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1 Der Handwerker Oktober 2015 1 Der Handwerker Oktober 2015 Der Handwerker Juli/August 2015 1

Zubereitung• Das lauwarme Wasser mit Hefe und Zucker verrühren und etwa 10 Minuten aufgehen lassen.• Mehl, Roggenmehl, Salz, Öl, Anis und Kümmel dazugeben und in

der Knetmaschine zu einem Teig verarbeiten.• Den Teig etwa 30 Minuten zugedeckt bei 35 Grad auf gehen lassen.• Feigen, Rosinen, Sultaninen, Nüsse, Pinoli, Mandeln, Zitronat, Oran-

geat in Weißwein, Rum und Honig mindestens 1 Stunde marinieren, damit der Zelten das gute Aroma bekommt.

• Zitronen- und Orangenschale, Zimt, Nelkenpulver, Neugewürz und Muskatnuss zu den marinierten Früchten geben.

Für etwa 4 Zelten

Zutaten200 ml Wasser20 g Hefe2 EL Zucker150 g Mehl100 g Roggenmehl15 g Salz1 EL Öl1 TL Anis1 TL Kümmel500 g Feigen, getrocknet und in Würfel oder Streifen

geschnitten250 g Rosinen120 g Sultaninen120 g gemischte Nüsse

(Haselnüsse, Walnüsse, Erdnüsse), grob gehackt

120 g Pinoli

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Fertigstellung• Den Brotteig mit den marinierten Früchten und Nüssen in der Knet-

maschine vermischen und gut durchkneten. • Runde oder längliche Zelten formen und mit Nüssen und Mandeln

verzieren.• Auf ein Backblech geben und nochmals etwa 20 Minuten aufgehen

lassen.• Im vorgeheizten Backrohr unter öfterem Bestreichen mit Honig

oder Läuterzucker schön braun backen.• Nach dem Auskühlen mit den kandierten Kirschen verzieren und in

Klarsichtfolie verpacken.Backtemperatur: 170 GradBackzeit: etwa 40 Minuten

TippDie Zutaten können Sie auch schon am Tag vorher marinieren.

Weihnachtszelten 120 g Mandeln, geschält50 g Zitronat 50 g Orangeat50 ml Weißwein3 EL Rum70 g Honig1/2 TL Zitronenschale,

gerieben1/2 TL Orangenschale,

gerieben1/2 TL Zimt1 Msp. Nelkenpulver1 Msp. Neugewürz1 Msp. Muskatnuss

Weiteres • Nüsse, Mandeln, geschält, und kandierte Kirschen zum Verzieren• Honig oder Läuterzucker zum Bestreichen

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Handwerk aktuell 5 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 9 Von Monat zu Monat: Meistertitel – Anerkennung in Europa10 Aus- und Weiterbildung: Interview mit Giorgio Merletti, Präsident Confartigianato 12 Titelgeschichte: Kleinbetriebe gegen Großkonzerne; Theo Waigel im Gespräch

Gesetze und Richtlinien 17 Gesetze & Richtlinien: Vereinbarkeit von Förderungen 18 Ethical Banking: Handwerk in Südtirol

Innovation 20 Innovation: Digitale Plattformen 21 Innovativer Betrieb des Monats: Geier Raupenfahrzeuge

Bezirke 22 Natz-Schabs: Gemeinderatswahlen – Handwerk

bestimmt mit23 Bozen Stadt: „Verantwortung übernehmen“

Berufsgruppen 24 Kompetenzbereich: Landesportal, Konsortium Einstein26 Richtpreisverzeichnis27 Bau: Qualifizierte Bodenleger28 Installation: Drei-Länder-Treffen der Kaminkehrer30 Holz: Fachtagung31 Metall: Winterausrüstungspflicht beachten32 Nahrungsmittel: Anuga, Regionalität im Fokus34 Transport: Landesrat Florian Mussner über das neue Mobilitätsgesetz35 Medien, Design & IT: Südtirols Kommunikations- betriebe an der Spitze36 Junghandwerker: Porträt; Ausblick mit Vize-Landesvorsitzenden Hannes Bernard38 Althandwerker: „Sinnvolle Gesundheitssreform“39 Frauen: „Gleichbehandlung im Pensionsalter“

Leserservice 42 Trends & Märkte 45 Weiterbildung, Messen, Termine, Lehrstellenbörse

Editorial

Liebe Mitglieder,

es war eine illustre Runde, die Anfang Oktober zum Tag des Handwerks in Bozen zusammenge-troffen war, um über eine Realität zu diskutieren, die Südtirols Wirtschaftsalltag bestimmt: Welche

Rolle nehmen unsere Kleinbetriebe in Zeiten einer globalen Weltwirtschaft ein? Können sie neben

Multikonzernen überhaupt bestehen? Im komple-xen und durchaus auch empfindlichen Machtgefü-ge zwischen Groß- und Kleinbetrieben gehe es vor

allem darum, sinnvolle Rahmenbedingungen für die Schwächeren zu schaffen, das war die Botschaft des ehemaligen deutschen Finanzministers Theo Waigel, von lvh-Präsident Gert Lanz und Co. Um diesen Kampf, auch wenn man nicht von einem

solchen sprechen soll, zwischen David und Goliath geht es auch in unserer Titelgeschichte.

Rahmenbedingungen, wie am Tag des Handwerks gefordert, sollen endlich auch mit dem neuen Ver-gabegesetz geschaffen werden. Gespannt wartete

man an jenem Dienstag Mitte Oktober, ob und in welcher endgültigen Version wohl das Gesetz ver-

abschiedet werde, das die Teilnahme an öffentli-chen Ausschreibungen für unsere Betriebe regeln

werde. Mit einigen neuen Ansätzen wird es für Süd-tirols Klein- und Mittelunternehmen

einfacher, bei großen Aufträgen und Projekten dabei zu sein. Bislang waren die Politik und ver-

schiedene Wirtschaftsverbände gefragt und gefor-dert. Sie haben ihre Hausaufgaben erledigt. Nun

liegt es allerdings auch an den Unternehmen selbst, die Informationsangebote wahrzunehmen und die-

se Chance als Herausforderung anzunehmen.

Die Redaktion

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auszudrücken: „Der lvh war einer der ersten Wirtschafts-verbände, der die Relevanz dieses Vorhabens erkannt und sich dafür ausgesprochen und eingesetzt hat. Der NOI Techpark soll Dreh- und An-gelpunkt der gesamten heimi-schen Wirtschaft werden“, be-tont lvh-Präsident Gert Lanz. „Auch wenn es vor zwei Jah-ren noch zahlreiche Protest-stimmen gegen dieses Vorha-ben gab, haben mittlerweile alle die Wichtigkeit dieser übergreifenden Zusammenar-beit erkannt.“ Wichtig sind die Möglichkeiten, die sich durch den Technologiepark ergeben, nicht nur für die Wirtschaft in Südtirol, sondern auch über

Es war ein bedeuten-der Moment für die Wirtschaft in Südtirol:

Anfang Oktober wurde der Grundstein für das Techno-logie- und Forschungszen-trum in Bozen gelegt. Der NOI Techpark soll ein Re-ferenzpunkt für Innovation, Forschung, Ausbildung und Wirtschaftsentwicklung wer-den, um den heimischen Be-trieben sowohl im In-, als auch im Ausland eine höhere Wettbewerbsfähigkeit zu er-möglichen. Auch die Vertre-ter des lvh ließen es sich nicht nehmen, bei der offiziellen Er-öffnung der Baustelle dabei zu sein und damit ihre Unterstüt-zung für den Technologiepark

„Techpark als Chance für alle“„Wir haben uns von Beginn an für die Verwirklichung einer Struktur wie dem Technologiepark ausgesprochen und eingesetzt“, betont lvh-Präsident Gert Lanz. „Mittlerweile haben auch jene Wirtschaftstreibenden, die anfangs gegen dieses Projekt waren, eingesehen, dass ein solches Vorhaben allen zugutekommt.“

die Grenzen hinaus. „Zahlrei-che unserer Mitglieder setzen bereits auf Export oder haben Interesse daran. Gerade für sie kann dieser Technologiepark künftig von großer Bedeutung sein und ein großes Potential darstellen“, ist sich Lanz si-cher. „Damit unsere Betriebe diese Möglichkeiten aller-dings entsprechend nutzen können, muss man die Ange-

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bote der neuen Struktur für alle Klein- und Mittelbetriebe zugänglich machen“, erklärt der lvh-Präsident. „Nur so können unsere Unternehmen ihr ganzes Potenzial entfalten - in und außerhalb von Süd-tirol.“ Mittlerweile sind die Arbeiten für den Techpark in vollem Gange. Bis Mitte 2017 soll die Struktur fertig-gestellt sein.

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Mitte Oktober wurde der Entwurf für das Landesvergabege-

setz, auf das man seit Jahren wartet und das man immer wieder eingefordert hatte, von der Südtiroler Landes-regierung genehmigt. „Es ist unsere Hauptaufgabe, allen Betrieben die Möglichkeit zu geben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Wirt-schaft teilzunehmen“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz. „Ei-ne Aufgabe, die wir bei der Mitgestaltung und Ausarbei-tung unserer Entwürfe und Vorschläge an oberste Stel-le gesetzt haben.“ Seit Jah-ren ist zahlreichen hiesigen KMU nämlich der Zugang zu den öffentlichen Arbeiten verwehrt. Die Forderungen des lvh: die rigiden Betei-ligungsbestimmungen neu regeln, den Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich an öffentlichen Arbeiten zu beteiligen und wettbewerbs-fähig zu bleiben und dadurch ein sinnvolles Wirtschaften ermöglichen. In intensiver Kleinstarbeit wurden in den vergangenen Monaten von-seiten des Wirtschaftsver-bandes für Handwerk und Dienstleister Vorschläge ein-gebracht und Entwürfe aus-gearbeitet.

„Mit verschiedenen neuen Regelungen, wie beispiels-weise die Null-Kilometer-Kri-terien für die Ausschreibun-gen unter dem Stellenwert, die Erhöhung des Schwel-lenwertes im Bereich der Bauaufträge, werden künftig neue Impulse für die hiesi-ge Wirtschaft geschaffen“, zeigt sich Lanz zuversicht-lich. Er blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit diesem Gesetz kommen wir hoffent-lich unserem Ziel einen Rie-senschritt näher. Wir wollen unseren Betrieben eine solide Basis für ihren Arbeitsalltag und Perspektiven für die Zu-kunft schaffen und sie end-lich das tun lassen, was sie können: gute und qualitativ hochwertige Arbeit anbieten und auch ausführen.“

„Chance für Südtirol“Die Südtiroler Landesregierung hat den Entwurf für das neue lokale Vergabegesetz genehmigt und hat damit die Möglichkeit wahrgenommen, unsere KMU wieder vermehrt in den Markt einzubinden.

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Neuerungen rund um den Jobs ActVor Kurzem wurden weitere vier Dekrete zum Jobs Act genehmigt. Diese sehen ein einheitliches Pflichtregister in telematischer Form beim Arbeitsministerium vor: Ab 2017 sind alle Arbeitsmel-dungen nur mehr in elektro-nischer Form zu übermitteln. Außerdem gibt es die Mög-lichkeit, einem Mitarbeiter in einem Familiennotfall die nicht genossenen Urlaubsta-ge unentgeltlich zu schenken. Eines der genehmigten De-krete sieht zudem vor, dass ein neuer Arbeitsservice für den Abschluss von individu-ellen Arbeitssuchplänen zu-ständig ist. Den Arbeitslosen steht außerdem eine Neuan-stellungsunterstützung zu, die eine besondere Arbeits-vermittlung durch öffentliche Einrichtungen oder durch ei-ne Leihfirma ermöglicht.Anrecht darauf haben jene Arbeitslose, die nach vier Monaten noch keine Anstel-lung gefunden haben. „Auch der Arbeitsmarkt in Südtirol hat in den letzten Jahren an den Folgen der Krise gelitten. Besonders die Maßnahmen für Lang-zeitarbeitslose – auch wenn sich ihre Anzahl in Südtirol in Grenzen hält – kann man nur begrüßen“, betont lvh-Direktor Thomas Pardeller. „Der Jobs Act soll endlich jene Schritte ermöglichen, die den Arbeitsmarkt wieder beleben und mehr Menschen eine sichere Zukunft im Ar-beitsalltag ermöglichen.“

„Unsere Standards respektieren“

Hinter TTIP steckt ein Han-delsabkommen, das es in dieser Größenordnung noch nicht gegeben hat und das hehre Ziele verfolgt: Han-delshürden zwischen Europa und den USA sollen leichter überwunden werden, das Wirtschaftswachstum in den Teilnehmerstaaten soll belebt, die Arbeitslosigkeit gesenkt und das Durchschnittsein-kommen der Arbeitnehmer erhöht werden. Derzeit findet in Miami, USA, die elfte Ver-handlungsrunde zwischen der EU und den USA zum Frei-handelsabkommen statt. Der lvh steht TTIP äußerst skep-tisch gegenüber. Zu Beginn des Jahres wurden im lvh Unterschriften gesammelt, die anschließend dem EU-Parlamentarier Herbert Dorf-mann übergeben wurden. „Neben zahlreichen anderen Punkten machen wir uns vor allem Sorgen um unser öf-fentliches Auftragswesen“, gibt Gert Lanz zu bedenken. „Wir haben mit unserem neu-en Vergabegesetz endlich die Voraussetzungen geschaffen, damit unsere kleinen lokalen Betriebe gefördert werden und eine reale Chance für die Beteiligung an Großpro-jekten bekommen.“ Mit dem Freihandelsabkommen wird der gegenseitige Zugang zu öffentlichen Aufträgen föde-raler, regionaler und lokaler Stellen auf Basis der Inlän-dergleichbehandlung geför-dert. „Dadurch laufen unsere kleinen lokalen Betriebe Ge-fahr, wieder stark unterboten

zu werden und vom Markt auszuscheiden.“ EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann ist im Umwelt-ausschuss des Europäischen Parlaments ständiger Bericht-erstatter für TTIP und damit laufend in die Verhandlun-gen eingebunden. Er meint zum Stand der Gespräche: „Wir haben bereits heute ei-nen großen Handelsstrom mit den Vereinigten Staaten. Der Atlantik ist die weltweit größte Handelsroute. Es geht also darum zu schauen, ob wir diese Beziehungen auch zu unseren Gunsten verbes-sern können. Wir werden auf unsere Standards in vielen Bereichen nicht verzichten. Gemeinsam mit den Verei-nigten Staaten gibt es aber die Chance, in vielen wirt-schaftlichen und sozialen Be-reichen Standards zu setzen, die weltweit Einfluss haben können. Wer immer noch be-hauptet, dass wir in Europa bei allen Standards und deren Umsetzung besser sind, wur-de spätestens mit der Volks-wagen-Affäre eines Besseren belehrt. Ich werde aber einen Vertragsentwurf im Europa- Parlament nur zustimmen, wenn unsere Interessen ver-teidigt werden.“

Neues Design: www.meinhand-werker.lvh.itIn Zusammenarbeit mit dem Jungunternehmen Sexta Gmbh aus dem Pustertal hat der lvh in den letzten Monaten das beliebte Handwerkerportal www.meinhandwerker.lvh.it überarbeitet. Neue Grafik, erweiterte Funktionen, ausge-feilte Detailsuche - das bietet ab November das Handwer-kerportal des lvh, das sich seit Jahren großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreut.

Thomas Pardeller

Das Portal www.meinhandwerker.lvh.it ist frei zugänglich und bietet den Nutzern nach Eingabe der gewünschten Suchdetails eine umfassende Ergebnislis-te mit passenden Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben in Südtirol. Die Aufnahme in das Portal ist lvh-Mitgliedern vorbehalten, der Grundein-trag ist kostenlos und gene-riert sich automatisch bei der Einschreibung des Betriebs in den Verband. Dabei bestimmt das Mitglied selbst, unter wel-chen Sucheingaben sein Be-trieb gefunden werden soll: Im persönlichen Gespräch mit den Mitarbeitern der Sexta GmbH werden gemeinsam die Haupttätigkeitsfelder ei-nes Betriebes erörtert und in die Suchmaschine integriert. Dadurch wird die Suche noch genauer und die Ergebnisse für die potenziellen Kunden noch zufriedenstellender. Völlig neu ist die Möglichkeit zur Personalisierung der Fir-meneinträge: Die Betriebssei-ten können ab sofort in Ab-sprache mit der Sexta GmbH individuell gestaltet und um beliebige Funktionen, wie z.B. ein Bewertungssystem, erwei-tert werden. Für weitere Fra-gen zur neuen lvh-Handwer-kersuche und den Kosten der Zusatzpakete wenden Sie sich an die Sexta GmbH für ein unverbindliches Beratungs-gespräch unter der Nummer 3299002706 oder via Mail unter [email protected]. Ihr Ansprechpartner im lvh ist Alexander Watschinger, zu erreichen unter 0471 323276 oder Mail [email protected]

Herbert Dorfmann

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Rundmail kann dabei in bis zu vier Rubriken (Verband, Bezirk, Beruf, Weiterbildung) aufgeteilt sein und bietet ei-nen umfassenden Überblick über die für Sie relevanten Einladungen und Mitteilungen.

Dienstags: Newsletter (sofern er abonniert wurde)Der lvh-Newsletter, in dem die wichtigsten Wochen-News rund um das Südtiroler Hand-werk zusammengefasst sind, erreicht Sie jeden Dienstag, so-fern Sie ihn abonniert haben.

Montags: lvh-direkt bzw. lvh-direkt spezialIm Zwei-Wochen-Takt erfolgt der Versand des lvh-direkt so-wie des lvh-direkt-spezial in alternierender Reihenfolge. In diesen Rundschreiben werden die steuer- und arbeitsrechtli-chen Neuheiten aufgeschlüs-selt. Jene Mitglieder, die den Post-versand gewählt haben, erhal-ten die Informationen auch weiterhin auf diesem Weg.

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Donnerstags: lvh.RundschreibenAlle Informationsschreiben und Einladungen zu den ver-schiedenen Versammlungen auf Bezirks-, Orts- und Be-rufsebene sowie die aktuells-ten Kursangebote werden im Laufe der Woche gesammelt und jeden Donnerstag in einer einzigen Mail gebündelt an die Mitglieder verschickt. Die

Optimierter Versand

Besondere BerufungGert Lanz, Präsident des Wirtschaftsverbands Hand-werk und Dienstleister, ist seit Kurzem Mitglied des ter-ritorialen Beirates der Bank Intesa Sanpaolo. Das neu ein-gerichtete Gremium, das aus wichtigen Persönlichkeiten der Südtiroler Wirtschafts-welt, dem Forschungsbereich und der Handelskammern von Trient und Bozen be-steht, wird künftig auf regio-naler Ebene eine Anlaufstelle für Anregungen sein und eine Kontaktstelle zwischen der Bank Intesa Sanpaolo und territorialen Vertretern sein. Neben Gert Lanz sind Michl

Ebner, Präsident der Handels-kammer Bozen, Roberto De Laurentis, Unternehmer und Präsident des Handwerker-verbandes Trient, Paolo Col-lini, Direktor der Universität Trient und Wirtschaftsdozent, Giovanni Bort, Unternehmer und Präsident der Handels-kammer Trient und Manfred Pinzger, ebenfalls Unterneh-mer und Präsident des Hote-liers- und Gastwirteverbands Mitglied dieses neuen Rates.„Meine Doppelaufgabe als Präsident des lvh und der Garfidi hat sicher dazu beige-tragen, dass ich in dieses neue Gremium berufen wurde“, erklärt Gert Lanz. „Dadurch habe ich die Möglichkeit, die-ser großen, einflussreichen

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Bankengruppe jene Informa-tionen zukommen zu lassen, die für das Südtiroler Hand-werk von großer Bedeutung und Wichtigkeit sind.“

Bausparen im FokusDer Traum der eigenen vier Wände liegt für viele junge Erwachsene Südtiroler in

weiter Ferne. Mit einem ge-zielten Bausparmodell will ihnen das Land Südtirol nun unter die Arme greifen und gleichzeitig Impulse für die heimische Bauwirtschaft und das Handwerk geben. Das Modell Bausparen, das es mittlerweile seit vier Mona-ten gibt, ist eine Kombination aus dem Zusatzrentensparen und dem deutschsprachigen Bausparen, bei dem man vom

Land Unterstützung in Form eines günstigen Bauspardar-lehens bekommt, wenn man in einen Zusatzrentenfonds eingeschrieben ist. Die Zah-len belegen den großen An-klang, den das Modell Bau-sparen in den ersten Wochen südtirolweit gefunden hat: Die durchschnittlich bestä-tigte Summe im Fonds betrug 43.000 Euro. Bis Anfang Ok-tober wurden 3,64 Millionen Euro an Darlehen ausgezahlt, der Gesamtbetrag der ausge-stellten Bestätigungen beträgt rund 7,5 Millionen Euro, das entspricht also etwa 15 Milli-onen Euro an möglichen Bau-spardarlehen. Fast 70 Prozent der Bausparer sind jünger als 40 Jahre und 56 Prozent der Antragssteller sanieren oder bauen.

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Seit Jahren vertrauen bei der Gesundheitsvorsorge immer mehr Südtiroler Handwerker auf die umfassende Betreuung durch EMVA. Diese versteht sich als Genossenschaft, ver-folgt entsprechend keine Ge-winnabsichten, und steht für eine schnelle, unbürokratische und mitgliederorientierte Be-treuung. Nun gibt es zwei neue Angebote, die speziell den An-sprüchen von Einzelpersonen bzw. Familien gerecht werden.

