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Page 1: "Bring Your Bag Back"

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Julia EttlichMatrikel-Nummer: 4047551

Bachelor-Thesis. DokumentationHochschule Anhalt, Dessau-RoßlauFachbereich Design, WS 2010/2011

Erstprüfer: Prof. Michael Hubatsch Zweitprüfer: Daniela Kirchlechner

Überarbeitete Fassung. 02.2011

»Bring your Bag Back«. BESSER VERWENDEN STATT VERScHWENDEN.Ein Konzept gegen die Verschwendung von Plastiktüten

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InHalt

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Aufgabenstellung

EiNlEiTuNgMindmap Plastiktüte

Mindmap Kommunikation zur Plastiktüte

STATiSTiKTütenkonsum in verschiedenen Haushalten

Analyse

umfrage

Was ist für Sie Verschwendung?

Zusammengefasst

KoNZEPTMeine Ziele

absender

We Are What We Do

Zielgruppe

Profilkriterien

konzept Verschwenden.

Die Rolle den Konsumenten

Die Rolle des Einzelhandels

idee upcycling. Zusammenarbeit mit nachhaltigen unternehmen

Finanzierung

naming

kampagnenlogo

Anatomie des logos

Flexibilität durch Alleinstellung

Flexibilität in der größendarstellung

Farbigkeit

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InHalt

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KAMPAgNEanzeigenkampagne

Anzeigenserie i. informationen

Anzeigenserie ii. Produkte echt aus Tüte

informationen und Produkte in Kombination

Kooperationsanzeigen mit Partnern aus dem Einzelhandel

internetseite

Kampagne. VoR oRTWegweiser zum teilnehmenden Handel

konzepterklärung

Eingangsbereich

»Bag-box«

»Bring Your Bag Back« als Aktion

»Bring Your Bag Back« auch für Draußen

»Pay-Bag«-Bonuskarte

Das »Pay-Bag«-Komplettpaket

Kampagne. SToFFBEuTElMade of Recycled cotton

Da steckt mehr drin

Kampagne. ABScHluSS

REcHERcHE. Eine Auswahl

QuEllEN

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DokuMEntationAuFgABENSTElluNgEN.

Konzipieren Sie ein Arbeitsmodell für ein »Tauschsystem zur Minimierung der Plastiktütenflut« – unter einer eigenen Marke und einer entsprechenden Kommunikationsstrategie.

Entwickeln Sie ein integriertes Kommunikationskonzept, und setzen dieses, basierend auf einer »kreativen idee«, in geeignete Kommunikationsmaßnah-men und Medien um.

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EInlEItungInformationen und Inspirationen.

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spontaner Einkauf

Eigenschaften

alltäglich

Billiger Werbeträger

Billige Produktion

Billig-image

mobil

praktisch

effektiv

stört und belästigt nicht

immer mehr Händler nutzen recyclebare Tüten

lizenzen für Entsorgung

fühlbarer, hörbarer Bezug

Komfort

Service

erhöht

Verzicht

wasserundurchlässig

luftundurchlässig

Zweckentfremdungleicht

Mehrwegalternativen

neue Produkte

höherer Wert

Freiheit

ersetzbar

Konsum

gedankenlosigkeit

poetisch

Kult

bewusst

upcycling

PlastiktütE

Händler und Hersteller übernehmen Verantwortung

Mindmap

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Massenprodukt

weltweit 500.000.000.000 Stück jährlich

Rohstoff Erdöl

ökologischer Fußabdruck: Würden alle soviel verbrau-chen wie wir Deutsche bräuchten wir jetzt 2,8 Erden

Wegwerfartikel

umweltprobleme

MüllDuales System

gestiegen um 1,1 ha/Pweltweit ökologischer Fuß-abdruck um 50% zu groß

Verschwendung

sinnlos

Zweitnutzen

lobbypolitik

industrieverband beschreibt Wiederverwertungsquote mit 4-5 mal

eingeschränkte Stabilität

eingeschränkterTragekomfort

ø 65 Tüten im Jahr/Deutscherø halbe Stunde genutzt

in die Natur

Tütenberge im Haushalt

Recycling möglichWeltweite Recyclingquote 1-5%

Plastikteppiche im Meerhäufig durchführbarQualität lässt nach > Downcycling

Zersetzungszeit 400-1000 Jahre

Von Tieren gefressengeringer Verbrauch im Vergleich zu anderen ländern

wertlos

fossil

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StatIStIKWie viele Plastiktütenerhalten wir wirklich?

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Statistik

Recycling. Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

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Kleidung. Mode 43,8%

Bücher, Zeitschriften 9,5%

Schuhe 6,0%

Wohnen 3,6%

Confesserie 3,6%

Warenkaufhäuser 3,3%

Elektronik 3,0%

Sport 2,4%

Supermärkte 2,1%

Schreibwaren 2,1%

Apotheken 2,1%

Drogerie, Parfümerie 1,8%

Hobby, Spielwaren 1,8%

Deko 1,2%

Schmuck 1,2%

Sonstiges 12,3%

Woche

Anzahl der Tüten

4,11,472 IM JAHR

1

1

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3

5

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6

1

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3

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4

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Haushalt

Herkunft der Tüten

Was ist damit geschehen?

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

33630.07.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Sonstiges 53,7%

Kleidung. Mode 29,3%

Apotheke 7,3%

Bücher, Zeitschriften 2,4%

Confesserie 2,4%

Schuhe 2,4%

Schuhe 2,4%

Was ist damit geschehen?

70,7% - 14,6% 14,6%70,0%

90,9%

—4 Personenhaushalt.Familie. Haus. Vorort

Anteil Hemdchenbeutel

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Statistik

Recycling. Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

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Woche

Anzahl der Tüten

4,62,3122 IM JAHR

1

1

2

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3

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4

5

5

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6

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7

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4

10

3

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Haushalt

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

2508.08.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Kleidung. Mode 24,0%

Apotheke 12,0%

Bücher, Zeitschriften 8,0%

Elektronik 8,0%

Confesserie 4,0%

Warenkaufhäuser 4,0%

Drogerie, Parfümerie 4,0%

Supermärkte 16,0%

Sonstiges 20,0%

Supermärkte 37,0%

Bücher, Zeitschriften 2,2%

Deko 2,2%

Elektronik 2,2%

Sonstiges 32,6%

Apotheke 8,7%

Kleidung. Mode 6,5%

Drogerie 4,3%

Warenkaufhäuser 4,3%

Was ist damit geschehen?

43,5% 28,3% 26,1% 2,2%Herkunft der Tüten

45,0% 23,1%

80%

—2 Personenhaushalt.Familie. Wohnung.stadt

Anteil Hemdchenbeutel

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Statistik

Recycling. Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

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Woche

Anzahl der Tüten

3,71,8598 IM JAHR

1

-

2

-

3

-

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5

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3

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1

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Haushalt

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

42522.08.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Kleidung. Mode 34,6%

Apotheken 8,5%

Warenkaufhäuser 7,1%

Bücher, Zeitschriften 6,4%

Elektronik 5,4%

Schuhe 4,5%

Wohnen, Bauen 4,45%

Supermärkte 4,2%

Confesserie 3,1% Sonstiges 8,5%

Schreibwaren 0,7%

Deko 1,2%

Sport 3,1%Drogerie, Parfümerie 12,7%

Apotheke 11,5%

Drogerie, Parfümerie 11,5%

Kleidung. Mode 11,5%

Sonstiges 50,0%

Schuhe 3,8%

Elektronik 3,8%

Bücher. Zeitschriften 3,8%

Was ist damit geschehen?

65,4% - 34,6%+

Herkunft der Tüten

64,7%

84,6%

—2 Personenhaushalt.rentner. Haus. Dorf

Anteil Hemdchenbeutel

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Statistik

Recycling. Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

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Woche

Anzahl der Tüten

5,02,5133 IM JAHR

1

-

2

-

3

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5

5

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6

5

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3

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5

9

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1

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Haushalt

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

9016.08.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Kleidung. Mode 38,9%

Apotheke 13,3%

Drogerie, Parfümerie 3,3%

Schuhe 2,2%

Supermärkte 2,2%

Bauen, Wohnen 2,2%

Elektronik 1,1%

Warenkaufhäuser 15,6%

Sonstiges 21,1%

Kleidung. Mode 17,5%

Sonstiges 60,0%

Apotheke 10,0%

Warenkaufhäuser 7,5%

Bücher, Zeitschriften 2,5%

Drogerie 2,5%

62,5% - 32,5% 5,0%

Was ist damit geschehen?

Herkunft der Tüten

92,0%

95,8%

—2 Personenhaushalt.rentner. Wohnung. stadt

Anteil Hemdchenbeutel

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Statistik

Recycling. Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

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Woche

Anzahl der Tüten

154 IM JAHR

1

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-

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3

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/

6

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1

2,9ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

8316.08.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Drogerie, Parfümerie 20,5%

Apotheke 13,3%

Bücher, Zeitschriften 8,4%

Kleidung. Mode 8,4%

Warenkaufhäuser 8,4%

Elektronik 6,0%

Wohnen, Bauen 4,8%

Schuhe 3,6%

Supermärkte 19,3%

Sonstiges 7,2%

Kleidung. Mode 21,7%

Supermärkte 13,0%

Drogerie 8,7%

Apotheke 4,3%

Confesserie 4,3%

Schuhe 4,3%

Wohnen, Bauen 4,3%

Sonstiges 39,1%

- 65,2%

Was ist damit geschehen?

34,8%+

Herkunft der Tüten

46,7%

77,8%

—singlehaushalt.nicht erwerbstätig.Wohnung. stadt

Anteil Hemdchenbeutel

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Statistik

Recycling.Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

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Woche

Anzahl der Tüten

117 IM JAHR

1

-

2

1

3

3

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6

3

7

3

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3

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/

2,2ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

4801.08.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Kleidung. Mode 25%

Hobby, Spielwaren 10,4%

Drogerie, Parfümerie 10,4%

Wohnen, Bauen 6,25%

Deko 6,25%

Confesserie 4,2%

Elektronik 4,2% Schuhe 2,1%

Sport 2,1%Bücher, Zeitschriften 2,1%

Schmuck 2,1%

Warenkaufhäuser 16,0%

Sonstiges 8,3%

Warenkaufhäuser 25,0%

Kleidung. Mode 15,0%

Drogerie 15,0%

Deko 10,0%

Schuhe 5,0%

Elektronik 5,0%

Bücher, Zeitschriften 5,0%

Sonstiges 23,4%

25,0% - 65,0% 10,0%

Was ist damit geschehen?

Herkunft der Tüten

60,0%

75%

—singlehaushalt.BerufseinsteigerinWohnung. stadt

Anteil Hemdchenbeutel

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Recycling. Gelber Sack, Tonne

Nutzung als Mülltüte. Restmüll

Aufbewahrung. Wiederverwendung.

Statistik

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Woche

Anzahl der Tüten

4,62,3122 IM JAHR

1

-

2

-

3

6

4

7

5

6

6

4

7

4

8

6

9

3

10

1

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Haushalt

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

2116.08.2010Anzahl der Tüten im

Haushalt

Kleidung. Mode 48,0%

Schuhe 9,5%

Bücher, Zeitschriften 9,5%

Drogerie, Parfümerie 4,8%

Apotheke 4,8%

Warenkaufhäuser 14,3%

Sonstiges 9,5%

Supermärkte 37,8%

Drogerie 2,7%

Schmuck 2,7%

Kleidung.Mode 18,9%

Sonstiges 37,8%

51,4% 13,5%

Was ist damit geschehen?

35,1%+

Herkunft der Tüten

73,7%

100%

—2 Personenhaushalt.studenten-Wg. stadt

Anteil Hemdchenbeutel

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Deko 1,2%

Schmuck 0,5%

147nur Wohnungen 53

durchschnittliche Anzahl der Tüten aller

Haushalte

Kleidung. Mode 31,8%

Warenkaufhäuser 9,8%

Supermärkte 8,5%

Drogerie 8,2%

Apotheke 7,7%

Bücher, Zeitschriften 6,3%

Schuhe 4,7%

Elektronik 4,0%

Wohnen, Bauen 2,8%

Confesserie 2,1%

Hobby, Spielwaren 1,7%

Sport 1,0%

Schreibwaren 0,4%

Sonstiges 12,0%

Haushalt

Familie. HausFamilie. WohnungRentner. HausRentner. WohnungSingle. ArbeitslosSingle. BerufsanfängerStudenten. WG

Tüten/Haushalt

Tüten/Person

Personen

4,14,63,75,02,92,24,6

1,362,3

1,852,52,92,22,3

3222112

3,82,2117 IM JAHR

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Haushalt

ø Tütenverbrauch pro Woche pro Person

—im DurchschnittStatistik

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Die Häufigsten Tütenverteiler

Herkunft der Tüten

Was ist damit geschehen?

Anteil Hemdchenbeutel

Haushalt

Familie. HausFamilie. WohnungRentner. HausRentner. WohnungSingle. ArbeitslosSingle. BerufsanfängerStudenten. WG

Familie. HausFamilie. WohnungRentner. HausRentner. WohnungSingle. ArbeitslosSingle. BerufsanfängerStudenten. WG

-28,3%

--

65,2%-

13,5%

-23,1%

--

46,7%--

29,2%28,3%34,6%37,5%34,8%75,0%35,1%

70,7%43,5%65,4%62,5%

-25,0%51,4%

70,0%45,0%64,7%92,0%

-60,0%51,4%

+

45,5%

63,9%36,8% 34,9%

15,3% 39,2%

48,8%26,1%42,3%57,5% 30,3%15,0%37,8%

Kleidung. Mode 17,2%

Supermärkte 12,5%

Drogerie, Parfümerie 6,4%

Apotheke 6,0%

Warenkaufhäuser 5,6%

Bücher, Zeitschriften 2,3%

Schuhe 2,2%

Deko 1,7%

Elektronik 1,6%

REWE.Kaufland.Edeka.C&A.H&M.Karstadt.

