 15.0 15.1 15.3 15.2 15.3 15.5

./.

Page 41: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 30

Fortsetzung Tabelle A 1-3:Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern,Sensitivität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in PJ

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

Insgesamt Endverbrauch 5)

Erdölprodukte 476.3 468.2 461.3 451.8 434.4 423.7 424.2 414.8 386.0 HEL 241.9 227.3 226.1 214.9 202.6 195.3 196.0 190.3 173.5 H M+S,übrige 25.0 12.6 11.9 11.8 10.9 10.4 10.5 10.2 10.8 Benzin 157.3 169.3 161.3 155.9 142.6 133.8 134.1 126.0 103.4 Diesel 47.8 55.9 58.9 66.3 75.4 81.4 80.8 85.5 95.7 Flugtreibstoffe 3) 4.3 3.1 3.1 2.9 2.9 2.9 2.9 2.8 2.6 Erdgas 67.3 103.5 104.7 106.5 106.2 106.0 106.1 105.9 107.0 Elektrizität 169.3 191.2 196.9 202.5 204.1 205.1 204.7 204.8 204.5 Fernwärme 11.2 14.4 15.4 15.4 15.0 14.8 14.8 14.6 14.1 Holz 18.4 22.1 22.9 22.8 22.5 22.3 22.3 22.1 20.8 Kohle 14.4 5.9 5.8 6.4 6.1 6.0 6.0 6.0 5.9 Müll, Industrieabfälle 8.8 16.2 17.1 17.2 17.9 18.4 18.2 18.1 17.3 Übrige erneuerbare Energien 3.7 6.7 7.3 9.3 10.8 11.8 11.6 12.3 14.5 Insgesamt Endverbrauch 769.6 828.1 831.3 832.0 817.2 808.0 807.9 798.6 770.3 CO2-relevanter Umwandlungssektor 6) 16.0 17.7 19.0 18.3 18.0 17.7 17.8 17.9 18.6 Umwandlungssektor ohne Raff-Eigenverbrauch 10.1 7.2 8.0 7.7 7.6 7.5 7.6 7.8 8.8

Insgesamt inkl. Umwandlung n. CO2-Gesetz 779.7 835.3 839.3 839.7 824.8 815.6 815.5 806.4 779.1

Nach Energieträgergruppen

Fossile Energieträger 568.1 584.8 579.7 572.5 554.4 543.3 543.9 534.5 507.8 Brennstoffe 358.7 356.4 356.4 347.3 333.5 325.2 326.2 320.2 306.1 Treibstoffe 3) 209.4 228.3 223.3 225.2 220.9 218.0 217.8 214.3 201.7 Elektrizität 169.3 191.2 196.9 202.5 204.1 205.1 204.7 204.8 204.5 Sonstige 42.2 59.3 62.7 64.8 66.3 67.2 66.9 67.1 66.8 Insgesamt inkl. Umwandlungssektor 779.7 835.3 839.3 839.7 824.8 815.6 815.5 806.4 779.1

Nach SektorenPrivathaushalte 244.7 253.2 256.8 252.6 245.9 241.9 242.1 238.7 230.3 Dienstleistungen 133.6 151.1 155.3 153.2 149.8 147.8 147.9 146.2 140.9 Industrie 165.4 170.5 171.3 175.3 174.0 173.2 173.2 172.2 169.9 Verkehr 218.7 237.8 233.4 236.0 232.3 229.8 229.5 226.2 213.6 Umwandlungssektor 10.1 7.2 8.0 7.7 7.6 7.5 7.6 7.8 8.8 Stat.Differenz 7.2 15.4 14.6 15.0 15.1 15.3 15.2 15.3 15.5 Insgesamt inkl.Umwandlungssektor 779.7 835.3 839.3 839.7 824.8 815.5 815.5 806.4 779.1

Vergangenheitswerte klimabereinigt 1) Abgrenzung NOGA-Systematik (1990 eigene Schätzng)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip3) ohne Auslandsflüge4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen5) inkl.Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen6) inkl. Eigenverbräuche und Netzverluste

Page 42: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 31

Tabelle A 1-4: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern, Sensiti-vität CO2 tief, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

