Das Universitätsklinikum Freiburg 2020 Strategiepapier – Leitender Ärztlicher Direktor Prof. Jörg Rüdiger Siewert Stand: 1. Quartal 2016
Unser Motto
Folie 2 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Hochschulmedizin-Aufgabenstellung WR 2005 / BVG 2008 Die wesentliche Aufgabe der Universitätsmedizin ist es, den ärztlichen Nachwuchs auszubilden und medizinische Forschung zu betreiben. Zur Verwirklichung einer praxisnahen Ausbildung und einer patientenorientierten Forschung sind Universitätsklinika notwendig. Träger der Lehre und Forschung ist die Universität, die sich zur Erfüllung ihrer Aufgabe der Universitätsklinika und ggf. weiterer Krankenhäuser bedient.
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 3
UKF – Anstalt des öffentlichen Rechts
Folie 4
MWK Stuttgart Universität Freiburg
Extern Universität Rektorat Senat
Aufsichtsrat
Klinikumsvorstand
Klinikdirektorenkonferenz
Fakultät
Ltd. Ärztl. Direktor, Kaufm. Direktor, Dekan Stellv. Ltd. Ärztl. Direktor, Pflegedirektor
- Rechtsaufsicht -
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
UKF - Finanzierung
Folie 5
Krankenversicherung DRGs
Privatpatienten etc.
530 Mio. Euro
Ambulante Patienten
130 Mio. Euro
Ausländische Patienten
30 Mio. Euro
F + L Landes-
Zuschuss
110 Mio. Euro
Drittmittel
75 Mio. Euro
875 Mio. Euro
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
CCCF Catchment Area
Inhabitants: 2.17 Mio.
Folie 6 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Dekanat, Lehre und Forschung mit Neubau Laborverfügungsgebäude
Krankenversorgung mit Neubauten Zentrum Kinder- und Jugendmedizin Interdisziplinäres Tumorzentrum Erweiterung Chirurgie Erweiterung Universitätsnotfallzentrum
Campus Lehre mit Neubauten Institut Anatomie Zellbiologie Institut Rechtsmedizin etc. Forschung
mit Neubauten Zentrum Translationale Zellforschung (ZTZ) Zentrale Klinische Forschung II / IMITATE Personalwohnheime Folie 7
Campus-Hotel
Verwaltungs-Neubau
Campus: Überblick und Bauprojekte Hauptachsen
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Lutherkirche
Hochstraße
Klinik für Tumorbiologie
Folie 8
Hochschulmedizin Freiburg Leistungsdaten 2015 (gemeinsame Darstellung UKF, UHZ)
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
90.997
68.616
22.381
STATIONÄRE FÄLLE AMBULANTE FÄLLE
716.858
673.340
43.518
GESAMTBETTENZAHL
2.107
1.610
377 12.553
11.103 1.450
MITARBEITER
1.649 1.424 225
ÄRZTE
2.843 582
PFLEGEKRÄFTE
3.425
ERLÖSE KV Hochrechnung 2015
523.765 TEURO
365.015 TEURO
158.750 TEURO
ERLÖSE AMBULANT Hochrechnung 2015
133.387 TEURO
126.266 TEURO
7.121 TEURO
CASE-MIX Hochrechnung 2015
131.282
85.466 45.816
CASE-MIX-INDEX NUR DRG-FÄLLE
1,576
1,404 2,047
120
UKF Reha gGmbH
Universitätsmedizin muss sich dem Zeitgeist stellen (I)!
Spezialisierung (wissenschaftlicher Fortschritt) („Der Patient wünscht es“). Dient der Portfolio-Erweiterung Aber wir brauchen den „organisatorischen Verbund“ (Department-System) Auflösung der Fächergrenzen (durch Entwicklung der „minimal-invasiven Techniken“) z.B. Kardiovaskuläre Medizin Interdisziplinäre Zentren
Folie 9 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Universitätsmedizin muss sich dem Zeitgeist stellen (II)!
