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Page 1: Bürgermeister Max Niedermeier ehrt bei Neujahrsempfang ......Silberbauer ist die Auszeich-nung „eine große Freu de“. Die Komax und weitere Firmen, mit denen sie partnerschaftlich

Von Ursula Langesee

Grafenau. Ein fester Pro-grammpunkt beim Neujahrs-empfang der Stadt ist seit eini-gen Jahren die Ehrung von Per-sonen, die sich in besondererArt und Weise um Grafenau ver-dient gemacht und das Imageder Stadt nach außen positiv be-einflusst haben.

Vor den etwa 100 Gäste imKulturpavillon ehrte Bürger-meister Max Niedermeier in al-phabetischer Reihenfolge KarlLendner, Günther Silberbauerund Manuel Wagner. Sie beka-men Urkunden und den Bild-band „Zweite Blicke“ über-reicht.

„Die Stadt Grafenau ist zuRecht stolz auf ihre Bürgerwehrund die Marketenderinnen, dieuns zu zahlreichen Anlässenwürdig und eindrucksvoll ver-tritt. Diese Einrichtung ist ohneKarl Lendner schlichtweg un-denkbar“, sagte Niedermeiereinleitend.

Lendner gehörte 1985 zu denGründungsmitgliedern derGrafenauer Wehr. Von den in-zwischen 320 Auftritten habe ernur drei verpasst – und dieskrankheitsbedingt.

Seit 2005 stehe er der Truppevor – und das von heute aufmorgen. Seitdem habe sich Vie-les sehr positiv entwickelt: Erpflege einen sehr engen undfreundschaftlichen Kontakt mitdem Landeskommando, werdeso zu vielen hochkarätigen Ter-minen eingeladen. „Vom Lan-deskommando wurde er zumMajor der Landwehr ernanntund zum 30. Jubiläum unsererBürgerwehr reiste sogar Land-wehr-Schirmherr Prinz Wolf-gang von Bayern eigens nachGrafenau“, sagte der Bürger-meister anerkennend.

Eine enge Partnerschaft pfle-ge die Bürgerwehr mit dem Auf-klärungsbataillon 8 der Bun-deswehr in Freyung und mitdem Kameradschaftsbund inder Partnerstadt Schärding.Diese Partnerschaft soll heueroffiziell besiegelt werden.

„Karl Lendner hat es ge-schafft, viele neue, junge Mit-glieder für die Bürgerwehr zugewinnen. Auch wenn die Bür-gerwehr nicht mehr der Vertei-digung dienen muss, ist sie ausdem städtischen Alltag nichtwegzudenken. Grafenau wäreum Einiges ärmer, wen sie nichtauf Männer wie Sie zurückgrei-fen könnte, die mit viel Herz-blut und Leidenschaft einen eh-renamtlichen Beitrag zurBrauchtumspflege sowie zurpositiven Außendarstellung ih-rer Heimatstadt leisten.“

Lendner gab den Dank wei-ter an seine Truppe, denn esbrauche „nicht nur einenMann, sondern alle 50 Frauenund Männer.“

Aus der Wirtschaft kommtGünther Silberbauer, Ge-schäftsführer der Komax SLEGmbH & Co. KG in Reismühle.Hervorgegangen aus der SLEquality engineering GmbH, be-teiligte sich Komax bereits seit2011 am Unternehmen, bevordie Komax SLE 2016 vollstän-dig in den Geschäftsbereich Ko-max Solutions integriert wurde.

„Dass dieser Zusammen-schluss durchwegs positive

Auswirkungen auf Grafenauhat, wird beispielhaft durch diegleich zweifache Erweiterungder Produktions-, Büro- undGeschäftsflächen in den Jahren2015/16 bzw. ganz aktuell2017/18. Von ursprünglich1250 Quadratmeter werdendann 12 000 Quadratmeter zurVerfügung stehen. Solche In-vestitionen in Millionenhöhesind ein ein deutliches Be-kenntnis zum Standort “, sagteNiedermeier.

Befasst mit der Entwicklungund Produktion von Kabelver-arbeitungsmaschinen und -an-lagen, zähle die Komax SLE alsWeltmarktführer im Automoti-ve-Bereich zu den „hiddenchampions“ der Region – „fallsman bei der Größenordnungder börsennotierten Komax-Gruppe überhaupt noch von‘hidden’ sprechen kann“.