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Weil es kaum Zahlen und informationen über Plas-tiktüten, deren Wiederverwendung und Entsorgung gibt, habe ich über rund 2 Monate 7 verschiede-ne Haushalte, ihren umgang mit Tüten beobach-ten und notieren lassen. Darunter befinden sich 2 Haushalte von Familien. Eine alleinerziehende Mutter mit Sohn, der an den Wochenenden und Semesterferien vom Studium kommt. Sie leben in einer innenstädtischen Wohnung. Meine eigene Fa-milie besteht aus 4 Personen und lebt in einem Haus außerhalb der Stadt. Bis zu Beginn dieser Statistik wohnte meine Schwester mit im Haushalt und befindet sich seitdem in einem Auslandsjahr. ich bin ebenfalls hauptsächlich in den Semester-ferien und Wochenenden dort. Zudem haben 2 Rentnerhaushalte teilgenommen. Ein Rentnerpaar wohnt in einer Wohnung in einer Kleinstadt, das andere in einem eigenen Haus auf dem Dorf. Auch 2 Singlehaushalte habe ich ihren Tütenkonsum untersuchen lassen. Zu einem handelt es sich um einen Haushalt einer nicht-Erwerbstätigen in einer Wohnung in der innenstadt und der ersten, eige-nen Wohnung einer Berufsanfängerin. Ebenso hat eine Studenten-Wg, die ein gutes Jahr besteht, teilgenommen. Ersteinmal ist zu sagen, dass alle Haushalte und somit auch Altersgruppen mit Plastiktüten zu tun hatten. in allen Haushalten kamen fast wöchent-lich neue Tüten dazu und in allen Haushalten befinden sich auch mindestens 20 tüten. Daran ist zu erkennen, dass nicht jede Tüte sofort ent-sorgt wird. Wir heben Tüten auf, damit wir sie nut-zen können, falls wir sie irgendwann noch einmal gebrauchen können. Diese Tüten befanden sich schon vor meiner in Auftrag gegebenen Statistik in den Haushalten. Zu erkennen ist, dass die meisten aufgehobenen Tüten aus der Bekleidungsbranche stammen. Demnach entscheiden wir anhand, der Funktionalität und des gefallen, welche tüte gesammelt und welche entsorgt werden. Schöne und stabile werden eher wiederverwendet.

Hemdchenbeutel, wie man sie in Supermärkten für obst und gemüse oder Bäckereien, Fleischerei-en oder imbiss-Restaurants erhält sind sehr dünn, wiegen nur 2 gramm, eigenen sich daher wenig für die Wiederverwendung und werden nach meiner Statistik zu 100% nach der einmaligen Nutzung entsorgt. Dabei machen sie in meiner Statistik mit durchschnittlich 37% den größten anteil aus. Sie tragen zu einem großen Teil auch dazu bei, dass der Anteil der sofort über den gelben Sack oder als Mülltüte entsorgten Tüten bei knapp zwei Drittel liegt, also die meisten sofort nach der ersten Nutzung entsorgt werden. Der Anteil der Hemdchenbeutel an Tüten, die über den gelben Sack entsorgt wurden liegt bei knapp 64%. Nach meiner Statistik werden also rund 39% der tüten wiederverwendet oder aufghoben. Die meisten kommen hierbei wieder aus der Beklei-dungsbranche.

JEDE WocHE tütEn

Nach der Auswertung der 7 Haushalte erhält jeder pro Woche 2,2 neue tüten. Auf das Jahr hochge-rechnet macht das 117 Stück und das sind weitaus mehr als der deutsche Durchschnittswert von 65 Tüten im Jahr. Alle Haushalte lagen über diesem Wert. Das ist wiederum auf dünnen Hemdchenbeu-tel aus den Supermärkten zurückzuführen, die vie-le gar nicht richtig als Plastiktüten wahrnehmen. Würde man diesen Anteil, der in meiner Statistik bei knapp 37% liegt nicht mit einbeziehen, wür-de diese Haushalte durchschnittlich 70 Tüten pro Jahr und Person verbrauchen. Die Hemdchenbeutel führten auch dazu, dass der Renterhaushalt aus der Wohnung mit am meisten Tüten bekam, ob-wohl sie angaben, wenig einzukaufen, nie Tüten im Supermarkt zu nehmen und auch ab und zu mal Tüten ablehnen. Aber der mehrmals wöchentliche Einkauf von obst, gemüse, Brötchen oder Fleisch-waren, führte dazu, dass der Anteil der Hemdchen-

Statistik

—analyse

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beutel hier bei über 50% liegt. Den geringsten Anteil an Hemdchenbeuteln gab es bei der Berufs-anfängerin, womit der Anteil der aufgehobenen und zur Wiederverwendung gedachten Tüten hier mit 75% am höchsten ist.

untErscHiEDE ZWiscHEn HausHaltEn unD WoHnortlagE.

Sehr auffällig ist, dass in den Häusern vor Beginn der Beobachtungen mehr Tüten zu finden waren als in den Wohnungen. in beiden Fällen waren es weit über 100 Stück. Das liegt sicherlich zum einem darin, dass in Häusern viel mehr Platz und stau-raum vorliegt, als in Wohnungen, wo Tüten oftmals Platz in Schubfächern oder Schränken finden müs-sen. Sind diese überfüllt, muss eher entsorgt wer-den. Die Tüten sind öfter im Blickfeld, während sich in Häusern Tüten eher unbemerkt ansammeln kön-nen. Zudem wohnt man länger in einem Haus, als in Wohnung oder Wohngemeinschaft, die man schnel-ler wechselt oder auflöst. So ist es auch zu erklären, weshalb bei dem Rentnerhaushalt in der dörflichen Region mit großem Haus, diese hohe Zahl an Tüten zu finden war. Einige sind teilweise 20 Jahre alt. Sie wurden nicht weggeworfen, weil sie dafür zu schade waren, verwendet wurden sie jedoch in den meisten Fällen nicht mehr. Sie sind nur im weiter aus dem Blickfeld geraten und wurden mehr oder weniger vergessen. Die Frage nach einer Schätzung, wie viele Tüten sich im Haushalt befinden, wurde in diesem Haushalt mit rund 50 beantwortet. Wir den-ken prizipiell wenig darüber nach, was mit den Tü-ten geschieht, wenn wir unsere Einkäufe zu Hause ausgepackt haben. Mal werden sie schnell irgendwo weggepackt, mal eher in den gelben Sack geworfen.

Von unserem eigenen Tütenvorat, der ebenfalls rela-tiv hoch ist, befinden sich rund 21% in Benutzung. in fast allen Fällen dienen sie als aufbewahrungs-behältnis.

am sorglosesten gingen die innenstädtischen teilnehmer mit Plastiktüten um. Drei meiner vier Haushalte mit Wohnungen in innenstädten kaufen wöchentlich Tüten in Supermärkten, nut-zen viele Tüten danach als Mülltüten und recyceln weniger bis gar nicht. Ein grund für den Kauf von Tüten, ist sicherlich, dass man in innenstädten kein Auto braucht und so auch seine Einkäufe zu Fuß oder mithilfe der öffentlichen Verkehrsmittel nach Hause transportiert. Die Einkäufe gesche-hen hier spontaner, so dass man oft kein eigenes Behältnis dabei hat und zur Tüte greift. Wohnt man außerhalb der Stadt plant man seinen Einkauf und nimmt dafür meist das Auto, in dem sich oft Körbe, Klappboxen oder andere wiederverwendbare Behältnisse befinden. Außerdem ist die Müllent-sorgung in innenstädten anonymer. in den meisten Fällen gibt es gemeinschaftstonnen und container, wo nicht nachvollzogen werden kann, wer Müll wie entsorgt. in Wohnsiedlungen und Dörfern wo die Tonnen und Säcke vor jedem dazugehörigen Haus stehen, fällt eine falsche Müllsortierung eher auf.

DiE MEistEn tütEn kaMEn aus DEn suPEr-MärktEn

obwohl nur 3 von 7 Haushalten Tüten in Super-märkten kaufen, machen diese mit Abstand den größten Anteil aus. Das liegt sicher daran, dass man häufiger in der Woche lebensmittel einkauft als Kleidung, Schuhe oder Elektronik. Dennoch fin-de ich es eher überraschend, da diese Tüten frei-willig und gegen Bezahlung genommen werden. Das zeigt nur, dass das Bewusstsein für Wieder-verwendung und Alternativen zu stärken ist. ge-folgt von den Supermärkten folgen Tüten aus den Modegeschäften, wie H&M oder c&A und die Wa-renkaufhäusern, wie Karstadt. Hier sind die Tüten kostenlos und man erhält sie ungefragt bei jedem Einkauf dazu.

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2. Sind Sie männlich oder weiblich?

1. Wie alt sind Sie?

männlichweiblich

unter 18 Jahre18-29 Jahre 30-45 Jahre45-60 Jahre

über 60 Jahre

3. In welcher beruflichen Situation befinden Sie sich?

4. In welcher Art Haushalt leben Sie?

Schüler/Azubi/StudentAngestellt

FreiberuflichBeamter

ArbeitslosRentner

HausWohnung

Wohngemeinschaft 24,04% 44,81%

31,16%

0,59% 2,97%

1,19% 1,78%

12,17% 81,31%

86,05% 13,95%

0,59% 2,08% 3,56%

75,96% 17,80%

allgEMEinteilnehmer: 339

uMFragE

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35

5. Wie viele Plastiktüten befinden sich geschätzt in Ihrem Haushalt?

6. Wo kommen die meisten Tüten her?

7. Wie viele Tüten kommen geschätzt wöchentlich dazu?

8. Lehnen Sie Plastiktüten beim Einkauf ab?

unter 1010-3030-50

50-100100-200

über 200

Kleidung/SchuheSupermarkt

WarenkaufhäuserFast-Food/imbiss

ElektronikfachhandelBuchhandlungWohnen/Deko

Drogerie/ApothekeSonstige

keine1-23-6

6-10mehr als 10

immer.Wenn ich ein eigenes Behältnis dabei habe.

Nie. 5,93%

6,23%

0,89% 4,15%

27,89% 58,46%

8,61%

2,42% 16,19%

3,15% 8,41%

4,21% 1,58%

14,62% 21,35%

28,08%

0,30% 2,97%

8,90% 23,44%

48,66% 15,73%

87,83%

FragEn Zur PlastiktütE

Page 36: "Bring Your Bag Back"

36

11,31%

21,15%

11,80%

9. Was machen Sie mit Ihren Plastiktüten nach dem ersten Einkauf? (Mehrfachnennung war möglich)

10. Nutzen Sie Alternativen zur Plastiktüte? (Mehrfachnennung war möglich)

11. Nutzen Sie durch die Verwendung von Alternativen auch weniger Plastiktüten?

ich benutze sie so lange es geht wieder.ich benutze sie manchmal wieder.

ich benutze sie nicht mehr, hebe sie aber auf.ich werfe sie in den Restmüll.

ich gebe sie zum Recyceln (gelbe Tonne/Sack).ich benutze sie für etwas anderes.

Ja, Stoffbeutel.Ja, Papiertüten.

Ja, Netze/Körbe/Einkaufskisten.Ja, Rucksack/Tasche.

Nein.

Ja.Nein.

Keine Antwort. 0,88% 15,93%

83,19%

0,67% 37,58%

18,79% 9,13%

33,83%

30,00%

1,64%

24,10%

FragEn Zu altErnatiVEn

umfrage

Page 37: "Bring Your Bag Back"

37

12. Haben Sie schon einmal etwas vom »Great Pacific Garbage Patch« gehört?

13. Würden Sie Plastiktüten gegen Pfand oder einen Ausgleich zurückbringen?

Ja.Nein.

Ja.Nein.

14. Sollten Plastiktüten verboten werden?

Ja.Nein.

ist mir egal.