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„Anerkennung in Europa“

Die Aufwertung des Meistertitels und eine einheitliche Bezeichnung auf europäischer Ebene: Das ist das erklär-te Ziel der Bildungsexperten aus dem deutschsprachigen Raum. „Wir Meister bürgen für Leistung auf höchstem Niveau – das soll in ganz Europa anerkannt werden“, for-dert Obermeister Martin Haller.

Der Titel des Meisters steht für Qualität, Handwerk und Dienstleistungen auf höchstem Niveau“, betont Obermeis-ter Martin Haller. Obwohl die italienische Gesetzgebung

seit 2011 die Lehrlingsausbildung staatlich anerkennt, hat die Meis-terausbildung auf nationaler Ebene immer noch keine gesetzliche Grundlage. Die Aufwertung der höheren Berufsbildung und eine all-gemein gültige und anerkannte Bezeichnung für den Meistertitel auf europäischer Ebene zu finden, steht deshalb beim jährlichen Kam-mertreffen der deutschsprachigen Bildungsexperten aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Luxemburg und Südtirol, das dieses Jahr Anfang Dezember in Wien stattfinden wird, ganz oben auf der Agen-da. Bei einem Vorbereitungstreffen Ende September in Berlin wurden erste Vorschläge dafür ausgearbeitet. Wer im Besitz eines in Südtirol erworbenen Meistertitels ist, soll damit auch Zugang zu Hochschu-len und Universitäten im deutschsprachigen Raum haben, fordert die lvh-Bildungsgruppe. Außerdem sollte für das gesamte europä-ische Gebiet eine einheitliche Einstufung dieses höheren Bildungs-abschlusses im europäischen und im nationalen Qualifizierungsrah-men erreicht werden. In Deutschland wird der Titel des Meisters beispielsweise auf derselben Ebene mit dem Titel des Bachelors ge-

führt. Durch die fehlende Ge-setzgebung in Italien ist der Meister im italienischen Qua-lifikationsrahmen hingegen gar nicht angeführt. „Unser Ziel muss es sein, über unse-re politischen Kontakte den Meister auch auf nationaler Ebene zu platzieren. Die ge-setzlichen Rahmenbedingun-gen für die Integration in den nationalen Qualifizierungs-rahmen bestehen“, erklärt Haller.„Während durch den Bolognaprozess das Bachelor- und Masterstudium in Euro-

pa größtenteils einheitlich anerkannt wird, hängt die Berufsbildung in Europa einer solchen Struktur und Organisation noch nach“, be-dauert er. Beim zweitägigen Kammertreffen in Wien steht deshalb die Suche nach einem einheitlichen Begriff für den Meister sowie die Aufwertung der höchsten Auszeichnung für einen praktischen Beruf ganz oben auf der Tagesordnung: „Wir Meister bürgen für Leistung auf höchstem Niveau – das soll nicht nur in Südtirol, sondern in ganz Europa anerkannt werden.“

MEISTERBUNDMeisterbund

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10 Der Handwerker November 2015

„Stolz auf euch!“Giorgio Merletti, Präsident des nationalen Handwerkerverbandes Confartigianato, ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, den erfolgreichen WorldSkills-Teilnehmer zu gratulieren. Mit dem „Handwerker“ spricht er über die Berufsweltmeisterschaften und die Vorbildfunktion Südtirols in Italien.

„Ihr seid Vorbilder“

Nach zahlreichen Feiern in den Heimatgemeinden der WorldSkills-Teilnehmer wurden die erfolgreichen Nachwuchs-talente nun auch offiziell im Fel-senkeller hochleben gelassen. Sogar Giorgio Merletti, Präsident des nationalen Handwerkerver-bandes Confartigianato, scheute die Mühe nicht, aus Rom anzu-reisen, um den Jugendlichen sein Lob und seinen Dank für ihre Leistungen auszusprechen. „Das Handwerk und die prakti-sche Berufswelt brauchen posi-tive Beispiele und ein solches Schaufenster, um sich zu präsen-tieren. Ihr habt für Südtirol und stellvertretend für ganz Italien gezeigt, wie vielfältig die Berufs-welt ist, welche Perspektiven sie bietet und dass dieses Ausbil-dungsmodell funktioniert.“ Auch Landesrat und Special Member des WorldSkills-Team Italy, Philipp Achammer, und Michael Oberhu-ber, Hausherr und Abteilungsdi-rektor des land- und forstwirt-schaftlichen Versuchszentrums Laimburg, fanden anerkennen-de Worte für die hervorragenden Erfolge der Jugendlichen, die mit fünf Gold-, einer Silber-, einer Bronzemedaille und sechs Exzel-lenzdiplomen von der Berufswelt-meisterschaft 2015 aus Brasilien zurückgekehrt waren.

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Der Handwerker: Herr Merletti, wie schätzen Sie die

Ergebnisse der Südtiroler Nachwuchshandwerker bei der Berufsweltmeisterschaft ein?Giorgio Merletti: Die Jugend-lichen haben sich wirklich unglaublich gut geschlagen. Ich bin immer noch ganz ergriffen von den Bildern ihres Einsatzes, ihres Kampf-geistes, ihres Sieges und der Freude, die sie dabei ver-sprüht haben. Sie vereinen all das, was das Handwerk in Italien ausmacht: Wir alle vom nationalen Handwer-kerverband ziehen den Hut vor diesen Jugendlichen, ih-ren Leistungen und auch vor dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister in Bozen, der sie so weit ge-bracht hat.

Die Lehrlingsausbildung, wie sie in Südtirol praktiziert wird, könnte auch auf natio-naler Ebene erfolgreich sein: Wann könnte man diese Stan-dards italienweit einführen?Die Lehrlingsausbildung muss von den Kosten und den Vorgaben der Fornero-Reform befreit werden und es soll endlich ein sinnvolles Zusammenspiel zwischen Arbeit und Schule entstehen: Das duale Ausbildungssys-tem, bei dem Jugendliche einen Studientitel und eine Berufsausbildung gleichzeitig erlangen können, soll auch im Stiefelstaat zum Standard werden. Leider gibt es dafür noch zahlreiche Hindernisse, beispielsweise die dürftige Zusammenarbeit zwischen

den Schulen und den Unter-nehmen. Mit der Schulreform sollte auch ein Orientierungs-system geschaffen werden, das – so wie in anderen europäi-schen Ländern – den Jugend-lichen die Möglichkeit gibt, einen kontinuierlichen und kohärenten Weg zwischen Un-terricht, Ausbildung und Be-rufserfahrung mit einem Lehr-lingsvertrag zu absolvieren.

Was würde ein solches Aus-bildungssystem für Italiens Arbeits- und Wirtschaftswelt bedeuten?Die Jugendlichen könnten si-cher ihre technischen Kompe-tenzen ausbauen und verbes-sern und sich eine Zukunft als Arbeitnehmer oder als Unter-

nehmer aufbauen. Dadurch würden die Betriebe endlich jene Fachkräfte finden, die heutzutage am Arbeitsmarkt so rar sind. Das alles würde unserer Wirtschaft mehr als gut tun.

Südtirol versucht seit gerau-mer Zeit, als Vorzeigemodell für die duale Ausbildung in Italien zu gelten: Wird unse-re Provinz diese Rolle irgend-wann einnehmen?Ich hoffe, dass das in naher Zukunft möglich ist und dass man jene Hindernisse überwindet, die diesem Vor-haben im Weg stehen. Wir brauchen wirklich Vorbil-der, an denen wir uns ori-entieren können.

Giorgio Merletti

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„Kein Abschluss ohne Anschluss“Aus- und Weiterbildung: Mit der Neuordnung der Verträge wurden im Jobs Act endlich jene Barrieren aus dem Weg geräumt, die Abgängern einer dualen Lehre den Zugang zu einem höheren Studium verwehrt haben. Die Rahmenbedingungen müssen nun noch im entsprechenden Landes-Lehrlingsgesetz abgeändert und integriert werden.

Aufgrund verschie-dener Maßnahmen, Verhandlungen auf

Landesebene und Gesetzen auf nationaler Ebene können wir unseren Lehrlingen eine immer bessere Ausbildung garantieren“, freut sich Jas-min Fischnaller, Vorsitzende der Junghandwerker über die jüngsten Entwicklungen in puncto Lehrlingsausbil-dung. Die letzten Dekrete des Jobs Act bringen näm-lich auch Neuerungen mit sich: Jugendliche haben die Möglichkeit, eine berufsbe-gleitende Matura in einer dualen Ausbildung zu absol-vieren. Die Jugendlichen, die

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eine vierjährige Lehre abge-schlossen haben, können ei-nen weiteren, zweijährigen Lehrvertrag eingehen und den Jahreskurs zur Vorbe-reitung auf die Reifeprüfung ablegen. „Nach einer drei-jährigen Lehre ist das derzeit aber leider nicht möglich“, bedauert lvh-Vizepräsident Martin Haller. „Deshalb for-dern wir seit geraumer Zeit, die Lehrzeit aller Berufe auf vier Jahre anzugleichen und allen Jugendlichen die glei-chen Chancen zu ermög-lichen. In Zukunft soll es keinen Abschluss ohne An-schluss mehr geben dürfen.“ Künftig wird es auch möglich

sein, die Lehre um ein weite-res Jahr zu verlängern, wenn der Lehrling eine Schulklasse wiederholen muss. Nun liegt es an der Autonomen Pro-vinz Bozen, innerhalb dieses Jahres die Änderungen in das bestehende Lehrlingsgesetz zu integrieren. Auch eine lan-gersehnte Notwendigkeit der Wirtschaft wurde im Rahmen des Lehrlingspaktes nun ein-geführt: „Ab heuer können in der vierjährigen Lehrlings-ausbildung auch die Grund-arbeitssicherheitskurse be-sucht werden. Dabei hat der Unternehmer die Möglichkeit, den Zeitpunkt für seinen Lehrling selbst zu wählen.

Pro Lehrling stehen einem Unternehmen insgesamt 40 Stunden zur Verfügung, die für verschiedene Kurse ver-wendet werden können“, freut sich lvh-Präsident Gert Lanz, bedauert aber, dass auch diese Maßnahme nicht für die Lehr-berufe mit dreijähriger Ausbil-dung gelten.

Lehrlingspakt im Fokus

Die Berufsausbildung und die Berufsförde-rung standen im Mit-

telpunkt bei einem Treffen der lvh-Vertreter und der Sozial-partner, Wirtschaftsverbände und Landesämter, mit denen der Lehrlingspakt unterzeich-

net wurde. Dabei wurde das Pilotprojekt „Heart Beat“ vor-gestellt: Nach österreichischem Vorbild sollen Lehrlinge dabei eine zusätzliche, freiwillige Aus- und Weiterbildung ih-rer persönlichen und sozialen Kompetenzen erhalten. In

verschiedenen Modulen wer-den Grundeinstellungen wie Leistung, Eigenverantwortung, Teamgeist und Kundenorien-tierung trainiert – Fähigkeiten, die den Jugendlichen in ihrem Berufsalltag zugutekommen werden. Ein Pilotprojekt da-

zu soll bereits im Jahr 2016 organisiert werden. Auch die Lehrlingsmappe der Tischler, die als Pilotprojekt für diese Berufsgemeinschaft bereits im Jahr 2014 ausgearbeitet wur-de, wird nun auf andere Berufe und Sektoren ausgeweitet.

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Südtirols Wirtschaftswelt ist klein-strukturiert: Betriebe, die manch-mal nur aus einem oder zwei Mitar-

beitern, aus einer kleinen Gruppe, mitun-ter natürlich aus mehreren und ab und zu aus hundert Angestellten bestehen, prä-gen Südtirols Arbeitswelt. Großkonzerne, wie man sie kennt, wenn man über die Landesgrenzen hinausblickt, gibt es hier-zulande nicht. Die Zugangsvoraussetzun-gen zum Markt, die Anforderungen, aber auch die möglichen Leistungen sind – im Vergleich zu KMU – völlig andere. Doch wie funktioniert das Zusammenwirken von Kleinbetrieben und Multikonzernen? Verbirgt sich dahinter eine neue Chan-ce oder doch ein sinnloser Kampf? Über diese Frage wurde beim diesjährigen Tag des Handwerks diskutiert, der sich mitt-lerweile zu einem festen Treffpunkt für Wirtschaft und Politik entwickelt hat. „Die Überreglementierung, der Bürokra-tiewahn und der Steuerdruck haben in Vergangenheit zu einer großen Verdros-

senheit unter den Handwerksunterneh-mern geführt“, bedauerte lvh-Direktor Thomas Pardeller. Viele gesetzliche Re-geln und Bestimmungen, die nicht an die Realität der Kleinbetriebe angepasst sind, bringen so manchen Handwerker an die Belastungs- und Existenzgrenze. „Die im-mensen Regel– und Zertifizierungsberge haben die Vertrauensebene zu unseren Kunden zerstört, dabei ist gerade die Nähe zum Kunden das, was unser Hand-werk ausmacht“, pflichtet ihm auch lvh-Präsident Gert Lanz bei. Ziel sei es aber nicht, eine Schutzzone für Kleinbetriebe aufzubauen oder einen Kleinkrieg gegen die Großunternehmen zu führen, sondern schlicht und einfach klare Zugangsvoraus-setzungen und gleiche Rahmenbedingun-gen für jedes Gewerbe zu schaffen. Gegen Kleinbetriebsregelungen sprach sich auch Heinrich Traublinger, Ehrenpräsident des Bayrischen Handwerkstages aus: „Das Handwerk kann nur glaubwürdig bleiben, wenn die Wettbewerbsnachteile kompen-

siert werden, also die Kleinen dieselben Wettbewerbsvoraussetzungen wie die Großen haben.“ Die Aufforderung geht an die Politik, die Regeln an die Reali-tät der KMU anzupassen. Dies bedeutet nicht nur, die Steuer- und Bürokratielast zu verringern, sondern Unterstützungs-maßnahmen anzustreben, die das Hand-werk insgesamt fördern. Landeshaupt-mann Arno Kompatscher, ebenfalls zu Gast am Tag des Handwerks, erwähnte dabei die Chancen, die sich durch das neue lokale Vergabegesetz ergeben und das auch Kleinbetrieben künftig den Zu-gang zu öffentlichen Aufträgen erleich-tern soll.

„Keine Schutzzone, sondern gerechte Voraussetzungen“Tag des Handwerks: Im Wettbewerb mit Multikonzernen punkten kleine Handwerksbetriebe mit der hohen Qualität ihrer Produkte, mit ihrer vorbildhaften Flexibilität und ihrer Nähe zum Kunden. Deshalb konnten die Kleinen von den Großen, auch in der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise, weder absorbiert noch verdrängt werden. Die Forderung am Tag des Handwerks war klar: „Wir benötigen bessere Rahmenbedingungen.“

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LH Arno Kompatscher: „Chance durch Vergabegesetz“

Tag des Handwerks: Treffpunkt für Politik und Wirtschaft

Heinrich Traublinger: „Wettbewerbsnachteile kompensieren“

Thomas Pardeller: „Bürokratiewahn und Steuerdruck reduzieren“

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Wirtschaft im Fokus: Maria Stella Falcomatà, Dieter Steger, Gert Lanz, Philipp Achammer (v.l.)

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„Rückgrat einer stabilen Volkswirtschaft“Theodor Waigel gilt als Vater des Euro und hat bei der Ausübung seiner verschiedenen Ämter nicht nur Deutschland, sondern auch Europa und der grenzüberschreitenden Wirtschaftspolitik seinen Stempel aufgedrückt. Der ehemalige deutsche Bundesminister über die Gradwanderung Italiens, Südtirols KMU und eine Lösung für die Jugendarbeitslosigkeit.

in Deutschland einen guten Klang hat.

Ähnlich wie in Deutschland praktiziert auch Südtirol – als einzige Region Itali-ens – das duale Ausbildungsmodell. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister und das Land Südtirol wür-den dieses Vorzeigemodell auch gerne in andere italienische Provinzen exportie-ren. Zahlreiche Ideen und Pläne wurden bereits diskutiert, auch in Zusammen-hang mit dem Jobs Act von Matteo Ren-zi. Denken Sie, Italien hat die Vorausset-zungen, das Werkbank-Schule-Modell zu übernehmen?Ob Italien das duale Ausbildungsmodell einführt, müssen die Verantwortlichen in Rom entscheiden. Als Beispiel könn-te Spanien dienen, das sich anschickt, das duale Modell auch einzuführen, vor allem im Interesse der jungen Genera-tion, die damit bessere Beschäftigungs-möglichkeiten erhält. Es ist jedenfalls ein wirksames Modell, um die Jugendarbeits-losigkeit zu senken.

Wie sehen Sie die derzeitige Flücht-lingsdebatte und die Integration dieser Menschen in die Wirtschaftswelt, auch angesichts des bestehenden Fachkräfte-mangels?Auf die Wirtschaft in unseren Ländern kommen ganz große Herausforderungen zu. Nur wenn es gelingt, die Flüchtlinge zu integrieren und in unsere Arbeitswelt zu überführen, kann die Herausforde-rung gelingen. Ansonsten entstehen Dop-pelkulturen und Parallelgesellschaften, die zu einer immerwährenden Spannung in Staat und Gesellschaft führen.

Interview: Ramona Pranter

schwung in wirtschaftlich angeschlage-nen Staaten wie Italien, Spanien oder Griechenland gelingen bzw. welche Vo-raussetzungen sind hierfür erforderlich?Irland, Portugal und Spanien haben ge-zeigt, dass man mit konsequenter Politik Wachstum erreichen kann. Das Wachs-tum von Portugal und Spanien ist heute stärker als das von Deutschland. Grie-chenland ist ein Sonderfall. Es war bis Ende des vergangenen Jahres auf einem guten Weg und muss jetzt nach dem Rückschlag im letzten halben Jahr ver-suchen, den Anschluss wiederzufinden.

Das Handwerk hat sich im Gegensatz zur Industrie als krisensicher erwiesen. Welche Chancen bietet der Euroraum gerade für Kleinbetriebe? Haben diese in einer globalisierten Realität überhaupt noch eine Berechtigung?Klein- und Mittelbetriebe sind die Grundvoraussetzung und das Rückgrat für eine stabile Volkswirtschaft. Sie werden sich auch in einer globalisierten Weltwirtschaft bewähren, weil sie flexi-bler und anpassungsfähiger sind als die großen Konzerne.

Deutschland gehört zu den bevorzugten Exportländern für Südtirol und Italien. 34 Prozent unserer Waren und Dienst-leistungen werden in deutsche Bundes-länder transportiert. Glauben Sie, dass hier noch Wachstumspotential bzw. eine weitere Synergienutzung möglich ist?Die deutsche Politik setzt verstärkt auf Binnennachfrage und Investitionen. Das gibt den Exporteuren aus Südtirol und Italien durchaus gute Chancen für den Export in die Bundesrepublik Deutsch-land. Südtirol ist ein Qualitätssiegel, das

Der Handwerker: Herr Waigel, Sie gelten als einer der Väter des Euros – und letzthin als scharfer

Kritiker der finanzpolitischen Rolle Grie-chenlands in der EU. Wie sehen Sie die Situation in Italien?Theodor Waigel: Italien hat von der Euro-Einführung stark profitiert. Frü-her waren die Zinsen in Italien und da-mit auch in Südtirol sehr hoch. Sie sind durch die Einführung der neuen Wäh-rung entscheidend gesunken. Das hat für Italien eine Euro-Rendite von 30 bis 40 Milliarden Euro jährlich gebracht. Italien hat bis zur Finanzkrise sein Versprechen wahrgemacht, einen Primärüberschuss zu erwirtschaften und damit die über-mäßige Schuldenhöhe zu reduzieren. Die Finanzkrise hat dies leider gestoppt. Jetzt wäre es wieder notwendig, die Schulden-höhe zu verringern. Was das Staatsdefizit anbelangt, liegt Italien unter drei Pro-zent. Notwendig sind weiter strukturelle Reformen, die Premierminister Renzi angepackt hat.

Erledigt der Stiefelstaat seine Hausauf-gaben und ist Ihrer Meinung nach die Austeritätspolitik wirklich zielführend, zumal gerade Kleinbetriebe unter diesem Druck sehr leiden?„Austeritätspolitik“ wird von vielen als negativ empfunden. Das ist falsch. Schul-den kann man nicht durch neue Schul-den reduzieren. Auch der IWF fordert in seinen Programmen Konsolidierung und strukturelle Reformen.

Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern hat die Wirtschaftskrise auch Südtirol in den letzten Jahren getroffen. Wie kann Ihrer Meinung nach der Auf-

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Theodor Waigel, Bundesminister der Finanzen a.D.