„Pflegenotstand“ – Gefährdung der Infrastruktur („Keiner will mehr dienen“, „Flucht in die Akademisierung“) Gesundheits-Campus (Ausbildung des eignen Nachwuchses) Mangelhafte Ressourcen (Unterfinanzierung der Hochschulmedizin) Das Gebot der „Schwarzen Null“ z.B. Masterplan „Bauliche Entwicklung“
Folie 10 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Zentren-Struktur
Folie 11 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Ressourceneffizienz
Kosten – (Departments)
Prozesseffizienz
Patient – Krankheit – Organ (Interdisziplinäre Zentren)
institutionell virtuell
Zentren
Struktur UKF Ressourcenorientiertes Zentrum – Department Ziel: Ressourcen-zusammenführung/Straffung Gemeinsame Nutzung von
Ressourcen (flexibel, bessere Kostenverteilung, größerer Pool)
Verlagerung der Budgetverantwortung in die Peripherie
Struktur des UKF gespiegelt auf Departments. Ermöglicht „Spezialisierung“ im organisatorischen Verbund.
Problem: Balance zwischen peripherer und zentraler Verantwortung
Folie 12
Department Chirurgie Innere Med. Kinder Neuro Psychosoz. Med. (UHZ)
Nächste Schritte: Re-Evaluierung, „Scharfstellen“ der Struktur, Eingliederung des UHZ in die Struktur.
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Struktur UKF Horizontale Vernetzung Interdisziplinarität Krankheits- oder Problemorientiertes Interdisziplinäres Zentrum Organ, Themen, Alter, Geschlecht etc.
Patientenorientierte Prozessoptimierung Überwinden der klassischen Fächer- und Klinikgrenzen Verbesserung der Krankenversorgung durch primäre interdisziplinäre
und individuelle Festlegung der Diagnose- und Therapieabfolge („Clinical Pathways“, SOP´s, Individualisierung der Therapie)
Vermeidung Verlegungskarussell (Liegezeiten, Verlust von Informationen, Probleme der Internen Leistungsverrechnung)
Nach “Außen“ sichtbare Klinische Schwerpunktbildung (High Volume) Klinische Studien, Verbesserung der Klinischen Forschung Marktinstrument
Folie 13
Problem: Hohe Kosten!!!
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Nirgendwo ist so viel „know how“ an einem Platz konzentriert, wie in der Universitätsmedizin. Aber – es braucht Strukturen, um das Wissen zusammenzuführen (Zentrenbildung). Das Universitätsklinikum Freiburg ist in der Zentrenbildung deutschlandweit führend. UNZ (Notfallmedizin) CCCF (Onkologie) CCI (Infektion) UHZ (Kardiovaskuläre Medizin) Neurozentrum Schmerzzentrum Transplantations-Zentrum Wirbelsäulenzentrum Kopfzentrum etc.
Folie 14
Mit Interdisziplinarität Fächergrenzen überwinden
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
„Central Entry Port“ Prinzip Als Orientierungshilfe für Patienten und Hausärzte (In Interdisziplinären Zentren verwirklicht)
Folie 15
Patient
Krankheit bzw. Symptom orientiert
Individuelle Therapie
Triage
Board
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
stationär
ambulant
Folie 16
Universitäts-Notfall-Zentrum
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Frauenklinik (Geburtshilfe)
Kinderklinik
Spezielle Notfälle (KV) Augen- und HNO-Klinik
* Hauptstraße: Psychiatrie und Hautklinik
*
UNZ Innere Medizin Chirurgie incl. NCH Neurologie Chest-Pain-Unit Stroke-Unit
Notaufnahmen im Universitätsklinikum
Folie 17 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Verwaltungs-Neubau
Verkehrsanbindung
Lutherkirche
Klinik für Tumorbiologie
Leistungsdaten UNZ 2015
Folie 18
Patientenaufkommen: 43.607 Fälle / Jahr
Stationäre Patienten
Patienten, die das UNZ verlassen
15.456
28.148
Verlegungen in ein anderes Krankenhaus: 639 Patienten
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Polytrauma – Fälle
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 19
Schlaganfälle – Stroke Units
UNZ
Schlaganfälle 2014
1 Berlin
2 Kiel/Lübeck
3 Freiburg
4 Gießen/Marburg
5 Hamburg 1.146
1.247
1.889
1.303
1.980
Schlaganfälle 2013
1 Kiel/Lübeck
2 Berlin
3 Freiburg
4 Göttingen
5 Heidelberg 1.025
1.103
1.252
1.874
2.011
Polytrauma 2014
1 Berlin
2 Hannover
3 Würzburg
4 Münster
5 Freiburg 177
180
191
183
232
Schlaganfälle 2013