1. PrivathaushalteErdölprodukte 11.2 10.0 10.0 9.5 8.9 8.6 8.6 8.4 7.7 HEL 11.2 10.0 10.0 9.5 8.9 8.6 8.6 8.4 7.7 H M+S 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 1.5 2.2 2.3 2.4 2.4 2.4 2.4 2.4 2.5 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Insgesamt 12.8 12.2 12.3 11.9 11.3 11.0 11.1 10.8 10.2

2. Dienstleistungen 1)

Erdölprodukte 4.6 4.3 4.3 4.1 3.8 3.6 3.6 3.5 3.1 HEL 4.5 4.3 4.3 4.1 3.8 3.6 3.6 3.5 3.1 H M+S 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 0.8 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 5.4 5.7 5.6 5.4 5.1 4.9 4.9 4.8 4.4

3. Industrie 1)

Erdölprodukte 3.7 3.1 3.1 3.0 2.8 2.8 2.8 2.7 2.6 HEL 1.9 2.4 2.4 2.3 2.2 2.2 2.2 2.2 2.0 H M+S 1.5 0.5 0.4 0.4 0.3 0.3 0.3 0.2 0.2 übrige 0.3 0.2 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 0.4 Erdgas 1.4 1.8 1.8 1.8 1.8 1.7 1.7 1.7 1.7 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 1.3 0.5 0.5 0.6 0.6 0.5 0.6 0.5 0.5 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 6.4 5.4 5.4 5.4 5.2 5.1 5.1 5.0 4.9

4. Verkehr 2)

Treibstoffe 15.1 16.6 16.2 16.4 16.1 15.9 15.9 15.6 14.7 Benzin 11.6 12.5 11.9 11.5 10.5 9.9 9.9 9.3 7.6 Diesel 3.5 4.1 4.3 4.9 5.5 6.0 5.9 6.3 7.0 Flugtreibstoffe 3) 0.3 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 Strom 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 15.5 16.8 16.5 16.6 16.3 16.1 16.1 15.8 14.9

Statistische Differenz 4) 0.3 0.6 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6

./.

Page 43: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 32

Fortsetzung Tabelle A 1-4:CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern, Sensitivität CO2 tief,Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

Insgesamt Endverbrauch 5)

Erdölprodukte 35.2 34.5 34.0 33.3 32.0 31.2 31.3 30.6 28.4 HEL 17.8 16.8 16.7 15.8 14.9 14.4 14.5 14.0 12.8 H M+S,übrige 1.9 0.9 0.9 0.8 0.8 0.7 0.7 0.7 0.8 Benzin 11.6 12.5 11.9 11.5 10.5 9.9 9.9 9.3 7.6 Diesel 3.5 4.1 4.3 4.9 5.5 6.0 5.9 6.3 7.0 Flugtreibstoffe 3) 0.3 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 Erdgas 3.7 5.7 5.8 5.9 5.8 5.8 5.8 5.8 5.9 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 1.4 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt Endverbrauch 40.2 40.8 40.3 39.8 38.4 37.6 37.7 36.9 34.9 CO2-relevanter Umwandlungssektor 6) 1.0 1.1 1.2 1.1 1.1 1.1 1.1 1.1 1.1 Umwandlungssektor ohne Raff-Eigenverbrauch 0.7 0.5 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.5

Insgesamt inkl. Umwandlung n. CO2-Gesetz 40.9 41.2 40.7 40.2 38.9 38.0 38.1 37.4 35.4

Nach Energieträgergruppen

Fossile Energieträger 40.9 41.2 40.7 40.2 38.9 38.0 38.1 37.4 35.4 Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 23.6 22.6 22.0 22.0 21.6 20.5 Treibstoffe 3) 15.5 16.8 16.5 16.6 16.3 16.1 16.1 15.8 14.9 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Sonstige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 40.9 41.2 40.7 40.2 38.9 38.0 38.1 37.4 35.4

