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Page 1: Deutsch Perfekt 2007-12

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grüne liebeDie Deutschen

und die Umwelt

ort der stille Urlaub im Kloster

erinnern sie sich?Das Wichtigste

aus dem Jahr 2007

die spracheder politikerSchön-Wetter-

Deutsch verstehen

bücher 2007die 15 besten für deutsch-lerner

01_Titel_12_2007_quark7_fav.qxd:Layout 1 08.11.2007 9:41 Uhr Seite 1

Page 2: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 3: Deutsch Perfekt 2007-12

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DIE REDAKTION BEGRÜSST SIEZUM DEZEMBER-HEFT

12/07 DEUTSCH perfekt

„Ilsebill salzte nach.“ Mit diesem Satz beginnt der Roman

Der Butt von Günter Grass. Der Satz wurde jetzt neben

zwei anderen zum schönsten ersten Satz der deutschspra-

chigen Literatur gewählt. 16 844 Menschen hatten der

Initiative Deutsche Sprache und der Stiftung Lesen den

ersten Satz eines Romans oder einer Erzählung vorge-

schlagen, der ihnen am besten gefallen hatte. Am Ende

entschied eine Jury.

Haben Sie diese Erfahrung auch gemacht? Einen ersten

Roman-Satz gefunden, den Sie nie wieder vergessen

haben? Bei mir war das: „Ich bin nicht Stiller.“ Mit die-

sen vier Wörtern am Anfang seines berühmten Romans

Stiller sagt Max Frisch schon, was das Thema auf den

nächsten 400 Seiten ist: Wer sind wir?

Ich freue mich schon darauf, bald wieder Sätze wie diese

zu entdecken. Denn mit dem Winter kommt die ideale

Zeit für lange Leseabende. Vielleicht sehen Sie das auch

so? Dann empfehle ich Ihnen unsere Büchertipps des

Jahres (ab Seite 16). Von den vielen neuen Büchern, die

2007 auf den Markt gekommen sind, präsentieren wir

15: Sie sind für Deutsch-Lerner

ideal. Denn sie sind nicht nur

interessant – sie sind auch gut

zu verstehen. Sicher ist auch für

Sie etwas dabei!

Schöne Lesestunden

wünscht Ihnen

Jörg Walser

Chefredakteur

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Page 4: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 5: Deutsch Perfekt 2007-12

Interviews und Texte mit diesen Symbolen können Sie hören: am Telefon oder im Internet.

34 Thomas Wildberger

Firmen zahlen ihm für seine Sätze Geld. Seine Texte sind

dann auf Plakaten zu lesen oder im Radio zu hören. Der

Schweizer besitzt eine Werbeagentur in Berlin. Im Inter-

view erzählt er, wie man Dinge schöner macht, als sie

eigentlich sind.

51 Peter von Felbert

Nach dem Ende der Deutschen Demokratischen Republik

wollte der Fotograf 1990 sehen, wie sich das Leben in

einem ostdeutschen Dorf ändert. Er fand eine Idylle. Von

Felbert erzählt die sehr persönliche Geschichte seines

Besuchs.

auf Stufe A2 des GER

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32 Euphemismen

Unangenehmes durch die richtigen Worte angenehmer

machen MIT KARTEN ZUM SAMMELN

37 Mahlzeit!

Serie: ein Treffpunkt vor der Stadt

MIT KARTE ZUM SAMMELN

38 Übungen zu den Themen des Monats

Mehr Sicherheit mit Wörtern und Texten

40 Ganz genau

Die Inversion

41 Eine Situation, viele Wörter

Diesmal: Auf dem Weihnachtsmarkt

42 Raten Sie mal!

Drei Rätsel zu den Texten dieses Heftes

43 Gesehen & gelesen

Kreative Texte in Werbung und Medien

44 Schreiben • Sprechen • Verstehen

Einen Brief schreiben • Einen Weg beschreiben • Natur-

gewalten in Redewendungen MIT KARTEN ZUM SAMMELN

47 Starthilfe • Gut zu wissen

EXTRA-SERVICE Übersetzungen in Englisch, Spanisch,

Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Türkisch

49 Produkte • Lösungen

Hilfen für Deutsch-Lerner • Lösungen der Übungen

Schöne

Verpackungen

Ein Weihnachtsgeschenk

macht die Deutsche Bahn

ihren Kunden wirklich nicht:

Zum 9. Dezember sollen die

Preise für Fahrkarten wieder

einmal steigen. Aber das sagt

der Bahnchef den Kunden so

natürlich nicht. In seiner Spra-

che heißt das: Die Bahn

„passt die Preise an“.

Nicht nur Firmenchefs oder

Politiker verpacken unange-

nehme Inhalte gerne in schö-

ne Worte. Auch im Privatle-

ben kann es nötig sein, etwas

positiver auszudrücken, als es

ist. Es ist zum Beispiel nicht

sehr höflich, einer Frau zu

sagen, dass sie dick ist. „Voll-

schlank“ ist schon netter.

Auch wenn trotzdem jeder

weiß, was wirklich gemeint

ist. Lernen Sie mehr über die-

ses Schön-Wetter-Deutsch –

Sie werden danach oft besser

verstehen, was wirklich

gemeint ist (ab Seite 32)!

Nicht nur Verpackungen, son-

dern Geschenke mit schönem

Inhalt wünscht Ihnen

43 Was heißt das?Kreative Texte aus den Medien

32 Schön-Wetter-DeutschNicht nur Politiker benutzen es

5

Daniela NiebischSprachredakteurin> IN DIESEM HEFT: 18 SEITEN SPRACHSERVICE

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Page 6: Deutsch Perfekt 2007-12

6

DIE THEMEN DES MONATS DEZEMBER 12/07> Leicht Mittelschwer Schwer

perfektDEUTSCH 12/07

MEDIEN

> ALLTAG

8 Kurz & knapp

Zahlen und Fakten, Namen und Neues

12 Nah dran

Max Maier über das Getränk des Winters: den Glühwein

14 Ja oder nein?

Streit-Thema: Fest ohne Geschenke?

21 Mein erster Monat

Ric Oquita in Bielefeld

28 Kommentare & Nachrichten

Mit Meinungen aus Tageszeitung, Handelsblatt, StuttgarterZeitung und Heilbronner Stimme; plus: Was heißt Zentralabitur?

50 Mein Deutschland-Bild

Peter von Felbert über Gastfreundschaft

52 Der Blick von außen

Ephraim Kishon über Schwimmen in der Schweiz

54 Termine

Konzerte • Kino • Ausstellungen • Theater • Literatur

61 Was war wann?

Jahrestage des Monats

64 Tatort

Hier passiert’s: die Behindertenwerkstatt

66 Kauf mich!

Entdeckungen beim Einkaufen: der Dresdner Christstollen

66 Schmeckt’s?

Gutes aus der regionalen Küche: Grießnockerlsuppe

68 Interview

Sybille Kirchner erfindet Firmennamen

77 Reisetipps

Vorarlberg • Amrum und Föhr • Bad Ischl • Sauerland

78 Nächsten Monat

... bei Silvia Müller in München

... im neuen Deutsch perfekt

80 Schlussworte

Was Menschen zu sagen haben

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MENSCHEN, TIERE, SENSATIONENNicht nur für die Popsängerin LaFee war 2007 ein

besonderes Jahr. Erinnern Sie sich an die Gesichter undEreignisse des Jahres? Testen Sie sich!

GRÜNES LANDDie Deutschen reden gerne darüber, wie sie die Natur

schützen können. Beim Hausbau genauso wie beim Einkau-fen: Grünes Denken ist in Mode – und anders als früher pas-sen Ökologie und Ökonomie immer besser zusammen.

56>KULTUR

24

>

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Page 7: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

Raus aus

dem Stress

Marcel BurkhardtRedakteur

OFFENE TÜRENFrüher waren Klöster für die Öffentlichkeit geschlossen. Heute kann man dort Urlaub

machen. Wie fühlt sich das an, eine Woche lang wie ein Mönch zu leben?

„Warum willst du denn dort-

hin?“, fragte mich ein guter

Freund. Er sah mich mit großen

Augen an, als hätte ich ihm

gesagt, dass ich für ein Jahr in

die Wüste will. Dabei wollte ich

nur eine Woche ins Kloster.

Raus aus der Großstadt mit

ihrem Lärm, rein in die Stille.

Wie in vielen anderen deut-

schen Städten ist es auch in

München im Dezember beson-

ders stressig. Die Straßen sind

voller Menschen auf der Suche

nach Geschenken. Sehr viele

Aufgaben sollen vor Weih-

nachten noch schnell erledigt

werden – das kostet viel Ener-

gie. Warum also nicht einmal

raus aus diesem Stress?

Zu Beginn meiner Zeit im

Eggenfeldener Kloster waren

die Franziskaner für mich

Fremde in einer fremden Welt.

Aber dann sind wir in wenigen

Tagen Freunde geworden. Wa-

rum? Das lesen Sie ab Seite 72.

7

72

DIE BÜCHER DES JAHRESUm alle neuen Bücher eines Jahres zu lesen, würde man ein ganzes Leben brauchen.

Deshalb präsentiert Deutsch perfekt die 15 für Deutsch-Lerner attraktivsten Bücher und Hörbücher,die 2007 auf den Markt gekommen sind.

16

7

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Page 8: Deutsch Perfekt 2007-12

8

KURZ & KNAPPFO

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ATTSON

Mehr als ein Spiel mit dem Wind Hamburger Ingenieure wollen die Seefahrt revolutionieren. Sechs Jahre lang hat das Team von Stephan Wrage (34) an einem beson-

deren Drachensegel gearbeitet. Wrage glaubt, dass große Schiffe durch das Segel 15 bis 20 Prozent Diesel sparen können. Das 160

Quadratmeter große Segel wird zurzeit auf einer Fahrt von Europa nach Nordamerika getestet. Es fliegt bis zu 200 Meter über dem

Wasser. Auf dem Testschiff spart die Technik täglich Diesel im Wert von mehr als 1000 Euro. Sechs von zehn Schiffen könnten so

Energie sparen, sagt Wrage.

perfektDEUTSCH 12/07

> übersetzungen in 7 sprachen auf seite 47

MEHR ALS EIN SPIEL MIT DEM WIND

die Seefahrt Fahren mit einem Schiff auf demMeer

das Dr„chensegel, - großes Stück Stoff in spezieller Form

der Wert hier: Betrag, Preis

3 FRAGEN

der Unternehmer, - Person: Ihr gehört eine Firma.

der Familienbetrieb, -e Firma: Sie gehört einer Familie, undes arbeiten fast nur Personen ausder Familie dort.

der K¢nststoff, -e z. B. Plastik, Nylon ...

sch•tteln schnell hin und her von einerPosition in eine andere bringen

die Fl¶cke, -n hier: sehr kleines Teil aus Schnee

vor „llem ≈ speziell

das Gefühl, -e Emotion

b„steln kleine Dinge aus Papier, Holz oderStoff machen

die Mauer, -n hier: Teil von der früheren Grenzezwischen Ost- und Westdeutschland

der Auftrag, ¿e ≈ Aufgabe: Man bekommt sie voneinem Kunden und wird dafürbezahlt.

DIE BESTEN REGIONEN FÜR FAMILIEN

k“nderfreundlich gut für Kinder

der L„ndkreis, -e ≈ mehrere Kommunen mit einerAdministration

die kreisfreie St„dt, ¿e Stadt: Sie gehört nicht zu einemLandkreis.

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Page 9: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

Sie produzieren Schneekugeln. Was

heißt das genau?

Wir sind ein kleiner Familienbetrieb mit

22 Leuten und stellen Kugeln aus Kunst-

stoff her. Darin ist Wasser. Und außer-

dem sind darin kleine Welten mit

menschlichen Figuren, Häusern, Bäu-

men und Bergen. Die Kugeln sind meis-

tens sechs Zentimeter hoch und sieben

Zentimeter breit. Wenn Sie die Kugel

schütteln, schneit es darin große, wei-

che Flocken. Auch die sind aus einem

speziellen Kunststoff.

Wer interessiert sich für Ihre Schnee-

kugeln?

Früher interessierten sich natürlich vor

allem die Kinder dafür. Jetzt produzie-

ren wir vor allem für Erwachsene. Der

Markt ist viel größer geworden. Für viele

sind Schneekugeln Kult. Sie wecken

nostalgische Gefühle. Erwachsene erin-

nern sich an die Zeit, als sie Kinder

waren. Heute verkaufen wir die

Schneekugeln in die ganze Welt. Die

Leute schicken uns per E-Mail ihre

3333 FRAGEN

Wünsche. Dann fangen wir an zu

basteln. Jeder Kunde kann sich sein

eigenes Motiv wünschen. Wir machen

alles: Ob Schloss Neuschwanstein, die

Berliner Mauer, den Schweizer Berg

Matterhorn oder die Titanic, die Stadt-

silhouetten von Zürich, Wien, Paris oder

New York – es gibt nichts, was wir nicht

in eine Schneekugel stellen können!

Seit 1954 haben wir mehr als 3000

Motive hergestellt.

Woran arbeiten Sie aktuell?

Vor Weihnachten ist bei uns besonders

viel los. Gerade arbeiten wir an einer

Kugel für einen Kunden aus Leipzig. In

der Schneekugel soll der Komponist

Johann Sebastian Bach vor der Thomas-

kirche zu sehen sein. Das ist aber nur

einer von vielen Aufträgen. Pro Monat

produzieren wir rund 20 000 Schneeku-

geln.

Potsdam, Landau, Erlangen und Baden-Baden sind

die kinderfreundlichsten Städte in Deutschland. Das

meint das Prognos-Institut nach

einem Test von allen 439 Landkrei-

sen und kreisfreien Städten in

Deutschland. Auch die Landkrei-

se Nordfriesland, Schleswig-

Flensburg, Main-Tauber-Kreis,

Kitzingen, Bernkastel-Wittlich,

Tübingen, Breisgau-Hoch-

schwarzwald und Garmisch-

Partenkirchen sind für Familien

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Familien in Essen, Bochum und im

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Page 10: Deutsch Perfekt 2007-12

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10

KURZ & KNAPP

DER GUTE TIPP

Gute und günstige Handwerker finden Sie über spezielle

Internet-Auktionen. Die funktionieren fast wie bei Ebay.

Aber anders als bei Ebay wird der Preis während der Aukti-

on nicht höher, sondern niedriger. Denn Handwerker kön-

nen in dieser Zeit anbieten, für wie wenig Geld sie die Arbeit

machen würden. Das Resultat: Der Billigste bekommt den

Job. Ihren Auftrag können Sie meistens kostenlos eingeben.

Große Auktionshäuser für Handwerker-Arbeiten sind:

perfektDEUTSCH 12/07

QU

ELLE

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ER-M

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Kinder sind für alle daKinder können froh sein. Sie dürfen sich

auch in Zukunft Kinder nennen, ohne dafür

eine Strafe zu bekommen. Nach einem

Urteil darf der Süßigkeiten-Produzent Fer-

rero („Kinderschokolade”) niemandem ver-

bieten, das Wort „Kinder” zu benutzen.

Ferrero hat damit einen Streit mit der Firma

Haribo verloren. Die hatte Süßigkeiten unter

dem Namen „Kinder Kram” angeboten.

Auch die Firma Zott darf ihr Milchdessert

„Kinderzeit” weiter unter diesem Namen

verkaufen.

Ältester Baum der AlpenDer wahrscheinlich älteste Baum der Alpen steht in der

Schweiz, in Obergestein im Wallis: eine rund 1500

Jahre alte Lärche. Das genaue Alter des Baumes ist

noch nicht bekannt, sagen Experten. Dazu müssten sie

die Jahresringe zählen. Das ist aber nicht möglich: Die

Lärche ist innen bis auf circa 20 Meter Höhe hohl. In

der Nähe wurden aber viel dünnere Lärchen unter-

sucht – diese sind 800 Jahre alt.

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DIE REICHSTEN DER REICHEN

122 Personen oder Familien in Deutschland haben mindestens

eine Milliarde (Mill.) Euro – so viele wie noch nie.

Die zehn reichsten Deutschen:

Familie Karl Albrecht (Aldi Süd) 17,50 Mill. Euro

Familie Theodor Albrecht (Aldi Nord) 17,00 Mill. Euro

Familie Porsche (Porsche, Volkswagen) 12,45 Mill. Euro

Dieter Schwarz (Schwarz-Gruppe: Lidl, Kaufland) 10,30 Mill. Euro

Familie Boehringer (Boehringer Ingelheim) 9,75 Mill. Euro

Familie von Baumbach (Boehringer Ingelheim) 9,75 Mill. Euro

Susanne Klatten (BMW, Altana) 8,75 Mill. Euro

Hasso Plattner (SAP) 6,55 Mill. Euro

Dietmar Hopp (SAP) 6,30 Mill. Euro

Günter und Daniela Herz (verschiedene Investitionen) 6,10 Mill. Euro

08-11_kurzknapp1207.qxd 08.11.2007 16:04 Uhr Seite 10

Page 11: Deutsch Perfekt 2007-12

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KINDER SIND FÜR ALLE DA

in Zukunft ab sofort und für alle Zeit

die Strafe, -n ≈ Sanktion, weil man etwas Böses gemacht hat

das }rteil, -e ≈ Resultat von einer Untersuchung von einem Gericht(das Ger“cht, -e offizielle Institution: Dort untersucht man, ob jemand etwas

Kriminelles gemacht hat.)

die Süßigkeit, -en süßes Lebensmittel

der Kram ≈ Sache

DER GUTE TIPP

der H„ndwerker, - Person: Sie arbeitet beruflich mit Händen und Werkzeugen.

die Auktion, -en Veranstaltung: Man bietet Dinge offiziell an. Wer am meistenGeld dafür zahlen will, bekommt die Sachen.

während in der Zeit

der Auftrag, ¿e ≈ Aufgabe: Man bekommt sie von einem Kunden und wird dafürbezahlt.

eingeben hier: am Computer schreiben

ÄLTESTER BAUM DER ALPEN

die Lærche, -n Baum mit Nadeln(die Nadel, -n hier: sehr dünner grüner Teil an manchen Bäumen)

der Jahresring, -e ≈ Kreis im Holz: Daran kann man sehen, wie alt ein Baum ist.

zählen ≈ prüfen, wie viel von etwas da ist

hohl ≈ leer

MÄRCHEN-WC

das Märchen, - ≈ fantastische Erzählung, z. B. „Hänsel und Gretel“

gest„lten hier: ≈ mit Bildern dekorieren

die W„nd, ¿e hier: Grenze zwischen zwei Räumen

das H“nterteil, -e Körperteil: Darauf sitzt man.

der B•rgermeister, - Chef einer Stadt

loben hier: sagen, dass etwas gut ist

märchenhaft wie im Märchen

> übersetzungen in 7 sprachen auf seite 47

Der Karikaturist und Kinderbuch-Autor Tomi Ungerer (75) hat ein öffent-

liches Toilettenhäuschen für die baden-württembergische Stadt

Plochingen gestaltet. An den Wänden sind Tiere in vielen Farben zu

sehen. Das Häuschen steht vor einer kleinen Kirche in der Nähe des

bekannten Hundertwasser-Turms. Zuerst wollte Ungerer ein Kuppel-

dach in Form eines großen, roten Hinterteils. Muslime kritisierten diese

Idee. Deshalb änderte Ungerer sein Projekt. Mit der neuen Version gibt

es keinen Ärger mehr. Bürgermeister Eugen Beck lobte das Häuschen

wegen seiner „märchenhaften, kindlichen Facette“.

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Märchen-WC

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Page 12: Deutsch Perfekt 2007-12

die Adv¡ntszeit Zeitraum von vier Wochen vor Weihnachtender Weihnachtskeks, ≈ kleiner, harter Kuchen speziell für Weih--e nachtensch“ppen ≈ mit einem Gerät wegmachend„nk ≈ wegen, durchder H¶lzstand, ¿e hier: ≈ kleines Haus aufbauen aus einzelnen Teilen zusammenbauendie Süßigkeit, -en süßes Lebensmittelfair h„ndeln bei den Herstellern zu einem ökonomisch

korrekten Preis einkaufendie D¢ftkerze, -n Kerze mit Aromader Z“mt braunes Gewürz, besonders für süße Spei-

sen

die N¡lke, -n hier: Gewürz aus der getrockneten Blume ei-nes tropischen Baumes

das Gesœff, -e schlecht schmeckendes Getränk

erf“nden sich etwas absolut Neues überlegen

stændig hier: oft

„nrempeln im Vorbeigehen gegen jemanden stoßen

h¡ktisch stressig

aufwärmen warm machen

m“ld hier: freundlich

erhöhen höher machen

die W¡tterauf- schriftliche Notiz, wie das Wetter istzeichnung, -en

in Maßen nicht zu viel und nicht zu wenig

Trotzdem glaube ich, dass die Glüh-

weinstände in den Städten ein wichtiger

Teil der deutschen Gesellschaftspolitik sind.

Das Weihnachtsfest wird schließlich immer

kommerzieller. Die Vorbereitungen werden

immer hektischer. Aber am Glühweinstand

treffen sich die Menschen. Väter kommen

voll Freude zum Weihnachtseinkauf mit.

Weil sie wissen, dass sie danach eine Tasse

Glühwein bekommen. Gestresste Müt-

ter machen hier einen Augenblick

Pause und wärmen an der Tasse

ihre kalten Hände auf. Freunde

trinken gemütlich ein Glas

oder zwei. Kollegen können

beim Glühwein den Stress

am Arbeitsplatz vergessen.

Durch Glühwein wer-

den die Menschen milder.

Es gibt kein Problem, das

sich nicht durch ein Glas

Glühwein lösen lassen

könnte: Die Bahn erhöht

schon wieder die Fahr-

preise? Der Dezember ist

der wärmste seit Beginn

der Wetteraufzeichnun-

gen? In drei Tagen ist

Weihnachten, und ich habe

noch kein einziges Ge-

schenk? – Alles nicht so

schlimm: Noch einen Glüh-

wein, bitte!

Woran erkennt man die Advents-

zeit in Deutschland? An den

Weihnachtskeksen in den Ge-

schäften? Nein, denn die werden schon ab

August verkauft. Daran, dass man morgens

den Schnee von seinem Auto schippen

muss? Nein, denn dank Klima-Chaos sind

inzwischen auch im Winter Temperaturen

wie im Sommer möglich.

Es ist ganz einfach: In Deutschland ist

Advent, wenn auf den Marktplätzen

Holzstände aufgebaut werden. In allen

Städten der Republik gibt es dann

Weihnachtsmärkte. Früher sollten die

Menschen dort alles Wichtige für die

Weihnachtstage kaufen können. Heute

machen sie das im Kaufhaus. Auf den

Weihnachtsmärkten gibt es aber trotzdem

noch immer ein großes Angebot:

Süßigkeiten, Schmuck für den Weihnachts-

baum, Pullover, Holzspielzeug, fair gehan-

delter Tee, Duftkerzen ...

Die meisten Menschen kommen aber

nur wegen des Glühweins. Glühwein ist ein

Phänomen, das nur sehr schwer zu erklären

ist. Man braucht dafür sehr billigen Rotwein

– würde man diesen Wein in einem Lokal

serviert bekommen, würde man sich laut

beim Kellner beschweren. Dann kommen

Gewürze dazu, zum Beispiel Zimt, Nelken,

Anis und Orangenstücke. Das Ganze macht

man warm und verkauft es an die

Menschen, die schon lange darauf warten.

Wahrscheinlich ist das Wort „Gesöff“

zusammen mit dem Glühwein erfunden

worden. Nach zwei, drei Gläsern bekommt

der Glühwein-Freund garantiert Kopf-

schmerzen. Außerdem muss er mit Hunder-

ten von anderen Leuten in den engen

Straßen zwischen den Ständen warten, um

überhaupt ein Glas zu bekommen. Dann

ruft man: „Vorsicht, heiß!“, wird ständig

angerempelt und tritt anderen auf die Füße.

MAX MAIER SIEHT SEIN LAND

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Vielleicht sollte das schöne Gesöff – in

Maßen natürlich – auf Rezept von den

Krankenkassen bezahlt werden. Denn wie

oft kann man schon Zufriedenheit in ein

Glas füllen? Dann also Prost und fröhliche

Weihnachten! <

12 perfektDEUTSCH 12/07

» Zufriedenheit im Glas «

12_Nah dran_1207.qxd 08.11.2007 9:29 Uhr Seite 12

Page 13: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 14: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH 12/07

Die Weihnachtstage könnten so

schön sein, wenn nicht die Wer-

bestrategen der Konsumgüter-

und Kaufhauskonzerne die Stim-

mung verderben würden. Sie benutzen Bilder,

Klänge und Gerüche, um uns den Sinn zu ver-

drehen. Die Leute sollen kaufen, kaufen, kau-

fen, um die Gewinne zu steigern.

Dabei wissen wir eigentlich alle (oder könn-

ten es wissen), dass die meisten Spielsachen,

Elektronikteile oder Kleider unter menschenun-

würdigen Bedingungen produziert werden. Sie

sind weder umweltverträglich noch sinnvoll.

Trotzdem gelingt es kaum, sich dem Kaufrausch

zu entziehen. Wer an den Samstagen vor Weih-

nachten durch die Innenstädte geht, kann in

den angestrengten Gesichtern der eilenden

Menschen sehen, wie unangenehm das sein

kann.

Ganz bewusst hat

Jesus die Händler aus

dem Tempel gejagt. Er

hat für einen Raum

gekämpft, in dem sich Menschen um ihrer

selbst willen begegnen. So ein Raum kann

Weihnachten sein, ein „Fest der Liebe“ – wenn

es gelingt, den Kommerz herauszuhalten.

Dadurch werden die Feiertage nicht weniger

schön oder weniger froh. Und niemand soll

darauf verzichten, die Lieben zu beschenken.

Aber eben anders. Mit kleinen Aufmerksamkei-

ten. Mit Zeit für eine Massage, dem Lieblingsku-

chen oder Spieleabenden; mit Selbstgestrick-

tem, mit Liedern, einem Gedicht oder mit ganz

persönlichen Briefen.

Warum nicht bewusst die Menschen in den

Mittelpunkt stellen und gemeinsam über den

Zustand der Welt nachdenken? Darüber spre-

chen, was uns freut und was uns bedrückt und

an welcher Stelle wir etwas zum Humanismus

beitragen können? Wir können gemeinsam ent-

scheiden, für welches Projekt wir das Geld für

nicht gekaufte Geschenke spenden. Und dann

fröhlich feiern, dass wir den Händlern ein

Schnippchen geschlagen haben.

der Heiligabend, -e Abend des 24. Dezembers

verz“chten auf hier: nicht kaufen

JA

die Geschæfts- hier: Leiterin einer Orga-führerin, -nen nisation

steigern hier: größer/mehr machen

das Konsumgut, ¿er Produkt für den Alltag(z. B. Lebensmittel undKosmetik)

der Kaufhauskonzern, Gruppe von Firmen mit-e vielen Kaufhäusern

verd¡rben hier: kaputt machen

der Kl„ng, ¿e (schöner) Laut

der Ger¢ch, ¿e von: riechen

den S“nn verdrehen hier: machen, dass mannicht mehr klar denkenkann

dabei/dabei ≈ und das, obwohl

m¡nschenunwürdig das Recht aller Menschen,als Person respektiert undbehandelt zu werden, ver-letzend

¢mweltverträglich gut für die Umwelt

der Kaufrausch ≈ intensives Kaufen

sich entziehen nicht mitmachen bei

bew¢sst hier: gut überlegt, gewollt

der T¡mpel, - in manchen ReligionenGebäude für Götter

jagen aus ≈ wegschicken

um … w“llen nur für; wegen

heraushalten hier: ≈ nicht teilnehmenlassen, nicht berücksichti-gen

besch¡nken ein Geschenk geben

die Aufmerksamkeit, hier: freundliche Hand--en lung; auch: kleines Ge-

schenk

das S¡lbstgestrickte ≈ selbst gemachte Hand-arbeit aus Wolle

bedr•cken traurig machen

beitragen zu hier: ≈ helfen

sp¡nden Geld oder andere Dingeschenken, um anderen zuhelfen

ein Schn“ppchen die Pläne störenschlagen

NEIN

læstig unangenehm, störend

ausdrücken hier: zeigen

verm“tteln hier: zeigen

dienen zu hier: ≈ gut sein für

das {pfer, - hier: Ritual, bei dem manGott Tiere oder Menschengibt

der Zauber Magie

genießen Freude haben an

vermeiden hier: nicht teilnehmen

Sabine Leidig istGeschäftsführerin derglobalisierungskriti-schen OrganisationAttac Deutschland.

JA

14

„Die Leute sollen kaufen,

kaufen, kaufen, um die

Gewinne zu steigern.“

FEST OHNEGESCHENKE?

BUNTE PÄCKCHEN liegen an Heiligabend unter den meisten

Weihnachtsbäumen. Aber viele Menschen überlegen, auf Geschenke

zu verzichten. WIR FRAGTEN:

14-15_ja_oder_nein_1207.qxd 08.11.2007 11:37 Uhr Seite 14

Page 15: Deutsch Perfekt 2007-12

Zum Schenken gehört

einer, der gibt, und

einer, der nimmt. Es

ist ein alltägliches

Ritual des freiwilligen Gebens und Nehmens.

Beide spielen ein bisschen Theater. Der Beschenk-

te muss auch dann Danke sagen, wenn ihm das

Geschenk nicht gefällt. Mit dem Schenken sind

Risiken verbunden. Deshalb denken viele, dass

Schenken mehr lästige Pflicht sei als Freude.

Schenken hat aber etwas, was es im Alltag so

nicht gibt: Das freiwillige Geben und Nehmen

drückt Liebe, Vertrauen, Sympathie und Solidarität

aus. Sie können nicht in den Supermarkt gehen

und für 20 Euro Vertrauen kaufen. Sie können aber

über ein Geschenk Vertrauen vermitteln. Geschen-

ke dienen zur Bestätigung der sozialen Beziehun-

gen. Sie sind Gefühle zum Anfassen. Deshalb

gehen sie nur an die

wichtigsten Menschen. Es

gibt keine schlechten

Geschenke. Es gibt nur

schlechte Beziehungen.

Historisch gesehen kommt das freiwillige Geben

und Nehmen vom Opfer. Gegenüber Gott hoffte

man, etwas Kleines zu geben und etwas Größeres

zurückzubekommen. Im Schenken steckt bis heute

ein bisschen der Zauber des Opfers. Geschenke-

Kritiker fragen: Warum soll ich etwas weggeben,

was ich selbst genießen könnte? Geschenke sind

aber keine käuflichen Waren, auch wenn die

Mehrheit der Geschenke Waren sind – von der

Schokolade bis zum Diamanten. Dass Geschenke

mehr sind, merken wir, wenn wir etwas verlieren,

was uns ein geliebter Mensch geschenkt hat. Oder

wenn wir uns von einem Partner trennen und in

der ersten Wut die Geschenke zerstören.

Schenken zu Weihnachten ist etwas Besonde-

res: Alle schenken gleichzeitig und bestätigen ihre

Beziehungen gegenseitig. Sogar wer sich dem ent-

ziehen will, ist doch Teil des Rituals, indem er es

vermeidet.

INTERVIEWS: KATJA RIEDEL

Helmuth Berking istProfessor für Soziologiean der Technischen Uni-versität Darmstadt und

Geschenkeforscher.

NEIN

„Es gibt keine schlechten

Geschenke. Es gibt nur

schlechte Beziehungen.“

perfektDEUTSCH12/07

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Page 16: Deutsch Perfekt 2007-12

16 perfektDEUTSCH 12/07

ROMANE UND ERZÄHLUNGEN

MONIKA FETH: Der Scherbensammler

Als Jette das Mädchen Mina im Garten findet, hat sie Mitleid

und nimmt die Unbekannte in ihre Wohngemeinschaft auf.

Dort merken sie und ihre Freundin Merle schnell, dass mit Mina

etwas nicht stimmt: Sie ist schizophren. Als Minas Vater ermor-

det wird, verdächtigt die Polizei Mina. Die kann sich aber an

nichts erinnern. Jette und Merle glauben nicht, dass ihre neue

Freundin etwas mit dem Mord zu tun hat. Sie finden den wirk-

lichen Täter – wie schon in zwei älteren Krimis der Autorin. Gut

lesen können das Buch alle, die schon ein bisschen Erfahrung

im Deutschen haben.

FAZIT: SPANNEND

C. Bertelsmann Taschenbücher, 384 Seiten, 7,95 Euro

m i t t e l

Weihnachtszeit, Lesezeit: Die Deutsch perfekt-Redaktion hat sich

die Neuerscheinungen des Jahres 2007 angesehen – und die 15

besten Bücher und Hörbücher für Deutsch-Lerner ausgewählt.

LE S EN !

CORDULA GERNDT:Das Glückskind undandere Geschichten

Fünf kurze Geschichten aus Deutschland,

Indien, Persien und Turkestan: Sie zeigen, wie

unterschiedlich die menschliche Suche nach

Glück aussehen kann. Es gibt optimistische

und pessimistische Hunde, die ganz ver-

schiedene Erfahrungen machen. Glückskin-

der, die das Leben selbst zum Glück führt.

Menschen, die das Glück einfach nicht finden,

obwohl es zum Greifen nah ist. Wird ein

Mensch mit oder ohne Besitz glücklicher?

Kann er sein schlafendes Glück selbst

wecken? Immer wieder stellt sich die Frage

nach dem Weg zum Glück. Zu den zum Teil

lustigen, zum Teil auch nachdenklichen

Geschichten gibt es Übungen und Erklärun -

g en. Auf der integrierten Audio-CD sind die

Geschichten auch zu hören. Das Übungsbuch

ist speziell für Lerner ab dem Niveau A2

gedacht.