42,77% 38,64%

13,27% 86,73%

69,32% 30,68

18,58%

grunDsätZlicH

anMErkungEn ZuM tHEMa

»Es ist eine Katze, die sich in den Schwanz beißt! Solange wie Plas-tiktüten angeboten werden, werden Menschen sie benutzen.«

»Plastiktüten sollten viel mehr Geld im Supermarkt kosten.«

»ES SoLLTE SoWoHL VoN dEN VErbrAucHErN (VErzIcHT Auf PLASTIKTüTEN), ALS AucH VoN dEN fIrMEN (KEINE GrATISTüTEN bEI jEdEM EINKAuf) übErLEGT WErdEN, WIE MAN dEN ENorMEN PLASTIKTüTENVErbrAucH rEduzIErEN KöNNTE.«

»fArbIGE PLASTIKTüTENGrIffE färbEN IMMEr dIE fINGEr EIN.«

»Ich denke ein Verbot würde nichts nützen, aber man müsste ein größeres bewusstsein propagan-dieren [...].«

»um uns gibt es soviel Plastik. Da sind Plastiktüten das kleinere Übel.«

»Ich finde Plastiktüten generell unpraktisch, weil sie schnell kaputt gehen. [Ich] würde im Geschäft lieber auf etwas anderes ausweichen, wenn es die Möglichkeit dazu gebe.«

»Bitte mehr davon! [...]Die Zeit der aufklärung hat gerade erst angefangen.«

Page 38: "Bring Your Bag Back"

38

—Was ist für sieVerschwendung?

umfrage

»unnötige Dinge aus Bequemlichkeit zu verwenden, obwohl es alternativen bzw. Verzichtmöglichkeiten gibt.« | »Etwas wegzuwerfen, was anderweitig benutzt werden könnte.« | »Dass es zu jedem Einkauf eine Plas-tiktüte gratis gibt. Das ist eine riesen Verschwendung, würde jeder einen eigenen Beutel/tasche etc. zum Einkauf mitnehmen, könnten Berge an Müll und jede Menge CO2 zur Produktion der Plastiktüten gespart werden.« | »Zu viel Verpackungsmaterial, Plastiktüten, [...] Kaffee-Pappbecher, Holzstäbe [zum umrühren des Kaffees].« | »alles, was man durch etwas umweltfreundlicheres ersetzen kann.« | »Verschwendung ist es Dinge zu kaufen, die man nicht benötigt und diese dann im hinterher im Schrank verstauben zu lassen oder wegzuwerfen.« | »alles unnötige, wofür viel Energie investiert wurde, was langfristig keinen nutzen bringt und vielleicht sogar schädlich ist – die fehlende achtsamkeit im alltag, das nichtwissenwollen... .« | »Wenn man als Kunde gar nicht erst gefragt wird, ob man eine tüte möchte oder nicht, sondern die Sachen wie selbstverständlich eingepackt werden.« | »Jedes Mal eine Plastiktüte zu nehmen, egal, wie groß die tasche ist, die man dabei hat. Das einem jedes Mal [eine tüte] angeboten wird. Man sollte in jedem geschäft da-nach fragen müssen.« | »Für mich sind das unsummen, die für Werbung und die gehälter der großmanager ausgegeben werden [...]« | »Essenreste wegwerfen [und] übertrieben viele Plastiktüten, die eigentlich kein Mensch braucht. Ich arbeite in einem Klamottenladen, von daher, merke ich schon, wieviel davon eigentlich Verschwendung ist.« | »Sachen, die die Welt nicht braucht, aber trotzdem jeder kauft.« | »Verschwendung ist, wenn man alle ressourcen, die einem zur Verfügung stehen, nutzt, ohne sich [darüber gedanken] zu machen, ob man an dieser Stelle etwas einsparen könnte (Plastiktüten, Strom, Wasser etc.). Verschwendung hat viel mit Wohlstand und Bequemlichkeit zu tun.« | »Ein übermäßiger gebrauch, der einfach und ohne besonders große Mühe, hätte umgangen werden können.« | »Wenn Hollywoodstars mir kein geld abgegeben.« | »Wenn man ein neues Handy kauft,nur weil das alte (noch funktionierend) nicht mehr top aktuell ist.« | »Verschwendung ist für mich die unnötige ausgabe von noch brauchbaren Dingen, egal ob tüten, taschen oder auch gegenstände im Haushalt, wie zum Beispiel Eisdosen [...], die benutze ich auch nach dem Essen, gewaschen, als aufbewahrungsdose.« | »Dinge haben zu wollen, die man nicht braucht und dann auch nicht benutzt.« | »Wo ich so darüber nachdenke, wahrscheinlich, wie viel Plastiktüten täglich allein in Deutschland über den tisch gehen, obwohl jeder noch mindestens 10 zuhause herumliegen hat, die er nicht benutzt, son-dern einfach wegwirft.« | »Ständiges licht anlassen.« | »Bei rossmann etc. einfach mehrere tüten abreißen, nur weil es kostenlos ist.« | »Jedes Einzelteil in Plastik zu verpacken.« | »Dinge wegzuwerfen, die andere noch gebrauchen könnten.« | »Plastiktüte geben lassen, aus dem laden gehen, tüte wegwerfen und gekauf-ten artikel in die eigene tasche stecken – auch schon beobachtet.« | »Wenn nachts in geschäften das licht brennt [...].« | »Wenn man etwas benutzt, ohne, dass es notwendig ist, bzw. wenn man etwas nur benutzt, weil es dann ein wenig unumständlicher ist.« | »luxus. und alles, was man nicht braucht.« | »Folie statt Butterbrotdose.« | »Das so viele Plastiktüten nutzlos gelagert werden.« | »Billig hergestellte, schnell kaputt gehende oder schnell ungepflegt aussehende Kleidung (H&M, C&a, Kik u.ä.) und zu wenige alternativen [...]. Billige Schuhe, die kaum halten und aus umweltbelastenden Materialien hergestellt sind, schnell aus-

Page 39: "Bring Your Bag Back"

39

getauscht werden müssen und nur krank machen (Deichmann und Co.). Meiner Meinung nach ist eine immer größer werdende Produktvielfalt verschwenderisch. Modediktate, die Menschen dazu bringen, gute Kleidung zu entsorgen. Übermäßiger Fleisch- und Kaffeekonsum (als nur zwei Beispiele für Wasserverschwendung [und] unnötige CO2 -Emissionen). Eu-Subventionen, die dazu führen, dass übermäßig viele landwirtschaftli-che Produkte erzeugt, um dann entsorgt zu werden. Zusammengefasst: unproduktivität und fehlende aufklä-rung [des] Verbrauchers für zu Verschwendung.« | »Plastik« | »Sinnlose Benutztung wichtiger ressourcen.« | »Der Plastikverpackungswahn von Obst und gemüse. Selbst bei alnatura ist gemüse auf Schälchen mit Folie umhüllt, jede gurke hat einen Plastiküberzieher. am schlimmsten sind Blisterverpackungen, die oft viel zu groß sind.« | »Diese ganz kleinen tüten, die man [unter anderem] für Schmuck bekommt. Die sind so klein, da braucht [man] eigentlich keine tüte mehr.« | »Wenn man Sachen wegwirft, die man noch hätte verwen-den können. aber im grunde ist doch jeder in irgendeiner art und Weise verschwenderisch.« | »Papier nur einseitig beschriften [...].« | »generell alte Sachen wegschmeißen, statt kreativ zu sein und [zu] überlegen, ob man etwas anderes daraus machen könnte (z.B. aus Pizzakartons Quadrate ausschneiden und als Ein-kaufzettel nutzen).« | »Überdimensionale Verpackungen für immer weniger Inhalt [...].« | »Wenn [arbeits-losengeldempfänger] sich bei jedem Einkauf eine neue tüte kaufen und dann jammern, dass sie kein geld haben.« | » [...] Etwas [...] wegwerfen, nur weil man zu viel hat.« | »Mehrere Beutel ineinander stecken.« | »kann ich nicht beurteilen, solange sich diese Frage nur auf mich bezieht. Ich nutze das, was ich brauche. Ob das viel, Verschwendung etc, ist, wird durch andere definiert.« | »Ständig auf den neusten Stand der technik sein [...].« | »licht anlassen, Heizung an, Fenster auf, Wasser unnötig laufen lassen.« | »unnötiges verbrauchen.« | »Die nutuzng von ressourcen, die nicht notwendig ist, aber aus Bequemlichkeit geschieht.« | »Viel zu viel Verpackung für viel zu wenig Produkt.« | »[...] amerika – hier hat das Wort Verschwendung eine ganz andere Bedeung. Hier ist es eine lebenseinstellung.« | »Dass man Plastiktüten ablehnen muss, statt [gefragt] zu werden, ob man überhaupt eine braucht. [Bei] Kaufland habe ich mal Bananen gekauft, ohne sie in eine Plastiktüte zu stecken. an der Kasse haben sie die Bananen ungefragt in eine Plastiktüte [verpackt].« | »Man hat von allem viel zu viel. Wir sind übersättigt. Es wird ständig was neues gekauft und das alte weggeschmissen. Was passiert aber mit dem ganzen Müll? Irgendwann ist es doch zu viel...« | »Das Wasser beim Zähneputzen laufen zu lassen.« | »Dass alles laut der deutschen Hygienevorschrift einzeln verpackt werden muss.« | »Duales System Deutschland – würde der abfall nicht getrennt [werden], wären höhere recyclingquoten erreichbar.« | »Die unlogische, egoistische Verwendung von ressourcen, basierend auf der Dekandenz und unwissen.« | »Wenn rohstoffe oder Materialien übermäßig verbraucht werden, ob-wohl man auch mit weniger auskommen könnte, wenn man ein wenig darauf achten würde.« | »Bestellte getränke nicht austrinken.« | »Wenn es für etwas keine nachfrage gibt, es aber dennoch produziert wird.« | »Verschwendung ist für mich [Dinge sinnlos zu verbrauchen, was verhindert werden könnte, um somit die Überflussgesellschaft nicht zu füttern.«

Page 40: "Bring Your Bag Back"

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um noch eine weiter gefächerte Meinung zum Thema Plastiktüten zu erhalten, habe ich neben der Statistik eine online-umfrage durchgeführt, bei der letztendlich 339 Personen teilgenommen haben. Die meisten, die bereit waren an dieser umfrage teilzunehmen, sind der Altersspanne von 18 bis 29 Jahren zuzuordnen. Diese Altersgruppe gehört sicherlich zur Hauptnutzergruppe des internets. Rentner dagegen, nutzen das internet eher weni-ger und sind deshalb auf diesem Weg, weniger zu erreichen. grundsätzlich lässt sich aus dieser umfrage ableiten, dass viele Menschen Plastiktüten und der umgang mit ihnen als Verschwendung empfinden. Alle beteiligten sehen in diesem Begriff etwas Negatives, eine gewisse Sinnlosigkeit. Es lässt sich auch erkennen, dass die Befragten eine Veränderung wünschen, bereit sind etwas dagegen zu unternehmen oder dies bereits tun. Das konnte ich zum einen den Anmerkugen zu diesem Thema entnehmen und zum anderen geben rund 9% der Befragten an, das sie pro Woche keine Tüten erhalten, was darauf schließen lässt, dass sie diese grundsätzlich ablehnen oder nicht einkaufen gehen. immerhin geben rund 6% an, dass sie Tüten immer ablehnen und die Mehrheit, knapp 88% verzichtet auf Tüten, wenn sie ihr eigenes Behältnis, was in den meisten Fällen Rucksäcke oder Stoffbeutel sind, dabei haben. Ebenso eine hohe Zahl nutzt durch die Verwendung von Alternativen weniger Tüten.Wiederum befinden sich in der Mehrheit der Haushalte Tüten. Bei über 50% sind es we-nigstens geschätzte 10-30 Stück, wovon die meisten ebenfalls aus der Bekleidungsbranche stammen. Diese werden gefolgt von Tüten aus den Supermärkten, Drogerien und Warenkauf-häusern. Bei der Mehrheit sind es auch ähnlich meiner Statistik durchschnittlich 2 Tüten, die pro Woche neu dazu kommen. Allerdings ist der Anteil für 3-6 Tüten pro Woche mit rund 28% auch relativ hoch. Die Anworten auf die Frage, was mit den Tüten nach der ersten Nutzung passiert sind dagegen vielschichtiger. Es lässt ablesen, dass die meisten die Tüten wiederver-wenden. Die Mehrheit gab an, dass sie sie für etwas anderes verwendet, was für viele auch die Nutzung als Mülltüte bedeutet. Dadurch erhält die Tüte zwar einen weiteren Zweck, kann aber nicht mehr recycelt werden. gefolgt wird diese Antwort von der Aussage »ich benutze sie manchmal wieder.« Demnach werden die Tüten ersteinmal aufbewahrt und die ein oder andere noch einmal genutzt. Viele gaben aber auch an, dass sie die Tüten so lange nutzen wie es geht. Da hier die option bestand, mehrere Antworten auszuwählen, bezieht ein Teil-nehmer die Antworten sicherlich nicht auf alle Tüten, sondern nutzt bestimmte, die ihm gefallen solange es geht wieder, hebt gute funktionfähige Tüten auf und nutzt sie manchmal oder für etwas anderes wieder und entsorgt unpraktische Exemplare.

—Zusammengefasst

umfrage

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Neben Fakten über den Tütenverbrauch wollte ich auch grundsätzliche Dinge wissen, die für meine Arbeit relevant sein können. So ist es meiner Meinung nach überraschend, dass eine große Mehrheit von über 86% bereit ist, die Plastiktüten gegen einen Ausgleich zurückzu-bringen. Weniger überraschend fand ich dagegen, die Antwort zum »great Pacific garbage Patch«. Die Mehrheit hat tragischerweise noch nie etwas davon gehört. Die, die davon gehört hatten, sind von vornherein an diesem Thema interressiert und setzen sich kritisch mit Verschwendung auseinander. Einige gaben an den Film »Plastic Planet« oder ähnliche Repor-tagen gesehen zu haben.

Bei der Frage, ob Plastiktüten verboten werden sollten, ist man sich dagegen uneinig. Fast genauso viele sind dagegen wie dafür und einer relativ großen gruppe ist dies egal. Dieser Punkt unterstützt meine Meinung, dass man nicht mit Zwang vorgehen sollte und dass, die Plastiktüte nicht als ein so starkes Problem gesehen wird wie in anderen ländern. Sicherlich kommt auch hinzu, dass man sich ja vielleicht noch nie über Plastiktüten gedanken gemacht hat und sie einfach zu unserem Alltag dazu gehört.

Page 42: "Bring Your Bag Back"

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KOnZEPtWer kann wie erreicht werden.

