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    VORWORT Z\.IR ZWEITEN AUFLAGEDieseBroschre st die bersetzungdes21. Kapitelsdeskirchengeschichtl ichen er-kesvon A.T. Jones, Ecclesiastical mpiresr.In deutscherSpracheerschien iezuerst1973unter dem Titel rDer Geist des Papsttums(.Mit der grundlegendenFrage nach dem

    Ursprung der Snde, d ie A.T. Jones,derPrediger der Gerechtigkeit,so berzeugendbeantwortet,erffnet er ein Gebiet, das heutekeinen Menschen unberhrt lassen kann.Bosheitund Ungerechtigkeitnehmen berallerschreckendeAusmae an; nur wer ihrenUrsprungerkannthat , kann ihnen auf rechteWeisebegegnen. Die Herausseber

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    DER URSPRUI\GDESBOSEI{Es ist ni cht mglich, die Geschichte nd den Weg

    des Papsttumsals Beispiel bloer Eigenntzigkeit -Egoismusdurch und durch - und ausgesprochenerSeibstberhebung bzuleugnen, u dem das Christen-tum in direktemGegensatz teht.Christentum st Selbst-entuerung, bsoluteSeibstverleugnung.An alle Menschender Welt richtet sich das WortGottes, ndem es sagt: rEin jeglicher sei gesinnt, wieJesusChristus auch war, welcher,ob er wohl in gtt-l icher Gestaltwar, hielt er's nicht f i ir einen Raub, Gottgleichzu sein,sondernentuerte ich selbstund nahmKnechtsgestalt n, ward gleichwie ein anderer Menschund an Gebrdenals ein Mensch erfunden;er ernie-dr igtesich selbstund ward gehorsam is zum Tode. azum Todeam Kreuz.

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    8Stuar t :Sharpe:

    erachtete es nicht als ein besorglichesAnliegenerwoges nicht als etwas,dessenman sichbemchtigenmsseKneeland: griff nicht begierigdanachDickinson: war nicht mit Gewalt darauf bedachtTrumbull: erachtete es nicht als etwas, das man(widerrechtl ich) n sich reiensolleWeitere bersetzungen auten:

    Rev. James: hielt es nicht fiir einen hohen PreisRevidiertc: hielt es nicht fr eine Sache, die manfesthaltenmsseTil lmann: hat nicht geglaubt, sein Gottgleichsein(selbstschtig)esthaltenzu sollenDer rEmphatic Diaglottr hat die gleiche berset-zung rvieTrumbull: r...der (JesusChristus),obgleicherin grtl icher Gestalt war, erachtetees nicht als etwas,das man (auf widerrechtliche, gewaltsame Weise) ansich reiensolle,Gott gleichzu seinr. Da es im Zusam-menhang diesesSchriftwortesum Regierung geht, ent-spricht diesebenetzung bestensdem zugrundeliegen-den Sinn; der Raub, von dem hier die Rede st, bezeich-net eine Bemchtigung, das widerrechtl iche, gewalt-sameAnsichreieneiner Herrschaft.Der Gedanke. den der Tert vermitteln mrchte, stalso:Seidso gesinntwie JesusChristus,der, obgleicherin gttl icher Gestalt war, sein Gottgleichseinnicht alsetwasbetrachtete,das man begierig in Anspruch neh.men und rvie einen Raub mit Gewalt festhalten solle.

    Das ist Christentum. Das steht in krassem Gegen'satz zum Wesen des Papst tums.Von den enten An'fngendes Papsttums,selbstzu Lebzeitendes Apostel:Paulus(rDenn es rest s ich berei tsdas Ceheimnisdet

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    gBoshe i t . . .

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    l 0JesusChr istus,unseremHerrn.

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    l lDem Text gem iegt es in der Natur der Sache,

    da irgend emand dagewesen ein mu, der gesinnt\ \ '3r, es auf e ine Auseinandersetzungber die Fraqeankommen u lassen, er mit Gott gleichseinsol l te.Esn,ar einer ,der eine Gesinnungoffenbart haben mu,die dazuneiEe,ernst l ich anachverlangte nd begier igdanach grifT,Gott gleich zu sein - ein Thronruber,der darauf bedachtwar, widerrechtlichund mit Gervaltd iese oheStel lungan sich zu reien.Und wer war er?Kann man ihn finden? Wenn ja, dann steht fest, dawir den Schlsselur Ergrndungder Zusammenhngesowohl enes Geheimnisses es unter Betracht stehen-den Bibeltextes ls auch des Geheimnisses es Papst-tums gefunden aben.Wir knnen hn hnden. Er ist e ingehend eschr ie-ben und mit Namen genannt. SowohlUrsprung undVersuchseinergewaltsamen esitzergreifung iner Stel-lung,die ihm nicht zustand,wie die darausentstanden-den schrecklichenFolgen werden genau erklrt. Ein'gesaibter herub

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    t 2wurde. Durch die Gre deines Handelswurde deinInneresmit Gewal t tat er f l l t , und du sndiEest ,undich habe dich entrveiht om BergeGofteshinwegundhabe dich, du schirmenderCherub, vert i lE aus derMit te der feur igenSteine.r i4Es ist wichtig zu verstehen,wer Cherubim sind undrvas hre Stellung ist. In der von den Kindern Israelwhrend der Wstenwanderung aufgerichtetenStifts-htte befanden sich zwei Abteilungen, nmlich dasHeiligeund das Allerheil igste.Die aus einem kunstvol-len Gewebegearbeitete nnere Decke war auf eigenar-tige und feinsteArt mit eingewebtenErscheinungen onCherubim versehen.l5 Der Vorhang, der das Heiligevom Allerheil igsten rennte, war ebenfallsmit Cheru-bimfiguren bestckt. Im Allerheil igstenstand die mitreinem Gold berzogeneBundeslade,n der die beidenTat'elndes Zeugnisses der Bndnisses, ie Zehn Ge-bote, aufbervahrtwurden. Auf ihr befanden sich die,Cherubim der Herrl ichkeit,(, die den Gnadenstuhlberschatteten.Der Gnadenstuhl war der Deckel derBundeslade. nd an beiden Enden des Gnadenstuhlsstand ein goldener Cherub. Diese beiden sich gegen-berstehendenCherubim waren dem Gnadenstuhlzu-gewandt,den sie mit ausgestreckten lgeln abschirm-ten. ber dem Gnadenstuhlwohnte die rSchechinar.d ie strahlend leuchtendeHerr l ichkei t der Gegenwartdes Herrn. Und er sprach: Von dem Ort wi l l ich michdir bezeugenund mit d i r reden, nml ich von demGnadenstuhl wischen en zwei Cherubim,der auf derLade des Zeugnissesst, alles.rvas ch dir gebietenwillan d ie K inder Is rae l . *16Spter t rat der Tempel in Jerusalem n die Stel leder a l ten St i f tshut te .Dabe iwurdend ie gnzen nnen-

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    1 3w'nde nd auch die lnnensei ten er Tren mit einge-schnitztenCherubimf iguren, almen und aufgehendenBlumen versehen.Al l d ies Kunstschni tzrverkwurdedann samt dem ganzen nneren des Hausesmit Goldberzogen nd schlielichnoch mit edlen Steinen be-seta. Hinzu kamen die Cherubim, zehn Ellen hoch,ihre Flgel von Spitze zu Spitze zehn Ellen breit. DieIade des Bundes,die bisher in der Stiftshtte stand,wurde in den Tempel gebracht und dort mit den darinbehndlichenTafeln des Zeugnisses nd dem von denbeidenCherubim berschatteten nadenstuhl m Aller-heiligstenaufgestellt.Die beidengroenCherubim, diejetzt mit der Errichtung des SalomonischenTempelshinzukamen,standenebenfalls m Allerheiligsten. Unddie Cherubim breiteten ihre Flgel aus, so da derFlgeldes einen Cherubs die eine Wand berhrte undder Flgel des andern Cherubs die andere Wand be-rhrte. Aber in der Mitte berhrte ein Flgel denandern.r7Der irdische Tempel oder das irdische Heiligtummit all seinenEinrichtungenwar lediglich ein Abbildund Schaftendes himmlischen. Das damalige Heiiig-tum wurde gemacht nach dem Bilde des eigentlichen,ursprnglichenHeiliEums, das der Herr dem Mosepersnlich uf dem Berge gezeigt afte.lS Als der Tem-pel gebaurtwurde und an die Stelle der Stiftshttetrat, wurde dem David durch den Geist Gottes eineSichtdeseigentiichenHeiiigtumsvermittelt.Die daraushervorgehendenntsprechenden Ine r den Bau unddieAusstattung esHei i igtums vurdenSalomo ur Aus-fhrung des Bauesbergeben.19 o rvaralso das Hei-i igtum und der Tempel auf Erden mit seinemPriester-tum. seinenDienstenund Einr ichtungenein Scharten

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    l -1oder eine Darstel lungdes himml ischenHei l igtumsmitseinemhimmlischen Pr iester tum.seinenhimmlischenDiensten nd Einr ichtungen.20 uch die Cherub-Figu-ren auf dem Gnadenstuhl , or der Bundeslade owie mganzen nneren desTempelswaren nur >Schattenr derDarstellungen on wirklichen Cherubim, die tatschlichim Himmel sind.Es ist ein Tempel Gottes im Himmel.2l In demTempel dient Jesus Christus, unser Hoherpriester.22Darin befindet sich ein Rucheraltar, auf dem die Ver-diensteChristi zusammenmit den Gebetender Heil igendargebracht werden.23 Auch die Lade des Zeugnissesist dort, mit dem Gnadenstuhl darber, wo Gott selbstwohnt. Ringsherum stehen leuchtende Cherubim mitausgebreiteten, berschattendenFlgeln. Im ersten undzehntenKapitel Hesekielswerden uns Gesichtegeschil-dert, in denen der Prophet die Herrlichkeit Gottes,seinesThrones und die der ihn umgebendenCherubimsah.Vier der Cherubim werdenbesonders eschrieben.Ein jeder von ihnen hatte vier Gesichterund vier Fl-gel.Zwei Flgel eines jeden Cherub waren nach obenausgestreckt nd berhrten sich. Mit den beiden ande-ren bedeckten sie sich selbst.24 Vier lebende Rder,schrecklichhoch, waren neben den Cherubim, anschei-nend untrennbar mit ihnen verbunden (denn der Geistder Cherubim war in den Rdern. Kop. 1,20.21).2srOben aber ber den Tieren war es gestaltetwie einHimmel, wie ein Kristall, schrecklich,geradeoben berihnen ausgebreitet, a unter dem Himmel ihre Flgeleiner stracksgegenden andern standen,und eines eg-lichen kib bedeckten zwei Flgel. Und ich hrte dieFlgel rauschenwie groe Wasser und wie ein GetndesAl lmcht igen,wenn siegingen,und wi ein Getm-

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    r 5mel in einem Heer. Wenn sie aber st i l ls tanden.solieensie die Flgel nieder. Und wenn sie stil lstandenund die Flgel niederlieen,so donnerte es in demHimmel oben ber ihnen. Und ber dem Himmel, sooben ber ihnen war, war es gestaltetwie ein Saphir,gleichwie in Stuhl; und auf dem Stuhl saeiner.gleich-wie ein Mensch gestaltet.Und ich sah, und es war licht-hell, und inwendig war es gestaltet wie ein Feuer umund um. Von seinenLenden berwrts und unterwrtssah ch's wie Feuerglnzenum und um. GleichwiederRegenbogenieht n den Wolken, wennes geregnethat,aisoglnztees um und um. Dies war das Ansehen derHerrlichkeit des Herrn. Und da ich's gesehenhatte, fielich auf mein Angesicht und hrte einen reden.r26 rDasist das Tier, das ich unter dem Gott Israels sah amWasser Chebar, und ich merkte, da es Cherubimwren.