Der Erfolg werde auch sicht-bar durch die stetig steigendeZahl der Mitarbeiter in Grafe-nau. Seien es vor den Erweite-rungsinvestitionen noch ca. 80,fänden inzwischen rund 200qualifizierte Arbeitsplätze undhätten somit die Möglichkeit,ihr Auskommen direkt in ihrerHeimat zu bestreiten. 26 junge

Leute würden derzeit ausgebil-det. „Für die Investitionen inden Wirtschaftsstandort Grafe-nau und das damit einherge-hende Bekenntnis der Komax-Gruppe zur Stadt, möchte ichIhnen meinen Dank ausspre-chen“, sagte der Bürgermeisteran Silberbauer gerichtet.

Silberbauer ist die Auszeich-nung „eine große Freude“. DieKomax und weitere Firmen, mitdenen sie partnerschaftlich zu-sammenarbeiteten, unterstüt-zen gerne einen „Bürgermeistermit Visionen.“ In Grafenau hät-ten sie optimale wirtschaftlicheBedingungen.

Ein Begriff in Musikerkreisenim In- und Ausland ist Grafe-nau dank Manuel Wagner. „Ma-nuel hat Musik im Blut. Seit frü-hester Kindheit widmet er sichder Akkordeonist und Kammer-musiker seiner Leidenschaft;und dies äußerst erfolgreich“,sagte Niedermeier und zählteauf: mehrfacher Bundespreis-träger des Wettbewerbs „Jugendmusiziert“, Jugendmusikförder-preis der Stadt Passau, GroßerMaria-Ward-Musikpreis desAuersperg-Gymnasiums Freu-denhain, Förderpreis des Kul-

turkreises Freyung-Grafenau.Wagner wurde von der Bayeri-schen Begabtenförderung un-terstützt, erhielt Stipendien derHans-und-Eugenia-Jütting-Stiftung, des Deutschen Akade-mischen Austauschdienstesund der Austria-Barock-Aka-demie Gmunden.

„Seine beeindruckende mu-sikalische Ausbildung wirdkomplettiert durch sein äußersterfolgreiches Studium an derMusikhochschule Trossingen.Sein Masterstudium beendeteer mit der Traumnote 1,0 undAuszeichnung und er vertieftseine Studien im postgradualenStudiengang KonzertexamenAkkordeon“, wusste der Lau-dator.

Wagner sei in der glücklichenLage, seine Leidenschaft zumBeruf machen zu können. Sounterrichte er Akkordeon undKlavier in Grafenau und gebeKurse an der Volkshochschuleund an der Volksmusikakade-mie Bayern.

Er sei außerdem als Juror beinationalen und internationalenWettbewerben tätig. Seit 2017fungiere er als 2. Vorstand desKulturvereins Grafenau und seiMitglied beim Kulturkreis Frey-ung-Grafenau.

„Wagner trägt sein Talent undsein musikalisches Herzblut so-mit auch hinein in die ehren-amtliche kulturelle Tätigkeit,was eine besondere Würdigungverdient“, so Niedermeier.

Konkrete Anlässe für die Eh-rung beim Neujahrsempfangseien aber das sehr erfolgreichabgeschlossene Masterstudiumund der Gewinn des Internatio-nalen Musikwettbewerbs„Heirs of Orpheus“, also „Er-ben des Orpheus“ gemeinsammit seiner kongenialen Duett-Partnerin Elisabeth Thoma von„FLAC“ 2017 in Bulgarien.

Der junge Musiker dankte fürdie Auszeichnung und ver-sprach, auch in Zukunft seinBestes zu geben und damit denguten Ruf Grafenaus nach au-ßen zu tragen.

Zusammen mit der FlötistinThoma sorgte Manuel Wagnerauch die musikalische Umrah-mung des Neujahrsempfangs.

Sie sorgen für Grafenaus positives ImageBürgermeister Max Niedermeier ehrt bei Neujahrsempfang Karl Lendner, Günther Silberbauer und Manuel Wagner

Bürgermeister Max Niedermeier (v.r.) mit den Geehrten Günther Silberbauer, Manuel Wagner und KarlLendner. Wagners Duettpartnerin Elisabeth Thoma bekam einen Blumenstrauß. − Foto: Nigl