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Der Guide zur Maschinenrichtlinie

Ein Maßstab für die Technische Dokumentation?

Rechtsanwalt Jens-Uwe HeuerHannover

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Einleitung

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Guide zur Maschinenrichtlinie - Hintergründe

� Inkrafttreten der MRL 2006/42 zum 29.12.2009

� Uneinheitliche Auslegung der MRL 98/37

� Bedürfnis nach einem Leitfaden vorhanden

� Kein Alleingang mehr; Schaffung einer „editorial group“

� Einbeziehung von Marktüberwachung und Industrie

� Begleitung durch das „machinery committee“

� Schaffung einer einheitlichen Praxis der MRL-Anwendung

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Guide zur Maschinenrichtlinie - Zukunft

� Veröffentlichung einer deutschen Übersetzung

� Englische Fassung des Guide bleibt maßgeblich

� 2. Auflage Juni 2010; 3. Auflage Ende 2011

� Selbstverpflichtung zur regelmäßigen Überwachung

� Einbindung der Redaktion in die laufenden Diskussionen

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WARNUNG!

Die folgenden, kursiv hervorgehobenen

Schriftstellen sind nicht gutbergliche

Auffassung des Vortragenden, sondern

geben entsprechende Textstellen des

„Guide“ wieder.

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Technische Dokumentation im Unternehmen

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§ 244:

Information, warnings and instructions about residual

risks concern the third step of the three-step method set

out in section 1.1.2 on the principles of safety integration.

The fact that this third step is the last in the order of

priority implies that warnings and instructions must not

be a substitute for inherently safe design measures and

integrated protective measures when these are possible,

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Schlussfolgerungen:

� Technische Dokumentation ist eine Teil der Konstruktion

� Einbindung in der Prozess „integrative Sicherheit“ erforderlich

� Entsprechende Gestaltung des Prozesses ist zu zeigen

� Information, Instruktion und Warnung sind Gesamtkonzept

� Organisationsverantwortung der Geschäftsleitung

� Anmerkung: 9. GPSGV – Fehlen der Anleitung = Bußgeld

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… und die Realität?

� Risikoanalysen sind ein Fremdwort in der Konstruktion

� Üblich: Risikoanalyse und Sicherheitskonzept im nachhinein

� Fehlende Risikoanalysen problematisch bei Marktüberwachung

� Technische Dokumentation ist häufig nicht eingebunden

� Unklare Aufgabenteilung zwischen Doku und Konstruktion

� Warnhinweise an der Maschine durch die Konstruktion

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Dokumentation im Zulieferprozeß

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§ 390

The assembly instructions shall deal with all safety-

related aspects of the partly completed machinery and of

the interface between the partly completed machinery and

the final machinery which have to be considered by the

assembler when incorporating the partly completed

machinery into the final machinery.

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§ 390

In some cases, the manufacturer of the partly completed

machinery may apply and fulfil the EHSRs relating to

instructions set out in Annex I and state this in his

Declaration of Incorporation. In other cases, the

assembly instructions for partly completed machinery

shall provide the necessary information relating to the

partly completed machinery to enable the manufacturer of

the final machinery to draft the parts of the instructions

relating to the partly completed machinery.

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§ 390

This means that, where the manufacturer of the final

machinery is known to the manufacturer of the partly

completed machinery, the language of the assembly

instructions provided with the partly completed

machinery can be agreed between the two parties, for

example, in the contract of sale. Where there is no such

agreement, the assembly instructions must be provided in

the official EU language(s) of the Member State in which

manufacturer of the final machinery is established since

that manufacturer cannot be presumed to understand

another language.

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Schlußfolgerungen:

� Inhalt der Anleitung im Zulieferverhältnis einzelfallabhängig

� Keine präzisen Vorgaben für Montageanleitung an sich

� Betonung der Erforderlichkeit vertraglicher Absprachen

� Keine Montageanleitung bei vollständigen Maschinen

� Vertragliche Vorgaben mit beachten

� Vorgaben aus dem Produkthaftungsrecht

� Geändertes GPSG: Zulieferteil als Produkt

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… und die Realität?

� Möglichkeit zu vertraglichen Absprachen wird nicht genutzt

� Zulieferer und Endhersteller fühlen sich beide „im Recht“

� Unklarheiten und Reibungsverluste in der Praxis

� Einstieg in den Dialog bzgl. der Doku dringend erforderlich

� Abgestuftes Dokumentationskonzept für die Zulieferung sinnvoll

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Schriftform oder elektronische Form?

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§255

Section 1.7.4 does not specify the form of the instructions.

It is generally agreed that all health and safety related

instructions must be supplied in paper form, since it

cannot be assumed that the user has access to the means

of reading instructions supplied in electronic form or

made available on an Internet site. However, it is often

useful for the instructions to be made available in

electronic form and on the Internet as well as in paper

form, since this enables the user to download the

electronic file if he so wishes and to recover the

instructions if the paper copy has been lost.

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Schlussfolgerungen:

� Elektronische Dokumentation unzulässig für Sicherheitsinfo

� Inhalte aus Anhang I, Ziffer 1.7.4., nicht sicherheitsrelevant?

� Formale Anforderungen (+); Inhalte Anforderung (-)

� Ergebnis: gesamt Anleitung nach Anhang I, Ziffer 1.7.4 = Papier

� Identisches Ergebnis auf Grundlage der Produkthaftung

� Identisches Ergebnis auf Grundlage des Vertragsrechts

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… und die Realität?

� verbissener „Kampf um das Papier“

� ökonomische Erwägungen sind rechtlich irrelevant!

