Ausgabe 2013
3 Editorial „Gruss aus Bayern“
UrsSieber
4-9 Vorschau 24H JAZZ „Round 4“
10-12 Künstlerporträt Thomas C. Jutz
Einladung Ausstellung Thomas C. Jutz
Vorstellung Kaltnadelradierung Thomas C. Jutz
13 Vorschau Salzburger Stier 2013
Schertenlaib & Jegerlehner mit „Schwäfu“
SusiMiara
14-15 Hip Rock – Das Musical der Oberstufe Widnau
Rainer Nuber und Andi Loser
SusiMiara
16-17 Der Kulturverein Widnau
dreht neue Videos
SusiMiara
18 Wir über uns
VorstandKulturvereinWidnau
19 Werden Sie Mitglied – es lohnt sich!
Inhaltsverzeichnis
2.3
Impressum
Ausgabe:
Oktober2013
Auflage:
4’500Exemplare
Redaktion:
SusiMiara
Satz:
PatriciaKöppel
patkoware,Balgach
Druck:
DruckwerkRheintalGmbH,Au
Copyright:
KulturvereinWidnau
Gruss aus Bayern
Editorial
LiebeLeserin,lieberLeser
WaswürdeIhnen,natürlichreinhypothetisch,zumThemaKulturund
Markenrecht einfallen? Schwierig? Leichter ist dies sicher bei einer
gefälschten Marken-Jeans oder einer Nachahmung einer Schweizer
Edeluhrzuverstehen,welchehaufenweiseausdenverschiedenenFe-
riendestinationenimportiertwerden.
UnseremVereinwiederfuhrdiesjedochdiesenSommer.VollerErstau-
nenerhielticheineneingeschriebenenBriefvomBayrischenRundfunk,
beginnendmitdemWortlaut:„Wirhabenerfahren,dassSiedieBezeich-
nung„Kunst&Krempel“zurKennzeichnungeinerAuktionverwenden“.
Wirwurdendarinvoneinem Juristengebeten,dieseNamensgebung
nichtmehrzuverwenden.Genügtesdennnicht,dassderSPD-Kanzler-
kandidat Peer Steinbrück die Schweiz in Sachen Steuergelder atta-
ckiert,nein,nunschiesstauchnocheineöffentlich-rechtlicheFernseh-
anstaltmitKanonenaufSpatzen.Soetwawie:„IwerddirdSchneid
gleiobkaffa“!DieBayernwollenunsstolzenRheintalernvorschreiben,
wieunsereVersteigerungzuheissenhat.
Tatsacheist,dassdieWortmarke„Kunst&Krempel“vomBRinDeutsch-
land,ÖsterreichundderSchweizeingetragenundgeschütztist.Fürden
KulturvereinWidnaubedeutetdies,dasswirunsvondieserBenennung
distanzierenmüssenundinZukunftfürweitereAuktioneneinenande-
ren Namen verwenden werden. Glücklicherweise verfügen wir in un-
seremDialektübersolcheineVielfaltvonSynonymenwieetwaPlunder,
Glump,Mischmaschuvm..
Ichmöchteeuchdeshalbbitten,unsgeeigneteVorschlägeperem@il
([email protected]) zu unterbreiten – jedoch nur markenrechtlich
überprüft!
„PfiatiGott“
UrsSieber
PräsidentKulturvereinWidnau
4.5 24H JAZZ “Round 4”
12.00 – 13.00 Uhr
13.30 – 14.30 Uhr
«Singin' Breeze Quartett»
Kalpao Rao GesangBeat Baumli GitarreLaura Cesar BassRobert Mark Schlagzeug
«peter madsen CIA Trio»
Peter Madsen PianoHerwig Hammerl BassAlfred Vogel Drums | Percussion
Die aus Indien stammende Sängerin Kalpao Rao interpretiert mit ihrem Quartett auf stilvoll beeindruckende Art ein Repertoire aus Jazz, in dem auch vereinzelte eigene Kompositionen zu hören sind. Ihr Stil ist geprägt durch ihre indischen Wurzeln welche subtil hörbar und dem Gesang einen eigenständig charmanten und me-lodiösen Charakter verleihen. Ihre Begleitmusiker sind vielbeschäftigte Profis der Schweizer Jazzszene, wel-che durch einfühlsame gefühlvolle Virtuosität, intensive Rhythmen, wie auch durch hochklassige Soli über-zeugen. Die eindrucksvollen spannend arrangierten Songs, deren Texte vorwiegend in Englisch, aber auch in Italienisch oder im indischen «hindi» interpretiert werden, sprechen ein Publikum aller Altersklassen an.