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Bessere Rahmenbedingungen, um allen Unternehmen, nicht nur dem Multikonzern, sondern auch

dem kleinen Zweimannbetrieb eine fai-re Teilnahme am Markt zu ermöglichen: Das war die Forderung, die am Tag des Handwerks aus dem Mund von Gert Lanz kam. Doch wie empfinden Süd-tirols Klein- und Mittelbetriebe diese Spannung?„Natürlich spürt man den Druck der Großunternehmen, vor allem wenn es um die Preisfrage geht“, gibt Michael Gruber, Obmann der Tischler, zu. Wenn unterm Strich nur der Preis zähle, wäre es schwierig, sich am Markt zu behaup-ten. „Wir Kleinbetriebe profilieren uns aber durch Qualität, Kreativität und In-novation“, betont Gruber. „Wir können schnell und unbürokratisch auf Anforde-rungen und Nachfragen der Kunden re-agieren. Auch diese Nähe und die direkte Zusammenarbeit mit den Kunden gibt uns Kleinbetrieben ein Werkzeug in die Hand, mit dem wir auf dem Markt be-stehen können – und weiterhin bestehen werden.“ Allerdings seien die rechtlichen Rahmenbedingungen immer schwieriger zu bewältigen: „KMU haben mittlerweile mit denselben Gesetzen, Auflagen und Anforderungen bei der Arbeitssicher-heit, der Zertifizierung, den Normen und vielem mehr zu kämpfen wie Großun-ternehmen“, kritisiert der Obmann der Tischler. Galt früher noch das Wort und das Fachwissen eines Meisters, sei der bürokratische Druck in der Zwischenzeit oft kaum noch zu bewältigen: „Die recht-lichen Rahmenbedingungen der KMU müssen auf die der Industriebetriebe in einem vernünftigen Verhältnis angepasst werden“, fordert Gruber deshalb.„Auch im Bereich Tiefbau ist die Kon-kurrenz von großen Unternehmen, auch von den lokalen, sehr wohl spür-bar“, berichtet Marina Wallnöfer, tätig im Tiefbaubereich und Ortsobfrau von

Glurns, aus ihrem Arbeitsalltag. „Klei-ne einheimische Betriebe zeichnen sich durch Kundennähe und Qualität aus – bei Ausschreibungen wird das allerdings nicht berücksichtigt. Für Klein- und Mittelunternehmen in dieser Branche wird es deshalb immer schwieriger, ge-winnbringende Aufträge zu erhalten.“ „Der Kunde hat sein Kaufverhalten in den letzten Jahren massiv geändert“, ist Kurt Leggeri, Obmann der Berufsgruppe Nahrungsmittel, überzeugt. Wurde frü-her in erster Linie vor Ort eingekauft, stehen heute einmalige Zufallseinkäufe und die Schnäppchenjagd im Vorder-grund. „Wenn Metzger, aber auch jeder andere beliebige Kleinbetrieb in der Pe-ripherie bestehen will, muss er auf die Güte seiner Ware setzen, auf den Kun-den eingehen und ihm etwas Besonderes bieten“, betont Leggeri. Nur so könne man die Existenz einer Nahversorgungs-kette abseits von den Ballungszentren ermöglichen und auch weiterhin garan-tieren. Das empfindet der Obmann der Nahrungsmittelgruppe nicht nur als He-rausforderung, sondern auch als Chance: „So kann man sich vom Massenangebot der Multikonzerne absetzen und dem Paktlfleisch im Supermarkt den Kampf ansagen.“ Immer wieder wird auch Richard Vill,

Obmann der Berufsgruppe Textil, die Frage gestellt, wie man als kleines Unter-nehmen, mitunter nur mit ein oder zwei Mann, gegen Riesenkonzerne wie H&M, Primark und anderen Billigketten an-kommen könne. Er ist verwundert über diese Frage: „Es gibt in diesem Gefüge nicht nur Großkonzerne und uns Betrof-fene, sondern auch unzählige Beteiligte, die diese Fragen stellen und eigentlich selbst ein wichtiger Bestandteil in diesem Kontext sind. Wenn sie alle im Jahr ein einziges Stück kaufen oder eine Dienst-leistung bei einem Kleinunternehmen in Anspruch nehmen würden, müsste man eine solche Diskussion gar nicht führen“, ist sich Vill sicher. Das Preisen der Kultur und Qualität des heimischen Handwerks allein reiche nicht aus, um deren Existenz zu sichern. Die Hände in den Schoß legen dürfen Südtirols kleinstrukturierte Tra-ditionshandwerker deshalb nicht: „Das einzige Vernünftige, das ein Kleinbetrieb tun kann, ist, den Blick über die Grenzen hinaus zu wagen und seinen Radius zu er-weitern“, betont Richard Vill. „Dort findet man auch sicher den Markt und die Kun-den, die die Produkte, die Qualität und die Preis-Leistung zu schätzen wissen. Doch dafür braucht es Mut und Selbstvertrau-en – und das ist sicher ein langwieriger Prozess, der zu gehen ist.“

David gegen Goliath? Die Chance liegtim KleinhandwerkMcDonald‘s, Ikea und H&M: Südtirols KMU der unterschiedlichsten Sektoren spüren die Konkurrenz der Großbetriebe und Multikonzerne. Allerdings steht für viele in Südtirol nach wie vor Qualität, Regionalität und Kundennähe im Vordergrund – Eigenschaften, mit denen man punkten und auch die Existenz in Zukunft sichern kann, sind sich die Vertreter der verschiedenen Berufssparten einig.

Michael GruberRichard VillKurt LeggeriMarina Wallnöfer

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Innovation und Digitalisierung des Handwerks standen bei der Diskussionsrunde am Tag des Handwerks im Fokus. Allerdings konnte und wollte man auch die aktuelle Flücht-lingsproblematik nicht außer Acht lassen. Der Grundtenor dabei war klar: Diese Herausforderung geht uns alle an.

Handwerk im Brennpunkt

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Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,

Gert LanzPräsident lvh.apa

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Wie vielseitig die ak-tuellen Herausfor-derungen für das

Handwerk sind, zeigte die themenreiche Diskussion im Haus des Handwerks. Lothar Semper, Hauptgeschäftsfüh-rer der Handwerkskammer für München und Oberbay-ern, führte durch die Dis-kussionsrunde, bei der über grundlegende Themen wie Innovation und Digitalisie-rung des Handwerks ge-sprochen wurde. „Eigentlich leisten unsere kleinstruktu-rierten Handwerksbetriebe andauernd Innovationsarbeit, weil sie jeden Tag mit neuen Situationen konfrontiert sind und sich anpassen müssen“, betonte Roberto De Lauren-tis, Präsident des Handwer-kerverbands von Trient. Unüberhör- und übersehbar war der Schulterschluss der Wirtschaftsgrößen bei der Diskussionsrunde in Bezug auf die Flüchtlingsthematik. In der Welt des Handwerks und der Wirtschaft ver-schließt man nämlich nicht die Augen vor der aktuellen Problematik. „Wir müssen uns der Angelegenheit stellen und wollen gezielt Lösungen anbieten“, brachte es Georg

Schlagbauer, Präsident der Handwerkskammer für Mün-chen und Oberbayern, auf den Punkt. Dabei könne und solle man auch die positiven Seiten sehen: „Seit Jahren ist ein Fachkräftemangel im Handwerk zu spüren. Wir haben bereits Ausbildungs-messen für Flüchtlinge orga-nisiert und Lehrstellen zur Verfügung gestellt“, schilder-te er die Situation in Bayern. „Eine Arbeitsstelle und eine gute Ausbildung sind die besten Instrumente für eine erfolgreiche Integration die-ser Menschen und das Hand-werk bietet großes Potenzi-al dafür.“ Auch Bernhard Schwab, Ministerialdirek-tor im Bayrischen Staats-ministerium, bekräftigte die Wichtigkeit der Eingliederung von Flüchtlingen durch das Angebot von Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten und sicherte zu, dass man bis nächstes Jahr rund 20.000 zu-sätzliche Praktikaplätze schaf-fen wolle. Auch in Südtirol wird man nicht die Hände in den Schoß legen: Demnächst will man auch hierzulande Lösungen finden und die Rol-le und die Möglichkeiten des Handwerks ausloten.

Bernhard Schwab, Roberto de Laurentis, Lothar Semper, Georg Schlagbauer, Gert Lanz (v.l.)

wir sind derzeit umgeben von gar einigen großen Themen, die eine neue Ordnung in unsere Gesell-schaft bringen sollen und werden. Hierzu gehört auch die Frage: Wie sieht denn der ideale Betrieb von Mor-gen aus? Welche Voraussetzungen muss er mitbrin-gen, welche Chancen wird er haben, welche Risiken warten auf ihn und wie kann er sich entwickeln? Im Vordergrund steht dabei auch die Frage, ob Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe weiterhin ihren wichtigen Platz behalten werden oder diesen komplett neu defi-nieren müssen.

Eine der zentralen Stärken von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben ist die Nähe zum Kunden. Die Chan-ce, seinem Kunden die Produkte und Dienstleis-tungen zu erklären, die Arbeit zu beschreiben, den Betrieb und sich selbst präsentieren zu können. Und dies, auf eine zugegeben aufwendige, jedoch zugleich auch sehr effiziente Art und Weise: durch den persönlichen Kontakt.

Über diesen persönlichen Kontakt entsteht Vertrauen, die Basis der Wirtschaft.

Weil jedoch für viele Großstrukturen dieser persönli-che Kontakt zu umfangreich ist, setzt die Gesellschaft auf Normen, Gesetze, Harmonisierungen etc., um Standards zu entwickeln, die anstelle des persönli-chen Kontaktes und somit anstelle einer Vertrauens-basis gesetzt werden. Wahr ist nicht, was ich sehe, höre und verstehe, wahr ist leider nur mehr was mit einem Zertifikat belegt werden kann. Dies ist wohl eine der größten Veränderungen, die wir in unseren Betrieben erleben und bewältigen müssen.

Das Problem: Diese Entwicklung ist mittlerweile eine Belastung, die uns zu erdrücken droht. Wir wollen arbeiten, wir wollen unser Wissen und unser Kön-nen, unsere Erfahrung und unsere Leidenschaft zur Lösungsfindung im Sinne des Kunden einsetzen. Dies muss uns erlaubt sein. Man darf uns nicht auf diesel-be Ebene mit Konzernen setzen!

Unsere Betriebe brauchen unterschiedliche Sicht-weisen, wir brauchen Differenzierung. Nicht nur am Markt, sondern auch bei den Gesetzen.

Euer

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Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und ant-worten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: [email protected]. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Ich habe den Eindruck, einer meiner Angestellten verbringt während der Arbeit sehr viel Zeit auf Facebook. Kann ich ihn mittels eines falschen Facebook-Profils kontrollieren?

Die Experten antwortenRa Dr. Karin Ambach

Facebook am Arbeitsplatz?

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Das von Ihnen vorgebrachte Problem wur-de erst kürzlich vom obersten Gerichts-hof mit Urteil Nr. 10955 vom 27.Mai 2015 (Sektion Arbeit) überprüft. Vor-genanntes Verfahren beleuchtete eben dieses Problem bzw. die Nutzung von Fa-cebook während der Arbeitszeiten und die Möglichkeit, seitens des Arbeitge-bers, den Angestellten zu kontrollieren.In diesem Fall hatte ein Unternehmen ei-nem Angestellten gekündigt, der während der Arbeit sehr viel Zeit auf Facebook ver-bracht hatte und dadurch zum einen das entsprechende Verbot des Arbeitgebers verletzt und zum anderen seine Arbeit vernachlässigt hat (er hat die ihm zuge-teilte Produktionsmaschine nicht regulär überwacht). Der Arbeitgeber hatte ein falsches Facebook-Profil angelegt, um die Tätigkeit des Angestellten zu kontrollieren. Dank dieses falschen Profils war es dem Arbeitgeber gelungen, zu belegen, dass der Angestellte seine Arbeitszeit großteils damit verbachte, auf Facebook zu „chat-ten“, anstatt seiner Arbeit nachzugehen.Bekanntermaßen verbietet das Arbeitneh-merstatut – bis auf einzelne Ausnahme-fälle – die Überwachung auf Distanz der Tätigkeit des Personals. Mit vorgenanntem Urteil hat der Höchste Gerichtshof geklärt, dass dieses Verbot nicht immer gilt. Wenn die Kontrolle nicht dazu dient, die exakte Erfüllung der Pflichten aus dem Arbeits-vertrag zu erfüllen, sondern zum Schutz der betrieblichen Güter bzw. um widerrecht-liches Verhalten zu vermeiden, findet das Verbot keine Anwendung. Daraus folgt, dass der Arbeitgeber sich ein „Fake”-Profil auf Facebook zulegen kann, mit dem einzi-gen Zweck, eine „verteidigende Kontrolle“ („controllo difensivo”) des eigenen Betriebs durchzuführen. Während der Arbeitszei-ten mit dem verdächtigten Arbeitnehmer zu chatten, ist eine erlaubte Handlung und

vom Arbeitnehmerstatut nicht verboten. Es geht ja darum, das Verhalten zu über-prüfen, das dem Unternehmen, sowohl in Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des-selben als auch in Bezug auf die Sicher-heit der Betriebsgüter, schaden könnte.Der oberste Gerichtshof hat geklärt, dass die Erstellung eines falschen Face-book-Profils als solche keine Verletzung der Prinzipien des guten Glaubens und der korrekten Erfüllung des Arbeitsverhält-nisses darstellt. Es handelt sich vielmehr um eine Möglichkeit, das unrechtmäßige Verhalten des Arbeitnehmers zu überprü-fen, welche weder invasiv ist, noch den Arbeitnehmer dazu anstiften soll, eine un-zulässige Handlung zu begehen, zumal es im vorliegenden Fall der Angestellte war, der das Chat-Angebot angenommen hat. In demselben Urteil hat sich der höchste Gerichtshof auch mit dem Problem der „Geolokalisierung” auseinandergesetzt. Bekanntermaßen erlaubt Facebook die örtliche Lokalisierung seiner Teilnehmer, sobald diese mittels Handy oder anderer mobiler Geräte chatten. In diesem Fall ist es somit nicht der Arbeitgeber, der ei-ne Überwachung auf Distanz durchführt, sondern dieselbe Facebook- Plattform, die diese – gegen die Privacy verstoßende – Kontrolle erlaubt: Wer sich in Facebook einloggt, ist damit einverstanden, diese Daten Facebook zu übermitteln und somit eventuell auch dem Arbeitgeber, der auch mit Facebook verbunden sein könnte. In Anbetracht der Tatsache, dass sich der Ar-beitnehmer vermutlich darüber im Klaren war, über das Satellitensystem des Handys lokalisiert werden zu können, kann man dem Arbeitgeber demzufolge keine Verlet-zung des Arbeitnehmerstatuts vorwerfen. Eine Kontrolle des Angestellten durch ein falsches Facebook-Profil ist somit erlaubt.

Ra Dr. Karin Ambach

Die TermineNovember 2015:

Bruneck, Dienstag 10.11.2015

Brixen, Mittwoch 11.11.2015

Schlanders, Montag 16.11.2015

Meran, Dienstag 17.11.2015

Bozen, Montag 23.11.2015

Die kostenlose Sprechstun-de wird in den Bezirksbüros jeweils von 9 bis 11 Uhr ab-gehalten

Dezember 2015

Termine je nach Vereinbarung

Sicher beratenmit PotenzaDie Versicherungsagentur Potenza bietet wieder regelmäßige Bera-tungstermine für lvh-Mitglieder an.

Aus organisatorischen Gründen muss die Anmeldung eines Ter-mins spätestens innerhalb 12 Uhr des Vortages eingehen. Bitte bringen Sie zur Beratung Ihren lvh-Mitgliedsausweis sowie Ihre Versicherungsunterlagen mit. Für eventuelle Rückfragen stehen Ihnen die Rechtsabteilung im lvh (0471-323277) sowie die jeweili-gen Bezirksbüros gerne zur Ver-fügung.

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Ihr Vertriebspartner in Südtirol:

werden. Hier sind wir einfach viel beweglicher als ein glo-baler Konzern.“ Dazu kom-me, dass alle für Südtiroler Kunden wichtigen Entschei-dungen in Bozen getroffen werden. Siri: „Bei uns gibt es keine Aussagen wie ‚Das liegt jetzt in der Zentrale, da kön-nen wir nichts machen.’ Diese Stärken machen uns auch für die Nachbarprovinzen inte-ressant.“ Im Trentino ist die TIROLER VERSICHERUNG bereits aktiv. Ziel ist es, in absehbarer Zeit im gesamten ehemaligen Einzugsgebiet des historischen Tirols der beste Regionalversicherer zu wer-den. Infos: www.tiroler.it.

Die TIROLER VERSI-CHERUNG versucht, vor allem mit ihrer

Dienstleistung zu punkten. Besonders in der Schadenser-ledigung. Anfallende Schäden werden sehr kundenorien-tiert und rasch abgewickelt. Und damit ist die TIROLER deutlich schneller als in der Branche üblich. Diese kun-denorientierte Dienstleis-tungskompetenz soll auch weiterhin ausgebaut werden: Von der präventiven Beratung inklusive der Erstellung von Risikoanalysen über die Ange-botsphase mit webbasierenden Plattformen bis hin zur An-tragstellung und optimierten Verwaltung der Kundenverträ-ge. Landesdirektor Pierluigi Siri: „Wir konzentrieren uns auf die Region, in der wir da-heim sind. Unsere Produkte müssen nicht in halb Europa verkaufbar sein und können daher für Tirol, Südtirol und das Trentino maßgeschneidert

Bei uns soll es menschelen!TIROLER VERSICHERUNG: Wir wollen der beste Regionalversicherer im historischen Tirol sein.

Wo? Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8 bis 12 Uhr

Außenstelle Schlanders Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni)

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

Sprechstunden Brixen

Dienstag von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr (Terminvereinbarung am Nachmittag erwünscht)Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Gröden Jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr

Sprechstunden Neumarkt Jeden 1. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr

Sprechstunden des Patronats INAPA November - Dezember 2015

Landesdirektor Pierluigi Siri

PR-Info

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und jene Berufe, die vom Aussterben bedroht sind, bedeuten auch ein Stück Südtiroler Geschichte, die es zu erhalten gilt“, betonte Roland Furgler, Projektlei-ter von Ethical Banking. „Mit dem lvh haben wir einen kompetenten Partner in Sachen Handwerk gefunden, der vorab prüft, ob ein Kreditprojekt den Kriterien entspricht und somit die Voraussetzun-gen für einen Ethical-Banking-Förderkre-dit gegeben sind. Damit hat der Sparer eine zusätzliche Sicherheit“, erklärte Furgler. „Vor allem für kleine traditions-bewusste Betriebe ist es schwierig, sich

Wir wollen für das Südtiroler Handwerk einen Mehrwert schaffen und jenen Hilfe zur

Selbsthilfe ermöglichen, die darauf ange-wiesen sind“, betonte lvh-Präsident Gert Lanz beim Unterzeichnen des Rahmen-abkommens des Projektes „Ethical Ban-king – Handwerk in Südtirol“ mit der Raiffeisenkasse Bozen. Seit 15 Jahren leitet die Raiffeisenkasse Bozen dieses Projekt, das nun auch auf das Südtiroler Handwerk umgemünzt wird. Damit wer-den künftig traditionelle oder vom Aus-sterben bedrohte Handwerksberufe und Kleinbetriebe mit Versorgungsfunktion, die in strukturschwachen oder abwande-rungsgefährdeten Gebieten angesiedelt sind, unterstützt. Diesen Betrieben wird ein Förderkredit für neue und innovative Investitionen und Kooperationsprojekte gewährleistet. Die Maximalsumme der Kredite wird auf 50.000 Euro festgelegt. „Gerade traditionelle Handwerksberufe

Ethical Banking – Handwerk in SüdtirolNicht Geld verschenken, sondern sinnvoll und nachhaltig investieren: Mit dem neuen Projekt „Ethical Banking – Handwerk in Südtirol“ werden Südtiroler Kleinbetriebe mit Versorgungsfunktion und traditionelle Handwerksberufe gefördert und unterstützt.

in der heutigen, schnelllebigen Zeit zu behaupten“, bestätigt auch Josef Klotz, lvh-Obmann der Drechsler. Dabei kann ihm Martin Hilpold, Obmann der Schuh-macher im lvh, nur beipflichten: „Auch unsere kleinen regionalen Betriebe ma-chen das Südtiroler Handwerk aus – sie gilt es, stärker zu unterstützen. Mit dem Projekt ‚Ethical Banking – Handwerk in Südtirol‘ haben wir einen möglichen Weg dafür gefunden.“ Nähere Informationen erhalten Sie beim zuständigen lvh-Mit-arbeiter Hermann Thaler unter 0471 323263 oder unter [email protected]

Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren gleichermaßen von einem Zusatzrentenfonds. Dabei geht es vor allem darum, für die Mitarbeiterschaft die Voraussetzungen bereits heute zu schaffen, um morgen auf sicheren Beinen zu stehen, erklärt Stephanie Furgler, Firmenkundenberaterin der Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten.

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Frau Furgler, welche Vorteile bietet der Raiffeisen Offener Pensions-fonds für den Arbeitgeber?Stephanie Furgler: Der Arbeitgeber kann die abgeflossenen Beiträge als Betriebs-aufwand von der Steuergrundlage abset-zen. Zusätzlich bildet ein Zusatzrentenfonds geringere Lohnnebenkosten für die Arbeit-geberbeiträge, da der Gesetzgeber neben den steuerlichen Vorteilen auch sozialrecht-liche Vorteile für den Arbeitgeber vorsieht.

Wieso ist eine Abführung der Abferti-gung auch für Kleinbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern interessant?Die Abfertigung kann für viele kleine Be-triebe ein interessantes Liquiditätspolster sein. Allerdings: wird die Abfertigung im Betrieb belassen, so entstehen auch hier-bei Kosten aufgrund der gesetzlich vorge-sehenen Aufwertung. Besonders mit dem jetzigen Tiefzinsniveau ist es sinnvoll, einen Vergleich mit einem Bankkredit anzustellen.