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    l bNlose bergeben, er s ieunter dem Gnadenstuhl ufbe-*'ahrensollte,ber dem die GegenwartGotteszwischenden Cherubim wohnte. Folgl ich mu die himml ischeL-adedes Zeugnisseshren Namen gleichfalls vom ur-sprunglichenZeugnis Gottes empfangen haben, vondem das irdischenur die Abschrift war. Diesesheil igeGesetz die 7,e,hnGebote - ist nur der schriftlichniedergelegte usdruck des Charaktersdessen, er aufdem Throne sitzt. Deshalbheit esvon Ihm:rJehovaregiert: es zittern die Vlker; er thront zwi-schenden Cherubim: eswankt die Erde.r'Gewlk und Dunkel sind um ihn her; Gerechtigkeitund Gericht sind seinesThrones Grundfeste.n,Gerechtigkeit nd Gericht sind deinesThrones Grund-t-este; te und Wahrheit gehenvor deinem Angesichther. 28EinesdieserglnzendenGeschpfewar es also, dassndigte,einer dieser Cherubim, rvoll von Weisheit undvollkommenan Schnheitr,der mit ausgestreckten l-geln vor dem Throne Gottes stand und den Gnaden-stuhl berschatteteund auf dem fortwhrend die vomThrone ausgehendeHerrlichkeit des ewigenGottes ruh-te. Einer diesererhabenenEngel war es, der die ihmgesetaen Grenzen als Geschpf aus den Augen verlorund danach verlangte,Gott, dem Schpfer, gleich zusein.* ber ihn lesenwir: rDu warst ein schirmender,gesalbterCherub (ein Cherub mit ausgebreiteten l-geln),und ich hafte dich dazu gemacht; du warst aufGottes heil igemBerge, du wandeltest nmitten feurigerI Dies bedeutetnicht. da es einesder vier Wesen mit den vier Ge-si t :hternwar. Aus den angegebenenStel len geht hervor, da esauerdiesennoch viele andereCherubim gab. Doch es war elnervon denen.die um den Thron Cottes und die Lade des Zeugnisses\r 'arenund mit ausgestreckten lgeln den Gnadenstuhl ber-s c h a l T c t c n .

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    t 7Steine.Vol lkommen warst du in deinen Wegen vondem Tage an, da du geschaffenvurdest, is Unrecht andir gefunden vurde.

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    1 BewigeGott a ls Urquel l a l lesLebenshabenkann, nm-lich in sich selbstzu bestehen der bestehen u knnen.Alles n allerneine Einstellung, n welcherer sich Gottgleichsetzte.Nachdem seine ,rweishei tzunichte gemacht*war,berraschtes nicht, da er einem irrigen Gedankennachgingund sich davongefangennehmenie. Als Ge-schpfkonnte er den newigenVorsatzrnicht ergrnden,den Goft >gefat at in JesusChristus,unseremHerrn.

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    1 9durch ihn in den Schattengestelltwerde.Hier war es,wo der Gedanke n ihm aufkam und in der AbsichtGestalt annahm, Ihn zu strzen, der Gott gleich war,und sich selbst n diese Stellung der Gott-Gleichheit zubringen. Da und so kam es dazu, da er ernstlich da-nach trachtete, es begierig beanspruchteund als etwaserachtete,das man gewaltsaman sich reien und fest-halten sollte,Gott gleichzu sein.Darum ist ber ihn gesagt: rOh Luzifer, Sohn desMorgens ...Gedachtestdu doch in deinem Herzen: Ichwill in den Himmel steigenund meinen Stuhl ber dieSterne Gottes erhhen; ich will mich setzen auf denBerg der Versammlung n der fernsten Mitternacht; ichwill ber die hohen Wolken fahren und gleich sein demAllerhochsten.r3o

    Es ist gut, diesenAusdruck zu beachten: lch willmich setzen auf den Berg der Versammlung in dert'ernstenMitternacht.< In Psalm 48,2.3heit es: rGroist der Herr, und sehr preiswrdig in der Stadt unsersGottes,auf seinemheiligen Berge. Zum FrohlockenderganzenErde ist gegrndet der Berg Zion; an der SeitegegenMitternacht liegt die Stadt des groen Knigs.rAlioli 47Es liegt nicht im Sinne dieser Betrachtung, diegenaueBedeutungder Worte: rin der fernsten Mitter-nachtr oder ran der Seite gegen Mitternachtq zu er-mitteln. Fest steht nur, da sich dies in irgendeinergewissenWeiseauf jenen bestimmten Ort bezieht,wodie Majestt des Himmelv auf ihrem heiligen Bergethront. Sehrwohl ist Luzifers Erklrung, rich will michsetzenauf den Berg der Versammlung n der fernstenMitternachtr, nur ein anderer Ausdruck fi ir sein ent-schlossenesorhaben,sichdem Allerhchsten leichzu-

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    20rnachen.Die anderen Ausdrucksweisen ieser Stel lebesagen as gle iche.

    lndeshaben vir m al lereigent l ichsteninneden ge-tunden, er d ie Ges innung at te ,d ie es f r e inenRaubhielt, die es als etwaserachtete,das man umkmpfen,ergreif 'en nd an sich reien msse,Gott gleichzu sein.Wir haben seinen Namen gefunden, wissen, welcheStel lunger innehatteund was ihn dazu bewog,dieseGedanken u hegen.Wollen wir dies noch weiter verfolgen.Es tauchtenmlich ein Problemauf, grerals die meistenahnen.Als Luzifer sich zu bervundern begann, sah er sich,nach eigener Einschtzung,auf solch eine hohe Stufeversetzt,wo nur noch Gleichheit mit Goft seine Ehr-suchtbefr iedigen nd nichtsais die Einnahmeder Stel -lung Gottes selbst eine ausreichendeBhne schaffen

    konnte,um die Entfa l tungder ihm eigenenFhigkei tenzv ermglichen. Es lag demnach in der Natur derSache,wie sie jetzt stand, da die alte Ordnung nichtmehr bestehenkonnte. Neue Umstnde fordern eineneue Ordnung, es mten Vernderungen orgenom-men werden.Sol l tendie Vorschlge uzi fersangenom-nren und seine Absichten verwirklicht werden, so be-deutetedas mit a l ler Gewihei te ine Vernderung ndNeuordnung er RegierungGottes.Das entsprach uchgenauseinenForderungen. r ver langte, a man seineAnsichten annehmenund er zur Verwirklichung seinerPlneund Absichten n den hchsten Herrschafts-undMachtbereich rhobenwerdensol l te. n al l dem lag derregelrechteVersuch einer Umwlzung der gt t l ichenRegierung,die aber natur l ich nur im lnteresseder,Freihei t r .der rWeiterentwicklung,(nd des rsi t t l ichen,geist l ichenFortschr i t ts< nqestrebtwurde unter dem

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    2 TMotto, die HerrschaftGottes >refbrmieren( u wollen.Eine Vernderungder Herrschaftsordnung ot tesrvrde zwangslutig eine Vernderung des GesetzesGottes erfbrdern. Das GesetzGottes wiederum st diebertrageneWiedergabe des Charakters Goftes, dasAbbild seinerselbst.Der Ruf nach einer Anderung desGesetzesst schlechthinein Aufruf an Gott. sich selbstzu ndern. Weiter, wie es geschrieben teht und wie wirgelesenhaben, Gerechtigkeit und Gericht - die Ge-rechtigkeit, die in dem im Thron Gottes bewahrtenGesetzGottesAusdruck findet - sind seinesThronesGrundfeste,Halt und Sttze.Auf sie st die ganzeHerr-schaft Goftes gegrndet. Die in dem Vorschlag zurUmnderungder RegierungGottes iegendeForderungauf Vernderungdes Gesetzes edinEe letzten Endesdie Beseitigungdes fundamentalsten Elementes,derGrundfesteder RegierungGottes. Dies aber hiee,dieHerrschaft Gottes zu vernichten und eine andere, vonGott unabhngigeHerrschaft aufzurichten,welchesichnicht auf Recht und Gerecht igkeit , uf Gericht undGnade und auf Wahrheit grndete,sondernallein aufEigennutzund ehrgeizigenEgoismus.Insofern,als sich Thron und Herrschaft Gottesal-lein auf Recht und Gerechtigkeit sttzen und alleinGnadeund Wahrheit von dem Antlitz dessen usgehen,der auf dem Throne sitzt und die Regierung enkt, l iegtesauf der Hand, da dieserThron und dieseHerrschaftnur allein r das hchsteWohl, den grtenSegen nddasvollkommensteGlck desganzenWeltenallsGottesda ist oder,um esmit einemWort zu sagen: n Liebebesteht.Die Abschaffung solch einer Regierungsordnungund die Aufr ichtung einer an ihre Stel le t retenden

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    22anderenOrdnung - einer Ordnung, die sich allein aufdaseigene ch samt seinenegoistischennteressen rn-det, in der jeder fr sich selbst und an erster Stellestehenwill, in der sich alle, die in der Lage sind,Eintlu und Macht auszuben,durch Stolz und Liebezur Vorherrschaft auszeichnen, urch Neid und Gel-tungsdrangdiejenigen, ie sich die erstrebteHherstel-lung noch nicht sichern konnten, kurzum, einer einzi-gen Brutsttte fr Mitrauen und Argwohn -; dieAufrichtung solch einer Ordnung kann nur erfolgenund fortdauern in einem universalen System ungemil-derterTlrannei und Unterdrckung ohne Ende oder, ineinemWort gesagt:unter dem Prinzip Zwang.Unter den Voraussetzungen, on denen Luzifer aus-ging, konnte es zwischen der auf Recht und Gerech-tigkeit,Gnade und Wahrheit gegrndeten, urch Liebegelenkten und der auf Selbstsucht uenden,durchSpitzeleiund Rnke zusammengehaltenen, on WillkrgetriebenenRegierung keine Alternative geben als uni-versaleAnarchie und Chaos. Der Sinn einer Regierungbestehtdarin, Gesetze aufrechtzuerhalten. Wenn diesnicht geschieht,wenn auf das eigenntzigeVerlangenirgendeinesunzufriedenenUntertanen hin vielmehr diegrundlegendstenPrinzipien einer Regierung gedndertwerdensollen,dann kann es berhaupt gar keine Re-gierung geben, es bleibt nur der 7*rfall. Daraus gehthervor,da in der so entflammten Auseinandersetzungweitausmehr auf dem Spiel stand als GIck und Wohleines eden Geschpfesdes Universums. Es ging umden Bestandund den Thron der Regierung Gottes, aum die Existenzder Person Gottes selbst. Eine Aner-kennung des neuen Systemsbedeutete das Ende derHerrschaft Gottes. Sollten der Thron uiA die Herr-

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    23schaft Gottes bleiben, so mute der andere Versuchaufhren.