FAZIT: FÜR ANFÄNGER

Verlag für Deutsch Renate Luscher, 54 Seiten,15,50 Euro

e i n fa c h

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Page 17: Deutsch Perfekt 2007-12

17perfektDEUTSCH12/07

die Redaktion, -en hier: ≈ alle Journa listen einerZeitschrift % S. 48

die Neuerscheinung, -en hier: neu publiziertes Buch% S. 48

das Hörbuch, ¿er Buchtext, der auf CD oder Kas -sette gesprochen wurde % S. 48

auswählen hier: aus einem großen Angebotwählen

der Sch¡rbensammler, - Person, die Scherben sammelt(die Sch¡rbe, -n Stück eines kaputten Gegen -

standes, der z. B. aus Glas ist)

m“ttel hier: nicht zu schwierig, nichtzu leicht

das M“tleid trauriges Gefühl, das man hat,wenn andere Schmerzen oderSorgen haben

aufnehmen hier: wohnen lassen

die Wohngemeinschaft, Gruppe von Personen, die zu --en sammen wohnt

erm¶rden einen Menschen absichtlich soverletzen, dass er stirbt

verdæchtigen vermuten, dass jemand etwasKriminelles getan hat

zu tun haben mit hier: eine Verbindung/Bezie -hung haben mit

der Täter, - Person, die etwas Kriminellesgemacht hat

das Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung % S. 48

sp„nnend ≈ sehr interessant

führen hier: bringen

zum Greifen nah sein leicht zu erreichen sein

nachdenklich hier: so, dass man beginntnachzudenken % S. 48

das Niveau, -s franz. hier: ≈ Qualität der Sprach -kennt nisse

ged„cht sein für ≈ gemacht sein für

die SMS, - kurz für: Short Message Service≈ kurzer Brief, den man mitdem Handy schickt

die Verm¡ssung, -en genaue Feststellung, wie großein Stück Land ist

gen¡rvt sein hier: sich gestört fühlen

die Verœffentlichung, -en Publikation % S. 48

entgegenfiebern intensiv und nervös warten auf

die Größenfantasie, -n (kranker) Glaube, alles zu kön-nen

das Leiden, - hier: Gefühl von (psychischem)Schmerz

best“mmen hier: einen starken Effekt habenauf

h“nfallen auf den Boden fallen

der H“rnschaden, ¿ Verletzung am Gehirn(das Geh“rn, -e Organ im Kopf, mit dem man

denkt)

der Schrebergarten, ¿ kleiner Garten in einem Klein -gartenverein

d¢rchsetzen die eigenen Ziele erreichen

die Kleingartenkolonie, größeres Gebiet mit vielen klei --n nen Gärten

str¡ng hier: strikt, sehr genau

die Begegnung, -en Treffen

das Ges¡tz, -e hier: schriftliche Regel, die derKleingartenverein macht

lesenswert interessant zu lesen % S. 48

es geht um das Thema / der Inhalt ist

stoßen auf hier: zufällig finden

das Geheimnis, -se geheime Sache

beh¡rrschen hier: (sprechen und verstehen)können

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m i t t e l

THOMAS GLAVINIC: Das bin doch ich

Schon wieder eine SMS von Daniel Kehlmann, der vom Erfolg seines Romans Die Vermessung der Welt berichtet. Tho-

mas Glavinic ist genervt von seinem Freund. Das bin doch ich erzählt davon, wie der österreichische Schriftsteller

der Veröffentlichung eines eigenen Romans entgegenfiebert. Alkohol, Größenfantasien und Leiden am eigenen Ich

bestimmen seinen Alltag. Einmal fällt er beim Skifahren hin. Er blutet nicht, aber er fragt seine Frau mit Sorge:

„Glaubst du, ich habe innere Verletzungen und bemerke sie nicht?“ – „Ja, einen Hirnschaden“, antwortet sie. Glavi-

nic hat einen Roman geschrieben, der sich intensiv und ironisch mit dem Ich eines Schriftstellers beschäftigt. Die

Sprache ist relativ einfach: klare und sehr lustige Sätze im Präsens!

FAZIT: EIN GROSSER SPASS

Hanser Verlag, 238 Seiten, 19,90 Euro

e i n fa c h

WLADIMIR KAMINER: Mein Leben im Schrebergarten

Als seine Frau durchsetzt, einen Garten in einer Kleingar-

tenkolonie zu mieten, ist der russische Ich-Erzähler nicht

sehr glücklich. Aber schon bald lernt er das idyllische

Leben im Schrebergarten kennen und lieben – mit all sei-

nen strengen Regeln, mit seltsamen Nachbarn und Arbeit

für eine ganze Großfamilie. Kaminer – einer der populärs -

ten deutschsprachigen Autoren – schreibt über seine

Begegnungen mit dem typisch deutschen Rhabarber, mit

den Gesetzen des Kleingartenvereins und über große Men-

gen von Äpfeln, die sein Leben neu bestimmen. In vielen

lustigen Anekdoten macht er sich Gedanken über die klei-

nen Details des Lebens – innerhalb und außerhalb des

Gartens. Trotz der satirischen Elemente ist die Sprache

relativ leicht zu verstehen. Aber ein Wörterbuch ist manchmal sicher nötig. Das Buch gibt

es auch als Hörbuch.

FAZIT: LESENSWERTE REALSATIRE

Goldmann, 192 Seiten, 18,50 Euro; als Hörbuch, vom Autor gelesen: Random House Audio,130 Minuten, ab 13,95 Euro

MARLENE RÖDER: Im Fluss

Das erste Buch von Marlene Röder ist sehr spannend zu

lesen. Es geht um drei Jugendliche im Alter von 16 bis 18

Jahren. Das Mädchen Mia lernt die Geschwister Alex und

Jan kennen. Mit ihnen stößt sie auf ein altes Geheimnis.

Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive der

drei jungen Menschen erzählt. Ein gutes Buch für junge

Erwachsene und für Erwachsene, die sich gerne an ihre

Jugend zurückerinnern – und die die deutsche Sprache

auf B2/C1-Niveau

be herrschen.

FAZIT: NICHT NUR

FÜR JUGENDLICHE

Ravensburger Buch -verlag, 224 Seiten,14,95 Euro

m i t t e l

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Page 18: Deutsch Perfekt 2007-12

18 perfektDEUTSCH 12/07

SACHBÜCHER

CUS: Der Coup, die Kuh, das Q

CUS ist das Pseudonym des bekanntesten deutschen Rätselmachers. Seine Rätsel im Magazin der Süddeutschen Zei-

tung (SZ ) und der Zeit sind Kult. In seinem neuen Buch mit dem Untertitel „Das erstaunlichste Deutsch-Buch aller Zei-

ten“ präsentiert er interessante und lustige Phänomene rund um die deutsche Sprache: Welches deutsche Wort hat fünf

Vokale hintereinander? Was ist der Plural von Gold? Auf jeder Doppelseite gibt es außerdem eine Frage aus dem Kreuz-

worträtsel des SZ-Magazins. Die Antwort finden die Leser auf der folgenden Seite. Die Antworten auf die Fragen oben

finden Sie hier: Fünf Vokale hintereinander hat das Wort „zweieiig“. Einen Plural von Gold gibt es nicht.

FAZIT: RÄTSELSPASS FÜR SPRACHFREUNDE!

Eichborn-Verlag, 272 Seiten, 14,95 Euro

m i t t e l

FRANK GERBERT: Wandern. Kleine Philosophie der Passionen

19 besondere Geschichten übers Wandern, das viele Deutsche so lieben. „Deutsche wandern, wandern und wan-

dern. In Mittelgebirgen, in Hochgebirgen, in der Arktis, im Urwald. Und wenn es den Mondtourismus schon geben

würde, würden sie mit ihren bunten Rucksäcken durchs Mare Tranquillitatis stapfen und auf den Kopernikus-Kra-

ter steigen.“ Frank Gerbert schreibt mit viel Sprachwitz über die Erfahrungen, die er bei seinen Wanderungen

gemacht hat. Ein unterhaltsames kleines Buch. Weil es oft sehr ironisch ist, ist es für die meisten Deutsch-Ler-

ner aber schwer zu lesen.

FAZIT: NICHT NUR FÜR WANDERFANS

Deutscher Taschenbuch Verlag, 128 Seiten, 7,95 Euro

s c h w e r

JUTTA LIMBACH (HERAUSGEBERIN): Ausgewanderte Wörter

Wussten Sie, dass für manche Australier „Gemütlichkeit“ ein Volksfest ist? Oder dass Hauspersonal in Chile „Suche“

genannt wird? Nicht nur Menschen, auch Wörter emigrieren: Sie werden in andere Sprachen integriert und so verän-

dert, dass sie zur neuen Sprache und Kultur passen. Da entstehen oft originelle Mischungen, wie „I don’t want to

schlepp too much around.“ „Schlepp“ kommt von dem deutschen Wort schleppen – tragen. Das Buch stellt 124 deut-

sche Wörter vor, die in eine Fremdsprache übernommen wurden. Menschen aus der ganzen Welt haben sie gesammelt

und kleine Geschichten dazu geschrieben. So ist ein amüsantes, informatives Buch entstanden – attraktiv für alle,

die schon ein bisschen besser Deutsch können.

FAZIT: ORIGINELL

Hueber Verlag, 160 Seiten, 19,95 Euro

m i t t e l

FRANK PLASBERG: Der Inlandskorrespondent

„Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft“ – mit diesem Satz beschreibt der Fernsehjournalist Frank Plasberg seine Samm-

lung von elf Geschichten zum deutschen Zeitgeschehen. Plasberg hat die Themen gewählt, über die Deutschland

redet: Gesundheitsreform, Gewalt an Schulen, Sterbehilfe oder Arbeitslosigkeit. Es gelingt ihm, die trockenen The-

men in spannende, lebensnahe Erzählungen zu packen – ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren. An der

einen oder anderen Stelle hätte er dabei gerne ein wenig frecher sein können. Trotzdem würde man sich Plasbergs

Ehrlichkeit auch von den Politikern wünschen.

FAZIT: POLITIK EINMAL ANDERS

Verlag Kiepenheuer & Witsch, 208 Seiten, 17,90 Euro

s c h w e r

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Page 19: Deutsch Perfekt 2007-12

19perfektDEUTSCH12/07

FOTO

: PRIVAT

COMICS UND KARIKATUREN

das S„chbuch, ¿er Buch, in dem Informationen oderRatschläge stehen % S. 48

der Coup, -s franz. hier: ≈ Erfolg

m“ttel hier: nicht zu schwierig, nicht zu leicht

der Rätselmacher, Person, die Ideen zu Aufgaben hat, die- man durch Nachdenken lösen kann

das Magazin, -e hier: Zeitschrift

erstaunlich überraschend

hinterein„nder einer direkt nach dem anderen

das Kreuzworträt- Rätsel, bei dem man Wörter in hori-sel, - zontale und vertikale Zeilen schreiben

soll

f¶lgend- hier: nächst-

zweieiig von: zwei Eier (Biologie)

das Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung % S. 48

das M“ttelgebirge, Gruppe von Bergen, deren höchs te- Punkte meistens nicht höher als 1000

Meter sind

der Urwald, ¿er ≈ tropischer Wald

st„pfen ≈ gehen

der Sprachwitz ≈ Talent, intelligent und lustig zuerzählen % S. 48

unterh„ltsam ↔ langweilig % S. 48

die Herausgeberin, Frau, die für eine Publikation ver--nen antwortlich ist % S. 48

ausgewandert emigriert

das V¶lksfest, -e Veranstaltung mit Attraktionenund großen Zelten, wo man Biertrinken kann

das Hauspersonal alle Personen, die in einem Haus -halt arbeiten

verændern ≈ ändern

entstehen hier: gemacht werden

amüs„nt ≈ lustig % S. 48

tr¡ffen auf hier: überraschend zusammen -kommen

das Zeitgeschehen aktuelle Ereignisse

die Gew„lt hier: ≈ Brutalität

die St¡rbehilfe Euthanasie

sp„nnend ≈ sehr interessant % S. 48

lebensnah wie in der Realität % S. 48das Wesentliche das Wichtigstefr¡ch hier: ≈ ohne Respekt % S. 48humorvoll mit viel Humor % S. 48es geht um das Thema / der Inhalt istdas Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung % S. 48verstændlich gut zu verstehen % S. 48

m“ttel hier: nicht zu schwierig, nicht zuleicht

der Bademeister, - Person, die im Schwimmbad auf-passt

das Freibad, ¿er öffentliches Schwimmbad, beidem die Pools draußen sind

die Eigenheit, -en spezielles Charakteristikuml¶cker hier: unkompliziertdie Verm“ttlungs- hier: Firma, die hilft, einen Part-agentur, -en ner zu findender Traummann, ¿er ≈ idealer Manndie Wærme hier: Herzlichkeitder W“tz hier: Talent, lustig zu erzählen

PETER GAYMANN: Peter Gaymanns Liebesglück

Sie: „Wir haben ein Kommunikationsproblem.“ Er: „Ich versteh nicht.“ So ist das, wenn der

Cartoonist Peter Gaymann Paare zeichnet: Sie verstehen sich nicht. Dafür verstehen Deutsch-

Lerner Gaymanns Karikaturen umso besser. Denn die Sprache ist wirklich einfach – das gibt

es selten bei einem humorvollen Buch. In den 80 Cartoons geht es immer um die Liebe.

Manchmal ist Gaymanns Humor ein bisschen zu einfach, aber oft ist er sehr gut.

FAZIT: LEICHT VERSTÄNDLICHER HUMOR

Mosaik bei Goldmann, 88 Seiten, 14,95 Euro

e i n fa c h

TOM: Touché 4500

Die Touché-Comic-Strips von Tom kennen vielleicht manche aus der Tageszei-

tung. Sie sind ein Spiegel der deutschen Gesellschaft: Da gibt es zum Beispiel

Ralf, der versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Oder eine alte Oma, die immer

wieder am Postschalter wartet und eine Briefmarke kaufen möchte. Oder zwei

Bademeister und einen kleinen Jungen, die im Freibad stehen und philosophie-

ren. Schon nach dem ersten Comic möchte man nicht mehr aufhören zu lesen.

Es ist einfach zu schön, über die Deutschen und ihre Eigenheiten herzlich zu

lachen – und ihre Alltagssprache kennenzulernen. Denn Toms Figuren reden so

locker wie die Menschen auf der Straße.

FAZIT: LUSTIG OHNE ENDE

Achterbahn Lappan Verlag, 512 Seiten, 10 Euro

m i t t e l

KATJA REIDER, FRANZISKA HARVEY: Amelie und die Liebe

Amelie hat eigentlich alles: einen netten Job, eine nette Wohnung, nette Freunde. Was Amelie

aber nicht hat, ist ein Mann. Den sucht sie: im Telefonbuch, im Internet, über Partner-Vermitt-

lungsagenturen, auf Partys. Sie trifft einen Mann nach dem anderen, aber der Traummann ist

nicht dabei. Schließlich merkt Amelie: Nicht alles muss perfekt sein … Dieses Buch ist es aber

schon: ein kleines Bilderbuch, hübsch illustriert – ein Märchen für Erwachsene. Außerdem ist

es einfach geschrieben, mit viel Wärme, Witz und feiner Ironie.

FAZIT: EINFACHES BUCH MIT CHARME

Hoffmann und Campe Verlag, 72 Seiten, 9,95 Euro

e i n fa c h

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Page 20: Deutsch Perfekt 2007-12

20 perfektDEUTSCH 12/07

HÖRBÜCHER

das Hörbuch, ¿er Buchtext, der auf CD oder Kassette ge -sprochen wurde

der Kriminalfall, ¿e kriminelle Sache, die man untersu -chen muss

sp„nnend ≈ sehr interessant % S. 48

erfahren hier: eine Information bekommen

das Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung % S. 48

jedenfalls ≈ wenigstens

der W“tz hier: Talent, lustig zu erzählen

amüs„nt ≈ lustig % S. 48

der Traum, ¿e von: träumen

“nnewohnen Inhalt sein von

der Zauber ≈ Magie

besch•tzen ≈ schützen

vertonen eine Melodie zu einem Text machen

mal hier: manchmal

s„nft hier: ≈ ruhig, leicht

„nspruchsvoll hier: schwierig

das Ged“cht, -e Lyrik, Poesie % S. 48

das Begleitheft, -e hier: Heft, das es zur CD gibt

s“nnlich hier: ≈ emotional

FRANZ SPECHT: Die schöne Frau Bär

Carsten Tsara, Detektiv, hat zu kämpfen: mit der Chefin, mit der Midlife-Crisis und mit dem langweiligen Kri-

minalfall Schneider. Aber plötzlich wird alles anders: Tsara sucht nach dem Unbekannten, der die schöne Frau

Bär heimlich fotografiert und ihr dann die Fotos schickt. Aber komisch: Warum geht Frau Bär nicht zur Poli-

zei, sondern zu einem Detektiv-Büro? Welche Rolle spielt sie wirklich? Wird Tsara diesen spannenden Krimi-

nalfall lösen? Das erfahren die Hörer auf der Audio-CD: Sie ist gut zu verstehen, die Sätze sind einfach und

werden langsam und deutlich gesprochen. Außerdem gibt es den Text in einem Büchlein zur CD zum Mitlesen.

FAZIT: SPANNEND

Hueber Verlag, 79 Minuten, 13,50 Euro

e i n fa c h

CHRISTINE NÖSTLINGER: Babygeschichten vom Franz

Franz ist ärgerlich. Seine beste Freundin Gabi ist seit Monaten komisch, denn sie bekommt

ein Baby. Das sagt sie jedenfalls. Eigentlich wird sie nur große Schwester, Franz und Gabi

gehen nämlich noch in die Grundschule. Damit Gabi alles kann, wenn das Baby da ist,

muss Franz fleißig mit ihr üben. Christine Nöstlinger liest ihr Buch selbst: in ihrem

langsamen Wiener Dialekt und mit viel Witz und Ironie. Die Kindergeschichten sind auch

für Erwachsene amüsant.

FAZIT: HUMOR AUS WIEN

Oetinger Audio, 37 Minuten, 9,95 Euro

e i n fa c h

ANGELICA FLEER, RICHARD SCHÖNHERZ: Hesse Projekt – Die Welt unser Traum

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben …“ Die Kompo-

nisten Angelica Fleer und Richard Schönherz haben weltbekannte Texte des Dichters Hermann Hesse ver-

tont. Bekannte Künstler wie Ben Becker, Annett Louisan, Juliane Köhler und Xavier Naidoo interpretieren die

intimen Texte des Romantikers. Die Musik dazu passt perfekt: mal sanft und leise, dann wieder laut und

voller Kraft. Das Hörbuch ist eine große Freude für alle, die keine Angst vor anspruchsvoller Poesie haben.

Wer die Gedichte und Prosatexte nicht nur hören möchte, kann sie auch im sehr schönen Begleitheft lesen.

FAZIT: SINNLICHE SYMBIOSE AUS WORT UND MUSIK

Hörverlag, 59 Minuten, 17,95 Euro

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16-20_Lesetipps_1207_Quark7.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 16:06 Uhr Seite 20

Page 21: Deutsch Perfekt 2007-12

Ich bin in Deutschland einfach in das

Leben meiner Freundin Kai ge -

schlüpft. Ich habe ihre Wohnung und

ihren Job in Bielefeld übernommen. Kai

wollte gerne einmal in Dänemark leben.

Deshalb wurde ihre Arbeitsstelle als

Regisseurin in der Theaterwerkstatt

Bethel frei. Ich hatte in New York Dra-

maturgie und Tanz unterrichtet. Später

habe ich als Chef der Tanzschule viel im

Büro gearbeitet. In Bielefeld konnte ich

endlich wieder selbst unterrichten.

In der ersten Zeit bin ich aber nur

durch die Stadt spaziert. Von früheren

Besuchen hatte ich schon ein paar

Freunde dort. Ich habe sie oft getroffen

– und mit ihnen oder auch allein viel in

Cafés gesessen. Ich musste mich von

New York erholen. Dann habe ich ange-

fangen, für die Theaterwerkstatt mit

Schülern und mit Behinderten zu arbei-

ten. Das war eine neue, sehr interessan-

te Erfahrung für mich. Wir mussten

immer wieder die Arbeit stoppen und

diskutieren. Viele der Behinderten wol-

len oft über ihre Gefühle sprechen.

Manchmal kamen wir kaum zur eigent-

lichen Theaterarbeit. Ich musste ihnen

erklären, warum ich so und nicht anders

Regie führe. So habe ich viel gelernt.

Zusätzlich zu der Arbeit in der Thea-

terwerkstatt habe ich auch eigene Pro-

jekte begonnen, zum Beispiel Ric’s Café.

An einem Abend im Monat treffen sich

dort Künstler und Interessierte. Wir

haben immer ein Thema, zum Beispiel:

„Was wäre, wenn ...?“ Jeder kann

über seine Ideen und Träume

sprechen. Das sind sehr schöne, interes-

sante Abende.

Ich habe auch ein Theaterstück mit

dem Namen Grün kommt gemacht. Die

deutschen Fußgänger bleiben immer vor

allen roten Ampeln stehen. Das hat mich

am Anfang sehr überrascht. Wenn in

New York bei Rot kein Auto kommt,

gehen einfach alle weiter. In Bielefeld

bin ich dann selbst einmal bei Rot ste-

hen geblieben. Es war wie ein philoso-

phisches Experiment. Ich fand das

lustig: Erst war das Warten langweilig.

Aber dann habe ich meine Umwelt

gesehen. Ich hatte Zeit, die Autos und

Menschen zu beobachten. Es war wirk-

lich entspannend. Wir haben diese

Erfahrung dann in mehreren Theater-

Workshops verarbeitet. <

MEINERSTERMONAT

BIELEFELDWO: in Westdeutschland

EINWOHNER: rund 330 000

BESONDERES: Teutoburger Wald, Sparrenburg,

Universität, viele diakonische Werke

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der Schauspieler, - Person: Sie spielt im Film oder imTheater mit.

der Regisseur, -e ≈ Person: Sie gibt Schauspielern In-franz. struktionen.schl•pfen hier: ≈ das Leben einer anderen Per -

son lebenübern¶mmen Part. Perf. von: übernehmen = hier:

mieten und weitermachen w¢rde Prät. von: werdendie Theaterwerk- ≈ Theater: Dort probiert man neuestatt, ¿en Ideen fürs Theaterspiel.sich erholen ≈ sich ausruhender Beh“nderte, -n z. B. Invalider oder Person mit

Down-Syndrom das Gefühl, -e Emotionk¶mmen zu hier: Zeit haben füreigentlich ≈ wirklichRegie führen als Regisseur den Schauspielern In -

struktionen gebenzusätzlich hier: außerdemder K•nstler, - Person: Sie macht Kunst.(die K¢nst, ¿e ästhetische Dinge (z. B. Bilder, Lite -

ratur, Musik oder Skulpturen))das Thema, Themen hier: Inhalt der DiskussionWas wäre, w¡nn ...? ≈ Wie würde es sein, wenn ...? / Was

würde passieren, wenn ...?der Traum, ¿e von: träumender Fußgänger, - Person: Sie geht zu Fuß.f„nd Prät. von: findendie }mwelt hier: alles um eine Person beobachten genau ansehen entsp„nnend ≈ so, dass man sich ausruhtver„rbeiten hier: arbeiten mit

die B¢rg, -en ≈ großes, massives Schloss aus dem Mittelalter(das M“ttelalter historischer Zeitraum von ungefähr 500 bis 1500 nach

Christus)das diakonische Organisation der evangelischen Kirche: Sie hilft MenschenW¡rk, -e mit sozialen Problemen.

perfektDEUTSCH12/07

HEIMAT: USA

ALTER: 45 Jahre

BERUF: Schauspieler, Regis-seur und Lehrer fürDramaturgie und Tanz

ERSTER MONAT: Februar 2006

HOBBYS: Spazierengehen, Lesen,Reisen, Schwimmen

RIC OQUITA IN BIELEFELD

2121

MIT RIC OQUITA SPRACH RENATE ZÖLLER

21-Mein_erster_Monat_1207_quark7_.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 16:06 Uhr Seite 21

Page 22: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 23: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 24: Deutsch Perfekt 2007-12

QUIZ: ERINNERN SIE SICH?

Dieser kleine Eisbär aus dem Berliner Zoo wurde zum Symbol für den

Klimawandel. Besucher und Kameras registrierten jeden seiner Schritte.

Wie heißt er?

Drei Tage lang trafen sich Anfang Juni die Regierungschefs der G8-Staaten in Heiligendamm

(Mecklenburg-Vorpommern). Aus Angst vor Krawallen wurde für das Treffen ein zwölf Kilometer

langer Zaun um den Ort herum gebaut. Wie viel kostete er?

24

Schon 1934 haben deutsche Ingenieure die Magnetschwe-

bebahn erfunden. Bis heute wird der Transrapid aber nur

in China kommerziell genutzt. Wo soll der Zug ab 2012

schweben?

perfektDEUTSCH 12/07

Deutschland wartete im Frühsommer darauf, dass diese

Blumen blühten. Das taten sie aber bis August nicht. Warum

wurde dieser Mohn berühmt?

Das Jahr 2007 geht zu Ende. Erinnern Sie sich an besondere Ereignisse und Momente? Testen Sie hier Ihr Wissen!

Aus den zehn Buchstaben vor den richtigen Antworten ergibt sich das Wort, das in diesem Satz fehlt.

Als der _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ stieg, suchten viele die Schuld bei den Chinesen.

Die richtigen Antworten und das Lösungswort finden Sie auf Seite 49.

1

Bruno x Petzix x KnutMZT

3

4

2

560 000 Euro 6 Millionen Euro 11 Millionen EuroLFG

Forscher wollten eine gentechnisch veränderte Mohnsorte ausprobieren, worüber viel gestritten wurde.

Er war ein Kunstwerk auf der größten Kunstausstellung der Welt, der Documenta, die im September nach

100 Tagen endete.

Der Mohn wurde zum Symbol für die Klimakatastrophe: Noch nie blühte deutscher Mohn so spät.P

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Zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafen.

Zwischen Nürnberg und Fürth.

Zwischen Hamburg und Berlin.U

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Was stand 2007 in Deutsch perfekt?

Die Themen aller Hefte dieses Jahres finden Sie jetzt

unter www.deutsch-perfekt.com.

24-25_Quiz_1207_NEUNEUNEU.qxd 08.11.2007 9:30 Uhr Seite 24

Page 25: Deutsch Perfekt 2007-12

25perfektDEUTSCH12/07

Im Januar waren in ganz Deutschland schwarz-rot-goldene

Fahnen zu sehen – und Menschen, die sich einen schwarzen

Bart über die Oberlippe geklebt hatten. Diese Menschen …

Die Lohnforderung des Jahres: 31 Prozent mehr Geld. Wer wollte so viel mehr Lohn?

Nach der Trennung von Chrysler musste sich Daimler über-

legen, wie die Firma in Zukunft heißen soll. Fast wäre ein

Traditionsname zurückgekommen. Welcher?

Österreich hatte Mitte Juli eine der größten Hitzewellen

seiner Geschichte. Eine Woche lang blieben die

Temperaturen gleich – bei welchem Wert?

Er ist der längste der Alpen, der zweitlängste in Europa und der

drittlängste der Welt: der 4,3 Milliarden Franken (2,6 Milliarden

Euro) teure neue Lötschbergtunnel in der Schweiz. Wie lang ist er?

9

55

7

8

Wer in einer hessischen Gaststätte nach dem Weihnachtsessen

eine Zigarette raucht, der muss mit einer Strafe rechnen.

Anders in Bayern: Dort wäre die Zigarette erlaubt. Warum?

10

demonstrierten für eine Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union.

feierten, dass Deutschland überraschend Handball-Weltmeister wurde.

feierten den deutschen Nationalfeiertag. U

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156,3 km 94,7 km 34,6 kmPRK

die Berliner Finanzbeamten die Lokführer der Deutschen Bahn der Vorstand der Deutschen BankSHT

35 Grad Celsius 40 Grad Celsius 45 Grad CelsiusLRD

Horch Mercedes-Benz TrabantAEI

In Hessen ist das Rauchen in Gaststätten seit dem 1. Oktober verbo-ten, in Bayern erst ab dem 1. Januar 2008.

In Bayern gehört das Rauchen zur Tradition und wird deshalb nieverboten werden.

Bayerische Kellner dürfen die Wünsche ihrer Gäste nicht ablehnen,sonst bekommen sie selbst eine Strafe.

W

B

S

sich ergeben hier: das Ergebnis seindie Sch¢ld Verantwortung für etwas Böses, Un-

moralisches oder Verbotenesder Eisbär, -en großes, weißes, gefährliches Tier, das

in der Arktis lebtder Klimawandel Änderung des Klimasder Schr“tt, -e Bewegen eines Fußes vor den anderendie Magnetschwe- Zug, der auf einer Magnetbahn fährtbebahn, -en

erf“nden hier: neue Ideen haben und Neueskonstruieren

n¢tzen ≈ benutzenschweben hier: fahrender Kraw„ll, -e hier: laute, meist politisch motivierte

Aktion, oft mit brutalen Kämpfender Zaun, ¿e Konstruktion aus Holz oder Metall, die

die Grenze zu einem privaten StückLand markiert

blühen Blüten haben(die Blüte, -n Teil der Pflanze, der eine schöne Farbe

hat und meistens gut riecht)der Mohn rote Blumeder F¶rscher, - Person, die systematische Untersu-

chungen machtgentechnisch so, dass Gene künstlich anders ge-verændert macht wurdendas K¢nstwerk, -e Produkt eines Künstlersdie Lohnforderung, ≈ Wunsch nach mehr Lohn-en

der L¶kführer, - Fahrer eines Zugesder Vorstand, ¿e hier: Gruppe, die eine Firma oder

einen Verein leitetder Fr„nken, - Geld in der Schweizdie H“tzewelle, -n ≈ Zeitraum, in dem es sehr heiß istder Wert, -e hier: Temperatur in Grad Celsiusdie Fahne, -n großes Stück Stoff in bestimmten Far-

ben als Symbol für eine Nationdie Oberlippe, -n oberer Teil des Mundesdemonstrieren für hier: sich auf der Straße treffen, um zu

erreichen, dass etwas gemacht wirddie M“tgliedschaft, Zustand, dass man Mitglied ist-en

der W¡ltmeister, - Bester der Weltr¡chnen mit hier: die Konsequenz kennen

6

24-25_Quiz_1207_NEUNEUNEU.qxd 08.11.2007 9:30 Uhr Seite 25

Page 26: Deutsch Perfekt 2007-12

Ein Mädchen bringt Österreich zum Nachdenken. Die 15-jährige Arigona Zogaj drohte mit Selbst-

mord, wenn sie wie ihr Vater und ihre Geschwister in den Kosovo abgeschoben wird. Obwohl die

Familie schon fünf Jahre in Österreich lebte und gut integriert war, sollte sie nicht bleiben dürfen.

Arigona versteckte sich, lebte dann im Kirchenasyl. Mit ihrer Drohung begann eine nationale

Debatte über das strikte Ausländerrecht. Arigona und ihre Mutter durften dann doch erst einmal

bleiben – der Rest der Familie aber nicht.

> FLORIAN HENCKEL VON DONNERSMARCKAuf dem Weg nach Hollywood

> ARIGONA ZOGAJMit dem Mut der Verzweiflung

> ERNESTO BERTARELLITriumph auf dem Meer

> GABRIELE PAULI Revolution mit Stil

Es ist wie im Märchen: Florian Henckel von Donnersmarck hat mit seinem ersten Spielfilm Das Leben der Anderen den Oscar

gewonnen. Acht Jahre arbeitete der 34-Jährige an der Geschichte über einen Stasi-Offizier. In Hollywood fiel der Filme-

macher vor allem wegen seiner Größe von 2,05 Meter auf. Bald will er dort auch arbeiten und mit einem englischsprachi-

gen Film das ganz große Publikum erreichen.

Dieser Mann macht aus dem Land der Berge noch eine Seglernation. Er gewann zum

zweiten Mal beim America’s Cup, dem bekanntesten Segelrennen der Welt. Damit

wurde für die Schweiz ein Traum wahr. Das Besondere: Dem 42-Jährigen gehört nicht nur das Siegerschiff Alinghi. Er war

auch fit genug, in jedem Rennen mitzusegeln. Inzwischen ist der in Italien geborene Segler eine Legende in der Schweiz.

Auch wirtschaftlich hat er Erfolg: Für elf Milliarden Euro verkaufte Bertarelli seine Biotech-Firma Serono.

In einem Jahr war diese Regionalpolitikerin so oft in den Nachrichten wie manche Politiker in Top-Posi-

tionen während ihrer ganzen Karriere. Gabriele Pauli (51) hielt die CSU in Atem. Zuerst als Kritikerin von

Edmund Stoiber, als der noch Parteichef war. Dann als Foto-Modell in einer Boulevard-Zeitschrift. Ihr

Vorschlag, eine Ehe auf Zeit einzuführen, machte sie international bekannt. Viele Kritiker lachten über sie.

Pauli stört das nicht: Sie sieht sich als ehrliche Frau mit Mut zu neuen Ideen.

26 perfektDEUTSCH 12/07

> GERHARD ERTLDer perfekte Geburtstag

Seinen 71. Geburtstag wird Gerhard Ertl nie vergessen. „Das ist ein Tag, wie jeder ande-

re auch“, sagte er morgens noch zu seiner Frau und ging ins Büro. Dann kam aus

Stockholm das perfekte Geschenk: der Nobelpreis für Chemie. Der Berliner weinte vor

Glück. Mit seinen Arbeiten hat er Erfindungen wie die Brennstoffzelle oder den

Katalysator möglich gemacht.

10 MENSCHENDES JAHRES

26-27_Menschen_des_Jahres 1207_.qxd 08.11.2007 16:07 Uhr Seite 26

Page 27: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

> FABIAN HAMBÜCHENKleiner Mann ganz groß

Bernhard Weber (54) hat ein kleines Wunder erreicht: die

Wahl der sieben neuen Weltwunder. Der Schweizer Doku-

mentarfilmer reiste sieben Jahre lang um die Welt und machte

Werbung für seinen Traum. Mehr als 100 Millionen Menschen

wählten – fast alle über das Internet. Aus 200 Gebäuden und

Monumenten wählten sie die Chinesische Mauer, das

Kolosseum in Rom und fünf andere Weltwunder der Neuzeit.

Noch nie gab es eine Umfrage mit so vielen Teilnehmern.

> BERNHARD WEBERWahl der Superlative

Die Urenkelin des Komponisten Richard Wagner zu sein, kann

anstrengend sein. Aber Katharina Wagner will die große Fami-

lientradition pflegen. Bei den Bayreuther Festspielen insze-

nierte die 29-Jährige ihre erste Oper und provozierte das Pub-

likum. Wagner hofft, 2013 die Festspiele in Bayreuth leiten zu

dürfen – dann ist der 200. Geburtstag von Richard Wagner.

> KATHARINA WAGNERGenial wie der große Richard?

Zwei CDs, zweimal die Nummer 1 in Deutschland und Öster-

reich: LaFee hat mit 16 Jahren schon eine tolle Karriere ge-

macht. Zweimal gewann Christina Klein, so ihr eigentlicher

Name, den Musikpreis Echo. Aktuell gewinnt die Tochter eines

Lkw-Fahrers auch in Frankreich viele Fans. Für ihr Konzert in

Paris gab es schon nach zwei Stunden keine Karten mehr.

