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Willkommen!

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Ich bin ...

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Ich bin ...

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Fahrplan: eine interaktive Reise• Vorstellen und Vorstellungen

• Interaktiv

• Eigenes Erkunden

• Kontrovers: Veralltäglichung

• Ausblick

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• interaktiv getrieben, erzählende Medien

• kann eBook oder App sein

Worum geht es?

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Interaktiv

_Lernen: Nachahmen (Lernen am Modell) und Selbsterkundung (entdeckendes Lernen)

_im besten Fall:Aneignen von Repertoire an emotionalen, sozialen, physischen und kognitiven Fähigkeiten

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Zwischenstopp: Was passiert beim Anschauen von Bilderbüchern mit Kinder?

Nähe, Wohlgefühl, Kommunikation, Themenbearbeitung, Lernen, gemeinsames entdecken

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Nächste Station: LeseförderungLeseförderung = Vermittlung von Lesefreude und Vertrautheit mit Büchern, die Entwicklung und Stabilisierung von Lesegewohnheiten (Hurrelmann)

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Wohin geht die Reise? Textverstehen, Emotionalität und Reflexivität Kinder denken anders als Erwachsene; will man Kindern etwas vermitteln, muss man sich ihrer Sprache bedienen. => Riesenpotenzial an Möglichkeiten (Fantasie ernst nehmen, ausbauen, Lust machen selbst gestalten zu wollen)Dazu gehört: eigene Wahl treffen können, eigenes erleben und selbst etwas schaffen können (kulturelle Bildung)

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Eine Fahrkarte bitte ...

Wenn wir dann lernen, dem Augenschein der Welt mit Worten auf den Grund zu gehen, können wir der Wechselbeziehung zwischen Wahrnehmung und Wissen nicht mehr entkommen. Unsere kulturell vermittelte Einstellung zu dem was wir sehen, prägt die Art wie wir es sehen und wie wir die Erscheinung der Welt darstellen.Vortrag: „Tiefer hängen“ - Prof. Dagmar Bergs-Winkels 2013

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Fahrpläne: Kompetenzentwicklung: Wahl und Erfahrung„Wenn Bild und Text zusammenkommen verlassen wir uns oft auf die Informationen, die der Text uns gibt. Wir machen uns nicht mehr die Mühe uns mit den Bildern auseinanderzusetzen, das in Worte zu fassen was wir sehen. Dieses Reflektieren ist für die Sprache des Kindes aber wichtig.“

Pauline Liesen, stellvetretende Direktorin des Bilderbuchmuseums auf Burg Wissem in Troisdorf

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Klingeln: Was kann ein interaktives Buch erreichen?

Leseförderung durch direktes Ansprechen

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Mitreisende: Interaktiv = Neue Art Geschichten zu

erzählen• Es sind unterschiedliche Wege in einer „App“

möglich (z.B. Chopsticks: Liebesgeschichte in Briefen, Fotoalben, Musik ..)

• Es gibt einen „Mehrwert“Wichtig: Muss für die Geschichte ein Mehrwert sein, keine Spielerei, einfach weil sie möglich ist. Der „Mehrwert“ soll nicht vom Gelesenen ablenken. Die Geschichte sollte im Vordergrund stehen

• Man muss die Geschichte verstehen, um zu interagieren (was man tut muss für Geschichte Sinne machen)

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Fernreise: Erkunden!

Eine interaktive Geschichte: Kennenlernen, ausprobieren, Ideen zum Vermitteln finden

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� Tap: Tap is the most intuitive and foundational touch interaction for children.

Most Intuitive Gestures

� Draw/Move Finger: Children love to trace and draw on screen, but sometimes have a hard time not lifting their finger. We suggest supporting partial completion.

� Swipe: Swiping is very intuitive if visual indications of where to swipe are provided. In some instances, consider employing dual functionality for swipe and tap of an arrow. Be careful to avoid placing hot spots or other functionality in the swipe area.

� Drag: Children can touch an object and drag it to a new location, but again, have di!culty with finger-on-screen continuity. When applicable, support partial completion.

� Slide: Children are less familiar with on-screen sliders than they are with dragging. If a game requires a child to use a slider, it must be very explicit about how to do so (e.g., VO, strong visual indication of end point, a large hotspot, supportive/explicit highlighting).

Best Practices: Designing Touch Tablet Experiences for Preschoolers Domestic Research Sesame Workshop 6

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Ankunft: Ergebnisse

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KontroversJutta Croll (Geschäftsführerin Stiftung Digitale Chancen)„Wenn digitale Medien bereits Bestandteil des Alltags sind, sollte man sie auch für die Bildung einsetzen.“Stefan Aufenanger (Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik Universität Mainz)„Aber gerade bei kleinen Kindern, doch auch bei Senioren, bietet beispielsweise die Gesten-steuerung von Tablet-Computern ganz neue Möglichkeiten zum Lernen.“ ... Er spricht von tollen Angeboten.<=>Manfred Spitzer (Hirnforscher, Autor: „Digitale Demenz“)„Zu frühe Internet-Nutzung macht Kinder dumm.“ Er rät dazu Kinder unter 3 Jahren „nie vor den Bildschirm setzen“, das würde zu schlechtere Konzentrationsfähigkeit führen.