    Nicht etwa,da Luzifer all dies selber von Anfangan erkannte oder beabsichtigte.Er war nur ein Ge-schpf.Sein Sichwermgenwar eine Ewigkeit zu kurz,den ewigenVorsatz,den Goft in JesusChristus gefatund allein in ihm offenbart hat, ergrndenzu knnen.In seinem Widerstand gegen Christus und gegen Gottwar es Luzifer nun unmglich, den Vorsatz Gottesbetreffs rgend einer Sachezu verstehen.Mit seinerver-derbtenWeisheitkonnte er alles nur noch in dem ver'kehrten Licht seinesgetrbten Verstndnisseswahrneh-men. Er sah die Dinge nicht mehr, wie sie wirklichlagen,sondernwie sie ihm unter seinen eigenen,ver-drehtenBegrif fenschienen. Nur nochvon dem ausge-hend, was er sehenkonnte, schien ihm seine Missionwirklich im Interesse ller zu liegen.ber seineeigenenVorstellungeneiner Neuordnung hinaus reichte seinBlickfeld nicht. Seine Plne schienen hm besseralsdas,was im Ratschlagder Allwissenheit on altersherfeststand und nach dem ewigen Vorsatz des ewigenGottes ausgefhrtwerdensollte.

    Aber Gott sah dies alles,und Christussah es alles.Sie hatten es schonvon Ewigkeit her gesehenmit alldem, was der von Luzifer unternommeneSchritt nachsich ziehen mute. Die schrecklichen Folgen seinerVorhabenund das Ende des Weges,den er eingeschla-gen hatte, waren ihnen von Anfang an bekannt. Siewuten genau. da es um Freude und l rben oderElend und Tod eines eden Geschpt'eses Weltenallsgrng; Freudeund Leben durch die Ordnung des gtt-l ichen Systems er Liebe. Elend und Tod unter demSystemder Selbstsucht nd des Zwangs. Aus diesen

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    24Grnden war Gott auerstande,die Bestrebungen esberhebi ichenanzuerkennenoder gutzuheien. Erkonnte sein Gesetz nicht ndern. Er konnte seineneigenenCharakternicht ndern. Er konnte nicht aut ' -hren, Gott zu sein. Er konnte nicht abdanken.DerThron Gottes,die gerechteHerrschaftdes Universums,mu bestehen.So gewi, wie Goft und sein Gesetzunvernderlichsind und nicht aufhren knnen, so gewi mute Luzi-t-erentwederseinen Kurs ndern oder zugrunde gehen.Sinn.Wille und Absicht Gottes konnten nicht aufhrenzu bestehen,darum muten Sinn, Wille und AbsichtLuzifers aufhren zu bestehen. Und Gott lud ihn zurSinnesnderung,Willensbergabe nd Preisgabe einerAbsichten ein. Er bat ihn dringend, sein eigenes chaufzugeben nd zu Gort zurckzukehren.

    Das geht aus dem Prinzip des ewigen VorsatzesGottesheryor, rda alle Dinge zusammengefat rdenin Christo, beides, das im Himmel und auf Erdenist.. it rund alles durch ihn vershnt wrde zu ihmselbst, ei esauf Erden oder im Himmek.32 Es war alsojemand und mit ihm nochandere im Himmel,dersich gegen Christus gestellt und von Gott getrennthane. Der Umstand, da es der ewige Vorsatz Gottesist. alle Dinge im Himmel zusammenzufassenn Chri-stus, weist darauf hin. da Gott es dem Luzifer ansHerz leEe, zur Einigkeit des gttl ichen Vorsatzes nCh istuszurckzukehren.iv lehr noch: Nachdem der Mensch auf Erden sichvon Gott getrennt harte, wurde er nach diesemewigengtt l ichen Vorsatz. a l le Dinge im Himmel und aufErdendurch Chr istus zusammenzubr ingen,ur Rck-kehrzu Got t e inge laden; enauso dem ganzenSinn

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    dieses on Ervigkeither bestehenden orsatzes ntspre-chend- lud Gott die Engel im Himmel zur Umkehre in .Wir wissen, a Gott dem Luzifer und den anderenin Snde gefallenenEngeln die Umkehr nahe gelegthaben mu, denn es steht geschrieben:>Bei Gott istkein Ansehen der Person.

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    26Da der Vorsatz Gottes mit Himmel und Erde, mitEngelund Mensch von Ewigkeit her der gleiche st, da

    Gott den in Snde gefal lenenMenschenzur Umkehrein lud.da das durch die Snde m Menschen erursach-te Problem nur die Fortsetzung des unprtinglich vonLuzifer ausgelsten roblems m Himmel ist und da dieEngel der kisung diesesProblems mit groer Anteil-nahme gegenberstehen nd daraus die dem ewigenVorsatz zugrunde liegende mannigfaltige Weisheit er-kennen lernen, IieE es auf der Hand, da der RufCottes,den Menschen durch Christus zur Umkehr zubringen,nur die Fortsetzungdes RufesGottesan Luzi-fer und die getallenenEngel ist, ihnen durch Christusdie Mglichkeit einer Umkehr anzubieten.Zusammenfassend eit dies: So gewi,wie GottesVorsatz mit Engel und Mensch im Himmel und aufErden ein und derselbe st, so gewi, wie es bei Gottkein Ansehender Persongibt (er behandeltalle gleichund zieht niemandenvor), so gewi, wie die Snde mMenschennur die Fortsetzungdes ursprnglichdurchLuzifer im Himmel heraufbeschworenen roblems st.so gewi,wie Gott den Menschen Rckkehr anbot, sogewi ist es, da Gott dem Luzifer und den mit ihmgefallenenEngeln die Rckkehr anbot.I-eider wurde selbst dieser gnadenreicheRuf mi-ventanden und entstellt. Anstatt darin die Barmherzig-keit, Liebe und Freundlichkeit Gottes zu erkennen.dieihn vor dem Untergang bewahren wollte. deuteteseineSelbstherr l ichkei t ies als Berei tschaf tund sogar alsden Wunsch Gottes, mit ihm auf einer Ebene zu ver-handeln.Den Grund dazu, da Goft so darauf bedachtsei . hn zurckzugewinnen,uchteer in der BedeutungseinereigenenPersnlichkeit,der er derartige Wichtie-

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    27keit beima,da er das Weltenall ohne sie unvollstn-dig whnte. Die Anerkennung wenigstens iniger sei-ner Forderungen ermeinteer darum durch Verhand-lungen erreichenzu knnen.Wie aber schon klargestellt wurde, konnte Gott inkeiner erdenklichenWeise eine einzigeVorstellung undBestrebungLuzifers anerkennenoder gutheien. Luzi-fer kam jedoch bald zu der Meinung, da Gott das,waser nicht tun konnte, nicht tun wollte. Das ein-zige, das Gott annehmen und anerkennen wi,itde, war,so mute er innewerden, unbedingte bergabe seinerselbstan Gott und vorbehaltlosePreisgabeseiner Ab-sichten, beides Forderungen, die er entschiedenabzu-lehnen gedachte. Mit dem Entschlu, nicht nachzu-geben, weil er nicht nachgeben wollte, begann er dieHalsstarrigkeitseineseigenenWesensGott anzulasten,indem er unterstellte,der Herr sehevon einer Einigungmit ihm ab, nicht weil es sie nicht geben knne, son-dern weil Er siewillkrlicherweise nicht wolle.Luzifer wurde dadurch nur noch entschlossener, nseiner Haltung zu beharren, und er nahm sich vor, diehimmlischen Heerscharenauf seine Seite zu ziehen, urngleichwohlsein Ziel, den Umsturz der Herrschaft Got-tes, zu erreichen.berall und allen gegenberbestander auf seinerBehauptung,Gott seihart, streng,unnach-giebig, nicht geneigt, emandem auch nur einen Schrittentgegenzukommen,nd knne in keiner WeiseSelbst-verleugnungbenoder anderenetwas opfern; Gott ver-lange nur blinde und absolute Unterwerfung. Sichsolch einer Herrschaft zu unterstellen. solchen Forde-rungen nachzugeben, eziemesich nicht fiir glorreiche,erhabeneEngelwesen;es wre eine Einwilligung, sichfiir immer in einer willkrlich vorgeschriebenen,rei-

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    28heitslosen,entwicklungshemmendenSphre einengenund niederhalten zu lassen. Das Opfer solch einerUnterwerfung,so behaupteteSatan, verlangeGott vonden Engelnnur, um seineParteil ichkeitgegenber emSohnewahren zu knnen, dem er unter allen Umstn-den eine ehrenvolle Herrschaftsstellung sichern wolle,jedoch nicht weil er es irgendwie besondersverdiene,sondern einfach weil der Vater ihn auf Kosten derFreiheit und Wrde aller anderen bevorzuge.Mit die-sen Argumenten gelang es ihm tatschlich, ein Drittelder himmlischen Heerscharen zu verfhren und aufseineSeitezu bringen.3aDas alles,whrend Gott dazu bereitwar, seinenein-geborenenSohn und in dem Sohne sich selbst auftu-opt'ern.Er war von Anfang an dazu bereit, vom Augen-blick an, als Luzifer den ersten Schrin in die falscheRichtung tat. Und auch der Sohn war hchst willig,sich als Opfer darzubringen, war fi.ir den zu sterbenbereit, der gesndigthatte. Er bot sich an, durch seinenTod gerade den zu erretten, der Gott den Geist derSelbswerleugnung und Aufopferung nicht nur aber-kannte, sondern ihm das krasse Gegenteil nachsagte.