Tritt ein langjähriger Mitarbeiter aus dem Betrieb aus, so kann dies für einen kleinen Betrieb zu kurzfristigen Liquiditätsengpäs-sen führen. Denn: meist ist eine Auszahlung in dieser Größenordnung in der Jahresfi-nanzplanung nicht vorgesehen. Zahlt der Betrieb hingegen regelmäßig in einen Zu-satzrentenfonds ein, so wird auch die Liqui-ditätsplanung einfacher.

Welche Vorteile gibt es sonst noch für den Arbeitgeber?Der Verwaltungsaufwand ist sicherlich um einiges geringer, wenn die Abfertigung in einen Zusatzrentenfonds eingezahlt wird. Dabei fällt vor allem die Erstellung der pe-riodischen Einzahlungsbelege an. Anders sieht es hingegen bei der Abfertigung im Betrieb aus: die jährliche Aufwertung, die periodische Ertragssteuer oder die kom-plexe Bewertung beim jährlichen Bilanzab-schluss sind nur einige der Tätigkeiten, wel-che dabei berücksichtigt werden müssen.

Und der Betrieb garantiert dem Mitar-beiter mit einem Zusatz rentenfonds auch interessante Sozial leistungen?Ja, auf jeden Fall. Interessante Soziallei-stungen wie z.B. eine betriebliche Pensions-vorsorge steigern die Attraktivität des Unter-nehmens. Denn: zufriedene und motivierte Mitarbeiter an den eigenen Betrieb binden wird in der heutigen Zeit immer wichtiger.

Welche konkreten Vorteile hat eigentlich der Mitarbeiter?Zu aller erst baut sich der Mitarbeiter mit dem Zusatzrentenfonds neben der staatlichen Rente ein zweites, wichtiges Standbein auf. Zusätzlich können Einzahlungen mit bis zu einem Betrag von 5.164,57 Euro pro Jahr von der Steuer abgesetzt werden. Seit kurzem ist ein Zusatzrentenfonds die Voraussetzung für das Bausparmodell und ermöglicht somit besonders für junge Mitarbeiter den Zugang zu einem günstigen Wohnbaudarlehen. Auch dies stellt einen wichtigen Vorteil dar.

Weitere Informationen unter www.raiffeisenpensionsfonds.it

Firmenkundenberaterin Stephanie Furgler: „Der Raiffeisen Pensionsfonds bietet interessante steuerliche Begünsti-gungen für den Arbeitgeber und Mitarbeiter.“

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Ethical Banking und Handwerk in Südtirol: Josef Klotz, Martin Hilpold, Roland Furgler und Gert Lanz (v.l.)

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Der Handwerker Oktober 2015 19

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chen, ist das erklärte Ziel der italienischen Regierung: In den vergangenen zwei Jahren wur-den zahlreiche Gesetzesdekrete erlassen, die Steuervergünsti-gungen und Förderungen für

Die Wirtschaft wieder in Schwung bringen und dadurch nicht nur dem

Staat, sondern auch der Bevöl-kerung neue Perspektiven und einen Aufschwung zu ermögli-

Vereinbarkeit von FörderungenWirtschaftsbeiträge vom Staat und Land sind in verschiedenen Bereichen künftig vereinbar. Ausgenommen sind Landesbeiträge im Bereich Energieeinsparung und erneuerbare Energiequellen.

Unternehmen vorsehen. Die Südtiroler Landesregierung hat nun festgelegt, welche staatli-chen Förderungen mit jenen des Landes kombinierbar sind. Die Vereinbarkeit gilt für alle

Anträge, die mit dem Datum des entsprechenden Beschlus-ses in den Landesabteilungen Wirtschaft, Innovation, For-schung und Universität einge-reicht wurden.

Ankauf fabrikneuer Maschinen Sabatini-bis (DL 69/2000) ja

Einstellung hochqualifi zierten Personals D.L. 83/2012 ja

Investition Innovation & Entwicklung

D.M. 27/05/2015 ja

Tourismus Sabatini-bis (DL 69/2000) ja

Energieeinsparung u. erneuerbare Energien 55/65% (L. 296/2006, GSE, conto termico

Nein

Landesförderung Staatliche Förderung Kumulierbarkeit

Wichtige Steuertermine2. November• Antrag trimestrale MwSt-Verrechnung/Rückvergütung: MwSt-Guthaben des III. Trimester 2015• Mitteilung UNI-Emens: elektronischer Versand an das INPS der Lohndaten der Arbeitnehmer des Monats September 2015• Einheitliches Lohnbuch: Fälligkeit Eintragungen September 2015• Einkäufe San Marino: telematische Mitteilung für Einkäufe in San Marino getätigt im Monat September 2015

16. November• IRPEF: Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat der ausbezahlten Entgelte aus nicht selbstständiger Tätigkeit, sowie auf Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge der ausbezahlten Vergütungen –F24• Steuerrückbehalt: für Rechnungen Freiberufler für Zahlungen im Vormonat – F24• Monatliche MwSt-Abrechnung: Zahlungtermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechung (Mwst-Schuld Monat vorangegangenes Monat) – F24

• Trimestrale MwSt-Abrechnung: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit trimestraler Abrechnung (MwSt-Schuld III. Trimester) – F24

• INPS: Sozialversicherungsbeiträge III Fixrate auf Mindesteinkommen für Handwerker und Kaufleute• INAIL: Zahlung IV Rate• Steuererklärung – Unico 2015: Fälligkeit Rate– F24

20. November• Zahlung Enasarco: Zahlung Beiträge III. Trimester 2015• Bauarbeitenkasse: Zahlungen der Beiträge des vorangegangenen Monats

25. November• Telematische Abgabefrist der der INTRASTAT-Listen monatlicher Versand (Oktober 2015)

30. November• Steuererklärung – Unico 2015: Zahlung II oder einziger Akontozahlung für 2015• Zahlung II oder einziger Akontozahlung für Ersatzsteuer im Minimosystem • INPS: Zahlung II Rate Akonto 2015 für Einkommen über den Mindesteinkommen• Mitteilung UNI-Emens: elektronischer Versand an das INPS der Lohndaten der Arbeitnehmer des Vormonats• Einheitliches Lohnbuch: Fälligkeit Eintragungen Vormonats• Einkäufe San Marino: telematischer Mitteilung für Einkäufe in San Marino im Vormonat

Page 20: Der Handwerker, November 2015

20 Der Handwerker November 2015

Open Innovation Plattform: Open Innovation beschreibt die Nutzung von Wissen, das auch außerhalb der Unterneh-mensgrenzen liegt. Unterneh-men können mit Hilfe von di-gitalen Plattformen auf dieses Wissen zugreifen und in den eigenen Innovationsprozess integrieren.Wie funktioniert es?Unternehmen können auf ei-ner digitalen Plattform einen Ideenwettbewerb organisie-ren, um neue Ideen zu einer Problemstellung einzuholen. Der Betrieb hat so die Mög-lichkeit, eine breite Anzahl an Akteuren in kurzer Zeit zu erreichen, um kreative Lö-sungsvorschläge einzuholen.

Digitale Verkaufsplattform:Kunden finden wir heute nicht nur im nächsten Ort, sondern überall auf der Welt. Online Plattformen ermögli-chen Betrieben den Zugang zu mehr Kunden und neuen Märkten. Wie gehe ich den Online-Ver-kauf an?Was will ich durch den On-line-Shop erreichen? Können diese Ziele mit bestehenden Prozessen erreicht werden? Besteht überhaupt eine Nach-frage für mein Produkt? Wo liegen potentzielle Märkte?

Finanzierungsplattform:Kapitalbeschaffung ist eine Herausforderung für Betriebe.

Crowdfunding ist eine Form der Finanzierung, bei der sich Betriebe an eine breite Masse an Geldgebern richten, um ei-ne Idee oder ein Vorhaben zu ermöglichen. Geldgeber sind meist Privatpersonen oder In-teressierte, die motiviert sind, ein Vorhabens zu realisieren.Wie funktioniert es?Betriebe können eine Kampa-gne starten, wo sie ihre inno-vative Idee durch den Einsatz von Video- und Textmaterial beschreiben und bei Geld-gebern um eine bestimmte Geldsumme werben. Eine Kampagne läuft für einen vordefinierten Zeitraum und kann verschiedene Formen annehmen.

(Fast) täglich verbringen wir einen Teil unserer Zeit online. Webseiten und Plattformen sind die neuen Handelsplätze, die Bedürfnisse von Kunden und Unternehmen bedie-nen. In den nächsten drei Abschnitten stellen wir Ihnen drei Plattformen kurz vor.

Digitale Plattformen – Neue Möglichkeiten für das Handwerk

Eine Plattform ist ein Ort im Internet, beispielsweise eine Webseite, wo verschiede-ne Akteure sich treffen, um bestimmte Aktivitäten durchzu-führen.

Handelsplattform: Virtueller Ort zum Kauf oder Verkauf von Pro-dukten und Dienstleistungen.

Kommunikationsplattform: Vir-tueller Ort zur Kommunikation zwi-schen verschiedenen Teilnehmern.

Informationsplattform: Virtuel-ler Ort zur Verbreitung und zum Austausch von Nachrichten und Informationen.

Was sindPlattformen?

IIIIIIIIInnovationInnovation

17:30 Uhr Begrüßung: Jasmin Fischnaller, Landesvorsitzende der Junghandwerker

17:40 Uhr

Sandra Kainz, lvh

Davide Complojer, Complojer Inneneinrichtung

18:15 Uhr

Daniel Colm, Frinzer

Georg Oberrauch, Intern Element OHG

18:50 UhrKathrin Pichler, lvh

19:30 Uhr:

keiten ohne Banken

24.11.201517:30 Uhr

Page 21: Der Handwerker, November 2015

IIIIIIIIInnovationInnovation

Der Handwerker November 2015 21

Mit hochpräzisierter Tech-nik für das Arbeiten in

extremen Lagen wirbt das Unternehmen Geier Rau-

penfahrzeuge. In jahrelan-ger Entwicklungsarbeit hat

der Marlinger Bernhard Geier das innovative Unter-nehmen aufgebaut. Mittler-weile stellt die Geier GmbH

jährlich rund 40 Raupen-fahrzeuge in neun Modell-

versionen her. Beschränkte sich der Markt vor 20

Jahren noch auf Südtirol und Italien, exportiert man

mittlerweile auch nach Deutschland, Österreich, Frankreich, Luxemburg,

Belgien, in die Schweiz und fasst derzeit auch Fuß in

Neuseeland. Vor zwei Jah-ren zog das Unternehmen in eine neue, größere Pro-duktionsstätte in Marling um, die den logistischen Ansprüchen entspricht.

Technik am Hang

stecken. Wenn man vorne mitmischen will, muss man aber auch bereit sein, etwas zu investieren. Unser Ziel ist es, jedes Jahr etwas Neues auf den Markt zu bringen.

Welche Ansprüche stellen Sie an ein neues Produkt?Wir gehen von unserem Ba-sisgerät aus und versuchen mit verschiedenen Zusätzen oder Änderungen, die Ma-schine so zu optimieren, dass sie den Bauern in den Feldern und Wiesen den Arbeitsalltag erleichtert. Um uns immer wieder neue Ideen zu holen

Der Handwerker: Herr Geier, Innovation ist ein Prozess, der im-

mer weitergeht. Können Sie sich eigentlich noch erinnern, wann dieser in Ihrem Betrieb begonnen hat?Bernhard Geier: Innovation wurde von Beginn an groß geschrieben. Wir haben vor über 20 Jahren ein neues Ni-schenprodukt geschaffen, für das man teilweise erst den Markt ebnen musste. Innova-tion ist ein ständiger Prozess, eine kontinuierliche Entwick-lung, hinter der teure und aufwändige Mechanismen

und auf dem neuesten Stand zu sein, suchen wir regelmä-ßig den Austausch und das Gespräch mit den Kunden und Händlern.

Ein Gros Ihrer Produkte wird ins Ausland exportiert: Wie wichtig ist der Schritt über die Landesgrenze?Für uns war die Entschei-dung dazu unumgänglich: Ohne den Markt im Ausland hätten wir nicht bestehen können.

Sie sind eigentlich gelernter Koch: Wie kommen Sie vom Kochtopf zum Raupenfahrzeug?Technik und Maschinen ha-ben mich seit jeher inter-essiert. Die Idee für solche Fahrzeuge ist von meinem Vater gekommen. Dann ha-be ich mich – ohne lange zu überlegen – in dieses Aben-teuer gestürzt. Es war schon eine gehörige Portion Mut, Risiko, aber auch Ausdauer und Glück mit dabei.

Worauf sind Sie in Ihrem Un-ternehmen besonders stolz?Es gibt viele Bereiche, auf die ich stolz sein kann: auf das Produkt, auf meine Mitarbei-ter, auf die neue Produktions-fläche und auf die Art und Weise, wie unsere Raupenfahr-zeuge hergestellt werden.

Bernhard Geier ist eigentlich gelernter Koch. Mittlerweile führt er ein spezialisiertes Unternehmen, das hochtechnische Raupenfahrzeuge für Steilhänge herstellt. Inno-vationsgeist, Mut, Risikobereitschaft und auch ein bisschen Glück haben ihn dorthin gebracht, wo er heute steht.

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22 Der Handwerker November 2015

Starke Handwerksvertretung für Natz-Schabs

Um dem Handwerk und der Wirtschaft eine ent-sprechende Vertretung in der Ratsstube zu garantie-ren, stellen sich auch drei Handwerksvertreter den Wahlen. Sie wollen sich

Bei den Gemeinderatswahlen in Natz-Schabs am 15. November 2015 stellen sich mit Siegfried Oberhuber, Arnold Plank und Georg Zingerle drei Kandidaten des Handwerks, die vor allem ein Ziel haben: ihre Gemeinde zu einem starken Wirtschaftsstandort zu machen.

in den kommenden fünf Jahren vor allem um jene Themen kümmern, die die alltägliche Arbeit beein-flussen: die Ausschreibung von öffentlichen Arbeiten und die Vergabe von Bau-

Innerhalb weniger Mo-nate heißt es für einige Gemeinden, ein zweites

Mal zu den Urnen: Am 15. November finden in der Gemeinde Natz-Schabs die Gemeinderatswahlen statt.

konzessionen gehören da-bei ebenso dazu, wie die Ausweisung von Gewer-bezonen, Konzepte für die Dorfentwicklung und die Aufrechterhaltung der Nah-versorgung.

Siegfried Oberhuber, SVP Schabs53 Jahre, TischlerTischlerei Oberhuber

„Mir Schabma miaßn zommholtn und vorwärts schaugn – ohne Streit und Intrigen, dafür aber mit gesundem Hausverstand – im Sinne der Bürger und der Schabma Vereine.“

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Arnold Plank, SVP Aicha57 Jahre, TischlerPlank KG Arnold Plank & Co

„Ich möchte mit positiven Gedanken die Belange der Gemeinde mitgestalten. Die gesetzten Ziele auf Gemein-de- und Dorfebene gilt es fair und transparent umzusetzen.“

Georg Zingerle, SVP Schabs50 Jahre, UnternehmerZingerlemetal AG

„Ich stehe für eine transpa-rente und bürgernahe Politik. Als SVP-Ortsobmann setze ich mich für ein friedliches Mitei-nander in den Dörfern und der Gemeinde ein. Ich werde mich

für gute Rahmenbedingungen und für eine nachhaltige Entwick-lung des Standortes Natz-Schabs einsetzen; nur dadurch können Arbeitsplätze gesichert werden.“

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destube einen Partner, auf den sie zählen können, sonst steht Bozen still – und dafür müs-sen schlussendlich alle Bürger bezahlen.“ Nachdem das neue System der Handwerkersuche vorgestellt wurde, wurde Patrizia Costa, die zum letz-ten Mal an einer Ausschusssit-zung teilnahm, für ihre Diens-

Besorgt und beunruhigt blicken die Mitglieder des Ausschusses des

Bezirkes Bozen Stadt auf die aktuelle politische Situati-on in der Hauptstadt: „Die jüngsten Ereignisse haben zu einem Stillstand geführt, der die wirtschaftliche Entwick-lung Bozens hemmt“, bringt es Ivan Bozzi, lvh-Bezirksob-mann von Bozen Stadt, auf den Punkt. „Die politischen Vertreter unsere Stadt sollen sich wieder zusammenraufen und sich endlich ihrer Aufga-ben und Verantwortung be-wusst werden. Unser Sektor und unsere Mitglieder, aber auch die gesamte Wirtschafts-welt brauchen in der Gemein-

„Verantwortung übernehmen“Bozen: Um die Zukunft der Hauptstadt machten sich die Ausschussmitglieder des Bezirkes Bozen Stadt bei ihrer Versammlung Sorgen: „Bozen braucht so schnell wie möglich wieder eine Regierung“, fordert lvh-Bezirksobmann Ivan Bozzi.

te geehrt: Jahrzehntelang war sie als Funktionärin und eine zeitlang auch als Vizeobfrau des Bezirksausschusses tätig, sie war Mitglied des lvh-Ge-neralrats und des Bezirksaus-schusses, Vizepräsidentin der Schönheitspfleger und lvh-Vertreterin im italienischen Dachverband USEB.

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Passeier feiert seinen Weltmeister

Er ist der Beste seines Berufes: Der Landschaftsgärtner David

Gögele aus St. Leonhard in Passeier hat bei der Berufs-WM eine Goldmedaille errungen und

wurde beim Passeirer Höfetag gebührend geehrt. „Ganz Passei-

er ist stolz auf seinen Weltmeis-ter“, betonte auch Harald Freitag, lvh-Obmann von St. Leonhard in

Passeier beim Überreichen der Urkunde.

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Bezirksausschussvertreter mit der geehrten Patrizia Costa

treter wieder durch die Mit-tel- und in diesem Jahr auch erstmals durch die Berufs-schulen. Vor aufmerksamen und interessierten Zuhörern wurden die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bislang in Eppan, Abtei, Na-turns, St. Vigil, Kaltern, Klau-sen, Obermais und Schlan-ders vorgestellt.

Es sind spannenden Geschichten, Erinne-rungen an die Zeit der

Ausbildung und ermunternde und auffordernde Worte, die die Vertreter der Junghand-werker im lvh und der Ho-teliers- und Gastwirtejugend HGJ gemeinsam mit den Ortsvertretern der jeweiligen Verbände bei den Schulbesu-chen an die Kinder richten. „Die Südtiroler Berufswelt hält unzählige Möglichkeiten für euch bereit: Ihr müsst sie nur wahrnehmen und nut-zen“, so die Message an den Nachwuchs. Seit einigen Wo-chen touren die Verbandsver-

Besuche für die ZukunftWelche Möglichkeiten bietet die Welt des Handwerks? Was steckt hinter all den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten? Antworten auf diese Fragen erhalten Südtirols Jugendliche bei den landesweiten Schulbesuchen.

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Rotationsprinzip bei öffentlichenAusschreibungen

Öffentliche Körperschafften müssen aufgrund des Antikor-ruptionsplanes im Bereich der öffentlichen Vergaben Maßnah-men ergreifen, welche höchste Transparenz gewährleisten. Dazu gehört unter anderem das Prinzip der Rotation. Viele Gemeinden haben bereits Krite-rien zur Anwendung der Rota-tion beschlossen. Mit diesen Kriterien werden die Auswahl-verfahren zur Festsetzung der einzuladenden Firmen bei Ver-handlungsverfahren geregelt. Einerseits wird die Anzahl der einzuladenden Firmen, ande-rerseits die Form, wie diese ausgewählt werden, festgelegt. Meistens wird eine Hälfte der Firmen vom Gemeindeaus-schuss ernannt und die andere Hälfte unter jenen ausgewählt bzw. ausgelost, welche sich schriftlich um eine Einladung zum Verhandlungsverfahren beworben haben. Für Firmen, die letzthin einen Auftrag über-nommen haben, gilt eine gewis-se Sperrfrist, z. B. drei Monate.Deshalb ist es äußerst wich-tig, dass interessierte Betriebe kurz vor der Ausschreibung ein spezifisches, auf die Vergabe der Arbeiten bezogenes Bewer-bungsschreiben an die Verga-bestelle senden.Bauservice informiert seine Kunden frühzeitig über dieses Verhandlungsverfahren, sodass termingerecht ein Ansuchen um Einladung an die Vergabestelle gestellt werden kann. Weitere Informationen erhalten Sie bei Bauservice KG, Tel. 0472 208308,E-Mail: [email protected].

24 Der Handwerker November 2015

Eintragung im Vergabeportal: Ihre ChanceÖffentliche Aufträge sind für so manchen Unternehmer das Um und Auf seiner Exis-tenz. Wer sich an den Ausschreibungen beteiligen möchte, muss sich allerdings vor-ab im entsprechenden Vergabeportal registrieren.

Wie kann ich an den Aus-schreibungen teilnehmen?Nur wer im Adressenver-zeichnis registriert ist, wird per Mail über Ausschreibun-gen der jeweiligen Kategorie informiert bzw. im Falle von halbamtlichen Wettbewer-ben, die telematisch abgewi-ckelt werden, zur Teilnahme eingeladen. Durch die Regis-trierung werden Sie laufend

Seit 2010 müssen sich Wirtschaftsteil-nehmer in einem

Online-Vergabeportal re-gistrieren, um sich bei öf-fentlichen Ausschreibungen beteiligen zu können. Mit der Eintragung im Portal werden die Wirtschaftsteil-nehmer über die Ausschrei-bungen der ausgewählten Kategorien informiert oder erhalten Einladungen zu den Wettbewerben. Als lvh-Mitglied erhalten Sie tatkräftige Unterstützung bei der Anmeldung und Durchführung eines öffent-lichen Ausschreibeverfah-rens und werden außerdem stets über neue Gesetze und Regelungen im Bauwesen aufgeklärt.

informiert und sind somit immer auf dem aktuellsten Stand.