Peter Madsen, Herwig Hammerl und Alfred Vogel definieren die wohl erdigste Form des Jazz ganz einfach neu: rotzfrech, authentisch und immer mit großem Respekt vor den Roots. Wenn ein Meister wie Madsen, der mit solch klingenden Namen wie Stan Getz, Joe Lovano, Kenny Garrett, Don Cherry, Bill Frissell, Maceo Parker, Fred Wesley, Roy Hargrove u.v.a. musizierte und nun auf ein «Percussionwunder» an den Drums und einen der solidesten Bassisten der österreichischen Szene trifft, dann kann das nur eines bedeuten: Know How gemischt mit dem höchsten Hipness-Faktor vom Bodensee bis nach New York. Anarchische Texturen und freie Ausflüge lassen keine Langeweile aufkommen und überdies auch kein Auge trocken. Das CIA Trio spielt Kompositionen der großen drei M's des Jazz: Mingus, Monk und Madsen!
www.alljazzpromotion.ch
www.traps.at/bands
16.45 – 18.00 Uhr
15.00 – 16.15 Uhr
18.30 – 19.45 Uhr
«Heridos de Sombra»
Georg Mikirozis Percussion, GesangKonstantin Garcia Topalidis Gesang, SaxophonAdriano Regazzin Piano, GesangDavid Mäder Kontrabass, Gesang
«SIKA LOBI»Nathalie Maerten VocalTobias Degen keysRoland Wäspe gitMario Hänni drumsLukas Weber percSandro Heule bass
«Herbie's Explo 3000»Adi Pflugshaupt sopranosax, flute, bassclarinetHans Feigenwinter pianoHerbie Kopf e-bass, compositionsPius Baschnagel drums
«Heridos de Sombra» spielen vorwiegend populäre lateinamerikanische Musik (Son, Cha-Cha, Boleros). Die für diese Stile ungewöhnliche Quartett-Besetzung erzeugt in einem beinahe kammermusikalischen Rahmen eine fesselnde Atmosphäre, die einerseits zum aufmerksamen Zuhören einlädt, andererseits aber auch Tanz-begeisterte auf ihre Kosten kommen lässt. Voller Gefühl und Wärme – mitreissend.
SIKA LOBI nennt ihren Sound Soupoja. Ein frischer Mix aus Soul, Popmusik und Jazz. Die Band SIKA LOBI, gegründet von Nathalie Maertens, gibt es seit knapp zwei Jahren. Der Bandname, der aus der afrikanischen Sprache Lingala kommt, bedeutet gestern, heute und morgen in einem. Er zeugt von Nathalie Maertens afri-kanischen Wurzeln.
Energetische Tonkaskaden eines betörenden Sopransaxofons, geheimnisvoll sich verdichtende Klangtextu-ren eines grandiosen Pianos, getragen von einem variantenreichen Rhythmusgespann mit treibenden Drum-grooves und eindringlich singenden Basslinien – so hört sich Herbie's Explo 3000 an. Die dynamische Band schafft das Kunststück, die anspruchsvoll angelegten und komplex aufgebauten Kompositionen leichtfüssig, ja fast mühelos mit einem unwiderstehlichen Drive und geerdeten Groove auszustatten. Der Zürcher E-Bas-sist Herbie Kopf darf im positiven Sinne als Unruhestifter bezeichnet werden, ist er doch ein Musiker, der fast ohne Unterbruch neue Ideen ausbrütet. In seinen Gruppen präsentiert er mit schöner Regelmässigkeit Spitzenvertreter des helvetischen Jazz, die ganz unterschiedlichen Generationen angehören.
www.heridosdesombra.ch
www.sikalobi.ch
www.herbiekopf.com
22.00 – 23.15 Uhr
20.15 – 21.30 Uhr
23.45 – 01.15 Uhr
«alessandro bertozzi quintett»Alessandro Bertozzi Saxophon Nicolo Fragile KeysMichele Bianchi Gitarre Luke Scansani E-BassFrancesco Corvino Schlagzeug
«Christina Jaccard»
Christina Jaccard vocal Christian Rösli fender rhodes Thomas Reinecke bass Andras Schmid drums
«Depart»
Harry Sokal Saxofon Heiri Känzig BassMartin Valihora Drums
Das «alessandro bertozzi quintett» eine schöne Kollage aus Fusion, Funk, Soul und Smooth Jazz. Kompositio-nen voller Emotionen, die Bertozzi mit weiteren 4 Musikern sofort auf das Publikum überspringen lässt – Eine Mischung die Herz und Fuß gleichsam bewegt. Alessandro Bertozzi besinnt sich auf das was ihm Spaß macht und aus der Seele spricht: Melodisches Spiel, Groove, erstklassige Musiker, Verständlichkeit und genug Er-fahrung keine Innovationswettbewerbe gewinnen zu wollen. Alessandro Bertozzi holt uns mit gekonnter Läs-sigkeit den Sommer zurück, durch seine Kompositionen, die eine luftige Brise durch den Raum wehen lassen und mit ihren funkelnden Klangfarben unweigerlich gute Laune erzeugen.
