Das Projekt Kriegsgräberlisten im Landesarchiv Baden-Württemberg
Eine Kooperation mit dem Verein für Computergenealogie
Dr. Claudius Kienzle
Das Kriegsgräberprojekt des Landesarchivs Baden-Württemberg
und des Vereins für Computergenealogie
Dr. Claudius Kienzle
Das Projekt Kriegsgräberlisten im Landesarchiv Baden-Württemberg
Eine Kooperation mit dem Verein für Computergenealogie
Dr. Claudius Kienzle
Gliederung
4 – Dr. Claudius Kienzle
Gliederung
Bestand EL 20/1 VI Regierungspräsidium Stuttgart: Kriegsgräberlisten
Ziele des Pilotprojektes Gründe für die Auswahl des Bestandes Technische Umsetzung Qualitätsmanagement Öffentlichkeitsarbeit Ressourceneinsatz Erste Ergebnisse
5 – Dr. Claudius Kienzle
EL 20/1 VI – Kriegsgräberlisten
6 – Dr. Claudius Kienzle
EL 20/1 VI – Kriegsgräberlisten
Grundlage für die Erstellung der Kriegsgräberlisten Gräbergesetz 1952/1965 (Vorgängergesetz 1922):
„Dieses Gesetz dient dazu, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in besonderer Weise zu gedenken und für zukünftige Generationen die Erinnerung daran wach zu halten, welche schrecklichen Folgen Krieg und Gewaltherrschaft haben“§1 GräbG
Etwa 78.000 öffentlich und privat gepflegte Gräber auf fast 2.200 Friedhöfen inBaden-Württemberg
7 – Dr. Claudius Kienzle
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EL 20/1 VI – Kriegsgräberlisten
Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (1965):– Gefallene und verunglückte Militärangehörige– Ausländische Kriegsgefangene– Zivilisten, die durch „unmittelbare
Kriegseinwirkungen zu Tode gekommen oder an den Gesundheitsschädigungen dadurch gestorben sind“ (Opfer von Fliegerangriffen etc.)
8 – Dr. Claudius Kienzle
EL 20/1 VI – Kriegsgräberlisten
Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (1965):– Zwangsarbeiter– Opfer nationalsozialistischer Gewalt (bspw. KZ-
Häftlinge) Todesdatum bis 31. März 1952– Opfer von Flucht und Vertreibung
Todesdatum bis 31. März 1952– Opfer des kommunistischen Regimes
9 – Dr. Claudius Kienzle
EL 20/1 VI – Kriegsgräberlisten
EL 20/1 VI – Kriegsgräberlisten
Aufbau der Listen:– Nachname, Vorname– Geburtstag und –ort– Dienstgrad/ziviler Beruf– Todestag und –ort– Todesursache– Staatsangehörigkeit– Grablage; Öffentliche oder private Grabpflege– Adressen von Angehörigen– Bemerkungen
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Ziele des Pilotprojektes
Erprobung von Crowdsourcing bei listenartigen textlichen Quellen:– Ressourcenbedarf– Kooperationsmöglichkeiten– Technische Umsetzung– Qualitätssicherung
Ansprechen neuer Nutzergruppen (Angebot zum Mitmachen)
Verbesserung der Erschließung des Bestands Öffentlichkeitsarbeit für das Landesarchiv
12 – Dr. Claudius Kienzle
Gründe für die Auswahl des Bestandes
Formale Gründe:– Bereits digitalisiert und online– Überschaubarer Umfang
(12.997 Scans: nicht alle enthalten personenbezogene Daten, z.B. Deckblätter zu den Gräberlisten, sonstige Schreiben)
– Überwiegend maschinenschriftlichzugleich Test mit Handschriften möglich
– Überwiegend in tabellarischer Formzugleich andere Formen: z.B. Umbettungsprotokolle
13 – Dr. Claudius Kienzle
Gründe für die Auswahl des Bestandes
Strategische Gründe:– Erreichbarkeit einer offenen Zielgruppe:
– Genealogen– Heimatforscher– Historiker– Veteranen/Angehörige– Lehrer/Schüler
– Verbesserung der ErschließungDurchsuchbarkeit nach mehreren Kriterien
– Verschiedene Ansatzpunkte für Öffentlichkeitsarbeit• Thematischer Aufhänger (Erster Weltkrieg)• Zielgruppenorientiere Werbestrategie
14 – Dr. Claudius Kienzle
Technische Umsetzung
Überlegungen für eine interne Plattform Kooperationsmöglichkeit mit
Verein für Computergenealogie (compgen)
15 – Dr. Claudius Kienzle
Technische Umsetzung
Nutzung der compgen-Plattform
16 – Dr. Claudius Kienzle
Technische Umsetzung
Verein für Computergenealogie stellt sein DatenEingabeSystem DES zur Verfügung
Landesarchiv stellt URLs der Bilder und die Namen der Gemeinden bzw. Friedhöfe aus dem Online-Findbuch zur Verfügung
Digitalisate verbleiben beim Landesarchiv Compgen verknüpft die Bilder auf der
Eingabeplattform, werden dort aber nicht gehostet; Quelle Landesarchiv wird angezeigt.
