Download - B auen im Land Studentenwerk Freiburg Vorbereitet f r bietet neue … · 2019. 9. 16. · de Zahl von Studierenden g nstigen ... FOTOS: ZERDOUN Viele Elemente sorgen f r Energieeffizienz

Transcript
Page 1: B auen im Land Studentenwerk Freiburg Vorbereitet f r bietet neue … · 2019. 9. 16. · de Zahl von Studierenden g nstigen ... FOTOS: ZERDOUN Viele Elemente sorgen f r Energieeffizienz

Daten und Fakten auf einen Blick

Maßnahme: Neubau von zwei Studen-tenwohnheimen an der Sundgauallee inFreiburg mit je 102 Zimmern

Bauherr: Studentenwerk Freiburg

Bauzeit: November 2011 bis September2012

Architekten: amannburdenskimunkel,Architekten und Generalplaner GmbH &Co. KG, Freiburg

Baukosten: elf Millionen Euro

Gesamtfläche: 3800 Quadratmeter jeGebäude

WohnheimeSundgauallee Studentenwerk Freiburg

bietet neue UnterkünfteZu Semesterbeginn bietet dasStudentenwerk Freiburg neuenWohnraum für Studierende.Jetzt wurden zwei Unterkünftean der Sundgauallee eröffnet.Kostenpunkt: elf Millionen Euro.Die Architekten standen vor derHerausforderung, die Gebäudein eine Siedlung aus den1960er-Jahren zu integrieren.

Von Uwe Roth

FREIBURG. Die beiden bauglei-chen Studierendenwohnheime ha-ben jeweils 102 Zimmer. Sie gehö-ren zur Studentensiedlung am See-park, die Mitte der 1960er-Jahrenach Plänen der Stuttgarter Archi-tekten Wolf Irion, Reiner Graf undWolf Maier begründet wurde.

Günstiger Wohnraumfür mehr Chanchengleichheit

Ziel war es damals, für die wachsen-de Zahl von Studierenden günstigenWohnraum zur Verfügung zu stel-len und so auch größeren Bevölke-rungsteilen den Zugang zu denHochschulen zu erleichtern. Umneuen Wohnraum für die in Frei-burg beständig wachsende Anzahlvon Studierenden zu schaffen, wird

das Areal nachverdichtet. „Die denBauten der 60er zugrunde liegen-den Ideen und Ideale haben heutenoch Gültigkeit“, betont ArchitektMax Munkel vom planenden BüroAmann, Burdenski und Munkel inFreiburg. „Die neuen Gebäude ste-hen nicht im Kontrast zum Bestand,sondern in seiner Tradition“, um-schreibt Munkel das Leitmotiv derPlanung vom „Weiterbauen“.

Großtafelbauweise der 60er-Jahreist heute noch aktuell

Die Tradition zeigt sich unter ande-rem darin, dass die beiden Neubau-ten die Maßstäblichkeiten des Be-stands in ihrer L-förmigen Bauformwiederholen. Sie bestehen aus ei-nem achtgeschossigen Turm sowieeinem dreigeschossigen Anbau. Da-mit passen sie sich in das bestehen-de Gestaltungsprinzip ein.

Auch die Fassaden entsprechenin Material und Aufteilung denSichtbetonfassaden des Bestands.Hier waren sowohl gestalterischeÜberlegungen ausschlaggebend alsauch konstruktive. Die Großtafel-bauweise der bestehenden Gebäu-de war vor 50 Jahren gerade imWohnungsbau weit verbreitet, dadurch die Fertigung im Werk eineweitgehend wetterunabhängigeProduktion und rasche Montage vorOrt erreicht werden konnte.

Durch die Wiederholung der glei-chen Wandtafeln und die serielleFertigung konnten Einsparungenerzielt werden. Auch für die Neu-bauten waren die Vorteile, kurzeBauzeit, serielle Fertigung mit Kos-teneinsparungen und verbesserterAusführungsqualität, entschei-dend. Darum fiel die Wahl der Ar-chitekten erneut auf Fertigteile, dieseit damals jedoch technisch wei-terentwickelt worden sind.

Die neuen Wohnheime in Freiburg zeichnen klassische Architektur kombiniert mit moderner Technik aus. FOTOS: ZERDOUN

Viele Elemente sorgenfür EnergieeffizienzWärmeversorgung basiert auf regenerativer Energie

FREIBURG. Der Primärenergiebe-darf der neuen Studierendenwohn-gebäude am Seepark liegt nach An-gaben des Studentenwerks Frei-burg 60 Prozent unter dem Refe-renzgebäude nach der Energieein-sparverordnung aus dem Jahr 2009.

Dieser Wert wurde insbesonderedurch folgende Elemente erreicht:Sämtliche Fenster sind dreifachverglast. Durch den mehrschaligen

Wandaufbau, die Lüftungsanlagemit Wärmerückgewinnung und diethermische Solaranlage auf demDach erreicht das Objekt die Krite-rien für das KfW (Kreditanstalt fürWiederaufbau) Effizienzhaus 55.

