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deutschland österreich

schweiz

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germanyaustriaswitzerland

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Vorwort des HerausgebersJuroren

Statement Prof. Regine LeibingerStatement Prof. Meinrad Morger

Wohnungsbau Büro- & Verwaltungsbauten

Gewerbe- & IndustriebautenSonstige Bauten

InnenausbauIndex der Preisträger

Index A-ZDank

Impressum

inhalt

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006 Foreword by the Editor008 Jury 010 Statement Prof. Regine Leibinger012 Statement Prof. Meinrad Morger014 Residential 078 Office & Administrative Buildings 114 Commercial & Industrial Buildings134 Other Buildings 198 Interior Work230 Index of the Award Winners 244 Index A-Z246 Thanks 248 Imprint

contents

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Tobias Schwarzer > Herausgeber > Architektur ist ein wundervolles Thema. Es ist zu schön und zu wichtig, um der reinen Oberflächlich-keit zum Opfer zu fallen. Architektur ist vielschichtig, spannend und oft zeitlos. Meist erst auf den zweiten Blick, beim genauen Erkunden und Hinsehen, geben großartige Gebäude ihren Zauber preis. Von der äußeren Schale darf man sich nicht täuschen lassen. Ob sie sich dabei eher unscheinbar oder übertrieben geschwätzig präsentiert, erst das Gesamte entscheidet, ob es sich um ein großes Werk oder einen großen Bluff handelt. Die wahren Qualitäten liegen meist im Verborgenen, sie müssen erlebt und erfahren werden. Sie erfordern größte Mühe und Hingabe des Architekten, um entstehen zu können, und dennoch lassen sie sich nur schwer auf bunten Bildern darstellen und vermitteln. Da ist die Ver-suchung groß, sich auf eine spektakuläre Gebäudehülle zu beschränken, um in unserer schnelllebigen Zeit einen kurzfristigen Erfolg für sich zu verbuchen. Die Sensation ist jedoch oft rasch verflogen und zurück bleiben fragwürdige Architekturen, die bei ihren Nutzern Enttäuschung und Gleichgültigkeit erzeugen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde der „best architects“ Award 2009 zum dritten Mal ausgeschrieben. Aus fast 200 eingereichten Arbeiten wurden die besten Projekte von unserer hochkarätigen Jury ausgewählt. In der vorliegenden Publikation finden Sie alle prämierten Projekte ausführlich durch Bild und Planzeichnungen dokumentiert. Es sind Projekte, bei denen es sich lohnt, genauer hinzusehen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Aus diesem Grund versteht sich dieses Buch nicht nur als Dokumentation des Awards, sondern auch als Plädoyer für die leisen Töne in der Architektur. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Blättern und Entdecken.

Für das stetig wachsende Interesse am „best architects 09“ Award möchte ich mich bei allen Teilnehmern herzlich bedanken. Mein besonderer Dank gilt auch den prämierten Büros und unseren Sponsoren, die es möglich gemacht haben, diesen Award durchführen zu können.

Wettbewerb > best architects 09 Land > Deutschland Österreich Schweiz

Juroren > Prof. Markus Allmann Prof. Regine Leibinger Prof. Meinrad Morger Prof. Laurids OrtnerKategorien > Wohnungsbau Büro- und Verwaltungsbauten Gewerbe- und Industriebauten Sonstige Bauten Innenausbau

Prämierungen > 49

vorwort

006

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Tobias Schwarzer > Editor > Architecture is a wonderful subject. It’s far too beautiful and significant to fall victim to superficiality. Architecture is multifaceted, exciting and often timeless. Magnificent buildings mostly don’t reveal their special qualities until you take a second glance and inspect them more closely. Never be deluded by the outer shell. Whether it is nondescript or exaggeratedly loquacious, it’s the overall impression that decides whether a building is a major architectural achievement or a big bluff. A building’s true qualities are generally of the hidden varie-ty; which means you have to experience them. They exist as a result of the architect’s efforts and dedication, yet they are difficult to portray and communicate in the form of coloured images. It’s always tempting for architects to focus on spectacular building shells so that they can enjoy short-lived success in our fast moving times. The sensation dissipates quickly, though, leaving behind it questionable pieces of architecture with disappointed and indifferent users.