Wie trage ich mich in das Landesportal ein?Die Registrierung Ihres Be-triebs können Sie selbst direkt über die Internetseite des Lan-desportals vornehmen oder Sie beauftragen den lvh gegen einen Kostenbeitrag von 50 Euro mit der Durchführung der Anmeldung. Dafür füllen Sie das entsprechende For-mular aus und schicken es an den Kompetenzbereich Bau/Installation. Infolgedessen erhalten Sie eine Bestätigung mit den erforderlichen Zu-gangsdaten.

An wen kann ich mich bei Fragen oder Unklarheiten wenden?l vh -Mi tg l i ede rn s t eh t der Kompetenzbere ich Bau/Installation bei Fragen rund um die öffentlichen Aus-schreibungen und das elekt-ronische Landesportal gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich an die zuständige Mit-arbeiterin Desiree Schmidt unter der Telefonnummer 0471 323233 oder via Mail [email protected]

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Schon eingetragen in das Südtiroler Vergabeportal?Immer mehr Ausschreibungen werden digital über das Landesportal vergeben.Deshalb ist es wichtig, dass jeder Unternehmer ins Landesportal eingetragen ist. Trage dich jetzt gleich ein!www.ausschreibungen-suedtirol.it

Das Kompetenzzentrum Bau/Installation im lvh.apa unterstützt die Mitglieder sowohl bei der Eintragung als auch bei der Teilnahme an öffentlichen Aufträgen.

Ihre Ansprechpartnerin im lvh.apa in Bozen:Desiree Schmidt, Tel. 0471 323233,E-Mail: [email protected]

Informationen über öffentliche und private Bauaufträgewww.Bauservice.it

... auch für Aufträge die nicht im Vergabeportal veröffentlicht werden.

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Page 25: Der Handwerker, November 2015

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Konsortium Einstein: „Mehr Planungsfreiheit“Innerhalb von 2016 wird mit den Bauarbeiten des Konsortiums Einstein begonnen. Manuela Defant, Leiterin des Location Service der BLS, über die neuen Vorteile, die sich für interessierte Mitglieder bei diesem Projekt ergeben.

dafür gibt es bereits eine Grundsatzentscheidung des Landes. Sobald die Mitglieder des Konsorti-ums und die Zuteilung der Flächen innerhalb dessel-ben feststehen, kann die Zuweisung abgeschlossen werden. Zuweisung und Baubeginn sollen jeden-falls innerhalb 2016 erfol-gen. Mittlerweile wurde der Durchführungsplan abgeändert.

Welche Neuerungen erge-ben sich dadurch?Den interessierten Unter-nehmen wird mehr Pla-

Der Handwerker: Frau Defant, ist das Gelände in Bozen

Süd verfügbar?Manuela Defant: Die Grundstücke in der Ein-steinstraße wurden vom Land über die BLS enteignet. Es hat einen Rekurs gegeben, der zu einer Verzögerung ge-führt hat. Dieser wurde jetzt abgewiesen, sodass die Flä-che verfügbar ist.

Wann kann effektiv mit den Arbeiten auf dem Gelände in Bozen Süd begonnen werden?Die Fläche ist für das Kon-sortium Einstein reserviert,

nungsfreiheit ermöglicht und es ergeben sich weite-re Vorteile, sich an einem solchen Projekt zu betei-ligen. Es ist nicht immer leicht, eine passende Ge-werbeimmobilie für seine Vorhaben zu finden. Das Konsortium Einstein bie-tet interessierten Klein-betrieben die Möglichkeit, das passende Objekt für ihr Vorhaben zu finden. Tat-kräftige Unterstützung bei der Planung und den ver-schiedenen bürokratischen Aufgaben, die anfallen, bekommen sie dabei von den lvh-Mitarbeitern.

KKKKKKKKKKKKKKKOMPETENZ-KOMPETENZ-BEREICHBEREICHBau/InstallationBau/Installation

Manuela Defant

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Page 26: Der Handwerker, November 2015

Vertragsbedingungen (ATV) einzubringen. Die Preiskal-kulationstabelle soll auch bei Berechnung von Neu-preisen in Projekten für öffentliche sowie private Bauvorhaben angewendet werden.Vorlage zur Prei-sanalyse.

Agentur für öffentlichen Verfahren (AOV) berech-net werden. Die Vorlage zur Preisanalyse ist auf der Internetseite www.provinz.bz.it/aov/779.asp abrufbar. Zudem gibt es die Möglich-keit, Änderungen für die Allgemeinen Technischen

Das Richtpreisverzeichnis für Hochbau, Tiefbau und Anlagen 2015 können Sie als pdf- oder excel-Datei unter folgenden Adressen downloaden oder online einsehen:

http://www.provinz.bz.it/aov/download-de.asp

http://www.provinz.bz.it/aov/richtpreisverzeichnis-online.asp

Infos im Netz

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26 Der Handwerker November 2015

Richtpreisverzeichnis im FokusAuf den Internetseiten der Agentur für die öffentlichen Verfahren (AOV) und der Handelskammer ist das neue Richtpreisverzeichnis 2015 einsehbar. Änderungen für das Richtpreisverzeichnis 2016 und die ATV werden derzeit ausgearbeitet.

Im Richtpreisverzeich-nis der Provinz Bozen ist die Einbringung von

neuen Positionen, aber auch von Text- und Preisänderun-gen für bereits bestehende Positionen möglich. Die Preise hierfür müssen laut Preiskalkulationstabelle der

Infos aus erster Hand

Gut informierte Kun-den sind der erste Schritt zur Ver-

wirklichung einer gelunge-nen Wohnbauidee, ist sich Richard Nagler, Obmann

der Zimmerer im lvh sicher. Seine Berufsgemeinschaft war deshalb mit einem Stand auf der Wohnbaumesse in Bozen vertreten und hat in-teressierten Messebesuchern

Auskunft über die Dienstleis-tungen, Angebote und Mög-lichkeiten gegeben. Bei der 27. Wohnbaumesse stand vor allem das Thema Sanierung im Mittelpunkt.

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Page 27: Der Handwerker, November 2015

Marktblitz in Bruneck

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Die Digitalisierung ist auch aus dem Arbeitsalltag des Südtiro-

ler Handwerks nicht mehr weg-zudenken. Darum ging es beim ersten Marktblitz der Baumeis-

ter und Maurer in Bruneck. „Das Handwerk in Südtirol wird geschätzt“, betonte Ernst See-ber, Fachexperte der Baumeis-

ter und Maurer bei der Veran-staltung. „Allerdings braucht es

dafür eine gute Vorbereitung, Intelligenz und handwerkliche

Fähigkeiten.“ Die Auseinan-dersetzungen mit dem Fort-

schritt in der digitalen Welt ist dabei unumgänglich. Lobende Worte für die gute Zusammen-

arbeit der Berufsschule mit den Verbänden fand Siegfried Steinmair, Bürgermeister von Sand in Taufers und ehemali-ger Direktor der Berufsschule

Bruneck: „In allen Bezirken muss die Grundausbildung für

die verschiedenen Berufe gesi-chert sein. Außerdem sollen

regionale Kreisläufe gefördert und dafür gesorgt werden,

dass sich Auftraggeber und Auftragnehmer auf Augenhöhe

begegnen können.“ Die nächste Bezirksversamm-

lung der Maurer findet am Mitt-woch, 25. November um 19 Uhr

am Sitz der Firma TopHaus in Lana statt.

Der Handwerker November 2015 27

Zertifizierte QualitätBodenleger: Durch Qualität abheben wollen sich die Bodenleger im lvh und haben sich deshalb unter einem gemeinsamen Gütesiegel zusammengeschlossen. Die Aus- und Weiterbildung genießt dabei höchste Priorität.

• Beschäftigung mindestens eines Gesellen mit Gesel-lenbrief im Betrieb. Für je-den Gesellen dürfen nicht mehr als zwei Mitarbeiter im Unternehmen angestellt sein, ausgenommen Lehr-linge und Verwaltungsan-gestellte, die die Tätigkeit des Bodenlegers ausüben

oder• Beschäftigung mindestens eines Meisters mit Meister-brief im Betrieb. Für jeden Meister dürfen nicht mehr als drei Mitarbeiter im Un-ternehmen angestellt sein, ausgenommen Lehrlinge und Verwaltungsangestell-te, die die Tätigkeit des Bo-denlegers ausüben.

„Großen Wert legen wir auch auf die beständige und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung“, erklärte Günther Stuffer, Mitglied des Berufsbeira-tes, bei der Präsentation des Qualitätssiegels. Die Voraussetzungen für die

Qualifizierte Hand-werker sind die Ba-sis für unsere Bran-

che und garantieren quali-tätsvolle Arbeit auf höchs-tem Niveau“, betonte Paul Fischnaller, Obmann der Bodenleger im lvh. Um die-se Standards zu gewährleis-ten und sich zu differenzie-ren, haben die Bodenleger nach langer Diskussion und verschiedenen Überlegun-gen ein Qualitätssiegel ge-schaffen, das die Sensibilität der Bürger für die Qualität ihrer Handwerksleistungen steigern soll.Das Qualitätssiegel, die Zu-gangsvoraussetzungen und die Kriterien für die Beibe-haltung wurden vor Kurzem im Haus des Handwerks vorgestellt und die Vorge-hensweise für die Anmel-dung der Betriebe erklärt.Die teilnehmenden Unter-nehmen müssen mindestens eine der folgenden Voraus-setzungen vorweisen:

Beibehaltung des Qualitäts-siegels für weitere zwei Jah-re ist die Teilnahme von vier Kursen mit einer Abschluss-prüfung innerhalb dieses Zeitraums, die vom Gesel-len oder Meister absolviert werden müssen. Dabei wer-den nicht nur theoretische und praktische Einheiten, sondern auch betriebsför-dernde Schulungen vorge-sehen. Weitere Mitarbeiter, die die Tätigkeit des Boden-legers ausüben, dürfen die Veranstaltungen ebenfalls besuchen. Es werden min-destens drei Kurse pro Jahr angeboten. „Qualifizierte Handwerker sind die Basis für unsere Branche. Sie sind ein großer Mehrwert für unsere Berufsgemeinschaft und fördern das Vertrau-en in die Zusammenarbeit zwischen den Handwer-kern und den Kunden.“ Anmelden können Sie sich unter der Mailadresse [email protected].

Interessierte Bodenleger ließen sich die Präsentation des Qualitätssiegels nicht entgehen.

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Page 28: Der Handwerker, November 2015

Drei Länder – drei Ansichten – drei L ö s u n g s a n s ä t z e .

„Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für alle Seiten gewinnbringend“, ist Richard Schupfer, Obmann der Kaminkehrer, überzeugt. Die Möglichkeit dazu bot das Drei-Länder-Treffen, das vor Kurzem im Haus des Hand-werks stattfand. Gemeinsam saßen dabei Experten aus Südtirol, Tirol und Bayern um einen Tisch: Heinz Nether, Landesinnungsmeister aus Bayern, Markus Schlichter, technischer Landesinnungs-meister aus Bayern, Franz Jirka, Innungsmeister der Kaminkehrer aus Tirol, sein Stellvertreter Viktor Huber, Giorgio Bergamo, lvh-Vize-präsident und selbst Kamin-kehrer, Richard Schupfer, Ob-mann der Kaminkehrer, Man-fred Baumgartner, Vizeob-mann, Karl Eisenstecken, Obmann des technischen Ausschuss, sein Stellvertre-

ter Martin Resch und die Mitglieder des Berufsbeirates Hannes Huber, Florian Siller und Christian Resch tausch-ten sich über die verschie-densten Themen aus und ge-währten Einblick in die jewei-lige Berufsrealität ihres Lan-des. Giorgio Bergamo sprach dabei über die Wichtigkeit des nationalen Handwerk-verbandes Confartigianato und die Bedeutung des Hand-werks: „Die Handwerksbetrie-be in Südtirol und im restli-chen Italien machen einen Großteil der Wertschöpfung aus“, betonte lvh-Vizeprä-sident. Auch die besondere Situation Südtirols, im italie-

nischen Gesetzeskontext ein-gebettet, stellt für die Kamin-kehrer immer wieder Proble-me dar. Bei dem Treffen hob Bergamo auch die hervorra-genden Leistungen der Jung-handwerker bei der Berufs-weltmeisterschaft in Brasilien hervor: „Die duale Ausbildung und eine qualitativ hochwerti-ge Förderung des Nachwuch-ses sind ein Garant für den Erfolg.“ Ein Rundgang durch das Haus des Handwerks und die Erklärungen des Vize-Prä-sidenten gewährten den Gäs-ten aus Bayern und Tirol einen Einblick in den Wirtschafts-verband für Handwerk und Dienstleister.

Kaminkehrer: Beim Treffen der Kaminkehrer in Bozen tauschten sich Experten aus Südtirol, Tirol und Bayern über die Herausforderungen im Berufsalltag, die unterschiedlichen Gesetzesbedingungen in den Ländern und die Sicherheit am Dach aus.

Sicherheit im Fokus: Drei-Länder-Treffen der Kaminkehrer

28 Der Handwerker November 2015

Intensiver Austausch

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Die Sicherheit am Arbeitsdach, die Frage um die sinnvolle Gestaltung der Tarife, Pflicht-schulungen und Fortbildungs-kurse und wichtige Termine und Eckdaten für das Jahr 2016: Das waren die Themenschwer-punkte des eintägigen Work-shops in Ridnaun, über die sich der Berufsbeirat der Kamin-kehrer und der technische Aus-schuss austauschten. Sie nutz-ten auch den Besuch des Vize-präsidenten Martin Haller, um über verschiedene Probleme zu sprechen. Der Berufsbeirat der Kaminkehrer und der tech-nische Ausschuss besprachen und tauschten sich darüber aus und nutzten den Besuch des Vizepräsidenten Martin Haller, um über verschiedene Probleme zu sprechen. Bei dem Workshop in Ridnaun wurde auch über eine Teilnahme am Wettbewerb EuroSkills 2016 in Göteborg in Schweden nachge-dacht. Zuversichtlich blickt man diesem Wettbewerb entgegen, da in Südtirol bereits motivierte und talentierte Nachwuchska-minkehrer für eine Teilnahme begeistert und gewonnen wer-den konnten.

Wissensaustausch und intensive Diskussionen über berufsspezifische Themen stan-den bei den Kaminkehrern in Schloss Rechtenthal in Tramin an der Tagesordnung.

Voneinander lernen

Beim Drei-Länder-Tref-fen der Kaminkehrer im Schloss Rechten-

thal in Tramin wurde über die unterschiedliche Hand-habung bei den Tarifen, der Kehrordnung und den Kehrbezirken gesprochen. Gedanken machte man sich

auch darüber, in welche Richtung sich das Berufs-bild des Kaminkehrers ent-wickeln werde: „Einerseits drängt die EU immer mehr auf Liberalisierung“, erklärt Richard Schupfer, Obmann der Kaminkehrer. „Anderer-seits ist eine flächendecken-

de Kontrolle und Reinigung der Kamine unbedingt nö-tig, da ansonsten die allge-meine Sicherheit in Gefahr ist. Hier muss ein Mittelweg gefunden werden, bei dem die Sicherheit der Bürger und sinnvolles Arbeiten im Vordergrund stehen.“

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Drei-Länder-Treffen im Haus des Handwerks

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Mitglieder der Berufsgemein-schaft der Installateure für

Heizungen und sanitäre An-lagen besichtigten gemeinsam

mit lvh-Präsident Gert Lanz und Vertretern der Confartigianato

Belluno das Fernheizwerk in Toblach: Ermanno Pizzolato, Direktor der Confartigianato

Belluno, und der Präsident Gia-como Deon wollten sich ein Bild vor Ort machen, da sie über die

Realisierung einer ähnlichen Struktur in ihrer Provinz

nachdenken.

Fernheizwerk als Vorbild

„Praxis und Theorie“Heizungs-und Sanitärinstallateure: Um die hohen Ausbildungsstandards zu gewährleisten, hat die Berufsgemeinschaft der Installateure für Heizung- und sanitäre Anlagen die Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte WiloBrain erneuert.

Sich ständig weiterbil-den, von Referenten mit langjähriger Erfah-

rung lernen und immer auf dem neuesten Stand bleiben: Das ist die Aufgabe und das Ziel eines jeden Handwer-kers“, betont Reinhard Ambach, Obmann der Ins-tallateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen. Das ist der Hauptgrund, weshalb man die Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte WiloBrain erneuert hat. Mit praxisnahen und handlungsorientierten Kursen will man den Hand-werkern dabei das bestmög-liche Rüstzeug für ihren Ar-beitsalltag mitgeben. Die Berufsgemeinschaft der Heizungs- und Sanitärinstal-

lateure bietet nun einen Wilo-Brain-Kurs zur Optimierung von Heizungsanlagen an. Da-bei wird auf die Funktions-weise von Heizungsumwälz-pumpen, die bedarfsgerechte Anpassung der Pumpleistung, auf Luftprobleme in Anlagen und beim Entlüftungssystem, Rohrnetzkennlinien, Druck-verhältnisse in der Anlage, Einbauort und Aufgabe des Ausdehnungsgefäßes und auf die Funktion von Son-derbauteilen in Heizungs-anlagen eingegangen. Die Kurse werden in der neuen Lehrlingsausbildung im 4. Jahr vorgesehen und sind be-reits Ausbildungsstandard in der Meisterausbildung und für die Erlangung der Heiz-

wärterbefähigung. „Beson-ders der Fokus auf die prak-tischen Einheiten, gepaart mit dem theoretischen Un-terrichtsstoff, ermöglichen unseren Handwerkern, ihren Kunden die Qualität und das Fachwissen entgegenzubrin-gen, das man bei ihnen ge-wohnt ist“, betont Ambach.Weiter Informationen finden Sie unter http://shk-optimal.de/index.php oder erhalten Sie im lvh unter der Nummer 0471 323278.

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HHHHHHHHHHHolzHolz

Erfahrungs- und Infor-mationsaustausch ist das Um und Auf. Des-halb hat die Landesab-teilung der deutschen Berufsausbildung in Zusammenarbeit mit dem lvh, der Landesbe-rufsschule Tschuggmall, dem Unternehmerver-band Südtirol und dem Cluster Holz & Technik des TIS Innovation Park die Fachtagung Holz 2015 organisiert.

Fachtagung Holz Raumluftbelastung durch leichtflüchtige organi-sche Verbindungen und

die Diskussionen rund um gesundes Bauen standen im Mittelpunkt der Fachtagung Holz 2015, die vor Kurzem in der Landesberufsschule Tschuggmall in Brixen statt-fand. Sich zu den neuesten Themen austauschen, über Problematiken und Heraus-forderungen diskutieren und von Experten lernen, stand für die zahlreich erschiene-nen und interessierten Tisch-ler und Zimmerer im Vorder-grund. Neben den Problemen und Herausforderungen in puncto Raumbelastung durch organi-

sche Emissionen diskutierten die Zimmerer vor allem über die zahlreichen Vorschriften und Normen bei den Brand-schutzbestimmungen in Ita-lien, den Heizenergiebedarf und die Klimaschutzwirkung von Holz und innovative Sys-temlösungen für die primäre und sekundäre Holzverarbei-

tung. Auch für interessierte Tischler gab es bei der Ta-gung viel Neues zu erfahren: Namhafte Referenten spra-chen dabei über die Massiv-holzklebung, die neuesten Trends in der Möbellackie-rung und die Optimierung der Oberflächenbearbeitung und -gestaltung.

Zimmerer, Tischler: Aktuelle Trends, Messwerte in Theorie und Praxis, Materialien und ihre Geheimnisse: All das fand neben Expertenvorträgen, Diskussionsrunden und Meinungsaustausch bei der Fachtagung Holz 2015 Platz.

Holz über Holz

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Fachtagung Holz 2015

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MMMMMMMMMMMetallMetall

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Die Abgeordnetenkammer in Rom hat grünes Licht für das

neue Gesetz zur Regelung des Marktes und des Wett-

bewerbes gegeben. Darin ist auch die freie Entschei-

dungsmöglichkeit bei der Wahl des Karosseriebauers

gewährleistet. Ein Erfolg, den man nicht nur mit dem

Einsatz der Handwerker in Südtirol, sondern auch

der Parlamentarier in Rom errungen hat. Nun muss der

Gesetzesentwurf noch durch den Senat, um endgültig ver-

abschiedet zu werden.