> LAFEEPop-Sternchen auf Höhenflug

27

FLORIAN HENCKEL VON DONNERSMARCK

der Spielfilm, -e Film, der eine fiktive Erzählung zum Inhalthat

die Stasi kurz für: Staatssicherheit: Sie war eine Ge-heimpolizei des DDR-Regimes.

der Offizier, -e Person mit hoher Position bei der Armee

auffallen hier: deutlich gesehen werden

ARIGONA ZOGAJ

der Mut hier: Energie, Kraft

die Verzweiflung Zustand, in dem man keine Hoffnung mehrhat

br“ngen zu ≈ motivieren, ein Motiv geben für

mit S¡lbstmord hier: sagen, dass man sich selbst totmachendrohen wird

„bschieben in die Heimat zurückschicken

sich verst¡cken an einen geheimen Platz gehen

das Ausländerrecht ≈ schriftliche Regeln zu Asyl und Immigration

ERNESTO BERTARELLI

die Seglernation, -en Land, in dem Segeln Nationalsport ist(segeln mit einem Schiff fahren, das ein großes Stück

Stoff hat, das vom Wind bewegt wird)

das Segelrennen, - sportliches Kämpfen mit dem Segelschiff: Werist am schnellsten?

der Traum, ¿e hier: großer Wunsch

das Siegerschiff, -e Schiff des Gewinners

GABRIELE PAULI

in Atem h„lten ≈ keine Ruhe lassen

die CSU kurz für: Christlich-Soziale Union

die Boulevard- Zeitschrift mit Texten über Sensationen undZeitschrift, -en Skandale

auf Zeit hier: nur für einen vereinbarten Zeitraum

der Mut ↔ Angst

GERHARD ERTL

der Preis, -e Gegenstand oder Geld, das ein Gewinnerbekommt

die Erf“ndung, -en absolut neue Idee oder Konstruktion

die Br¡nnstoffzelle, ≈ Konstruktion, die aus chemischer Energie -n elektrische Energie macht

PETER LÖSCHER

der Milli„rden- Gruppe von Firmen mit gemeinsamer Lei-konzern, -e tung, die sehr viel Geld verdient

der fr“sche W“nd hier: ≈ neue Dynamik

die Sp“tze, -n hier: Leitung

FABIAN HAMBÜCHEN

der T¢rner, - Person, die gymnastische Übungen an Gerätenmacht

der Europameister, - Bester in Europa

das R¡ck, -e/-s ≈ Gerät für gymnastische Übungen

die W¡ltmeister- hier: Treffen von vielen Turnern aus allerschaft, -en Welt, die um den ersten Platz kämpfen

LAFEE

das St¡rnchen, - hier: kleiner Star

der Höhenflug, ¿e hier: großer Erfolg

der Musikpreis, -e Gegenstand oder Geld, das ein guter Musikerbekommt

KATHARINA WAGNER

die Urenkelin, -nen Tochter des Enkels oder der Enkelin

die F¡stspiele Pl. ≈ Festival

inszenieren ≈ auf die Bühne bringen

BERNHARD WEBER

die Wahl, -en von: wählen

das W¢nder, - hier: positives, überraschendes Ereignis

das W¡ltwunder, - ≈ eines der sieben berühmten Gebäude undMonumente der Antike

der Traum, ¿e hier: großer Wunsch

die Neuzeit Zeit von ca. 1500 bis heute

Er kam wie aus dem Nichts. Während der Skandale bei Siemens wurde Peter

Löscher der neue Chef des Milliardenkonzerns. Weil der Österreicher seine Karriere

vorher auf Stationen rund um den Globus gemacht hatte, kannte ihn in Deutsch-

land zuerst kaum jemand. Das hat sich komplett geändert. Der 50-Jährige macht

vieles in der Traditionsfirma neu. Viele Arbeiter sind froh über den frischen Wind

an der Spitze.

> PETER LÖSCHER Neuanfang mit frischer Kraft

Er ist nur 1,63 Meter groß. Aber in seiner Sportart ist Fabian

Hambüchen (20) ein Gigant. Er ist auf dem Weg, der beste

deutsche Turner aller Zeiten zu werden. Zuerst wurde

Hambüchen Europameister, dann Weltmeister am Reck.

Bei der Weltmeisterschaft in Stuttgart holte er auch noch

eine Silber- und eine Bronzemedaille.

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26-27_Menschen_des_Jahres 1207_.qxd 08.11.2007 16:07 Uhr Seite 27

Page 28: Deutsch Perfekt 2007-12

Das Bild der Schweiz in der Welt muss

korrigiert werden. Bisher galt die

Alpenrepublik als Zentrum der Liberalität.

Doch jetzt ist das Land weiter nach rechts

gerutscht. Bei der Parlamentswahl holte

die Schweizerische Volkspartei (SVP) nach

einem ausländerfeindlichen Wahlkampf 29

Prozent der Stimmen. Das ist zwar nur zwei

Prozent mehr als bisher. Aber so viel

Zustimmung hat noch keine Partei bekom-

men, seit 1919 das Schweizer Wahlrecht

reformiert wurde.

Wahlsieger wurde damit der Rechtspo-

pulist und Justizminister Christoph Blocher.

Den Grund für dessen Sieg sieht die Neue

Zürcher Zeitung aber nicht in der Person des

67-jährigen Milliardärs und seinem hohen

Geldeinsatz für den Wahlkampf. „Es sind

nicht zuletzt die unangenehmen Themen,

die diese Partei meist als Erste aufgreift.“

Als solche gelten Themen wie die Auslän-

derpolitik und die innere Sicherheit, aber

auch die Zukunft der Schweizer Armee und

des Gesundheitssystems.

Obwohl die SVP gewonnen hat, wird sich

politisch nicht viel ändern, prognostiziert

der Tages-Anzeiger. „Die Schweiz wird

auch in den nächsten vier Jahren mit

wechselnden Allianzen je nach politischer

Fragestellung regiert“, glaubt die Zeitung.

Möglich macht dies das Modell der Konkor-

danz: Auch die neue Regierung, die am 12.

Dezember gewählt wird, wird wahrschein-

lich wieder aus allen vier großen Parteien

gebildet. Sie schließen für einzelne Ent-

scheidungen Koalitionen. Eine klassische

Opposition gibt es nicht. Allerdings rütteln

die Grünen an der Vormacht der vier

Großen: Sie konnten mit einem auf den

Klimawandel konzentrierten Wahlkampf so

viele Stimmen wie noch nie gewinnen.

Mehr als jedes zehnte Mitglied des Natio-

nalrats ist jetzt ein Grüner.

In der Debatte um Fremdenfeindlichkeit

gibt es Hoffnung: Zum ersten Mal haben die

Schweizer mit dem Sozialdemokraten

Ricardo Lumengo einen Schwarzen ins Par-

lament gewählt. Der aus Angola kommen-

de 45-Jährige will sich aber nicht instru-

mentalisieren lassen. „Ich will kein Anti-

Blocher sein“, sagte Lumengo der Nach-

richtenagentur SDA.

28 perfektDEUTSCH 12/07

Ein deutsches Gesetz, durch

das das Land Niedersachsen

seit 1960 besondere Rechte

beim Autohersteller Volkswa-

gen (VW) hatte, ist ungültig.

Die Interessen des Kapitalmarktes

werden höher bewertet als die der

Beschäftigten (…). Die Europäische

Union (...) greift damit tief in die

(...) Gestaltungsfreiheit ihrer Mit-

gliedsstaaten ein. [Sie] (...) setzt (...)

auf stärkere Liberalisierung – und

nimmt in Kauf, dass ihre Bürger

(…) Brüssel als Bedrohung wahr-

nehmen.

Niemand stellt infrage, dass es

überhaupt schutzwürdige Industri-

en gibt. Staatliche Kontrolle wird

allgemein akzeptiert, ob für Tele-

kommunikation, Verteidigung,

Energie oder Verkehr. (…) Dabei

hätten wir aus dem VW-Gesetz

doch Lehren ziehen müssen. Es

bewahrte Volkswagen nicht vor der

Fastpleite. (…) VW ist nur Mittel-

maß. Erst unter Porsches Regie

wird sich das radikal ändern.

bewerten hier: sagen, ob etwaswichtig oder unwichtig ist

eingreifen ≈ von außen steuern, stö-ren oder stoppen

die Gest„ltungs- hier: Recht, ein Systemfreiheit selbst zu organisieren

s¡tzen auf vertrauen auf

in Kauf nehmen ≈ akzeptieren

die Bedrohung hier: Gefühl, dass dieExistenz in Gefahr ist

wahrnehmen hier: ≈ sehen

infrage st¡llen Zweifel haben an

sch¢tzwürdig hier: so, dass es wichtigist, etwas rechtlich zuschützen

die Verteidigung hier: militärische Einrich-tungen

dabei/dabei ≈ und das, obwohl

Lehren ziehen aus aus Fehlern lernen

bewahren hier: schützen

die F„stpleite, -n Zustand, in demman fast kein Geld mehrhat

das M“ttelmaß ≈ Durchschnitt

die Regie franz. hier: Management, Lei-tung

KOMMENTARE &NACHRICHTENFO

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nach r¡chts r¢tschen hier: sich in eine nationalistischeRichtung entwickeln

die Zustimmung, -en hier: deutliches Ja

der Justizminister, - Minister für Recht und Gesetz

der G¡ldeinsatz, ¿e Geld zur Unterstützung

n“cht zul¡tzt ≈ auch

aufgreifen hier: sich beschäftigen mit

je nach hier: abhängig von

b“lden hier: zusammenstellen, machen

r•tteln an hier: verändern wollen

die Vormacht ≈ stärkste Macht

der Klimawandel Änderung des Klimas

der Nationalrat hier: Schweizer Parlament

die Nachrichtenagentur, -en Firma, die Bilder und Informatio-nen für Zeitungen und Zeitschrif-ten anbietet

DIE SCHWEIZ WÄHLT RECHTS

28-30_NK_1207.qxd 08.11.2007 11:38 Uhr Seite 28

Page 29: Deutsch Perfekt 2007-12

29perfektDEUTSCHx/06 29

Schulkinder in Österreich

bekommen bald Laptops,

die eigentlich für Schüler in

armen Ländern Afrikas,

Asiens oder Südamerikas

erfunden wurden. Für vier

Volksschulen in Wien, im

Burgenland, in Nieder-

und Oberösterreich will

das Unterrichtsministerium

insgesamt 100 dieser 100-

Dollar-Laptops einsetzen.

Dabei soll geprüft werden, wie gut die Geräte der Initiative One Laptop per Child für den

Unterricht geeignet sind. Österreich verschenkt außerdem 100 weitere Geräte an arme

Länder. Vor Beginn des Tests kritisierte das Ministerium im Fachmagazin Networld zwar

die Software. Die wollen die Österreicher nun aber selbst verbessern.

ARMEN-LAPTOPS IM TEST

Im Jahr 2025 werden in 80 Prozent der deutschen Haushalte nur noch ein oder zwei Men-

schen leben, berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Trotz sinkender Einwohnerzahlen

wächst der Bedarf an Wohnungen. Nach einer Prognose des Bundesamts für Bauwesen

und Raumordnung werden 2025 wahrscheinlich nur noch 78,8 Millionen Menschen in

Deutschland leben – 3,5 Millionen weniger als heute. Trotzdem wird es 40,5 Millionen

Haushalte geben – eine Million mehr als heute. Dass es auf Dauer immer mehr Singles

gibt, die viel Geld für Mieten haben, werden Familien zu spüren bekommen. Für sie wird

es in boomenden Städten wie München,

Stuttgart oder Frankfurt kaum noch

bezahlbare Wohnungen geben.

die Nachrichtenagentur, -en Firma, die Bilder und Informationenfür Zeitungen und Zeitschriften an-bietet

der Bed„rf hier: Menge, die nötig istdas Bauwesen alle Bereiche, die sich mit Theorie

und Praxis des Bauens beschäftigen

Bundesfamilienministerin Ur-

sula von der Leyen hat vorge-

schlagen, dass Jugendliche als

verdeckte Ermittler einkaufen

gehen sollen. Damit will die

Ministerin kontrollieren, ob

Läden Alkohol, Zigaretten oder

verbotene Videos an Jugendli-

che verkaufen.

Würden Sie Ihre 14-jährige Tochter

mit amtlicher Genehmigung in den

Supermarkt oder an den Kiosk ums

Eck schicken mit dem Auftrag,

einen Flachmann oder ein Sixpack

zu kaufen? Eben. Genau dies will

aber Familienministerin Ursula von

der Leyen ermöglichen im Dienste

des Jugendschutzes. (…) Der Vor-

schlag muss vom Tisch, und zwar

schnell.

Nichts spricht dagegen, dass

Jugendliche in Begleitung von

erwachsenen Amtspersonen Test-

käufe durchführen. 50 000 Euro

Strafe sind daher angemessen,

solange sich Händler weigern, das

Alter der Kunden zu kontrollieren.

Beim Verkauf von Killerspielen,

Zigaretten und Alkohol wurde zu

lange weggeschaut. Es wird Zeit,

dass die Öffentlichkeit endlich die

Augen öffnet.

verd¡ckt geheim; ↔ offen

der Erm“ttler, - Polizist, Detektiv

ums ]ck in der Nähe

der Fl„chmann, ¿er kleine Schnapsflasche

das Sixpack, -s hier: Packung mit sechsengl. Flaschen Bier

ermöglichen möglich machen

im Dienste hier: ≈ als Unterstützung;für

Das m¢ss vom Das muss erledigtT“sch. werden. hier: ≈ Das muss

weg.

Es spr“cht n“chts Es gibt keine Argumentedagegen. dagegen.

die Begleitung, Person, die mitgeht-en

d¢rchführen machen

„ngemessen hier: richtig und vernünftig

perfektDEUTSCH12/07

die V¶lksschule, -n Grundschuleösterr.

geeignet gut passend

versch¡nken als Geschenk geben

ALLEIN ZU HAUS

Der Strom wird in Deutschland ab Januar deut-

lich teurer. Obwohl die Berliner Politik schon

mehrmals Strafen für die Konzerne angekün-

digt hat, erhöht Eon seinen Strompreis um bis

zu zehn Prozent. Dem größten deutschen Ener-

giekonzern folgen 300 Stromanbieter mit

Preiserhöhungen. „Wir sind praktisch in die

Hände von Räubern geraten“, sagte der Vorsit-

zende des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, dem Nachrichtensender N24.

Im Vergleich wirkt die Deutsche Bahn bescheiden: Bei ihr steigen die Fahrkartenpreise

im Durchschnitt um knapp drei Prozent.der Konz¡rn, -e Gruppe von Firmen mit gemeinsamer

Leitung„nkündigen hier: öffentlich bekannt machenpr„ktisch hier: wirklich, tatsächlichder Räuber, - Person, die anderen etwas mit Ge-

walt wegnimmt

geraten ≈ kommen

der Vorsitzende, -n hier: Leiter

der B¢nd, ¿e Organisation

bescheiden mit wenig zufrieden

STROM UND BAHN WERDEN TEURER

28-30_NK_1207.qxd 08.11.2007 11:38 Uhr Seite 29

Page 30: Deutsch Perfekt 2007-12

30

Hamburg erlebt eine Weltpre-

miere: Mit einem digitalen Stift

wird am 24. Februar 2008 die

Bürgerschaft, das Hamburger

Landesparlament, gewählt. Die

Bürger machen ihr Stimmkreuz

dann zwar auf einem normalen

Wahlzettel. Im Stift ist aber eine

Digitalkamera. Sie registriert, wo

die Stimme abgegeben wurde. So

steht das Ergebnis schon Minuten

nach der Wahl fest. Wie die Welt berichtet, gibt es aber einige skeptische Beobachter.

Weil die Technik neu ist, drohen Klagen gegen das Wahlergebnis. Eventuell wird dann

doch noch jeder Zettel von Hand kontrolliert werden.

KOMMENTARE &NACHRICHTEN

WAS HEISST …

das St“mmkreuz m„chen ≈ den Namen eines Kandidaten an-kreuzen

drohen kurz davor sein, dass etwas Unange-nehmes passiert

die Klage, -n hier: ≈ offizielle Beschwerde, mit derman vor Gericht sein Recht fordert

Sie ließen während

der Nazi-Zeit Tausen-

de Menschen wie

Sklaven für ihre Fir-

men arbeiten: die

Industriellen-Famili-

en Flick und Krupp.

Nach dem Zweiten

Weltkrieg bekamen

sie dafür hohe Stra-

fen. Damit war das

Thema Zwangsarbeit

zum größten Teil

beendet. Doch jetzt berichtete ein Fernsehfilm über Taten einer anderen Industriellen-

Familie: der Quandts. Ihnen gehört heute die Autofirma BMW und der Chemie-Konzern

Altana jeweils zur Hälfte. Die Familie soll mehr als 20 Milliarden Euro besitzen. Die Frank-

furter Allgemeine Zeitung findet die Film-Beweise gegen Harald Quandt glaubhaft: „Das

heutige Vermögen der Familie beruht auf der Ausbeutung von Zwangsarbeitern.“ Die

Erben des Nazi-Helfers wollen jetzt die Familiengeschichte untersuchen lassen. Außer-

dem erinnern sie daran, dass sie sich mit Millionenbeträgen am Zwangsarbeiterfonds der

Bundesregierung beteiligt haben, der zwischen 2000 und 2007 4,4 Milliarden Euro an

frühere Zwangsarbeiter gezahlt hat.

DUNKLE VERGANGENHEIT

der Sklave, -n Person, die nicht frei ist, sondern ei-ner anderen Person gehört und für siearbeiten muss

die Zw„ngsarbeit Arbeit nicht aus freier Entscheidung

der Konz¡rn, -e Gruppe von Firmen mit gemeinsamerLeitung

glaubhaft hier: ≈ überzeugend

das Vermögen, - Besitz einer Person oder Institutioninsgesamt (z. B. Geld, Häuser, Autos)

beruhen auf als Grundlage haben

die Ausbeutung, -en von: ausbeuten = hier: zum Vorteilder eigenen Wirtschaft arbeiten lassen

der ]rbe, -n Person, die nach dem Tod eines Ver-wandten etwas bekommt

sich beteiligen an hier: gemeinsam mit anderen zahlen

perfektDEUTSCH 12/07

FOTO

S: DPA

; ACTIO

N PR

ESS/S. ENG

ELS

Zentralabitur: Sollen Schüler

aus allen 16 deutschen Bun-

desländern zur gleichen Zeit

die gleichen Abiturprüfungen

absolvieren? Das möchte Bun-

desbildungsministerin Annette

Schavan. Ihr Argument: Ein

Abitur aus Hamburg soll in

Zukunft genauso viel wert sein

wie ein Abitur aus Dresden

oder Köln. Schavan will des-

halb das Zentralabitur, bei dem

die Aufgaben von einem Amt

für alle gestellt werden. Der

Vorteil: gleiche Inhalte für alle.

Noch sind die Prüfungen in

jedem Bundesland anders. In

14 von 16 Bundesländern sind

die Prüfungen an allen Schulen

eines Bundeslands gleich.

Schleswig-Holstein führt im

nächsten Jahr ein zentrales

System ein. Nur Rheinland-

Pfalz will das Zentralabitur

nicht.

Gegen ein Zentralabitur für

ganz Deutschland sind aber

nicht nur Kritiker aus

Rheinland-Pfalz. Bayern, das

Bundesland mit den traditio-

nell schwersten Abiturprü-

fungen, hat Angst, dass seine

Schüler durch ein Zentralabitur

weniger können müssen als

bis jetzt. Außerdem müssten

die Ferien anders als heute in

allen Bundesländern gleich-

zeitig beginnen. Hilfe be-

kommt Schavan von Bundes-

kanzlerin Angela Merkel. Sie

sieht im Zentralabitur ein

Mittel für mehr Chancen-

gleicheit.

absolvieren hier: machen

die B¢ndesb“ldungs- Ministerin, die für Schu-ministerin, -nen len und Universitäten ver-

antwortlich ist

DIGITALE WAHL

28-30_NK_1207.qxd 08.11.2007 11:38 Uhr Seite 30

Page 31: Deutsch Perfekt 2007-12

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31_Kampfangebot 08.11.2007 9:31 Uhr Seite 29

Page 32: Deutsch Perfekt 2007-12

32 perfektDEUTSCH 12/07

SCHÖN-WETTER-DEUTSCHD

er Kellner mit dem Frack und den

weißen Handschuhen bekommt

einen roten Kopf. Dann räuspert

er sich, zeigt auf eine Treppe im hinte-

ren Teil des Schlosshotels und verbeugt

sich leicht. „Wo habt ihr denn euer

Klo?“, hat ihn das kleine blonde

Mädchen mit dem weißen Kleid gefragt.

Die Wortwahl des Mädchens gefällt ihm

nicht, aber er bleibt sehr freundlich.

Alle anderen Gäste lachen laut. Denn

Mädchen in weißen Kleidern dürfen

Männer in schwarzen Fräcken höchs-

tens nach dem „Waschraum“, oder

besser danach fragen, wo sie sich „mal

frisch machen“ können. Und das,

obwohl alle Ausdrücke dasselbe bedeu-

ten.

Hinter jedem Wort steckt ein ande-

res Sprachbild: Der Waschraum ist ein

Raum mit Kacheln, in dem es auch eine

Toilette gibt. Wie bei „sich frisch

machen“ steht aber hier das Bild des

Reinigens im Vordergrund. Und ein Klo

ist einfach nur ein Klo.

In manchen Situationen ist ein

bestimmtes Wort besser als ein anderes.

Auch wenn beide dasselbe bedeuten.

Wörter und Sätze, die etwas schöner

ausdrücken, als es eigentlich ist, nennt

man Euphemismen. Jeder Mensch

benutzt sie automatisch, abhängig

davon, mit wem er spricht und wie gut

sich beide kennen. Je offizieller die

Situation ist, desto weniger deutlich

sagt er, was er eigentlich meint.

Politiker in der ARD-Talkshow „Anne Will“, Firmen in der Werbung oder Paare bei der Trennung – sie alle

benutzen oft Wörter, durch die unangenehme Dinge schöner wirken. KATJA RIEDEL über

32-34_euphemismen_1207_korr.qxd 08.11.2007 9:31 Uhr Seite 32

Page 33: Deutsch Perfekt 2007-12

33perfektDEUTSCH12/07

FOTO

: ND

R/W

. BO

RR

S

negative Wort „Streit“ wird nicht

benutzt.

Perfekt beherrschen Diplomaten das

Schön-Wetter-Deutsch. Sie sprechen

lieber von einem „robusten Auftrag“,

einer „humanitären Aktion“ oder einer

„Friedensmission“ als von einem

bewaffneten Kriegseinsatz. Zivile Tote

im Land des Gegners nennen sie lieber

„Kollateralschaden“. Das klingt nach

Technik statt nach Tragödie.

Der schrecklichste Euphemismus des

20. Jahrhunderts war das Wort „Endlö-

sung“. So nannten die Nationalsozialis-

ten die Ermordung von sechs Millionen

Juden. Das Wort ist heute – wie viele

andere Wörter der Nationalsozialisten –

tabu.

Unangenehme Inhalte in schöne

Worte zu verpacken, ist aber auch im

alltäglichen Geschäftsleben wichtig. Der

Bahnchef sagt: „Die Ticket-Preise müs-

sen an die steigenden Kosten angepasst

werden.“ Er hofft, dass seine Kunden

das leichter akzeptieren als Preise, die

„erhöht“ werden. Eine Firma wünscht

sich „belastbare“ und „motivierte“

Mitarbeiter. Die Chefs würden nie

öffentlich sagen, dass die Mitarbeiter

unbezahlte Überstunden machen und

auch mit Grippe zur Arbeit kommen sol-

len.

An der Börse wird eine „Gewinnwar-

nung“ ausgegeben – die eigentlich

eine Verlustwarnung ist. Auch im Pri-

vatleben versuchen viele Menschen,

Probleme zu relativieren. In Partner-

Suchanzeigen ist oft von „stattlichen

Herren“ und „reiferen Damen“ zu

Ein geübter Bewerber sagt in einem

Vorstellungsgespräch nicht, dass flie-

ßend Spanisch zu sprechen für ihn ein

„Problem“ ist. Er spricht lieber von

einer „Herausforderung“. Das bedeu-

tet: „Ich kann noch nicht so gut Spa-

nisch sprechen, werde mich aber

bemühen, mein Spanisch zu verbes-

sern.“ Der Chef hat schon viele ähnliche

Gespräche geführt und weiß deshalb,

was der Bewerber ihm sagen will. Er

weiß jetzt auch, dass der Mann die

deutsche Sprache gut beherrscht.

Das klingt alles kompliziert. Euphe-

mismen machen aber den Umgang

zwischen den Menschen oft einfacher.

Der Gesprächspartner fühlt sich durch

sie nicht so leicht angegriffen. „Deine

Arbeit ist verbesserungsfähig“ hört sich

einfach besser an als: „Deine Arbeit ist

schlecht.“

Manche Berufsgruppen verwenden

Euphemismen besonders oft. Bekannt

dafür sind Politiker. Sie verpacken

unangenehme Nachrichten gerne in

lange, beschönigende Sätze. Denn die

Wähler sollen sie trotz der schlechten

Nachrichten mögen. „Die Deutschen

müssen mehr Eigenverantwortung

übernehmen“ kann zum Beispiel

bedeuten: Die Menschen bekommen

weniger und nur für kürzere Zeit Geld

vom Staat, wenn sie ihre Arbeit verlie-

ren. Aber Verantwortung ist ein positi-

ves Wort. „Wir haben das intensiv dis-

kutiert“, sagt ein Politiker, nachdem er

sich mit einem Kollegen gestritten hat.

So klingt es, als ob beide Seiten

gemeinsam an der Lösung arbeiten. Das

DIE UNWÖRTER DES JAHRES

In Deutschland wird seit 1991 jedes Jahr

ein Unwort des Jahres gewählt. Das sind

Wörter, die etwas verharmlosen und

Menschen dadurch verletzen. Sehr oft

sind diese Unwörter Euphemismen. Bei-

spiele aus den letzten Jahren:

2006 Freiwillige Ausreise

Amtsdeutsch für eine Abschiebungnach einem abgelehnten Asylantrag

2004 Humankapital

der Mensch als ökonomisches Objekt

2002 Ich-AG

ein Mensch, der sich selbstständigmacht, weil er keine Arbeit findet

2001 Gotteskrieger

(vor allem islamistische) Terroristen

1993 Ethnische Säuberung

Völkermord

verh„rmlosen sagen, dass etwas weniger schlimmoder gefährlich ist, als es wirklich ist

die Ausreise, -n Weggehen aus einem Land

die [bschiebung, Zurückschicken in die Heimat-en

der G¶tteskrieger, - Kämpfer im Auftrag Gottes

der Fr„ck, ¿e sehr feiner, schwarzer Anzug

sich räuspern ≈ kurz husten

sich verbeugen den Kopf und Oberkörper nach untenbewegen, um höflich zu grüßen

die W¶rtwahl Art, welche Worte jemand wählt

H“nter jedem W¶rt Jedes Wort hat ein anderes st¡ckt ein „nderes Sprachbild zum Inhalt.Sprachbild.

die K„chel, -n flaches Stück aus Keramik oder Steinan der Wand oder am Fußboden

im V¶rdergrund wichtig sein stehen

ausdrücken hier: sagen, beschreiben

das Vorstellungs- persönliches Gespräch bei einer Fir-gespräch, -e ma, bei der man sich beworben hat

die Herausforderung, schwierige Aufgabe, die man interes--en sant findet

führen hier: haben

beh¡rrschen hier: (gut) können

kl“ngen hier: wirken

der }mgang ≈ Kontakt

„ngegriffen hier: kritisiert

verb¡sserungsfähig so, dass man es besser machen kann

beschönigen hier: sagen, dass etwas besser/ schö-ner ist, als es wirklich ist

bew„ffnet mit Waffen(die W„ffe, -n Gerät zum Kämpfen, z. B. Pistole)

der Kriegseinsatz, ¿e militärische Aktion mit Waffen

der Gegner, - hier: Nation, gegen die man kämpft

der Kollateral- hier: Mensch, der unabsichtlich beischaden, ¿ einer militärischen Aktion totgemacht

wurde

das Jahrh¢ndert, -e Zeitraum von 100 Jahren

die Erm¶rdung, -en Totmachen

der Jude, -n Person, deren Religion die Thora alsBasis hat

das Geschæftsleben sozialer Bereich der Arbeit

„npassen etwas so ändern, dass es zu einerbestimmten Situation passt

erhöhen höher machen

bel„stbar hier: so, dass man viel arbeiten kann

der M“tarbeiter, - Angestellter

die Überstunde, -n Arbeitszeit, die man länger arbeitet,als im Arbeitsvertrag steht

die Bœrse, -n Markt, auf dem Aktien gekauft und verkauft werden

(die [ktie, -n Dokument darüber, dass man einenTeil einer Firma besitzt)

die Gew“nn- ≈ Information, dass man vermutlichwarnung, -en geringeren Profit macht

ausgeben hier: öffentlich bekannt machen

der Verl¢st, -e hier: Geldsumme, die man verliert

st„ttlich hier: dick

Klartext spr¡chen offen und direkt die Wahrheitsagen

die f¡ste Bezie- längere Liebesbeziehung zu einemhung, -en Partner

lesen, fast nie aber von dicken Männern

und alten Frauen. Auch wenn die Liebe

endet, wird selten Klartext gesprochen.

Lars will sich von Meike trennen, weil er

sie nicht mehr liebt. Er sagt aber nicht:

„Ich liebe dich nicht.“ Er sagt: „Ich bin

noch nicht reif für eine feste Bezie-

hung.“ Lars will Meikes Gefühle >

32-34_euphemismen_1207_korr.qxd 08.11.2007 9:31 Uhr Seite 33

Page 34: Deutsch Perfekt 2007-12

34 perfektDEUTSCH 12/07

Thomas Wildberger(33) besitzt mit einemPartner die BerlinerWerbeagentur RömerWildberger. Davor hater als Kreativdirektorfür die bekannte Wer-beagentur Jung vonMatt gearbeitet.

Welche Rolle spielen sprachliche Beschönigun-gen in der Werbung?Wir versuchen in der Werbung oft, Dinge schöner

zu machen als sie eigentlich sind. Das funktio-

niert vor allem über Bilder. Ein großer Kleiderher-

steller wirbt mit tollen Fotos. Wenn wir uns das

Kleid dann im Kaufhaus anschauen, sieht es viel

billiger aus als auf dem Plakat. Das ist ein bild-

licher Euphemismus. Auch der Text ist etwas

schöner als die Realität. Besonders längere Texte

sind voll von Euphemismen. BMW nennt zum Bei-

spiel in einem Prospekt Abgase „CO2-Ausstoß“.

Der Motor heißt „Triebwerk“. In der Überschrift

sind Euphemismen aber selten. Da muss man

einfach, klar und kurz sein, damit der Kunde den

Slogan sofort versteht.

Lernen Werber während der Ausbildung, wie sieDinge schöner ausdrücken können?Nein, man lernt, wie man Ideen entwickelt. Aus

diesen Ideen ergibt sich dann der Text fast von

selbst. Man muss die Sprache der Zielgruppe tref-

fen. Als 22-Jähriger habe ich Werbung für den

Audi A8 gemacht, ein sehr teures Produkt. Da

kann man nicht sagen: „Super Kiste“. Da muss

man sich anders ausdrücken. Das musste ich erst

lernen und mich an die Sprache gewöhnen. Es ist

aber nicht so, dass wir beim Texten im Kopf

haben, dass wir etwas beschönigen wollen. Wenn

wir Euphemismen benutzen, dann ist das eher

Zufall. Vielleicht ist es für uns aber auch schon so

normal, dass es uns gar nicht mehr auffällt. Oft

ist es so, dass der Kunde ein Wort durch ein schö-

neres ersetzen möchte. Mit der Zeit lernt man,

welche Sprache sich ein Kunde wünscht.

Gibt es Firmen, die absichtlich keine sprachli-chen Euphemismen verwenden?Sicher, die gibt es. Ich muss immer wissen, wen

ich ansprechen will, und ob es derjenige lieber

direkt mag. Clerasil, eine Kosmetikmarke für

Jugendliche, spricht mit voller Absicht von

„Pickeln“. Ellen Betrix, eine Marke für ein älteres

und reicheres Publikum, benutzt lieber das Wort

„Irritationen“. Genauso ist es mit der Hamburger

Biermarke Astra. „Hau weg das Ding!“ trifft die

Sprache der Käufer eher als: „Genießen Sie Ihr

frisches Helles!“

die W¡rbeagentur, Firma, die für andere Firmen die Wer--en bung machtdie Beschönigung, Worte, die sagen, dass etwas besser/-en schöner ist, als es wirklich istdie [bgase Pl. Gase, die von Transportmitteln an die

Luft abgegeben werdender Ausstoß Abgeben in die Luftdas Triebwerk, -e ≈ Motor eines Flugzeugssich ergeben zum Ergebnis habendie Zielgruppe, -n ≈ Gruppe von Menschen mit ähnli-

chen Charakteristika (z. B. Alter) oderInteressen

die K“ste, -n hier: Autoeher ≈ mehrauffallen hier: sehen, merkeners¡tzen hier: etwas anderes an die Stelle ei-

ner Sache bringen„nsprechen hier: das Interesse wecken vonder P“ckel, - ≈ roter Punkt auf der HautHau w¡g das D“ng! ≈ Trink die Flasche / das Glas

leer!tr¡ffen hier: passen zugenießen hier: mit Freude trinkendas H¡lle, -n helles (gelbes) Bier mit rund fünf

Prozent Alkohol

nicht verletzen. Deshalb sagt er ihr nicht die harte

Wahrheit. Seinen Satz kann sie besser akzeptieren.

Das macht vielleicht nicht jeder so, der eine

Beziehung beendet. Anders ist es aber, wenn

jemand stirbt. Dann heißt es fast immer, dass der

Tote – der „Verstorbene“ – „von uns gegangen ist“,

„uns verlassen hat“, „friedlich eingeschlafen ist“

oder „zu Gott gerufen wurde“. Das Wort „Tod“ bleibt

wenn möglich unausgesprochen – es klingt zu end-

gültig.

Menschen, die Euphemismen benutzen, wirken

oft höflicher, intelligenter und sprachgewandter.