Christina Jaccard hat schon früh eine leidenschaftliche Beziehung zur schwarz-amerikanischen Musik ent-wickelt. Der Soul ihrer viel zitierten «schwarzen Stimme» und ihr Charisma haben der Sängerin die Namen «Zürichs Firstlady of black Music» und «die weisse Tina Turner» eingetragen. Christina Jaccard «lebt» ihre Musik und ist deshalb immer einhundert Prozent authentisch. Mit Sensibilität und geballter Power, vor allem aber mit ihrer unbedingten Ehrlichkeit macht sie den wahren Soul lebendig und berührt jedes Publikum. Das Programm «Lady sings the Blues» ist eine Homage an die grossen Ladies des Genres: Bessie Smith, Julia Lee, Etta James und Diane Schuur. Im 2012 gewann sie mit dem Christina Jaccard Trio den Swiss Award 2012.
Das virtuose schweizerisch-österreichische Trio-Kraftwerk spielt einen explosiven Mix aus packenden Melo-dien und aufregenden Rhythmen. Depart mit Harry Sokal, Saxophon, Heiri Känzig, Bass , und Martin Valihora, Schlagzeug, ist wieder voll durchgestartet. Vor einigen Jahren riss Depart das Publikum in ganz Europa von den Stühlen. Dann trennten sich die Wege der drei Musiker, damals noch mit Jojo Meier, und jeder der drei Individualisten verfolgte seine eigenen Projekte. Die Performance der jazzalpinen Dreieinigkeit bietet jedem Musiker, am Schlagzeug nun Marin Valihora, neben einem lustvollen und subtilen Zusammenspiel die Gele-genheit für expressive und draufgängerische Soli.
6.7
www.voicejaccard.ch
www.alessandrobertozzi.it
www.departjazz.com
03.30 – 04.45 Uhr
1.45 – 03.00 Uhr
05.15 – 6.30 Uhr
«headhunters-projekt»
Stefan Widmer saxSaki Hatzigeorgiou guitGötz Arens keysDave Maeder bassGeorg Mikirozis percRolf Caflisch drums
«Lenzin Brothers» Peter Lenzin Saxophon, Vocals & Dudelsack Enrico Lenzin Gong, Hang, Alp horn, Per cus sion & Tap Dance
«Schwendener's Hammond Demolition»Roland Schwendener Hammond Dominik Eberle GuitarFabian Eberle DrumsMario Lorenzi Bass
Return of the Headhunters – Als vor genau 40 Jahren das erste legendäre Album von Herbie Hancock & the Headhunters erschien, war die Aufruhr gross. Nie gehörte Sounds und Grooves prasselten auf das Publikum nieder. Erdiger entspannter Funk mit Jazz und Afrikanischen Einflüssen prägt die Musik.Return of the Headhunters spielt die beiden legendären Alben «Headhunters» und «Thrust» und versucht die Musik ins neue Jahrhundert zu transformieren.
Roland Schwendener, wahrscheinlich der Hammondspieler mit den kleinsten Finder, wird schon seit einiger Zeit verglichen mit Jimmy Smith und anderen Grössen. Bekannt wurde er auch hier bei uns durch seine Auf-tritte mit the Hilarious Soul & Funk Band. Er versteht es auf seiner Hammond den Groove so zu zelebrieren, dass man manchmal das Gefühl hat «wie hält die Hammond das nur aus».Roland Schwendener ist im Bereich Soul-Jazz zuhause und wird mit seinem Quartett verschiedene Songs auf eigene Art interpretieren.
Die bei den Brü der En ri co & Peter spie len die ver schie dens ten In stru men te wie Sa xo pho ne, Du del sack, Ge-sang, Alp horn, Cajon, Dembje, Hang, Udu, Stepp tanz & Alp horn und viele mehr! Ihre Musik lädt zum Rei sen und Träu men ein, in eine Welt, wo die mu si ka li schen Gren zen und geo gra fi schen Bar rie ren ab ge schafft wur-den. Ihre Musik ist eine stän di ge Suche nach neuen Klän gen, Rhyth men und eine Ver schmel zung von ver-schie de nen mu si ka li schen Ein flüs sen.Sie haben den Aner ken nungs preis der St. Gallischen Kul tur stif tung 2013 erhalten.