Unangetastete Rechte

In einigen höhergelegenen Gebieten hat es bereits geschneit: Der Winter

steht vor der Tür und bringt nicht nur Schnee, sondern mitunter auch vereiste Fahr-bahnen und Rutschgefahr mit sich. Vom 15. November bis 15. April gilt auf Südtirols Straßen – unabhängig von der Wetterlage – Winteraus-rüstungspflicht. „Wichtig ist dabei, dass die Fahrzeuge mit den Vorgaben entsprechen-den Winterreifen ausgestat-tet sind oder entsprechende Anti-Rutschvorrichtungen mitführen“, erklärt Dietmar Mock, Obmann der Kfz-Me-chatroniker im lvh. „Fahrzeu-

ge sollen rechtzeitig einem Check unterzogen werden, um nicht vom Winterein-bruch überrascht zu werden und damit unnötige Unfälle vermieden werden können.“ Informationen und fach-kundige Auskunft über die Anforderungen an die Rei-fen und das Fahrzeug selbst erhalten die Kunden bei den zertifizierten Kfz-Mechatro-nikern vor Ort. Dietmar Mock empfiehlt zu-dem: „Wer in benachbarte Regionen oder ins Ausland fährt, sollte sich vorab dar-über informieren, wann die Winterausrüstungspflicht dort in Kraft tritt. Beispiels-

weise in Österreich gilt die Winterreifenpflicht bereits ab 1. November. Außerdem sollte man über die Wetter-lage auf den höhergelegenen Passstraßen Bescheid wissen und dafür sorgen, dass das Fahrzeug sich in einem siche-ren Zustand befindet.“

Kfz-Mechatroniker: Vom 15. November bis 15. April gilt in Südtirol Winterausrüstungspflicht. „Fahrzeuglenker sollen frühzeitig die Winterreifen montieren und auch alle anderen nötigen Vorkehrungen treffen“, erinnert Dietmar Mock, Obmann der Kfz-Mechatroniker.

„Unnötige Unfälle verhindern“

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Kaum eine Messe kann einen derartigen Be-sucheransturm ver-

zeichnen: Die Ernährungs-messe für Handel und Gast-ronomie Anuga, die alle zwei Jahre in Köln stattfindet, hat heuer so viele Besucher aus dem In- und Ausland ange-zogen wie noch nie. Dabei können Fachbesucher unzäh-lige hochwertige und innova-tive Produkte testen und sich ein Bild der neuesten Trends aus dem Lebensmittel- und Getränkesektor verschaffen. Unter dem Motto „Taste the future“ richtete man bei der diesjährigen Messe den Blick in die Zukunft: gesund, schmackhaft und vor allem

nachhaltig sollen die Pro-dukte sein. Dabei zeigte sich klar: Die Südtiroler Realität liegt dabei völlig im Trend. Vor allem Qualität, eine gro-ße Vielfalt, guter Geschmack verbunden mit Gesundheits- und Nachhaltigkeitsaspekten sind im Lebensmittelsektor ausschlaggebend. Auch vege-tarische und vegane Produk-te sowie Bio- und fair ge-handelte Produkte liegen im

Trend. Am Ende der 33. Ausgabe der Anuga war klar: Themen wie die Wert-schätzung von Lebensmitteln, die Eindämmung von Lebens-mittelverschwendung vor al-lem in den Industrieländern, Rückverfolgbarkeit, Tierwohl und Nachhaltigkeit werden die Diskussionen rund um Nahrungsmittel und Geträn-ke auch in Zukunft prägen.

Nahrungsmittel: Bei der weltweit führenden Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie Anuga in Köln zeigte sich, dass Südtirol mit den Trendsettern und den jüngsten Entwicklungen in diesem Bereich durchaus mithalten kann, ganz nach dem Motto der Messe selbst: „Taste the future“.

Südtiroler Lebensmittelsektor im ZeitgeistAnuga 2015

in Köln

LLLLLLLLLebensmittelLebensmittel

Sie ist die größte Messe ihrer Art: Die Anuga 2015, die führen-de Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie, lockte Mitte Oktober wiederum nach Köln. Auf mehr als 280.000 Quadrat-metern Ausstellungsfläche konn-ten rund 7.000 Aussteller aus 108 Ländern die Vielfalt der welt-weiten Lebensmittelwirtschaft eindrucksvoll darstellen. Nicht nur über 160.000 Fachbesucher aus 192 Länder, sondern auch zahlreiche ranghohe politische Delegationen aus Deutschland und dem Ausland ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die jüngsten Entwicklungen und die neuesten Trends des Lebensmit-telmarktes zu entdecken. Mittlerweile haben die Veran-stalter der Anuga an sich selbst einen großen Anspruch: Im Zwei-Jahres-Rhythmus will man neue Produkte vorstellen und globaler Marktplatz und Trendsetter im Leben-smittelbereich sein.

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„Tacco 15”: Schuhe in der Hauptrolle

Es ist eine Ausstellung der Extraklasse, die sich auch zahlrei-

che Südtiroler Handwerker nicht entgehen ließen: Bei der Ausstellung „Tacco 15” im Palazzo Assessorile in Cles geht es um die Geschichte des Schuhwerks im Laufe der Jahre, im Theater und in der zeitgenössischen Kunst. Die Ausstellung wurde von

Pietro Weber, Marcello Nebl und Ruggero Miti in Zusam-menarbeit mit Mara Davi organisiert. Beim Vortrag „Die Schuhe erzählen” gab der Schuhmacher Francesco Dusini außerdem einen inte-ressanten Überblick über die geschichtliche Entwicklung und den Stellenwert der Schu-he auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Ausstellung „Tacco 15”

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Der Handwerker: Regionalität wird in Südtirol groß ge-

schrieben: Was bedeutet für ein Südtiroler Unternehmen im Lebensmittelbereich, das zu leben und zu bieten?Alexander Holzner: Um Re-gionalität im Lebensmittel-bereich zu leben und auch anbieten zu können, braucht es in erster Linie persönli-che Überzeugung. In den vergangenen Jahren wurden in Südtirol immer mehr Vo-raussetzungen geschaffen, dass regionale Produkte ge-fördert und angesehen und neue Märkte gefunden wer-den. Das bedeutet auch, dass kleine Wirtschaftskreisläufe, in denen doch eine beacht-liche Anzahl an heimischen Beteiligten involviert ist, zunehmend funktionieren. Mich verbindet zudem eine persönliche Freundschaft mit meinen Lieferanten. Und man kann mittlerweile auch fest-stellen, dass Unternehmer, die aus einem gefestigten, stabi-len Umfeld kommen, oft sehr erfolgreich am Markt sind.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um sich mit regionalen Produkten brüsten zu können?

Man sollte seine Rohstoffe primär aus unserem Land be-ziehen. Außerdem sollte man auch aktiv lokale Initiativen in allen Bereichen unterstüt-zen und fördern, beispielswei-se Maturabälle, Vereinsfeste und vieles mehr.

Wird der Name Südtirol im Ausland mit Regionalität gleichgesetzt?Ich denke schon. Allerdings können wir in einigen Berei-chen diesem Anspruch leider nicht gerecht werden.

Regionalität bedeutet für den Kunden eine große Chance, al-lerdings ist er auch gefordert…Der Konsument muss sich umschauen. Er muss bereit sein, für regionale Produkte mehr Geld auszugeben und er muss auch bereit sein, Kompromisse einzugehen. Wenn man auf Produkte aus dem eigenen Land setzt, kann es auch passieren, dass nicht immer alle Produkte vorhan-den sind. Es gibt beispiels-weise saisonale Verfügbarkei-ten – die gilt es zu respektie-ren. Auch der Unternehmer muss hier eine klare Linie befolgen: Wenn man sich für die Produktion regionaler Produkte entschieden hat,

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LLLLLLLLLebensmittelLebensmittel

Wie wichtig Regionalität und Qualität sind, zeigte vor Kurzem

das Symposium zur Lebens-mittelproduktion „Regional

verwurzelt – global erfolgreich“. Die Experten, die dabei refe-

rierten, waren sich einig: „Der Lebensmittelsektor ist eine der

tragenden Säulen der Südtiroler Wirtschaft.“ Hochwertige Pro-dukte, Export und Innovation

tragen dazu bei, diesen funkti-onierenden Markt aufrecht zu

erhalten, Arbeitsplätze zu schaf-fen und zu sichern. In einer Dis-kussionsrunde wurde auch über

die Chancen, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen der

Landwirtschaft und dem Sektor der Lebensmittelverarbeitung

ergeben, diskutiert und die ver-schiedenen Möglichkeiten

ausgelotet.Auch beim Treffen der Metzger in der Berufsschule Brixen und

am Stand der Hotelmesse stan-den Regionalität und Qualität

im Vordergrund. In Zusammen-arbeit mit dem Handels- und

Dienstleistungsverband wurde am Messestand veranschau-

licht, was Regionalität im Beruf des Metzgers konkret bedeutet

und welchen Mehrwert diese für den Kunden hat. Ganz nach

dem Motto „Gut für die Tiere, gut für die Umwelt – und gut für

mich“ stehen die Metzger im lvh nämlich für die Förderun-

gen und Stärkung der lokalen Betriebe und Kreisläufe ein und

können so den Qualitätsstan-dard des Südtiroler Fleisches

garantieren.

Sichtbare Qualität

„Regionalität aus Überzeugung“Nahrungsmittel: Gerade im Lebensmittelbereich können Südtirols Betriebe mit Regionalität punkten. Alexander Holzner, Mitglied des Berufsbeirates der Metzger, ist der Überzeugung: Regionalität ist nicht nur für die Betriebe, sondern auch für die Kunden eine Herausforderung.

muss man diesem Grundsatz bedingungslos treu bleiben.

Wieso setzen Sie auf Regio-nalität?Zur Zeit der BSE-Krise muss-te ich für mich eine Grund-satzentscheidung treffen: Vertrauen in einem dermaßen sensiblen Bereich wie jenem der Ernährung, kann man nur dann weitergeben, wenn man selbst Vertrauen zu sei-nem Partner hat. Es ist wohl selbstredend, dass ich ein sol-ches Vertrauensverhältnis nur lokalen Partnern schenken kann, Menschen, die ich ken-ne und mit denen ich über Jahre hinweg zusammenge-arbeitet habe. Für mich ist Regionalität auch eine Frage der Kultur und Ethik.

Orientierung an den Besten

Qualitätsmanagement wird im Lebensmittel-sektor groß geschrie-

ben: Vor Kurzem fand das zweite QM-Treffen des Clus-ter Alimentaris, ein Netzwerk Südtiroler Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft, statt.

Dabei wurde der Bäcker Ruez in Kematen in Tirol besichtigt. Mit einer Drive-In-Bäckerei und einer Schaubackstube hat es das Unternehmen geschafft, Tradition zu bewahren, gleich-zeitig den Zeitgeist aufzugrei-fen und neue, zukunftswei-

sende Initiativen umzusetzen. Beim QM-Treffen in Tirol waren auch Vertreter des lvh mit dabei, um sich, ganz nach dem Motto der Best Practice, neue Ideen und funktionie-rende Modelle im Ausland anzusehen.

Alexander Holzner

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Mit dem neuen Mobilitätsgesetz und der Einführung des sektoralen Fahrverbots stehen dem Transportwesen grundlegende Veränderungen in wichtigen Bereichen bevor. Mobilitätslandesrat Florian Mussner im Interview.

„Nicht der Preis zählt, sondern die Qualität“

Der Handwerker: Herr Muss-ner, ist das neue Gesetz für die öffentliche Mobilität der Weisheit letzter Schluss?Florian Mussner: Das neue Gesetz ist eine notwendig Anpassung an veränderte EU- und staatliche Bestimmungen und ein wichtiger Schritt da-hin, die Aufgaben im öffent-lichen Nahverkehr auf einer einheitlichen Basis klar zu strukturieren und um Qualität der Dienste zu gewährleisten.

Welche grundlegenden Ände-rungen sind dabei vorgesehen?Die öffent l ichen Ver-kehrsdienste werden nicht mehr mittels Konzession, sondern nach den von der EU vorgesehenen Verfahren nach Einzugsgebiet ausgeschrieben und mit Dienstleistungsauf-trag geregelt. Dabei wird nicht nur der Preis berücksichtigt, sondern auch die Qualität der Dienstleistung. Wichtig ist auch, dass klare Planungsin-strumente, wie beispielsweise ein zehnjähriger Landesmobi-litätsplan und ein dreijähriges Investitionsprogramm festge-legt werden.

Wie sieht die Marschroute bis 2018 aus?Werden das neue Landes-gesetz und die notwendigen Durchführungsbestimmung heuer noch genehmigt, geht es im Frühjahr 2016 weiter mit dem Entwurf des Landes-mobilitätsplans mit den neu definierten Einzugsgebieten und mit der Vorbereitung der Ausschreibung. Diese sollte im Frühjahr 2017 veröffent-

tungen kein diskriminierendes Element für die Bewertung der Angebote darstellt, ist ei-ne Maßnahme zugunsten der kleinen und mittleren Unter-nehmen.

Welche Vorteile hätten Süd-tirols Unternehmen, wenn sie sich in Bietergemeinschaften oder Konsortien zusammen-schließen?Über Bietergemeinschaften bzw. Konsortien haben Be-triebe die Möglichkeit, sich an größeren Ausschreibungen zu beteiligten. Grundsätzlich ist dieses Thema im Artikel 34 des Gesetzbuches über öffent-liche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge geregelt, das Land Südtirol hat diesbe-züglich nicht die primäre Zu-ständigkeit.

licht werden, sodass im Jahr darauf die Unterzeichnung der Dienstleistungsaufträge erfol-gen kann. Ab Mitte November 2018 ist die Durchführung der Verkehrsdienste mit Dienst-leistungsauftrag vorgesehen.

Wird Wirtschaften für Süd-tirols KMU somit leichter?Die Berücksichtigung der In-teressen von KMU ist in der EU-Regelung vorgesehen und wird im neuen Landesgesetz auch explizit erwähnt. Beson-dere Vergabeverfahren sind für Dienste unter einer be-stimmten Größe vorgesehen. Ziel dieser Bestimmung ist ihr Schutz. Auch die Bestimmung, wonach die Verfügbarkeit von Netzen, Infrastrukturen, Anlagen und anderen für die Durchführung der Dienste we-sentlichen Vermögensausstat-

Wichtige und richtige Ladungssicherung

TTTTTTTTTTTransportTransport

Eine unzureichende Ladungssi-cherung stellt nicht nur für den Fahrer des Lkw, sondern auch für andere Verkehrs-teilnehmer eine riesige und unnö-tige Gefahrenquelle dar. „Die richtige Ladungssicherung zählt beispielsweise in Deutschland zum Grundwissen eines jeden Transporteurs und sollte auch in Italien die nötige Aufmerksamkeit erlangen“, betont Elmar Moran-dell, Obmann der Warentrans-porteure im lvh, mit Nachdruck. Deshalb hat die Berufsgemein-schaft der Warentransporteure in Zusammenarbeit mit dem Amt für Mobilität, dem CNA und dem Unternehmerverband Südtirol den Kurzfilm „VIP – Very Important and Professional: die Ladungssiche-rer“ gedreht. Klar und einprägsam wird dabei das sichere Befestigen vorgeführt und das Verständ-nis für diesen wichtigen Aspekt des Straßenverkehrs gefördert. Autoindustriale und Schwarz-müller stellten das Fahrzeug und den Anhänger für den Dreh zur Verfügung. Der Film, der unter der Regie von Georg Penn pro-duziert wurde, ist auch über den Online-Kanal YouTube jederzeit aufrufbar.

Mobilitätslandesrat Florian Mussner

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Der Handwerker November 2015 35

Seine Philosophie sieht Horst Fritz, Obmann der

Berufsgruppe Druck, Medien und IT in dem

Projekt „designed + produced in Südtirol“

vereint. Grafik, Design, Fotografie, Druck und

Web arbeitet in Südtirol seit einigen Monaten

Hand in Hand: Über 600 Betriebe haben sich

bereits zusammenge-schlossen. Mit diesem Projekt kann man bei-

spielsweise den Kunden zeigen, dass Kom-

munikation im kleinen Kreislauf entstehen und

funktionieren kann, dass alle zu diesem Kreis-lauf beitragen, dass

Lehr- und Arbeitsplätze erhalten werden und die Wertschöpfung im Lan-

de bleibt.

designed + produced in Südtirol

Südtirols Medien, De-sign und IT-Branche kann sich sehen las-

sen: Während in anderen Regionen Italiens die Zahlen rückgängig sind, verzeichnen hiesige Kommunikationsbe-triebe einen Aufwärtstrend. Mit einem Zuwachs von 2,2 Prozent führt Südtirol die italienweite Rangliste an. Das zeigt eine Studie des Natio-nalverbandes Confartigiana-to. Auch die Online-Medien sind im Aufschwung: Vor allem Klein- und Mittelbe-triebe sind der Motor dieser sogenannten „digitalen Revo-lution“.

Der Handwerker: Warum ist der Kommunikationssek-tor in den Jahren 2014 und 2015 so stark angewachsen?Horst Fritz: Südtirols Betrieb haben sich immer schon als flexible und zukunftsorien-tierte Unternehmen bewährt. Die Kommunikation ist in

den vergangenen Jahren viel-fältiger geworden, die Betrie-be brauchen verschiedene Kanäle, um Botschaften zu vermitteln und Kunden zu er-reichen. Deshalb haben sich in Südtirol viele Jungunter-nehmer und Startup-Betriebe erfolgreich dieser Dienstleis-tung verschrieben.

Was sind die Geheimnisse unserer Handwerksbetriebe?Es gibt keine Geheimnisse: Der unerschütterliche Wil-le, im Dienste des Kunden gute, qualitativ hochwertige Dienstleistung und Produkte rund um das Thema Kommu-nikation anzubieten, gepaart mit hochwertiger Ausbildung und nicht zuletzt der Fleiß und die Bereitschaft, flexibel auf die Bedürfnisse des Mark-tes einzugehen, sind die Vor-aussetzungen.

Worauf sollen die Betrie-be achten, um auch künftig

wachsen zu können?Die Herausforderungen sind vielfältig: Die kontinuierli-che Ausbildung und die Kon-frontation mit dem Thema Kommunikation in all seinen Varianten sind Grundvoraus-setzung. Wir müssen dafür sorgen, dass Nachwuchskräf-ten die Möglichkeit einer guten Ausbildung geboten wird. Die Rahmenbedingungen müssen den geänderten Bedürfnissen angepasst und nicht zuletzt die Qualität der Produkte auch in Kooperationen mit anderen Dienstleistern für unsere Kun-den verbessert werden.

Medien, Design und IT: Im nationalen Vergleich kann sich Südtirol sehen lassen. Das zeigt eine Studie des Nationalverbandes Confartigianato, bei dem Südtirol an erster Stelle liegt. „Unsere Kommunikationsbetriebe sind flexibel und zukunftsorientiert“, lobt Horst Fritz, Obmann der Berufsgruppe Druck, Medien und IT im lvh.

Südtirols Kommunikations-betriebe an der Spitze

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JJJJJJJJJunghandwerkerJunghandwerker

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Junghandwerker im PorträtFlorian Oberhöller (29),

Steinmaurer, Reinswald im Sarntal,Ausschussmitglied der Junghandwerker

„International unterwegs und niemals auf den Mund gefallen – das ist Florian.“

Wo willst du in zehn Jahren sein?Gesund und glücklich im Kreise meiner eigenen kleinen Familie._______________________________________________

Dein Lebensmotto? Leben und leben lassen._______________________________________________

Was wünscht du dir für die Junghandwerker?Vor allem viel Freude am jeweiligen Beruf, dazu immerwährende Motivation und den nötigen Erfolg._______________________________________________

Handwerk ist……Kunst, die im Kopf beginnt und in unseren Händen wächst._______________________________________________

Was wünscht du dir für deinen Betrieb?Es ist mir eine Herzensangelegenheit, das vom Vater übernommene Unternehmen so weiterzuführen, dass sowohl unsere Mitarbeiter, als auch unsere Kunden wissen, dass unser Betrieb für beste Qualität, maxi-male Flexibilität und Termintreue steht._______________________________________________

Wo punktest du bei der Arbeit?Kreativ.Einzigartig.Kompetent._______________________________________________

Dein Beruf: Leidenschaft oder Pflicht?Ganz klar „pure Leidenschaft“._______________________________________________

Wo trifft man dich nach Feierabend?Meist noch bei der Arbeit._______________________________________________

Deine Leidenschaft?Ein gutes Glas Wein._______________________________________________

Lieber Bügeln oder Kochen?Kochen… vor allem Kuchen haben es mir angetan!_______________________________________________

Deine Lieblingsjahreszeit?Der Frühling, denn da sprießen in mir die Ideen für die Gartensteinmauern unserer Kunden._____________________________________________

und was schätzt Michael Hofer, Aus-schussmitglied, an Florian Oberhöller besonders?

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Wissen nehmen und geben

„Ein Blick über den Tellerrand kann nur von Vorteil sein“, ist Jasmin Fischnaller, Landesvor-sitzende der Junghandwerker, überzeugt. „Zu wissen, was für Jugendliche im Ausland wichtig ist, bringt uns auch selbst weiter.“ Sie war vor Kurzem Gast am 59. Bundeskongress der Junioren im Handwerk in Erfurt, bei der sich Vorsitzende der Junghandwerker aus allen Bundesländern Deutsch-lands zusammentrafen. „Dabei konnten wir uns mit Vertretern aus Realitäten austauschen, die der Südtiroler Wirtschaft naheste-hen“, erklärt Jasmin Fischnaller nach ihrem Gespräch mit René Fornol, Vorsitzenden des Bundes-verbands der Junioren des Hand-werks. „Die duale Ausbildung ist ein Garant für eine erfolgreiche Zukunft und es tut gut zu sehen, wie die anderen Jugendverbände im Handwerk arbeiten und sich organisieren, welche unterschied-lichen Ansätze sie haben. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel: unsere Zukunft in die Hand zu nehmen und durch die Qualität unserer Arbeit zu überzeugen.“

Jasmin Fischnaller, René Fornol, Vorsit-zender des Bundesverbands, Hannelore Schwabl, lvh-Mitarbeiterin (v.r.)