Und viele Konflikte sind durch die richtige Wortwahl

nur noch halb so schlimm. Man muss ja nicht gleich

den Müllmann in „Garbologen“ umbenennen. „Das

Essen schmeckt aber interessant“ zu sagen statt „es

schmeckt mir nicht“, ist manchmal schon genug, um

keinen Streit zu beginnen.<

FOTO

S: UPS; PR

IVAT

h„rt hier: ≈ ehrlich, brutal

verl„ssen weggehen und nicht mehr zurückkommen

¢nausgesprochen nicht gesagt, nicht genannt

¡ndgültig so, dass es nicht mehr geändert wird

sprachgewandt sicher im Benutzen von Sprache

¢mbenennen einen anderen Namen geben

„DIE DINGE SCHÖNER MACHEN“

Nicht nur in der Werbung Auch Bewerber sprechen lieber von einer„Herausforderung“ als von einem „Problem“

Hören Sie Thomas Wildberger vom 26.11. bis 16.12.2007

●● Tel. 089/8 56 81-317 oder●● www.deutsch-perfekt.com (Lesen & Hören)

lesen & hören

32-34_euphemismen_1207_korr.qxd 08.11.2007 9:31 Uhr Seite 34

Page 35: Deutsch Perfekt 2007-12

% Karte zum Text auf Seite 37 %

≈ doch, halt: So drückt man bei Aufforderun-

gen aus, dass etwas die einzige Lösung für

ein Problem ist.

Wenn du den Kugelschreiber nicht fin-

dest, dann nimm eben den Bleistift!

betont oder unbetont

≈ gerade, genau: So betont man ein Wort

oder einen Sachverhalt besonders.

Ich habe dir doch neulich Bilder von

einem Schloss gezeigt. In eben diesem

Schloss lebte Friedrich I.

betont

≈ genau: So drückt man aus, dass man die

gleiche Meinung hat.

% Ich finde das sehr unhöflich.

& Eben!

≈ genau: So drückt man (oft ironisch) aus,

dass es stimmt, was ein anderer sagt, und

erklärt damit gleichzeitig seine Ungeduld.

% Dein Zug fährt ja schon in 20 Mi-

nuten.

& Eben! (= Ja, deshalb kann ich jetzt nicht

mehr länger mit dir reden.)

nicht eben

≈ nicht gerade: So drückt man eine verneinte

Aussage höflich oder ironisch aus.

Er ist nicht eben ein talentierter Sänger.

(= Er ist ziemlich untalentiert.)

eben nicht

≈ nicht: So macht man eine Verneinung

stärker.

% Wusstest du von ihrer Krankheit?

& Eben nicht! Das ist ja das Schlimme.

(oder) eben nicht

≈ nicht: So macht man eine Verneinung

stärker.

% Hat Friedrich die Probezeit bestan-

den?

& Mal sehen: Morgen soll er mir zei-

gen, was er alles gelernt – oder

eben nicht gelernt hat.

Euphemismus Was ist gemeint? Was heißt das wirklich?

der betræchtliche Erf¶lg, -e kleiner Erfolg beträchtlich = viel, groß

die Diäten „npassen Politikern im Parlament mehr Gehalt geben anpassen = etwas so ändern, dass es zur wirtschaftlichen Situation passt

die Friedensmission, -en Krieg

Harmonisierung der Pensionen Senkung der Pensionen

intensiv diskutieren viel streiten

Kollateralschäden ließen sich n“cht vermeiden. Zivilisten mussten im Krieg sterben. der Kollateralschaden = Sache, die ohne Absichtdurch Militär oder Polizei kaputt gemacht wurde

Kontinuität verspr¡chen keine neuen Ideen haben

l•ckenlos aufklären alles tun, damit ein Skandal nicht öffentlich bekannt wird aufklären = entdecken, was und warum etwas passiert ist (und Informationen darüber geben)

mehr Eigenverantwortung übernehmen weniger finanzielle Hilfe vom Staat bekommen

der Meinungsaustausch Gespräch ohne Ergebnis

Politiker-Deutsch

Weil sie wiedergewählt werden wollen, benutzen besonders Politiker gern Euphemismen – schöne Worte für unangenehme Inhalte.

Hinter Worten wie den folgenden können sich unangenehme Wahrheiten verstecken:

perf

ekt

DEU

TSCH

12/0

7SA

MM

ELKA

RTE

perf

ekt

DEU

TSCH

12/0

7

perf

ekt

DEU

TSCH

12/0

7

SAM

MEL

KART

E

Euphemismen in Wirtschaft und Beruf

Euphemismus Was ist gemeint? Was heißt das wirklich?

der bel„stbare und motivierte M“tarbeiter Angestellter, der auch krank zur Arbeit kommt und belastbar = so, dass man physisch und freiwillig länger und mehr arbeitet psychisch viel Kraft hat

die berufliche Neuorientierung Arbeitslosigkeit sich neu orientieren = neue Ziele finden

bestrebt/bemüht, den [nforderungen ger¡cht zu w¡rden nur bemüht, aber ohne Erfolg

freistellen entlassen

ges¡llig so, dass man auch während der Arbeit Alkohol trinkt so, dass man gerne unter anderen Menschen ist

die Herausforderung, -en Problem schwierige Aufgabe, die man interessant findet

k¶stengünstig/preiswert billig

naturidentisch künstlich

die Preise „npassen Produkte teurer machen anpassen = etwas so ändern, dass es zur wirtschaftlichen Situation passt

die Raumpflegerin, -nen / die Reinigungskraft, ¿e Putzfrau

das Verb¡sserungspotenzial, -e Fehler, Schwäche, Risiko verbessern = besser machen

35-36_Sprachkarten_1207.qxd 08.11.2007 16:08 Uhr Seite 35

Page 36: Deutsch Perfekt 2007-12

Modalpartikeln sind Elemente der gesprochenen Sprache. Siehaben keine eigene Bedeutung. Das Gesagte bekommt durch sienur eine bestimmte Nuance: freundlich, unhöflich, warnend.Modalpartikeln machen die Sprache lebendig und emotional.

perf

ekt

DEU

TSCH

12/0

7pe

rfek

tDEU

TSCH

12/0

7

perf

ekt

DEU

TSCH

12/0

7

% Karte zum Text auf Seite 37 %

SAM

MEL

KART

E

Adjektiv

≈ glatt, gerade, ohne Berge

Der Tisch steht nicht gut, weil der

Fußboden nicht eben ist.

Die Landschaft in Schleswig-Holstein

ist sehr eben.

Adverb

= einen Moment vorher, gerade

Ich bin eben erst angekommen.

= jetzt, in genau diesem Moment

Wo bleibt sie nur? Ah, eben kommt sie

zur Tür herein!

= gerade (noch) zum richtigen Zeitpunkt

Er hat den Zug eben noch erreicht.

= nordd. schnell

Kannst du mir mal eben helfen?

Partikel

unbetont

≈ einfach, halt: So drückt man aus, dass man

eine negative Sache nicht ändern kann.

Das ist schade, aber man kann nichts

machen. Das ist eben so.

Euphemismus Was ist gemeint? Was heißt das wirklich?

n“cht glaubwürdig sein lügen glaubwürdig = so, dass man jemandem/etwasglauben kann

die R„ndgruppe, -n alle Menschen, die nicht von der Gesellschaft akzeptiert sind

die Regierungsverantwortung „nstreben die Macht wollen (= Kontrolle über ein Land)

die R¡nten einfrieren Rentnern wenig Geld zahlen einfrieren = hier: für längere Zeit nicht ändern

r•ckführen eine Person, die Asyl sucht, nicht im Land bleiben lassen (zu)rückführen = zurückbringen

sich auf das M„chbare konzentrieren nur das Nötigste tun; maximal wenig tun machbar = so, dass ein Ziel erreicht werden kann

die Steuerreform, -en mehr Steuern von den Bürgern verlangen

die ¢neingeschränkte Solidarität Solidarität, aber nicht mehr Geld; auch: Solidarität, die viel uneingeschränkt = hier: total, ganzGeld kostet und von den Bürgern bezahlt werden muss

Wir b“tten um Ihr Verstændnis, dass ... Wir machen das jetzt so, daran können Sie nichts mehr ändern.

Wir gehen mit großem ]rnst an die S„che her„n. Wir wissen nicht, wie wir das Problem lösen sollen.

Wir h¶ffen, dass sich die Diskussion nun wieder Hoffentlich will nun niemand mehr etwas über den Skandal Sachfragen = objektive ThemenS„chfragen zuwendet. wissen.

Wir w¡rden konkrete Maßnahmen ergreifen. Wir wissen noch gar nicht, was wir tun werden. die Maßnahme = Aktion

Im Privatleben

Euphemismus Was ist gemeint? Was heißt das wirklich?

das Abenteuer, - kurze sexuelle Beziehung gefährliches, nicht alltägliches Ereignis

die Augen für “mmer schließen / entschlafen / heimgehen sterben

die dr“tten Zähne künstliche Zähne

korpul¡nt, kræftig dick

l¡rnschwach dumm

die Masseuse franz. Prostituierte Masseurin; Frau, die beruflich Massagen gibt

die reifere Dame, -n alte Frau

die reife Haut ≈ Haut eines alten Menschen mit vielen Linien

die Seniorenresidenz, -en Altersheim

der st„ttliche H¡rr, -en dicker Mann

das st“lle Œrtchen, - Toilette

sich fr“sch m„chen / sich die Nase pudern aufs Klo gehen pudern ≈ feine Farbe auf die Haut geben

¢nvorteilhaft aussehen hässlich sein unvorteilhaft = so, dass es keinen Vorteil bringt

v¶llschlank dick schlank = dünn

der W„schraum, ¿e Toilette

zierlich extrem dünn sehr fein

EbenEben haben Tina und Tim das Wort eben sehr oft gesagt. Das Wort hat nicht

eben wenig Bedeutungen. Die Karte hilft Ihnen, eben diese zu verstehen.

Eben

35-36_Sprachkarten_1207.qxd 08.11.2007 16:08 Uhr Seite 36

Page 37: Deutsch Perfekt 2007-12

(Das Telefon klingelt.)THOMAS Fleischerei Lang, Schäfer. Guten

Tag.

GREGOR Thomas, ich sage Ihnen nur eins:

Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Wenn Sie

mich anzeigen, dann sorge ich dafür, dass Sie

Ihren Meisterbrief verlieren. Ich habe gute Kon-

takte.

THOMAS Sie können mir keine Angst

machen! Schließlich habe ich Daria als Zeugin.

Und …

GREGOR (lacht) Daria ist auf meiner Seite.

Ich warne Sie also: Halten Sie den Mund, oder …

(legt auf)

THOMAS (ärgerlich) So ein …

(Tina kommt herein.)

TINA War das eben Mikis am Telefon?

THOMAS Nein, das war Herr Kaminski. Er

hat mich noch einmal gewarnt. Tina, ich finde,

wir sollten ihn anzeigen. Wirklich. Mir kann doch

nichts passieren!

TINA Ich bin mir da nicht so sicher. Gregor

kennt viele Leute. Wichtige Leute. Und außer-

dem würde ich ihm viel lieber eins auswischen.

Wissen Sie, ihn mit seinen eigenen Waffen

schlagen. Damit er selbst einmal fühlt, wie es ist,

der hilflose Verlierer zu sein.

THOMAS Wenn Sie meinen.

TINA Ja, das meine ich. Wo ist denn Tim?

THOMAS In der Mittagspause.

(Manni kommt herein.)

MANNI Mahlzeit!

TINA Hallo, Papa! Was machst du denn

schon wieder hier?

MANNI Was heißt da: schon wieder? Ich

habe Hunger. Und da wollte ich mir etwas

Leckeres bei euch kaufen.

TINA Das hättest du doch auch vor einer hal-

ben Stunde machen können, als du das letzte Mal

hier warst. Sag mal, ist dir langweilig?

THOMAS Was möchten Sie denn, Herr

Lang?

MANNI Hm, vielleicht ein Schnitzel. Oder

nein, vielleicht doch lieber ein paar Würste?

Töchterchen, was machst du denn heute Abend?

Wie wär’s, wenn ich dich zum Essen einlade?

TINA Papa, ich habe dir doch schon gesagt,

dass ich mit Mikis verabredet bin.

MANNI Ah, stimmt ja.

THOMAS Also, Schnitzel oder Würste?

MANNI Moment noch. Wo ist denn Tim?

TINA (leicht genervt) In der Mittagspause!

MANNI Was ist denn heute los mit dir? Hast

du schlechte Laune? Dann gehe ich eben. Tschüs!

(Thomas und Tina lachen.)

TINA So sehr ich meinen Vater auch liebe –

manchmal ist er wirklich nervig.

THOMAS Ach was! Ich finde ihn sehr nett …

Was ich Ihnen noch sagen wollte: Ich habe da

eine neue Geschäftsidee. Wie wäre es, wenn wir

unsere Snacks direkt in den Firmen verkaufen

würden? Ich meine jeden Vormittag: Belegte

Brötchen, Salate und was uns sonst noch so ein-

fällt.

TINA Das ist eine super Idee, Thomas! Dass

ich darauf noch nicht selbst gekommen bin!

THOMAS Vielleicht darf ich Sie heute Abend

zum Essen einladen, und wir besprechen dann

die ganze Sache in Ruhe?

TINA Ja, das machen wir! Thomas, Sie sind

wirklich genial! Dafür bekommen Sie ein

Küsschen!

THOMAS Ach, so originell ist die Idee nun

auch wieder nicht. Aber es freut mich, dass das

heute Abend klappt. Ich hole Sie um 7 Uhr ab,

okay?

(Mikis kommt herein.)

TINA Oh, Mikis. Das habe ich ja ganz ver-

gessen!

MIKIS (ärgerlich) Aha, ich störe wohl.

TINA Du glaubst doch nicht etwa, dass Tho-

mas und ich ...?

MIKIS Ich habe es mir ja schon die ganze

Zeit gedacht!

TINA Was hast du dir gedacht?

MIKIS Ach, jetzt tu nicht so! Herr Schäfer

und seine Chefin, ja, ja. Mann, war ich naiv! Das

war’s dann wohl, Frau Lang. Sie haben mich

lange genug zum Narren gehalten!

Es ist noch einmal gut gegangen: kein Skandal in der Fleischerei Lang! Thomas

hat sich bei Tina und Tim entschuldigt, und die Zusammenarbeit funktioniert

jetzt noch besser als früher. Aber die Langs haben nicht vergessen, was Gregor

getan hat. Wie werden sie reagieren?

MAHLZEIT!26

37

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37Hören Sie MAHLZEIT! auf Deutsch perfekt Audio! (Informationen siehe Seite 4)

Alles über MAHLZEIT! und eine Übung finden Sie auf www.deutsch-perfekt.com ) Deutsch lernen ) Mahlzeit!

> Im nächsten Heft geht’s weiter!

37

GREGOR KAMINSKIDARIA MICHALEK MANNI LANGTHOMAS SCHÄFER HERTA LEHMANN MIKIS PAPADOPOULOS

Mahlzeit! hier: Guten Appetit! auch: Grußzwischen Kollegen

die Fleischerei, -en Geschäft, in dem Fleisch und Wurstostd. verkauft werden „nzeigen hier: der Polizei mitteilen, dass jemand

etwas Kriminelles gemacht hats¶rgen für alles tun, was nötig ist, damit etwas

Bestimmtes passiertder Meisterbrief, -e Dokument, das zeigt, dass ein Hand-

werker die Qualifikation hat, andereauszubilden

die Zeugin, -nen Frau, die eine kriminelle Sache gesehenhat

w„rnen hier: sagen, dass man etwas Unange-nehmes tun wird, wenn der anderenicht macht, was man will

den M¢nd h„lten nichts sagen, still seinauflegen hier: ein Telefongespräch beendeneins auswischen ≈ zur Strafe ärgernmit den eigenen ≈ die Strategie des Rivalen be-W„ffen schlagen nutzen und damit gewinnenh“lflos hier: ohne Chancedas Schn“tzel, - hier: dünnes, gebratenes Stück Fleischgen¡rvt ärgerlichn¡rvig sein störendas belegte Bröt- Brötchen mit Käse oder Wurstchen, -

k¶mmen auf hier: eine Idee habenbespr¡chen sprechen überwohl hier: wahrscheinlich¡twa hier: vielleicht, wirklichTu n“cht so! ≈ Lüg/Simulier nicht!zum N„rren h„lten hier: ≈ lügen; falsche Emotionen

zeigen

37-Mahlzeit_1207.qxd 08.11.2007 11:50 Uhr Seite 37

Page 38: Deutsch Perfekt 2007-12

38 12/07perfektDEUTSCH

ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS

LÖSUNGEN auf Seite 49

FOTO

S: PETER VO

N FELB

ERT; PITO

PIA/K

. KR

ÜG

ER; SÜ

DPFA

LZWER

KSTATT

1. Man hat meine Großeltern von Oberhausen nach

Springstille _________________. (bringen)

2. Die Familie Wilhelm hat meinen Großeltern sehr

_________________. (helfen)

3. Meine Großmutter hat die Hilfe der Wilhelms nie

_________________. (vergessen)

4. Jahrelang hat sie ihnen Briefe _________________.

(schreiben)

5. Erst nach der Wiedervereinigung habe ich die Familie

Wilhelm _________________. (besuchen)

6. Ich habe dort eine Idylle _________________ und sie

_________________. (finden, fotografieren)

SEITE 50 - 51 MEIN DEUTSCHLAND-BILD

Alte Zeiten

Der Fotograf Peter von Felbert beschreibt die Geschichte seiner Groß -

eltern. Er spricht über die Vergangenheit – das, was vor langer Zeit

war. Setzen Sie das Partizip Perfekt ein!

1

1. Wir haben ein Vermittlungsproblem.

2. Mit uns wird es keine Steuererhöhungen geben.

3. Ich werde mich um Ihr Anliegen persönlich

kümmern.

4. Ich lasse das jetzt mal unkommentiert.

5. Wir müssen den Haushalt über die

Einnahmeseite konsolidieren.

6. Wir werden das Problem gründlich durch-

leuchten und eine tragfähige Lösung finden.

a) Ich weiß sowieso nicht, was ich dazu sagen soll.

b) Wir haben viele gute Ideen, leider versteht die

kein Mensch.

c) Falls es höhere Steuern geben sollte, sind die

anderen Parteien daran schuld!

d) Wir haben keine Ahnung, was wir tun sollen.

Gebt uns mehr Zeit.

e) Um Geld in die Kassen zu bekommen, müssen

wir die Steuern erhöhen.

f) Meine Sekretärin wird Ihnen mit einem

Standardbrief antworten.

SEITE 32 – 34 SCHÖN-WETTER-DEUTSCH

Politiker-Sprache

Die Politiker-Sprache ist keine individuelle Sprache: Sie besteht aus bestimmten Floskeln und Phrasen, die großartig klingen, aber wenig

aussagen. Wie gut verstehen Sie deutsche Politiker? Ordnen Sie den Politiker-Floskeln die passende Bedeutung zu!

3

1. % Stell dir vor, Marika ist die Treppe hinuntergefallen.

_________________

Wir mussten den Krankenwagen rufen.

_________________

& Konntet ihr sie nicht selbst ins Krankenhaus

fahren? _________________

2.% Meine Tochter hat im Sommer das Abitur ge macht.

_________________

& Wie die Zeit vergeht! Ich erinnere mich noch an die

Zeit, als sie in die Grundschule ging.

_________________

3.% Du, wir brauchen noch Kartoffeln und Brötchen.

_________________ ________________

& Ich kaufe welche.

% Ach ja, und geh doch bitte auch beim Metzger

vorbei. _________________

4.% Im Herbst war ich oft im Wald, Pilze suchen.

& Und? Hast du viele gefunden? _________________

die Matura ◆ das Spital ◆ die Semmeln ◆ die Stiege ◆

die Volksschule ◆ der Fleischhauer ◆ die Rettung ◆

die Schwammerln ◆ die Erdäpfel

SEITE 66 - 67 SCHMECKT’S?

Österreichische Wörter

Wenn Sie die Prüfung Zertifikat Deutsch machen möchten,

müssen Sie auch ein paar österreichische Wörter kennen.

Ersetzen Sie die grünen Wörter durch das österreichische Wort!

2

die Stiege

38-39_uezt_1207_Quark7.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:36 Uhr Seite 38

Page 39: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07LÖSUNGEN auf Seite 49

39

1. Obstreste und Pflanzenabfälle landen im …

2. Joghurtbecher und Plastiktüten sind …

3. Alte Zeitungen kommen in den …

4. Abfälle, die nicht in 1., 2. oder 3. landen, kommen in den …

5. Leere Flaschen und Marmeladengläser kommen in den …

6. Müll, der in privaten Häusern entsteht, nennt man …

7. Batterien und alte Farbdosen müssen in den Giftmüll oder …

8. Alte Möbel, die zu groß für die Mülltonne sind, müssen zum …

a) Hausmüll

b) Altglascontainer

c) Verpackungsmüll

d) Altpapiercontainer

e) Bioabfall

f) Sperrmüll

g) Restmüll

h) Sondermüll

SEITE 56 - 60 GRÜNE WELLE

Alles Müll!

Die Deutschen sind Profis im Mülltrennen. Wohin muss welcher Abfall? Ordnen Sie zu!

5

1. Das Essen in unserer _________________ ist wirklich

schlecht. Alles nur aus der Dose!

2. Roland arbeitet jetzt als Mechatroniker in einer ziemlich

großen Auto- _________________.

3.Wegen der Kinder kann Ina nur acht Stunden pro Woche ar -

beiten. Deshalb sucht sie einen Job als _________________.

4.Gesucht werden _________________ für unser Lager. Wir

arbeiten in drei _________________.

5. Als _________________ bekommt man jeden Monat

ein festes Gehalt.

6. Die Arbeitszeiten sind von Montag bis Freitag,

9 bis 17 Uhr. Sie sehen: Wir bieten Ihnen eine

_________________ -Stelle an.

7. In unserer _________________ sind wir nur zehn

Personen, deshalb müssen wir uns das Fax mit den

Kollegen vom Export teilen.

SEITE 64 - 65 TATORT: BEHINDERTENWERKSTATT

Arbeitswelt

Das Arbeitsleben ist bunt: Man kann im Büro arbeiten, in einer Fabrik oder auf einer Baustelle.

Man kann Lohn oder Gehalt bekommen … Wie gut kennen Sie die Wörter aus der Arbeitswelt? Setzen Sie ein!

1. Die Straße war frei. Trotzdem sind alle Menschen vor der roten Ampel stehen geblieben.

= Alle Menschen sind vor der roten Ampel stehen geblieben, ______________________________________________.

2. An der Kreuzung war kein anderes Auto. Trotzdem hat der Autofahrer bei Rot gehalten.

= Der Autofahrer hat bei Rot gehalten, ________________________________________________________________.

3. Den meisten Deutschen geht es gut. Trotzdem sind viele Menschen unzufrieden.

= Viele Menschen sind unzufrieden, __________________________________________________________________.

4. Deutschland ist ein schönes Land. Trotzdem machen viele Deutsche lieber im Ausland Urlaub.

= Viele Deutsche machen lieber im Ausland Urlaub, ______________________________________________________.

SEITE 21 MEIN ERSTER MONAT

Deutscher Straßenverkehr

Ric Oquita ist über manches in Deutschland überrascht. Die Menschen

dort reagieren oft anders, als er es kennt. Sätze mit trotzdem kann man

auch anders sagen: Bilden Sie Nebensätze mit obwohl (= auch wenn).

Achten Sie auf die Satzstellung im Nebensatz!

4

6

obwohl die Straße frei war

Schichten ◆ Kantine ◆ Vollzeit ◆ Mitarbeiter ◆ Abteilung ◆ Angestellter ◆ Werkstatt ◆ Aushilfe

38-39_uezt_1207_Quark7.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:36 Uhr Seite 39

Page 40: Deutsch Perfekt 2007-12

40LÖSUNGEN auf Seite 49

„In meiner Sprache

kommt das Verb immer

erst nach dem Subjekt.

Meine Lehrerin sagt,

auf Deutsch ist das

anders. Aber ich verste-

he das nicht.“

12/07perfektDEUTSCH

ROKIA TEMORI,

POSTANGESTELLTE,

ERLANGEN

GANZ GENAU

» Morgens um sieben ist die Welt noch

in Ordnung … «Die Inversion

1 Mein MorgenStellen Sie die grün markierten Wörter auf

Position 1 und schreiben Sie die Sätze neu!

1. Ich stehe jeden Morgen um sieben Uhr auf.

___________________________________________

2. Ich mache mir dann Kaffee und drei große

Marmeladenbrote.

___________________________________________

3. Ich lese beim Frühstück Zeitung.

___________________________________________

4. Ich dusche nach dem Frühstück und ziehe mich an.

___________________________________________

5. Ich gehe um acht Uhr aus dem Haus und fahre ins Büro.

_____________________________

_____________________________

_____________________________

MEHR ÜBUNGEN zur Satzstruktur im Hauptsatz

2 im aktuellen ÜbungsheftDeutsch perfekt Plus(Informationen siehe Seite 4)

2 im Internet aufwww.deutsch-perfekt.com) Deutsch lernen) Grammatik

Die Syntax im Hauptsatz

Im deutschen Hauptsatz hat nur das Verb eine feste Position:

die Position 2. Wenn das Verb zwei Teile hat – zum Beispiel bei trenn-

baren Verben oder Zeitformen wie Perfekt, Passiv oder Futur –, steht

der zweite Teil am Ende des Satzes.

Bäcker Müller fängt um zwei Uhr morgens mit der Arbeit an.

Auf Position 1 steht sehr oft das Subjekt. Aber es kann auf die Position

3 (manchmal auch Position 4) wechseln. Ein anderes Satzglied

bekommt dann die Position 1. So ein Satzglied kann zum Beispiel sein:

2 eine temporale Angabe wie heute, jeden Tag, jetzt, in der

Nacht, um sieben Uhr …

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung.

2 eine lokale Angabe wie hier, dort, draußen, an der Ampel …

Sie suchen Frau Weber? Hier gibt es keine Frau Weber.

2 modale Angaben und Adverbien wie wahrscheinlich,

vielleicht, normalerweise, tatsächlich …

Normalerweise steht Nora um sechs Uhr auf, aber

heute ist sie erst um sieben aufgestanden.

2 ein Objekt: Dieses wird so besonders betont.

Meinen Schlüssel habe ich immer noch nicht gefunden.

2 ein Nebensatz

Dass du mir nicht helfen willst, verstehe ich nicht.

Der Sinn des Satzes ändert sich durch die Umstellung – Inversion –

kaum. Aber durch die Variation werden Texte weniger monoton.

Oft ist die direkte Verbindung zum Satz vorher wichtig.

1899 reist der Autor Thomas Mann nach Dänemark. Dort

schreibt er die Novelle Tonio Kröger.

FOTO

: PRIVAT

2 WohnungssucheSchreiben Sie Sätze! Beginnen Sie mit den

grün markierten Wörtern!

1. nach München / Mona / nächsten Monat / zieht

___________________________________________

2. sie / dort / hat … gefunden / eine Stelle im Hotel

___________________________________________

3. im Zentrum / möchte … wohnen / sie / am liebsten

___________________________________________

4. dort / leider / sind / die Mieten / sehr hoch

___________________________________________

5. ihr Arbeitgeber / kann … helfen / vielleicht /

bei der Wohnungssuche

___________________________________________

___________________________________________

Nächsten Monat zieht Mona nach München.

Die Konnektoren aber, denn, und, oder, sondernstehen immer vor dem Subjekt. Das Subjekt wechseltnach ihnen nicht in die Position 3!

40-Ganz_Genau_1207_quark7.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:37 Uhr Seite 40

Page 41: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

die Bude, -n

(auch: der St„nd, ¿e)

der Weihnachtsbaum-

schmuck (auch: der

Chr“stbaum schmuck)

der Lebkuchen, -

der Weihnachtsbaum, ¿e

(auch: der Chr“stbaum, ¿e)

die K¡rze, -n

das Lam¡tta

die Weihnachtskugel, -n

(auch: die Chr“stbaumkugel, -n)

der ]ngel, -die Kr“ppe, -n

die Kr“ppenfigur, -en

der Esel, -das Schaf, -e der {chse, -n

der St¡rn, -e

die L“chterkette, -n

der Heizstrahler, -

41

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LÖSUNGEN auf Seite 49

Was ist denn das?Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es viel zu sehen, zu essen und zu trinken.

Was kennen Sie? Ordnen Sie zu!

1. die Esskastanie/Marone

2. der Lebkuchen

3. der Glühwein

4. der Weihnachtsbaumschmuck

5. der Kinderpunsch

6. der Stand

a) alkoholisches Getränk: warmer Wein mit Zucker, Honig und Gewürzen wie Anis

b) warmes Getränk für Kinder aus Tee und Saft

c) kleines Geschäft, oft nur ein Tisch, auf einem Markt

d) süßer Kuchen: Man isst ihn zur Weihnachtszeit.

e) Frucht von einem Baum: Man kann sie braten und essen.

f ) schöne Dinge zum Dekorieren des Weihnachtsbaumes

Da stimmt etwas nicht …Manchmal ist es vor Weihnachten ein bisschen chaotisch. Was macht man zuerst und was kommt

danach? Nummerieren Sie die Verben!

1. den Weihnachtsbaum . dekorieren . kaufen . ins Wohnzimmer stellen

2. die Kerzen . ansehen . anzünden . auf den Baum stecken

3. den Glühwein . kochen . betrunken sein . trinken

4. die Lebkuchen . essen . backen . kalt werden lassen

5. die Geschenke . schenken . einpacken . auspacken

123

AUF DEM WEIHNACHTSMARKT

1

2

Üben Sie weiter!

Sie finden Übungen zu diesemThema im aktuellen ÜbungsheftDeutsch perfekt Plus

(Informationen siehe Seite 4).

41-Situation_quark7_1207.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 16:25 Uhr Seite 41

Page 42: Deutsch Perfekt 2007-12

1. Den Leiter eines Klosters nennt man …

2. Die Klosterschwester heißt auch …

3. Franziskaner, Benediktiner und Jesuiten sind christliche …

4. Die meisten christlichen Klöster sind nicht evangelisch, sondern …

5. Einen Mann, der im Kloster lebt, nennt man …

6. Morgens treffen sich die Brüder zum Morgen…

Lösung: die _ _ _ _ _ _ _

LÖSUNGEN auf Seite 49

2 SEITE 77 BAD ISCHL

Winterspaß

SEITE 77 BAD ISCHL

Winterspaß

42 perfektDEUTSCH 12/07

FOTO

: PIXELIO (2); J.G

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1

3 SEITE 72 - 76 URLAUB IM KLOSTER

Klosterleben

In vielen Wintersportorten kann man zu den Übernachtungen im Hotel gleich

einen Skipass bekommen. Was braucht man noch zum Skifahren?

Gleiche Zahl = gleicher Buchstabe.

„Auf dem Lösungswort“ fahren Kinder im Winter gern den Berg hinunter.

RATEN SIE MAL!

1. Wenn es schneit, setzt man die … auf die Nase. _ _ _ _ _ _ _ _ _1 2 3 4 5 3 6 6 7

2. Wenn die Sonne scheint, setzt man eine … auf. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _1 8 9 9 7 9 4 5 3 6 6 7

3. An den Händen trägt man warme … _ _ _ _ _ _ _ _ _ _10 11 9 12 1 13 10 14 10 7

4. In den Händen hält man die … _ _ _ _ _ _ _ _ _ _1 2 3 1 15 8 7 13 2 7

5. Auf den Kopf setzt man eine warme … _ _ _ _ _ _16 14 7 15 17 7

6. An den Füßen trägt man … _ _ _ _ _ _ _ _ _ _1 2 3 1 15 3 7 18 7 6

Lösung: der _ _ _ _ _ _ _ _ _1 13 10 6 3 15 15 7 9

Wollen Sie Ihren nächsten Urlaub auch im Kloster verbringen? Dann sollten Sie sich einige

wichtige Wörter merken. Setzen Sie ein! Aus den markierten Buchstaben ergibt sich von

oben nach unten der Name für einen kurzen Gottesdienst, in dem vor allem gebetet wird.

ö = oeü = ue

ö = oe

MAR * PAN * ZI DEN * KO * KO * LA * LAUS * NI * SCHO

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

CHEN * PLÄTZ CHEN * KU * LEB LEN * STOL

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Wenn ein Kind zu viel Süßes isst, sagen seine Eltern zu ihm:

„Du sollst nicht so viel __ __ __ __ __ __ __ !”1 2 3 4 5 6 7

SEITE 10 Kinder sind für alle da

Zeit für Süßigkeiten

2

4 6 5 3

1 7

S K I B R I L L E

A H

M U E T Z E

F

SEITE 10 Kinder sind für alle da

Zeit für Süßigkeiten

Viele Firmen produzieren Süßigkeiten speziell für Kinder. Aber auch Erwachsene

essen gerne Süßes – besonders zu Weihnachten. Kombinieren Sie die Silben mit den

Bildern zu typischen Weihnachtssüßigkeiten und finden Sie so das Lösungswort!

42-Raten_1207_quark7.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 16:09 Uhr Seite 42

Page 43: Deutsch Perfekt 2007-12

> DIE WELTDer Service-Wüstling

Die Deutschen nennen

ihr eigenes Land oft

Service-Wüste. Denn

oft sind Verkäufer,

Berater und andere

Angestellte in typi-

schen Service-Berufen unfreundlich und desinteressiert. Es gibt also

kaum Service. Besonders bekannt für ihre fehlende Kundenfreund-

lichkeit ist die Telekom. Die Welt drückt das hier durch die Wort-

kreation Service-Wüstling besonders hart aus. Wüstling kommt

von verwüsten, also kaputt machen. Ein Wüstling ist ein brutaler

Mensch, der nicht auf andere Menschen achtet – so wie der Service-

Wüstling nicht auf seine Kunden achtet.

> FREUNDINSchöner Schein

Die beiden Wörter schön und Schein

zusammen bedeuten normalerweise, dass

etwas schöner wirkt, als es in der Reali-

tät ist. Denn der Schein ist die Wirkung

oder ein bestimmtes Aussehen einer

Sache, die eigentlich ganz anderes ist.

„Sie war nur zum Schein so freundlich.

In Wirklichkeit wollte sie sein Geld.“

Mit dieser und einer zweiten Bedeutung

des Wortes Schein spielt die Überschrift:

Denn auch das Licht von einer Kerze

oder einer Lampe heißt Schein – aber der Schein der Kerzen auf

dem Bild ist nicht nur schöner Schein.