1 Berlin
2 Würzburg
3 Hannover
4 Freiburg
5 Münster 155
160
172
161
236
Interdisziplinäres Tumorzentrum (Neubau „in progress“) als zentrale Eintrittspforte für alle Krebspatienten Medizin I – Hämato/-Onkologie – CCCF – Onkologische Chirurgie
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 20
Construction in progress Interdisciplinary Cancer Center, ICC
March 2016
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 21
Erweiterungsbau Chirurgie
Folie 22 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
ITZ
Erweiterungsbau Chirurgie
Versorgung Interdisziplinarität durch Tumorboards Gynäkoonkologisches Tumorboard Knochenmetastasen Tumorboard Molekulares Tumorboard
Personalisierte Therapie auf der Basis der Genom-Sequenz Analyse (mit DKTK)
Schilddrüse- und Metastasen-Board Tumorboard Brustkrebs Tumorboard Erblicher Darmkrebs Tumorboard Gastrointestinale Tumore
(auch Pankreaskarzinome) Tumorboard Hautkrebs Tumorboard Kopf-Halstumore Tumorboard Sarkome Tumorboard Thorakale Tumore Tumorboard Urogenitale Tumore
(auch Prostatakrebs)
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 23
Insgesamt 18 Tumorboards/ Konferenzen
Interdisziplinäre Hirntumorkonferenz Interdisziplinäre Leukämiekonferenz Interdisziplinäre Pädiatrisch-
Onkologische Konferenz Multiple Myelomkonferenz Lymphomkonferenz Schädel-Basis-Konferenz
Forschungsprojekt nach Art. 91 b GG Investitionsumfang: Neubau, ca. 3.780 qm Nutzfläche Investitionssumme: ca. 24,5 Mio. Euro Bauzeit: seit 2013, Fertigstellung Februar 2016
Zentrum Translationale Zellforschung (Zusammenführung von onkologischer und immunologischer Forschung)
Folie 24 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Erwerb der „Klinik für Tumorbiologie“ 2015
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 25
Tumorbiologie
ZTZ
ITZ
Onkologische Chirurgie
„Onkologische Achse“
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 26
<Spezielle Onkologische Reha> <Schmerzzentrum>
<Forschung>
<CCCF>
Interdisziplinäre Behandlung auf kurzem Weg
Forschungsverbünde
UKF
Folie 27
Fusion 1. April 2012
Universitäts-Herzzentrum (UHZ) Größtes Herzzentrum in Deutschland!
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 28
Gesamtkonzept Ein Unternehmen, zwei Standorte und gemeinsame Ressourcen
Herzinfarkt
Folie 29
Coronare Interventionen
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Herzinfarkt 2014
1 Freiburg • Bad Krozingen
2 Leipzig, Herzzentrum
3 Dresden, Herzzentrum
4 Berlin
5 Gießen/Marburg 665
687
978
691
1.167
Herzinfarkt 2013
1 Freiburg • Bad Krozingen
2 Leipzig, Herzzentrum
3 Berlin
4 Dresden, Herzzentrum
5 Heidelberg 648
679
907
727
1.127
Neubau Kinderklinik Integration UKF
P
P
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 30
Neubau Kinderklinik Sieger Architekturwettbewerb
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 31
Folie 32 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Forschung-Lehre-Krankenv. Gesundheitscampus Translationale Forschung
FZSE – Zentrum für Seltene Erkrankungen Seit 2009, mehr als 20 beteiligte Kliniken/Institute
Interdisziplinäre Zentren Tumorzentrum – CCCF CCI …
ca. 550 Ärzte in Weiterbildung
Partikeltherapie
UNZ (2015) Patienten: 43.530 stationär: 15.632
Leist. erbracht: 32,3 Mio. € vereinbart: 29,2 Mio. € ∆ 3,1 Mio. € (Rückzahlung)
Kostenunterdeckung -5.192.914 €
Folie 33 Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg
Spezielle Leistungen der Hochschulmedizin – Universitätsklinikum Freiburg
Extrem-kosten-
fälle Hochschul- Ambulanz
Notfall System- zuschlag UniMed
Aufgaben- verbund
Weiter- bildung
Zentren
Innovation
Seltene Erkran- kungen
Zukunft der Hochschulmedizin
Strategie und Entwicklung für die Universitätsmedizin Freiburg Folie 34
Konzentration auf „Supramaximal-Versorgung“. Finanzierung? Personal/Berufungen? Reduktion der Anzahl der Krankenhausbetten
(auch universitär). Mehrklassengesellschaft der Universitätskliniken. Neue Excellenzinitiative. etc.
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