The third “best architects” Award 2009 is an attempt to counteract this trend. Our expert jury selected the best projects from almost 200 submitted entries. This publication documents the award-winning architectural projects in the form of photos and plans. All of them are projects that are worth a closer look to find out more. This book isn’t just a documentation of the awards, it is a plea for quiet architecture. I hope you enjoy reading about the projects!

I’d like to thank all participants for the growing interest in the “best architects 09” Award. My special thanks goes to the award-winning architect firms and to our sponsors who have made this award contest possible.

Award > best architects 09 Country > Germany Austria SwitzerlandJury > Prof. Markus Allmann Prof. Regine Leibinger Prof. Meinrad Morger Prof. Laurids OrtnerCategories > Residential Office and Administrative Buildings Commercial and Industrial Buildings Other Buildings Interior WorkAwards > 49

foreword

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regineDie „besten Architekten 09“ auszusuchen – das sollte doch keine allzu schwierige Aufgabe sein, erst recht nicht für routinierte Preisrichter. Oder doch? Ist diese Aufgabe vielleicht sogar unlösbar, wenn wir die Architektur nach der Papierform jurieren und sie nicht erleben? Wenn wir sie nicht in ihrem Kontext sehen, im Verhältnis zur Natur oder zu benachbarten Gebäuden, wenn wir sie nicht durchschreiten, nicht sehen, wie das Licht hineinfällt oder der Blick nach draußen gerahmt wird? Wenn wir nicht mit eigenen Augen sehen, wie Materialien sich ergänzen oder kontrastieren, wie Räume getrennt oder verbunden sind, welcher Hierarchie ihre Anordnung folgt und von welcher Atmosphäre sie bestimmt werden?

Die zum „best architects 09“-Award eingereichte Architektur tatsächlich zu erleben, bevor man über sie urteilt, wäre schön und wünschenswert. Aber bei einem für ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgelobten Preis ist dies zum einen kaum realisierbar, zum anderen stellt sich die Frage des Erlebens auch bei Ideenwettbewerben nicht – also müssen wir einfach Fantasie und Erfahrung walten lassen, uns die Räume, die wir auf zweidimensionalen Bildern sehen, dreidimensional vorzustellen. Wir müssen hinter die „Kulisse“ mancher guten Selbstdarstellung schauen und die verborgenen Qualitäten hinter so manchem absichtlichen oder unfreiwilligen Understatement aufspüren.

Wir haben als Jury auch diesmal Kriterien zur Bewertung der Beiträge gefunden, manche ganz explizit benannt, manche eher implizit gemeinsam als Qualitätsmaßstab „empfunden“. Angemessenheit, Zeitlosigkeit, gekonnte oder innovative Materialanwendung, Ortsbezug, Zweckmäßigkeit, Energieeffizienz, Raumwirkung, dies sind nur einige der unzähligen Parameter zur – ohnehin nicht systematisierbaren – Bemessung von Architekturqualität. Wir haben also gute und weniger gute Architektur gesehen, wir haben diskutiert, uns gewundert, uns begeistert und dann die unserer Meinung nach besten Architekten des Jahres prämiert. Das Ergebnis erscheint uns sehenswert. Also doch keine unlösbare Aufgabe!

010

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leibingerIt can’t have been too difficult a task for experienced judges to select the “best architects 09” award winners. Or was it? Is it perhaps even an impossible task to judge architecture on paper without having experienced it in person? How can we judge something if we can’t see it in context, in relation to nature or neighbouring buildings, if we can’t walk through it, see how the light infiltrates it or what it is like to look out from the inside? If we cannot see with our own eyes how the materials complement or contrast with each other, how rooms are divided or connected, the hierarchy of their layout and the atmosphere that prevails inside them?