Page 37: Der Handwerker, November 2015

Der Handwerker: Welche Rolle neh-men die Junghand-

werker in Südtirols Wirt-schaftswelt ein?Hannes Bernard: Für mich, wie für viele andere, war anfangs nicht klar, wer und was die Junghandwerker sind. Seit ich bei den Jung-handwerkern mitarbeite und mich mit unseren The-men näher befasse, habe ich es erst begriffen: Die Jung-handwerker nehmen eine der wichtigsten Rollen im Handwerk und in der Wirt-schaft ein, denn „WIR“ sind die Zukunft und die Wirt-schaft von Morgen.

Wie steht es um das Anse-hen der Junghandwerker?Wir – der Ausschuss der Junghandwerker – haben in den letzten Monaten frischen Wind in die ganze Sache ge-bracht - und das ist auch ganz oben angekommen. Die Ju-gendlichen haben heuer au-ßerdem bei den Berufswelt-meisterschaften in Brasilien hervorragend abgeschnitten: Auch das hebt unser Ansehen.

Oft blickt man auch über den Tellerrand: Was kann man von seinen Nach-barn lernen? Was können sie hingegen von Südtirols

Nachwuchshandwerkern abschauen?Über den Tellerrand schau-en bedeutet für mich, Neu-es ausprobieren und sich zu entwickeln. Ich finde es nicht schlecht, seinen Nach-barn im Auge zu behalten. Das heißt allerdings nicht, ihn zu kopieren. Wir haben qualifizierte Betriebe und gute Handwerker mit hohem Know-how in unserem Land. Außerdem sind die Ergebnis-se unserer Junghandwerker bei der WM der beste Beweis für die hohe Qualität.

Bei der Jahreshauptversamm-lung vor einigen Monaten wur-den auch konkrete Wünsche und Anregungen angespro-chen: Was liegt den Junghand-werkern besonders am Herzen?Nach wie vor wird großer Wert auf den Zusammenhalt unter den Junghandwe rkern gelegt - und das wollen wir weiter stärken. Wir wollen außerdem die Schulbesuche attraktiver gestalten und inte-ressanter machen, damit die Jungen erkennen, wieviel im Handwerk steckt. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie begeistert die Schüler unsere Betriebe besuchen. Das allei-ne ist schon eine Bestätigung, dass wir richtig angesetzt ha-ben.

Woran wird man in den nächsten Monaten verstärkt arbeiten?Es gibt nach wie vor viel zu tun. Der Ausbau unseres Netzwerkes vor Ort steht ganz oben auf unserer Prioritätenlis-te. Dabei treffen wir uns in den Bezirken, um die Belange und Wünsche der einzelnen Junghandwerker vor Ort zu erfassen. Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorne, denn der Austausch untereinander ist uns sehr wichtig. Außerdem berichten wir bei verschiede-ne Tagungen und Kurse über Neuheiten und interessante Themen im Handwerk.

In den vergangenen Monaten hat man sich weitergebildet und an sich gearbeitet. Wo will man in einem Jahr stehen?Eines unserer wichtigsten Zie-le ist es, die Junghandwerker nach außen zu präsentieren, um möglichst viele junge Men-schen von unserer Arbeit zu überzeugen.

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„Viel erreicht und viel zu tun“Die Junghandwerker wollen nicht nur die Jugend und die Gesellschaft, sondern auch die Politik noch stärker für ihre Bedürfnisse sensibilisieren: Das hat eine Umfrage unter den Mitgliedern gezeigt. Eine Einschätzung von Hannes Bernard, Vize-Landesvorsitzender der Junghandwerker.

Der Handwerker November 2015 37

Ziele der JunghandwerkerBei der Jahreshauptver-sammlung vor einigen Mo-naten waren die Mitglieder der Junghandwerker auf-gefordert, ihre Anliegen und Anregungen niederzu-

schreiben. Die Ergebnisse wurden bei der Klausurta-gung ausgewertet und nach Prioritäten gelistet. So wer-den sich die Junghandwer-ker auch in ihrem zweiten

Amtsjahr intensiv um die Jugendarbeit und Image-pflege kümmern und sich künftig auch verstärkt zum Thema Berufsausbildung einbringen.

Hannes Bernard

Die Junghandwerker sind mittlerweile eine bekann-

te Realität in Südtirols Wirtschaftswelt: Mit viel

Schwung, handfesten Akti-onen und klaren Aussagen

bringen sie die Anliegen der Jugendlichen auf den Punkt

und setzen Akzente. Nicht nur auf zahlreichen Messen

und Wirtschaftsschauen waren sie in den vergan-genen Monaten präsent,

sondern auch jugendspezifi-sche Kurse und landesweite

Mittel- und Berufsschulbe-suche wurden organisiert und werden auch künftig wieder angegangen. Die

jüngste Gruppe im lvh hat nicht zuletzt auch deshalb

die Schirmherrschaft für das WorldSkills-Team übernom-

men. Gemeinsam mit den Teilnehmern der Berufswelt-

meisterschaft will man die Netzwerke in den Gemeinden

aufbauen und verstärken, denn vor allem die Präsenz vor Ort ist wichtig. „So kön-

nen wir stärker auftreten und gemeinsam die Unternehmen

und die Wirtschaftstreiben-den auf die besonderen

Bedürfnisse der Jugendli-chen aufmerksam machen“, erklärte Jasmin Fischnaller,

Landesvorsitzende der Jung-handwerker bei deren dies-

jährigen Klausurtagung.

Vorbilder & Handwerk

Klausurtagung der Junghandwerker

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Page 38: Der Handwerker, November 2015

Im italienischen Sanitäts-wesen wird leider einiges an Geld verschwendet“,

bedauert Johann Zöggeler, Landesvorsitzender der Alt-handwerker im Wirtschafts-verband für Handwerk und Dienstleister. „Deshalb ist die vorgesehene Spending Review der italienischen Re-gierung durchaus gerechtfer-tigt und sinnvoll. Wichtig ist dabei allerdings, dass man den Qualitätsstandard der Leistungen beibehält und den Bürgern die Möglichkeiten ei-ner angemessenen Vorsorge bietet. Auf dem Spiel steht die Gesundheit zahlreicher Bürger und das grundlegen-

de Prinzip eines gut funk-tionierende Sanitätswesens und Vorsorgesystems.“ Die Einsparungen, die im Zuge der Spending Review anste-hen, beunruhigen Zöggeler: „Es muss auch gewährleis-tet werden, dass diese Ge-sellschaftsgruppe die für sie erforderlichen Visiten und Behandlungen erhält und in kontinuierlichem Kontakt mit den Ärzten, insbeson-dere mit den Hausärzten stehen kann.“ Er macht sich allerdings Sorgen, dass die nationalen Sparmaßnahmen einige Ärzte davon abhalten könnten, eventuell notwen-dige Visiten zu verschreiben,

da sie Strafen vonseiten des Sanitätswesens befürchten. „Dann gibt es zwei mögli-che Szenarien: Wer es sich leisten kann, wendet sich an private Strukturen. Wer das nicht kann, läuft Gefahr, die notwendigen Untersuchun-gen und Behandlungen nicht rechtzeitig zu erhalten. Ein solches Zweiklassensystem muss man auf jeden Fall ver-hindern.“

„Unnötige Ausgaben im Sanitätswesen vermeiden und dennoch alle notwendigen Vorkehrungen und Maßnahmen gewährleisten: Das sollten die Ziele der Spending Review im Gesundheitswesen sein“, fordert Johann Zöggeler, Landesvorsitzender der Althandwerker.

„Keine Sparmaßnahmen auf Kosten der Gesundheit“

38 Der Handwerker November 2015

Gemeinsam mit 800 Gle ichges innten aus ganz Italien ver-

brachten 80 Althandwerker des lvh zehn unvergessliche Tage in Apulien: Ehrenprä-sident Sebastian Brugger und seine Gattin, Landes-obmann Johann Zöggeler, ebenfalls mit Gattin, sowie zahlreiche Funktionäre ge-nossen die herrliche Land-schaft, das gute Essen, ein Preiswatten und zahlreiche Exkursionen. Mit ihrem fol-kloristischen Gesangsauftritt

mit umgebundenen „Bauern-schurz“ begeisterten die Süd-tiroler Althandwerker ihre italienischen Reisegefährten. Einer der Höhepunkte der Reise war der überraschen-de Besuch des Präsidenten

80 Althandwerker haben den Sommer gemeinsam in Apulien ausklingen lassen und haben überraschend Besuch von Giorgio Merletti, Präsident der Confartigianato, bekommen.

Meer, Gesang & Lorbeeren

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAlthandwerkerAlthandwerker

Besondere Ehre

Es war eine persönliche Ein-ladung, der Johann Zöggeler, Landesobmann der Althand-werker, Vizepräsident Claudio Molinari und Landessekre-tär Angelo Angerami gefolgt waren. Antinesca De Pol, Präsidentin der ANAP Belluno, hatte sie zum ANAP-Fest der Handwerkssenioren in Belluno eingeladen. Antinesca De Pol engagiert sich nicht nur auf lokaler, sondern auch auf nati-onaler Ebene für die Belange der Althandwerker und war bereits einige Mal zu Besuch beim Althandwerkertreffen in Südtirol. Beim Treffen in der Stadt Mel in Belluno waren über 100 Mitglieder, Funktionä-re und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem Gesund-heitswesen zugegen und spra-chen über aktuelle Themen.

der Confartigianato, Giorgio Merletti, der in seiner An-sprache auch die hervorra-genden Ergebnisse der Süd-tiroler Nachwuchstalente bei der Berufsweltmeisterschaft in Brasilien lobte.

Auf den Spuren der GeschichteGeschichte mit Unterhaltung gepaart erwartete die Alt-handwerker bei ihrem Ausflug nach Mantua. Ihre Route durch die Stadt führte sie von der Gedenkstätte von Andreas Hofer in den historischen Stadtkern und an zahlreichen beeindruckenden Sehenswür-digkeiten vorbei. Höhepunkt des Tages war eine Bootsfahrt durch das weitläufige Naturre-servat des Flusses Mincio.

Südtiroler Vertretung in Belluno

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Johann Zöggeler

Folkloristischer Singabend

Südtiroler Althandwerker in Apulien

Page 39: Der Handwerker, November 2015

FFFFFFFFFFrauen im lvh.apa Frauen im lvh.apa

Kann man mit 603 Euro im Monat würdig leben? Wohl

kaum. Und dennoch entspricht das dem derzeit durchschnitt-

lichen Pensionseinkommen einer Frau aus der Privatwirt-schaft, während ein Mann in

derselben Situation 1.118 Euro monatlich erhält. Das zeigen die Zahlen des Arbeitsförde-

rungsinstitutes AFI. Beachtlich sind auch die Unterschiede

zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst.

Unterschiedliche Pensionen

„Frauen sind Gold wert“Die Zahlen sprechen für sich: 603 Euro bezieht eine Rentnerin aus der Privatwirt-schaft in Südtirol durchschnittlich – knapp halb so viel wie ein Mann mit denselben Voraussetzungen.

Jahrzehntelang ist die-se Ungleichbehandlung nicht aufgefallen, weil

die Rollen zwischen Mann und Frau völlig anders ver-teilt waren und ihre Arbeit nicht vergleichbar war. Seit Frauen derselben Position wie ihre männlichen Kollegen ein-nehmen, dieselbe Ausbildung genießen, fällt diese Ungleich-behandlung erst auf“, bedauert Heidi Felderer, Baumeisterin und Vorstandsmitglied im lvh. Den Unterschied findet sie deshalb schockierend: „Frauen in der Arbeitswelt sind Gold wert und sollten sich nicht durch solche Parameter die Lust an einer Karriere ver-derben lassen. Wir müssen

uns für die nächste Genera-tion einsetzen und alle an ei-nem Strang ziehen.“ Renate Gamper, Obfrau der Dachde-cker und berufstätige Mutter, ärgern solche Diskussionen: „Leistungen und Kompeten-zen sollten im Vordergrund stehen und nicht andere Kri-terien. Frauen arbeiten ebenso hart wie ihre männlichen Kol-legen und sind gleich viel wert. Eine solche Diskussion sollte man heute gar nicht mehr füh-ren müssen.“ Allerdings ist sie sich bewusst: „Von einer Ge-rechtigkeit sind wir leider noch weit entfernt.“ Eine Lösung zu finden, ist schwierig: „Ein Umdenken und eine Sensibi-lisierung muss bereits in den

Köpfen der Frauen beginnen. Oft sind sie es selber, die sich unterschätzen: Sie sollen sich bewusst sein, welchen Stel-lenwert sie haben und sollen auch dementsprechend han-deln.“

Der Handwerker November 2015 39

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Heidi Felderer

Renate Gamper

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40 Der Handwerker November 2015

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Zur Feier waren Kun-den, Geschäftspartner und Freunde aus nah

und fern nach Kaltern ge-kommen. Ortsobmann Elmar Morandell und der Landes-obmann der Installateure im lvh.apa, Reinhard Ambach, gratulierten dem innovativen Unternehmen zum Jubiläum und hoben die Bedeutung des Handwerks für die loka-le Wertschöpfung und die Si-cherung von Arbeitsplätzen hervor. Das vom langjährigen Kalterer Ortsobmann sowie Landesobmann der Installa-teure im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) Hans Ruedl ge-gründete Unternehmen wird

heute von seiner Frau und seinen Söhnen geführt. Es be-schäftigt derzeit zwölf Mitar-beiter und ist inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus tätig. Ruedl war ei-nes der ersten Unternehmen in Südtirol, welches sich auf

Niedrigstenergieheiz-, Kühl- und Lüftungsstandards spe-zialisierte. In den energie-effizientesten Gebäuden in Südtirol stammen Planung und Ausführung des Heiz-, Kühl- und Wohnraumlüf-tungssystems von Ruedl. Wie

Ruedl Hans OHG, Kaltern: Vor Kurzem feierte einer der dynamischsten Installationsbetriebe des Landes, der Kalterer Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärfachbetrieb Ruedl Hans OHG, seinen 45. Geburtstag.

Installationsfachbetrieb Ruedl Hans OHG wird 45

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Stefan Ruedl bei der Firmen-feier jedoch betonte, ist Ener-gieeffizienz nicht alles. Der Mensch und seine individu-ellen Bedürfnisse stehen für das Unternehmen mehr denn je im Mittelpunkt jeglichen Planens und Bauens.

Firmenleitung und ein Teil der Mitarbeiter von Ruedl gemeinsam mit Ortsobmann Elmar Morandell und dem Obmann der Installateure, Reinhard Ambach

Die neue Partnerschaft bietet dem gewerbli-chen Kunden beim

Kauf eines Nutzfahrzeuges mit Sonderaufbau den Vor-teil einer individuell konfigu-rierbaren Komplettlösung aus einer Hand mit den höchsten Standards und einer kurzen Lieferzeit. Auf Basis des be-währten Volkswagen-Crafter- Fahrgestells werden mehrere Aufbautypen angeboten: Kof-feraufbau, Dreiseitenkipper und offener Pritschenwagen in Aluminium. Die Aufbau-ten von Onnicar aus Leicht-metall bieten gegenüber herkömmlichen Aufbauten folgende Vorteile:

Geringeres Gewicht und hö-here Zuladung, mit einem geringeren Risiko der Überla-dung und der damit verbun-denen Strafen für den Fah-rer; höhere Lebensdauer des Aufbaus durch korrosions-festes Aluminium, mit einem geringeren Verschleiß und einem höheren Restwert auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

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Page 41: Der Handwerker, November 2015

Der Handwerker November 2015 41

Es war 1971 als Walter und Marlies Kuen in Bozen die Firma Kuen

Walter gründeten. Er, ein gebürtiger Brixner, Jahrgang 1937, und sie, aus Kirchbichl in Nordtirol, ent-schieden sich nach gründlicher Überlegung, eine alteingeses-sene Firma zu übernehmen. Die Branche war Walter Kuen vertraut. Als wahrscheinlich erster Südtiroler erwarb er 1959 in Stuttgart das Diplom als Tischlermeister und Holz-techniker. „Nach einiger Zeit im Beruf kannte ich mich mit den Arbeitsabläufen in einer Tischlerei gut aus“, erinnert sich Walter Kuen. Er ist von den beiden der Vorsichtige, Frau Marlies ist hingegen die Antreiberin. Sie brachte neben ihrer Kompetenz als Absolven-tin der Handelsakademie viel Optimismus in den jungen Be-trieb mit ein.

Fachkompetenz undVerläßlichkeitAlsbald wurde nicht nur die Fachkompetenz von Walter Kuen geschätzt. Als Ver-fechter von Werten wie Ge-nauigkeit, Verlässlichkeit und Kundenbetreuung prägte der erfahrene Seniorchef den Fa-milienbetrieb von Anfang an. Von Jahr zu Jahr wuchs die Kundenzahl beträchtlich. Auf der anderen Seite der Han-delskette schätzten die Liefe-ranten an Herrn Kuen ganz be-sonders das offene Gespräch. Gemeinsam arbeiteten sie an der ständigen Verbesserung der Maschinen, ausgehend von den Bedürfnissen der Kunden. Nicht von ungefähr arbeitet die Firma Kuen Walter seit 45 Jahren mit vielen Lieferanten zusammen wie zum Beispiel

Kuen Walter GmbH, Bozen: Nächstes Jahr begeht die Firma Kuen Walter das 45-jährige Gründungsjubiläum. Anlass genug, um in einem Gespräch mit dem Unternehmerpaar Kuen über die Firmengeschichte zu plaudern.

mit Martin, Ott, Weeke, Wi-wa, Langzauner, Bütfering, Homag, Striebig, Schuko-Ab-sauganlagen, Brandt, Kaeser und viele andere – ein klares Zeichen von solider Partner-schaft im Dienste der Kunden.

Umzüge bis zum Sitz am Bozner Boden Ihren Ursprung hatte die Fir-ma Kuen Walter in der Rain-gasse in der Altstadt von Bo-zen. Auf einer Fläche von 28 Quadratmetern fing alles an, „wie es heute nimmer mög-lich wäre“, erinnert sich Frau Kuen. Ein Jahr später siedelte die Firma auf den Verdiplatz um. Und einige Jahre darauf fand sie in der Drususallee mehr Raum für Ausstellung und Lieferungen. Doch ideal war es dort auch nicht. 1985 fand die Firma Kuen Walter schließlich in der Schlachthof-straße Nr. 73 ihre Bleibe, mit Parkplätzen und genug Raum für Ausstellung und Lager.

Kundendienst macht den Unterschied Der verlässliche Kundendienst – das wird bei Kuen Walter ganz groß geschrieben. Die Fachberatung, die pünktliche Lieferung und die verlässliche Wartung, die fachmännische Reparatur der Maschinen sind das, was die Firma Kuen Walter südtirolweit zur fixen Adresse im Fachhandel für die Holzverarbeitung hat werden lassen. „Unser Sohn Günther ist mittlerweile ein Experte bei den High-Tech-Maschi-nen der letzten Generation und die letzte Instanz, wenn die Techniker nicht mehr wei-ter wissen“, sagt Frau Kuen. „Das hohe Fachwissen ist der Trumpf der kleinen Handels-

betriebe“, erklärt Herr Kuen „damit positionieren wir uns gut auf dem Markt bis in die entlegensten Ortschaften. Wir setzen auf den persönlichen Kundendienst und sind damit nicht beliebig austauschbar.“

Familienbetrieb in zweiter Generation Sohn Günther Kuen führt seit über 25 Jahren den Familien-betrieb in zweiter Generati-on weiter. Im Geschäftsleben pflegt er ebenfalls dieselben Werte, wie die Generation zuvor: kompetente Beratung und verlässlicher Kunden-dienst. Als Absolvent der einstigen Gewerbeoberschule (GOB) in Bozen, Fachrich-tung Elektrotechnik, und der Holzfachschule in Rosenheim, Fachrichtung Holzkaufmann, verbrachte Günther Kuen ei-nige Jahre bei Handelsfirmen und Lieferanten der Branche, bevor er Ende der 1980er Jah-re in die Firma eingestiegen ist. In dieser Zeit hat er sich das Vertrauen der Kunden erarbei-tet, vor allem durch sein hohes technisches Fachwissen. Er ist

ein Mann von Handschlagqua-lität. An seiner Seite arbeiten zwei Techniker, zwei Verkäufer und drei Fachkräfte in der Ver-waltung. Die Seniorchefs ste-hen ihm immer wieder gerne zur Seite.

Kontinuität lautet die Devise Auf die Frage über die Zu-kunft antwortet Walter Kuen, er wünsche sich Kontinuität. Ob starkes Wachstum heute noch möglich sei, bezweifelt er. „Jede Generation hat ih-re Herausforderungen“, sagt Frau Kuen, die weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt. Firmenchef Günther Kuen kennt als passionierter Kletterer auch im Berufsleben Ecken und Kanten. Vorsichtig optimistisch blickt er trotz der schwierigen Zeit in die nächs-ten Jahre: „Wir bemühen uns, am Puls der Zeit zu bleiben – Schritt für Schritt. Im Fokus stehen unsere Kunden, die Tischler, und ihre Ansprüche in der Werkstatt – dies ist unsere tägliche Herausforde-rung“. mb

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Firmenchef Günther Kuen

Mitbegründerin Marlies KuenBetriebsgründer Walter Kuen

Kundendienst groß geschrieben

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PR-Info

42 Der Handwerker November 2015

Beim Arbeiten mit RSOCAD ist von der Präsentations-

planung bis zur CNC-An-steuerung nur eine einzige Software-Oberfläche not-wendig. Durch verschiedene Katalogdaten ist das rasche Planen einfach. Die Erstel-lung der Stücklisten oder der CNC-Daten erfolgt mit

wenig Aufwand am Ende der Planungsarbeit. Die Indivi-dualität der Anwender erfor-dert ein hohes Maß an Funk-tionen, mit denen Sonderfor-men sowie die Ausprägung für Stückliste und CNC-Be-arbeitung einfach erledigt werden können. Oberste Priorität hat bei der RSO Group die Zusammenarbeit.