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Digitale Situation:Kinder staunen nicht mehr über

Computer, sondern über Tasttentelefone

Papi macht bereits im Krankenhaus mit Smatphone Bilder

3/4 aller deutschen Kleinkinder haben einen digitalen Fußabdruck bevor sie krabbeln oder sitzen können

Bis zum Alter von 6 Monaten nehmen die meisten Kinder Geräte nicht wahr. Danach fallen ihnen die Farben und Töne auf. Mit 2,5 Jahren verstehen Kinder bereits Zusammenhang zwischen Tastatur und Aktivität auf Monitor.

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KIM-Studie Medienpädagogische Verbund Südwest untersucht seit 10 Jahren, wie Kinder mit Computer und Internet umgehen. 2013 werden erstmals 2-5-jährige einbezogen.

Eine Studie Österreich zeigt: In mehr als 2/3 der befragten Familien haben Kinder im Vorschul-Alter mit internetfähigen Geräten zu tun.

Zur Veralltäglichung

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Veralltäglichung

=> Kinder heranführen (ab 2 Jahren), sie nicht allein lassen.Aufenganger: „Wer seinen Kindern eine App gibt, sollte sie ausprobiert haben“

Int. Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) : 6-11-jährige: mehr als 30% besitzen Handy/Smartphone und 17% einen eigenen Computergl. Umfrage: 87% der Kinder zw. 3 und 5 Jahren bekommt regelmäßig vorgelsen, ... viele Eltern geben an, mehr als 1x pro Woche mit ihrem Kind eine Kinderbuch-App anzusehen(Quelle: Buchreport magazin Februar 2013)

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Ausblick: TOC Bologna 2013 -„The Rise of the

empowered Child“

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Wie also etwas Neues verstehen? Die Antwort der diesjährigen TOC war deutlich: Indem wir von den Kindern lernen.

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Multimediakinder

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Das “Renaturalisieren” der digitalen Welt durch den

Touchscreen• Prof. Ferri sagt, die Touch-Geräte

renaturalisieren die digitale Welt. Sie machen sie per Hand, genauer per Finger zugänglich. Das Gerät wird transparent. Kinder müssen den Kopf (Blick) nicht mehr zwischen Screen und Tastatur bewegen.Das Anfassen ermutigt sie zur kooperativen Verwirklichung mit Gleichgesinnten: gemeinsames interagieren am Touchscreen, teilen von Geschichten.

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„Hole in the Wall“ Der Zugang der Kinder zu digitalen Medien, ihre Art zu lernen und mit ihnen umzugehen wurde bereits von Sugata Mitra eindrucksvoll mit seinem „Hole in the Wall“  Experiment gezeigt. Der in England lebende Professor of Educational Technology stellte erstmals 1999 in einem Slum in Neu Delhi ein Computer auf, in einem Gehäuse in einer Mauer. Er war frei für Kinder zugänglich. Kinder, die bisher keine Art von Training bzw. Kenntnis über Computer hatten. Ziel war es, zu zeigen, dass Kinder selbst in der Lage sind, die Nutzung von Computern zu lernen. 

Und die Kinder taten genau das. Sie eigneten sich ihr Wissen selbst an, gleich ihrer Herkunft und Ausbildung, selbst wenn sie kein englisch sprachen (Mitra nennt dies “minimally invasive education.”). Darüber hinaus zeigte sich außerdem, dass sie ihr Wissen mit jüngeren Kindern teilen. 

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Um also zu verstehen, wie Geschichten interaktiv erzählt werden könnten, sollten wir offen sein und von den Kindern lernen

Kirsten McLean (Bookigee)  „The Rise of the empowered Child“ Sie sieht sie fundamental selbst für ihre Forschungen und Auswahlen verantwortlich. Beispiele wie Worldreader mit ihrem Angebot von 441.000 Kinderbüchern für das afrikanische Sub-Sahara-Gebiet (500.000 Menschen lesen dort eBooks über mobile Geräte) zeigen in diese Richtung. Ihr Fazit: Es bedarf Moderatoren, keiner Supervisoren (als Hüter und Vermittler von Wissen).

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•Wir sind noch ganz am Anfang von dem, was ein Kinderbuch sein wird.

•Es ist interaktiv, verbindend und zutiefst persönlich.

Zitat Dominique Raccah (Sourcebooks): „Lasst uns die Grenzen aufbrechen, die wir vorher hatten.“

•Gute Bücher sind immer noch wichtig. Das Digitale wird sich vom Gedruckten entfernen. Beide werden Seite an Seite existieren

•Mit der Evolution des Digitalen wird das Gedruckte nicht verschwinden.

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