Nach diesem Standard darf dermaximale Jahres-Primärenergie-verbrauch nicht mehr als 40 Kilo-wattstunden je QuadratmeterNutzfläche betragen. (uro)

Die Bauzeit betruglediglich zehn MonateGebäude wuchsen wochenweise um ein Geschoss

FREIBURG. Nicht zuletzt um Bau-zeit zu sparen, wurden beim Bau derbeiden Studentenwohnheime inder Freiburger Seepark-SiedlungSandwich-Wandelemente verwen-det. Sie sind zwei Zimmerachsenbreit und ein Geschoss hoch. Ver-setzfertig wurden sie auf die Bau-stelle angeliefert.

Nach Angaben der Architektenreduzierte sich die Bauzeit im Roh-

bau dadurch auf gerade noch eineWoche je Geschoss. Das Gesamt-projekt wurde in einer Bauzeit vonlediglich zehn Monaten realisiert.

Die Studierenden können zwi-schen Wohnungen und Zimmern inWohngemeinschaften wählen. Inbeiden Wohnheimen gibt es jeweilsein Appartement für Rollstuhlfah-rer, für Sehbehinderte sowie fürHörbehinderte. (uro)

Die Freiburger Planer achteten bei der Gestaltung der Studierendenwohnheime sowohlauf klare Bauformen als auch auf einen möglichst geringen Flächenverbrauch.

Vorbereitet fürden Ansturmder ErstsemesterFREIBURG. Wenn es mit einer pri-vat gesuchten Wohnung oderWohngemeinschaft nicht funktio-niert, bewerben sich viele Studie-rende bei Wohnheimen des Stu-dentenwerks. 3400 Plätze stehenin Freiburg zur Verfügung, dreiWohnheime wurden allein in die-sem Jahr neu gebaut, um demprognostizierten Ansturm derErstsemester gerecht zu werden.

„Wir wollen mindestens 15 Pro-zent der Studenten in einemWohnheim unterbringen kön-nen“, sagte Renate Heyberger demOnlinemagazin Fludder. DiesesZiel sei erreicht worden. Insge-samt gibt es 18 Wohnheime, dievom Studentenwerk, den Kirchenund der Arbeiterwohlfahrt geführtwerden; weitere werden privat be-trieben. Beim Studentenwerk lie-gen die Warmmieten für Zimmerund Apartments nach eigenen An-gaben bei 230 bis 370 Euro.

Studierende, die zu Semester-beginn noch keinen Wohnraumgefunden haben, können bis Endedes Monats in einem Matratzenla-ger in einem der Studentenwohn-heime unterkommen. Vor allemausländische Studierende neh-men dieses Angebot als vorüber-gehende Notlösung an. (sta)

MEHR ZUM THEMADas Studentenwerk Freiburg ist auchaußerhalb der Universitätsstadt mitunterschiedlichen Wohnheimenpräsent:www.swfr.de/wohnen/wohnheime

18 Bauen im Land Staatsanzeiger · Freitag, 12. Oktober 2012 · Nr. 40

Wir gratulieren zum gelungenen Projekt und wünschen viel Erfolg.

Architekten und Generalplaner GmbH&CoKG, Poststraße 2, 79098 Freiburg, www.amannburdenskimunkel.deEntwurf + Werkplanung, Ausschreibung + Vergabe, Objektüberwachung, Generalplanung

Neubau Studierendenwohnheime Sundgauallee, Freiburg

Leistungen unseres Büros:Entwicklung eines Gebäudekonzepts mit hoch wärmegedämmter Gebäude­hülle, Komfortlüftung und Schallschutz­nachweis nach VDI 4100

Stahl + WeißBüro für SonnenEnergieFreiburg

Gute Energie: www.stahl-weiss.de

Nah dran anBeruf & Karriereim öffentlichen Dienst.

www.staatsanzeiger.de/stellenmarkt

Das hilzinger-Team bedankt sich fü r den Auftrag zur Ausfü hrung der Fenster-

arbeiten. Eingebaut wurde das Fenstersystem Creativ

in der Farbe weiß.

Fragen Sie nach einem unver-bindlichen Angebot bei hilzinger oder Ihrem zuständigen hilzinger-Partnerbetrieb in Ihrer Nähe.

www.hilzinger.de

Zentrale:Carl-Benz-Str. 477731 WillstättTel.: 07852 / 919-224Fax: 07852 / 919-290

Es ist wichtig fürs Land. Es steht im Staatsanzeiger.

www.staatsanzeiger.de

Wir lieferten die Fertigteile aus Sichtbeton

Zuber Betonwerk GmbH & Co. KG

Rossfelder Straße 3974564 CrailsheimTel. 07951/93 73-0Fax 07951/93 [email protected]