Page 43: "Bring Your Bag Back"

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Page 44: "Bring Your Bag Back"

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unter einem entsprechenden absender ein konzept entwickeln, dass...

nicht zu gebrauchende Tüten sammelt und einen neuen nachhaltigen Sinn gibt

nicht nur den Endverbraucher, sondern auch den Handel mit einbezieht

upcycelt anstatt downcycelt eine neue Alternative zum undurchsichtigen

Dualen System darstellt langfristig den Tütenverbrauch reduziert

und eine dazugehörige kampagne schaffen, die... informiert und animiert

lieber zu verwenden statt zu verschwenden nur zu nutzen, was man wirklich braucht zu nutzen, statt nur zu besitzen

allgemein: zu einem bewussteren Handeln aufruft.

MEInEZIElE

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45

die Plastiktüte verbieten.

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[ Wir sind was wir tun ]

—Wer ist We are What We Do»We are What We Do ist eine Bewegung, die Menschen dazu inspi-riert, ihre alltäglichen Handlungen zu nutzen um die Welt zu ver-bessern. Sie ist bestimmt durch die feste Überzeugung, dass jeder von uns durch kleine Veränderungen in unserer Einstellung und unserem täglichen leben etwas bewirken kann und wir gemeinsam die Welt verändern können.«

ins leben gerufen wurde die Bewegung von dem Sozialarbeiter David Robinson und der PR-und Marketing-Beraterin Eugénie Harvey im Jahr 2002 in England. Mittlerweile hat die Bewegung in Australien, Kanada, der Schweiz, Österreich und Spanien Fuß gefasst. Seit 2006 ist We Are What We Do auch in Deutschland tätig.

Eine wichtige Basis des Erfolges in England wie die das Erschei-nen des Buches »change the World for a Fiver«, was 2004 erschie-nen ist. Es wurde mehr als 350.000 mal verkauft und verschaffte We Are What We Do großes internationales interesse. in England wird We Are What We Do von großen namenhaften unterneh-men, wie Virgin, coca cola, MTV, Sainsbury‘s oder google unter-stützt. Ein ähnliches Netzwerk möchte We Are What We Do auch in Deutschland aufbauen.Das Buch verkauft sich auch in Deutschland mit bereits über 100.000 Exemplaren erfolgreich. Trotz alledem ist die organisa-tion noch wenigen Menschen ein Begriff.

aBSEnDEr

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Was MacHt WE arE WHat WE Do

Neben der Veröffentlichung des Buches »Einfach die Welt verändern«, dass 50 kleine Regeln für den Alltag vorstellt, um die Welt ein wenig besser zu machen, erschien bei uns der Nachfolger »Einfach die Welt verändern im Job«. Ein 3. Buch erschien bis jetzt nur in England. Neben dem Buch ist die internetseite die wichtigste Kommunikations-plattform der organisation. Sie ist momentan nur in Englisch verfügbar. Hier kann jeder berichten, welche Regeln er umgesetzt hat oder neue hin-zufügen. Desweiteren machte We Are What We Do mit der Kampagne »i‘m Not A Plastic Bag« zu-sammen mit der Designerin Anya Hindmarch und Sainsbury's auf sich aufmerksam. Die gestaltete Stofftasche als Zeichen gegen die vielen Plastik-tüten, die wir pro Jahr verbrauchen, wurde zum Trend. Eine ähnliche Kampagne zu dem Thema war »Plastic Ain‘t my Bag«, die aber nur in England durchgeführt wurde. Produkte, die im Zuge dieser Kampagnen entstanden sind, erhält man über den online-Shop der internetseite. Das »Tweet Towel« ist eine idee traditionelles Handwerk und moderne Kommunikation zu verbinden. Ein Handtuch kann

»Plastic Ain‘t my Bag« ist

die Kampagne gegen die

Plastiktüte aus England. Sie

ruft zur Nutzung wiederver-

wendbarer Taschen aus.

mit einer persönlichen kurzen Nachricht bestickt werden, um sie in die Welt zu tragen. »History Pin« ist ein generationenübergreifendes onlineprojekt in Zusammenarbeit mit google. Auf einer digita-len Karte können Fotos von Plätzen und Straßen weltweit geheftet und mit kleinen geschichten versehen werden. Die Fotos finden sich dabei bei den älteren Menschen und die jüngere generati-on soll ihnen helfen die Seite zu füllen. Weitere Projekte, die generationen verbinden sollen sind »internetbuttons«, eine personalisierte Benutzer-oberfläche, die älteren Menschen den umgang mit dem internet vereinfachen soll und das neuste Pro-jekt, »Recipe Archiv«. Es entstand zusammen mit dem Saft- und Smoothiehersteller innocent. on-line können Rezepte aus verschiedenen Zeiten mit einer dazugehörigen geschichte allen zugänglich gemacht werden. Die Kampagnen entstehen zu den Regeln der Bü-cher von We Are What We Do. Jetzt ist es an der Zeit auch in Deutschland einige Kampagne zu den Regeln zu starten und die Bekanntheit der Bewe-gung auszubauen.

absender

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»jeder kann einfach ein bisschen mehr machen.« FRAuKE goDAT, WE ARE WHAT WE Do DEuTScHlAND

»Weltverbesserung, die Spaß macht.« DESigN EcologY üBER WE ARE WHAT WE Do

»Inspiration, statt erhobener zeigefinger.« DESigN EcologY üBER WE ARE WHAT WE Do

»[...] Veränderungen [anstoßen], die im besten fall eine eigene dynamik und Kraft entwickeln.« FRAuKE goDAT, WE ARE WHAT WE Do DEuTScHlAND

»fang überhaupt erst mal irgendwo an.« PATRiciA TATERRA, WE ARE WHAT WE Do DEuTScHlAND

»Konsum ist prädestiniert, einen beitrag zur Weltverbesserung zu leisten, denn konsumieren muss jeder.«PATRiciA TATERRA, WE ARE WHAT WE Do DEuTScHlAND

»small actions x a lot of people = bIG cHANGE.« WE ARE WHAT WE Do

We Are What We Do geht geht umwelt- und soziale Probleme einfach und positiv an und kann so eine breite Masse erreichen und im gegensatz zu aktivistischen umweltorganisationen besonders junge Menschen für diese Themen begeistern.

Page 50: "Bring Your Bag Back"

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WiE gEstaltEt WE arE WHat WE Do

We Are What We Do kombiniert in seinen Kam-pagnen eine gewisse Einfachheit und Klarheit mit auflockernden verspielten, teilweise hand-gemachten individuellen Elementen. Weiße Hin-tergrundfonds werden mit verschnörkelter oder selbstgezeichnter Schrift versehen. Klare Schrif-ten erhalten unterstützende bildhafte Elemente oder Texturen und moderne frische Farben.

Jede Kampagne erhält seinen eigenen indivi-duellen Auftritt mit entsprechendem logo. Die Bezeichnungen der Kampagne sind verständlich und auf den Punkt gebracht.

Verbunden werden die einzelnen Kampagnen im jeweiligen logo durch den Zusatz »from We Are What We Do« oder einfach »We Are What We Do«.

absender

Page 51: "Bring Your Bag Back"

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Page 52: "Bring Your Bag Back"

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Page 54: "Bring Your Bag Back"

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Das Konzept und die Kampagne sollen all die jenigen erreichen, die Plastiktüten nutzen. Zusammengefasst:

Der konsumentPlastiktüten sind ein Serviceangebot des Handels und wer etwas kauft bekommt auch eine Tüte. Der Konsument lässt sich prinzi-piell nicht in Alters- oder geschlechtszugehörigkeiten einteilen. Bereits Kinder kaufen sich die ersten Dinge von ihrem Taschen-geld und bis in das hohe Alter müssen wir Dinge kaufen, um unsere grundbedürfnisse zu sichern. Weil es aber schwierig ist eine gesellschaftumfassende Kampagne zu gestalten, grenze ich die Zielgruppe des Konsumenten zum Teil ein und beziehe mich auf eine Altersgruppe, auf die auch der Absender »We Are What We Do« seinen Schwerpunkt legt. Diese Zielgruppe pendelt sich zwischen 16 und 45 Jahren ein.

Da Nachhaltigkeit, umwelt-, Sozial- und Trendbewusstsein in diesem Konzept im Mittelpunkt stehen, empfinde ich es für wichtig besonders jüngere generationen zum überdenken ihres Handels zu bewegen, denn es ist letztendlich ihre Zukunft.

ZIElgruPPE

Page 56: "Bring Your Bag Back"

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Trotz alledem schließt das Konzept ältere Men-schen nicht gänzlich aus. Auch sie bekommen die Botschaft über die entsprechenden Medien mit und können an dem Sammelsystem teilnehmen und sich auf diese Weise von den über Jahre an-gesammelten Tüten entledigen. Auch wenn die modern gestalteten Stoffbeutel nichts für sie sind, animiert es sie vielleicht eigene Stoffbeutel oder andere wiederverwendbare Behältnisse zu nutzen oder sich anzufertigen. Meiner Meinung nach gehen die meisten älteren Menschen auch noch verantwortungsvoller mit Plastiktüten um. Sie bewahren sie eher auf oder nutzen von vornherein eigene Taschen. Viele ältere Menschen kennen auch Zeiten in den es Mangelzu-stände gab und sind somit auch mit anderen Wer-ten aufgewachsen. Für jüngere Menschen ist die in Massen zur Verfügung stehende Ware Plastiktüte Normalität. Ein sparsamer umgang war bis jetzt nicht erforderlich. Aber gerade die junge generati-on steht neuen ideen offner gegenüber und sind an einer besseren »grüneren« Zukunft interressiert.

im idealfall wird zusätzlich Regel Nummer 14 aus dem Buch »Einfach die Welt verändern« von »We Are What We Do« angewendet. Verbringe Zeit mit einer anderen generation. Jüngere Menschen kön-nen älteren Menschen die Konzept nahe bringen oder deren Tüten zurückbringen und ältere Men-schen können erzählen, wie es früher war, als man Tüten noch nicht hinterhergeworfen bekam.

Zielgruppe

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PrOFIlKrItErIEn

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Die Kampagne nutzt viele verschiedene

Medien um die Konsumenten und Partner

für eine unterstützung zu erreichen.

Für mindestens 10 zurückge-

brachte Tüten erhält der

Konsument einen gutschein mit

einem individuellen code, den

er auf der internetseite des Kon-

zeptes gegen einen Stoffbeutel

einlösen kann.

Der Konsument wird durch die Kampagne informiert, ist zur Wiederverwendung

von Plastiktüten aufgerufen und wird animiert seine nicht zu gebrauchenden

Tüten in die geschäfte teilnehmender Partner aus dem Einzelhandel zu bringen.

KOnZEPt

Der Weg der Plastiktüten

Page 61: "Bring Your Bag Back"

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Die Produkte kann man unter ande-

rem über die interseite des Konzeptes

erwerben und schenkt seiner Tüte so ein

zweites leben.

Auf der internetseite findet man alles

wichtige zum Thema und den teilneh-

menden Partnern in den einzelnen

Städten.

Die gesammelten Tüten werden mithilfe kleiner nachhaltiger unter-

nehmen zu individuellen und langlebigeren Produkten aufgewertet.

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Page 63: "Bring Your Bag Back"

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Das Konzept richtet sich in der erster linie an den Konsumenten als Nutzer der Plastiktüten. Aus diesem grund richtet sich auch die Kampagne schwerpunkt-mäßig auf das Erreichen des Konsumenten.

DEr konsuMEnt unD PlastiktütEn.

Nach jedem Einkauf erhält man meist ungefragt eine Plastiktüte. in manchen Fällen fordert man sie aus praktischen gründen sogar. Eine ausgiebige Shop-pingtour kann nicht selten auch mal mit mehr als 5 Tüten auf einmal enden. Meistens sind sie nur mit Kleinigkeiten gefüllt und die gekaufte Ware würde problemlos in der Hälfte der Tüten Platz finden. Aus diesem grund steckt man die Tüten manchmal sogar ineinander. Nach dem Einkauf wandern die meisten Tüten ersteinmal in ein Schubfach, falls man sie nocheinmal gebrauchen will. Allerdings kommen wöchentlich neue dazu, das Schubfach füllt sich und wie-derverwendet werden im Endeffekt nur wenige. Aus gründen des Platzmagels werden sie dann irgendwann entsorgt. Plastiktüten, die nicht gefallen oder unstabiler sind, werden sofort entsorgt. Nicht Selten wird sich der Tüte schon auf den Weg nach Hause entledigt, weil sie doch eigentlich gar nicht gebraucht wurden wäre.

Was Will Das konZEPt ErrEicHEn.

Das Konzept will den Konsumenten informieren, ihm verdeutlichen, warum wir für unsere umwelt und Zukunft verantwortungsvoller mit Plastiktüten um-gehen sollten. Eine weit gestreute Kampagne fordert ihn in erster linie zur Wiederverwendung seiner vorhandenen Tüten auf. gleichzeitg bietet sie ihm auch eine positive Alternative an, dem eigenen Tütenvorrat sinnvoll Herr zu werden. in Plastiktüten steckt einiges mehr drin, was mithilfe dieses Konzep-tes herausgeholt werden soll. Dafür bietet es zusammen mit Partnern aus dem Einzelhandel Plastiktütenrücknahmestellen an. Der Konsument wird so seine überflüssigen Tüten los und erhält sogar etwas dafür – eine gutscheinkarte. Sobald er mindestens 10, wenigstens einmal genutzte Tüten gebracht hat wird diese mit einem individuellen code versehen, den auf der internetseite des Konzeptes kostenlos gegen einen umweltfreundlichen und stylischen Stoff-beutel eintauschen kann. Das Ziel ist es, zukünftig durch die Alternative auf Plastiktüten, die man nicht braucht zu verzichten und so den Verbrauch lang-fristig zu reduzieren. über Tipps in dem Beutel, auf seiner gutscheinkarte und durch die Kampagne sensibilisiert und informiert, soll der Konsument bewusst mit Tüten umgehen und auch mal Nein sagen. Denn es geht auch ohne.