43perfektDEUTSCH12/07

GESEHEN & GELESEN

> SPARKASSESeinen Geist frei

entfalten

Seinen Geist auch in Zukunft

noch frei entfalten zu kön-

nen, ist wirkliches Glück. So

sagt die Werbung der Sparkasse.

Dabei spielt sie mit den beiden

Bedeutungen des Wortes Geist:

Die Postkarte zeigt einen

Flaschengeist wie aus einem

Märchen aus 1001 Nacht, der

sich wieder zu voller Größe

entfaltet hat. Aber der Geist, den ein Mensch hoffentlich frei

entfalten kann, ist kein Dämon. Auch der Intellekt, der es dem

Menschen möglich macht zu denken, heißt Geist. Wer seinen Geist

frei entfalten kann, der kann zu einem intelligenten, freien Indivi-

duum werden.

Der Flaschengeist aus dem Märchen erfüllt der Person, die ihn

freilässt, oft Wünsche. Genauso möchte es auch die Sparkasse

machen: Sie verspricht ihren Kunden die freie Entfaltung in der

Zukunft – mit einer privaten Rentenversicherung.

> IKEADen Weihnachtsstress schenken

Vor Weihnachten

haben die meisten

Menschen viel Stress.

Ob ein Buch oder einen

Luxusurlaub: Es ist

üblich, Familie und

Freunden zu Weih-

nachten etwas zu

schenken. Der Satz

Jetzt kannst du dir

den Weihnachts-

stress schenken! wirkt deshalb wörtlich genommen ein bisschen

komisch. Wer will sich denn selbst Stress schenken?

Die Redensart sich etwas schenken können bedeutet, dass man

etwas, was viel Arbeit und Stress macht, nicht tun muss, weil es kei-

nen Vorteil bringt.

„Den Weg zum Bäcker kannst du dir schenken. Der hat schon zu.“

Ikea will mit der Werbung also sagen, dass es in seinen Läden genug

Geschenke und Weihnachtsdekoration gibt – ganz ohne

Weihnachtsstress.

> APOLLO OPTIKWir haben nur Ihre Augen im Kopf.

Wessen Augen haben Sie im Kopf?

Meine? Die Angestellten des großen

Augenoptikers Apollo haben doch sicher

auch eigene Augen! Mit dem Werbeslogan will die Firma aber zeigen, dass für sie die Augen ihrer Kunden am wichtigsten sind. Denn wer

nur eine bestimmte Sache im Kopf hat, der denkt an nichts anderes: „Toni hat nie mehr Zeit. Er hat nur noch seine Arbeit im Kopf.“

43_Gesehen_Gelesen_1207.qxd 08.11.2007 16:10 Uhr Seite 43

Page 44: Deutsch Perfekt 2007-12

SPRECHEN

Einen persönlichen Brief schreiben

E-Mails sind praktisch, schnell und billig. Aber eine Liebeserklä -

rung, ein Dankesschreiben, eine Entschuldigung oder gute Wün -

sche für einen Freund im Krankenhaus? – Manche Briefe sind

handschriftlich einfach schöner.

Natürlich können Sie Ihre persönlichen Briefe sehr individuell

gestalten. Aber ein paar Regeln gibt es trotzdem. Auch für die

Prüfung Zertifikat Deutsch sollten Sie die Regeln kennen. Denn in

einer der Prüfungsaufgaben müssen Sie einen persönlichen oder

einen halb-offiziellen Brief schreiben.

Die Karte rechts zeigt Ihnen ein paar Tipps und Tricks zur Struktur

und zur äußeren Gestaltung Ihrer persönlichen Briefe.

h„ndschriftlich ≈ mit einem Kugelschreiber/Bleistift ... geschrieben

gest„lten hier: ≈ eine Form geben

die Regel, -n ≈ Norm

der Tr“ck, -s hier: ≈ einfache Methode

Sie stehen genau davor!

Kennen Sie diese Situation? Sie suchen ein Geschäft oder ein

Mu seum, und nach einiger Zeit denken Sie sich: Wo ist das nur?

Jetzt frage ich jemanden!

Die Antwort: „Sie stehen genau davor!“

Leider steht man nicht immer zufällig schon direkt vor seinem Ziel.

Vor allem in fremden Regionen und Städten ist es wichtig, nach

dem Weg fragen und die Wegbeschreibung verstehen zu können.

Vielleicht kommen in Ihre Stadt auch viele Touristen, denen Sie

den Weg erklären müssen?

Damit Ihnen dann nicht die passenden Worte fehlen, hilft Ihnen die

Karte rechts.

nach einiger Zeit hier: ein paar Minuten oder Stunden später

zufällig ≈ einfach so

das Ziel, -e hier: Ort: Dort will man ankommen.

vor „llem ≈ speziell

die Wegbeschreibung, -en Erklärung: So muss man gehen.

VERSTEHEN

12/07perfektDEUTSCH44

Immer wieder zeigt die Natur den Menschen, dass sie stärker und

mächtiger ist als alle Technik. Wie viel Angst die Menschen früher

vor der Gewalt der Natur hatten, zeigt sich schon an den vielen

Redensarten, in denen die Kräfte der Natur vorkommen.

Eine Sache, die plötzlich nicht mehr zu sehen oder zu finden ist,

ist wie vom Erdboden verschluckt, wenn man beruhigend auf

etwas wirkt, dann glättet man die Wogen, und stürmische

Zeiten sind Zeiten voller Unruhe und Schwierigkeiten.

Einige „naturgewaltige“ Sprichwörter

und Wendungen finden Sie rechts auf

der Karte.

Stürmische Zeiten

verschl¢cken ≈ essen; hier: machen, dass etwas nicht mehr zu sehen ist

glætten glatt machen

die Woge, -n Bewegung des Wassers (z. B. bei Wind)

das Spr“chwort, ¿er ≈ bekannter Satz

die W¡ndung, -en hier: idiomatischer Ausdruck

ILLUSTR

ATION

: BER

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D FÖ

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SCHREIBEN

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Page 45: Deutsch Perfekt 2007-12

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Einen persönlichen Brief schreiben

bedeutet: Lassen Siehier eine Zeile frei!

Rom, 1. Dezember 2007 Liebe Emma,

*wie geht es Dir? Vielen Dank für Deinen letzten Brief aus Hamburg. Ich habe mich so sehr darübergefreut! Bist Du wieder gut nach Hause gekommen?Stell Dir vor: Fast wäre ich auch nach Hamburg gefahren, weil dort eine Konferenz von meiner Firmawar. Das Flugticket hatte ich schon, aber dann wurde ich krank. So ein Pech! Aber jetzt bin ich schonwieder gesund, und es geht mir gut.Was machst Du eigentlich an Silvester? Hast Du schon etwas vor? Oder hättest Du Lust, mich in Rom zubesuchen und zu meiner Party zu kommen? Das wäre doch toll! Du kannst gerne ein paar Tage bei mirwohnen, das ist gar kein Problem. Was meinst Du dazu? Ich freue mich schon auf Deine Antwort.Jetzt muss ich aber aufhören, denn ich bekomme noch Besuch von einer Freundin.

*Viele liebe Grüße und bis baldDeine Valeria7

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VERST

EHEN

*

Nach dem Weg fragen

Nach einem Ort fragen

Entschuldigung, wo ist (denn) hier …?

Könnten Sie mir sagen, wo … ist?

Wo finde ich / finden wir (denn) …?

Ist hier nicht irgendwo …?

Entschuldigung, wissen Sie (vielleicht),

wo … ist?

Ich suche / Wir suchen … Wissen Sie,

wo der/das/die ist?

Könnten Sie mir … bitte auf dem

Stadtplan / der Karte zeigen?

Hier muss doch irgendwo … sein.

Wissen Sie, wo der/das/die ist?

Nach dem Weg fragen

Wie komme ich (bitte) nach/zu …?

Wie fahre ich am besten nach/zu …?

Was ist der kürzeste Weg nach/zu …?

Den Weg beschreiben

Zu Fuß

Gehen Sie geradeaus und dann links

in die Schulstraße. Dort ist ...

Laufen Sie über die Fußgängerbrücke.

Danach geht gleich rechts die Haupt -

straße ab.

Gehen Sie hier durch die Fußgän -

gerzone. Das Kino kommt nach 100

Metern auf der linken Seite.

Mobil

Das Parkhaus? Da fahren Sie die dritte

Straße rechts und dann bei der nächs -

ten großen Ampel noch mal rechts.

Biegen Sie an der nächsten Kreuzung

links ab. ... kommt dann nach 100

Metern auf der rechten Seite.

Im Kreisverkehr nehmen Sie die dritte

Ausfahrt.

Fahren Sie geradeaus bis zur zweiten

Querstraße. An der Ecke ist ein großer

Supermarkt. Biegen Sie dort rechts ab.

Kurz vor … ist ein Autobahnkreuz.

Fahren Sie in Richtung …

Nach fünf Kilometern kommt die

Ausfahrt … Dort fahren Sie ab.

Naturgewalten in der Sprache

Wasser und Erde

Ebbe in der Kasse / im Portemonnaie

(die Ebbe = Sinken des Wassers im Meer)

= sehr wenig oder kein Geld in der Kasse /

im Geldbeutel

Kannst du mir Geld leihen? Bei mir ist

mal wieder Ebbe in der Kasse.

eine Flut von etwas

(die Flut = Steigen des Wassers im Meer)

= große Menge von etwas, die plötzlich da ist

Auf ihre Kontaktanzeige bekam Pia

eine Flut von Briefen.

jemandem steht das Wasser bis zum

Hals

= große finanzielle Probleme haben

Max steht das Wasser bis zum Hals.

Er kann nicht mal mehr seine Miete

zahlen.

die Wogen glätten

(die Woge = Bewegung des Wassers,

z. B. bei Wind)

= beruhigend wirken, (z. B. nach einem

Streit) wieder für Ruhe sorgen

Die Vermittler versuchten vergebens,

die Wogen zu glätten, um eine

Revolution zu verhindern.

sich über Wasser halten

= die eigene Existenz erhalten, gerade noch

genug Geld zum Leben haben

Karl arbeitet pausenlos, um sich

wenigstens über Wasser zu halten.

hohe Wellen schlagen

(die Welle = Bewegung des Wassers. z. B.

bei Wind)

= der Grund für große Aufregung sein,

großes Interesse wecken

Die unüberlegte Äußerung des Minis -

ters hat im Ausland hohe Wellen ge -

schlagen.

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Page 46: Deutsch Perfekt 2007-12

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Wichtige Wörter

„bbiegen die Richtung (nach rechts oder links) ändern

„bfahren von einer (großen) Straße auf eine kleinere fahren

„bgehen von einer größeren Straße weggehen

die [bzweigung, -en ≈ Kreuzung

die (Autobahn-)Ausfahrt, -en Straße: Dort fährt man z. B. von der Autobahn weg.

das (Autobahn-)Kreuz, -e Stelle: Dort treffen sich zwei Autobahnen.

der verkehrsberuhigte Bereich, -e Zone (in der Stadt): Dort müssen die Autos langsamfahren.

die B¢ndesstraße, -n relativ breite Straße: Sie verbindet größere Teile desLandes.

die Einbahnstraße, -n Straße: Man darf sie nur in eine Richtung fahren.

sich einordnen ≈ auf eine spezielle/andere Spur der Straße wechseln

entl„ngführen an neben etwas sein/gehen

die L„ndstraße, -n Straße zwischen zwei Orten/Dörfern

der Kreisverkehr, -e ≈ Straße: Sie geht (nur in einer Richtung) um einen klei -nen Platz herum.

mehrspurig mit mindestens zwei Spuren

die Querstraße, -n Straße: Sie geht links und rechts von einer anderen (größeren) Straße weg.

die R“chtung, -en z. B. rechts, links, geradeaus

die S„ckgasse, -n (kurze) Straße: Sie endet z. B. vor einem Haus, sodassman nicht weiterfahren kann.

die Seitenstraße, -n ↔ Hauptstraße/Vorfahrtsstraße

die Spielstraße, -n Straße: Dort dürfen Kinder spielen. Deshalb müssen Autoslangsam fahren.

die Spur, -en Stück einer Straße: Dort fahren die Autos in die gleicheRichtung.

die Unterführung, -en Straße: Sie geht unter einer anderen Straße oder einerBahnlinie.

die Vorfahrtsstraße, -n Straße: Dort darf man immer als Erster fahren.

der Zebrastreifen, - ≈ weiße Linien: Dort müssen Autos stoppen, wenn Fuß -gänger über die Straße gehen möchten.

Ort und Datum stehen immer rechts oben.

Anrede:2 Nach dem Namen steht ein Ausrufezeichen oder ein Komma.

Schreiben Sie nach dem Komma klein weiter: ..., wie geht es Dir? / ..., vielen Dank für Deinen Brief.

2 Benutzen Sie den Vornamen und „Du“ für den Empfänger. Achten Sie auch auf die anderen Formen der Personal- und Possessivpronomen:

Wenn Sie an zwei Personen schreiben: Liebe Emma, lieber Martin! Wie geht es Euch? Was macht Ihr in Euren Ferien?2 Die persönlichen Formen der Pronomen „du/dein/…“ und „ihr/euer/…“ können Sie groß oder klein schreiben. Üblich sind große Buchstaben.

Aber: Wählen Sie eine Variante und wechseln Sie nicht innerhalb eines Briefes!

Briefanfang: Oft mit der Frage „Wie geht es Dir?“. Schreiben Sie dann etwas, was sich auf ein gemeinsames Erlebnis oder auf den letzten Brief bezieht.

Hauptteil des Briefes: Schreiben Sie, was Sie möchten, was für Sie wichtig oder interessant ist.Stellen Sie dann Fragen an den Empfänger oder schreiben Sie über etwas, was in die Zukunft zeigt, zum Beispiel: Ich freue mich schon auf Deinen Besuch / Deinen nächsten Brief / unsere gemeinsame Reise …In der Prüfung Zertifikat Deutsch schreiben Sie einen Antwortbrief. Im Hauptteil Ihres Briefes müssen Sie etwas zu allen vier Punkten schreiben, die Ihnen schriftlich genannt werden.

Schlusssatz: Signalisieren Sie, dass Sie jetzt den Brief beenden.

Grußformel: Zum Beispiel: (Ganz) Viele (liebe) Grüße / Herzliche GrüßeNicht: Mit freundlichen Grüßen – denn das passt nur in offiziellen Briefen.

Ihr Vorname: Unterschreiben Sie nur mit Ihrem Vornamen.7

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Wind und Sturm

Daher weht/pfeift der Wind!

= Das ist also der Grund dafür! Jetzt verste-

he ich mehr!

Was, Karl ist mit der Chefin liiert? Ach,

daher weht der Wind! Jetzt verstehe

ich, warum er schon nach so kurzer Zeit

eine Gehaltserhöhung bekommen hat.

Der Wind hat sich gedreht.

= Die Verhältnisse haben sich geändert.

Früher konnten sich die Männer wie

Machos benehmen. Aber der Wind

hat sich gedreht: Heute sind die

Frauen viel selbstbewusster.

Hier weht ein anderer/schärferer

Wind.

= Hier ist die Situation unfreundlicher/

härter/schwieriger.

Mein neuer Job ist sehr anstrengend.

Da weht ein ganz anderer Wind als

in der alten Firma.

von etwas Wind bekommen

= etwas, was geheim bleiben sollte, erfahren

Wenn seine Frau von der Sache Wind

bekommt, kann Peter seine Koffer

packen.

Blitz und Donner

wie ein Blitz aus heiterem Himmel

= völlig unerwartet (bei unerfreulichen

Dingen)

Die Nachricht von seinem Unfall traf

mich wie ein Blitz aus heiterem

Himmel.

wie vom Blitz getroffen / wie vom

Donner gerührt

= extrem erschrocken, geschockt

Noch nach Minuten stand er wie vom

Donner gerührt da und wusste nicht,

was er sagen sollte.

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Page 47: Deutsch Perfekt 2007-12

FOTO

: ZEFA

die Seefahrtdas Drachensegelder Wert

der Unternehmerder Familienbetrieb

der Kunststoffschüttelndie Flockevor allemdas Gefühlbastelndie Mauerder Auftrag

kinderfreundlich

der Landkreisdie kreisfreie Stadt

in Zukunftdie Strafedas Urteildas Gerichtdie Süßigkeitder Kram

der Handwerkerdie Auktionwährendder Auftrageingeben

die Lärchedie Nadelder Jahresring

zählenhohl

das Märchengestaltendie Wanddas Hinterteilder Bürgermeisterlobenmärchenhaft

here: shippinghere: towing kitevalue

businessmanfamily business

plasticto shakehere: snowflakein particularfeelinghere: to build, makewallhere: order

child-friendly

administrative districttown which is anadminis trative districtin its own right

in futurepunishmenthere: verdicthere: courtsweetstuff

workmanauctionhere: duringhere: jobhere: to enter

larchneedletree ring

to counthollow

fairy talehere: to designwallbacksidemayorto praisefairy-tale

la navegaciónla velaaquí: el valor

el empresariola empresa familiar

el plásticoagitaraquí: el copo de nievesobre todoel sentimientohacer algo a manoel muroel encargo

apto para niños

el distrito ruralciudad que no pertenecea un distrito

en el futuroel castigoel juicioel tribunalel dulceel trasto

el trabajador manualla subastaduranteel encargoaquí: escribir en el ordenador

el alerceaquí: la pinochael anillo del tronco

contarhueco

el cuento de hadasaquí: diseñarla paredel traseroel alcaldeelogiarfabuloso

la navigation maritimela voile volanteici: le prix

l’entrepreneur l’entreprise familiale

la matière plastiquesecouerici: un flocon de neigesurtoutle sentimentbricolerle murla commande

adapté aux enfants

le districtla ville ne faisant paspartie d’un district

à l’avenirl’amendele jugementle tribunalla sucreriele bazar

l’artisanla vente aux enchèrespendantla commandeici : entrer dans l’ordina-teur

le mélèzel’aiguillele cerne

comptercreux

le conteici : décorerle murle postérieurle mairefaire l’éloge deféerique

il viaggio per marela velaqui: il prezzo

l’imprenditorel’azienda a conduzionefamiliarela plasticascuoterequi: il fiocco di nevespecialmenteil sentimentofare bricolageil murol’incarico

a favore dei bambini

il distretto regionalecittà che non appartienea un distretto

in futurola multail verdettoil tribunale, la cortela leccorniala roba

l’artigianol’asta pubblicadurantel’incaricoqui: digitare al computer

il laricel’agol’anello annuale

contarevuoto

la fiabaqui: illustrarela pareteil posterioreil sindacolodareda fiaba

denizciliközel bir yelkenburada: değer

işveren, girişimciaile firması

plastik maddesallamakburada: kuşbaşı karher şeyden önceheyecanamatörce bir şeyler yapmakburada: duvarsipariş

çocuksever

ilçebir ilçeye bağlı olmayanbir şehir

gelecektecezamahkeme kararımahkemeşekereşya, pılıpırtı

zanaatçı, esnafartırma ile satışikensiparişburada: vermek

kara çamburada: kozalakağacın yaşını berlirtenkısmısaymakoyuk, içi boş

masalburada: biçimlendirmekburada: duvararka kısım, kıçbelediye başkanıövmek, methetmekşaşkınlık yaratıcı

rejsżagieltutaj: wartość

przedsiębiorcazakład rodzinny

tworzywo sztucznepotrząsaćtutaj: płatekprzede wszystkimuczuciemajsterkowaćtutaj: murzlecenie

przyjazny dzieciom

powiatmiasto bezpowiatowe

w przyszłościkarawyroksądsłodyczerzeczy, graty

rzemieślnikaukcjapodczaszlecenietutaj: wprowadzić dokomputera

modrzewtutaj: igłasłój roczny

liczyćpusty

bajkatutaj: zbudowaćtutaj: ścianatyłekburmistrztutaj: chwalićbajkowy

мореплаваниеверхний летучий парусздесь: стоимость

предпринимательсемейная фирма

синтетический материалтрястиздесь: снежинкапрежде всегочувствомастеритьБерлинская стеназаказ

ориентированный надетейрайон, округгород окружногозначения

в будущемнаказаниерешениесудсладостьмелочной товар

ремесленникаукционво времязаказздесь: вводить

лиственницаздесь: иголкагодичное кольцо(древесины)считатьздесь: дуплистый

сказказдесь: оформлятьздесь: стеназадбургомистрздесь: хвалитьсказочный

DEUTSCH ENGLISCH SPANISCH FRANZÖSISCH ITALIENISCH TÜRKISCH POLNISCH RUSSISCH

3 FRAGEN SEITE 9

DIE BESTEN REGIONEN FÜR FAMILIEN SEITE 9

KINDER SIND FÜR ALLE DA SEITE 10

START HILFEMEHR ALS EIN SPIEL MIT DEM WIND SEITE 8

DER GUTE TIPP SEITE 10

MÄRCHEN-WC SEITE 11

perfektDEUTSCH12/07

Leichte Texte noch leichter lesen: Dieerklärten Wörter von Seite 8 bis 11 werdenhier übersetzt. Trennen Sie diese Seite her-aus und legen Sie sie neben die Texte, dieSie gerade lesen.

ÄLTESTER BAUM DER ALPEN SEITE 10

Starthilfe 12_Dezember_07.qxd:Starthilfe 08.11.2007 16:10 Uhr Seite 47

Page 48: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH 12/07

la redacciónaquí: la novedad literariael audiolibroaquí: el resumenaquí: que hacen pensar

la publicacióndigno de leerse

el libro de no ficción

la agudeza lingüísticaentretenidola editoradivertidomuy interesanterealistaaquí: descaradocon mucho humorcomprensibleel poema

la protección del medioambienteel aislamientoel calorno daña el medioambienteel panel solarel reciclajeel sector de productosecológicosel campesino ecológicola energía renovable

la célula solarla planta eólicala conciencia ecológica

aquí: ahorrativo

el monasterioel monjecreyentela reflexiónaquí: la parroquiatocarla campanael padre espiritualla monja

la redazionela nuova pubblicazionel’audiolibroqui: il riassuntoqui: che fa riflettere

la pubblicazioneche vale la pena dileggereil libro di divulgazione

l’acutezza linguisticadivertentel’editricedivertenteemozionanterealistaqui: irrispettosoricco di umorismocomprensibilela poesia

la difesa dell’ambiente

l’isolante temicoil caloreecologico, non inquinan-teil panello solareil riciclaggioil settore ecologico

l’agricoltore biologicol’energia rinnovabile

la cellula solarela centrale eolicala coscienza ecologica

qui: con un consumoenergetico ridotto

il conventoil monacocredentela riflessionequi: la comunitàsuonare (le campane)la campanail padre spiritualela suora

burada: redaksiyonburada: yeni çıkan eserkonuşulmuş kitapburada: toplam, sonuçburada: düşündürücü

yayın, neşriyatokumaya değer

mesleki kitap

mizaheğlencelieditör (kadın)eğlendiricienteresan, ilginçgerçek yaşama benzeryüzsüz, utanmazşakacıanlaşılırşiir

çevre korunması

yalıtımsıcaklıkçevre koruyucu

enerjisini toplayan bünyeatıkların yeniden kullanımıçevre branşı

biolojik üreten çiftçiyenilenebilir enerjisi

güneş enerjisi hücresirüzgâr santralleriçevre bilinci

burada: tutumlu, idareli

manastırrahip, keşişdindarşuurburada: cemaatçalmakzilpapazlıkçırahibe

tutaj: redakcjatutaj: nowość książka audiotutaj: podsumowanietutaj: skłaniający dorefleksjipublikacjawart lektury

książka popularno -naukowahumor językowyzabawnywydawcawesołyinteresującybliski rzeczywistościtutaj: bezczelnydowcipnyzrozumiaływiersz

ochrona środowiska

izolacjaciepłoprzyjazny dla środowiska

kolektor słonecznywtórne przetwórstwofirmy proekologiczne

rolnik ekologicznyregenerująca się energia

ogniwo słoneczneturbina wiatrowaświadomość ekologiczna

tutaj:oszczędny

klasztormnichwierzącyzadumatutaj: wiernidzwonićdzwonduszpasterzzakonnica

здесь: редакцияздесь: новинкаАудио-книгаздесь: итог, выводнаводящий наразмышленияпубликациязаслуживающий бытьпрочитаннымнаучно-популярнаякнигасловесный юморзанимательныйиздательницазабавныйувлекательныйжизненныйдерзкийс юморомпонятныйстихотворение

охрана окружающейсредыизоляциятеплоэкологичный

солнечный коллекторутилизацияотрасль охраныокружающей средыбио-фермервозобновляемыеисточники энергиисолнечная батареяветросиловая установкаэкологическое сознание

здесь: экономный

монастырьмонахверующийразмышлениездесь: приход, общиназвонитъколоколдуховникмонахиня

die Redaktiondie Neuerscheinungdas Hörbuchdas Fazitnachdenklich

die Veröffentlichunglesenswert

das Sachbuch

der Sprachwitzunterhaltsamdie Herausgeberinamüsantspannendlebensnahfrechhumorvollverständlichdas Gedicht

der Umweltschutz

die Dämmungdie Wärmeumweltfreundlich

der Sonnenkollektordie Wiederverwertungdie Umweltbranche

der Biobauerdie erneuerbareEnergiedie Solarzelledie Windkraftanlage das Umweltbewusst-seinsparsam

das Klosterder Mönchgläubigdie Besinnungdie Gemeindeläutendie Glockeder Seelsorgerdie Nonne

editorial teamrecent publicationaudio bookhere: summaryhere: thought-provoking

publicationworth reading

nonfiction book

here: witentertaining(female) publisheramusingexcitingtrue to lifecheekyhumoroushere: easy to followpoem

environmental protection

insulationhere: heatenvironmentally friendly,ecofriendlysolar panelrecyclingenvironmental sector

organic farmerrenewable energy

solar cellwind farmenvironmental aware-nesshere: economical

monastery, conventmonkreligioushere: contemplationhere: congregationto ring, peal (the bells)bellpastornun

la rédactionla nouvelle parutionle livre audioici : le résuméici : qui donne à réfléchir

la publicationqui mérite d’être lu

le livre spécialisé

l'espritdivertissantl’éditriceamusantcaptivantréalisteici : insolentplein d’humourcompréhensiblele poème

la protection de l’environ-nementl’isolationla chaleurécologique

le panneau solairele recyclagele secteur de l’environne-mentl'agriculteur biologiquel’énergie renouvelable

la cellule solairela centrale éoliennela conscience écologique

ici: économique enénergie

le monastère, le couventle moinecroyantla réflexionici : la communautésonnerla clochele père spirituella religieuse

UMWELT: GRÜNE WELLE SEITE 56 - 60

KLOSTER: ZEIT DER STILLE SEITE 72 - 76

GUT ZUWISSEN

BÜCHER: LESEN! SEITE 16 - 20DEUTSCH ENGLISCH SPANISCH FRANZÖSISCH ITALIENISCH TÜRKISCH POLNISCH RUSSISCH

Wichtige Wörter aus mittelschweren undschweren Texten: Wie werden sie übersetzt?Eine Auswahl zu den Themen Bücher, Umweltund Kloster.

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Page 49: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

SEITE 24 - 25

1. Knut; 2. Zwischen dem Münchener Hauptbahnhof und

dem Flughafen. (Von Nürnberg bis Fürth fuhr die erste

deutsche Eisenbahn.); 3. 11 Millionen Euro; 4. Er war ein

Kunstwerk auf der größten Kunstausstellung der Welt, der

Documenta, die im September nach 100 Tagen endete.

5. die Lokführer der Deutschen Bahn; 6. 34,6 km

7. 40 Grad Celsius; 8. Mercedes-Benz; 9. … feierten, dass

Deutschland überraschend Handball-Weltmeister wurde.

(Den Bart klebten sie sich an, weil Trainer Heiner Brand

einen trägt.); 10. In Hessen ist das Rauchen in Gaststätten

seit dem 1. Oktober verboten, in Bayern erst ab dem

1. Januar 2008.

Lösungswort: Milchpreis (In den letzten Jahren wird in

der ganzen Welt immer mehr Milch getrunken. Besonders

viele Chinesen, die früher keine Milch tranken, mögen sie

nun. Deshalb gibt es immer weniger Milch – und sie wird

teurer.)

SEITE 38 - 39

1. gebracht; 2. geholfen; 3. vergessen; 4. geschrie-

ben; 5. besucht; 6. gefunden, fotografiert

1. die Rettung, Spital; 2. die Matura, Volksschule;

3. Erdäpfel, Semmeln, Fleischhauer; 4. Schwammerln

1. b; 2. c; 3. f; 4. a; 5. e; 6. d

2. obwohl an der Kreuzung kein anderes Auto war;

3. obwohl es den meisten Deutschen gut geht;

4. obwohl Deutschland ein schönes Land ist

1. e; 2. c; 3. d; 5. b; 6. a; 7. h; 8. f

1. Kantine; 2. Werkstatt; 3. Aushilfe; 4. Mitarbeiter,

Schichten; 5. Angestellter; 6. Vollzeit; 7. Abteilung

SEITE 40

1. Jeden Morgen stehe ich um sieben Uhr auf.

2. Dann mache ich mir Kaffee und drei große

Marmeladenbrote. 3. Beim Frühstück lese ich

Zeitung. 4. Nach dem Frühstück dusche ich und

ziehe mich an. 5. Um acht Uhr gehe ich aus dem

Haus und fahre ins Büro.

2. Dort hat sie eine Stelle im Hotel gefunden. 3. Am

liebsten möchte sie im Zentrum wohnen. 4. Leider

sind dort die Mieten sehr hoch. 5. Vielleicht kann ihr

Arbeitgeber bei der Wohnungssuche helfen.

SEITE 41

1. e; 2. d; 3. a; 4. f; 5. b

1. kaufen (1), ins Wohnzimmer stellen (2), dekorie-

ren (3); 3. kochen (1), trinken (2), betrunken sein

(3); 4. backen (1), kalt werden lassen (2), essen (3);

5. einpacken (1), schenken (2), auspacken (3)

SEITE 42

Marzipan, Schokoladennikolaus, Plätzchen,

Lebkuchen, Stollen

Lösung: naschen

2. Sonnenbrille; 3. Handschuhe; 4. Skistöcke;

6. Skistiefel

Lösung: der Schlitten

1. Abt; 2. Nonne; 3. Orden; 4. katholisch;

5. Mönch; 6. gebet

Lösung: die Andacht

3

2

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1

2

1

6

5

4

3

2

1

DeutschesNeologismen-wörterbuch

Wissen Sie, was ein Flach-

bildfernseher ist? In diesem

aktuellen Wörterbuch finden

Sie die Erklärung: ein Fern-

sehapparat in extrem flacher Bauweise. Er heißt auch LCD- oder

Plasmafernseher. Die Technik existiert erst seit wenigen Jahren.

Insgesamt 2284 neue Wörter aus den Jahren 2000 bis 2006 sind

in diesem Wörterbuch gesammelt. Sicher keine Investition für

Deutsch-Lerner, die schnell ein unbekanntes Wort nachschla-

gen wollen. Aber eine interessante Informationsquelle für alle,

die auf einem hohen Niveau Deutsch verstehen wollen. Wer

zum Beispiel oft deutschsprachige Zeitungen liest, findet hier

viele Wörter aus Politik und Wirtschaft, die noch in keinem

anderen Wörterbuch stehen. Ein Vorteil ist auch, dass nicht nur

die Bedeutung des Wortes genannt wird. Auch seine Entste-

hungsgeschichte und die gesellschaftlichen Hintergründe wer-

den erklärt.

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spiel Small Talk, Telefonieren, Konferenztechnik. So finden Sie

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Berufslebens. Am Ende des Büchleins helfen ein englisch-deut-

sches und ein spanisch-deutsches Register, ein ganz bestimm-

tes, gesuchtes Wort zu finden. Mit diesem Buch können Sie Ihre

sprachlichen Kenntnisse erweitern und Varianten entdecken

für ein und denselben Inhalt. Schließlich kann man zum Bei-

spiel sein Nichtwissen nicht nur mit einem simplen „Keine

Ahnung!“ ausdrücken, sondern auch mit „Da bin ich leider

überfragt.“ oder „Da kenne ich mich leider nicht aus.“. Fazit:

eine gute Hilfe für die sprachliche Vorbereitung auf berufliche

Situationen.

Langenscheidt, ISBN 978-3-468-90521-6; 11,95 Euro

PRODUKTE

LÖSUNGEN

4949

49-Lernprodukte_Loesungen_1207.qxd 08.11.2007 11:42 Uhr Seite 49

Page 50: Deutsch Perfekt 2007-12

5050 perfektDEUTSCH 12/07perfektDEUTSCH

Mein Deutschla

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Page 51: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

Meine Großeltern wurden im Zweiten Weltkrieg

aus Oberhausen evakuiert. Sie wurden nach

Springstille gebracht. Das ist ein kleiner Ort im

Thüringer Wald. Eine Familie hat sie dort herzlich

aufgenommen. Das war nicht selbstverständlich,

denn die Wilhelms mussten meine Großmutter,

meinen Vater, meine Tante und meinen Onkel zu

sich nehmen. Mein Großvater war im Krieg. 1945

sind meine Großeltern vor den Russen in den

Westen geflohen. Die Gastfreundschaft der Wil-

helms hat meine Großmutter 45 Jahre lang nicht

vergessen. Sie hat ihnen immer wieder geschrie-

ben und zu Weihnachten Pakete geschickt. Im

März 1990 bin ich als Erster der Familie nach

Springstille gefahren. Wilhelms haben nur wegen

mir einen Kuchen gebacken und sich viel Arbeit

gemacht. Das war so schön, ich konnte vor Freude

nichts mehr sagen. Die Freundschaft zwischen

unseren Familien gibt es immer noch. Das ist für

mich der schönste Aspekt der Wiedervereinigung.

Eigentlich wollte ich 1990 den Umbruch fotogra-

fieren. Gefunden habe ich aber eine Konstante:

eine Idylle, eine wirkliche Dorfgemeinschaft. Ich

habe eine Frau getroffen, die in ihrem Leben nur

bis Schmalkalden gekommen war und einmal bis

Zella-Mehlis. Das ist ein Lebensradius von 25 Ki-

lometern. Daran änderte die Öffnung der Grenze

nichts. In den Bildern aus dieser alten Zeit liegt

meine Sehnsucht: nach Kind-Sein, nach Heimat.

Ich habe Dinge gefunden, die es in unserer Welt

nicht mehr gibt.