We certainly wish that it were possible to experience the entries in the “best architects 09” award contest before they are judged. But that would be practically impossible because the entries are located throughout Germany, Austria and Switzerland. Also, experience isn’t a judging criterion in ideas contests, so we have to use our imagination and experience to see the two-dimensional images in three-dimensional format. We have to look behind the “scenes” in some very well cultivated images to see the qualities hidden behind deliberate and unintentional understatement.

We jury members established judging criteria, some of which were explicitly defined and some of which were implicitly “perceived” by us all to be quality benchmarks. Appropriateness, timelessness, creative or innovative use of materials, reference to the local area, adequacy of purpose, energy efficiency and experiential qualities are just a few of the countless parameters – which are anyway impossible to systemise – used to assess architectural quality. We have seen architecture that is good and architecture that is less good, we have discussed and been both surprised and inspired by what we have seen in the process of selecting who we believe are the best architects of the year. And we think the outcome is pretty impressive. So it wasn’t an impossible task after all!

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meinrad

012

Architekturpreise sind in den letzten Jahren so inflationär geworden, dass dabei der eigentliche Sinn der Auszeichnung, die besondere Würdi-gung hervorragender Qualität, oftmals in den Hintergrund rückt. Statt inhaltlicher Reflexion ist vielmehr formale Sensation angesagt. Modische Aperçus sind wichtiger als nachhaltige Bauwerke. Architektur wird momentan weniger über ihre „Tiefen“ als vielmehr über ihre „Oberflächen“ wahrgenommen und ausgezeichnet. Doch trotz aller Kritik hat dieser Zustand auch etwas Gutes. Architektur ist zurzeit äußerst populär und kennt eine hohe mediale Aufmerksamkeit.

Der Award „best architects 09“ nutzt diese Gunst der Stunde und möchte durch die Auszeichnung einen wirklich wichtigen Beitrag zur Baukultur in den drei Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz leisten. In einem strengen Auswahlverfahren hat die Jury die Streu vom Weizen getrennt und Bauten prämiert, die sich einzig durch ihre architektonische Qualität auszeichnen. Bauten, deren Glanz beim näheren Betrachten nicht verblasst, sondern deren wirkliche Schönheit sich erst richtig entfaltet.

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morgerSo many architecture awards have sprung up over recent years that the actual reason for presenting such awards – to pay special tribute to out-standing quality – often fades into the background. These awards focus on sensation rather than reflection. Temporary fashion is more important than sustainable architecture. Architecture is currently perceived and judged more terms of its “surface” than its “depth”. Despite all this criti-cism, however, there is an upside to the situation. Architecture is currently extremely popular and enjoys widespread media coverage.

The “best architects 09” Award takes advantage of this popularity to make a genuinely important contribution to building culture in Germany, Austria and Switzerland. In a stringent selection process, the jury sorted out the wheat from the chaff and presented awards to buildings which are distinguished by their architectural quality alone. Buildings whose glamour doesn’t fade upon closer inspection but which only then reveal their true beauty.

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wohnungsbau

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residential

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Nº 01-15

Nº 01 Nº 02Nº 03Nº 04Nº 05Nº 06Nº 07Nº 08Nº 09Nº 10Nº 11Nº 12Nº 13Nº 14Nº 15

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018 BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH 022 Titus Bernhard Architekten BDA 026 burkhalter sumi architekten 030 burkhalter sumi architekten 034 Degelo Architekten038 E2A Eckert Eckert Architekten AG 042 Fuhrimann Hächler Architekten ETH BSA046 Studio für Architektur Peter Haimerl / Jutta Görlich050 knerer und lang architekten GmbH 054 Mierta & Kurt Lazzarini Architekten058 Muck Petzet Architekten 062 Rossetti + Wyss Architekten AG066 Adrian Streich Architekten070 WEBERWÜRSCHINGER Gesellschaft von Architekten mbH 074 yes architecture