—Die rolle des konsumenten.

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Das Problem mit Plastiktüten lässt sich nicht allein auf den Konsumenten be-schränken. Auch der Handel trägt eine wichtige Rolle dazu bei. Man könnte ihn sogar als Verursacher sehen. Würde der Handel keine Tüten ausgeben, würden die Konsumenten auch keine Tüten nutzen. Darum sollte für eine bestmögliche lösung nicht gegen ihn, sondern mit ihm gearbeitet werden.

DEr EinZElHanDEl unD PlastiktütEn.

Für den Handel sind Plastiktüten ein Serviceangebot für den Kunden und gleichzeitg ein guter Werbeträger. Darauf möchte er ungern verzichten und angesichts der vorhandenen Alternativen, sind Plastiktüten die erste Wahl. Papiertüten sind ökologisch und praktisch nicht besser, jedes Mal Stoffbeutel ausgeben ist zu teuer und verursacht ein neues ökologisches Problem und einen verschwenderischen umgang mit Baumwolle oder vergleichbarem. Kompostier-bare Plastiktüten gehört zwar die Zukunft, sie befinden sich aber momentan noch nicht auf dem Stand, die vielen Nachteile der Plastiktüte aufzuwiegen. Deshalb nutzt der Handel Plastiktüten und gibt sie bisher, meist ungefragt zu jedem Einkauf dazu. Eine Ausnahme stellen hier Supermärkte dar. Hier wählt der Verbraucher die Tüte freiwillig und muss sie entsprechend bezahlen.

Was Will Das konZEPt ErrEicHEn.

Dem Handel Plastiktüten zu verbieten möchte und kann das Konzept nicht. Aber der Handel kann mehr Verantwortung übernehmen und dazu beitragen, dass sinnvoller mit den Tüten und den darin enthaltenden Ressourcen umge-gangen wird. Das Konzept will Partner aus dem Einzelhandel gewinnen, die bereit sind, sich an einer Tütenrücknahme als längerfristiges Projekt oder li-mitierten Aktionen zu beteiligen. Der Handel erhält alles von We Are What We Do, was er braucht, um die Tüten zurückzunehmen und soll sich um die Vertei-lung der gutscheine, für die über die internetseite zu erhaltenden Stoffbeutel, kümmern. Die regelmäßige Abholung der Sammelbehältnisse wird von We Are What We Do und weiteren Partnern organisiert. im gegenzug haben viele un-ternehmen die Möglichkeit ihr nachhaltiges image auf- und auszubauen und erhalten im Zuge der Kampagne zusätzliche Werbung, Aufmerksamkeit und möglicherweise neue Kunden.

—Die rolle des Einzelhandels.

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66

»Brauchen

Sie eine

Tüte?«

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WEr MacHt Mit.

Das Konzept erhofft sich viele große unternehmen aus den verschiedensten Bereichen zu gewinnen, um zum einen das Konzept bekannter zu machen und um den Konsumenten viele Rücknahmestellen in seiner Wohnnähe zu bieten. Für jeden der breitgefächerten Zielgruppe soll ein bevorzugter Anlaufpunkt dabei sein. Das Konzept vertraut darauf, dass Nachhaltigkeit für viele unter-nehmen wichtig geworden ist und in die unternehmensphilosophie mit aufge-nommen wurde. So setzen Modeunternehmen wie H&M oder c&A bevorzugt auf biologisch angebaute Baumwolle. H&M nutzt seit 2010 nur noch Plastiktüten aus recycelten Materialien, Rewe bewirbt eine umfassende Nachhaltigkeitsiniti-ative oder Tally Weijl ist in der Schweiz schon gegen Plastiktüten aktiv gewor-den und verkauft seitdem Papiertüten. Eine Teilnahme an dem Konzept kann diese Richtung wieder ausbauen. Vor Beginn der Kampagne werden erste un-ternehmen informiert und erhalten alle wichtigen infos auf einem Business to Business-Part auf der internetseite. Eigenes interesse weiterer, auch kleinerer unternehmen erhofft sich der Absender mit dem laufen der Kampagne. Zudem setzt We Are What We Do auf die unterstützung seiner bereits international vertretenen Partner.

Ein Ziel dieser Zusammenarbeit soll es in Zukunft sein, dass diese Frage nach jedem Einkauf zur Normalität wird: »Brauchen Sie eine Tüte?«

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Plastiktüten nur vom Handel zurücknehmen zu lassen ist noch keine lösung. Die dafür verbrauchten Ressourcen kann man so natürlich nicht wiedergewin-nen. Also geht es darum, sie zu nutzen – und zwar besser und sinnvoller als in Form eines Wegwerfartikels, um Dinge vom Handel nach Hause zu transpor-tieren.

Was Will Das konZEPt ErrEicHEn.

Auf der ganzen Welt und auch in Deutschland gibt viele kleine, eher unbe-kannte unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben aus vorhandenen Dingen im Alltag etwas neues, sogar besseres zu gestalten. Kreativität und individualität als lösung. Das Konzept will an dieser Stelle mit diesen kleinen unternehmen und Kreativen zusammenarbeiten. Die Plastiktü-te soll als Rohstoff genutzt werden für eues. Trotzdem soll sie nicht ihr gesicht und ihre geschichte verlieren und als Plas-tiktüte mit neuem leben erkennbar bleiben. Somit soll auch zum Nachdenken über den umgang mit unseren alltäglichen Ressourcen angeregt werden. Dieser Aspekt und die Faktoren Kreativität und individualität stellen eine innovative Alternative zu Deutschlands bisherigem Recyclingssytem, dem dualen System dar. Hier werden Plastiktüten zu neuen, oft vom Material her minderwertigen Massenprodukten eingeschmolzen. Dafür wird wiederum viel neue Energie ver-braucht.

WEr MacHt Mit.

Prinzipiell ist hier jeder angesprochen, der ideen hat, um aus Plastiktüten etwas neues zu entwickeln. Für Aufsehen sorgten vor einigen Jahren die »Botas Dacca« der Produktdesign-Studentin camila labra aus chile. Sie gestaltete moderne Stiefel für Frauen aus Plastiktüten. Die bunten Schuhe wurden schnell durch die Medien weltweit zum Trend erkoren und die Nachfrage ist groß. Produkte aus Tüten sind Hingu-cker, können sich zum Kult entwickeln und sind vor allem ökologisch vorteil-haft, da der Energieverbrauch geringer ist, als bei der Herstellung eines neuen Produktes. Die für die Tüte gebrauchten Rohstoffe werden weiter genutzt. in Deutschland werden interessante umhängetaschen aus Plastiktüten vom dem kleinen unternehmen »Tütas« hergestellt. Das leipziger label »And Again« stellt aus mehrern lagen miteinanderverschmolzenen Tüten Portemonnaies her.

—idee upcycling.Zusammenarbeit mit nachhaltigen unternehmen.

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Up.cycling

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So wird neben der geschichte der Tüte, die sich mit der Zeit auch an Nutzungs-spuren erkennen lässt, ein Stück Werbegeschichte konserviert. Diesen unter-nehmen und Kreativen soll durch die Zusammenarbeit auch geholfen werden sich und ihre Produkte zu etablieren.

Die unternehmen erhalten die Tüten, die im Einzelhandel gesammelt wurden als Rohstoff und das Konzept unterstützt sie bei Realisierung der Produktion. Dafür setzen We Are What We Do auf entsprechende Partner. So ist es auch für Einzelpersonen oder Designstudenten möglich, sich mit ihren ideen am Kon-zept zu beteiligen. Auch andere Eco-unternehmen, wie das kultige finnische label »globe Hope«, dass general Produkte aus recycelten Materialien herstellt, soll für eine Zusammenarbeit gewonnen und zu einer Produktkollektion aus Plastiktüten ermutigen werden.

DiE ProDuktE.

Die Produkte werden auf der internetseite zum Konzept angeboten und kön-nen dort von jedem erworben werden. Kleine unternehmen erhalten so neben eigenen online-Shops und großen online-Auktionshäusern eine weitere Platt-form, um ihre Produkte anzubieten. Die Produkte sind etwas für jeden, der orginalität sucht, überraschen möchte und ein Zeichen für Nachhaltigkeit und gegen Verschwendung setzen möchte.

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We Are What We Do sieht sich nicht als Wohltätigkeitssverein oder institution. Die Bewegung versucht weitestesgehend auf Spenden zu verzichten. We Are What We Do ist ein unabhängiges Not-For-Profit-unternehmen.

in erster linie wird deshalb versucht, die umsetzung des Konzepts aus dem Konzept selbst zu finanzieren. Das soll möglich werden durch die überschüsse, die sich nach dem Verkauf der Tütenprodukte und nach Deckung der Pro-duktionskosten und gewinnen der Partnerunternehmen ergeben sollen. Eine weitere Einnahmequelle dieses Konzepts sind die Stoffbeutel, die man neben der gutscheinaktion auch normal erwerben kann. Weiterhin wird das Konzept durch die überschüsse der Einnahmen der zahlreichen und erfolreichen We Are What We Do-Produkte, wie Bücher, Taschen oder Handtücher gestützt. Sie sind grundlegend für die Weiterentwicklung der Bewegung gedacht.

Zur zusätzlichen unterstützung appeliert We Are What We Do an unterneh-men, institutionen und die Regierung, um sein Netzwerk in Deutschland aus-zubauen. im gegenseitigen geben und Nehmen soll zu guten Konditionen, das Beste herausgeholt werden. Jeder kann seinen Beitrag zu dem Konzept und der Bewegung beitragen, denn We Are What We Do, Wir Sind was wir tun.

—Finanzierung

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stofflich korrekt . Tragweite . Effektiv . Mehrwert . WiRbewusst . p.lästig Nutznießer . Nützling . Nutzbringer . Nutzen statt besitzen .

same but different . ecolution . chance to change . again and again . too much . small but effective . Plan B . re-bag . re-plastic . re-edition re-echo . re-eco . re-flexion . re-source . re-act . re.make . re.ware . think smart . care about bag . carry aware . carry a.wear . carry care carry the day . up time . Ready to act . act aware . handle aware . decideaware . rethinkaware . (B)Rainstorm . use . Reuse . be aware . wastokalyps . wastefree . think twice . Ecotive . Ecotrip . Ecomanie .

comebag . Better Bag . baggin' u . Bagolution . Bag up . bag to brain . bagchange . bag for good . bag to better . callbag . swap bag .

naMIng

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Plastic back . Mission plastic back . Bag Back . bring bag get bag . bag to bag . waste don‘t wanted . plastic rethinking

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fordErNdANIMIErENd

rHyTHMIScH

EInPrägSaMKlar

EnglISCH.

PaSSt Zu WE arE WHat WE DO

KoNzEPT ErKLärENd

BaCK = Einzelhandel

BaCK = auf anfang, um neu zu Beginnen

brINGE dEINE TAScHE WIEdEr MIT

naming

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Bring Your Bag Back

Die Bezeichnung »Bring Your Bag Back« ist nicht nur Name, sie erklärt das Konzept. überflüssige Tüten sollen zurückgebracht werden. und wohin? Da wo sie auch her kommen – in den Ein-zelhandel. Das »Back« gibt den Hinweis, dass dieses Konzept in Zusammenarbeit mit dem Handel abläuft. Zurück bedeutet aber auch, man bringt etwas auf Anfang, um von vorn zu beginnen und verdeutlicht somit den Aspekt der Wiedernutzung, die eine grundlage ist, um Verschwendung zu vermeiden. Nutze deine Ta-sche (jeglicher Art) wieder und bringe sie mit.

Der Name ist Englisch und passt so zu dem Zusatz und den Ab-sender an sich, We Are What We Do. Trotzdem ist die Bezeich-nung nicht zu kompliziert, dass sie unverständlich wird. Auch obwohl der Name aus 4 Worten besteht, erhält er durch das Wort-spiel »Bag Back« eine gewisse ironie und Rhythmik und wird deshalb einprägsam.

Die Art und Weise der Formulierung und die Tonalität ist an die der Regeln aus den Büchern von We Are What We Do angepasst. Kurz, klar und auffordernd. Aktion 11: Beweg dich, Aktion 4: lern Erste Hilfe oder Aktion 1: Verzichte auf Plastiktüten, sooft es geht. Es ist Zeit etwas zu tun.

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Das logo für »Bring Your Bag Back« ist eine kom-binierte Wort- und Bildmarke. Der Schriftzug formt gleichzeitig ein unterstützendes Bildmotiv – näm-lich das, einer Tüte. So ergänzt die gestaltung, dass sich dieses Konzept auf Plastiktüten bezieht. ich habe mich bei der gestaltung des logos auch auf vorhandene Kampagnenlogos von We Are What We Do bezogen. So lassen sich Ähnlichkeiten zum englischen Pendant »Plastic Ain't My Bag« erken-nen. Auch hier bildet die Schrift die Form einer Plastiktüte. Für die deutsche Kampagne habe ich eine bei uns typischere Tütenform gewählt – die der Schlaufentragetasche. Das logo ist handgemacht und basiert auf grob ausgeschnittenen Buchsta-ben. Dadurch wird das Kriterium der individuali-tät unterstrichen, das konträr zu Massenware im überfluss und demnach Verschwendung steht. Es deutet an, dass aus dieser Tüte etwas Einzigartiges

werden kann. Zusätzlich erhält die Tüte einen un-perfekten charakter. Sie wirkt benutzt, verwendet. So will es auch das Konzept. Erst nach mindestens einmaliger Nutzung soll die Tüte zu den Sammel-stellen gebracht werden. Die ungleichmäßige Kante der Tüte und der abgerundete griff, hilft auch, die dargestellte Form der Tüte von einer Papiertüte zu unterscheiden. Eine Besonderheit stellt die Kom-bination von »Bag« und »Back« dar. So erscheint das Back als Punzen des Wortes Bag und hebt sich noch einmal vom Rest des Schriftzuges ab, ist aber gleichzeitig untrennbar mit dem klanggleichen Wort Bag verbunden. in dieser Tragetasche steckt mehr drin als man denkt. Wie auch bei vorhan-denen Kampagnenlogos von We Are What We Do erscheint das Absenderlogo und gibt dem ganzen Stand. insgesamt besitzt das logo eine plakative und authentische Erscheinung.