Meine Großeltern Man hat meine Großeltern evakuiert.w¢rden evakuiert.

der W¡ltkrieg, -e ≈ Streit zwischen vielen Nationenaufgenommen Part. Perf. von: aufnehmen = hier: wohnen

lassengeflohen vor Part. Perf. von: fliehen vor = schnell

weglaufen wegendie G„stfreundschaft Mentalität: Man empfängt Gäste besonders

freundlich.die Freude von: sich freuendie Wiedervereinigung von: wiedervereinigt werden = wieder ein

Land werdeneigentlich ≈ wirklichder }mbruch, ¿e große Änderungdie D¶rfgemeinschaft, Gruppe von Personen: Sie leben zusammen -en in einem Dorf.der Lebensradius, hier: ≈ Region: So weit ist man in seinem -radien ganzen Leben gereist.die Sehnsucht, ¿e starker Wunsch

51

FOTO

S: PETER VO

N FELB

ERT (2)

Peter von Felbert spricht diesen

Text vom 26.11. bis 16.12.2007

●● Tel. 089/8 56 81-318 oder

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(Lesen & Hören)

lesen & hören

Fotograf:

PETER VON FELBERT

nd-Bild

50-51_Deutschlandbild_1207.qxd 08.11.2007 16:11 Uhr Seite 51

Page 52: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH 12/07

EPHRAIM KISHON

wurde 1924 als Kind

jüdischer Eltern in

Budapest geboren.

1949 ging er nach Israel und

wurde dort zu einem der

bekanntesten Satiriker der

Welt. Dieser Text ist aus sei-

nem Buch Das große Kishon-

Karussell. Kishon starb 2005.

Die viel zitierte Schweizer Sauberkeit kennt

keine Grenzen. Davon konnte ich mich beim

Eintritt in das Schwimmbad von Sankt

Moritz überzeugen.

Schon auf den ersten Blick konnte ich feststellen,

dass das Wasser klar war wie eine Steuerhinterzie-

hung. Man sah bis auf den Grund und auf diesem

auch nicht den kleinsten Fremdkörper, nir-

gends ein weggeworfenes Papier oder sonstige

Abfälle, überall Sauberkeit und Zivilisation.

Auf Zehenspitzen näherte ich mich der

Kasse:

„Bitte um eine Eintrittskarte.“

„Grüezi, mein Herr“, sagte der Kassierer. „Wir

grüßen hier mit Grüezi.“

„Grüezi“, sagte ich und wurde rot vor Scham. (...)

Auf dem Weg zur Kabine wurde ich durch ein

ohrenbetäubendes Pfeifsignal aufgehalten. Das „Huiii-

huiii“ schnitt so scharf in meine Membranen, dass ich

zusammenfuhr und stehenblieb.

Es kam aus der (...) Alarmpfeife des Bademeisters.

„Bitte den Schwimmanzug in der Kabine anzule-

gen“, rief er mir zu.

„Selbstverständlich“, antwortete ich. „Ich bin ja

gerade auf dem Weg dorthin.“

„Dann bitte etwas schneller, mein Herr, um

Missverständnissen vorzubeugen.“ (...)

In der Kabine entledigte ich mich meiner Kleider,

hängte sie auf die nagelneuen Plastikbügel und über-

gab sie dem jungen, adrett gewandeten Kabinenwär-

ter. (...)

Kaum hatte ich den Kabinenraum verlassen, über-

fiel mich abermals das schneidende „Huiii-huiii“ des

Bademeisters. Es sei, so ließ er mich wissen, aus hygie-

nischen Gründen verboten, den Raum um das

Schwimmbecken in Sandalen zu betreten. (...) Wider-

spruchslos schlüpfte ich aus meinen Sandalen und

trug sie in der Hand weiter. Wenn ich geglaubt hatte,

dass damit alles in Ordnung sei, belehrte mich ein

scharfer Doppelpfiff sogleich eines anderen:

„Fußbekleidungen welcher Art immer dürfen

nicht zum Schwimmbecken mitgenommen werden,

auch nicht von Hand“, instruierte mich das hoch-

schwebende Aufsichtsorgan.

Es blieb mir nichts übrig, als meine Sandalen

zurückzutragen und sie der Obhut des adretten Jüng-

lings zu übergeben. Auf dem Rückweg zum

Schwimmbecken erreichten mich abermals Pfiff und

Mahnung des Bademeisters:

„Wünschen Sie nicht vielleicht, eine Dusche zu

nehmen, mein Herr?“

Seine taktvolle Frage bedeutete nichts anderes, als

dass die Benützung des Schwimmbeckens ohne vor-

herige Säuberung verboten war.

Noch während ich unter der Dusche stand, ertön-

te das „Huiii-huiii“ aufs Neue; diesmal kam sein Erre-

ger sogar eigens herabgestiegen und auf mich zu:

„Entschuldigen Sie, mein Herr, aber Ihre

Schwimmhose macht einen übermäßig lockeren Ein-

druck. Bitte wählen Sie eine andere, die nicht herun-

terrutschen kann. Und wählen Sie bitte rasch.“ (...)

Ich nickte respektvoll, begab mich zur Verleihstel-

le für Schwimmanzüge, sagte Grüezi, bat um ein Paar

Schwimmhosen mit straffem Gummizug, legte sie an,

trat hervor, schlug den Weg zum Schwimmbecken

ein und hörte einen schrillen, pfeifenden Ton, der wie

„Huiii-huiii“ klang. Es dauerte nicht lange, bis ich ent-

deckte, dass es der Bademeister war. Er unterrichtete

mich, dass man beim Verlassen des Schwimmbecken-

Areals in den Status eines Neuankömmlings versetzt

werde und gut daran täte, eine Dusche zu nehmen.

Ich nahm eine zweite Dusche und wollte mich nach

all den Anstrengungen auf einem der ums Bassin

angeordneten Liegestühle ausruhen – aber „Huiii-

huiii“: Es war verboten, die Liegestühle in nassem

Schwimmanzug zu benützen. (...)

Um diese Zeit traten bei mir die ersten Anzeichen

von Verfolgungswahn auf. Ich kroch auf allen vieren

zur Schmalseite des Bassins und machte zwischen

Umrandung und Wasserspiegel eine Stelle ausfindig,

wo ich mich hinter einer dicken Betonsäule dergestalt

verbergen konnte, dass ich nur den Schweizer Him-

mel sah und niemand auf Erden mich. Dort fühlte ich

mich verhältnismäßig sicher und schlief ein.

Es überraschte mich nicht im geringsten, durch ein

schrilles „Huiii-huiii“ geweckt zu werden. Die Über-

raschung bestand lediglich darin, dass es aus nächster

Nähe an mein Ohr drang.

Er selbst stand vor mir und rüttelte mich sanft an

der Schulter:

zitieren Worte nennen, die jemandanders gesagt oder geschrie-ben hat

die Steuerhinter- kriminelle Tat, bei der manziehung, -en Steuern nicht bezahlt, sondern

das Geld im Geheimen behält

die Zehenspitze, -n ≈ vorderster Teil des Fußes

Grüezi! schweiz. Guten Tag!

die Scham hier: schlechtes Gefühl, weilman etwas falsch gemacht hat

ohrenbetäubend sehr laut

das Pfeifsignal, -e hohes Signal, das mit einer Pfeife produziert wird

(die Pfeife, -n hier: ≈ kleines Instrument)

aufhalten hier: ≈ stoppen

schneiden hier: Schmerzen verursachen

zus„mmenfahren hier: erschrecken

der Bademeister, - Person, die im Schwimmbadaufpasst

„nlegen hier: anziehen

zurufen aus der Entfernung rufen

vorbeugen hier: verhindern, dass …entsteht

sich entledigen hier: ausziehen

nagelneu absolut neu

der Pl„stikbügel, - Gegenstand aus Plastik, aufden man z. B. Kleider hängt

adr¡tt hübsch und gepflegt

gew„ndet gekleidet

der Kabinenwärter, Person, die die Kabinen be-- treut

Schwimmen in der Schweiz: Wegen der strikten

Hygiene-Regeln war der Besuch des Schwimmbads

von Sankt Moritz für den israelischen Satiriker ein

Experiment mit überraschendem Ende.

EPHRAIM KISHON ÜBER

DER BLICKVON AUSSEN

52

SAUBERKEIT

das Karuss¡ll, große, runde Konstruktion,-s die sich im Kreis dreht und

auf der man mitfahren kann

52-53_Blick_von_aussen_1207.qxd 08.11.2007 11:42 Uhr Seite 52

Page 53: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH12/07

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„Hier dürfen Sie nicht schlafen, mein Herr. Sie set-

zen sich ja der Gefahr eines Sonnenstichs aus. Gehen

Sie doch ins Wasser!“

Meine Absicht, diese Aufforderung prompt zu

befolgen, wurde von einem „Huiii-huiii“, in meinem

Rücken jäh gebremst:

„Zuerst auf die Toilette!“

„Aber ich muss ja nicht ...“

„Doch, Sie müssen!“

Ich ging, blieb drei Minuten, kam heraus und woll-

te mich mit Anlauf ins Wasser stürzen, um einem neu-

erlichen „Huiii-huiii“ zu entgehen – aber da hatte es

mich schon erwischt. Der Bademeister winkte mich

zu sich und untersuchte mich von allen Seiten, ob ich

mir in der Zwischenzeit nicht vielleicht eine

ansteckende Krankheit zugezogen hätte (...). Obwohl

er nichts finden konnte, schickte er mich aufs Neue

unter die Dusche. (...)

Langsam, um nur ja kein Eingreifen höherer Mäch-

te zu provozieren, schritt ich auf das Schwimmbecken

zu und schickte mich zu einem Kopfsprung an.

„Huiii-huiii“ erklang es. „Gesprungen wird nur

vom Trampolin. Überall anders ist es verboten.“

Jetzt riss mir die Geduld:

„Zum Teufel!“, brüllte ich. „Was ist hier eigentlich

erlaubt?“

„Huiii-huiii“, antwortete der Bademeister. „Kein

Lärmen und Schreien im Umkreis des Schwimm-

beckens.“

Ich senkte schuldbewusst den Kopf, (...) glitt

unauffällig ins Wasser und tauchte unter, in der Hoff-

nung, dass er mich nicht sehen würde.

Die vorbildliche Sauberkeit des Wassers machte

mir einen Strich durch die Rechnung. Kaum war ich

aufgetaucht, pfiff er mich aufs Neue an:

„Huiii-huiii, Sie dürfen nicht mit offenen Augen

schwimmen. Das Wasser ist chlorhaltig.“

Ich schwamm mit geschlossenen Augen weiter.

„Huiii-huiii, spritzen Sie nicht!“

„Ohne Spritzen kann ich nicht schwimmen.“

„Dann schwimmen Sie nicht.“

Ich hörte auf zu schwimmen und ertrank. <

53

überf„llen hier: plötzlich und überraschend zu hören sein

abermals ≈ wieder

das Schw“mm- Schwimmbad-Bereich, in dem man schwimmenbecken, - kann; Swimming-Pool

die Sandale, -n offener Schuh für den Sommer

betreten hineingehen in

widerspruchslos ohne Protest

schl•pfen aus hier: ausziehen

eines „nderen beweisen, dass man sich irrtbelehren

der D¶ppelpfiff, -e hier: doppelter, kurzer, hoher Laut aus der Pfeife

sogleich sofort

die Fußbekleidung, z. B. Schuhe, Stiefel ...-en

instruieren unterrichten, erklären

hochschwebend hier: auf einer Art hohem Stuhl sitzend

das Aufsichtsorgan, -e Person, die etwas kontrolliert

Es blieb mir n“chts ≈ Ich musste ...übrig, als ...

die {bhut Schutz und Pflege

der J•ngling, -e junger Mann

die Mahnung, -en hier: Aufforderung, die Vorschriften zu beachten

t„ktvoll diskret

die Ben•tzung Benutzungsüdd., österr., schweiz.

ertönen zu hören sein

aufs Neue wieder, noch einmal

der Erreger, - hier: Verursacher

eigens ≈ extra

her„bsteigen heruntersteigen, herunterkommen

übermäßig extrem, zu sehr

l¶cker hier: ↔ fest, sicher

her¢nterrutschen hier: den Halt verlieren und sich nach unten be-wegen

r„sch schnell

sich begeben zu an einen bestimmten Ort gehen

die Verleihstelle, -n Ort, an dem man etwas leihen kann

str„ff ≈ fest

der G¢mmizug, ¿e hier: ≈ Ring aus elastischem Material, das obenin die Hose genäht wird

hervortreten herauskommen

einschlagen hier: in eine bestimmte Richtung gehen

schr“ll hier: sehr hoch und laut

der Ton, ¿e hier: Laut

kl“ngen hier: ähnlich wirken

der Neuankömm- Person, die das erste Mal kommtling, -e

vers¡tzen hier: in einen bestimmten Zu-stand kommen

gut dar„n tun zu sollen; richtig handeln, indem

„nordnen hier: an einen bestimmten Platzstellen

auftreten hier: plötzlich entstehen

das [nzeichen, - Zeichen, das auf etwas Zukünf-tiges hinweist

der Verf¶lgungs- krankhafter Glaube, dass man wahn verfolgt wird(verf¶lgen hier: an jeden Ort nachkommen)

auf „llen vieren sich auf Händen und Knien vor-kriechen wärtsbewegen

die Umr„ndung, hier: äußerer Bereich um das-en Bassin

der W„sserspiegel glatte Oberfläche des Wassers

ausfindig m„chen entdecken

die Betonsäule, -n dünner, langer, vertikal stehen-der Gegenstand aus Beton

(der Beton sehr harter Baustoff)

dergestalt ≈ so; auf diese Art

sich verb¡rgen sich verstecken

verhæltnismäßig relativ

dar“n bestehen hier: sein

lediglich nur

dr“ngen hier: erreichen, kommen zu

r•tteln schnell hin und her bewegen

s„nft hier: leicht, vorsichtig

die Sch¢lter, -n Körperteil zwischen Hals und Arm

sich aussetzen so handeln, dass man mit nega-tiven Konsequenzen rechnenmuss

der S¶nnenstich gesundheitliche Störung (z. B.starke Kopfschmerzen), weil manzu lange in der Sonne war

pr¶mpt schnell, sofort

jäh plötzlich und unerwartet

der [nlauf, ¿e kurzer, schneller Lauf

sich st•rzen in hier: schnell springen in

neuerlich ≈ neu, wiederholt

entgehen hier: nicht in eine unangenehmeSituation kommen

erw“schen hier: entdeckt werden

„nsteckend ≈ leicht an andere weiterzugeben

sich zuziehen ≈ bekommen

eingreifen ≈ von außen steuern, stören oderstoppen

zuschreiten auf mit langsamen, feierlichenSchritten in eine Richtung gehen

sich „nschicken zu kurz davor sein, etwas zu tun

der K¶pfsprung, Sprung (ins Wasser), mit den¿e Händen und dem Kopf voraus

erkl“ngen zu hören sein

das Tr„mpolin, -e hier: Turm oder Startblock, vonschweiz. dem man ins Wasser springt

Mir r“ss die Ge- Ich verlor die Geduld.d¢ld.

(die Ged¢ld hier: ≈ Ruhe)

Zum Teufel! Jetzt ist es genug!

br•llen sehr laut rufen

der }mkreis nahe Umgebung

s¡nken hier: nach unten bewegen

sch¢ldbewusst so, dass man sich schuldig fühlt

gleiten hier: ins Wasser gehen, ohneeinen Laut zu produzieren

¢nauffällig hier: so, dass man kein Inte-resse / keinen Verdacht weckt

¢ntertauchen unter Wasser gehen

vorbildlich ≈ ideal

einen Str“ch durch einen Plan verhinderndie R¡chnung

m„chen

auftauchen aus dem Wasser hochkommen

chlorhaltig sein Chlor enthalten

spr“tzen hier: die Umgebung nass machen

ertr“nken sterben, weil man zu lange unterWasser war

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Page 54: Deutsch Perfekt 2007-12

Die Tipps des Monats von TIM OLAND.

Mehr Infos auf www.deutsch-perfekt.com ) Aktuelle Termine

MI NETER

54 perfektDEUTSCH 12/07

> DIETER GLOGOWSKIJährlich sind circa 1000 Kinder aus dem von China

besetzten Tibet auf der Flucht und riskieren ihr

Leben. Vor einem Jahr begleitete der Fotograf und

Filmemacher Dieter Glogowski (51) zwei tibetische

Kinder auf ihrer Flucht. Drei Wochen liefen sie zu

Fuß durch den Himalaja nach Ostnepal. Den Weg

der Kinder hat Glogowski in einem Bildband

beschrieben: Tibet. Flucht vom Dach der Welt. Glo-

gowski präsentiert die Geschichte als Diashow.

COMEDIAN HARMONISTSVor 80 Jahren gründeten sechs Männer in

Berlin eine Vokalgruppe, die dann inter-

national berühmt wurde. Aus der Ge-

schichte der Sänger wurde 1997 mit gro-

ßem Erfolg ein Film gemacht. Aus dem-

selben Jahr sind der Text und die Musik

dieses Theaterstücks. Regie: Gil Mehmert.

01.12. (Premiere), Essen, Schauspiel

SCHILFDer neue Roman von Juli Zeh (33) kommt

auf die Bühne. Bettina Bruinier insze-

niert die Geschichte vom sterbenden

Kommissar. Sein letzter Fall führt ihn in

die Welt der höheren Physik.

13.12. (Uraufführung), München, Volkstheater

28.11. Coburg29.11. Bamberg30.11. Marktredwitz

01.12. Bad Nauheim03.12. Hoyerswerda05.12. Cottbus

06.12. Großröhrsdorf07.12. Kelkheim08.12. Kempten

> DIE FANTASTISCHENVIER

Hip-Hop aus Deutschland? Klar! Als sie jung

waren, hörten die Stuttgarter Musiker das

amerikanische Militär-Radio AFN Europe.

1992 hatten sie ihren ersten Erfolg mit der

Single Die da?!. Weitere Hits: „Lass die

Sonne rein“, „Sie ist weg“ und „MfG - Mit

freundlichen Grüßen“. Auf dem aktuellen

Album Fornica hört man die Musik der

80er-Jahre mit viel Synthesizer. Sie wirkt

frisch, und die Texte sind originell.

27.11. Hannover28.11. Bremen29.11. Berlin01.12. Oberhausen02.12. Bielefeld

03.12. Hamburg05.12. Passau06.12. Wien07.12. Stuttgart08.12. Stuttgart

> AUCH AUF TOUR Die Ärzte • Anajo • Bishop Allen • Bläck

Fööss • The Busters • Paul Carrack • Jan

Delay • Digitalism • DJ Ötzi • Down Below •

Bob Geldof • German Brass • Heiter bis

Wolkig • Neil Hickethier • Al Jarreau •

Karpatenhund • LaFee • Annett Louisan •

Maroon 5 • Die Mimmis • Kate Nash •

The Peacocks • Schäl Sick Brass Band •

Scout Niblett • Seidenmatt • Silverstein •

Tinariwen • The 12 Tenors

> JETZT IM KINOMEINE SCHÖNE BESCHERUNGSara liebt ihren Mann Jan und ihre

Kinder aus verschiedenen Ehen.

Zum Weihnachtsfest lädt sie ihre

drei Ex-Ehemänner ein. Sie kom-

men mit ihren neuen Familien.

Aus dem Fest der Liebe wird ein

Fest der Gemeinheiten. Sara hat

auch ein hübsches Geschenk für

Jan. Sie ist schwanger – aber nicht

von ihm. In Vanessa Jopps Komö-

die spielen die Stars Meret Becker,

Heino Ferch, Martina Gedeck und

Jasmin Tabatabai.

54-55_termine_1207.qxd 08.11.2007 9:48 Uhr Seite 54

Page 55: Deutsch Perfekt 2007-12

55

JETZT IM KINOeine schöne Bescherung hier: eine unangenehme Über-

raschung(die Bescherung, -en Geben der Weihnachtsgeschenke)die Gemeinheit, -en böse, moralisch schlechte Sache

DIETER GLOGOWSKIbes¡tzt hier: von Militär in Besitz genommenbegleiten hier: dabei sein, mitgehendie Fl¢cht Weglaufender B“ldband, ¿e großes Buch mit vielen Bilderndas D„ch der W¡lt Himalayadie Diashow, -s Zeigen von Fotos mit einem Projektor

KALENDERdie F¶lge, -n hier: Ergebnis, Konsequenzdas Gemälde, - Bildder }mgang Kontaktder Heilige, -n Person, die vor langer Zeit ein sehr reli-

giöses Leben gelebt hat und die in derkatholischen Kirche besonders respektiertwird

die Gegenwart Zeit, die jetzt istder Chr“stkindlesmarkt, Markt in der Zeit vor Weihnachten, wo¿e südd. man z. B. süße Spezialitäten oder Spiel-

sachen kaufen kanndie Erœffnung, -en ≈ erstes Öffnendie [ngewandte K¢nst z. B. dekorative Möbel oder Gegenständeder Komiker, - Künstler, der die Menschen zum Lachen

motiviertCOOP HIMMELB(L)AU

gr•nden starten]twas ist gefragt. Es gibt Interesse für etwas.die Ausstellungshalle, sehr großer, hoher Raum für Ausstel--n lungenerœffnen zum ersten Mal öffnen

COMEDIAN HARMONISTSgr•nden startendie Regie hier: Person, die den Schauspielern In-

struktionen gibt

SCHILFdas Sch“lf ≈ dickes Gras, das an Seeufern wächstinszenieren ≈ auf die Bühne bringender F„ll, ¿e hier: kriminelle Sache, die untersucht

werden musshöher hier: komplex

WINTERZAUBERder W“nterzauber ≈ Faszination/Magie des Wintersder Kurort, -e Ort, wo sich kranke Menschen erholen

könnenEIN AMERIKANISCHER TRAUM?

der Traum, ¿e hier: Wunsch, Idealder B“ldhauer, - Künstler, der Skulpturen machtdie M“ttelschicht, -en soziale Klasse, der es finanziell relativ gut

gehtdie }nterschicht, -en unterste soziale Klassedie W¡rkgruppe, -n hier: Gruppe von Skulpturen

GREGORIANISCHE GESÄNGEder Ges„ng, ¿e von: singenm“ttelalterlich aus dem historischen Zeitraum von un-

gefähr 500 bis 1500 nach Christusdie Klosterkirche, -n Kirche, die Teil eines Klosters ist(das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeitsgebäuden,

in denen sehr religiöse Männer oderFrauen leben und arbeiten)

der Mœnch, -e Mann, der nur für seine Religion lebt,z. B. auch nicht heiratet

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perfektDEUTSCH12/07

> KALENDER

> COOP HIMMELB(L)AUDas Wiener Architekturbüro wurde 1968 von Wolf Prix und Helmut Swiczinsky gegrün-

det. Ihre Arbeiten sind auf der ganzen Welt gefragt. Eines ihrer vielen spektakulären

Projekte ist die Ausstellungshalle BMW Welt. Sie wurde Ende Oktober in München eröff-

net. Die Ausstellung „Beyond the Blue“ zeigt Modelle, Skizzen, Zeichnungen, Projek-

tionen und Animationen zu fertigen und geplanten Gebäuden in Europa, Asien und

Amerika.

WINTERZAUBERSeit Hunderten von Jahren kommen

berühmte Gäste in den bayerischen Kur-

ort Bad Kissingen. Auch die Kultur kann

sich sehen und hören lassen. Das jährli-

che Festival verbindet Kunst, Literatur,

Theater und Musik verschiedenster Stile.

07.12. - 05.01. Bad Kissingen, verschiedene

Veranstaltungsorte

EIN AMERIKANISCHER TRAUM?Der amerikanische Pop-Art-Bildhauer

Duane Hanson (1925 - 1996) porträtier-

te den amerikanischen Alltag. Ein kri-

tischer Blick auf die Mittel- und Unter-

schicht. „Sculptures of the American

Dream“ zeigt 22 Werkgruppen von

Hanson.

20.10. - 30.03. Völklingen, Völklinger Hütte

GREGORIANISCHE GESÄNGESie sind in der mittelalterlichen Klos-

terkirche Zinna (Sachsen) im Licht

Hunderter Kerzen zu hören. Beim jähr-

lichen Weihnachtskonzert singt das

Ensemble Clairvaux, das seinen Namen

nach einem Zisterzienser-Mönch

wählte.

26.12. Jüterbog, Klosterkirche

bis 13.01. Eine Liebe. Max Klinger und die Folgen. Über 200 Graphiken,Gemälde und Skulpturen des Symbolisten (1857 - 1920).Hamburg, Kunsthalle

bis 03.02. Bob Dylan. The Drawn Blank Series. Auf der ganzen Welt dieerste Ausstellung mit Skizzen, Zeichnungen und Gemälden desRockmusikers.Chemnitz, Kunstsammlungen

bis 24.03. Maria, Magdalena, Mauritius. Umgang mit Heiligen.Sonderausstellung mittelalterlicher Holzfiguren.Zürich, Schweizerisches Landesmuseum

28.11. - 17.02. Gehen Bleiben. Bewegung, Körper, Ort in der Kunst der Gegen-wart. Installationen, Objekte, Videos und Fotos internationalerKünstler seit den 60er-Jahren.Bonn, Kunstmuseum

30.11. - 24.12. Nürnberger Christkindlesmarkt. Deutschlands berühmtesterWeihnachtsmarkt.Nürnberg, Hauptmarkt

01.12. Eröffnung des Grassi Museums für Angewandte Kunst. Eine Reisedurch 2500 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte.Leipzig, Grassi Museum

07.12. - 16.12. Arosa Humor-Festival. Internationale Komiker präsentieren zehnTage lang ihre Highlights.Arosa, Zelt bei der Tschuggenhütte und Kino im Kursaal

12.12. - 11.05. Wien, Museum für angewandte Kunst

54-55_termine_1207.qxd 08.11.2007 9:48 Uhr Seite 55

Page 56: Deutsch Perfekt 2007-12

56 perfektDEUTSCH 12/07

GRÜNE WELLELange war Umweltschutz vor allem das Thema einer klei-

nen Gruppe: der „Ökos“. Heute ist Umweltschutz modern,

im Alltag, in der Politik, in der Wirtschaft – und auf dem

Arbeitsmarkt. Alte Utopien sind in der Mitte der Gesell-

schaft angekommen, berichtet EVELYN RUNGE.

56-60_Umwelt_1207_quark7_korr.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:39 Uhr Seite 56

Page 57: Deutsch Perfekt 2007-12

57perfektDEUTSCH12/07

statt dem Auto zur Arbeit fahren oder selbst

Pullover stricken. Die meisten Menschen

meinten, die Ideen der „Ökos“ von einem

Leben mit der Natur, von Solidarität und

gerechtem Welthandel seien Utopien.

Aber heute denken viele Menschen

anders: Es ist modern, etwas für die Umwelt

zu tun. Es ist schick, sich vom Biobauern fri-

sches Gemüse nach Hause liefern zu lassen

oder samstags auf dem Markt einzukaufen.

Viele Produkte tragen nun das Wort „Bio“

im Namen – und manche, wie die Bionade,

eine ökologisch produzierte Limonade

(siehe Deutsch perfekt 10/2006), werden

heute auch in vielen Kneipen angeboten.

Öko ist zum Lifestyle geworden – und

zum Dauerthema in der Politik. Ein aktuel-

les Beispiel: Ab 2008 gibt es einen Energie-

pass. Das ist ein Ausweis für Wohnhäuser.

Darin steht, wie viel Energie eine Wohnung

oder ein Haus braucht – eine wichtige >

die grüne W¡lle ≈ Situation, dass Autofahrer nichthalten müssen, weil die Ampelnalle grün zeigen; hier: ökologi -scher Prozess, der gute Fortschrit -te macht

der }mweltschutz von: die Umwelt schützen % S. 48die Dæmmung, -en ≈ Material, das warme Luft nicht

nach außen lässt und kalte Luftnicht nach innen % S. 48

die Wærme Zustand, wenn es warm ist% S. 48

der Föhn, -e Gerät, um die Haare zu trocknengenügen genug seinder Pionier, -e Person, die etwas als Erste macht¢nabhängig hier: ohne Gas oder Öl zu brau -

chender Immobilienbesitzer, Person, der ein Gebäude oder- ein Stück Land gehörtreichen hier: genug sein¢mweltfreundlich gut für die Umwelt % S. 48der S¶nnenkollektor, ≈ technische Konstruktion, um die-en Energie von Sonnenlicht zu sam-

meln % S. 48vorbildlich als positives Beispieldabei/dabei ≈ und das, obwohlder M„rktanteil, -e Menge der verkauften Produkte

einer Firma im Vergleich zurMenge der verkauften Produkteaus dem ganzen Wirtschafts -bereich

die Wiederverwertung, Prozess, bei dem Material ein-en zweites Mal verwendet und etwas

Neues daraus hergestellt wird% S. 48

die }mweltbranche alle Firmen, die im Bereich Um-franz. weltschutz oder Umwelt technik

arbeiten % S. 48der }msatz, ¿e Summe aller Verkäufe in einer

bestimmten Zeitstr“cken ≈ mit zwei langen Metallteilen

eine Handarbeit aus Wolle her-stellen

ger¡cht hier: ökonomisch korrektder W¡lthandel globaler Kauf und Verkauf von

Warenseien Konj. I von: seinsch“ck hier: im Trendder Biobauer, -n Bauer, der ökologisch produ ziert

% S. 48FOTO

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IVAT

Außen normales Haus, innen modernste

Umwelttechnik: Gerd Reuter und

seine Familie leben in einem Passiv -

energiehaus: Sie haben keine Heizung,

trotzdem ist es immer warm. „Das

Wichtigste ist die Dämmung“, sagt Reuter

(39). Die Dämmung ist 38 Zentimeter dick.

Bei normalen Häusern sind es nur zwölf

Zentimeter. „Das Haus verliert so wenig

Wärme, dass wir nur sehr wenig Energie

brauchen, um es zu heizen. Für die 150

Quadratmeter würde ein Föhn genügen.“

Nicht nur in seiner Heimatstadt Span-

genberg (Hessen) ist Gerd Reuter ein Pio-

nier. In ganz Deutschland gibt es kaum

mehr als 5000 Passivenergiehäuser. Aber

der Markt wächst: „Immer mehr Menschen

wollen Energie sparen. Und immer mehr

Menschen wollen unabhängiger von Gas

und Öl sein“, sagt Reuter, der als Ingenieur

auch Immobilienbesitzer berät.

Die Deutschen und der Umweltschutz:

Lange dachte man bei dieser Kombination

vor allem an Mülltrennung und an das Kli-

schee der „Ökos“ im Wollpullover. Heute ist

Umweltschutz auch für konservative Politi-

ker und die Industrie ein wichtiges Thema.

Denn immer mehr Wähler wollen ökologi-

sche Produkte kaufen, dem Klima helfen –

und Geld sparen: Denn Öl, Gas und Strom

werden immer teurer.

Für Gerd Reuter und seine Frau Tatjana

(36) war das ein wichtiges Argument, als sie

sich für ein Passivenergiehaus entschieden.

Auch wenn es draußen minus zehn Grad

Celsius hat: Das Ehepaar und seine Kinder

Paul (8) und Ida (6) haben es warm in ihrem

Haus ohne Heizung. Die Wärme ihrer Kör-

per und von Geräten wie Waschmaschine,

Spülmaschine oder Fernseher reichen.

Nicht nur bei der Heizung haben sich die

Reuters für eine umweltfreundliche Lösung

entschieden. Die Toiletten spülen sie mit

Regenwasser. „Das warme Wasser, das wir

brauchen, heizen wir zu 60 Prozent über

die Sonnenkollektoren“, sagt Reuter. Und

vor dem Haus der Familie steht ein Erdgas-

Auto.

So vorbildlich leben nicht viele Deut-

sche. Dabei steht deutsche Umwelttechnik

auf dem Weltmarkt auf Platz eins: Deutsche

Anbieter von umweltfreundlicher Energie

aus Sonne, Wind und Wasser haben inter-

national einen Marktanteil von 30 Prozent.

Bei Trennung und Wiederverwertung von

Abfall liegt der Weltmarktanteil bei 25 Pro-

zent. In Deutschland arbeiten mehr als 1,5

Millionen Menschen in der Umweltbran-

che. Und manche Firmen machen Milliar-

den-Umsätze mit Umwelttechnik.

Lange wurden Umweltschützer „Ökos“

genannt. Sie hatten ein schlechtes Image,

obwohl sie ein besseres Leben wollten:

Menschen, die lieber bei regionalen Bauern

als im Supermarkt kaufen, mit dem Fahrrad

Deutsche Umwelt-technik steht

auf dem Weltmarktauf Platz eins.

Haus ohne Heizung Bei Familie Reuter ist es im Winter trotzdem warm

56-60_Umwelt_1207_quark7_korr.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:39 Uhr Seite 57

Page 58: Deutsch Perfekt 2007-12

58 perfektDEUTSCH 12/07

Information für Mieter und Käufer. Außer-

dem fördert die staatliche Bankengruppe

KfW die Sanierung von Gebäuden mit 1,4

Milliarden Euro – pro Jahr. Aber vielleicht

spielt dabei nicht nur Umweltschutz eine

Rolle: Deutschland ist abhängig von Gas-

und Öl-Lieferungen aus dem Ausland.

Die Europäische Union will, dass bis

2020 circa 20 Prozent des Stroms aus erneu-

erbaren Energien kommen. Ein Projekt der

Superlative ist der Bau einer Windkraftanla-

ge vor der deutschen Nordsee-Insel Borkum.

Die Offshore-Anlage liegt 100 Kilometer

vom Festland entfernt – so weit wie keine

andere Windkraftanlage der Welt. Mit einer

Leistung von 400 Megawatt ist sie die größ-

te Offshore-Anlage der Welt.

Der Umsatz der deutschen Hersteller von

Windkraftanlagen lag 2007 bei geschätzten

2,6 Milliarden Euro im Inland und 4,59 Mil-

liarden Euro im Ausland. Die deutsche Solar-

zellen-Produktion wuchs von Januar bis Juli

2007 um ein Drittel. 40 Prozent der Zellen

werden exportiert. Bis 2008 sollen 15 neue

Solarfabriken gebaut werden.

Auch im Alltag wollen viele Deutsche

umweltfreundlich leben. Bei vielen gibt es

nicht weniger als drei Mülltonnen: eine für

Papier, eine für Bio-Abfall, eine für Restmüll

– und oft auch eine für Verpackungen. Die

Deutschen sind Meister im Mülltrennen. Sie

werfen zum Beispiel ihre leeren Joghurtbe-

cher nicht einfach weg, sondern trennen

vorher den Plastikbecher vom Aluminium-

Deckel. In Deutschland werden mehr als 75

Prozent der Verpackungen wiederverwertet.