08.45 – 10.00 Uhr
07.00 – 08.15 Uhr
10.30 – 12.00 Uhr
«Marco Santilli Quartett»
Marco Santilli ClarinetFrancis Coletta GuitarLeon Duncan BassPius Baschnagel Drums
«rg3 Roger Glaus Trio»
Roger Glaus Piano, VocalSandro Heule Bass Carlo "Miaux" Ribaux Drums
«peter eigenmann nonet»Peter Eigenmann GitarreKen Cervenka Trompete, FlügelhornCarlo Schoeb Bariton-Saxophon, Bass-Klarinette, KompositionRosario Bonnacorso KontrabassPius Baumgartner SaxophonDanilo Moggia PosauneReto Anneler Alt-Saxophon, QuerflöteReto Suhner Sopran-Saxophon, Alt-Saxophon, Klarinette
Der Klarinettist Marco Santilli wurde in Locarno geboren und wuchs im Tessin auf. Er genoss eine klassische aAusbildung, die er nach dem Solistendiplom, das er mit der Auszeichnung «Premier Prix de Virtuosité» ab-schloss, sich auch in Richtung Jazz weiterbildete. Als Jazzmusiker trat er mit verschiedenen Gruppen in der Schweiz und den USA auf. Er nahm am "Estival Jazz Lugano», am «Montreux Jazz Festival Off» sowie am «Blues to Bop» Lugano teil. Während seines Aufenthalts in New York gab er Konzerte mit verschiedenen Gruppen u.a. dem Michael Rabinowitz Quartett (Mingus Orchestra). In Widnau möchte Marco Santilli mit seinen 3 Bandmitgliedern das Publikum mit Latin Jazz begeistern.
RG3 steht für exzentrischen Jazz, jazzigen Pop und poppige Exzentrik. Ausserdem steht es für «Roger Glaus Trio». Besagter Roger Glaus (nachstehend nur «Glaus, der Bart» genannt) ist gleichsam Pianist, Sänger, Kom-ponist, Arrangeur und Trunkenbold der Truppe und schloss letzten Sommer die Jazzschule in St.Gallen mit Bestnoten ab. Ohne Wehmut aber mit Wermur begleiten Sandro Heule (Bassist und seines Zeichens eben-falls Abgänger der genannten Schule) und Carlo «Miaux» Ribaux (Drums, Ehemaliger des sagenumwobenen Berklee College of Music) den hauptberuflichen Exzentriker Glaus der Bart durch eine denkbar denkwürdige Stunde voller Jazz, Pop, Exzentrik, Gesichtsbehaarung und Sätzen die mindestens vier Zeilen lang sind.
Ein Jazzquartett begegnet einem Bläserquintett. Der Schweizer Gitarrist Peter Eigenmann stellt sein neues Ensemble und die soeben erschiene CD «Lauchning» (TCB-Records) mit neuer, spannender Musik aus der Feder der beiden grossartigen Komponist/Innen Trudi Strebi und Carlo Schöb vor. Ins Detail ausgearbeitete Kompositionen und trotzdem mit viel Raum für Improvisationen. Der Trompeter/Flügelhornist Ken Cervenka lebt und arbeitet in Boston U.S.A. Eigenmann und Cervenka treten nach über 30 Jahren wieder gemeinsam in Europa auf. Reto Suhner, Reto Anneler, Pius Baumgartner Carlo Schöb, Saxofone, Clarinetten, Flöten, Danilo Moccia, Posaune, sind die weiteren Bläser. Am Bass Patrick Sommer und am Schlagzeug Dominic Egli. Die Leitung hat Trudi Strebi.