KaMPagnEnlOgO

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Square 721 Cn BT Bold von Bitstream

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 ? !

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Neue Helvetica Medium

Der hangemachte Schriftzug »Bring Your Bag Back« basiert auf der Schrift Square 721 Bold im condensed-Schnitt von Bitstream. ich habe den Schriftzug ausgedruckt, die einzelnen Buchstaben grob ausgeschnitten, sie wieder eingescannt, vektorisiert und optisch angepasst. Die Square 721 ist eine in gut lesbare Schrift und eignet sich aufgrund der eckigen klaren Buchstaben zur Vi-sualierung einer Plastiktüte. Das Wort Back ist bis auf das Aus-lassen der Punzen und kleine Anpassungen in diesem Schriftzug belassen und sorgt so für Ausgeglichenheit im logo. Die Ein-kerbung, die durch das K entsteht gibt dem logo Dynamik und verdeutlicht das »Zurück« noch einmal.

—anatomie des logos

Kampagnenlogo

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Das logo kann vom Absenderlogo getrennt werden und ist aus diesem grund flexibel einsetzbar. Das Kampagnenlogo kann auch komplett allein auftreten und die Wichtigkeit des Absenders kann durch Alleinstellung und größenveränderung des Schrift-zuges angepasst werden.

—Flexibilität durch alleinstellung

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»Bring Your Bag Back« H X B : 76 x 53 mm»we are what we do«26 Pt

»Bring Your Bag Back« H X B : 58 x 41 mm»we are what we do«20 Pt

Kampagnenlogo

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»Bring Your Bag Back« H X B : 39 x 27 mm»we are what we do«14 Pt

»Bring Your Bag Back« H X B : 28 x 19 mm»we are what we do«10 Pt

Mindestgröße für den Zu-satz »we are what we do«

Mindestgröße der kombi-nierten Wort-Bildmarke

»Bring Your Bag Back« H X B : 17,5 x 12 mm

Das logo lässt sich sowohl in großen größen, als auch kleinen größen darstellen. in kleinen größen sollte aber unter 10 Pt Schriftgröße des Absenderlogos auf dieses verzichtet werden. Es kann dann entsprechend seperat und in der größe angepasst er-scheinen. Auch das Kampagnenlogo sollte nicht unter bestimmte Mindestgröße fallen, da sonst bestimmte Bereiche verlaufen.

—Flexibilität in der größendarstellung

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Kampagnenlogo

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c . m . y . k55 . 5 . 25 . 0

c . m . y . k10 . 80 . 20 . 0

Das logo funktioniert einfarbig, im Positiv, wie im Negativ und lässt sich deshalb farbig adaptieren und an die gestaltung des jeweiligen Mediums anpassen. Bevorzugt erscheint es schwarz oder den dargestellten Farben.

—Farbigkeit

Kampagnenlogo

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c . m . y . k5 . 10 . 100 . 0

c . m . y . k5 . 55 . 100 . 0

c . m . y . k40 . 10 . 100 . 0

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Verwenden statt Verschwenden.

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anZEIgEnKaMPagnE

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Die Zielgruppe, die zur Bekanntmachung dieses Konzepts und der Problematik des verschwenderischen umgangs mit Plastiktüten erreicht werden soll, ist sehr groß. Aus diesem grund werden Werbeanzeigen, die in vielen verschiede-nen Medien und besonders im öffentlichen Raum geschaltet werden können zu einem Pfeiler der Kampagne.

Das Konzept »Bring Your Bag Back« ist sehr vielschichtig und deshalb habe ich mich dazu entschieden, es in mehreren Anzeigenserien, die episodenhaft geschaltet werden, zu bewerben.

Der erste Teil der Anzeigenserien kann als informationserie beschrieben wer-den. Hier wird die Problematik verdeutlicht, indem die Betrachter über Fakten zur Plastiktüte informiert werden. Fünf Fakten werden dabei neutral und un-bewertet dargestellt und auf einem weißem Plastiktütenraster mit schwarzem Sockel präsentiert. Alle Fakten sind, um die glaubwürdigkeit und Ernsthaftig-keit zu erhöhen mit Zahlen und Mengenangaben angereichert. Die Zahlenwerte beziehen sich auf größeneinheiten der Masse, Zeit und Menge an Plastiktüten. So braucht 1 Plastiktüte 500 Jahre zum verrotten. Das ist unglaublich lange für nur eine Tüte. Diese Absurdität wird typografisch durch den Boldschnitt, der genutzten Schrift clarendon BT, und einer erhöhten Schriftpunktzahl hervor-gehoben. Darunter befindet sich die Aufforderung »Verschwende!«, die aber so manipuliert wurde, das auch ein anderes Wort zu lesen ist – nämlich »Verwen-de«. Dargestellt ist diese Manipulation durch ein scheinbares Abkratzen der überflüssigen Buchstaben. in Kombination mit dem darüberstehenden Fakt, ergibt sich, dass bisher verschwenderisch oder rücksichtslos mit Plastiktüten umgegangen wurde und anhand der absurden Zahlengegenüberstellungen in den Fakten, sollten wir diese Nutzung überdenken. Der Betrachter soll aber nicht angeklagt oder als Verschwender stehen gelassen werden. im Endeffekt wird im positiven Sinne klar, dass er eingreifen und etwas tun kann und zwar einfach, indem er die Tüten verwendet, die er hat – sie mehrmals nutzt oder sich auch beispielsweise an »Bring Your Bag Back« beteiligt. Dass wir durch Ver-wendung weniger verschwenden, wird durch die angekratzte optik der Buch-staben »sch« unterstrichen. Es scheint als wären diese Tüten häufig genutzt wurden und gebrauchsspuren zeigen sich. Durch das Plastiktütenraster wird die gesamte Aussage gestützt und auf den ersten Blick verdeutlicht. Zudem heben sich die Anzeigen in dieser Darstellungsform von anderen Anzeigen ab.

—anzeigenserie i.informationen

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anzeigenkampagne

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Fakten schwarz auf weiß. Trotzdem wirken diese Anzeigen nicht tot. Dafür sorgt das Tütenraster im Hintergrund, auf das die Typografie gedruckt zu sein scheint. Durch unterschiede in From und Struktur und der nicht ganz perfekten Anord-nung der Tüten entsteht eine gewisse lebendigkeit und interessante Details.im schwarzen Sockel findet man neben dem Absender auch zusätzliche informa-tionen zu »Bring Your Bag Back«. Zur Einholung weiterer informationen steht die Webadresse bereit.

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Die genutzte Schrift, die clarendon BT, ist die Hausschrift von »We Are What We Do«. Sie wurde auch für die gestaltung der deutschen Bücher »Einfach die Welt verändern« und »Einfach die Welt verändern im Job«, als Pendant zu den originalen aus England »change the World for a Fiver« und »change the World 9-5« verwendet. Die Nutzung der Schrift für die Anzeigenserie soll so eine Zugehörigkeit zu »We Are What We Do« als Absender und den Büchern als grundlage dieser Kampagne zur Aktion 01 darstellen.

anzeigenkampagne

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VariaBlE ForMatE

Das Tütenraster ermöglicht eine Anpassung der Motive auf verschiedene Formate und größen, wie dem 18/1-Format für großflächen oder dem citylightformat. Somit sind vielseitige Einsatz-möglichkeiten gegeben. Abhängig vom Werbeträ-ger wird auch die Menge und Schriftgröße des in-fotextes angepasst. in Zeitungen und Zeitschriften können mehr informationen untergebracht werden als im öffentlichen Raum.

anzeigenkampagne

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anzeigenkampagne

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Bevorzugte orte zur Schaltung der Anzeigenserie sind der innerstädtische Bereich, Fußgängerzonen, Ein-kaufstraßen- und center und an Straßen, die entsprechend dort hinführen, aber auch Wartebereiche des öffentlichen Personennahverkehrs. in erster linie überall dort, wo wir zum Konsumenten werden und Tüten erhalten. Auch wenn wir keine Tüte dabei haben, erinnert die Anzeige an das mit Tüten gefüllt Schubfach zu Hause.

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Nachdem die Zielgruppe erste Fakten zur Proble-matik erhalten hat und auf die Wiederverwendung als eine lösung hingewiesen wurde, wird in einer nachfolgenden Anzeigenserien dieser Bereich be-sonders hervorgehoben. Die Serie soll die Verwen-dung zeigen und bildet stilistische Produkte oder Produktteile ab, die aus Plastiktüten gefertigen werden können, um ihnen zu einem zweitem le-ben zu verhelfen. Damit wird auf den Bereich des upcyclings mithil-fe nachhaltiger kleiner unternhemen, als Teil des Konzepts hingewiesen. Wie für eine Produktwer-

—anzeigenserie ii.Produkte echt aus tüte

anzeigenkampagne

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te aus Tüten werden demnach mit hochwertigen, langlebigen Produkten gleichgestellt und die Tüte aufgewertet. in ihr steckt viel mehr drin – also viel zu schade sie nur einmal eine halbe Stunde zu nutzen. Diese Motivserie soll einen positiven Anreiz bie-ten, die nicht zu gebrauchenden Plastiktüten dem Konzept »Bring Your Bag Back« zur Verfügung zu stellen. Die Verbindung zur ersten Anzeigenserie ist durch das Tütenraster und den schwarzen in-formationsbalken gegeben.

bung typisch stehen bei den Motiven die Produk-te im Vordergrund. Alles, was therotisch an dem Produkt aus einer Plastiktüte hergestellt werden kann, erscheint schwarz und wird unterstützt durch produkttypische Details wie Nähte, Knöpfe, Verschlüsse oder gestelle in der Farbe des jeweili-gen Hintergrundfonds. Ein weiteres produkttypi-sches Element ist das label, was an allen abgebil-deten Produkten befestigt ist und die Aufschrift »Echt Tüte« trägt. Das label gibt die Headline der Motive wieder und ist angelehnt an die bekannte Qualitätsauszeichnung »Echt leder«. Die Produk-

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anzeigenkampagne

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Allein durch die Tüten im Hintergrund, ihrer Strukturen, Schatten und lichter erhalten die flächigen Pro-duktdarstellungen eine Plastizität und Echheit. Die Textur ähnelt leder, einem hochwertigen Material. Alle dargestellten Produkte gibt es auch als echte ledervarianten, so dass das Material Tüte auf Augenhöhe mit dem Material leder gezeigt wird.

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anzeigenkampagne

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Schuhe, Jacke, Portemonnaie, uhr, Sessel. Die dar-gestellten Produkte sind keine sinnlosen Produkte, sondern werden von uns gebraucht und lange ge-nutzt. Sie sind auch so vielseitig aufgestellt, dass jeder in der Zielgruppe Konsument, etwas finden kann, was ihn interessiert und veranlasst mehr über das Konzept herauszufinden.

Die verschiedenen Farben stehen für den darge-stellten positiven gebrauch von Plastiktüten mit-hilfe einer kreativen, hoffnungsvollen lösung.

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FlEXiBEl BlEiBt FlEXiBEl

Wie auch schon bei der informationsanzeigenserie, ist auch bei der Produktkampagne eine Darstellung in verschiedenen Forma-ten möglich. Die Anzeigen können sich so auf unterschiedlichen Werbeträgern ablösen, um den Betrachter die Zusammengehörig-keit stärker zu verdeutlichen und die geschichte von der Plastik-tüte mit positivem Ende weiterzuerzählen.

Die Produktmotive sind auf den unterschiedlichen Formaten nicht vollkommen identisch. Besonders die label unterscheiden sich in ihrer Position, was der harmonischen Ausgestaltung des Formates dient.

anzeigenkampagne

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DEtails Für EinZigartigkEit unD Qualität

Einige Produkte besitzen kleine Verweise auf unter-nehmen und Marken, die in diesem Konzept mitar-beiten – And Again oder globe Hope.

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anzeigenkampagne

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anzeigenkampagne

Die orte zur Schaltung der Produktanzeigenserie entspricht denen, der infor-mationskampagne.

An ein und dem selben ort ist möglich die einzelnen Motive der beiden Serien hintereinander zu zeigen. Ein Motiv ist wenige Wochen zu sehen und wird dann durch ein anderes abgelöst. So kann man alle Fakten zur Plastiktüten erfahren und erhält ein umfassenderes Bild zum verschwenderischen umgang mit dem Produkt aus Erdöl. Erst in Kombination dieser Fakten ergibt sich ein wahres Problem. um der Problematik zuversichtlich entgegen blicken zu kön-nen, wird mit den anschließend geschalteten Produktkampagnenmotiven eine lösung gezeigt.

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Die Kombinationsserie ist für besondere Werbeträger mit Bewegung gedacht und kann speziell nach Anlaufen des Konzepts und Bekanntheit der Kampagne und der dazugehörigen Anzeigenmotive als Auffrischung, Erinnerung und Zu-sammenfassung genutzt werden.