    In der an Luzifer gerichteten Einladung, zu Gottzurckzukommen, Iag genauso das Opfer Christi, wiees in der an den Menschen gerichteten Einladung, zu-rckzukommen, liegt. Luzifer hatte gesndigt und warfortan ein Snder,geradesowie der Mensch Snder st.Zuvor haben wir die Tatsache errtert, da GottesewigerVorsatz in Christus ein und derselbe r alle ist,der Vorsatz nml ich, rda al le Dinge zusammengefatwrden in Chr isto. beides.das im l { immel und aufErden ist .< Luzi fer , dem Gott die I {ckkehr anbot,hanegesndigtund rvarein Snder.Doch GottesAnge-

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    29bot war nicht Rckkehr und Wiedereinnahme einesS t a n d e s l s e i n S n d e r . S n d ek a n n n de r Gegen-wart Gottesnicht bestehen.Gottes Einladung an densndhaftenLuzifer zur Rckkehr war in sich selbst dasAngebot der Erlsungvon Snde mit der Absicht, ihmdie Wiedererlangungseiner Stellung in Gerechtigkeitzu ermglichen.rDer Snde Sold ist der Tod.< DieErrettung Luzifersvon der Snde wre seine Errettungvom Tode gewesen; m ihn vom Tode zu erretten, htteChristus r ihn sterbenmssen.Das zeiE, da in deran Luzifer gerichteten Einladung zur Umkehr eberuo.sicher das Opfer Christi zur Errettung von Sade lag,wie es in der an den Menschen gerichteten Einladungzur Umkehr liegt. Ob die Snde im Menschen oder imCherub ist, sie bleibt Snde. Ohne das Opfer einesl.ebens aber ist rkeine Vergebungr. Das L,eben, dasgeopfertwerdenmu, ist das Leben desSohnesGottes.35Es war nicht die Gesinnung Christi, die sich inLuzifer offenbarteund ihn veranlate, iesenWeg ein-zuschlagen. onderndas eigene ch, die GesinnungderSelbstsuchtund nichts anderes. Als Gott ihn einludumzukehren,hie das nicht, er knne mit dieser Gesin-nung der Selbstsuchturckkommen,die das Gleichseinmit Gott als etw'as rachtete,dessenman sich bemchti-genmtisse.Die angeboteneRckkehr war die Rckkehrzu der Gesinnung Gottes in Christus, der eben diesesGottgleichseinnicht als etwaserachtete,das man begie-rig festhalten nd verteidigenmsse.

    In dieser Gesinnung hatte sich Luzifer ber Gotterhoben.Er gab nicht mehr das Ebenbild Gotteswie-der. sondern ur nochdas eigene ch. Vrtm eigenenchsol l teer s ich abwenden das war die Bedeutungderet t l i chen in ladunc ur Rckkehr .Er so i l te ichse lbs t

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    30aufgeben, ollte in seinem L.ebendas Ebenbild Gotteswiedergeben, adurch, da es erneut auf sein HerzgeprE wrde. Er war aber nur ein Geschpf undkonnte sich nicht aus eigenerKraft seinerselbstentledi-gen, um sich dadurch vom eigenen Ich abwenden unddas direkie Ebenbild Gottesempfangenzu knnen. DemeigenenIch, das ihn voll ausftillte, war es unmglich,sich selbstvon sich selbstzu erretten.Der Snder, ungeachtet ob Cherub, Engel oderMensch, mu errettet werden yon sich selbst. Luziferhatte sich von Gottes ewigem Vorsatz abgewandt undvon Christus getrennt. Doch der ewige Vorsatz bestehtdarin, alle durch Christus zusammenzubringen. DieErrettung Luzifers von sich selbst, die Erneuerung derGesinnung Christi in ihm, die das Ebenbild Gotteswiederherstellt, ar demzufolgenur durch die Annahmedes Gort offenbarenden Christus mglich. Nur durchdie Annahme Christi - seiner Gesinnung und seinesGeistes konnte diese Wiederherstellungerfolgen unddas Ebenbild des Goftes, der sich allein durch Christuskundtut, im Leben erneut wiedergegebenwerden.Aber Luzifers Annahme Christi zu seiner Errettungvon sich selbst und zu der Wiederherstellung der Ge-rechtigkeit und Heiligkeit vor Gott hing davon ab, daChristus sich opferte. So sicher also feststeht, da Luzi-fer eine Gesinnungs- und Herzenserneuerung erfahrenmute, um in Gerechtigkeit umkehren zu knnetr, sosicher ist es, da der gttlichen Einladungzw Umkehrdas Angebot Christi zugrunde lag, fr Luzifer zu ster-ben. So ging die Ermahnung an ihn, ganz genau wie siean jeden Menschen ergeht: Sei gesinnt, wie Jesus Chri-stus auch war, der das Gleichsein mit Gott nicht alsetwaserachtete, das man begierig in Anspruch nehmen

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    3 lund verteidigen msse, sondern sich selbst entleerteund gehorsamward bis zum Tod.Alles, was r Luzifer getan wurde, geschahauch frdie von ihm verfhrtenund auf seinerSeitestehendenEngel, denn rbei Gott ist kein Ansehen der Person.sndigten< ndschlugen ie angebotene r lsungauf solch entschie-dene Weise aus. da Gott nichts mehr anderesbrigblieb, als ihre Entscheidung u akzeptierenund ihnenihre Wahl zu lassen.Nur muten sie,wei l a das Bsenicht in GottesGegenwartwohnen kann, ihr Frsten-

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    3'2tum, das s ie bervutdurch eigneund best immteWahldem Geistund Wesen nach aufgebenhatten, etzt auchtatschlichabtreten und verlassen;weder in sich selbstnoch r siekonnte der Himmel mit ihnen noch Himmelsein.Sie muten ausgestoen erden,damit e in jederden UnterschiedzwischenSelbstsucht nd Dienst Got-teserkennenund wissenkann.Doch siehe Als sie feststellten, a sie wegen derWahl des von ihnen eingeschlagenen'Kursesen Him-mel verlassen ollten,waren sie nicht bereit zu gehen.Siewaren bereit, ihre Wahl zu treffen, sie waren bereit,sie zu besttigenund ihre Haltung in dieser Wahl zubekrftigen und zu versteifen, doch sie waren nichtbereit, die Konsequenzen hrer Entscheidungzu tragen.Siewiderstanden. Und es erhob sichein Streit m Him-mel: Michael und seine Engel stritten mit dem Dra-chen; und der Drache stritt und seineEngel und siegtennicht, auch ward ihre Sttte nicht mehr gefunden imHimmel.

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    3 3nung, die Luzifer zur Selbstberhebunghrte - ausihrem tiefsten Abgrund heraus eine Gesinnung war,welche ichmit nichts anderemzufriedengebenkonnte,als an der StelleGottes,>Gott gleich zu sein

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    1 1J Terdenklicheund mglichegttl iche Angebot der Liebeund des Lichts haben sie ausgeschlagen it der Folge,daEr s ie hrem eigenenKurs ber lassen ute.Durchihre ablehnendeHaltung gegenberallem, was seitensGortesgetan werden konnte und getan wurde, habensiedie uerstenGrenzendes Bereichsberschritten,ndem ihnen berhaupt noch eine Mglichkeit zur Wie-derherstellungoffenstand. hren Fall haben sie selbstentschiedenund das Gericht der Vernichtung, das nurnoch auf sie wartet, festgesetzt.Von ihnen heit es:rAuch die Engel, die ihr Frstentum nicht bewahrten,sondern erlieen hre Behausung,hat er behaltenzumGerichtedes groen Tages mit ewigen Banden in derFinsternis.r3S

    WARUM WURDEN SIE NICHT VERNICHTET?Ehe wir fortfahren, sollen einige Fragen, die auf-kommen, geklrt werden. Zuerst mag man die Fragestellen: Warum hat Gott die gefallenen Engel nichtsofort vernichtet? Die Antwort ist: Weil er die eigent-l iche Ursache, nicht einfach die Personenvernichtenm

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    3 5Frage gestellt.Da es ein ewiger Vorsatz ist, bedarf eseiner Ewigkeit, hn Geschpfen undzutun, deren Exi-stenzanZeit gebunden st. Es war die Verkennungdie-ses wigengttlichenVorsatzes eitenseneshochgestell-ten, gesalbtenCherubs,die das Problem auslsteundden Streitentfachte.Obwohl er den ewigenVorsatzmi-verstand,hatte er selbst in seinen Irnvegen noch solchhervorragende higkeitenund ein derartigesAnsehen,da er seine Ansichten auf sympathienerweckendeWeisedarlegenkonnte und es ihm gelang,eine gewal-tige Anzahl der Engel zum Zweifel an der Weisheit undGerechtigkeitdes n Christus beschlossenenwigenVor-satzesGotteszu bringen.Er hatte Gott hingestellt als hart, streng, willkrlichund herrisch,voreingenommenund ohne jede Bereit-schaft, Opfer fr die Geschpfe zu bringen. Es warsoweit gekommen, da er seine Behauptungen in denAugen vieler plausibel erscheinen assenkonnte. HtteGott, was in sichvollkommen recht und richtig gewesenwre,dieseRebellenaugenblicklich hres Daseinsent-hoben, so wre Geschpfenmit begrenztem Fassungs-vermgen, die den ewigen Vorsatz Gottes noch nichtverstehen konnten, immer noch Raum und Gelegen-heit zum Mitrauen gegeben,ob nicht Luzifer und dieauf seiner Seite stehenden Gleichgesinnten vielleichtunverdienterweiseiesesSchicksalerleidenmuten. IndiesemVerdachthtte der Gedanke Gestaltgewon-nen: Das Verfahren Gottes scheint Luzifers Ansichtbezglich essenwillkrlicher Wesensart u besttigen.Solcheber legungen tten frder Sympathien frden Lauf der Rebellenund Zweifel an der Gte undGerechtigkeitGottesgeweckt.Unzufriedenheitm Him-mel und ein Dienstder Furcht und Knechtschaft,stan

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    36der Liebeund Freihei t ,wrendas schl iel iche esul tat .Das aber war gerade die Beschuldigung, ie Luzi fergegenGott vorgebrachthat te, nml ich, da die gtt -l iche Herrschaftvon dieser Eigenschaftgekennzeichnetsei .Der Entwicklung einer wei terensndhaftenRebel-l ion rvreso der Keim gelegt.Man sol l n icht meinen.diesseien maginreGedan-ken. Wenn schon dieser hocherhabene, esalbteChe-rub, dessenName rl icht t rger< nur zum Ausdruckbrachte,da er derjenigewar, der das Licht Gottes rugwo immer er h inging, der, wenn es ihm Ebenbrt igeunter den himml ischenHeerscharen ab, gewikeineHherstehenden annte39- wenn schon ein solchesWesenGortesewigen, n Christus gefatenVorsatzder-maen verkannte, so ist es keineswegsunvorstellbar,da andere, die geringer waren als er, mgl icherweiseden ewigen Vorsatz auch miverstehen nnten, hfteGott die Aufrhrer sogleichvor den Augen aller aus-geti lgt. Um so mehr trifft dies angesichts er Tatsachezu, da al ler Gedankengeradeauf d ieseSacheger ich-tet waren und der geschickteGegenspieler l le mgli-chenEinf lsterungenn Umlauf gebracht at te.