Nach SektorenPrivathaushalte 12.8 12.2 12.3 11.9 11.3 11.0 11.1 10.8 10.2 Dienstleistungen 5.4 5.7 5.6 5.4 5.1 4.9 4.9 4.8 4.4 Industrie 6.4 5.4 5.4 5.4 5.2 5.1 5.1 5.0 4.9 Verkehr 15.5 16.8 16.5 16.6 16.3 16.1 16.1 15.8 14.9 Umwandlungssektor 0.7 0.5 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.5 Statistische Differenz 0.3 0.6 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 40.9 41.2 40.7 40.2 38.9 38.0 38.1 37.4 35.4

Vergangenheitswerte klimabereinigt 1) Abgrenzung NOGA-Systematik (1990 eigene Schätzng)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip3) ohne Auslandsflüge4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen5) inkl.Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen6) inkl. Eigenverbräuche und Netzverluste

Page 44: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 33

Abbildung CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 tief“

0.0

5.0

10.0

15.0

20.0

25.0

30.0

35.0

40.0

45.0

1990 2000 2005 Durchschn. 2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Treibstoffe

fossile Brennstoffe

insgesamt

Page 45: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 34

Tabelle A 1-5: Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern, Sensiti-vität CO2 hoch, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in PJ

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

1. PrivathaushalteErdölprodukte 151.4 135.5 135.6 130.3 124.1 120.4 120.7 117.8 110.3 HEL 151.4 135.5 135.6 130.3 124.1 120.4 120.7 117.8 110.3 H M+S 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 27.8 40.6 41.8 43.6 44.6 45.2 45.2 45.7 48.2 Elektrizität 48.8 58.6 60.4 60.9 60.6 60.4 60.3 60.0 58.9 Fernwärme 4.8 5.1 5.6 5.6 5.5 5.5 5.5 5.5 5.5 Holz 9.2 9.6 8.9 9.1 9.0 8.9 8.9 8.8 8.4 Kohle 0.7 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 Übrige erneuerbare Energien 2.0 3.6 4.3 5.6 6.5 7.0 7.0 7.4 9.2 Insgesamt 244.7 253.2 256.8 255.2 250.3 247.5 247.7 245.3 240.6

2. Dienstleistungen 1)

Erdölprodukte 62.7 59.0 58.3 55.8 52.2 50.1 50.3 48.8 44.3 HEL 61.2 58.0 58.3 55.8 52.2 50.1 50.3 48.8 44.3 H M+S 1.4 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 14.0 23.7 23.8 24.0 23.9 23.8 23.8 23.8 24.1 Elektrizität 46.0 54.2 57.1 58.2 59.3 60.0 59.8 60.1 60.8 Fernwärme 4.2 3.3 3.7 3.6 3.6 3.6 3.6 3.6 3.6 Holz 3.1 3.9 4.6 4.6 4.5 4.5 4.5 4.4 4.3 Kohle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Müll, Industrieabfälle 2.1 4.7 5.8 5.7 5.6 5.5 5.6 5.5 5.5 Übrige erneuerbare Energien 1.5 2.2 2.0 2.4 2.7 3.0 2.9 3.1 3.4 Insgesamt 133.6 151.1 155.3 154.3 151.9 150.4 150.5 149.4 145.9

3. Industrie 1)

Erdölprodukte 49.3 41.5 41.7 41.2 40.0 39.3 39.5 39.2 39.2 HEL 25.8 32.9 32.2 31.7 31.2 30.9 31.0 31.0 30.0 H M+S 19.1 6.1 5.0 5.0 4.1 3.5 3.6 3.2 3.5 übrige 4.4 2.6 4.5 4.6 4.8 4.9 4.9 5.1 5.7 Erdgas 25.4 32.8 32.4 33.3 33.2 33.2 33.2 33.3 34.3 Elektrizität 62.2 65.3 65.6 70.1 71.8 72.9 72.8 73.7 77.3 Fernwärme 2.1 5.8 6.0 6.1 6.0 5.9 5.9 5.8 5.6 Holz 5.8 7.5 8.2 8.1 8.2 8.3 8.3 8.3 7.9 Kohle 13.7 5.6 5.6 6.3 6.1 6.1 6.1 6.1 6.3 Müll, Industrieabfälle 6.7 11.5 11.3 11.8 12.8 13.4 13.2 13.3 13.0 Übrige erneuerbare Energien 0.2 0.4 0.5 1.0 1.2 1.3 1.3 1.4 1.5 Insgesamt 165.4 170.5 171.3 177.9 179.4 180.3 180.3 181.0 185.2