Zu einem Motiv gehören ein Fakt zum Thema Verschwendung von Plastiktüten und je ein Produkt, dass aus Tüten gefertigt werden kann.

Vorraussetzung für das Funktionieren der Serie ist die Sichtung kurz hinterei-nander. Das wird bespielsweise ermöglicht, durch Rolling Boards, deren Motive in einem definiertem Zeitabstand wechseln. Teilweise sind in manchen Anlagen bis zu 6 Motive möglich. Ein ähnlicher beweglicher Werbeträger sind Prisma-visionsanlagen, die aus beweglichen lamellen bestehen und sich nach einer bestimmten Zeitspanne drehen. Auch eine Vorne-Hinten-Mechanik, wie sie bei citylightflächen an Bus-und Bahnhaltestellen oft zu finden, eignet sich um die Serie zu präsentieren. Dasselbe gilt auch für eine Vorher-Nachher-Mechanik, wie sie in Zeitungen und Zeitschriften eingesetzt werden kann. Besonders ausgefallene und aufmerksamkeitsstarke Werbeträger sind Moving Boards. Promoter können an stark frequentierten Plätzen mit einer tragba-ren und beleuchten Plakatfläche eingesetzt werden und auf Bewegungsströ-me reagieren. Da Moving Boards meist in einer Vielzahl auftauchen, ist es möglich dem Betrachter verschiedene Motive in einem kurzem Zeitraum zu präsentieren. Eine weiter besondere Werbefläche ist der Fahrstuhl, der nach Öffnen seiner Tür das Motiv fortsetzt. All diese Werbeträger sind besonders zielgruppennah anzutreffen (Fahrstuhl in Einkaufszentren) oder einzusetzen (Moving Boards in Fußgängerzonen).

Auf dem ersten sichtbarem Motiv erscheint wieder ein Fakt schwarz auf weiß. Dieser wird mit dem darunterstehenden Ausruf »Verschwendung!« als abge-leitetes Substantiv zu dem bekannten Ausruf »Verschwende!«, bewertet. Das Motiv besitzt einen negativen grundton. Kurz danach wird das zweite Motiv sichtbar, dass an der selben Position den Ausruf »Verwendung!« zeigt und mit den Produktdarstellungen kombiniert ist. Das Motiv scheint sich transformiert zu haben und endet wieder mit dem positivem Ergebnis, was aus Tüten werden kann.

—informationen und Produktein kombination

anzeigenkampagne

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anzeigenkampagne

Die Kombinationsanzeigen-

serie ist im Panorama-, Hoch-

und Querformat einsetzbar.

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Da diese Serie nur eine Ergänzungsserie ist, wird das Konzept nicht auf jedem Werbeträger im infor-mationsbalken erklärt. Das ist auch nicht möglich, weil die Motive in kürzester Zeit gesehen werden. Der informationsbalken des zweiten Motives ent-hält nur die internetadresse des Konzeptes und eine kurze individuelle Anpassung zur Bekannt-machung von »Bring Your Bag Back« als Aktion (Moving Boards) oder teilnehmenden geschäften in der Nähe (Fahrstuhl).

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Moving Boards sind ein Hingucker, da diese

Werbeform eher selten anzutreffen ist. Neben

den Informationen auf den Motiven können

auch die Promoter Informationen erteilen.

Dieser Werbeträger ist sehr flexibel und lässt

sich kurzfristig, aber mit großer Wirkung ein-

setzen. Tritt »Bring Your Bag Back« als Aktion

in einem Geschäft in Erscheinung, kann es so

am schnellsten beworben werden.

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Paralell zu allen Anzeigenserien gibt es Hinweise zu den Partnern, die »Bring Your Bag Back« unterstützen. Als verbindendes Element dient dazu wieder die Tüte. Hier ist sie aber aus dem Raster befreit angeordnet, um zu zeigen, dass die Anzeigenserie jetzt Bewegung und Aktion fordert. gehe in geschäft und bringe deine überflüssigen Plastiktüten zurück. Die dargestellten Tüten entsprechen in ihrer Farbigkeit und Form, denen aus den anderen Anzeigense-rien. Dabei schaffen sie nicht nur die Erkennung der Zusammengehörigkeit der Kampagnen, sondern stehen in ihrer Neutralität für jede Tüte,unabhängig von Form, Farbe und Marke, die in ein teilnehmendes geschäft gebracht wer-den kann. Neben den bekannten einfarbigen Tüten, sind auch Exemplare des teilnehmenden Partnerunternehmens zu finden. Damit wird klar, dass sich das unternehmen zu dieser Teilnahme bekennt. Die Tüten erscheinen nicht kom-plett beliebig.

Diese Tüten und der Hinweis auf »Bring Your Bag Back« werden nun im Ein-verständnis der unternehmen auf deren Werbemittel gebracht.

—kooperationsanzeigenmit Partnern aus dem Einzelhandel

anzeigenkampagne

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Je mehr Partner »Bring Your Bag Back« hat, desto höher ist die Werbeaktivität und weiter die Streuung der Hinweise. Nahezu alle Medien werden bedient. Während ein Buchladen, wie Thalia hauptsächlich leser erreichen will und deshalb in Zeitungen und Zeitschriften wirbt, findet man Werbung des Mode-unternehmens H&M hauptsächlich in Form von Plakaten im öffentlichen Raum. Möbelhäuser, wie Höffner, ein Elektronikfachhandel wie Saturn oder ein Super-markt wie Rewe, erreichen den Verbraucher direkt durch regelmäßig erschein-dende Prospekte. All diese Medien geben nun Hinweise auf die Teilnahme des unternehmens am Konzept »Bring Your Bag Back«. Die Tüten wirken dabei nicht realistisch in dem Motiv oder aufwendig hineinbearbeitet. Es soll erken-nebar sein, dass es sich hierbei um ein nachträgliches Einfügen handelt, da diese Tütenrücknahme von einem anderen, unabhängigen Absender ausgeht. So ist auch eine regionale Anpassung machbar, da möglicherweise nicht jede Filiale teilnimmt. Die Plakate erschienen hier ohne Hinweis auf das Konzept. Bestimmte Medien lassen sogar eine ersichtliche Trennung des Hinweises und der unternehmenswerbung zu. So kann in Zeitschriften eine zusätzliche info-karte auf das Werbemotive gebracht werden, das die Tüten dann in diesem Mo-tiv zeigt. Auch Plakate lassen sich mit zusätzlichen Klebeflächen ausstatten. im Medium internet dient eine Tüte auf der Partnerseite als Verlinkungsbutton zur eigenen Kampagnenseite.

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Eine Plastiktüte als Werbemotiv. So viel aufmerk-samkeit ist ihr womöglich noch nie zu Teil gewor-den. Wie die eigenen Produkte des unternehmens wird sie beworben und erhält dadurch mehr Wert.

gleichzeitig wird es durch diese symbiosenhafte Werbemethode nahezu unabdingbar, den vielen Tü-ten und »Bring Your Bag back« nicht zu begegenen und den umgang damit zu überdenken.

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anzeigenkampagne

Jetzt sollte man nicht nur wegen einem neuen Buch bei Thala

vorbeischauen, sondern kann gleich ein paar Plastiktüten, für die

man keine Verwendung mehr hat, mitnehmen und abgeben.

In einem Stoffbeutel fühlt sich ein Buch auch gleich viel wohler.

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IntErnEtSEItE

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Die internetseite übernimmt eine wichtige Rolle für das Konzept. Alle Bereiche und Teilnehmer kommen hier zusammen und werden über die internetseite verbunden. Sowohl die Partnerunternehmen als auch die Zielgruppe des Konsu-menten erhalten hier alle wichtigen informationen rund um das Konzept, die Kampagne oder allgemein zur Plastiktüte. An erster Stelle richtet sich die Seite aber an den Konsumenten. Auf allen Werbemitteln der Kampagne wird auf die internetseite verwiesen. Aus diesem grund spielt die Wiedererkennbarkeit zu den gesehenen Anzeigen eine wichtige Rolle. So bietet es sich hier an, das Plastiktütenraster als verbindendes Element aufzugreifen. Es erscheint als Hintergrundfond. Die Seite ist in Schwarz-Weiß gehalten. Das dient der übersichtichkeit und der informationsübermittlung, die die Seite übernimmt. Trotzdem hat die internetseite keinen strengen cha-rakter und wird durch einen besonderen Seitenwechsel aufgelockert.

Alle Einzelseiten sind auf einem großem Tütenraster verteilt angeordnet. Durch das Klicken eines Buttons, der zu einer dieser Seiten führt, wird das Raster ab-gefahren, bis die gewünschte Seite erreicht ist. optisch wird das ganze durch ge-schwungene linien unterstützt. Zusätzlich findet man immer einen Header, der alles Wichtige zum Absender We Are What We Do enthält und in der gestaltung anderen Kampagnenseiten der Bewegung angepasst ist.im unteren Bereich befindet sich ein ausklappbarer Footer, über den man durch die aufgelisteten Menüpunkte jederzeit zu jeder gewünschten Seite gelangt, ei-nen Blog zur Seite oder Profile auf gängigen sozialen Netzwerken aufrufen kann.

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Internetseite

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Auf den Menüseiten befinden zur besseren orien-tierung, Buttons, die beim jeweiligen Menüpunkt zu relevanten weiteren Menüpunkten verlinken. unterpunkte, wie ein Filialfinder werden in ei-nem Pop-up-Menü geöffnet. Das dient der weite-ren übersichtlickeit einer Seite. Diese speziellen informationen erscheinen nur, wenn sie wirklich gewollt sind.

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Internetseite

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Auf der internetseite kann man neben informationen auch Produkte beziehen. Eine sich immer erweiternde Stoffbeutelkollektion ist dort zu finden, genauso wie Produkte, die aus den gesammelten Tüten mit upcycling-unternehmen, wie »globe Hope« oder der Designerin camila labra entstehen.

Die Stoffbeutel können ganz normal gekauft werden für einen Preis von 5€. Mithilfe des gutscheincodes aus dem Einzelhandel kann man sie aber auch kostenlos erwerben.

Besondere oder neue Tütenprodukte werden jeweils als Empfehlung in einem größeren content Slider aufgeführt und dem Konsumenten so noch hervor-hebend präsentiert.

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VOrOrt

KaMPagnE

»Bring Your Bag Back« im Einzelhandel

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um auf teilnehmende geschäfte von »Bring Your Bag Back« vor ort aufmerksam zu machen, wird Straßen- und Bodenwerbung eingesetzt. Dabei be-finden sich Hinweise auf Fußwegen, Straßen oder gängen in gebäuden und werden so direkt vor un-seren Füßen zu Hinguckern.

WEgWEISErZuMtEIlnEHMEnDEnHanDEl

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Wegweiser zum teilnehmenden Handel

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Die Hinweise zeigen das logo des Konzepts, umrahmt von ei-ner Markierungslinie, wie sie auch im Polizeibereich zum Einsatz kommt, um Situationen im Nachhinein rekonstruieren zu kön-nen. in diesem Fall hat die Markierung eine Erinnerungsfunkti-on. lasse Tüten nicht sinnlos herumliegen, werfe sie nicht weg, sondern bringe sie lieber zurück in ein geschäft. Es hat den An-schein als lag dort eine Tüte, die schon längst zurückgebracht wurde. Vereinzelt erscheint auch nur die Markierungslinie mit dem umriss einer Tüte.Der griff der Tüte dient gleichzeitig als Richtungsweiser zu einer Sammelstelle. Je näher man dem geschäft kommt, desto verdich-teter erscheinen die Hinweise.Je nach Farbe des untergrundes sind sie in schwarz oder weiß zu sehen.

in innenräumen bringt man die Motive am geeignetsten durch Bodenaufkleber an, die sich rückstandsfrei wieder entfernen las-sen. Sie eigenen sich auch für glatte Asphalt- und Betonflächen im Außenbereich. Auf unebenen Außenflächen werden die Motive mit Schablonen und Sprühfarbe auf Acrylharz-Basis aufbracht. Diese verschwinden je nach Witterungsverhältnis spätestens nach ei-nem halben Jahr. Für kurzfrsitige Aktionen kommt Sprühkreide zum Einsatz, die vom Regen abgewaschen wird.

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Das Erklärungsplakat ist optisch an die informationskampagne angelehnt und nutzt wieder das Motiv der Tüte, als vermutlichen Werbeträger. Schwarz auf weiß werden die einzelnen Schritte des Konzepts kurz erklärt und beschrieben, welche Schritte der Konsument dazu beitragen kann. Wie viele Tüten muss er mindestens abgegeben um einen gutschein zu erhalten und wo kann er diesen einlösen. Neben dem Kampagnen- und Absenderlogo ist es auch möglich das logo des teilnehmenden unternehmens hinzuzufügen, um dessen unterstützung hervor-zuheben.

KOnZEPtErKlärung

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in den Eingangsbereichen des Einzelhandels verrät, je nach äußerlichen gegebenheiten des geschäfts ein Aufkleber auf dem Schaufenster oder ein Hän-ger, bzw. Aufsteller die Teilnahme des jeweiligen Handels. Das konzepterklärende infoplakat kann mit dem »Bring Your Bag Back«-logo auf einem Banner kombiniert sein oder extra in einem Auf-steller erscheinen.