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Nº 01 019

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Wohnbau > Kollmayergasse 18 > Wien > Die straßen- und hofseitige Fassade wird als zweischaliges Sichtmauerwerk ausgeführt, gesinterte Ziegel man-ganbraun. Großflächige tiefe Ein- und Ausschnitte gliedern den kantigen Baukörper, die teilweise arhythmische Fensteranordnung folgt konsequent den inneren Funktionen. Die kraftvolle Ziegelfassade und heller Putz des Wohnraums stellen die spannungsreiche Ambivalenz von Innen und Außen dar. Der Hauseingang ist an Wand und Boden ebenfalls in Ziegel ausgebildet, eine Ziegelwandscheibe als Trennung zwischen Mieter- und Privatgarten verlängert den raumbildenden Ziegelkörper horizontal in den rückwärtigen Außenbereich.

BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH

Erdgeschoss > Ground floor

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020

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Residential building > Kollmayergasse 18 > Wien > The street and courtyard side is a double-walled facade with exposed brickwork, sintered bricks manga-nese brown. Large, deep recesses and cuts divide the angular structure, the at times arrhythmic window alignment is consistent with the inner functionality. The massive brick facade and light stucco of the living space create ambivalent tension between inside and outside. The wall and floor of the house entrance is also made of bricks, a brick wall separates the tenants’ and private garden, creating a spacial extension of the brick structure horizontally into the inner area at the back.

Regelgeschoss > Typical floor

Nº 01 021

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Nº 10 055

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Wohnüberbauung Giardin > Samedan > Das Haufendorf Samedan besitzt einen städtisch verdichteten Ortskern, während sich ringsherum die Struktur auf-lockert und in eine Streubebauung übergeht. An der Grenze zwischen diesen Siedlungsmustern wurden zwei Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus reali-siert. Sehr bald entstand die Idee, den Hang zu terrassieren – wie es in der unmittelbaren Umgebung des Ortes seit Jahrhunderten praktiziert wird. Auf den drei parallelen, sich nach oben staffelnden Hangterrassen erheben sich über einer Tiefgarage die drei Volumina mit ihrem zum Teil leicht trapezoiden Grundrissen. Das turmartige Mehrfamilienhaus mit seinen fünf Wohngeschossen steht an höchster Position und überragt die beiden Bauten zu seinen Füssen. Referenzen zur ortstypischen Bebauung stellen des weiteren die engen Gassen zwischen den Häusern sowie die asymmetrische Anordnung der Lochfenster dar; auch für turmartige Bauten gibt es in Samedan Vorbilder. Ausgeführt wurden die Bauten in durchgefärbtem Stampfbeton, was den Bauten einen massiven Ausdruck ver-leiht; die Farbigkeit harmoniert mit den historischen Stein- und Putzbauten ringsum.

Mierta & Kurt Lazzarini Architekten

Erdgeschoss > Ground floor

Querschnitt > Cross section

1. Obergeschoss > 1st floor

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056

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Giardin housing complex > Samedan > The sprawling village of Samedan has a compact, almost urban core, surrounded by occasional dwellings that comprise a looser structure. A detached family residence and an apartment building with family units were built on the border between these two characteristic features. Very soon the idea emerged of terracing the slope – a practice that has been common in this locality for centuries. On three parallel terraces rising one behind the other on the incline, there are three structures, each with a slightly trapezoid ground plan and an underground garage. The tower-like, five-storey apartment building with family units occupies the highest level and thrones over the buildings at its feet. Local traditional construction methods are reflected in the narrow alleys between the houses and the asymmetrical arrangement of the window openings; tower-like structures are also traditional in Samedan. The buildings were constructed of dyed stamped concrete, which lends them an air of solidity. Their colours harmonise well with the locality‘s historic stone and plaster buildings.