    In der gegebenen i tuat ion,mit den ewigenGrund-stzen und Zwecken der Herrschaft Gottes auf demSpielestehend,war Gott , von der ganzen Natur derSacheher gesehen, uerstande, as Bsedurch Ver-nichtungder bel tter dann und dort zu beenden.Esbleibt ihm nichts anderesbr ig, a ls d ie Frage ihrereigenenWeiterentrv ick iungu ber lassen, o lange,bisdas ganze Problem von al len, im Himmel, auf Erdenund selbst n der Hl le, genau verstandenwird. Undwenn al les Bse mit der Vernichtung Q.r bel tteraufhrt ,dann rverden ich beugenal ler derer Knie, d ie

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    3 7im Himmel, auf Erden und unter der Erde sind, undalle Zungen werden bekennen die ewige Gerechtigkeitund das Recht,da Christusder Herr ist, zur Herrlich-keit Gottes, des Vaters.40 Darum steht geschrieben:rDenn Gort hat uns wissen assendas GeheimnisseinesWillens nach seinemRatschlu,den er sich vorgesetzthatte in Christus, damit er ausgefhrt wrde, wenn dieZeit erfllt wre: da alle Dinge zusammengefatwr-den in Christus,beides,was im Himmel und auf Erdenist.(41 So wird fr jedermann im Reiche Gottes wiedernur noch Christus gelten und nichts vom eigenen Ich.Eine weitere Frage mag gestellt werden: KnnteGott nicht allesdas verhindert haben, indem er Luziferund die anderenso schuf, da sie nicht sndigenkonn-ten? Die Antwort hierauf kann mit aller Bestimmtheitgegebenwerden: Er konnte es nicht Geschpfeso zuschaffen,da sie nicht sndigen knnen, hiee wi llen-lose Wesen ohne freie Wahl zu schaffen. Keine freieWahl zu haben bedeutet nicht nur, der Freiheit desDenkens enthoben zu sein, es bedeutet, zum Denkenunlhig zu sein, und - wie eine Maschine - keineAuffassungsgabe ztr besitzen. Solcherart Geschpfewren sowohl sich selbst und ihrer Gattung unntz alsauch der Ehre und dem Lobe ihres Schpfersundien-l ich.Freiheitder Wahl ist das wesentliche lement.zumVerstndnis.Freiheit des Denkens st das wesentlicheElement zur Freiheit der Wahl. Engel und Menschenwurden von Gott mit Verstndnis ausgerstet.Gottschuf sie mit t ieiem Entscheidungsverrngennd be-lie sie ganzund gar darin. Er schuf sie mit der Frei-heit , so zu denken,wie sie es wnschten.Der Urheberder Freiheit des Verstndnisses,er Freihei tder Ge-

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    3 8danken und der Freiheit der Entscheidung st Gott.Und das, rvasauf ihn selbstzurckzufhren st, wird erimmer respekt ieren. ie wird er jemals auch nur umHaaresbrei te ie Freihei tvon Engel und Menschzu be-eintrchtigensuchen,selbstzu entscheiden nd zu ent-scheiden ach freiem Denken.Selbstwenndie von Gottgeschaffenen reien. denkenden Wesen sich entschei-den. so zu denken und zu handeln,da sie sich selbstzu Teufeln machen, so dient dies dennoch unendlichweit mehr SeinerEhre, als nur Geschpfe ns Dasein zurufen. die weder denken noch entscheiden nnen undnur Maschinen ind.ohneVerstndnis.Es mag weiter die Frage gestellt werden: MuteGott nicht, wenn er Engel und Mensch frei schuf, soda siesndigenkonnten, wenn sie es wollten, Vorkeh-rung fr den Fall dieser Entscheidung reffen, schonehe er sie schuf? Mute er nicht Vorkehrung fr dieMglichkeitder Snde reffen,eheer auch nur ein einzi-gesGeschpf chuf? Ja.das mute er. Er tat es auchDie Vorkehrung, die er traf, ist der wesentliche eil deshier unter Betracht stehenden rvigenVorsatzes, en erin JesusChristus,unseremHerrn, get'at at.

    Wir wollen uns in Gedankenzurckversetzenn die7rit, als es noch nichts Geschaffenes ab, zurck zumervigenRat des Vaters und des Sohnes.Goftes Daseinbesteht nicht in einer in sich selbst zufriedenenExi-stenz.SeineLiebe st n icht Eigenl iebe. eineFreude stnicht das Abwickeln al ler Dinge fr s ich selbst beiegozentr ischer l le inhei t . Freude f indet er nur durchVerbrei tung von Freudenfl le n einem unendl ichenUniversum,vol l von gesegnetenntel l igenzendenken-den Wesen) .In Gedanken e i ihm ver rve i lend,lsnochke in e in -

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    39ziges denkendesWesen geschaffenwar, erkennen wiralsoseinenWunsch,ein ganzesWeltenall,voller glck-licher, erfassungsvermgender eschpfe,mit der Flleseiner Liebe zu erfreuen. Dazu mssen sie aber dieFreiheitder Wahl haben, hm nicht dienenzu wollen,selbst entscheidenzu knnen, sich nicht durch seineFreude erfreuenzu lassen.Siemi.issen rei sein, sich frihn oder fr sich selbst zu entscheiden, i.ir kben oderfr Tod. Damit ist jedoch die Mglichkeit des Auf-kommens der Sndegegeben,denn es konnte sein, dajemand sich entschied, ihm nicht zu dienen, und denWeg der Snde whlte. Oder sollte Gott etwa von je-der Schpfung absehen,weil die Mglichkeit der Sn-de nicht auszuschlieen ar? - Das hiee,da er fralle Ewigkeit allein und selbstbezogen leiben mu.Mehr noch, dieseZurckhaltung wrde in sich selbstdas Ende seines Gottesdaseinsbedeuten. Was ist einGott, oder was ist ein Gott wert, der nicht tun kann,was er wnscht? Ein derartiger Gott wre wertlos.Dank sei dem Herrn, da der Gott und VaterunseresHerrn JesusChristus anderer Art ist. Er schufalle denkenden Wesen zur freien Entscheidung undGedankenwahlund demzufolge rei zu sndigen,wennsie sich dazu entschieden. n der unendlichen Liebeseiner ewigen Gerechtigkeit ate er gleichzeitigdenVorsatz,sich selbstals ein Opfer fr alle zu geben,diesndigenwrden. Damit schenkte er ihnen eine zweiteFreiheit, sich fr ihn oder fr sich selbst, fr lrbenoder fr Tod zu entscheiden.Wer sich zum zweiten Malfr den Tod entschied, onnte ihn auch haben, seinereigenenWahl entsprechend.Wer von den BewohnerndesganzenUniversums ich fr das Lebenentscheidenwollte, dem sollte sem seiner Wahl die Flle des

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    40l,ebenszuteil rverden,einesLebensvoll vollkommenerLiebeund ungetrbterFreude r alle Ewigkeit.

    Das ist der Gott . der lebendigeGott , der Gott derLiebe, der Gort und Vater unseresHerrn JesusChr i -stus, der ganz und gar in der Lage ist zu tun, wasimmer er wnscht. und allen seinenGeschpfen rotz-dem noch die Freiheit t. Dies ist der, der von Ewig-keit her ralle Dinge wirkt nach dem Rat seinesWil-lensr.42Dies ist , rdasGeheimnisseinesWil lens nachseinemRatschlu,den er sichvorgesetzt atte ii Ctrri-stus. damit er ausgethrt rvrde, wenn die Zeit erflltwre: da alle Dinge zusammengef'atvrden n Chri-stus,beides,was m Hinrmel und auf Erden ist.

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    4 lal lenDingenvon Gott unabhngig vhnte nd in bl in-dem ErmessenGottes Berveggrndemideutete.Seinehrscht iges ie l war es nach wie vor, Got t g le ich zusein. Er gritT etzt die Idee auf, die bewohntenWeltenauf seineSeitezu ziehen.War es ihm doch gelungen,Engelvon ihrem Bndnis mit Gott abzubringen,warumnicht auch andereGeschpt'e? rneut beging er dabeiseinen alten Fehler, Goftes Absichten zu verkennen,und legte den Grund fr Entstellung und weiterenIrr tum.Er hatteGott als hart, tyrannischund unnachgiebighingestelltund ihm jedwedeOpferbereitschaftr seineGeschpfe berkannt. Die besondereBitte Gottes, sichselbstaufzugeben nd umzukehren,hafte er verweigertund wurde seiner eigenen Entscheidung zufolge ausdem Himmel ausgestoen,as ihn wiederum, erblen-det wie er nun war, in seinemVonvurf bestrkte,Gottseihart, tyrannischund unvershnlich.Dies bewog hnzu dem Gedanken,die willkrliche Strenge es WesensGottes wrde die Bewohner anderer Welten, falls esihm gelnge,sie Gott abspenstigzu machen, genausoabstoenund der auswegslosen insternisberantwor-ten. wie es bei ihm und seinenAnhngern der Fal lge\\ 'esen ar.Er htte dann eine neue Bleibe, n der er unange-fochtenseineHerrschaft ausbenkonnte. Und rvarumscl l te es ihm, nach Verwirk l ichungdiesesPlanesmiteinerWelt , nicht auch mit einer zweiten. iner dr i t tenund bel iebig ie lengel ingen is zur schl iel ichen rfl-lung seines l tenTraumes,Gott gle ichzu sein?Mit dem so vorgesteckteniel t rat er seinen nhei l -st i f iendenStrei fzug n und kam zu der Welt , in der wirhcute rvohnen.Ob er es vordem bei anderenWelten

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    42versuchthatte oder ob dies die erste war, ist unwesent-l ich. Wir wissengenau,da es ihm gelang,dieseWeltmi t ihren Bervohnernn sein Fangnetzzu verstr icken.In seinergroenWeishei that te Gott den Menschenals heil iges,gerechtesPaar, nur ein wenig niedriger alsdie Engelgeschaffen,hnen als Heimstttedas Paradiesgeschenktund die Herrschaft ber die ganzeErde, mitallem,wasdarauf lebte,anvertraut. Gott der Herr l ieaufuachsenaus der Erde allerlei Bume, lustig anzu-sehenund gut zu essen,und den Baum des Lebensmitten im Garten