8.9
www.marcosantilli.com
www.petereigenmann.com
PROGRAMM24H JAZZ
ROUND 4
24H JAZZ ROUND 4Samstag, 19. bis Sonntag, 20. Oktober 2013 von 12 bis 12 Uhr
Singin‘ Breeze Quartett
peter madsen CIA Trio
Heridos de Sombra
SIKA LOBI
Herbie‘s EXPLO 3000
Christina Jaccard
alessandro bertozzi quintett
12.00 – 13.00Singin‘ Breeze Quartett
13.30 – 14.30peter madsen CIA Trio
15.00 – 16.15Heridos de Sombra
16.45 – 18.00SIKA LOBI
18.30 – 19.45Herbie‘s EXPLO 3000
20.15 – 21.30Christina Jaccard
22.00 – 23.15alessandro bertozzi quintett
Depart
schwendener’s hammond demolition
headhunters-projekt
Lenzin Brothers
rg3 Roger Glaus Trio
marco santilli quartett
peter eigenmann nonett
23.45 – 01.15Depart
01.45 – 03.00schwendener’s hammond demolition
03.30 – 04.45 headhunters-projekt
05.15 – 06.30Lenzin Brothers
07.00 – 08.15rg3 Roger Glaus Trio
08.45 – 10.00marco santilli quartett
10.30 – 12.00peter eigenmann nonett
10.11 Thomas C. Jutz“Malzeugs”
DieErfindungliegtdarinneueErfahrungenfarblichzuzulassen,ohnevomMotiv inderWahrnehmungeinseitigdiktiert zuwerden. IndenArchitekturbildern ist der Klang des äusseren Raumes eine wichtigeFragedesMalers.DagegensinddieTurnhallenbilderderVersuch,aufInnenräumeeinzugehen,dieaberzunächststillundteilnahmsloswir-ken,umdanndenBetrachtermitderFragezukonfrontieren:WaswaralleslebendigdavoroderwaswarvordemMomentderStille?
SomitsinddieArbeitenvonThomasC.JutzvollerSpannung,Sinnlich-keitscheinbareinfach,dochesstecktmehrdahinter.
Zur Person:Der1956geboreneDornbirnermaturierte1976amDorn-birner Gymnasium in Bildnerische Erziehung mit einer ersten Einzel-ausstellung. Nach dem Studium der Landwirtschaft in Wien folgtensporadischSeminarebeiunterschiedlichenKünstlern.AngeregtdurchdieTeilnahmeanderSommerakademieSalzburg2006beiToneFink,wollteerseinekünstlerischeArbeitkonsequentvertiefenundweiterentwickeln.ErinskribierteanderReichenhallerAkademiefürbildendeKünsteundtrafaufJoBukowski,beidemerseit2006Malereistudiert.ErlebtundarbeitetalsfreischaffenderMalerinDornbirn.
Zur Ausstellung:ThomasC.JutzzeigteinenQuerschnittseinesSchaf-fens aus den letzten vier Jahren. Die Ausstellung widmet sich dreiThemen: Räume – Lokomotiven – Kühe. Unter dem Titel „Malzeugs“sindzweiDrittelderausgestelltenBilderinWidnauerstmaligineinerAusstellungzusehen.Besondershervorzuhebenistdas9-teiligeWerk
„Fragmente“ mit einer Gesamtgröße von 3 x 2,4 Metern. „In meinenBildernmöchte ichdasThemanurandeuten“,sagtderVorarlbergerKünstler,„diepersönlicheAusformulierungfindetimKopfdesBetrach-tersstatt.“
Das, was die Arbeit von Tho-mas C. Jutz auszeichnet, ist diegenüsslich sinnliche Malweise.Mankönnteauchsagen,dieFar-bewirdkörperlichinErscheinunggebracht, sodass die Modulati-onen in sich wie eine Farbland-schaft wirken, unabhängig vomMotiv. Das gibt dem BetrachterdieMöglichkeiteinesabstraktenSinnesreizes.
Der Maler Thomas C. Jutz be-schäftigt sich, schaut man diebisherige Motivwahl an, mit Ar-chitektur,Baustellen,Turnhallen,Lokomotiven,KühenundÄpfeln.DieWahldesMotivsalleinistihmAusgangspunkt genug, um einevertiefte Auseinandersetzungmit sich und der Malerei zuzu-lassen. Man könnte sagen, erwill zunächst den „Namen“ dermalerischen Begegnung wissen.AlleOrientierungspunktediesesangehenden Prozesses unter-liegendaherderzeichnerischenAnnäherung. Ist die geschehen,öffnetsichfürThomasC.Jutzsei-neeigeneWelt.
DieDramaturgieseinerBilderistgeprägt – zum Beispiel bei denBaustellen – von einer Farbbe-wegung,dieimBildunterschied-liche räumliche Richtungen auf-weist und somit den Betrachterzu immer neuen Entdeckungenführt. Das Auge bekommt im-mer Neues zu sehen und bleibtdoch auf dem Boden einer kör-perlichenundsinnlich-geistigenErfahrungsweltundnichtineinerWeltderfarbigenMusikalität.
Detail „Der grüne Waggon“, 2009
Detail „Baugerüst“, 2011Detail „Fragmente“, 2013
12.13
Vorstellung der Kaltnadelradierung von Thomas C. Jutz aus der
Kunstsammelmappe des Kulturvereins Widnau
Mit der Kaltnadelradierung vonThomas C. Jutz dürfen wir Ihnen ein
weiteresObjektausunsererKunstsammelmappevorstellen.Derpor-
traitierte Künstler stellt uns 20 signierte Kaltnadelradierungen zum
VerkaufzurVerfügung.AlsMitglieddesKulturvereinshabenSiedie
Gelegenheit,einExemplarzumVorzugspreiszuerstehen.