2. Obergeschoss > 2nd floor 3. Obergeschoss > 3rd floor

4. Obergeschoss > 4th floor 5. Obergeschoss > 5th floor

7. Obergeschoss > 7th floor6. Obergeschoss > 6th floor

Nº 10 057

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sonstigebauten

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otherbuildings

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28-42

Nº 28 Nº 29Nº 30Nº 31Nº 32Nº 33Nº 34Nº 35Nº 36Nº 37Nº 38Nº 39Nº 40Nº 41Nº 42Nº

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138 GATERMANN + SCHOSSIG 142 giuliani.hönger ag dipl. architekten eth-bsa-sia 146 Graeme Mann & Patricia Capua Mann 150 Graeme Mann & Patricia Capua Mann 154 Graeme Mann & Patricia Capua Mann & Tekhne SA158 Haberland Architekten 162 HHF architekten166 Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH170 Lederer + Ragnarsdóttir + Oei 174 Miller & Maranta178 Morscher Architekten BSA SIA AG 182 Proplaning AG Architekten Basel186 Stücheli Architekten AG190 U15 Architectes - Novello Eligio Architecte EPFL FAS SIA194 weberbrunner architekten

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Nº 30 147

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Doppelturnhalle > Borex-Crassier > Das vorhandene Schulzentrum, das in den 70er-Jahren für die Bevölkerung der Gemeinden Borex und Crassier, nahe der Stadt Nyon, erbaut wurde, liegt am Rande der Bauzone. Die Erweiterung der bestehenden Sporthalle ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, der einen begrenzten Perimeter definierte, und somit wenig Spielraum liess. Der Erweiterungsbau präzisiert den Hauptzugang zum Gelände und übernimmt die Linien der bestehenden Turnhalle. Die Ostfassade, die dem Dorf zugewandt ist, profitiert von einer Böschung und passt sich damit den niedrigen Volumen der Nachbarhäuser an. Gegen Westen dagegen ist das Gebäude in seiner ganzen Grösse sichtbar und öffnet sich gegen die Landschaft. Der starke Bezug gegenüber dem Bestehenden ermöglicht einen gemeinsamen Eingang für den gesamten Komplex. Er führt direkt ins Foyer, das wie ein Balkon über der neuen Halle thront. Von diesem Empfangsraum führt eine Promenade mit verschiedenen Lichtstimmungen zu den Garderoben und Sporthallen. Diese erhalten dank grossen verglasten Fensterfronten reichlich Tageslicht und öffnen sich im Panoramaformat auf die Landschaft. Der Durchblick, den die Ausrichtung der Halle nach Außen bietet, wird durch ein statisches Element ermöglicht: ein vorfabriziertes Gittergefüge aus Tannenholz von zweiunddreißig Metern Tragweite. Die Ecke auf Ecke aufeinander geschichteten „Balkengeflechte“ erfüllen gleichzeitig die Funktion tragender Elemente, eines Lichtfilters, und einer Verkleidung der Innenräume. Die Außenhaut seinerseits besteht aus senkrechten Bändern matten Glases und wirkt abstrakt und körperlos. Sie bildet eine schützende Hülle, die in filigraner Art die Tiefe der Konstruktion durchscheinen lässt.