4. Verkehr 2)

Treibstoffe 205.1 225.2 220.2 232.8 234.4 235.5 235.3 235.8 238.4 Benzin 157.3 169.3 161.3 163.9 153.8 147.1 147.3 141.2 125.9 Diesel 47.8 55.9 58.9 68.9 80.6 88.4 88.0 94.6 112.6 Flugtreibstoffe 3) 4.3 3.1 3.1 3.1 3.1 3.1 3.1 3.1 3.0 Strom 9.3 9.5 10.1 11.3 12.3 13.0 12.9 13.3 14.3 Insgesamt 218.7 237.8 233.4 247.2 249.9 251.7 251.3 252.2 255.7

Statistische Differenz 4) 7.2 15.4 14.6 15.0 15.3 15.5 15.5 15.6 16.0

./.

Page 46: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 35

Fortsetzung Tabelle A 1-5:Energieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern, Sensitivität CO2 hoch,Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in PJ

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

Erdölprodukte 476.3 468.2 461.3 465.5 456.2 450.8 451.3 447.1 437.7 HEL 241.9 227.3 226.1 217.7 207.5 201.4 202.0 197.6 184.6 H M+S,übrige 25.0 12.6 11.9 11.9 11.2 10.8 10.9 10.6 11.7 Benzin 157.3 169.3 161.3 163.9 153.8 147.1 147.3 141.2 125.9 Diesel 47.8 55.9 58.9 68.9 80.6 88.4 88.0 94.6 112.6 Flugtreibstoffe 3) 4.3 3.1 3.1 3.1 3.1 3.1 3.1 3.1 3.0 Erdgas 67.3 103.5 104.7 107.9 108.9 109.5 109.5 110.2 114.2 Elektrizität 169.3 191.2 196.9 204.4 208.0 210.2 209.8 211.0 215.2 Fernwärme 11.2 14.4 15.4 15.5 15.3 15.1 15.1 15.0 14.8 Holz 18.4 22.1 22.9 23.0 22.9 22.8 22.8 22.7 21.8 Kohle 14.4 5.9 5.8 6.4 6.3 6.2 6.2 6.2 6.4 Müll, Industrieabfälle 8.8 16.2 17.1 17.4 18.4 18.9 18.7 18.8 18.4 Übrige erneuerbare Energien 3.7 6.7 7.3 9.4 10.9 11.9 11.7 12.4 14.8 Insgesamt Endverbrauch 769.6 828.1 831.3 849.6 846.9 845.5 845.3 843.5 843.3 CO2-relevanter Umwandlungssektor 6) 16.0 17.7 19.0 19.8 20.8 21.4 21.5 22.4 26.2 Umwandlungssektor ohne Raff-Eigenverbrauch 10.1 7.2 8.0 8.9 10.0 10.7 10.8 11.7 15.5

Insgesamt inkl. Umwandlung n. CO2-Gesetz 779.7 835.3 839.3 858.5 856.9 856.2 856.1 855.1 858.8

Nach Energieträgergruppen

Fossile Energieträger 568.1 584.8 579.7 588.7 581.4 577.2 577.8 575.2 573.7 Brennstoffe 358.7 356.4 356.4 352.8 343.9 338.6 339.4 336.3 332.4 Treibstoffe 3) 209.4 228.3 223.3 235.9 237.5 238.7 238.4 238.9 241.4 Elektrizität 169.3 191.2 196.9 204.4 208.0 210.2 209.8 211.0 215.2 Sonstige 42.2 59.3 62.7 65.4 67.5 68.7 68.4 68.9 69.8 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 779.7 835.3 839.3 858.5 856.9 856.2 856.1 855.1 858.8