Auch die Ernährung wird immer wichti-

ger: In wenigen Jahren hat sich der Markt

für Bio-Lebensmittel total geändert. Jetzt

gibt es Bio-Essen nicht mehr nur in kleinen

Bioläden. Es gibt Bio-Lebensmittel bei nor-

malen Discount-Supermärkten wie Aldi, Lidl

oder Plus. Und es gibt spezielle Bio-Super-

märkte.

Karlsruhe, 13. September 1980. Eine neue Partei wird gegründet: Die Grünen wollen eine

Alternative zu den anderen Parteien sein. Auf ihre Plakate drucken sie Sonnenblumen. Ihr

Programm: „Ökologisch, sozial, basisdemokratisch, gewaltfrei.“ Unter den Mitgliedern

sind bekannte Personen wie der Künstler Joseph Beuys und der Schriftsteller Carl Amery.

Bei der nächsten Bundestagswahl im Jahr 1983 bekommt die neue Partei 5,6 Prozent und

sitzt zum ersten Mal mit im deutschen Parlament. Trotzdem sind viele Bürger sehr kritisch:

Sie halten die Umwelt-Ideen der Grünen für industriefeindlich.

Heute sind die Grünen eine professionelle Partei – und die stärkste Umweltpartei in

Europa. Schon lange haben aber auch andere Parteien gemerkt, dass Umweltschutz den

Wählern wichtig ist – und dass Umwelttechnik ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte im Juli 2007, die Trennung zwischen

Ökonomie und Ökologie sei „passé“. Besonders der Klimaschutz ist der früheren

Umweltministerin wichtig: Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Umweltminister

Sigmar Gabriel (SPD) sollen bis Ende 2007 ein Programm für mehr Klimaschutz und bes-

sere Energie-Effizienz präsentieren. Ziel ist, bis 2020 20 Prozent der Energie aus regene-

rativen Ressourcen zu produzieren. Zurzeit sind es zwölf Prozent.

gr•nden starten

die S¶nnenblume, -n große, gelbe Blume

gew„ltfrei ≈ ohne Brutalität, ohne Diktatur

die B¢ndestagswahl, -en das Wählen der Repräsentanten des deutschen Parlaments

h„lten für meinen, dass

industriefeindlich gegen die Industrie

der }mweltschutz von: die Umwelt schützen % S. 48

der W“rtschaftsfaktor, -en Komponente für die Wirtschaft

die CDU kurz für: Christlich Demokratische Union

sei Konj. I von: sein

passé franz. vorbei

die CSU kurz für: Christlich-Soziale Union

die SPD kurz für: Sozialdemokratische Partei Deutschlands

die Effizi¡nz hier: ≈ Kriterium dafür, dass etwas (ökonomisch) Sinn macht

die regenerative Ressource, -n Energie, die von der Natur immer wieder neu produziert wird franz. (z. B. Wasserkraft, Wind und Solarenergie)

Grüne Politik

56-60_Umwelt_1207_quark7_korr.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:39 Uhr Seite 58

Page 59: Deutsch Perfekt 2007-12

59perfektDEUTSCH12/07

2006 wurden in Deutschland 4,5 Milli-

arden Euro Umsatz mit ökologischen

Lebensmitteln gemacht – das sind 16 Pro-

zent mehr als 2005. Das sind große Zahlen,

aber trotzdem nur drei Prozent des gesam-

ten Marktes für Lebensmittel. 1996 wurden

auf 354 171 Hektar ökologische Lebensmit-

tel angebaut. 2006 waren es rund 833 000

Hektar, fünf Prozent der landwirtschaftli-

chen Fläche. Trotzdem können die deut-

schen Biobauern nicht genug produzieren:

Sehr viele Bioprodukte müssen nach

Deutschland importiert werden.

Was beim Essen heute normal ist, ist bei

Kleidung noch etwas Besonderes: Nur weni-

ge Firmen bieten Öko-Mode an. Eine der

größten ist die Firma Hess Natur: Nicht nur

der ökologische Anbau der Baumwolle ist ihr

wichtig, sondern auch soziale Standards und

faire Preise. Obwohl die Firma seit 30 Jahren

Öko-Kleidung produziert, bietet sie erst seit

Frühling 2007 Mode für junge Leute an.

Vom Bio-Boom profitieren auch Firmen-

gründer – wie Olaf Schnelle (42) und Ralf

Hiener (41). Seit acht Jahren existiert ihre

Firma Essbare Landschaften. Der Name >

Top-Thema UmweltschutzAlle zwei Jahre untersucht die Universität Marburg für das Umweltbundesamt das Umweltbewusstsein der Deutschen. Immer mehr Menschen finden es

wichtig, die Umwelt zu schützen: 2006 sagten 25 Prozent der Deutschen, dass der Umweltschutz eines der größten Probleme Deutschlands ist (2004: 18

Prozent; 2002: 14 Prozent). Zum ersten Mal ist der Umweltschutz nach dem Arbeitsmarkt (63 Prozent) auf Platz zwei der größten Probleme. 70 Prozent

der Deutschen finden, dass die Politik mehr für die Umwelt tun soll (2004: 63 Prozent). Die Marburger Experten fragten auch: „Tun Sie persönlich etwas

für den Umweltschutz?“ Hier die Antworten:

AM WICHTIGSTEN IST DEN DEUTSCHEN (IN PROZENT; MEHRERE ANTWORTEN WAREN MÖGLICH) …

der }mweltschutz von: die Umwelt schützen % S. 48

das }mweltb¢ndesamt Amt, das das Umweltministerium unterstützt

das }mweltbewusstsein ökologisches Denken % S. 48

ges„mt hier: alle

s¶rgsam hier: gut organisiert, gut geplant

der }mgang hier: Art, etwas zu benutzen

sparsam hier: ohne großen Energiekonsum % S. 48

¢mweltfreundlich gut für die Umwelt

das Verkehrsverhalten hier: Art, wie jemand fährt und welche Verkehrsmittel er benutzt

die G„rtennutzung ≈ Prinzip, wie man seinen Garten pflegt

das b•rgerschaftliche hier: ≈ freiwillige Arbeit ohne Bezahlung im ökologischen BereichEngagement, -s franz.

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fœrdern hier: finanziell unterstützen

die Sanierung, -en ≈ Renovierung

die erneuerbare Energie, die von der Natur immerEnergie, -n wieder neu produziert wird (z. B.

Wasserkraft, Wind und Solar -energie) % S. 48

die W“ndkraftanlage, technische Konstruktion, die-n mithilfe von Wind Energie pro-

duziert % S. 48

die Leistung, -en hier: ≈ Ergebnis der Arbeit, dieein Gerät produziert als physika -lische Größe

schætzen hier: vermuten

die Solarzelle, -n elektrisches Bauteil, mit dem manaus Sonnenlicht Strom produzie -ren kann % S. 48

der Meister, - hier: der/die Beste

der Joghurtbecher, - Gegenstand aus Plastik für Jo -ghurt

der D¡ckel, - oberer Teil zum Öffnen undSchließen

ges„mt ganz, komplett

der H¡ktar, - Größe: 1 Hektar = 10 000 Qua -drat meter

„nbauen hier: ≈ Pflanzen in die Erde setzen

l„ndwirtschaftlich ≈ agrarwirtschaftlich

die Flæche, -n ≈ Bereich, Gebiet

die Baumwolle Pflanze, deren weiße, wolligeFrucht man für die Herstellungvon Kleidung verwendet

fair engl. hier: ökonomisch korrekt

profitieren Vorteile haben

der F“rmengründer, - Person, die eine Firma startet

¡ssbar ≈ so, dass man es essen kann

GESAMT FRAUEN MÄNNER

1. sorgsamer Umgang mit Müll 65 69 60

2. sparsamer Umgang mit Energie 26 27 25

3. sparsames, umweltfreundliches Autofahren 24 20 27

4. umweltfreundliches Verkehrsverhalten 20 20 21

5. umweltfreundliches Konsumverhalten 13 17 8

6. sparsamer Umgang mit Trinkwasser 9 11 7

7. umweltfreundliche Gartennutzung 8 9 7

8. bürgerschaftliches Engagement 4 4 4

8. generell umweltfreundliches Verhalten 4 3 5

8. umweltfreundliches Bauen und Renovieren 4 2 6

Sonnenenergie 15 neue Solarfabriken bis 2008

56-60_Umwelt_1207_quark7_korr.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:39 Uhr Seite 59

Page 60: Deutsch Perfekt 2007-12

60 perfektDEUTSCH 12/07

die Kräuter Pl. Pflanzen, von denen man Teile alsGewürz oder Medizin verwendet

¡rnten ≈ z. B. Obst oder Gemüse sammeln,das man gepflanzt hat

das/der Gelee, -s ≈ Marmelade aus Fruchtsaft franz.

der/die Pesto ital. Gewürzsoße auf italienische Art

das Chutney engl. Gewürzsoße auf indische Art

der Einzelhandel hier: alle Geschäfte, die direkt andie Konsumenten verkaufen

der Feinkostladen, ¿ Laden, der sehr leckere, meistensteure Lebensmittel verkauft

der Preis, -e hier: Gegenstand oder Geld, das einGewinner bekommt

die Gärtnerei, -en Firma, die z. B. Gemüse und Blumenproduziert

zur•ckschrecken vor etwas nicht tun, weil man Angst vornegativen Konsequenzen hat

2008 ziehen sie nach Stahlbrode im Norden

von Mecklenburg-Vorpommern und expan-

dieren.

Hiener und Schnelle bauen ihre Kräuter

ökologisch an: ohne Pestizide und mit viel

Handarbeit. Ihren

Kunden sagten sie

das aber am Anfang

nicht: „Vor sieben

Jahren schreckte die

Gastronomie noch vor Bio-Essen zurück“,

sagt Ralf Hiener. Früher gehörte ihm selbst

ein Restaurant. „Bio-Essen hatte ein schlech-

tes Image. Aber heute fragen immer mehr

Kunden: Produziert ihr eigentlich ökolo-

gisch?“ <

ist Programm: Hiener und Schnelle bauen in

Boltenhagen, einem Dorf in Mecklenburg-

Vorpommern, Kräuter an. Mit sieben Ange-

stellten ernten sie mehr als 80 verschiedene

Kräuter. Sie machen Apfel-Gelee, Pesto,

Chutney und Bratap-

fel-Marmelade. Diese

Produkte liefern sie

an bis zu 300 Res -

taurants in ganz

Deutschland, außerdem an den Einzelhan-

del und an Feinkostläden.

Für ihre innovative Idee haben Olaf

Schnelle und Ralf Hiener in den letzten Jah-

ren viele Preise bekommen. Jetzt ist ihre

Gärtnerei zu klein geworden. Im Sommer

Viele Deutsche habennicht weniger alsdrei Mülltonnen.

Ökologie und Ökonomie

Auf der einen Seite die Industrie, auf der

anderen Seite die Umweltschützer: Bis vor

wenigen Jahren schien das ein unüber-

windbarer Gegensatz zu sein. Jetzt ändert

sich das, nicht nur im Denken der Politiker.

Viele Umweltorganisationen arbeiten lie-

ber mit der Industrie zusammen, als gegen

sie zu protestieren. Zum Beispiel der

Naturschutzbund Deutschland (Nabu) –

mit 420 000 Mitgliedern die größte

Umweltorganisation in Deutschland. Für

ihn ist Kooperation wichtiger als Konfron-

tation: Mit Volkswagen bietet der Nabu

Kurse an, in denen Autofahrer lernen, wie

sie Benzin sparen können. Auch für das

Recycling von Handys kooperieren Umwelt-

organisationen und die Industrie. Man

kann sein altes Handy zum Beispiel zur

Deutschen Umwelthilfe schicken: Für jedes

alte Mobiltelefon bekommt die Umweltor-

ganisation von einem Mobilfunk-Anbieter

mehrere Euro. Für Firmen sind solche

Kooperationen Teil der sogenannten Cor-

porate Social Responsibility (CSR): Sie

können zeigen, dass sie verantwortlich

handeln wollen – und so neue Kunden

gewinnen. Bundesumweltminister Sigmar

Gabriel: „CSR ist nicht nur wichtig für die

Umwelt, sondern auch gut fürs Geschäft.“

Es schien … Es wirkte so, als ob …unüberw“ndbar/ hier: ≈ sehr schwierig, pro-¢nüberwindbar blematischder Gegensatz, ¿e Gegenteilder Mobilfunk Telekommunikation mit

Handys¶lch- von der genannten Art h„ndeln hier: ≈ tun, machendas Geschæft, -e hier: Geld, das man ver -

dient; Profit

Öko-Mode Bald so normal wie heute Bio-Lebensmittel?

Erfolg mit Bio-Kräutern Olaf Schnelle (links) und Ralf Hiener

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Page 61: Deutsch Perfekt 2007-12

61perfektDEUTSCH12/07

DEZ

EMBER

23.12.1507

In der thüringischen Stadt Nordhausen beschließen die Männer im

Stadt rat eine neue Steuer. Sie ist für ein Getränk mit dem Namen

„bornewyn“ – Branntwein. Was für Griechen der Ouzo ist, ist für die

Deutschen der Korn. Unter diesem Namen wird der Schnaps berühmt,

der aus Getreide hergestellt wird. Noch heute trinken viele den

Nordhäuser Doppelkorn.

beschließen hier: entscheiden, dass etwasgültig ist

der St„dtrat Parlament in einer Stadt

der Br„nntwein, -e sehr starkes alkoholisches Ge -tränk

das Getreide alle Pflanzen, aus deren klei -nen Früchten man Mehl ma -chen kann

das Königreich, -e großes Gebiet, in dem ein Kö -nig regiert

gr•nden hier: neu machen

der Kaiser, - oberster Monarch

der Staatenbund, ¿e ≈ Verbindung von autonomenStaaten

sch„ffen hier: machen

das R¡chtssystem, -e System der Regeln eines Staa -tes

das Ges¡tz, -e schriftliche Regel, die derStaat macht und an der sichalle orientieren müssen

w“rken auf hier: ≈ einen bestimmten Ef -fekt haben bei

die Vœlkerschlacht, schwerer Kampf der Armeen-en verschiedener Nationen

sich auflösen hier: aufhören zu existieren

der Fl•chtling, -e hier: Person, die im Krieg ausihrer Heimat weggehen muss -te

der B¢ndestag deutsches Parlament

beschließen hier: entscheiden, dass etwasgültig ist

das Blei sehr schweres, relativ weiches,graues Metall

7.12.1807

Mit dem Königreich Westphalen gründet der französische Kaiser Napoleon einen

künstlichen Modellstaat. Im August 1806 endete das Heilige Römische Reich Deutscher

Nation. Diesen Staatenbund hatte es viele Hundert Jahre lang gegeben. Napoleon will

den deutschen Aristokraten zeigen, wie ein moderner Staat funktioniert. Er schafft des-

halb in Westphalen eine neue Administration und führt ein Rechtssystem ein, das bis

heute auf die deutschen Gesetze wirkt. Als Napoleon 1813 die Völkerschlacht bei Leipzig

verliert, löst sich das Königreich auf.

15.12.1957

In Deutschland gibt es viele Städte – aber nur weni-

ge sehr große. Nach Berlin und Hamburg hat jetzt

auch München mehr als eine Million Einwohner.

1933 wohnten in München noch 840 000 Men -

schen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele

Flüchtlinge in die Stadt. Weil es in München kaum

hohe Häuser gibt und weil die Stadt so gemütlich

wirkt, bekommt sie den inoffiziellen Namen

„Millionendorf“. Heute ist Köln die vierte deut-

sche Millionenstadt.

3.12.1987

Der Bundestag beschließt, dass an deutschen Tankstellen

kein Benzin mehr verkauft werden darf, in dem Blei ist.

Es ist zu giftig. Ab Februar 1988 müssen Autofahrer, deren

Autos Benzin mit Blei brauchen, das Schwermetall extra in

das Benzin mischen.

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61-Was_war_wann_1207_quark7.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 9:40 Uhr Seite 61

Page 62: Deutsch Perfekt 2007-12

Der große Spezialshop rund ums Thema Sprachenlernen

Diese und viele weitere ausgewählte Produkte finden Sie unter

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PONS SprachkalenderDeutsch als Fremdsprache2008 – Kalender

Jeden Tag ein bisschen Deutschlernen: Mit diesem Sprachkalen-der trainieren, festigen und erwei-tern Sie Ihre Kenntnisse mit vielSpaß. Der Kalender enthält pro Tagein Blatt, Samstag und Sonntagsind zusammengefasst. Darauf ste-hen Übungen, Sprachbeispiele,Grammatikfragen und Informa-tionen zu Land und Leuten. Die Lösungen und Übersetzungen fin-den Sie auf der Rückseite.

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Professor Habakuk lebt auf einereinsamen Insel. Dort experimen-tiert er mit einer Medizin, die Tierezum Sprechen bringt. Eines Tageslandet das Urzeittier Urmel auf derInsel. Als der Professor seinem Kol-legen davon erzählt, schickt dieserJäger dorthin. – Eine der beliebtes-ten Geschichten mit den Mario-netten der Augsburger Puppen-kiste auf DVD und auf zwei Audio-CDs. Limitierte „Gold-Edition“!

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Fröhliche WeihnachtenAudio-CD

Die besten deutschen Weih-nachtslieder auf insgesamt zehnCDs: CD 1 ist zum Beispiel demberühmten Klassiker Stille Nacht,heilige Nacht gewidmet; auf CD 2und 6 präsentiert der Tölzer Kna-benchor Lieder zur Weihnachtszeit;auf CD 5 begleiten Sie die WienerSängerknaben durch den Adventund auf CD 10 hören Sie die Weih-nachtsgeschichte und die schönstenLieder. Eine wunderbare Samm-lung, auch zum Verschenken.

Deutsch. 10 Audio-CDs in Box. Art.Nr. 78026.€ 24,95 (D)/€ 24,95 (A).

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Die Grammatik

Eine Grammatik für Deutsch-Ler-ner der Stufen A1 bis B1. Sie eignetsich sehr gut zur Prüfungsvorbe-reitung, zum Wiederholen oderzum Nachschlagen von Basiswis-sen. Die Regeln sind in einfacherSprache erklärt. Dazu gibt es Bei-spiele, Tabellen und Zeichnungen.Im Anhang finden Sie die wichtigs-ten unregelmäßigen Verben undVerben mit Präpositional-Objekt.

Deutsch. Niveau A1 - B1.87 Seiten. Broschiert.Art.Nr. 75089.€ 10,00 (D)/€ 10,30 (A).

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Dieses Buch trainiert die wichtigs-ten Präpositionen und zeigt die Be-deutungen in authentischen Bei-spielsätzen. Die Übungen sindnach Schwierigkeit (A2 bis C2) undnach Thema unterteilt, z. B. „Weg-beschreibungen“ oder „typischeFehler“. Am Ende gibt es eine Über-sicht der Regeln, Lösungen und einRegister zum Nachschlagen. Einsehr nützliches Buch für den Un-terricht und fürs Selbststudium.

Deutsch. Niveau A2 bis C2.120 Seiten. Art.Nr. 75088.€ 18,50 (D)/€ 19,10 (A).

62-63_DP_shop_1207.qxd 08.11.2007 9:32 Uhr Seite 62

Page 63: Deutsch Perfekt 2007-12

Widerrufsrecht: Ihre Bestellung wird erst wirksam, wenn Sie diese nicht innerhalb von 2 Wochen nach Absendung beim Spotlight Verlag, Postfach 15 65, 82144 Planegg,Deutschland, widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Multimediaprodukte sind von der Rückgabe ausgeschlossen. Der Kundeträgt die Kosten der Rücksendung.

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Duden – Komma, Punkt undalle anderen Satzzeichen

Das Buch erklärt alles, was manüber die neue Zeichensetzung wissen muss – klar gegliedert,übersichtlich und mit vielen Bei-spielen. Für schwierige Fälle bietetes einfache Regeln und Tipps. DieNeuauflage wurde komplett aufdie neue deutsche Rechtschreibungumgestellt. Alle Texte sind allge-mein verständlich geschrieben.Grundregeln und schwierige Spe-zialfälle werden unterschiedlichdargestellt.

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Bei diesem neuen Konzept kaufenSie nicht nach Sprachniveau, son-dern nach Anzahl von Stufen, umdie Sie sich verbessern möchten (2,5 oder 10). Ein Test auf der DVD er-mittelt das aktuelle Wissen. Dannwerden die passenden Lernstufenaktiviert: Anfänger z. B. steigenauf der ersten, Fortgeschritteneauf der sechsten Lernstufe ein. Jededer insgesamt zehn Stufen (Stufe10 ≈ Niveau C1) umfasst ca. 100Stunden an Unterrichtsprogramm.Man wählt zwischen drei Lern-modi: Der dynamische Modus er-kennt z. B. Schwächen und prä-sentiert entsprechende Übungen.

Die Einstiegs-, Lernfortschritts-und Zertifikatstests orientierensich an den Stufen des Euro-päischen Referenzrahmens. Wö-chentlich gibt es eine EuroNews-Lektion gratis zum Download. AlsGrundsprache kann man zwi-schen verschiedenen Sprachenwählen. Weitere Informationenunter www.SprachenShop.de.

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62-63_DP_shop_1207.qxd 08.11.2007 9:32 Uhr Seite 63

Page 64: Deutsch Perfekt 2007-12

64 perfektDEUTSCH 12/07

der Tatort, -e Ort eines kriminellen Tuns(hier ironisch)

die geistige hier: Behinderung im Ver-Beh“nderung, -en stehen, Denken und Lernenbieten ≈ anbietender Hebel, - ≈ Arm an einer Maschineder Betrieb, -e Firma, Fabrikgemeinnützig hier: ≈ sozial; so, dass es

Menschen hilftgehören zu ≈ ein Teil sein vonder M“tarbeiter, - Angestellterdas m“ttelständische hier: durchschnittlich großeUnternehmen, - Firma]twas ist gefragt. Es gibt Interesse für etwas.be„rbeiten hier: an etwas arbeiten und

es dabei ändernmontieren hier: ≈ zusammenbauennähen Kleidung machen, aus Stoff

etwas machenbügeln mit einem heißen elektri-

schen Gerät glatt machenlængst hier: ≈ gar, überhauptdie [nerkennung Respekt und positive Reak-

tionenbeschæftigt sein hier: einen Arbeitsplatz ha-

bensch„ffen hier: machender Meister, - hier: Bester in einer Sportartder R„nd hier: ↔ Zentrumf¶rdern sagen, was man haben willmöglichst normal so normal wie möglichführen hier: habendie Kantine, -n ≈ Restaurant in einer Firma

Viele Frauen und Männer

machen dort mehr als

nur einen Job. Für ihre

Arbeit bekommen sie

auch mehr als nur Geld.

Sie merken: „Ich kann

etwas, ich bin etwas

wert“ – trotz geistiger

oder körperlicher Behin-

derung. CLAUDIA

SCHUH war in einer

tatortHIER PASSIERT’S

BEHINDERTENWERKSTATT

Ein langes, dünnes Stück Metall liegt in

Timos Hand. Der 30-Jährige steckt es in

eine Maschine, drückt einen Hebel herun-

ter, zieht es wieder heraus und legt es in eine Kiste.

Jetzt hat das Metall Löcher. Timo holt ein neues

Stück. Er sieht zufrieden aus.

Die Werkstatt, in der Timo arbeitet, ist hell und

groß. Die Wände sind grau wie die Maschinen.

Auf den Tischen im Flur stehen Kaffeeautomaten

und Tassen. Ein ganz normaler

Betrieb – nur dass Timo und

seine Kollegen behindert sind.

Timo arbeitet in der Südpfalz-

werkstatt in Offenbach (Rhein-

land-Pfalz). Zu dem gemeinnüt-

zigen Betrieb gehören vier Werkstätten. Dort

arbeiten fast 1000 Menschen. Ungefähr 750 davon

sind körperlich oder geistig behindert.

„1975 fing alles mit zehn behinderten Mitarbei-

tern an“, erzählt der Leiter des Rehabilitations-

teams, Christof Müller. „Heute sind wir ein mit-

telständisches Unternehmen. Wir haben 300 bis

400 Kunden.“ Die Südpfalzwerkstatt verkauft Pro-

dukte bis nach England, Lettland und Litauen.

Besonders gefragt ist ihre Arbeit aber in der Pfalz.

Die Mitarbeiter erledigen viele Aufgaben: Sie bear-

beiten Metall, montieren Maschinen, nähen,

waschen, bügeln, drucken oder arbeiten in Gär-

ten. Und das ist noch längst nicht alles.

Timo arbeitet 36 bis 38 Stunden in der Woche.

In der Werkstatt arbeitet jeder so lange und so viel,

wie er kann und will. „Wir bieten Arbeit für Men-

schen, nicht Menschen für

Arbeit“, sagt Christof Müller.

Timo verdient 240 Euro im

Monat. Reich wird er so nicht.

Aber er bekommt jeden Tag die

Anerkennung, dass er eine gute

Arbeit macht, obwohl er geistig behindert ist.

In ganz Deutschland gibt es fast 700 Behin-

dertenwerkstätten. 260 000 Menschen sind dort

beschäftigt. Auf dem normalen Arbeitsmarkt hät-

ten sie keine Chance. Ohne diese Betriebe

müssten sie bei ihren Familien oder in Heimen sit-

zen. Viele würden sich langweilen.

Die Arbeit in der Werkstatt schafft auch sozia-

„Wir bieten Arbeit für

Menschen, nicht Men-

schen für Arbeit.“

64-65_Tatort_1207.qxd 08.11.2007 9:33 Uhr Seite 64

Page 65: Deutsch Perfekt 2007-12

65perfektDEUTSCH12/07

2 Früher waren Behinderte von der

Arbeitswelt ausgegrenzt. Mit dem

Bundessozialhilfegesetz änderte

sich das 1961: Der Staat begann,

Menschen in die Arbeitswelt zu inte-

grieren, die wegen körperlicher oder

geistiger Behinderung ohne seine

Hilfe keine Chancen gehabt hätten.

1974 wurde das Konzept der Behin-

dertenwerkstätten eingeführt.

2 Heute gibt es 687 anerkannte Behin-

dertenwerkstätten in Deutschland.

Auch Österreich und die Schweiz

haben „geschützte Werkstätten“

oder „integrative Betriebe“.

2 Fast 80 Prozent der Mitarbeiter sind

geistig behindert, 16 Prozent psy-

chisch und vier Prozent körperlich

erkrankt.

2 Deutsches Recht de-

finiert Behinderten-

werkstätten nicht als

Erwerbsbetriebe: Sie

sind Institutionen

der beruflichen Re-

habilitation. Für sie

ist nicht Geld oder

Produktion das Wich-

tigste, sondern die

geschützte Beschäftigung in der

Region mit besonderen Konditio-

nen: Jeder Behinderte bekommt

eine individuelle Arbeit und Förde-

rung. Jede Werkstatt bietet neben

der Arbeit Sport, Projekte oder Kul-

turveranstaltungen an. Die Mitarbei-

ter sind kein Teil des offiziellen

Arbeitsmarkts.

ausgrenzen nicht teilnehmen lassendas B¢ndessozial- schriftliche Regel darüber, wer finanziel-hilfegesetz, -e le Hilfe vom Staat bekommen solldie geistige Behinderung im Verstehen, Denken undBeh“nderung, -en Lernendas Konz¡pt, -e Idee, Programm„nerkannt hier: staatlich akzeptiertder Betrieb, -e Firma, Fabrikder M“tarbeiter, - Angestelltererkr„nken krank werdendas R¡cht Regeln eines Staatesder Erw¡rbsbetrieb, Firma, in der man für die Arbeit bezahlt-e wirddie Fœrderung Unterstützung, Hilfe

FOTO

S: SÜD

PFALZW

ERK

STATT GM

BH

(2)

le Kontakte. Mittendrin sein im Leben, heißt

das Motto. Neben der Arbeit spielt Timo auch

Fußball in der Werkstatt-Mannschaft. Und das

sehr gut: In einem Behinderten-Turnier wurde

das Team Meister von Rheinland-Pfalz. Kolle-

gen von Timo sind deutsche Judo-Meister.

Früher lebten Behinderte in Deutschland am

Rand der Gesellschaft. In den 60er-Jahren for-

derten aber immer mehr Menschen: Lasst auch

Behinderte ein möglichst normales Leben

führen! Die Politik entschied 1974: Spezielle

Werkstätten sollten Behinderte integrieren. Die

Zeit der Diskriminierung sollte vorbei sein.

In der Südpfalzwerkstatt kennt jeder jeden.

Viele grüßen sich mit Vornamen. In den Pausen

treffen sich die Arbeiter in der Kantine, essen

etwas Warmes oder trinken eine Tasse Kaffee.

Gleichzeitig sitzen auch in einem Nachbarraum

Arbeiter an Tischen. Sie essen und trinken aber

nicht. Sie verpacken Autoteile für Daimler. „Da

muss die Qualität natürlich 100-prozentig stim-

men“, sagt Christof Müller. Sein Kollege Enrico

Schulte geht von Tisch zu Tisch und achtet dar-

auf, dass jeder Arbeiter beschäftigt ist. „Es gibt

nichts Schlimmeres als Langeweile“, sagt er.

Weiter hinten im Daimler-Raum, wie sie das

Zimmer nennen, gibt es nie Langeweile. Dort

werden Felgen verpackt. „Wir müssen manch-

mal auch Überstunden machen“, sagt Müller.

Er lacht: „Dann haben wir immer zu viele, die

freiwillig Spätschicht machen wollen.“

Ein Stock über dem Daimler-Raum ist der

„Arbeitsförderbereich“. Dort sitzen Menschen

mit schwersten Behinderungen. Ohne Hilfe

könnten sie kaum arbeiten. Aber auch sie pro-

duzieren Dinge – für eine Küchenfirma in der

Region. Einer der Arbeiter heißt Michael. Er ist

Spastiker. Wegen der Krankheit kann er zwar

keine Schrauben in Tüten verpacken. Er kann

sie aber zählen: „Eins, zwei, drei, vier, fünf.“

Fertig. Dann kann ein anderer Arbeiter die

Schrauben in eine Tüte packen. Gruppenleiter

Thomas Henkel kümmert sich um viel mehr als

nur die Organisation der Arbeit. Er bringt Men-

schen wie Michael auch zur Toilette, gibt ihnen

Medikamente, Essen und Getränke.

Viele Menschen denken, dass in Behinder-

tenwerkstätten nur Streichhölzer oder Holz-

spielzeug hergestellt werden. Christof Müller

will dieses Klischee aus der Welt schaffen. Sai-

sonale Produkte gibt es in Offenbach nur in

Form von Eiskratzern und anderen Winterpro-

dukten für Autos. „Viele denken, dass wir hier

mit Behinderten basteln. Wenn wir denen

CHANCEN UND INTEGRATION

die F¡lge, -n hier: Teil am Autoreifen aus Metall die Überstunde, -n Arbeitszeit, die man länger arbeitet,

als im Arbeitsvertrag stehtdie Spätschicht, -en hier: Arbeitszeit am Abenddie Schraube, -n kleiner Stift aus Metall, mit dem man

etwas stabil zusammenbauen kannzählen hier: feststellen, wie viele Schrauben

in eine Tüte sollendas H¶lzspielzeug, -e Ding zum Spielen aus Holzaus der W¡lt sch„ffen machen, dass etwas aufhört zu exis-

tierensaisonal für eine Saisonder Eiskratzer, - Gegenstand, mit dem man Eis vom

Autofenster wegmachtdie Glühbirne, -n Teil der Lampe, der Licht machtstaunen überrascht seinkl“ngen nach hier: wirken wieder Familienbetrieb, -e Firma, die einer Familie gehört und

in der fast nur Familienmitgliederarbeiten

konkurrieren hier: dieselben niedrigen Preiseanbieten

sagen, dass wir 50 Arbeitsräume haben und bis

zu 30 000 Glühbirnen am Tag für Daimler ver-

packen, staunen sie immer.“

Werkstatt, das klingt nach einem Familien-

betrieb mit wenigen Arbeitern. Aber viele Behin-

dertenwerkstätten sind mittelständische Unter-

nehmen. Sie müssen genauso mit Niedrigpreisen

aus Osteuropa konkurrieren wie andere auch.

Was bei ihnen von Hand gemacht wird, erledi-

gen in anderen Firmen Maschinen. <

64-65_Tatort_1207.qxd 08.11.2007 9:33 Uhr Seite 65

Page 66: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH 12/07

In einer klaren Fleischbrühe schwimmen

Nockerln wie kleine Schiffe. Nockerln, das

sind mit einem Löffel geformte Teigklößchen.

Sie sind aus Grieß, Butter und Ei gemacht. Das,

was in der Suppe schwimmt, nennt man die Ein-

lage. Einlage kann außer Grießnockerln auch

Gemüse sein, geschnittenes Fleisch oder kleine

Knödel. Vor allem die österreichische Küche ist

bekannt für ihre verschiedenen Suppeneinlagen.

Norbert Payr ist Besitzer des Gasthofs Zum

lustigen Bauern in Zeiselmauer (Niederöster-

reich), und er kocht auch selbst. Er sagt: „Die

Geschichte des österreichisch-ungarischen

Reichs hat Spuren in unserer Küche hinterlas-

sen.“ Suppen waren in Ungarn immer wichtig

auf dem Speiseplan.

Auch in den deutschsprachigen Regionen

waren Suppen früher fester Bestandteil der bäu-

erlichen Küche. Um 1900 gab es sie bis zu drei-

mal täglich. Sehr verbreitet war damals auch

die Morgensuppe. Suppen hatten aber kein

besonders hohes Ansehen. Früher aßen vor

KAUF MICH!

66

Sie zählt zu den ältesten Gerichten überhaupt: die Suppe. Sie wärmt

von innen und ist oft der Beginn eines guten Menüs. So zum Beispiel die

österreichische

Grießnockerlsuppe

> DRESDNER

CHRISTSTOLLENPREIS: 1000 Gramm ab 12 Euro

Nur 150 Bäckereien dürfen ihn

backen: den originalen Dresdner

Christstollen. Die Dresdner sind

sehr stolz auf ihr Weihnachtsge-

bäck, das ein bisschen aussieht

wie ein Brot: Denn den Stollen

gibt es schon seit mehr als 500

Jahren. 1474 wurde er zum ersten

Mal schriftlich genannt. Damals

war der Stollen noch nichts

Besonderes. Mehl, Hefe und Was-

ser – mehr durfte in der Fasten-

zeit vor Weihnachten nicht

gegessen werden, sagte die Kir-

che.