Graeme Mann & Patricia Capua Mann epfl-fas-sia

Untergeschoss > Basement

Längsschnitt > Longitudinal section

Ansicht West > West elevation

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Dual Sports Hall > Borex-Crassier > Borex and Crassier, two villages located at the foot of the Jura Mountains and near the city of Nyon, share a school complex located on their border. The particular characteristics of this site derive from its structural fabric made up of a variety of heterogeneous buildings. The expansion of the existing sports hall is the result of a competition and left little margin of freedom because of a limited perimeter. Due to its position, the new extension rein-forces the western boundary with the countryside and takes advantage of the break in the terrain in order to reduce the impact of the volume on the site. The quest for continuity with the existing building dictates the rules in terms of extension volume. This “fusional” approach allows to define a single entrance for the three sports halls. This new entrance gives direct access to the foyer, which, like a balcony, overlooks the new hall. From there, an architectural promenade enables visitors to enjoy changing ambiance as they walk down to the lower level intended for the dressing rooms and sports halls. Showcasing the view, accentuated by the absence of vertical uprights over a length of thirty-two meters, is made possible thanks to a multi-trellis wooden beam six meters high and prefabricated in solid pine wood. The static system of the building derives from the intertwining of these multi-trellis beams. The interior space of these halls is defined on three of its sides by this play of wooden beams and affords a particular atmosphere further enhanced by the play of light which brings the beam’s cane texture to life. These effects are accentuated by the exterior covering in translucent glass and the interstitial space, one meter thick, which regulates the inside temperature.

Querschnitt > Cross section

Erdgeschoss > Ground floor

Ansicht Süd > South elevation

Nº 30 149

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Nº 34 163

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Mensa Kirschgarten > Basel > Der Einbau einer Cafeteria in eine bestehende offene Wandelhalle aus Sichtbeton wird als Holzauskleidung interpretiert, die sich in Form von Bändern über Boden, Wand und Decke legt. Die Bänder greifen oben als Sonnenschutz und unten als Terrasse in den Pausenhof hinaus. Im Innern wird die bestehende Betonstruktur mit der Holzverkleidung nachgezeichnet. Nach aussen bleibt die Struktur der Pausenhalle mit den schlanken Stützen erhalten. Alle Eingriffe im denkmalgeschützen Bau von Hans Bernoulli mussten reversibel sein. Die Konstruktion der Holzauskleidung weist daher nur wenige Verbindungspunkte zur bestehenden Betonstruktur auf. Die stapelbaren Hocker und klappbaren Holztische wurden von den Architekten eigens für diesen Raum entworfen. Durch den Verzicht auf typisches Schulmobiliar kann sich die neue Mensa als neuer Treffpunkt innerhalb der beiden Schulen behaupten. Die Schüler haben so nicht nur eine Kantine, sondern einen Aufenthaltsort mit hoher innen- und außenräumlicher Qualität erhalten.

HHF architekten

Erdgeschoss > Ground floor

Querschnitt > Cross section

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164

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Cafeteria Kirschgarden > Basel > The purpose of the project was to integrate a cafeteria into the existing lobby of a high school building. Wood strips are installed on top of the existing concrete floor and wall structure extending out to the courtyard like Ribbons. The wood strips are in the same time serving as a sunscreen covering the terrace, where students sit and eat their lunch. The new wood construction now links the exterior to the interior enabling direct access from the courtyard. On the interior the wood facing traces the existing concrete structure. A glass facade which does almost not appear to the outside works as thermal barrier. With that the outer appearance of the building with its slim columns could be kept as before. Being a landmarked building, designed by the important swiss architect Hans Bernoulli, every intervention had to be reversible. The project reacts to that requirement, the construction of the interior wood facing has only very few connections to the existing structure. To avoid a typical school atmosphere and to establish the cafeteria as new informal meetingpoint within the two high schools, all the furniture was designed by the architects. The colour concept with its different shades of grey was done in collaboration with the swiss artist Gido Wiederkehr.

Detailschnitt > Detailed section

Detail Sitzbank > Detail bench

Nº 34 165

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Entkalkungsgerät für Kaffemaschine (Britta Quell), H=47cm

85.22° B=105.6

103° B=127.7

R55

R55

723

R88.5

103° B=187.9

Klapptüre über ganze Breite

1.40

Tropfschale (z.B. Hirsig Getränketechnik)

45 1

8740

429

711

2

feste Front

durchgehender Boden

Schloss

seitl. Abdeckung aus Aluminiumblech

38 55 5 206 169

3590

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