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    43Bume m Garten; aber von den Frchtendes Baumesmitten im Garten hat Gott gesagt: Essetnicht davon,rhret's auchnicht an, da ihr nicht sterbet.Da sprachdie Schlangezum Weibe: Ihr werdet mitnichten desTodes sterben;sondernGott wei, da, welchesTagesihr davon esset, o werden eure Augen aufgetan, undwerdetseinwie Gott und wissen,was gut und bse st.sDer Gedanke der Versuchung war, so zu sein wie Gott.Satan brachte Eva buchstblich auf denselbenGedan-ken und zu demselbenVorsatz, den er selber hatte,nmlich Gott gleichzu sein.Bedeutsam st es, den Ausdruck zu beachten,mitdem er das Gesprcheinftdelt. Es ist ein Ausdruck, mitdem er ihr eine ganzeWelt des Mitrauens einflsternmchte. rJar - rJa, sollte Gott gesagt haben - ?(Andere bersetungengebenes so wieder: rSollte Gottwirklich gesagthaben?r rSollte Gott tatschlich gesagthaben?r Aber keine bersetzung kann dieses Wortgenauwiedergeben.Seinewirkliche Bedeutung t sichnicht durch Buchstaben n einem Wort festhalten.Den-noch ist dieser Ausdruck auf der ganzenWelt bekannt.Es ist jener verchtliche,durch die Nase gestoene autrh-phr, mit dem man Zweifel, Verdacht, Mitrauenund Verachtung kundtut. rH-ph, sollte Gott gesagthaben?rBis zum heutigenTag gibt es keinen besserenund gelufigerenAusdruck fr den Zweck, jemandemseinenZweifel und sein Mitrauen zu zeigen.Sein Ur-sprunggehtzurck bis auf diesesGesprchbeim Baumder Erkenntnis.Nachdemer Eva seinenZweifel und Verdacht gegen-ber dem sie von einem bestimmten Baum ausschlie-endenWorte Goftes zu bedenken gab und sie in einGesprchverwickelte, rachte er weitereAndeutungen

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    44ins Spiel.Gott habe n Wirklichkeit einen ganzanderenGrund, s ie "on dem Baum abzuhal ten. Ihr werdetmitn ichtendesTodessterben, ondernGott wei,wennihr davon esset, o rverdet hr sein wie Gott. Er richteteseineAussagedirekt gegendie AussageGottes und be-hauptete,Gort rvisse, a esnicht wahr sei,da sie ster-ben mten, sondernsiewrden seinwie Gott, wenn sievon dem Baum en. Eben weil Gott das wte, habeer ihnen, unter anderenVorwnden, diesen Baum un-tersagt.nur um sie nieder und in Unwissenheit u hal-ten. Gott frchte, sie wrden sich erheben und sichweiterentwickeln.Er ftrchte sich davor. da sie dahin-kmen, ihm gleichzu sein.So ist deutlich zu erkennen,wie Satan von Anfangbis Ende all seine Schlueeinsetzte,Gott die dsterenWesenszge eineseigenen blen Charakters anzula-sten und dem Weibe einzuflen, Gott fhre nichtsGutes fi ir den Menschen m Schilde. Dem lag dieselbebse Absicht zugrunde wie zuvor im Himmel: er wolltesich sowohl in den Augen erfassungsvermgenderGe-schpfewie auch in der Tat an die Stelle Gottes versetztsehen.Durch die Entstellungder BeweggrndeGotteswollte er mit aller Entschlossenheit essenStelleeinneh-men und darin anerkanntsein. Das war die Fortsetzungdes Versucheseiner Umwlzung der HerrschaftGottesmit dem Ziel, Goft gleichzu sein. Die Frau l ie sichvonSatansGedanken einnehmenund wurde verfi ihrt. StattGott, glaubte sie Satan. Statt auf das Wort Gottes zuhren, hrte s ie auf das Wort Satans. Und das Weibschautean, da von dem Baum gut zu essenwre undda er l iebl ich anzusehen nd ein lust igerBaum wre,wei l er k lug machte; -rnd ie nahm von dQrFrucht unda . .

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    45Von dem Baum war in Wirklichkeit gar nicht gut zu

    essen.Auch war er in Wirklichkeit nicht lieblich anzu-sehen,wei l er klug machte.Doch das der VersuchungnachgebendeWeib, geblendetdurch den Zauber, derauf ihrem Verstand, hren Augen lag, der den Baumund selbst hren gtigen Schpfer umgab, sah, davon dem Baum gut zu essenwre und da er lieblichanzusehenwre, weil er klug machte. Weil von demBaum nicht gut zu essenund demzufolge seine Fruchtzu diesem Zweck nicht begehrenswertwar, Iiegt dieBedeutsamkeit ieserganzenSache n den Worten: -rweil er klug machte

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    46da sie verfhrt war. >Da wurden ihrer beider Augenautgetan, nd siewurdengewahr,da sienackt waren.(Die Herrl ichkeit Gottes und das heil ige Licht, welchessiewie ein Kleid bedeckte,war von ihnen gewichen.Siemerkten, da sie nackt waren, und rAdam verstecktesich mit seinemWeibe vor dem AngesichtGottesr.Siefuhlten sich schuldig und fi.irchteten sich vor seinerGegenwart. Solange sie unschuldig waren, liebten sieseinegnadenreiche,heilige Nhe. Snde rennt die Seelevon Gott und erfllt sie mit Schreckenvor seiner Ge-genwart. Gerechtigkeit verbindet mit Gott und erfreutsich seiner Nhe und sonnt sich in dem Licht seinergttlichen Herrlichkeit.

    EINE ANDERE GESINNUNG IM MENSCHENrUnd Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde,zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einenMann und ein Weib.c Er beabsichtigte, a siedas Bildund die Herrlichkeit dessen,der sie schuf, fiir immervollkommen widerspiegeln ollten. Knnten unsereAu-gen das von Gott geschaffenePaar vor dem Si.indenfallirn Paradiese ehen,gekrnt mit Herrl ichkeit und Ehre,dann wrden wir unwillkrlich und unwiderstehlich neinen Anderen erinnert werden.Es war etwasan ihnen,das, wenngleich untrennbar mit ihnen verbunden, aneinen anderen als sie selbst erinnerte. In der Tat, sieselbst,als sie selbst,wrden wir nicht gesehenhaben,denn sie strahl tenvl l ig das Bi ld und die Herr l ichkei tGotteswider.Solangesie auf das Wort Gottes hrten und nachseinemRat lebten,gabensie allen Betrachtern n jederEigenschaftdas Bild und die Herrl ichkeit ihres gftl i-

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    47chen Hauptesund Schpferswieder. Aber sie sndig-ten. Die Herrlichkeit wich von ihnen. Das Ebenbildverschwand.Sie gaben nicht mehr das Bild und dieHerrlichkeit Gottes wieder, sondern Bild und Schandeeinesanderen.Das Wort Gottes war ihnen deutlich gesagtworden.Das Wort Gottes st der Ausdruck des Gedankens undder GesinnungGottes. Wren sie diesemWort treu ge-blieben, htten s ie ihr Vertrauen an diesesWort auf-rechterhalten, htten sie sich von diesem Wort alsihrem alleinigen Ratgeber zur Fhrung ihres Lebens-wegesabhngig gemacht, dann htte diesesWort -der Gedanke und die Gesinnung Gottes - in ihnengelebt und sich in ihnen offenbart. Als aber der Feindmit seinen Worten auftrat und ihnen die Gedankenund Einflsterungenseiner blen Gesinnung erffneteund sie sein Wort an Stelle des Wortes Gottes, dieGedanken und Einflsterungen seiner Gesinnung anStelle der Gesinnung Gottes annahmen, da kam diebse Gesinnung des Feindesund lebte in ihnen. DieseGesinnung st Feindschaft wider Gott, ist dem GesetzeGortesnicht untertan und vermag's auch nicht.aTErfiillt von des Feindesbser Gesinnung - seinenVerlangenund Bestrebungen widerspiegelten ienunBild und Schandedessen,der sie zur Sndeverfhrte,und nicht mehr das Bild und die Herrlichkeit dessen,der sie wahrhaft gerecht und heilig schuf. So trifft esbuchstblich u, da, genauwie sievor dem Sndenfalldas Ebenbild und die Herrlichkeit ihres Schpferswi-derstrahlten n Gerechtigkeit,so nach dem SndenfallEbenbild und Schande hres 'erfirhrers in Snde.Dies bekundet sich auch tatschlich n der ganzenVerhaltensweisees Menschen,nachdem er gesndiE

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    4Bhatte. Sobald die Herrl ichkeit Gottes wegen ihrerSnde von ihnen gervichenwar, schmtensie sich vordem, dessenGegenwart sie bislang immer beglckte.Als sienun die Stimme Gotteshrten, wurden sie nichtmehr mit Freude und heil igem Vertrauen erfllt, son-dern mit Furcht; siewolltensich vor ihm verbergenundnahmen sogar an, sie knnten es und htten sich vorihm verborgen.Dies ist die Gesinnung, die Luzifer imHimmel hatte, der, den Vorsatz Gottes verkennend,.meinte, er knne seinen eigenen Vorsatz vor Gott ver-bergen.Gott fragte den Menschen: rHast du nicht gegessenvon dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nichtdavon essen?rDa antwortete er: rDas Weib, das du mirzugesellthast, gab mir von dem Baum, und ich a.rStatt offen und ehrlich die Wahrheit zu sagen ja, ichhabe es getan -, gab er keine direkte Antwort. Erantworteteunfreimtig und ausweichendund verwickel-te Gott und das Weib in die Schuldfrage, ehe er bereitwar. ber seineSchuld zu sprechen. Er versuchtesichzu schtzen, ndem er anderevorschobund mit hinein-zog. Das ist dieselbeEigenart, die Luzifer im Himmelentwickelte.Siespiegeltsich m Menschenwider.Dann fragte Gott Eva: rWarum hast du das getan?tStatt freimtig und offen zu antworten: Ich bin vondeinemWort gewichenund habe vom verbotenenBaumgegessen,chob auch s ie einen anderenvor, um sichselbst u decken: Die Schlange etrog mich also,dai c h a < .Keine solcheNeigung war dem N{enschen on derSchpfung er mi tgegeben.Und doch wei eder,dadieseNeigungbis zum heut igenTag in al lenMenschenist . Jederwei,da die mensctr l iche atur n icht of fen

