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BRUCKNER-BLATTER . . . . Mitteilungen der Internationden Bru&ner&esellshaft und des . . . Musikwissens&aftli&en Vetlages, Reg. Gen. m. b. H; 1936 Sitz: Wicn, IV., Karlsgasse 1513, Tcl. U 40-9-63 3/4

Ein aufs&ldreihes Dokument zur Frage der Fassungen bet Anton Brudmer

Von Max A u e r

: H e l e n k R B t t i g, die Tochter des ersten Verlegers Anton Jhuckners. T h e o d o r R ii t t i g in Wien, wandte sich in einem Schreiben anlHBLich des Wiener Brucknerfes&s an die Int. Etruckner-Gesellschaft mit . der Bitte, bei ..diesem Fest in irgend eiwr Form auch ihres Vaters zu gedenken, und sml- .derte seine ,ideale THtigkeit um musikalische Talente und besonders um An- ,ton B r u c k n e r .

Theodor Rtittig ist 1841 in OstpreuBen geboren und kam 1870 als Theater- dlrigent nach W&n: Er gab zunHchst die musikaSische Laufbah . auf, war acht Jahre hindurch Beamter, bis sich ihm die Gelegenhdt bof die Schlesin-

ng. pt..emxka Dad- erhielt er Ck- -&.

Dabei trat sein Geschtftsinteresse vor dem d e Idealisten und Menschen- freundes stets zuriick. Andere Verleger iiberlieBen ihm wohl die kostspieligen Einfiihrungs- und Entdeckungsarbeiten; sobald aber die Werke bekanst wur-

. ' den grid einen Ertrag abzuwerfen begannen, rissen sie das gute kch i i f t an. sich u.nd niitzten den'hfangel eines vorbeugenden Vertrages griindlich aus: 'SO tihnlich hat es sich auch im Falle Anton Bruckner zugetragen. Es .k,m ,1876 zur ersten ' AuffUhrung der 111. Symphonic, die Bickner selbst leitee, wobei das Pubiikum warend des 'Konzertes laut redend und lachend den

, Sag!. ver1ieB;~das Finale fast vor leerem Saal gespielt wude und die Musiker nach dem letzten Takt eiligst die Flucht emriffen; so daB Bmckner, seine

% , . Not& ~ ~ ~ a m m e ~ a f f e n d , .akin auf dem Podium zuriickblieb. Und dem,in.die- semAugenbjick an sich.und der Welt, venpeifelnden .~&ster erschien es Arie ein Wunder, daB ein':~ann vor ihn hintrat' und ihm anbot. das eben durch-

' gefallene ,Werk auf eigene Kosten in Druck und ' Verlag w nehmen, . T be o- : d o + ' ~ i i t t i g . . .

Die Folgen dieser Handlung schildert das hier mitzuteilknde Dolqment in erschiittemder Weise. Es ist ein Oridnalbr6ef der firma Oxar .Br.bdstetter, -Musikaliendruckerei-Anstalt in Leipzig, vom 10. September 1890: ,.Die Platten 'ill B ~ c k n e r 'Symphonie'd-mo1l'~:nd infolge Ih%s Auftrages 1890 . . . . . ein- geschmolzen und Ihnen laut mines Briefes vom 20. 8. 1890 gutgeschrieben worden. Die 'Gutschrift' lautet d e folgt: 52 Platten Bruckner 30 Pi. - Mk. 15.60." . .

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