Nach SektorenPrivathaushalte 244.7 253.2 256.8 255.2 250.3 247.5 247.7 245.3 240.6 Dienstleistungen 133.6 151.1 155.3 154.3 151.9 150.4 150.5 149.4 145.9 Industrie 165.4 170.5 171.3 177.9 179.4 180.3 180.3 181.0 185.2 Verkehr 218.7 237.8 233.4 247.2 249.9 251.7 251.3 252.2 255.7 Umwandlungssektor 10.1 7.2 8.0 8.9 10.0 10.7 10.8 11.7 15.5 Stat.Differenz 7.2 15.4 14.6 15.0 15.3 15.5 15.5 15.6 16.0 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 779.7 835.3 839.3 858.5 856.8 856.2 856.0 855.1 858.8 Vergangenheitswerte klimabereinigt 1) Abgrenzung NOGA-Systematik (1990 eigene Schätzng)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip3) ohne Auslandsflüge4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen5) inkl.Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen6) inkl. Eigenverbräuche und Netzverluste

Page 47: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 36

Tabelle A 1-6: CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern, Sensiti-vität CO2 hoch, Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik,in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

1. PrivathaushalteErdölprodukte 11.2 10.0 10.0 9.6 9.1 8.9 8.9 8.7 8.1 HEL 11.2 10.0 10.0 9.6 9.1 8.9 8.9 8.7 8.1 H M+S 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 1.5 2.2 2.3 2.4 2.5 2.5 2.5 2.5 2.7 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Insgesamt 12.8 12.2 12.3 12.0 11.6 11.4 11.4 11.2 10.8

2. Dienstleistungen 1)

Erdölprodukte 4.6 4.3 4.3 4.1 3.9 3.7 3.7 3.6 3.3 HEL 4.5 4.3 4.3 4.1 3.9 3.7 3.7 3.6 3.3 H M+S 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 übrige 0.0 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Erdgas 0.8 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 5.4 5.7 5.6 5.4 5.2 5.0 5.0 4.9 4.6

3. Industrie 1)

Erdölprodukte 3.7 3.1 3.1 3.0 2.9 2.9 2.9 2.9 2.9 HEL 1.9 2.4 2.4 2.3 2.3 2.3 2.3 2.3 2.2 H M+S 1.5 0.5 0.4 0.4 0.3 0.3 0.3 0.2 0.3 übrige 0.3 0.2 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 0.3 0.4 Erdgas 1.4 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 1.8 1.9 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 1.3 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 6.4 5.4 5.4 5.4 5.3 5.3 5.3 5.3 5.3

4. Verkehr 2)

Treibstoffe 15.1 16.6 16.2 17.2 17.3 17.4 17.4 17.4 17.6 Benzin 11.6 12.5 11.9 12.1 11.4 10.9 10.9 10.4 9.3 Diesel 3.5 4.1 4.3 5.1 5.9 6.5 6.5 7.0 8.3 Flugtreibstoffe 3) 0.3 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 Strom 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt 15.5 16.8 16.5 17.4 17.5 17.6 17.6 17.6 17.8

Statistische Differenz 4) 0.3 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6

./.

Page 48: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 37

Fortsetzung Tabelle A 1-6:CO2-Emissionen nach Verbrauchergruppen und Energieträgern, Sensitivität CO2 hoch,Abgrenzung nach CO2-Gesetz und NOGA-Systematik, in Mio t

1990 2000 2002 2005 2008 2010 2008/2012 2012 2020 Durchschn.

Insgesamt Endverbrauch 5)

Erdölprodukte 35.2 34.5 34.0 34.3 33.6 33.2 33.3 32.9 32.2 HEL 17.8 16.8 16.7 16.1 15.3 14.8 14.9 14.6 13.6 H M+S,übrige 1.9 0.9 0.9 0.9 0.8 0.8 0.8 0.8 0.8 Benzin 11.6 12.5 11.9 12.1 11.4 10.9 10.9 10.4 9.3 Diesel 3.5 4.1 4.3 5.1 5.9 6.5 6.5 7.0 8.3 Flugtreibstoffe 3) 0.3 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 Erdgas 3.7 5.7 5.8 5.9 6.0 6.0 6.0 6.1 6.3 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Fernwärme 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Holz 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Kohle 1.4 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Müll, Industrieabfälle 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Übrige erneuerbare Energien 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt Endverbrauch 40.2 40.8 40.3 40.8 40.2 39.8 39.9 39.6 39.1 CO2-relevanter Umwandlungssektor 6) 1.0 1.1 1.2 1.2 1.3 1.3 1.3 1.3 1.6 Umwandlungssektor ohne Raff-Eigenverbrauch 0.7 0.5 0.4 0.5 0.6 0.6 0.6 0.7 0.9