Kaltnadelradierung von Thomas C. Jutz
fürMitglieder Fr. 80.-
fürNicht-Mitglieder Fr. 100.-
(inkl.Mitgliedschaftfür1Jahr)
Bei InteressekanndieKaltnadelradierunganlässlichderVernissage
am9.November2013,inderRaiffeisenbankMittelrheintalinWidnau
erworbenoderimAnschlussperTelefon/E-Mailbestelltwerden:
Telefon0717332369/[email protected]
…aus derKunstsammelmappe
Der Kulturverein Widnau lädt
alleMitgliederundKunstfreunde
herzlich zur Vernissage und zur
Ausstellung von Thomas C. Jutz
ausdemVorarlbergein.
Die Vernissage findet am Sams-
tag, den 9. November 2013 um
18.oo Uhr im Foyer der Raiffei-
senbank Mittelrheintal an der
Poststrasse1inWidnaustatt.
Wir freuen uns, interessierte
Gäste mit der Ausstellung der
Kunstwerke und dem legendä-
ren Kulturverein-Apéro zu ver-
wöhnen.
DerKünstlerThomasC.Jutzwird
anderVernissageanwesendsein.
Die Ausstellung dauert bis zum
Jahreswechsel2013/2014.
MitherzlichenGrüssen
VorstandKulturvereinWidnau
Samstag, 9. November 2013
um 18.00 Uhr – im Foyer
Raiffeisenbank Mittelrheintal
Poststrasse 1, 9443 Widnau
Einladung
Vorschau Salzburgerstier 2013 Schertenlaib & Jegerlehner mit “Schwäfu”
Am Freitag, 11. Oktober, gastiert das Theater Scherenlaib & Jeger-lehner im Metropolsaal Widnau. Der Kulturverein Widnau setzt damit die Tradition, den Gewin-ner des Salzburger Stiers, dem Rheintaler Publikum vorzustellen, fort. Michael Gsell und Gerhard Tschan sind zwei Wort-Jongleure und Klang-Kabarettisten, die mit Schalk, Spinnereien und einer stupenden Musikalität ganz neue Töne in die Welt hinaustragen.
Schertenlaib&Jegerlehner spie-lenüberkurzundlang,zwischenStuhl und Bank, unter Stehlam-pen und zwischen Zeiten bern-deutsche Weltlieder; der AareentlanginRichtungRomanshorn;wehmütig,oftverzweifelt,mitei-nerhalboffenenHintertürindiesternklare,jedochkalteNacht.
Schertenlaib&JegerlehnersindBerner mit sporadischenTempe-ramentsausbrüchen. Ihre Liedersind geprägt von Melancholie,poetischen Anwandlungen, all-täglichem Irrsinn undWitz. IhreThemen suchen sie nicht in derweiten Welt, sondern im Lädelivis-à-vis. Sie sind musikalisch,zupacken,bescheiden,auchmaleinsam zu zweit und immer ein-fachKlasse!
Schertenlaib (Michel Gsell) undJegerlehner (Gerhard Tschan)wurdenimMaimitdemSalzbur-gerStier2013,dembedeutends-ten Kleinkunstpreis im deutsch-sprachigenRaumausgezeichnet.
FR,11.OKTOBERUM20.00UHRMETROPOLSAALWIDNAU
VORVERKAUFABMO,23.SEPTEMBER
RAIFFEISENBANKMITTELRHEINTALPOSTSTRASSE19443WIDNAU
ABENDKASSEAB19.30UHR
14.15 “Hip Rock”
Ein Projekt in diesem Ausmassist für eine Oberstufe etwasSpezielles.Speziellistvorallem,dassüber100SchülerinnenundSchüler mit grosser Begeiste-rung dabei mitmachen. DemRheintaler Musiker und Kompo-nisten Andi Loser gelang es dieJugendlichen zu begeistern. „Ju-gendlicheliebenundlebenEmo-tionen.Gelingtes,diesepositivzuunterstützen,zusammelnundzu begleiten, wachsen die Bäu-mebuchstäblichindenHimmel“,weiss Schulleiter der OberstufeRainerNuber.