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    49und freimtig ist und einen eigenenFehler sofort be-kennt. JederMensch neigt unwillkrlich und impulsivdazu, sich du ducken, zu schtzenund aus der Sachezu ziehen. indem er etwas anderes oder eine anderePersonvorschiebtund mit hineinverwickelt.Wenn ersich bei all dem dennoch nicht ganz rei machen kann,wird er sich zumindest nur zuallerletzt und am wenig-sten von allen die Schuld geben. Das ist der Geist, dersich hartnckig daran klammert, man selbst sei derletzte, der Unrecht tue oder im Unrecht sei, der selbstdem Falle eines nicht zu bestreitenden Unrechts mitdem Argument entgegentritt: Das wre mir nie ge-schehen,wenn nicht der und der oder das und dasgewesenwre In Wirklichkeit lt er sich nie dieSchuld geben und ist immer irgendwie im Recht oderentschuldigt as Unrecht mit dem Hinweis,da jemandanders dasselbe der noch Schlimmeresgetan hat. DerUnfehlbarkeitsanpsruch hat tiefe Wurzeln DerartigeAnlagen bekam der Mensch nicht von Gott. Trotzdemsind sie da. Es ist die Neigungder GesinnungLuzifers,der ursprnglichden Weg der Sndewies.Als das vonGott geschaffenePaar auf Erden dem Verderber aufseinemWeg der Sndenachfolgte,seinWort und seineEinflsterungen, eineGedankenund seineDenkweiseannahm, da bergab und unterstellte es sich seinerHerrschaft.So begannder Mensch, das bse Bild Sa-tans wiederzugeben:ch und alleine ich, ich in allemund ber alles. Alles vom eisenen ch und nichts vonGort.

    DI\S GEHEIMNIS GOTTESIn einem gewissenSinne einem negativen -er f l l te s ich die BehauptungSatansgegenberdem

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    50Weibe: rlhr werdet sein wie Gott

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    5 1einenniedrigeren latz,da wo ich bin, komme und gehemit mir .Der hier besonders etrachteteText sagt dies eben-falls: Ein jeglichersei gesinnt,wie JesusChristus auchwar, welcheres nicht als einenPreiserachtete, en manergreifen und festhalten msse, Gott gleich ztr sein,sondern er entuerteund demtigte sich selbst. -Diese Ermahnung st an den Menschengerichtet,weilr, so wie er ist, nicht die Gesinnung Gottes hat,sonderndie einesanderen.Der Herr ldt ihn ein, diegttl icheGesinnungwiederanzunehmen nd aufzuneh-men, da sie in ihm wohne und der Mensch mit Gottgehenkann. Weil Christus sich selbst erniedrigte, rhatihn auch Gott erhht

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    52Der Menschwar nun 'on der Snde,derenUrheberSatan st . berrvl t igr . s rvarSatangelungen, ie n dieWelt zu br ingen und die Bewohnerdieser Erde aufseine Sei te zu ziehen. Sei t der Zei t g i l t das Wort :>Finsternis edecktdas Erdreich und Dunkel die Vl-ker. r Die Dunkelhei t war total , ohne einen einzigenLichtstrahl. Nicht ein Hauch des Guten konnte denMenschen m Reichdes Herrschersder Finsternis,ber

    das Satan allein herrschte,erreichen.Wie bei den Engeln jedoch, die gesndiE hatten,wollteGott den Menschennicht der Finsternisberant-worten, ohne ihm noch eine weitere Gelegenheitzugeben,sich zwischenLicht und Finsterniszu entschei-den. Wer dann noch in seinerAblehnung des gftl ichenAngebotsdes Lichtes, des Lebens und der Freude be-harrte, desseneigene, reie Entscheidungsollte gelten.Er konnte nur, so wie die anderen zuvor, der undurch-dringlichen Finsternis bergebenwerden,die er durchdie fortwhrendeAblehnung des Lichts selbstundurch-dr ingl ichgemachthat te.Goft l ie die Menschen nicht in d ieser e lendenKnechtschaft .Obgleichsie sich fre i dafr entschiedenhatten,wol l te der Herr der Gnade und der L iebe hneneinervei tereChancegeben.Wie geschr ieben teht : rDasprachGott der Herr zu der Schlange.. .ch wi l l Feind-schaft setzen z*'ischen dir und dem Weibe und zp'i-schendeinem Samen und ihrem Samen.. :0 DieseEr-k lrung Gotteszerr i den Schleierder absolutenFin-s tern is , ie den Menschen urch d ie Sndeumgab,underf fnete inenW.g, der dem hi l f los geknechteten e-fangenen as L ich t w ' ieder ugng l ichmachte .Du lchdiesesWort der Gnade erhie l t der Mens-ch rneut c l ieFre ihe i t e r Entsche idunu.

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    53Nicht etwa, da Gott ihn nun in unentr innbarer,

    lbsoluter Knechtschaftan sich gebundenhtte, wieSatan es tat . Nein , nein. Gott ist der Urheber desIntel lekts.Von ihm stammt die Freiheitder Entschei-dung und des Denkens. Selbst etzt knnte er denMenschen ur Annahmeund Bewahrung er Gerecht ig-keit nicht zwingen.Er schenkte hm ganzeintch wie-der die Freihei t . u entscheiden, em er dienenwol l te.Der Mensch st nun vollkommenfrei. tr sich die Wahlzu treffen,ob er Gott dienenwill oder Satan,ob er dieGesinnungGottesoder die desWidersachers aben will- die Wahl zwischenChristusund seinemeigenen ch.Durch diesesWort von Gott also, st und bleibt derWille des Menschen rei. zu entscheiden nd zu dienen.u'em mmer erwill. zu whlenzwischenweitererKnecht-schaft und Befreiungaus der Knechtschaft.Gott wirdniemandengegenseinenWillen aus der Knechtschaftbetieien. Unterstellt aber jemand seinen Willen demWillen Gottes,so gibt es keine Macht im ganzen Uni-versum,die ihn in der Sndehalten knnte.Hier kam, wegenseinerVerkennungdes CharaktersGoftes,Rir Satanetwasberraschendes. rneut muteer eine irrige Folgerung seiner Denkweise feststellen.Wenn es hm gelnge, ie Bewohnerder Welt mit in dieihn umgebendeFinsternis zu ziehen, mutmate er,wrde der Herr in der strengen,willkrlichen Hand-lungsweise, ie Satan ihm zuschrieb.sie sofort aussto-en. Ihm wre damit f i ir immer Basis und Ausgangs-punkt gewhrleistet . nd es gelang Satan, den Men-schen in die ihn umgebendeFinsternis zu ziehen; esgelang ihm, sie soweit zu bringen, seine Worte, seineCeclanken, e ineGesinnungund seinenWil len anzu-nehmen n Ste l le er Ges innuns nd des Wi l lensGot -

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    54tes. Es gelang ihm, sie so mit sich zu vereinigen,dazwischen hnen und ihm selbst egelrechte reundschaftherrschte.Doch sieheda - er war geradedabei, sich ob desgelungenenPlanes zu beglckwnschen, a trat eineberraschendeWende ein, an die er nie gedacht htte.Er war mehr als nur berrascht,er war bestrzt, als erGott sagen hrte: rlch will Feindschaft setzenzwischendir und dem Weibe und zwischen deinem Samen undihrem Samen.

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    55des Bsen und nach der Ruhe und ZufriedenheitdesGuten sehnt.Sl SolcheBefreiung st nur in Christus zufinden, weshalbdie Verheiung,Feindschaft u setzenzwischenSatanund Mensch,eine Verheiungdes Mes-sias, desErsehnten ller Nationenr

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    _)owisset ,da die wel t l ichenFrsten herrschen, nd dieOberherrenhaben Gewal t . So sol l es nicht sein untereuch.Sondernso emand rvi l l unter euch gewal t ig ein,der sei euer Diener; und wer da wi l l der Vornehmstesein,der sei euer Knecht, - g le ichwiedes MenschenSohn ist n icht gekommen,da er s ich dienen lasse,sondern da er diene und gebe sein Leben zu einerErlsung r viele.t60

    Die Freiheit.zu der Christus den Menschenbefreit,die Freiheit. in der der Christ bestehensoll, ist dieFreiheit, die anderen in Liebe dient. Denn das ganzeGesetzGottes wird in einem Worte erfllt: rliebe dei-nen Nchsten lsdich selbst . r6 iChristus entuerte sich selbst. nahm die Gestalteines Dieners an und ward gleich wie ein andererMensch.Frei rv i l l ignahm er d ie menschl iche atur an.Es war seine eigne Handlung, seine eigene Entschei-dung. Er bekleideteseineGottheit mit Menschlichkeit.Er blieb immer noch Gott; erschien aber nicht alssolcher. Er verbarg die Bekundungen der Gonheit,* 'e lche Anbetung geboten und die Bewunderungdesganzen Universums hervorgerufen hatten. Auf Erdenwar er Goft, entkleidetesich aber der Form Gottesundnahm statt dessen Gestalt und Gebrden eines Men-schen an. Als Mensch wandelte er auf Erden, wurdearrn um unserfwil len, damit wir durch seine Armutreichwrden.SeineHerr l ichkei tund Erhabenhei tegteer ab. Er war Gott, hatte jedoch die Herrl ichkeit derForm Gottes eine Zei t lang autgegeben. egen erbrei -tend.q 'o mmerer h inkam, ebteer in Armut un terdenMenschen.Auf sein Wort hin wrden Lrgionen anbe-tenderEngel hren Er lserumgeben,d*t , er ging, vonse inenGeschpfen mi t nur wen igAusnahm

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    ) ierkannt und unbekannt ber die Erde. Statt L,obgesangwar die ganze Atmosphre verderbt mit Snde undFluch. Sein lns war Armut und Erniedrigung.Auf allden Wegen seinerGnadenmission ur Entbrdung derKranken und Aufrichtung der Bedrcktensprach sel-ten eine einsameStimme Segensspruch ber ihn, wh-rtnd die Hohen der Nation mit Geringschtzung anihm vorbeigingen.