Insgesamt inkl. Umwandlung n. CO2-Gesetz 40.9 41.2 40.7 41.3 40.8 40.4 40.5 40.2 40.0

Nach EnergieträgergruppenFossile Energieträger 40.9 41.2 40.7 41.3 40.8 40.4 40.5 40.2 40.0 Brennstoffe 25.4 24.4 24.3 23.9 23.2 22.8 22.9 22.6 22.2 Treibstoffe 3) 15.5 16.8 16.5 17.4 17.5 17.6 17.6 17.6 17.8 Elektrizität 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Sonstige 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 40.9 41.2 40.7 41.3 40.8 40.4 40.5 40.2 40.0

Nach SektorenPrivathaushalte 12.8 12.2 12.3 12.0 11.6 11.4 11.4 11.2 10.8 Dienstleistungen 5.4 5.7 5.6 5.4 5.2 5.0 5.0 4.9 4.6 Industrie 6.4 5.4 5.4 5.4 5.3 5.3 5.3 5.3 5.3 Verkehr 15.5 16.8 16.5 17.4 17.5 17.6 17.6 17.6 17.8 Umwandlungssektor 0.7 0.5 0.4 0.5 0.6 0.6 0.6 0.7 0.9 Stat.Differenz 0.3 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 0.6 Insgesamt inkl. Umwandlungsektor 40.9 41.2 40.7 41.3 40.8 40.4 40.5 40.2 40.0

Vergangenheitswerte klimabereinigt 1) Abgrenzung NOGA-Systematik (1990 eigene Schätzng)2) Treibstoffe nach Absatzprinzip3) ohne Auslandsflüge4) Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen5) inkl.Landwirtschaft,übrige Verbräuche und stat. Differenzen6) inkl. Eigenverbräuche und Netzverluste

Page 49: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 38

Abbildung CO2-Emissionen Sensitivität „CO2 hoch“

0.0

5.0

10.0

15.0

20.0

25.0

30.0

35.0

40.0

45.0

1990 2000 2005 Durchschn. 2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Treibstoffe

fossile Brennstoffe

insgesamt

Page 50: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 39

Abbildung Entwicklung der CO2-Emissionen in der Referenz und den Sensitivitäten

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

1990 interpol.Wert

2000 2005 Durchschn.d. Jahre

2008/2012

2015 2020

Mio

t C

O2

fossile Brennstoffe

fossile Treibstoffe

insgesamt

CO2 hoch

Referenz

CO2 tief

Page 51: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 40

Anhang 2: Zu erwartende Veränderungen in den Energieperspektiven des BfE

A 2.1 Sozioökonomische Rahmensetzungen

A 2.2 Energiepreise

A 2.3 Energiepolitische Annahmen

A 2.4 Voraussichtliche Auswirkungen auf die Entwicklungder CO2-Emissionen in der neuen Referenz

Page 52: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 41

A 2 Zu erwartende Veränderungen in denEnergieperspektiven des BfE

A 2.1 Sozioökonomische RahmensetzungenBei der Bevölkerung wird voraussichtlich in den Energieperspek-tiven mit den gleichen Voraussetzungen gearbeitet wie in der vor-liegenden Arbeit.

Das Wirtschaftswachstum entspricht bis 2010 in etwa den hierverwendeten Voraussetzungen. Im Zeitraum bis 2035 wird miteinem Wirtschaftswachstum gemäss folgender Aufstellunggerechnet:

Tabelle A 2-1: BIP-Wachstum gemäss der Wirtschaftsperspektiven des seco

Zeitraum durchschnittliches BIP-Wachstum in % p.a.

2000 - 2010 1.4

2010 - 2020 1.0

2020 - 2030 0.5

2030 - 2040 0.7

2000 - 2040 0.9Quelle: seco 2004

Die differenzierte Entwicklung der Industrieproduktion nach Indu-striezweigen wird voraussichtlich erst Ende April vorliegen. Daherkann hierzu derzeit noch keine Aussage gemacht werden.