� Fragestellung „Papier oder CD“ geht am Kern vorbei

� Prüfung des Umfangs des Dokumentation erforderlich

� Phantasie bei der Informationsdarbietung

� Entschlackung durch die Konstruktion

� Mögliche neue Entwicklung durch „elektronisches Papier“

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Übersetzungsverpflichtung?

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§ 256

As a general rule, all health and safety related

instructions must be supplied in the official EU language

or languages of the Member State in which it is placed on

the market and/or put into service – see §246: comments

on section 1.7.1.

The second paragraph of section 1.7.4 should be

understood in light of section 1.7.4.1. Machinery must be

accompanied by original instructions, that is to say,

instructions verified by the manufacturer or his

authorised representative.

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§ 257

Paragraph (b) of section 1.7.4.1 deals with the situation

where machinery is placed on the market in a Member

State for which the manufacturer or his authorised

representative has not prepared original instructions.

This may occur, for example, if an importer, a distributor

or a user takes the initiative to place the machinery on the

market or put it into service in a Member State not

initially foreseen by the manufacturer. In such cases, a

translation … must be provided by the manufacturer or

his authorised representative or by the person bringing

the machinery into the language area in question.

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Schlussfolgerungen:

� Übersetzungsverpflichtung in Bezug auf die Anleitung

� Grundmuster: Original in der Sprache des Nutzerlandes

� Original in Nutzerlandsprache genügt

� Falls kein „Original“, dann erst Erfordernis der Übersetzung

� Kennzeichnung der Übersetzung erforderlich

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… und die Realität?

� Beifügung von zwei Sprachfassungen

� Deutsche Hersteller schreiben in deutscher Sprache

� Haftung auch für die Übersetzung wird häufig übersehen

� Übersetzung auch bei Kleinstauflagen

� Vertragliche Gestaltung in Bezug auf Kosten/Übersetzung

� Verbissener Kampf um die Übersetzung

� Übersetzung = Ansatz zur Dokuverschlankung

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Vorhersehbarer Fehlgebrauch?

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§258

Paragraph (c) of section 1.7.4.1 underlines that the

instructions are one of the means for preventing the

misuse of machinery. This implies that when drafting

instructions on each of the aspects listed in section

1.7.4.2, manufacturers must take account of knowledge

about how the machinery is liable to be misused, in the

light of experience of past use of similar machinery,

accident investigations and knowledge about readily

predictable human behaviour.

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§263

Section 1.7.4.2 (h) requires the manufacturer's

instructions to provide warnings against reasonably

foreseeable misuse of the machinery ... To avoid such

misuse, it is helpful to indicate to the user the usual

reasons for such misuse and to explain the possible

consequences. The warnings against reasonably

foreseeable misuse of the machinery should take account

of feedback from users and information about accidents

or incidents involving similar machinery.

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Schlussfolgerungen:

� Berücksichtung des vorhersehbare Fehlgebrauchs

� Abstellen auf das „vernünftigerweise“ vorhersehbar

� Berücksichtigung durch einen entsprechenden Hinweis

� Hersteller muss sich reale Kenntnisse verschaffen

� Instrument zur Klärung ist die Produktbeobachtung

� Anforderung auch aus der Produkthaftung heraus

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… und die Realität?

� Fehlgebrauch wird häufig „erraten“

� Produktbeobachtung findet nicht statt

� Berücksichtigung der Fehlgebrauchs erfolgt nicht

� Häufig zu weitschweifende Formulierung

� Abstimmung mit Marketing und Verkaufsmaterialien

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Hinweise zur Wartung von Produkten

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§ 272:

In particular, the instructions must specify the adjustment

and maintenance operations that must be carried out and

indicate their frequency. The instructions must list the

elements or parts of the machinery that must be regularly

checked in order to detect excessive wear, the periodicity

of these checks (in terms of duration of use or number of

cycles), the nature of the necessary inspections or tests

and the equipment to be used. Criteria must be given for

the repair or replacement of worn parts – see §207:

comments on section 1.3.2.

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Schlussfolgerungen:

� Hinweise zu Wartung der Maschine erforderlich

� Wartung als kontinuierliche Behandlung

� Hinweise für die Fehlersuche

� Informationen über die Ersatzteile

� Informationen über Sonderwerkzeuge

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… und die Realität?

� Hersteller halten Informationen über die Wartung zurück

� Ersatzteilbeschaffung als „Geheimwissenschaft“

� Kunde soll nicht „ an der Maschine herumarbeiten“

� Interessenkollision mit dem „Aftersales-Geschäft“

� Anforderung aus der Produkthaftung wird nicht gesehen

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Dokumentation und Verkaufsliteratur

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§ 275

While the instructions provided with the machinery are

primarily intended to ensure safe use of the machinery,

sales literature has a principally commercial function.

However section 1.7.4.3 requires that the instructions and

commercial documents relating to the machinery be

consistent. This is particularly important with respect to

the intended use of the machinery referred to in section

1.7.4.2 (g), since users are likely to choose machinery for

their purposes on the basis of sales literature.

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Schlussfolgerungen:

� Konsistenz von Anleitung und Verkaufsliteratur

� Wechselwirkung; Beeinflussung des „Fehlgebrauchs“

� Hohe Bedeutung von Verkaufsliteratur

� Hohe Bedeutung der Anleitung

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… und die Realität?

� Konflikt Technische Dokumentation und Marketing

� Beschönigende Darstellungen in Marketing-Unterlagen

� Unterschiedliche Revisionsstände

� Missachtung der Haftung für Werbeaussagen

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Referent

Jens-Uwe HeuerRechtsanwalt, Hannover

Partner von Herfurth & PartnerRechtsanwaltsgesellschaft mbH, Hannoverwww.herfurth.de

HERFURTH & PARTNERRECHT INTERNATIONAL.

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