BereitsvoreinemJahrfielenAndiLoser,derinWidnauChorgesangunterrichtet,diegutenStimmeneiniger Mädchen auf. Damalsschon hatte er die Idee, etwasSpezielles zu machen. Sowohldie Lehrerschaft als auch dieSchüler hatte er sofort auf sei-ner Seite. Voller BegeisterungmachtensichalleandieArbeiten.Patrick Masiero aus der 3. SekliefertediepassendeGeschichte,AndiLoserschriebdasDrehbuch.DerGesangslehrerverlangtevonseinen Schülern viel. Er wolltekeinMittelmass.ErwollteErfolg.Undeshatfunktioniert.
Alle drei Jahrgänge der Oberstu-femachtenmit.35SchülerinnenundSchülerstandenaufderBüh-ne,über100warenamErfolgdesMusicalsbeteiligt.DieHip-Hoper
schrieben sogar eigene Songs,eine 5-köpfige Band begleitetedie Sänger, Bühne, Licht, Thea-tereinrichtung,jasogardieFest-wirtschaft wurde in Eigenregieerledigt.
Hip Rock ist die Geschichte umdrei jugendliche Bands. DieCropper leben für den Hip Hop,die Rocker huldigen dem gutenaltenRock'n’RollundeineMäd-chengangnenntsichzeitgemässselbstbewusst „Balladentussi-es“.Musikistes,wassieverbin-det,undMusik istesauch,wassie Konkurrenten sein lässt. AlsnunJonas,einneuerSchüler,dasParkettbetritt,gerätdieOrdnungaus dem Ruder. Nina von denCroppers verliebt sich in Jonas,undderistRockfan.WährenddenVorbereitungen auf einen Band-contest laufen die Sicherungender Bandmitglieder heiss, unddrohenzubersten.AufdereinenSeitegreiftderKonkurrenzkampfauf der Bühne in den Alltag derJugendlichen ein. Auf der ande-renSeiteistNina,mitihrerVision.
Rund1800ZuschauerhabendasMusical auf dem Areal der ehe-maligenKöppelRöhrenwerkeinWidnau gesehen. Die Begeiste-rungwar riesig.AmSchlusswa-ren nicht nur die Jugendlichen,sondern auch die erwachsenenZuschauervondemHipRockVi-rusinfiziert.
Das Musical der Oberstufe Widnau
Der Kulturverein Widnau dreht
zwölfneueVideosüberWidnauer
Dorforiginale aber auch über
gewöhnliche Menschen, die in
Widnau leben. Insgesamt hat
die ehemalige Präsidentin des
Kulturvereins Widnau, Andrea
Federer, bereits 49 Interviews
mit bekannten und weniger
bekannten Widnauerinnen und
Widnauern. Die ersten 33 wur-
den1999gedreht,2005kamen
weitere 16Videos dazu. „Wenn
man bedenkt, dass heute von
diesen Menschen mehr als die
Hälfte nicht mehr leben, sind
dies sehr wertvolle Dokumen-
tationen“, sagt Andrea Federer.
Bevor sie die Interviewpartner
besucht, bereitet sich Andrea
Federer gut vor, setzt sich mit
den Lebensgeschichten der
Menschen auseinander und
wählt so die richtigen Fragen.
DieGesprächekommensosehr
natürlichrüber.Diesmalwirdsie
vonPeterundJolandaSondereg-
gerausBerneckmitderKamera
begleitet. Finanzielle Unterstüt-
zung für die Videos erhielt der
KulturvereindiesesJahrvonder
OrtsgemeindeWidnau.
45 Jahre Dorfarzt von Widnau
Der erste Interviewpartner war
der bekannte Widnauer Dorf-
arzt Dr. Karl Würth. Nächstes
Der Kulturverein Widnaudreht neue Videos
16.17
JahrfeiertKarlWürthseinen90.
Geburtstag. Trotz seines hohen
Alters war er ein interessanter
Interviewpartner. Elegant ange-
zogenerwarteteerdasTeamund
vonNervositätwarkaumetwas
zuspüren.Eigentlichseiernicht
so scharf auf diesen Videodreh
gewesen, sagt er gleich zu Be-
ginn.Erhabesichaberdochüber-
redenlassen.Schnellfindendie
beiden Gesprächspartner den
richtigenDrahtzueinander.Karl
WürtherzähltvonseinerJugend,
dieer inBerneckalsEinzelkind
desDorfarztesalssehrglücklich
erlebthatte.SeineElternhätten
ihnverwöhnt.Erhättesogarein
eigenes Pony gehabt, das ihm
jedoch immer wieder davonlief
undalleinBerneckdannhalfen,
eseinzufangen.
Lange und gern gearbeitet
Seine musikalische Begabung
habeervonseinerMuttergeerbt,
die Sopranistin am Theater in
St.Gallenwar.AlsStudenthabe
er imWinter inKurortenBarmu-
sikgespieltundsoGeldverdient.