Die Perspektiven für die Entwicklung der Gebäudeflächen werdenvoraussichtlich erst Mitte Mai 2004 vorliegen. Hierzu kann eben-falls derzeit keine Aussage gemacht werden. Von dieser Grössehängen insbesondere die Sanierungsraten sowie die voraussicht-liche Veränderung des Verhältnisses von Bevölkerungsentwick-lung und Wohnflächenentwicklung ab.

Die neuen Verkehrsperspektiven und damit Mengengerüste wer-den voraussichtlich erst im Herbst 2004 vorliegen. Die hier ver-wendeten Mengengerüste sind vorläufige Zwischenergebnisse ausder Entwicklung der Perspektiven.

A 2.2 EnergiepreiseIn der Berechnung der Referenzentwicklung der Energieperspek-tiven des BfE wird voraussichtlich die hier vorliegende Entwicklungder Energiepreise unterstellt.

Page 53: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 42

Zusätzlich wird eine Sensitivität mit etwa ab 2010 / 2015 starksteigenden Energiepreisen erarbeitet.

A 2.3 Energiepolitische AnnahmenDie Referenzentwicklung der Energieperspektiven wird als Basis-annahme die Durchführung der derzeit beschlossenen Massnah-men der Energiepolitik voraussetzen. Das bedeutet im Einzelnen

- eine moderate Anpassung der in den SIA-Richtlinien emp-fohlenen Baustandards (Heizenergie und Elektrizität) ge-mäss der Entwicklung des Standes der Technik und eineentsprechende Nachführung der kantonalen Baugesetz-gebung; jedoch keine Beschleunigung oder deutliche Ver-schärfung der Grenzwerte innerhalb kurzer Zeit (z.B. vor2010);

- eine Weiterführung des Programms EnergieSchweiz aufdem gegenüber den Planungen von 2000 und 2002 redu-zierten Niveau von 45 Mio. CHF p.a. bis zum Jahr 2010.Gegenwärtig wird für die Referenz unterstellt, dass ein ähn-liches Programm auch nach 2010 aufgelegt wird.

- Darüber hinaus werden keine weiteren energiepolitischenMassnahmen ergriffen.

- Es werden keine neuen „post-Kyoto-Ziele“ berücksichtigt.

Da das CO2-Gesetz jedoch die Einführung einer CO2-Abgabe vor-schreibt, wenn die CO2-Ziele bis 2010 nicht erreicht werden, wirdjeweils eine Variante der Referenz mit und ohne CO2-Abgabegerechnet.

Page 54: Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz · Aufdatierung der Standortbestimmung CO2-Gesetz CO 2-Perspektiven und Sensitivitäten Stand: März 2004 Basel, 31.03.2004 31 - 6061

Seite 43

A 2.4 Voraussichtliche Auswirkungen auf dieEntwicklung der CO2-Emissionen in derneuen Referenz

Bezüglich der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2010 sind in der Re-ferenzentwicklung der Energieperspektiven ohne CO2-Abgabekeine starken Veränderungen gegenüber der vorliegenden Arbeitzu erwarten. Aufgrund der stärkeren Differenzierung der Modellekönnen sich im Einzelnen veränderte Substitutionseffekte ergeben.

Grundsätzlich könnte bei anziehendem Wirtschaftswachstum undstark steigender Industrieproduktion sowie einer damit zusam-menhängenden weiterhin stärkeren Ausweitung der Wohnflächendie Ziellücke im Brennstoffbereich grösser werden (5-10 %).

Nach 2010 wird eine weniger starke Absenkung der CO2-Emissio-nen erwartet, da die energiepolitischen Massnahmen sich eherabschwächen.

Bei der Referenzentwicklung mit CO2-Abgabe wird die Abgaben-höhe so festgelegt, dass die Ziellücken in 2010 geschlossen wer-den. Damit wird das gesamte Emissionsniveau ab 2010 deutlichniedriger liegen als in der Referenz ohne Abgabe. Danach werdendie CO2-Emissionen in etwa parallel zur Referenz ohne Abgabeverlaufen, da sich die energiepolitischen Massnahmen ebenfallsabschwächen (nominal konstante Abgabe führt nach einem erstenTechnologie- und Investitionsimpuls wiederum zu Gewöhnungs-effekten).