EIngangSBErEICH

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Die zurückgebrachten Tüten werden in speziellen Boxen gesammelt. Dabei ste-hen dem Handel 3 größen zur Verfügung. Die große Box hat eine Höhe von 150 cm und eignet sich für kurzfristige, aber aufmerksamkeitsintensivere Aktionen oder geschäfte mit großem Zulauf und vielen potentiellen Tütenrückgebern. Daneben gibt es eine mittlere größe, die der durchschnittlichen Tresenhöhe von 90 cm entspricht und sich am besten eignet, wenn das Konzept für einen längeren Zeitraum in den geschäftsalltag integriert wird. Die Box steht am besten in Kassenähe und kann vom Personal beobachtet werden. Für läden mit geringer Fläche gibt es auch eine kleine Box mit der Höhe von 40 cm. Sie kann auf den Tresen oder auf eine andere Erhöhung gestellt werden, aber auch gehangen werden. Alle Boxen besitzen eine quadratische grundfläche von 70 x 70 cm und eignen sich für verschiedene Tütengrößen. Tüten mit übergrößen werden einmal zusammengelegt und passen so problemlos hinein. Das Material besteht aus dickem, stabilen und recyceltem Karton. Es ist leicht, transporta-bel und lässt sich wiederverwenden. Zusätzlichen Halt bekommen die Boxen durch einen Metallrahmen am Boden, indem sie verankert werden, um sie vor einem umfallen zu bewahren. Der Rahmen ist nur wenige Zentimeter breit, um Stolpern zu verhindern. Je nach größe der Box befindet sich der Einwurfschlitz oben oder vorn an der Box. Die kleine Box besitzt aus Flexibilitätsgründen den Schlitz an beiden Stellen. Er ist so breit, dass problemlos mehrere Tüten gleichzeitig eingeworfen werden können, um Zeit zu sparen. An den Seiten gibt es Sichtungsschlitze, die durch wiederverwendete transparente Tüten ver-schlossen sind. Sie ermöglichen dem Personal zu kontrollieren, wie viel Platz in den Boxen noch zur Verfügung ist. Zudem wird eine generelle Transparenz ge-schaffen, die dem Verbraucher vermittelt, dass darin wirklich Tüten gesammelt werden. Zusätzlich ist man durch den Vergleich mit anderen eher bereit etwas zu tun. Andere geben dort ihre Tüten ab, also tue ich es auch.

Der Schlitz im hinteren Bereich ist breiter und kann geöffnet werden. So kann das Personal jederzeit eingreifen, falls Tüten platzraubend und uneffzient liegen.

»Bag-BOx«

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150 cm

90 cm

40 cm

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Die gestaltung der Boxen lehnt sich aus gründen der Wiedererkennbarkeit an die grundelegende ge-staltung der Kampagne an. Sie sind mit dem Tüten-raster, dem logo und einer kurzen Erklärung verse-hen und auch in verschiedenen Farben erhältlich. Das Tütenraster unterstreicht gleichzeitig, das die Box der Sammlung von Plastiktüten dient. Damit ihre Position im laden von weitem sichtbar wird, befindet sich über den Boxen ein Hänger und ein Pfeil, der auf die darunterstehende Box verweist.

»Bag-Box«

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Für bestimmte unternehmen bietet sich die Durchführung von »Bring Your Bag Back« eher als kurzfristige, aber wiederkehrende Aktion an, anstatt einer längerfristigen integration in den geschäftsalltag.

in Supermärkten müssen viele Kunden, mit, im Vergleich zu anderen Branchen, viel Ware in kürzester Zeit abkassiert werden. Da bleibt keine Zeit für die Tütenrücknahme. Aus diesen gründen wird das geschäft nur als Anlaufstelle genutzt, die Aktion aber komplett von We Are What We Do organisiert und durchgeführt. Neben den Aktionsboxen stehen Ansprechpartner bereit, die die gutscheine im Tütentausch ausgeben und über das Konzept informieren. Aus diesem grund gibt es angelehnt an die Erscheinung der Boxen infotresen, die aus leichtem Metall bestehen. Sie besitzen einen Stauraum für einen Vorrat an gutscheinen. Je nach Platzausstattung im geschäft wird die Aktion durch großflächige Aufsteller und Plakate unterstützt.

—»Bring your Bag Back«als aktion.

»Bag-Box«

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Auch im Außenbereich ist die Durchführung der Aktion möglich. Dafür wird auf Witterungs-beständiges Material zurückgegriffen. Die Sammelboxen bestehen hier aus Metall. Dafür werden Transportboxen, wie sie bei großen unternehmen zum Einsatz kommen, wiederver-wendet und aufgerüstet. Sie sind demnach von ihren Maßen optimiert und passen für den vereinfachten Transport auf eine Europalette mit den Standardmaßen 80 x 120 cm. Mit der Palette können die Boxen eine Höhe von 135cm erreichen.

Die Boxen sind nicht nur stabil und machen die Nutzung im Außenbereich möglich, sondern geben den Tüten eine neue Wertigkeit, da diese Boxen genutzt werden um wichtige Dinge zu schützen. Neben den wetterfesten, abschließbaren Boxen und infotresen aus leichtem Metall, gibt es Schirme in der bekannten Tütenerscheinung. Diese sind wirklich aus Plastik-tüten gefertigt und demonstrieren vor ort, wozu das Material Tüte mit seiner Eigenschaft Wasserundurchlässigkeit, geeignet sein kann.

um die Abholung und Zurverfügungstellung neuer Boxen kümmert sich We Are What We Do in Absprache mit seinen Partnern.

»Bag-Box«

—»Bring your Bag Back«auch für Draußen.

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Die gutscheinkarte von »Bring Your Bag Back« kann auch als PayBag-Karte be-schrieben werden. Denn gezahlt wird mit der Währung Tüte (englisch: plastic bag). Daraufhin erhält man auf die Karte das guthaben für einen Stoffbeutel (englisch: tote Bag), den man sich im internet bestellen kann. Der gutschein im handlichen Visitenkartenformat ist im Prinzip eine Bonuskarte.

Wie viel Tüten man pro Rückgabe bringt, ist egal. Sind es einzelne erhält man für jede einen Stempel, solange bis man mindestens 10 gebracht hat. Dann erhält man einen code in Form eines Aufklebers auf die Karte, den man im internet eingibt, um die Beutel ohne Bezahlung zu erhalten. Bringt man pro Besuch mehr als 10 Tüten erhält man gleich den code. Dabei geht es aber nicht um das Prinzip, je mehr Tüten man auf einmal bringt, desto mehr gutscheine und Stoffbeutel bekommt man. Pro Besuch kann man maximal einen gutschein erhalten, egal ob man 10 oder 50 Tüten bringt. Damit wird den Verkäufern der Partnerunternehmen die Arbeit erleichert und der Missbrauch der Aktion reduziert, extra Tüten zu fordern, um sie eintauschen zu können. Wer mehr Stoffbeutel haben will, muss öfter kommen. Davon können auch die Partner profitieren.Die Karte besteht wie die Box im Handel aus recyceltem Karton. Anstatt einer Plastiktüte ist ein illustrativer Stoffbeutel zu sehen. Dank diesem alternativen, wiederverwendbaren Behältnis sind Plastiktüten für den zukunftigen Einkauf nicht mehr notwendig. Das logo »Bring Your Bag Back« fungiert deshalb im Hintergrund. Nur die Worte »Bring« und »Your« sind zu erkennen und weisen in Kombination mit dem dargestellten Stoffbeutel auf die Benutzung des eige-nen Einkaufsbehältnisses hin.

Die Rückseite enthält neben 10 Stempelfeldern und einer vorgesehenen Fläche für den code alle wichtigen information zum Erhalt der Stoffbeutel.Die Erscheinung der Karte ist hangemachter und individueller, als die restliche gestaltung der Kampagne – linien sind auch mal ungerade und ungleichmäßig.Hierbei geht es auch nicht mehr um das kurzlebige Massenprodukt Plastiktüte, sondern um individuelle wiederverwendbare Beutel, die lange genutzt werden wollen.

»PaY-Bag«BOnuSKartE

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Neben den Stoffbeuteln soll auch die Karte nicht nur einmal genutzt werden. So kann man nach dem Entwerten des codes die Vorderseite der Karte als Aufkleber abziehen und findet darunter 6 Tipps von Experten, um überflüssige Plastiktüten zu vermeiden. Diese kann man weiterhin im Portemonnaie mit sich tragen und wird an der Kasse erinnert, auch mal »Nein danke« zur Tüte zu sagen.und bringt man doch mal wieder Tüten zurück, wird die entwertete codenum-mer einfach wieder abgezogen und das Feld neu beklebt.

»Pay-Bag« Bonuskarte

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»Pay-Bag« Bonuskarte

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Jeder teilnehmende Handel erhält kleine Boxen gefüllt mit 200 gutscheinkarten, einen Holzstempel mit dazugehörigem Stem-pelkissen und einen Block mit Aufklebern, die die gutschein-codes enthalten. Das Motiv der Wiederverwendbarkeit setzt sich in der Entscheidung für einen Holzstempel fort. Er ist lange ver-wendbar und verbraucht so auf lange Sicht weniger Material als die Produktion von kleinen Bonusaufklebern oder vergleichba-rem.Zudem unterstützt der Stempel den handgemachten, individu-ellen look der Bonuskarte.

—Das »Pay-Bag«-komplettpaket

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StOFFBEutEl

KaMPagnE

Die trendige und wiederverwend-bare alternative zur Plastiktüte.

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Die Stoffbeutel bestehen aus recycelter Baumwolle. Dabei wer-den vorwiegend Reste, die bei der Produktion von Baumwollpro-dukten anfallen, wieder zu neuem garn versponnen. Recycelte Baumwolle hilft den hohen Wasser- und Energieverbrauch, sowie Pestizideinsatz zur gewinnung von Baumwolle erheblich zu re-duzieren. Die Qualität von recycelter Baumwolle hat sich in den letzten Jahren stark verbessert und lässt sich vom Tragekomfort kaum von herkömmlicher Bumwolle unterscheiden.Bedruckt werden die Beutel mit Farben auf Wasserbasis. So bietet »Bring Your Bag Back« nicht nur eine wiederverwendbare, son-dern auch ökologische lösung für das Problem Plastiktüte, das natürlich auch ein umweltproblem ist. Neben den Produkten, die aus den Tüten gefertigt werden, stellen die Stoffbeutel einen Ab-schluss den Konzeptes dar und schließen den Kreislauf zum Kon-sumenten. Er kann dank der Beutel auf Plastiktüten verzichten und die Plastiktüten, die nun einmal produziert wurden, in Form von sinnvolleren, mit geringem Energie- und Ressourcenaufwand hergestellten Produkten nutzen. Er bekennt sich damit zu einem bewussten und verantwortungsvollem Konsum.

VorTEILE VoN rEcycELTErN GArN

(bEI EINEr ToNNE):

* reduziert Wasserverbrauch um 4.817,6

liter

* reduziert den Verbrauch von chemi-

schen Zusätzen um 16,5 kg

* Verhindert CO2 Emission von 233,8 kg

* Verhindert 3.574,4 liter kontaminiertes

Wasser

* reduziert 512,5 kW/h Energie

* textilien, die sonst wie abfall behandelt

werden, werden weiterverwendet.

* rettet 1.990m² Baumwollanbaugebiet

—Made of recycled cotton

Stoffbeutel

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Die Motive der Beutel sind vielfältig und frei, mal detailreich verspielt oder reduziert, klar. Diese erste Kollektion bezieht sich aber im weitesten Sinne auf das Thema Wiederverwendung. Die nahezu unbegrenzte Wiederverwendung ist einer der wichtigs-ten Vorteile des Stoffbeutels gegenüber der Plastiktüte. über die Beutel wird diese Botschaft auch in die Öffentlichkeit getragen.

Stoffbeutel

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[ use it again and again and again and again and again and again... ]

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Die Rückseite der Beutel enthält das logo des Kon-zepts und eine Nummer, die dem code entspricht, den man zum kostenlosen Erhalt des Beutels auf der internetseite eingeben muss. Aber auch Beu-tel die gekauft werden, besitzen eine Nummer. Die Nummer macht den Beutel zu einem unikat – zu einem individuellen Exemplar. im gegensatz zu ei-ner Plastiktüte besitzt diesen Beutel kein anderer und man bekommt ihn mit dieser Nummer nicht noch einmal. Das erhöht den Wert des Produkts und soll zur sinnvollen Nutzung beitragen.

Die Beutel werden auch erst nach Abschluss der Bestellung produziert. Das dauert zwar etwas län-ger, verhindert aber eine verschwenderische über-produktion.

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»Da steckt mehr drin«, ist ein wichtiges Motto des Konzepts. Das gilt auch für den Stoffbeutel. So sind alle Baumwolltaschen im innenteil mit den 6 Expertentipps zur Vermeidung überflüssiger Plas-tiktüten versehen. Er ist somit praktische Trageta-sche und informationsbroschüre in einem und hilft auf vielfachem Wege den eigenen Plastiktütenver-brauch zu minimieren. Ein Ziel des Konzeptes ist es, dies auch für den deutschlandweiten Verbauch zu erreichen.

Neben den Beuteln, die mit einem Motiv versehen sind, kann man auch einen Beutel erhalten, des-sen Rückseite nur mit Nummer und logo bedruckt ist. Dazu gibts ein kleines Set an Textilmarkern. Damit dieser Beutel noch individueller und krea-tiver wird, kann man ihn einfach selber gestalten, kann ihn zusätzlich besticken, besprühen oder mit aufgebügelten Plastiktüten verzieren. Bilder davon können über einen Blog zur inter-netseite gepostet werden. Besonders gute Motive werden im Sinne eines Wettbewerbes mit einem Preis belohnt und zur ständigen Erweiterung der Kollektion mit aufgenommen.

—Da steckt mehr drin.Stoffbeutel

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aB

SCHluSS

KaMPagnE

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