Er erzählt von seiner Arbeit als
Dorfarzt.1955seiernachWidnau
gekommen.Erwarderoffizielle
Fabrikarzt inderViscose,Schul-
arzt und Hausarzt. Seine Stär-
ken sein die Geburtshilfe und
Chirurgie gewesen. In manchen
Monatenhabeerbiszu120Haus-
geburtengehabt.Langehabeer
arbeiten müssen. Zuerst in der
Praxis,ab17UhrdanndieHaus-
besuche, täglich waren es oft
biszu50.Ofthabeerbis23Uhr
gearbeitet.Ererzähltvonseiner
Frau,dieerimStrandbadinRor-
schachkennengelernthat.Viele
Fabrikantensöhne seien hinter
ihrgewesen,dochsiehabesich
fürihnentschieden.ZurSprache
kommt auch seine grosse Fami-
lie, seine Begeisterung für den
Sport,undfürReisen.Esseiihm
schwergefallenalsermit70Jah-
rendiePraxisanseinenSohnRo-
manübergebenhat.Bis80habe
er Praxisvertretungen gemacht.
„Ich konnte einfach nicht loslas-
sen“,erinnertersich.
Heute noch aktiv
HeutedenkeerauchandenTod.
„Wennesseinmuss,dannistes
so“, sagt er nachdenklich. Aus
diesem Grund mache er alles,
wasfürihnnochmöglichist.Er
besucht gern gesellschaftliche
Anlässe,machtKreuzworträtsel,
interessiertsichfüralles.Erkön-
neaufeinschönesLebenzurück-
blicken,hattealles,wasersich
wünschte.
Wir über uns
18.19
Urs SieberPräsidentHöchsternstrasse249443WidnauTelefon:[email protected]
Peter FedererRheinstrasse28
9443WidnauTelefon:0717221447
Patricia KöppelL.Sondereggerstrasse3B9436BalgachTelefon:[email protected]
Urs SpirigAlgisbündtstrasse5a
9443WidnauTelefon:[email protected]
Susi MiaraRheinstrasse21
9443WidnauTelefon:0717227533
Mario LorenziKastanienhof6
9443WidnauTelefon:0717228625
Andy Fehr Feldstrasse17b9443WidnauTelefon:[email protected]
Daniela GrabherAktuarinRingstrasse119443WidnauTelefon:[email protected]
Wolfgang FedererKassierBirkenstrasse67a9443WidnauTelefon:[email protected]
Werden Sie Mitglied – es lohnt sich!
Der Kulturverein Widnau organisiert Veranstaltungen wie AusstellungenbildenderKünstler,klassischeundjazzigeKonzerte,sowieKinderkonzerte,Musikertreffs,SymposienundKabaretts.ErfördertsodieDorfgemeinschaftundbelebtdaskulturelleGeschehenimDorfundinderRegion.
Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie unsere Aktivitäten, erhaltenErmässigungen bei Eintritten und haben die Gelegenheit, jedes Jahr einObjektausderKulturverein-Kunstsammelmappe(limitierteAuflage)– indiesemJahreineKaltradierungvonThomasC.Jutz–zumSpezialpreisvonFr.80.—zuerwerben(sieheSeite12).
DieVorstandsmitgliederdesKulturvereinWidnausindstetsoffenfürneueImpulseundIdeen,diezurLebendigkeitdesVereinsbeitragenundhoffenaufeinpersönlichesKennenlernenbeieinemunserernächstenAnlässe.
Wir freuen uns über jedes anregende und/oder kritische E-Mail – [email protected]–undgarantierenfüreineAntwort(diesgiltnatürlichauchfür Briefpost). Sie können sich jederzeit an eines unsererVorstandsmit-gliederwenden(sieheTelefonnummernundAdressenaufderSeite18).
EbensofreutunsjedeneueMitgliedschaft!
Freundliche GrüsseVorstand Kulturverein Widnau
BitteverwendenSiedenbeiliegendenEinzahlungsscheinundmeldenSieunsIhreMitgliedschaftperE-MailoderTelefon.
Einzelmitgliedschaft Fr.25.–/JahrFamilienmitgliedschaft Fr.40.–/JahrFirmenmitgliedschaft Fr.100.–/JahrObjekt Kunstsammelmappe fürMitglieder Fr.80.–/StückfürNicht-Mitglieder Fr.100.–/Stück(inkl.Mitgliedschaftfür1Jahr)
OffizielleE-Mail-AdressedesKulturvereinsWidnau:[email protected]
P.P.
9443Widnau
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