17 – Dr. Claudius Kienzle
Technische Umsetzung
Recherche in Datenbank bereits während Erfassung möglich
Daten können nach Abschluss von compgen weitergenutzt werden
Landesarchiv erhält Daten ebenfalls Testphase im Jan./Feb. 2014 Die Kooperation wird vertraglich geregelt
18 – Dr. Claudius Kienzle
Eingabemaske compgen
Verein für Computergenealogie stellt Erfassungstool auf CompGen-Plattform zur Verfügung
Landesarchiv stellt URL der Digitalisate im Online-Findbuch zur Verfügung
Digitalisate verbleiben beim Landesarchiv
19 – Dr. Claudius Kienzle
Qualitätsmanagement
Kontrollmöglichkeiten DES– Authentifizierung der
Bearbeiter durch personifizierte Anmeldung
– Jeder Eintrag kann eindeutig zugeordnet werden
– Erfahrene Bearbeiter sind erkennbar– Alle Arbeitsschritte sind nachträglich nachvollziehbar
und der ausführenden Person zuordenbar
20 – Dr. Claudius Kienzle
Qualitätsmanagement Kontrollmöglichkeiten DES
– Peer-Review-Verfahren• Prüfung der Daten durch Administratoren vor
Freischaltung• Fehlerhinweis an Bearbeiter• Alle Bearbeiter können (Tipp)Fehler im System markieren,
die dann von Administratoren geprüft werden
21 – Dr. Claudius Kienzle
Qualitätsmanagement
Editionsrichtlinie– Erstellt vom Landesarchiv– Festlegung der
Erfassungsfelder– Keine Auflösung von
Abkürzungen– Schreibweise von
Datumangaben– Umgang mit
Streichungen– Zahlreiche Beispiele
22 – Dr. Claudius Kienzle
Qualitätsmanagement
Erfassungsfelder– Nachname– Vorname– Geburtsdatum– Geburtsort– Todesdatum– Todesort– Nationalität– Dienstgrad/Beruf– Todesursache– Bemerkungen
23 – Dr. Claudius Kienzle
Öffentlichkeitsarbeit
Projektstart am Tag der Archive 9. März 2014 im Staatsarchiv Ludwigsburg
Beide Partner bewerben das Projekt
Aufhänger: 100 Jahre Erster Weltkrieg
24 – Dr. Claudius Kienzle
Öffentlichkeitsarbeit
compgen:– Werbung über den
vereinseigenen Newsletter– Verein für Familien-
und Wappenkunde– Archivalia– Facebook, Google +,
Twitter– Mitgliederversammlung– Vortrag:
Offene Archive 2.1 – Social media im deutschen Sprachraum und im internationalen Kontext
25 – Dr. Claudius Kienzle
Öffentlichkeitsarbeit
Landesarchiv:– Artikel Archivnachrichten– Internetauftritt des
Landesarchivs und des Staatsarchivs Ludwigsburg
– Lesesäle des Landesarchivs– Augias.net– Archivliste
26 – Dr. Claudius Kienzle
Öffentlichkeitsarbeit
Landesarchiv:– Kommunale, kirchliche und
universitäre Archive in Baden-Württemberg• Plakat zum Aufhängen• Flyer zum Auslegen• Mundpropaganda
– Historische Vereine in Baden-Württemberg
– Projektvorstellung: Offene Archive 2.1
27 – Dr. Claudius Kienzle
Ressourceneinsatz
Keine Initial- und Betriebskosten für die Plattform und die Erfassungssoftware
Frage der Übernahme und Präsentation der gewonnen Daten noch nicht geklärt. Notwendige Ressourcen: Personal und technische Infrastruktur
Personalkosten für Pilotprojekt bewusst hoch veranschlagt
28 – Dr. Claudius Kienzle
Ressourceneinsatz
Zeitaufwände bislang:– Vorbereitung
(Kooperationsanbahnung/Editionsrichtlinie/Datenexport/Öffentlichkeitsarbeit):• Projektbearbeiter: 6 Arbeitstage (in 14 Wochen)• Sonstige Mitarbeiter: 0,5 Arbeitstage
– Admin-Aufgaben des Projektbetreuers(Testerfassungen; Qualitätssicherung; Nutzerkontakt; Technische Verbesserungen):• Projektbearbeiter: 9 Arbeitstage (in 8 Wochen)• Sonstige Mitarbeiter: 1 Arbeitstag
29 – Dr. Claudius Kienzle
Erste Ergebnisse
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