Durch die AutoCAD-Basis ist die Kooperation mit Ar-chitekten, Schlossern, Stein-metzen usw. ein leichtes Un-terfangen. Kooperation ist überhaupt ein zentrales The-ma bei der RSO Group und bringt einen klaren Wettbe-werbsvorteil für RSO-An-wender mit sich. Mit RSO zu arbeiten, bedeutet, ein Teil der RSO Group zu werden und vom Wissen der Gruppe zu profitieren.

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Südtirols, wurde vor Kur-zem die RSO-Software ein-geführt. Neben der 3-D-Pla-nung werden angehenden Tischlern unter anderem die Übergabe von Stücklis-ten und Werkstattdaten bis hin zur CNC gelehrt und sie geschult. Zum Schulauftakt wurde auch die 5-Achs-CNC erfolgreich ans System ange-bunden. „Dem Lehrerkomi-tee war es wichtig, die Aus-zubildenden mit zukunfts-weisender 3-D-Software unterrichten zu können, um ihnen später auf dem Ar-beitsmarkt topausgebildet mit modernsten und inno-vativen Kenntnissen eine sichere Zukunft zu bieten“, erklärt Josef Rigo vom BBZ Bruneck.

Lehrerteam begeistert von RSO-Software: Bernhard Auer, Fachlehrer der Tischler an der LBS Tschuggnall Brixen, Christof Steinkasserer, Fachlehrer für CNC am BBZ Bruneck, Klaus Pixner, Ansprechpartner der RSO Group in Südtirol, Lorenz Taibon und Thomas Kirchler, beide Fachlehrer der Tischler sowie Josef Rigo, EDV, vom BBZ Bruneck.

RSO-Vertriebspartner Klaus PixnerSaltnerweg St. Martin i. P. • Tel. 392 9200788, E-Mail: [email protected] • www.rso-group.it

RSO Live am 27. und 28. November 2015 in SalzburgDie Mannschaft der RSO Group präsentiert, wie aus perfekten Kun-denpräsentationen Fertigungsunterlagen und NC-Daten entstehen und mit einfachen Maßnahmen ihre Produktion optimiert werden kann. Anwender und Interessenten haben die Möglichkeit, bei der RSO Live, ihr Wissen mit anderen auszutauschen.

Highlights auf der RSO Live: • neues Raumkonzept;• Laser-auf-Maß-System;• mitlaufende Kalkulation;• Gratis-Workshops; • erfolgreiche Anwenderberichte;• Erfahrungsaustausch und gemeinsames Abendessen.

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Der Handwerker November 2015 43

PR-Info

Bei Deco Service ist nicht nur die Kreati-vität großgeschrieben.

Motivierte Mitarbeiter las-sen sich von den technischen Möglichkeiten regelrecht inspirieren und bieten den Kunden ideale Lösungen für ihre Bedürfnisse. „Besonders Kleinbetriebe und Handwer-ker haben oft individuelle Fragestellungen“, sagt Fir-menchef Christian Glöggl.

Sonderformen durch individuelle Fräsungund GravurEine Fräsmaschine der neu-en Generation ermöglicht den Fachleuten von Deco Service heute nicht nur die komplet-te Anfertigung von gefrästen

oder gravierten Schildern und Schriften, Plaketten und Po-kalen, Tafeln und Deko-Ac-cessoires und weiteren Gegen-ständen, sondern eine enorme Vielfalt. „Unsere Fräse bietet unzählige Möglichkeiten der Formgebung und Veredelung in den verschiedensten Ein-satzbereichen bis zu einer Grö-ße von 150 x 400 cm“, erklärt Glöggl. Bei der Materialaus-wahl ist keine Grenze gesetzt: Holz, Plexi, PVC, ABS oder Aluminium. Für Deco Ser-vice alles kein Problem. Im Betrieb in Auer werden Schil-der, Frontplatten, Tastaturfo-lien, Skalen und viele andere Produkte für alle Bedürfnis-se, Einsatzbereiche und Ge-schmacksrichtungen gestaltet.

Die Vielfalt ist enorm – ja na-hezu unbegrenzt. „Dank unse-rer modernen Ausstattung ist die individuelle Gestaltung, auch bei kleinen und mittle-ren Stückzahlen, kein Prob-lem mehr und darüber hinaus noch zu attraktiven Preisen zu realisieren“, bekräftigt der Fir-meninhaber.

Schilder sind Ihre VisitenkarteDeco Service, Auer: Dank einer topmodernen Fräsmaschine gelingt es Deco Service in Auer, für seine Kunden Spitzenleistungen in der Gestaltung von Schildern zu erzielen. Und das auch in kleinen Mengen.

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PR-Info

44 Der Handwerker November 2015

le Management (TCM) oder Konjunkturzyklus-Manage-ment. Der Unternehmer hat die Kosten im Griff, da sie beim Kauf klar definiert sind. Er hat Wahlfreiheit, und zwar unabhängig von seinen finanziellen Möglich-keiten. Und er braucht sich keine Sorgen über den Wert des Gebrauchtwagens zu machen. Er kann somit eine genaue Kostenrechnung über seinen Fuhrpark und den Austausch seiner Nutzfahr-zeuge führen. Peugeot führt traditionell eine hochwertige Flotte von Nutzfahrzeugen. Im Verkaufsgespräch in un-

PR-Info

Mit einem Peugeot sind beim Kaufpreis die ordent-lichen und außerordentli-chen Wartungskosten, die Brandschutz- und Vollkasko-versicherung sowie die Ver-sicherung gegen Diebstahl inbegriffen. Außerdem hat Peugeot praktisch eine län-gere Garantiezeit, weil diese in den Fahrkosten inbegriffen ist. Wir von Peugeot tauschen das Fahrzeug nach Abnut-zung aufgrund eines definier-ten Wertes aus.

Also Kostenbewusstsein statt Autopreis? Wir nennen das Trade Cyc-

40 Jahre Brunner Fenster

zählen zu den Grundsätzen der Firma. Sie konnte im-mer wieder Lehrlingen eine Tischlerausbildung und im Sommer jungen interessier-ten Menschen eine Prakti-kumsstelle anbieten. 2003 und 2011 erfolgte eine Ver-größerung der Werkstatt. 2009 übernahm die neue Generation offiziell die Fir-ma. Brunner Fenster wird heute in der dritten Generation durch Alexander, Hansklaus, Michaela, eine der ersten Tischlerinnen Südtirols, und Jürgen weitergeführt. Pfarrer Christoph Wiesler weihte bei der Jubiläumsfei-er ein schönes Holzkreuz, das ab sofort als erbetener Schutz vor Schaden in der

Nach der Betriebsbe-sichtigung führte Fir-meninhaber Alexander

Brunner die rund 250 Ehren-gäste in seiner Rede im Ver-einshaus durch die Entste-hungsgeschichte des Famili-enbetriebes. Er wurde auf das Wirken des Großvaters Josef Brunner – bekannt als der Dorftischler Weida-Seppl, ein Wandertischler, vor 70 Jahren gegründet.Am 1. Oktober 1975 wurde beim Eder-Futterhaus der erste bescheidene Firmen-sitz der „Tischlerei Brunner“ errichtet. Die ganze Familie war schon damals im Betrieb engagiert: Die Verantwor-tung übernahmen mit Vater Seppl Juniorchef Johann

Brunner Fenster, Weißenbach/Ahrntal: Auf eine ansehnliche Erfolgsgeschichte konnte der Ahrntaler Tischlereibetrieb Brunner Fenster am 2. Oktober 2015 bei seiner 40-Jahr-Feier zurückblicken. Beim Tag der offenen Tür besichtigten zahlreiche Kunden, Freunde, Lieferanten und Ehrengäste den Betrieb.

Tischlerei hängt. Bürger-meister Helmut Klammer und Fraktionsvorsteher Konrad Außerhofer unter-strichen die große Bedeu-tung der Firma Brunner Fenster als Arbeitgeber und Ausbilder in Weißen-bach. Ortsobmann Karl Rudolf Rauchenbichler gra-tulierte zusammen mit Be-zirksobmann Josef Schwär-zer und Michael Gruber, Tischlerobmann, der Fami-lie und ihrem vorbildlichen Betrieb. Als Anerkennung für sein Lebenswerk erhielt Vater Johann Brunner eine Firmenurkunde und als Dank für die Unterstützung Mutter Moidile ein Blumenstrauß.

Brunner und dessen Brüder Pius, Raimund und Othmar. Der Betrieb expandierte und wurde weit über die Dorf-grenzen bekannt. In den 1990er Jahren spezialisierte sich die Tischlerei Brunner stufenweise im Bereich Tü-ren- und Fensterbau. Aus der Tischlerei Brunner wur-de Brunner Fenster. Die alt-bewährte Firmenphilosophie in Kombination mit moder-ner Arbeitsweise sowie das allergrößte Bemühen um die zahlreichen Kunden sind der Schlüssel zum Erfolg des Ahnrtaler Familienbetriebs. Werte wie Präzision, Liebe zum Detail, faire Produkti-on im Einklang mit der Na-tur und korrekte Angebote

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Fahrkosten fest im Griff Bimotor, Peugeot: Wieso soll sich ein Handwerker für ein Peugeot-Nutzfahrzeug entscheiden. Diese war die zentrale Frage beim Gespräch mit dem neuen Verkaufsleiter der französischen Automarke, Marco Zanettini, bei Autocity in Bozen.

Wo liegen die Vortei-le der Automarke Peugeot für den

Handwerker? Marco Zanettini: Auf einem Automarkt mit Marken, die heute immer ähnlicher wer-den, punktet Peugeot mit dem Faktor Fahrkosten. Sie setzen sich aus den Kauf-kosten, den Wartungskosten minus den Wert des Fahr-zeuges beim Wiederverkauf, dividiert durch die Nutzungs-dauer, zusammen. Hier ist Peugeot konkurrenzfähig und bietet mehr als andere Mitbewerber.Was heißt das konkret?

seren Sitzen in Bozen und in Bruneck gehen unsere Fach-leute auf die Bedürfnisse der Kunden ein und schnüren ein absolut konkurrenzloses Pa-ket zusammen.

Marco Zanettini

PR-Info

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Der Handwerker September 2015 45

St. UlrichArnariastraße 9/a I Tel. 0471 797552 I Fax 0471 797857 I E-Mail: [email protected]

PedratschesRaika, Zentrum 1 I Tel. 0471 839548 I Fax 0471 839564 I E-Mail: [email protected]

Bruneck-St. LorenzenBrunecker Str. 14/A I Tel. 0474 474823 I Fax 0474 474155 I E-Mail: [email protected]

Sterzing – c/o Raiffeisenkasse WipptalNeustadt 9 I Tel. 0472 767739 I Fax 0472 767759 I E-Mail: [email protected]

Brixen-VahrnKonrad-Lechner-Weg 7 I Tel. 0472 802500 I Fax 0472 802502 I E-Mail: [email protected]

SchlandersKapuzinerstraße 28 I Tel. 0473 730657 I Fax 0473 621630 I E-Mail: [email protected]

MeranKuperionstraße 30 I Tel. 0473 236162 I Fax 0473 210334 I E-Mail: [email protected]

NeumarktRathausring 27 I Tel. 0471 812521 I Fax 0471 812244 I E-Mail: [email protected]

Bozen LandMitterweg 7 I Tel. 0471 323460 I Fax 0471 323470 I E-Mail: [email protected]

Bozen StadtMitterweg 7 I Tel. 0471 323200 I Fax 0471 323210 I E-Mail: [email protected]

Lehrstellenbörse

Lehrstelle gesucht

Lehrling gesucht

Beruf

Beruf

Bezirksbüros

Bezirk

Unternehmen

Alter

Ort

Bäcker Bozen und Umgebung 16 Bürolehrling Bozen und Umgebung/Brixen und Umgebung 18 Fahrrad- u. Motorradmechaniker Brixen und Umgebung/Bozen und Umgebung 17 Fliesen- Platten- und Mosaikleger Bozen und Umgebung 15 Fotograf Burggrafenamt/Bozen und Umgebung 16 Kfz-Techniker Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung 15 Kfz-Techniker Pustertal/Brixen und Umgebung 16 Maler und Lackierer Pustertal 18 Maler und Lackierer Pustertal/Brixen und Umgebung 16 Maler und Lackierer Vinschgau/Burggrafenamt 17 Maschinenschnitzer Pustertal/Brixen und Umgebung 16 Maurer Bozen und Umgebung 15 Mediengestalter (Grafiker) Südtirol/Gröden 22 Tischler Brixen und Umgebung/Bozen und Umgebung 16 Tischler Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung 18 Tischler Brixen und Umgebung/Südtirol 15 Zahntechnikergehilfe Bozen und Umgebung 22 Zimmerer Bozen und Umgebung/Unterland 16 Zimmerer Pustertal 16

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ZentraleTel. 0471 323200 Fax 0471 323210 [email protected] Puner

Sekretariat/DirektionTel. 0471 323301 Fax 0471 323210 [email protected] Conny Troger

Medien & EventsTel. 0471 323340 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Ramona Pranter

Kompetenzbereich Bau/InstallationTel. 0471 323230 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Zoia Reiterer

RechtsberatungTel. 0471 323240 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Fontelina Lopez

Kredit- und InvestitionsberatungTel. 0471 323263 Fax 0471 323210 [email protected] Hermann Thaler

INAPATel. 0471 323262 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Annalisa Petilli

InnovationTel. 0471 323225 Fax 0471 323210 [email protected] Dr. Sandra Kainz

BerufsgruppenTel. 0471 323308 Fax 0471 323210 [email protected] Mirko Cutrì

GewerkschaftenTel. 0471 323360 Fax 0471 323210 [email protected] Michael Tappeiner

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46 Der Handwerker November 2015

Kleinanzeiger

Auffrischungskurs für Arbeitgeber ATECO Kodex nieder (6 Stunden)30. November 2015, 8.30—15.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex hoch - Aufbaukurs 16 Stunden)30. und 31. Oktober 2015, 8.30–17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel, sowie Grundkurs ATECO-Kodex hoch) Modul 1: 27. November 2015, 8.30—17.30 UhrModul 2: 28. November 2015, 8.30—17.30 UhrModul 3: 04. Dezember 2015, 8.30—17.30 UhrModul 4: 05. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex hoch - Aufbaukurs 16 Stunden)11. /12. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr

Auffrischungskurs für Arbeitgeber ATECO Kodex hoch (14 Stunden)18./19. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr und 08.30—12.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Vorgesetzte/Vorgesetzte (preposti)25. November 2015, 8.30—17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder)11. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, St. Lorenzen14. November 2015, 8.30—17.30 Uhr19. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, KFZ26. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, Meran26. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, Vahrn14. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex mittel)13. November, 8.30—17.30 Uhr und 14. November 2015, 8.30—12.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch)05. /06. November 2015, 8.30—17.30 Uhr17. /18. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, St. Lorenzen23. /24. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, Vahrn02. /03. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr, Meran09. /10. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr21. /22. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr, Vahrn

Auffrischungskurs für Arbeitnehmer 6 Stunden16. November 2015, 8.30—15.30 Uhr, Vahrn20. November 2015, 8.30—15.30 Uhr22. Dezember 2015, 8.30—15.30 Uhr St. Lorenzen

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder - Aufbaumodul)02. November 2015, 13.30—17.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch - Aufbaumodul)(12 Stunden)15. Dezember 2015, 8.30—12.30 Uhr

Der Brandschutz23. November 2015, 8.30—17.30 Uhr02. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr, St. Lorenzen10. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr, Vahrn18. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr

Erste-Hilfe (12 UE) 09. November 2015, 8.30—18.30 Uhr, Meran16. November 2015, 8.30—18.30 Uhr, St. Lorenzen

Soweit nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation Qualität hat ihren Preis: Wieviel kostet eine Handwerkerstunde?05. November 2015, 18—20 Uhr, Vahrn

Rhetorik und sicheres Auftreten06. November 2015, 8.30—17.30 Uhr

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag04. November 2015, 18—21 Uhr

Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen)20. November 2015, 18—21 Uhr

Buchführung für Fortgeschrittene17./19./24./26. November und 01. Dezember 2015, 8.30—12.30 Uhr

Workshop WIMUU (Webkit4u) - Die eigene Internetseite selbst erstellen27. November 2015, 14—18 Uhr

Kurse der lvh.apa-BerufsgemeinschaftenTischlerDigitale Produktfotografie im Möbelbereich06./14./20. November 2015, 09—13 Uhr

OrthopädieschuhmacherFootpower Rückenseminar20./21. November 2015, 14—19 Uhr und 08.30—17.30 Uhr

TransporteureSchulung über die gesetzlichen Lenk-und Ruhezeiten(Tachokurs)16. November2015, italienisch, 09—13 Uhr23. November 2015, 09—16 Uhr

Tiefbau und WarentransporteureVorbereitungskurs für den technischen Begleitschutz für Sondertransporte10./12. November 2015, 18—21 Uhr

ElektrotechnikerNorm CEI 11-27 - Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen (Level 1A und 2A)18./19. November 2015, 08.30—17.30 Uhr

Erstkontrolle und Erstmessung von Elektroanlagen11. Dezember 2015, 14—18 Uhr

Korrektes Ausfüllen einer Konformitätserklärung06. November 2015, 14—18 Uhr

InstallateureF-GAS Kurs

05./06./07. November 2015 italienisch, 09 – 16.30 Uhr

KlimaHaus Aufbaukurs für Handwerker23./24./25. und 26. November 2015, 8.30—17.30 Uhr

ArbeitssicherheitskurseArbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex nieder) 16 Stunden09. /16. November 2015, 8.30—17.30 Uhr

Aktuelle Kurse der Bildungswerkstatt!Informieren Sie sich bei der Bildungswerkstatt, Tel. 0471 323370, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

WeiterbildungNovember – Dezember 2015

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Der Handwerker November 2015 47

30. November 2015, 8.30—18.30 Uhr11. Dezember 2015, 8.30—17.30 Uhr

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 4 Stunden23. November 2015, 14—18 Uhr, St. Lorenzen27. November 2015, 14—18 Uhr

Erste-Hilfe (16 UE)09./10. Dezember 2015, 14—18 Uhr und 8.30—17.30 Uhr17./18. Dezember 2015, 14—18 Uhr und 8.30—17.30 Uhr

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 6 Stunden12. November 2015, 13—19 Uhr, Vahrn25. November 2015, 13—19 Uhr, St. Lorenzen04. Dezember 2015, 13—19 Uhr

Befähigungskurs für Baggerfahrer (Theorie und Praxis)01./02. und 03. Dezember 2015, 8.30—17 Uhr

Auffrischungskurs für Baggerfahrer 04. November 2015, 8.30—12.30 Uhr, Meran10. November 2015, 8.30—12.30 Uhr, St. Lorenzen23. Dezember 2015, 13.30—17.30 Uhr

Befähigungskurs für Baukran (Theorie und Praxis)16./17. Dezember 2015, 8.30—18 Uhr

Auffrischungskurs für Baukran 04. November 2015, 13.30—17.30 Uhr, Meran10. November 2015, 13.30—17.30 Uhr, St. Lorenzen23. Dezember 2015, 8.30—12.30 Uhr

Befähigungskurs für LKW-Kran (Theorie und Praxis)03. /04. Dezember 2015, 8.30 –18 Uhr

Auffrischungskurs für Staplerfahrer 13. November 2015, 13.30—17.30 Uhr, Meran24. November 2015, 8.30—12.30 Uhr24. November 2015, 13.30—17.30 Uhr09. Dezember 2015, 8.30—12.30 Uhr, St. Lorenzen

Befähigungskurs für Hebebühnen (Theorie und Praxis)13. November und 07. Dezember 2015, 14—18.30 Uhr und 8—15.30 Uhr

Auffrischungskurs Hebebühnen mit oder ohne Stabilisatoren12. November 2015, 13.30—17.30 Uhr

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)13. November 2015, 8.30—12.30 Uhr, Vahrn23. November 2015, 8.30—12.30 Uhr, St. Lorenzen23. November 2015, 13.30—17.30 Uhr 09. Dezember 2015, 13.30—17.30 Uhr

Auffrischungskurs Seilsicherung11. November 2015, 8.30—17.30 Uhr, Vilpian

Auffrischungskurs Gerüstbau - PiMUS 4 Stunden17. Dezember 2015, 8.30—12.30 Uhr, Andrian17. Dezember 2015, 14—18 Uhr, Andrian

Kleinanzeiger

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Die stärkste Wirtschaftszeitschrift Südtirols – Auflage: 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: [email protected], www.lvh.itJährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland)Redaktion: Karin Köhl (kk), Dr. Margareth Bernard (mb), Dr. Ramona Pranter (rp), Maria Lerchegger (ml), Dr. Davide Fodor (df), Dr. Lorena Ruaz (lr); Übersetzung: Dr. Claudia VicentiniWerbung und Pr-Texte: Dr. Margareth Bernard, Tel. 0471 323346Presserechtlich verantwortlich: Dr. Bernhard Christanell, MAReg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Mai 1948Grafik & Layout: fotolitho lana service, [email protected] Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

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