    Vergleichedies mit den Reichtmernder Herrlich-keit und dem berschwenglichen reis von unsterbli-chenLippen, deri Lobeshymnen on Mill ionen Stimmendes Universums Gottes. Als Glied der menschlichenFamilie war er sterblich, als Gott - der Welten Lebens-quell. In seinergttl ichen Personknnte er dem Gangdes Todes widerstanden und sich geweigert haben,unter seine Herrschaft zu kommen. Freiwillig legte erseinLeben nieder,um dadurch lrben und Unsterblich-keit gebenzu knnen. Er trug die Sndender Welt undertrug die Strafe,die sich wie ein Berg auf seine Seelewlzte. Als Opfer gab er sein Leben auf, damit derMensch nicht auf ewig sterben mte. Nicht weil erdazu gezwungenwar, starb er, sondern aus seinemeigenen reienWillen. Das war Demut. Alle SchtzedesHimmels ergossen ich in ihm, als eine Gabezur Erret-tung des gefallenenMenschen. Alle vom MenschenbentiEen und aufzunehmenden lebensspendendenKrfte brachteer in seinemenschlicheNatur.WunderbareVereinigungvon Gott und Mensch Erknnte seinermenschlichenNatur geholfenhaben,demEinfall von Krankheit zu widerstehen,n

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    )der Erniedr igung voraussehend, ie er herabsteigennrute,um das Shnopfer r die verdammte,unterSunde sthnendeWelt br ingen ar knnen. WelcheDemut Engel wurden in Erstaunen versetzt. Worteknnenes nie beschreiben, edankennicht ausmalen.Das Ewige Wort war will ig, Fleisch zu werden WelchwundersameDemut - Gott wurde MenschNoch tiefer stieg er herab. Der Mensch-Gewordenemu sich rvieein Mensch demtigen unter Beleidigungund Schande, schamloserAnschuldigung und Mi-brauch.Auf eigenemGebietschienes keinen s icherenOrt fr ihn zu geben.Von Stadt zu Stadt mute er umsein lrben fliehen. Von einem seiner eigenen Jngeru'urdeer betrogen,von einem seinereifrigstenNachfol-ger verleugnet.Er wurde ausgepeitscht nd gezwungen,die Kreuzeslast u tragen. Er war nicht empfindungslosgegenVerachtung und Schndlichkeiten.Er unterwarfsich; doch oh - er fthlte die Binerkeit, wie keiner sieluhlen konnte. Er war rein, heil ig, unbeflecktund wur-de als beltter vor Gericht gestellt Der anbetungs-wrdigeEr lserst ieg herab aus hochsterErhabenhei t .Stufe fur Stufe demtiEe er sich bis in den Tod.Doch welch ein Tod - der schndlichsteund grau-samste, er Tod einesVerbrechers m Kreuz. Nicht wieein Held vor der Welt , wie ruhmbeladeneKrieger aufdem Schlacht fe ld, ondernwie ein abgeurte i l terVer-brecher,aufgehngt wischenHimmel und Erde, starbcr den langsanren od des Ehr losen, eg ie i te t on Ge-spot t und abt i l igenBemerkungen er entar te ten ,mi tVerbrechenbe las te ten, e rwor fenenMenschenmenge., ; \ l l e , d ie mich sehen, pot tenmein , sper ren as Maullu t 'und schr i t te ln en Kopf . .o2Er rvurde-zu en bet -t r r tc rn erec i rne tnd endetemi t Hohn und Verachtur r .g ,

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    )9von seinen Verwandten verstoen.Seine Mutter warTnuge seiner Erniedrigung, und er war gezwungenmit-anzusehen.wie das Schwert ihr Herz durchstach. Erertrug Kreuz, Schande und Scham, legte aber anbe-trachts des lur andere zu erzielendenGewinns wenigGewicht auf seineLeiden, die nicht nur den Bewohnerndieses Fleckchens Erde zugutekamen, sondern allenWelten des Universums,die Gott geschaffen at.

    Christussollte an Stelledes Menschensterben.DerMensch war ein wegenbertretung des GesetzesGotteszum Tode verurteilter Verbrecher,Verrter, Aufrhrer.Der stellvertretend r den MenschenSterbendemuteauch als beltter sterben, mit all ihren Snden aufseiner gttlichen Seele. Es ist nicht genug, da Jesusstirbt, um dem gebrochenenGesetzGenge zu tun, erstarb einenschndlichen od. rMein Angesichtverbargich nicht vor Schmachund Speichel.rUnd alsder groel:eind - der groe berhebliche - den Tod des gro-lien Freundes - des Demtigen erreicht hatte,rvurddem weiten Universum offenbar, da dies es ist,welches von seinem ursprnglichsten Anfang an imFlimmeldurch den Kurs der Selbstberhebungerauf-beschworenwurde. Dem Weltenall wurde so kundge-tan, da dieser st rein Mrder von Anfang.rGoft aber hat Ihn von den Toten auferweckt rundgesetzt u seinerRechten m Himmel ber alle Frsten-tmer, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was ge-nannt mag werden,nicht allein in dieserWelt, sondernauch in der zuknftigen; und hat alle Dinge unter seineFe getan und hat ihn gesetztzum Haupt der Ge-meinde ber alles,w'elche a ist sein Leib, nmlich dieFl le des, der al les in al len erfl l t . (63 Wie er nunudurchdie RechteGotteserhht st und empfangen at

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    6 2Gestalt eines Dieners annehme und, sich in den TodChristi hineinfiugend, ehorsamwrde bis in den Tod.- Dann aber kam ein rAbfallq.6TStatt Selbstentue-rung kam Selbstberhebung n die hinein, die denNamen dessenbekannten, der sich selbst entuerte:greuliche Wlfe kamen unter sie, die die Herde nichtverschonten;Mnner standenauf, die verkehrte Lehrenpredigtenund Jngeran sich zogen.68Aus dieserSelbst-berhebung entwickelte sich der rMensch der Snder,das Geheimnis der Bosheit, und begann erneut, dasGeheimnis Gottes ztt verbergen, viele Jahrhundertelang. Dieses rGeheimnis der Bosheitr69 ist das Papst-tum. Das Geheimnis Gottes ist Christentum. Christen-tum ist Selbsterniedrigung, Papsttum ist Selbstberhe-bung. Der Geist des Christentums ist der Geist derDemut und Selbstverleugnung,der Geist des Papsttumsist Stolz und Geltungsdrang. Christentum ist die Ver-krperung (Fleischwerdung) Christi, Papsttum ist dieVerkrperun g (Fleischwerdung) Satans.Auf diese Weise ftihrte Satan dieselbe im HimmelbegonneneAuseinandersetzung uf Erden weiter. Dergroe Abtrirnnige benutzt den groen Abfall, um sei-nen im Himmel entstandenenWiderstand gegenChri-stus, gegen Gott, gegen das Gesetzund die HerrschaftGottes fortzusetzen. Und in der Tat, der alte Wider-secher erreichte durch den groen Abfall in seinemMae hier, was ihm im Himmel in keiner Weise ge-lungenwar - nmlich die Vernderungdes GesetzesGottes.70Denn, um den von ihm gewnschtenKultdesBi lderdienstesufnehmen u knnen, iedasPapst-tum das zweiteGebot ausfal len;um die Sonnenvereh-rung durchzusetzen, etztees den SabbatGottes,denSamstaq, e isc i te nd verordnete ie Sonntagsruhen

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    6 3seinerStat t .* Letzt l ich,da durch Weglassen es zwei-ten Gebotesnur noch neun Gebote brigblieben,manaber die Zehnza,hl es Dekalogs beibehal tenmute,machte man aus dem letzten Gebot zwei Gebote. Da-durch unterstellteman Gott >Tautologien dem einzi-gen Dokument, das Er mit eigenem Finger schrieb

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    SCH RIFT ST E LL EI.{VERZEI CHN I SI23,

    56RYr0

    l ll lr - tt aI J

    t tI il 5l bI 7

    P h i l . 2 . 5 - 8E p h .3 . 1 I K i n g J a m e s .Elbert 'elderHebr . 1 ,3Ps .33 .6 .9K o l . . l 6H e b r .1 , 3K o l . . l 7K o l . , l 9Spr .8 .22 .23Micha 5 ,1Joh .3 ,16;Ko l . 2 .9H e b r .1 , 8vergleicheOtfb. 21,10-23;22,r-4Hes. 8, l2- 6Elber f .2 .Nlose6,12.Mose25,22.10.1.16-22:Hebr . ,2-5; .Mose ,89l . K n . , 2 1 - 3 5 ;. 1 - 1 1 e u -lassung956: .Chron.J , i - 1 { : . 1 - 1 0

    1 6 , 1 . 1 7H e b r . . 1 . 2o i i b . 8 .3 . {n e s . . l II { e s . 1 8Hcs. 1 22-28Hcs . 0 ,20vc rg l .auchl . \ ' 1osc 1, 0 ; O i tb . . { . 2 -6I )s .99 .1 ;97.3 ;89 ,1 ,1 lbe 1 ' .l ' le . l l i , I - Elber i ' .

    30 Jes .-1 .12 - l - li ngJanrcs3 1 E p h . . l 032 Kol .1,2033 Eph.3,8- 1y ofib. 12,43 5 J o h . 3 . l 6 ; 1 0 . 1 5 - 1 836 Offb.12,7.8.(9)37 2.Petr. ,43 8 J u d . 639 Hes. 8,12 lbert.{ 0 Ph i l . . 10 .1 l ; m.1 . { . 1;Jes. 5.234 lt 1

    A L( 1rt J

    44

    Eph. 1 .9 .10Neufas -mng 1956E p h . , l IE p h . 1 , 9 . 1 0 e u f a s -sung 1956E p h . 3 , 1 IK i n g J a m e s .Elberf.

    l8 l .Nlose25,9.-10l 9 l . C h r o n . 8 , 1 l . l 2 . l 9i0 Hcbr . 8 .1 .6 ;9 . -14 .22-26l l O t l b . 1 . { , 1 5 . 1 7 ;5 , 5 ;

    4 5 l . M o s e2 . 8 . 9 .6 . l 74 6 l . T i m . 2 , l . {17 Rm. 8 .74 8 l . M o s e3 , 2 2-19 Micha 6,8 Elbcr l ' .: 0 l . M o s e3 , i 5 . 1 b5 i R m .7 , 1 4 - 2 55 2 H a g g a i . 7K i n e J a n r e sElberf .5 3 H eb r . 1 2 . 2) - { Eph . 3 . I75 5 K o l . 1 . 1 6 . 2 7) R m . 1 6 . 2 5 n c h e r5 7 C a l . . 1 . 5- \ 8 l v l a t t h . 1 . 1 6 . l59 l v la t t h . J , . l5Zur i c i re r( - f ) Mat rh 10 .15- ) , 3

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    b 5o C a l .5 , l . l {f . l 2 P s . 2 2 . 8bJ Eph. 1 .20-23t i l A p r r . , 3 3 : J o h . . { . 1 8 - 2 0 ;E p h . 3 . l 6 . l 7b5 Eph .3 , -1 -5

    K o l . 1 , 2 6 . 2 7 ; p h .3 , 8 lbe ideNeu l 'assung95b2 . T h e s s . 2 , 3 . 7Apg. 20 ,29 .302 .Thess . ,1 .7D a n . r . 2 5

    6l686970