Inzwischen kommt viel mehr

in den Stollen: Butter, Mandeln,

Rosinen, Orangeat. Am Ende

kommt Puderzucker darauf. So

sieht der Stollen noch weih-

nachtlicher aus. Am besten

schmeckt er, wenn er schon ein

paar Wochen alt ist. Manche Stol-

lenfreunde essen ihn deshalb

erst an Ostern.

das Weihnachtsgebäck hier: Kuchen speziell fürWeihnachten

die Hefe helle Substanz, die man beimBacken verwendet, damit dieKuchenmasse größer wird

die F„stenzeit, -en Zeitraum, in dem man ausreligiösen Gründen wenigerisst

die M„ndel, -n harte Frucht eines Baumes,aus der man auch Marzipanmacht

die Rosine, -n getrocknete Weintraube(die Weintraube, -n grüne, rote oder blaue

Früchte, die man als Obst isstund aus denen man Weinmacht)

das Orangeat gezuckerte Orangenschale(die Schale, -n hier: äußere Haut der Orange)

der Puderzucker besonderer Zucker, der so feinist wie Mehl

66-67_Schmeckts_1207.qxd 08.11.2007 11:43 Uhr Seite 66

Page 67: Deutsch Perfekt 2007-12

Gasthof Zum lustigen Bauern

Kirchenplatz 1 A 3424 Zeiselmauer Tel. A 0 22 42/7 04 24 www.zumlustigenbauern.at

67perfektDEUTSCH12/07 67

zählen zu Teil einer Gruppe seinklar hier: transparentdie Fleischbrühe, -n würziges Wasser, das man

nach dem Kochen vonFleisch erhält

das Teigklößchen, - hier: ovales Klößchen auseiner weichen Masse

der Grieß sehr kleine Getreidekernedas Reich, -e großes Gebiet, in dem ein

Monarch regiertSpuren hinterl„ssen etwas Charakteristisches zu-

rücklassender Best„ndteil, -e ≈ Komponenteverbreitet hier: bekannt, häufigdas [nsehen ≈ Prestige„nbraten die Außenseite braun bratender Streifen, - langes, schmales Stückpanieren vor dem Braten in Ei und

eine Art Mehl aus sehr klei-nen Brotstückchen legen

die R“ndssuppe, -n Rindersuppe österr.die Sch¢lter, -n Körperteil zwischen Hals

und Armder R“nderknochen, - Teilstück des Skeletts von ei-

nem Rindder B¢nd, -e hier: mehrere Pflanzen, die

man zusammen kauftdas S¢ppengrün ≈ Pflanzen zum Würzen ei-

ner Suppeder Liebstöckel Pflanze, deren frische Blätter

man zum Würzen verwendetder Schn“ttlauch Pflanze, deren lange, dünne

Blätter man zum Würzenverwendet

der Muskat, -e Gewürz in Form einer Nussdie Zubereitung Herstellung von Speisengrob ↔ feinder W•rfel, - hier: Stückdie Schn“ttfläche, -n Fläche, die durch Schneiden

entstehtaufkochen kurz so heiß machen, dass

es kochtauf kleiner Fl„mme bei niedriger Temperaturkœcheln leicht kochen„bkühlen kühl werden„bschöpfen mit einem Löffel heraus-

nehmenschlagen hier: kräftig mischenrühren mit einem speziellen Kü-

chengerät oder einem Löffelmischen

„bgießen hier: in einen anderen Topfgießen und dabei feste Teilevon der Suppe trennen

„bschmecken den Geschmack einer Speiseprüfen und, wenn nötig,Gewürze dazugeben

geh„ckt in kleinen Stückenbestreuen z. B. Zucker, Salz, Pfeffer auf

Lebensmittel gebenausstechen ≈ aus dem Teig schneidendas B„ckpapier, -e spezielles Papier, damit Ku-

chen nicht in der Form kle-ben bleibt

zugedeckt hier: im geschlossenen Topfziehen l„ssen hier: eine Speise liegen las-

sen

allem arme Leute Suppen. Inzwischen sind sie als

Vorspeisen aber wieder sehr beliebt. Vor allem, weil

es so viele Varianten gibt. Küchenchef Norbert Payr

gibt den Lesern von Deutsch perfekt einen beson-

deren Tipp: „Wenn einige Nockerln übrig bleiben,

kann man sie in Butter anbraten und als Beilage zu

Fisch oder Fleisch servieren.“

ANDERE SPEZIALITÄTEN AUS DER REGION

Frittaten: in Streifen geschnittene Pfannkuchen, die

als Suppeneinlage verwendet werden

Wiener Schnitzel: sehr dünnes, paniertes Stück

Kalbfleisch

DOKUMENTATION: FRIEDERIKE NAGEL

SCHMECKT’S?

FOTO

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F ZUM

LUSTIG

EN B

AU

ERN

1. Rindfleisch waschen, in grobe Würfel schnei-

den und in einen Topf mit zwei Liter kaltem

Wasser geben. Dann auch die Knochen dazule-

gen.

2. Die halbe Zwiebel in einer Pfanne an der

Schnittfläche ohne Fett braun braten. So

bekommt die Suppe später eine schöne Farbe.

3. Das Suppengrün, den Liebstöckel und die

Zwiebel in den Topf geben.

4. Alles aufkochen und rund zwei Stunden lang

auf kleiner Flamme köcheln lassen.

5. Suppe abkühlen lassen und das Fett von

oben abschöpfen.

6. Eiweiß mit 250 ml kaltem Wasser schlagen

und langsam in die Suppe rühren.

7. Die Suppe weiterköcheln lassen, bis sie klar

ist. Durch ein Küchentuch abgießen und mit

Salz abschmecken. Mit fein gehacktem

Schnittlauch bestreuen.

8. Ei, Butter und Grieß zu einem Teig vermi-

schen. Mit Muskat und Salz würzen.

9. Mit einem Teelöffel schöne Nockerln ausste-

chen, diese auf ein Backpapier legen und für

rund zehn Minuten in den Kühlschrank stellen.

10. Die Nockerln in kochendem Salzwasser

einmal aufkochen lassen und danach sofort

vom Herd nehmen.

11. Zugedeckt rund 20 Minuten ziehen lassen.

In dieser Zeit sollen die Nockerln zu Boden sin-

ken. Sie werden dabei doppelt so groß.

12. Nockerln in die Suppe geben und servieren.

ZUBEREITUNG

Für 4 bis 6 Personen braucht

man …

Für die Wiener Rindssuppe:

• 500 g Rindfleisch (aus der

Schulter)

• 500 g Rinderknochen

• 1 Bund Suppengrün

• eine halbe Zwiebel

• 3 bis 4 Eiweiß

• Salz

• 2 l Wasser

• Liebstöckel

• Schnittlauch

Für die Wiener Grießnockerln:

• 1 Ei

• 20 g weiche Butter

• 100 g Grieß

• Salz

• Muskat

66-67_Schmeckts_1207.qxd 08.11.2007 11:43 Uhr Seite 67

Page 68: Deutsch Perfekt 2007-12

68 perfektDEUTSCH 12/0768

68-69_Interview_Kirchner_1207.qxd 08.11.2007 9:33 Uhr Seite 68

Page 69: Deutsch Perfekt 2007-12

69perfektDEUTSCH12/07 perfektDEUTSCH

Wie bekommen Sie Ideen für einen

neuen Namen?

Oft gibt es die Produkte noch gar nicht, für

die wir einen Namen suchen. Das ist fast

immer so bei Autos. Die Firma gibt uns Infor-

mationen zum Produkt: Wer soll es kaufen?

Was ist anders als bei der Konkurrenz? Unge-

fähr sechs unserer Leute sitzen dann um

einen Tisch und sagen, was ihnen zu dem

Konzept der Firma einfällt.

Was brauchen Sie, um Namen zu

erfinden?

Am Anfang brauchen wir nur Papier und

Stift, um Ideen zu notieren. Es gibt Compu-

terprogramme, die Silben von Wörtern nach

dem Zufallsprinzip neu kombinieren. Aber

die besten Namen werden von Menschen

gemacht. Freie Mitarbeiter in der ganzen

Welt helfen uns, Ideen zu finden. Das sind

kreative Leute, zum Beispiel Schauspieler

und Musiker. Das kann aber auch ein Inge-

nieur sein. Der ist auf seine Art kreativ,

denkt ganz anders als ein Schauspieler oder

Musiker.

Sie haben für die alte Karstadt-Quel-

le AG den Namen Arcandor erfunden.

Was bedeutet das Wort?

Es geht um eine Dachgesellschaft. Das sieht

man in der Silbe „arc“, wie das französische

Wort für Bogen. Dann sollte der Name nach

hoher Qualität klingen. Das sieht man in der

letzten Silbe „or“. Darauf sind wir wieder

über das Französische gekommen, wo „or“

Gold heißt. Der Name sollte auch zeigen,

dass es eine große Firma ist: Deshalb durfte

er länger sein.

die Kreation, -en von: kreieren = etwas Neues machen

entw“ckeln hier: sich überlegen

die Konkurr¡nz hier: alle Firmen, die das gleiche Pro-dukt anbieten

das Konz¡pt, -e Idee, Programm

erf“nden hier: sich etwas absolut Neues über-legen

die S“lbe, -n Teil eines Wortes

das Zufallsprinzip, Prinzip, bei dem man Ergebnisse durch -ien zufälliges Wählen erreicht

der freie M“tarbei- Person, die für ein Projekt arbeitet,ter, - aber nicht angestellt ist

es geht um hier: das Thema ist

die D„chgesell- hier: Firma, zu der sich mehrere Fir-schaft, -en men verbunden haben

der Bogen, ¿ hier: Konstruktion in der Form voneinem halben Kreis; hier auch: Tor

kl“ngen nach hier: wirken wie

k¶mmen auf eine Idee haben, einfallen

die Agentur, -en Firma, die einen Service anbietet

jur“stisch hier: so, dass man genau auf dieschriftlichen Regeln des Staates achtet

die M„rke, -n Ware mit bekanntem Namen

allein hier: nur

das Sch“mpfwort, ¿er ≈ böses Wort

die Probe, -n Test, Übung

auffallen hier: deutlich zu erkennen sein

der Zus„mmenhang, Beziehung, Verbindung¿e

der H“nweis, -e ≈ Signal

bedienen hier: benutzen

auftauchen aus dem Wasser hochkommen

Warum kommen Firmen zu Ihrer

Agentur? Haben die keine eigenen

Ideen?

Das ist ein Grund. Das Suchen des Namens

ist aber nur ein kleiner Teil der Arbeit. Dafür

braucht man nur circa vier Monate, die juris-

tische Prüfung dauert dann oft ein halbes

Jahr oder länger. Man muss prüfen, ob der

Name überhaupt frei ist. In der ganzen Welt

sind schließlich schon 25 Millionen Marken

registriert. Allein in Deutschland sind es

rund 750 000.

Was für Probleme kann es geben,

wenn eine Firma keine professionelle

Hilfe hat?

Es kann sein, dass ein Name in einer Spra-

che gut klingt, in einem anderen Land aber

ein Schimpfwort ist. Meine Agentur prüft

den Namen in circa 20 Sprachen darauf, ob

es Schwierigkeiten geben könnte. Der Name

für ein Modell der Autofirma Ford ist zum

Beispiel schlecht: Es heißt Probe. Das klingt

für Deutsche so, als wäre das Auto noch

nicht fertig entwickelt.

Welche Namen finden Sie besonders

schön?

Apple ist ein guter Name für eine Compu-

terfirma. Er fällt auf. Man würde ihn in

Zusammenhang mit Technik nicht vermu-

ten. Gleichzeitig macht er Sinn – er ist ein

Hinweis, wie einfach man die Produkte

bedienen kann.

Von welchem Auftrag träumen Sie?

Ich würde gerne einen Namen entwickeln

für ein neues Land oder für eine neue Insel,

die plötzlich aus dem Meer auftaucht. <

„Alles ist erlaubt“

Originelle Namen zu finden, ist der Alltag von SYBILLE KIRCHER. Froop für einen Joghurt

und Arcandor für eine Firma sind zwei von circa 40 Kreationen, die ihr Team jedes Jahr entwickelt.

ANNETTE LEYSSNER hat mit ihr über ihren interessanten Job gesprochen.

FOTO

: NO

MEN

INTER

NATIO

NA

L DEU

TSCHLA

ND

Sybille Kircher (42) ist seit 1996

Geschäftsführerin von Nomen

International Deutschland in Düs-

seldorf. Die Namensagentur hat

Büros in zehn europäischen Län-

dern und den USA, Japan und

China. Die Diplom-Wirtschaftsro-

manistin arbeitete schon als Stu-

dentin für das französische Büro

der Agentur. Dann stand fest:

Namen zu suchen, ist ihr Traumbe-

ruf. Sprachen faszinieren Kircher

seit ihrer Kindheit. Neben ihrer

Muttersprache Deutsch spricht sie

fließend Französisch, Italienisch

und Englisch.

die Geschæfts- Leiterin einer Firmaführerin, -nen

die Namens- ≈ Firma, die Namen für neue Pro-agentur, -en dukte suchtdie W“rtschafts- Frau, die sich systematisch mitromanistin, -nen Wirtschaft und Sprache roma-

nischsprachiger Länder beschäftigt(z. B. Frankreich, Italien, Spanien)

der Traumberuf, -e Wunschberuf

68-69_Interview_Kirchner_1207.qxd 08.11.2007 9:34 Uhr Seite 69

Page 70: Deutsch Perfekt 2007-12

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chefredakteur jörg walser

fachredaktion barbara schiele (autorin), daniela niebisch

produktion ulrich miksa, christiane keders

gestaltung georg lechner

produktionsleitung ingrid sturm

AKTIVITÄT21

68 - 69

78

66

56 - 60

MINUTEN

ZUM TEXT

H

12 /2007 DEZEMBER

FOTO: GERT KRAUTBAUER

© 2007 Spotlight Verlag, auch für alle genannten Mitarbeiter

auf Stufe A2 des GERauf den Stufen B2 bis C2

LEICHTMITTELSCHWER SCHWER

auf Stufe B1 des GER

20

5 + 60

5 + 80

60 + 15

60

70

Wortfeld: Theater

Über Namen sprechen

Ein Quiz entwerfen

Diskussion: Umweltschutz

Über Feste sprechen Kauf mich!

Grüne Welle

Quiz: Erinnern

Sie sich?

„Alles ist erlaubt“

Mein erster Monat

Nächsten Monat

Wechselpräpositionen:

Die Wohnung einrichten

GER = Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen

> Deutsch perfekt im Unterricht

erscheint monatlich und bezieht

sich auf die jeweils aktuelle

Ausgabe von Deutsch perfekt.

DasganzeHeft

H

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SEITE

Liebe Kursleiterinnen

und Kursleiter,

Namen sind etwas sehr Persönliches und

ein wichtiger Bestandteil der Identität.

Über die Bedeutung des eigenen Vorna-

mens zu sprechen, vielleicht auch die

Eltern zu fragen, warum sie speziell die-

sen Namen ausgewählt haben, interes-

siert vermutlich die meisten. Ich schlage

Ihnen daher diesmal eine Unterrichtsak-

tivität zu diesem Thema vor. Damit kom-

men die Kursteilnehmer sicher miteinan-

der ins Gespräch und lernen sich näher

kennen.

Manchmal gelingt es in der Hektik des All-

tags nicht, das Jahr Revue passieren zu

lassen und Bilanz zu ziehen. Wann bleibt

schon Zeit, um innezuhalten und auf die

vergangenen zwölf Monate zurückzu-

blicken? Vielleicht im Unterricht! Denn

eine persönliche Rückschau auf das Jahr

2007 ist ein interessanter und anregender

Schreibanlass für die Teilnehmer..

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weih-

nachtsfest und ein ruhiges Jahresende!

Barbara Schiele

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Page 71: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 72: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCH 12/07

Zeit der Stille

Ins Kloster zu gehen, ist meistens ein Schritt fürs Leben. Inzwischen entwickeln sich Klöster aber immer

mehr zu Oasen der Ruhe für gestresste Mitteleuropäer. MARCEL BURKHARDT hat in einem bayerischen

Kloster eine Woche wie ein Mönch gelebt.

Da ist sie noch einmal, die Angst des

Eindringlings, die Angst vor eigenen

Fehlern in einer fremden Welt. Ein letztes

Zögern an der Klostertür. Der Zeigefinger

liegt auf der Klingel. Stille. Warten auf ein

Zeichen. Dann ein lauter Klingelton. Nach

einiger Zeit öffnet sich die Holztür: „Hallo!

Hast du also den Weg gefunden!“, ruft ein

groß gewachsener Franziskaner, Pater Josef

Breunig (51). Seine Stimme klingt freund-

lich. Er gibt dem Gast die Hand, bittet hin-

ein und will beim Tragen der Tasche helfen.

Die erste Lektion: Hier hilft jeder jedem.

Und Besucher sind herzlich willkommen in

der Gemeinschaft.

„Kloster zum Mitleben“, so nennen die

sieben Franziskaner im niederbayerischen

Eggenfelden ihr Angebot. Die über 120

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Gäste im Jahr erwartet kein Spaßprogramm,

sondern authentisches Miterleben katholi-

schen Glaubens. Bis zu vier Männer können

eine Woche lang am Klosterleben teilneh-

men: mitbeten, mitarbeiten, mitfeiern. „Wir

nehmen die unterschiedlichsten Gäste auf –

angeblich Nichtreligiöse genauso wie gläu-

bige Muslime“, sagt Pater Josef. Frauen müs-

sen allerdings draußen bleiben.

Nach Geld für den Aktivurlaub fragen die

Franziskaner ihre Gäste nicht: „Jeder gibt,

was er kann.“ Manche können gerade noch

die Fahrkarte nach Eggenfelden bezahlen.

Andere – darunter Chefärzte, Schauspieler

und Manager – haben dem Kloster viel Geld

gespendet.

Warum aber gehen diese Menschen ins

Kloster? Pater Josef erklärt es auf dem Weg

ins Gastzimmer so: „Immer mehr Leute

empfinden die Welt draußen als zu stressig,

zu laut. Sie kommen hierher, um in der Stil-

le neue Kraft zu schöpfen.“

Lutz Lyding (29) ist zum zweiten Mal

Gast im Kloster. Der Psychologie-Doktorand

aus Wiesbaden hat keine Startprobleme.

Beim ersten gemeinsamen Abendessen

spricht er mit den Franziskanern wie mit

alten Freunden. Auch bei den ersten Gebe-

ten zeigt er keine Unsicherheit. Er kennt die

Lieder. Er weiß, wann der Vorbeter spricht

und wann alle antworten.

Der Klosterköchin hilft er jeden Tag beim

Kochen. Nach der Schule hat er das in einem

Hotel gelernt. Waltraud Mayer ist froh über

die professionelle Hilfe. Nach einer Weile

ruft sie: „Halt! Jetzt machen wir mal Pause!“

Und stellt eine Kanne Kaffee auf den Tisch.

Dazu Brot, Butter und Wurst. Im Herd

brennt ein Holzfeuer. Lutz sieht zufrieden

aus. „Genau das ist es wohl“, sagt er und

trinkt einen Schluck Kaffee: „Mal Pause

machen, Pause vom Alltag.“

Sich Zeit nehmen fürs Reden oder einfach

nur ruhig zusammensitzen, das ist für ihn

Luxus. Draußen hat er ein hektisches >

Bei der Meditation fliegen die Gedanken

herum wie Vögel.

das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeits -gebäuden, in denen sehr religiöseMänner oder Frauen leben undarbeiten % S. 48

der Mœnch, -e Mann, der nur für seine Religionlebt, z. B. auch nicht heiratet% S. 48

der Eindringling, -e ≈ Person, die ohne Erlaubnis inein fremdes Haus geht

zögern mit einer Entscheidung warten

der Kl“ngelton, ¿e hier: Laut der Türklingel

kl“ngen hier: wirken

die Lektion, -en Lehre, Unterrichtsstunde

gläubig von den Idealen einer bestim m -ten Religion überzeugt % S. 48

sp¡nden Geld oder andere Dinge schenken,um anderen zu helfen

empf“nden „ls das Gefühl haben, dass

schœpfen hier: bekommen

der Doktor„nd, -en Person, die eine wissenschaftlicheUntersuchung macht, um den TitelDoktor zu bekommen

der Vorbeter, - hier: Person, die bei gemeinsa -men Gebeten die Leitung hat

eine Weile längere Zeit

h¡ktisch stressig

FOTO

S: M. B

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Leben: Neben seiner Arbeit an der Disserta-

tion bereitet er seine Hochzeit vor und jobbt

als Flugbegleiter. „Zurzeit habe ich fast zu

viele Aufgaben – hier im Kloster kann ich

mal abschalten, über das wirklich Wichtige

nachdenken.“ Rudi, der sich neben ihn

gesetzt hat, lächelt und nickt zustimmend.

Der 60 Jahre alte Franke ist mindestens ein-

mal jährlich Gast bei den Franziskanern.

Nach einer schweren Operation vor neun

Jahren suchte er zum ersten Mal die Stille

des Klosters. „Hier lebe ich auf“, sagt der

pensionierte Lehrer mit freudiger, leichter

Stimme: „Hier kann ich zu mir selbst finden,

Gott danken.“ Das Besondere am Eggenfel-

dener Kloster ist für ihn die intime Atmo -

sphäre: „Hier wirst du nicht in einem Mas-

senprogramm abgefertigt. Hier bist du Teil

einer intakten Gemeinschaft.“

Fünf feste Gebetszeiten, zwei Meditatio-

nen und drei gemeinsame Mahlzeiten geben

dem Tag im Kloster eine feste Struktur. Mor-

gens um sechs läuten die Kirchenglocken.

Um halb sieben treffen sich die Franziskaner

mit ihren Gästen zum Morgengebet im

Schein einer großen Kerze. Es ist kalt. Rudi

reibt seine Hände aneinander, Lutz versteckt

sein Gesicht unter seinem Schal. Die Fran-

ziskaner tragen ihre wärmenden Habite.

Gemeinsam stehen alle im Halbkreis. Sie

sprechen mit kräftigen Stimmen: „Der Mor-

gen kommt, der Tag bricht an: Ein neuer

„Gebe Gott, dass wireine Zukunft haben.“

Pater Albin Brandl

Oasen des MinimalismusEin paar Tage oder Wochen im Kloster leben –immer mehr Menschen wählen diesen Urlaubder etwas anderen Art. „Das Interesse ist starkgestiegen“, sagt Arnulf Salmen von der deut-schen Ordensobernkonferenz. Er sieht eineGegenreaktion auf den Leistungsdruck im Jobund Privatleben: „Die Menschen kommen insKloster, weil sie auf der Suche sind nach ech-ten Werten und Orientierung in einer Welt miteinem Überangebot an Möglichkeiten.“ In denOasen des Minimalismus fällt der Blick aufswirklich Wichtige oft leichter.

In mehr als 300 katholischen und evange-lischen Klöstern in Deutschland, Österreichund der Schweiz sind Laien zum Mitleben will-kommen. Mehr als 200 000 Tages- und Semi-nargäste zählten allein die 17 niedersächsi-schen Klöster im letzten Jahr. In vielen Häusernsind Schweigeseminare oder spezielle Semina-re für Manager bis weit ins nächste Jahr aus-gebucht. Normalerweise akzeptieren Frau-

enklöster als Übernachtungsgäste nur Frauen, Männerklöster nur Männer. Manche Klö-ster bieten aber auch professionelle Ferienprogramme für die ganze Familie an. Ande-re – vor allem kleinere Häuser – verstehen sich als Orte der Besinnung und des reli-giösen Suchens. Je nach Orden werden die Gäste unterschiedlich intensiv in das Lebender Ordensleute integriert. Immer besteht die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einemGeistlichen. Wichtig: Wer Urlaub im Kloster machen will, muss Stille und Alleinsein ver-kraften.

Nachdem große Klöster wie Maria Laach (Rheinland-Pfalz), Bursfelde (Niedersach-sen) oder Münsterschwarzach (Bayern) seit Jahren gute Geschäfte mit ihren Gästenmachen, sind nun auch kleinere Häu-ser sehr beliebt. Manchmal wird dieBeliebtheit zum Problem. So bedauertSchwester Clara von der bayerischenAbtei Frauenwörth am Chiemsee: „DerAnsturm ist so groß, dass wir leiderimmer wieder Leute abweisen müs-sen.“ Sie empfiehlt dann andere Klös -ter. „Es gibt so viele gute Häuser anherrlichen Orten wie Inseln oder in denBergen mit besonderen Programmen– da ist für jeden etwas dabei.“

das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeitsgebäu -den, in denen sehr religiöse Männeroder Frauen leben und arbeiten % S. 48

die {rdensobern- Organisation der Leiter von katholischenkonferenz Orden in Deutschland(der {rden, - hier: Gruppe von Menschen, die ge -

mein sam nach strikten Regeln ihrerReligion leben)

der Leistungs- (psychischer) Stress, viel Leistung brin-druck gen zu müssen

das Überangebot, zu großes Angebot-e

leichtfallen nicht schwierig sein

der Laie, -n hier: ↔ Mönch, Theologe(der Mœnch, -e Mann, der nur für seine Religion lebt,

z. B. auch nicht heiratet) % S. 48

allein hier: nur

ausgebucht so, dass es keine freien Plätze mehr gibt

die Bes“nnung ≈ Nachdenken % S. 48

je nach hier: ≈ bei jedem

der Geistliche, -n hier: Mönch

verkr„ften stark genug sein, um mit einer schwie -rigen Situation zurechtzukommen

bedauern schade finden

die Abtei, -en Kloster, das von einem Abt geleitet wird(der [bt, ¿e Titel des Leiters eines Klosters)

der [nsturm, ¿e hier: Menschenmenge, die kommen will

„bweisen wegschicken

Mehr Informationen finden Sie vom 26.11. bis 16.12.2007 aufwww.deutsch-perfekt.com )Gut zu wissen

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75perfektDEUTSCH12/07

Stern geht strahlend auf, vor dessen Schein

das Dunkel flieht.“

Ein Bus fährt an der Kirche vorbei. Das

Kloster liegt mitten in Eggenfelden, einer

Kleinstadt, in der 14 000 Menschen leben.

Rund um das Kloster liegen Geschäfte, die

Stadtkirche, der Friedhof und ein Hotel. Mit

der Zeit ist die Stadt um das 350 Jahre alte

Kloster herum gewachsen.

Wie erklären Sie sich den Boom?Wenn ein Mensch beginnt, über das eigeneLeben intensiver nachzudenken, sucht er nachbesonderen Räumen dafür. Unsere Klösterbieten solche Räume der Stille und Hilfe fürneue Wege seit mehr als 1000 Jahren. Ichdenke, die Menschen spüren, dass es durch-betete Räume sind.

Gibt es einen neuen Durst nach Spiritualität?Ja, viele Menschen suchen nach einer tieferenDimension des Lebens. Im Alltag finden sie jakaum noch Ruhe. Allerdings ist mir wichtig,dass sich evangelische Spiritualität alsgelebte konkrete Religion darstellt. Diebezieht sich für uns auf die Bibel, da liegt ihrGrund.

Wie wirkt die Zeit im Kloster auf den Laien-Besucher?Natürlich verändern drei Tage im Kloster nichtdas ganze Leben. Die Zeit dort bietet aberRaum für neue Gedanken. So sehr ich persön-lich mit Gott im Gespräch sein kann, so istchristliche Spiritualität aber keine Wellness-Kur – es geht um eine Lebenshaltung aus

Gottvertrauen. Die wird sich immer eineGemeinde suchen.

die L„ndesbischöfin, Frau mit hoher Position in der Kirche-nen

der Laie, -n hier: ↔ Mönch, Theolo ge (der Mœnch, -e Mann, der nur für seine Religion lebt,

z. B. auch nicht heiratet) % S. 48

das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeitsge -bäuden, in denen sehr religiöseMänner oder Frauen leben undarbeiten % S. 48

der Raum, ¿e hier: ≈ Bereich, Möglichkeit

durchbetet so, dass dort schon oft gebetet wurde

der D¢rst hier: starker Wunsch

gelebt hier: wirklich, wahr

sich darstellen sich zeigen

die Kur, -en ≈ Urlaub, in dem man sich (nacheiner Krankheit) ausruhen kann

die Lebenshaltung, ≈ individuelle Überzeugung, Ansicht-en

die Gemeinde, -n hier: Gruppe von Christen, die alle indieselbe Kirche gehen % S. 48

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DT (2); EVLK

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K/J. G

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die Dissertation, -en wissenschaftliche Untersuchung,um den Titel Doktor zu bekom-men

der Flugbegleiter, - Person, die sich im Flugzeug umdie Fluggäste kümmert

Wie die meisten ihrer Nachbarn haben

auch die Mönche alle einen festen Job. Bru-

der Christian Maria pflegt den Garten. Nor-

bert schneidert und backt. Gregor arbeitet

als Seelsorger im Krankenhaus, Vinzenz ist

Kaplan der Stadtkirche. Albin, der Chef im

Kloster, organisiert und sieht zu, „dass der

Laden läuft“. Pater Josef kümmert sich um

die Gäste. Sein Namensvetter Bruder Josef ist

Tischler. Er hilft auch beim Verteilen von

Lebensmitteln an Arme, die jeden Mittag um

eine warme Mahlzeit bitten.

Nach der Arbeit beginnen die stillen Stun-

den im Kloster, in denen auch Lutz und Rudi

allein sind. Lutz hat ein Keyboard mitge-

bracht – für den Fall, dass er die Stille nicht

aushält. Aber es bleibt in der Tasche liegen.

Das Handy: ausgeschaltet. Wer einige Stun-

den allein im Gästezimmer sitzt, spürt, wie

viel Kraft es braucht, ganz bei sich zu sein.

Der Jesus am Kreuz über dem Bett schaut

auf den Gast. Über dem Schreibtisch wacht

mit strengem Blick der Heilige Franziskus

von Assisi. Ein großes Fenster gibt den Blick

frei auf den Garten, in dem ein kalter Wind

weht. Sonst ruht alles. >

Margot Käßmann(49) ist Deutsch-lands bekanntesteProtestantin. DieLandesbischöfinvon Hannover freutsich über das starkeInteresse an Ange-boten für Laien inevangelischen Klös -tern.

„bschalten hier: ≈ sich erholen

zustimmen Ja sagen

der Fr„nke, -n Person aus der Region Frankenin Bayern

aufleben hier: wieder froh werden undneue Energie bekommen

„bfertigen hier: unpersönlich behandeln

int„kt hier: ≈ harmonisch

läuten mit einer Glocke Laute produ-zieren % S. 48

(die Gl¶cke, -n Gegenstand aus Metall, der ei -nen Laut produziert) % S. 48

der Schein hier: Licht

anein„nderreiben ≈ aneinanderlegen und mas -sieren

der Habit, -e hier: ≈ dunkler Mantel derFranziskaner

„nbrechen hier: beginnen

aufgehen hier: langsam über den Hori -zont steigen

strahlend hier: hell

fliehen schnell weglaufen; hier: weg -gehen und nicht mehr zu se -hen sein

der Friedhof, ¿e Ort, an dem die Toten liegen

schneidern Kleidung machen und reparie -ren

der Seelsorger, - ≈ Pater, der Beratung und Hilfeanbietet % S. 48

zusehen, dass der Laden dafür sorgen, dass allesläuft gut funktioniert

der Namensvetter, -n Person mit gleichem Namen

der T“schler, - Person, die Möbel herstellt

aushalten hier: eine (unangenehme) Si -tuation akzeptieren, wie sie ist

das Kreuz, -e hier: Konstruktion aus zweiHolz teilen: Ein Holzteil ist ho -rizontal, das andere liegt inder Mitte vertikal darüber.

w„chen hier: aufpassen

str¡ng ≈ autoritär

wehen blasen

„Seit mehr als 1000 Jahren“

Routinierter Klostergast Lutz Lyding

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TOLIA

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Lauter Maschinenlärm weckt einen aus

dem Schlaf. Handwerker montieren ein

Schneefanggitter ans Dach. Höchste Zeit,

scherzt Albin wenig später: „Dass wir nicht

durch Dachlawinen

noch mehr Personal

verlieren!“ Er lächelt,

trotz der ernsten La-

ge: Die Franziskaner

haben Nachwuchssor-

gen. Um die 14 bayeri-

schen Klöster küm-

mern sich heute nur

noch 100 Mönche. Vor

50 Jahren waren es

viermal so viele. 400

Franziskaner – so viele

gibt es heute in ganz

Deutschland. Zwei

Drit tel von ihnen sind

zwischen 60 und 80

Jahre alt. Bis 2010 wird

wahrscheinlich jedes

zweite Franziskaner-

kloster geschlossen.

Albin spricht das Wort aus: „Klosterabbau!“

Rudi schaut in diesem Augenblick ganz

erschrocken. In Deutschland ist Eggenfel-

den eines von sechs Franziskanerklöstern,

in dem Laien auf Zeit mitleben können. Die

Gemeinschaft ist Rudi eine zweite Familie

geworden. Leise sagt er: „Die sollen zuse-

hen, dass sie das erhalten. So einen Ort

gibt’s kein zweites Mal.“ Pater Josef betet

für den Erhalt des Klosters. Er liebt das

Leben dort. Er feiert Hochzeiten, tauft Kin-

der, betreut Kranke, begleitet Sterbende.

Mit 26 entschied er sich für ein Leben im

Kloster. Er sagt: „Inzwischen fällt der Ver-

zicht auf eine eigene Familie nicht immer

Besser gleich nach Asien

Für Buddhisten sind alle Menschen Suchen-de. „Sie haben einen Durst nach Wahrheit,Geborgenheit, Frieden und Freiheit“, sagtMarcel Geisser, Leiter des buddhistischenMeditationszentrums Haus Tao in Wolfhalden(Schweiz). Auf das steigende Interesse amBuddhismus reagiert er mit einem großenAngebot an Meditations- und Philosophiekur-sen. In einigen buddhistischen Zentren in derSchweiz, Österreich und Deutschland sindneben Gruppen- und Familienkursen auchindividuelle Aufenthalte möglich. Aber andersals christliche Klöster nehmen die Bud -dhismus-Zentren kaum Leute mit wenigenVorkenntnissen als Urlauber auf. GerhardWeißgrab, Präsident der ÖsterreichischenBuddhistischen Religionsgemeinschaft,emp fiehlt Menschen, die eine Zeit lang wie einbuddhistischer Mönch oder eine Nonne lebenmöchten, bekannte Klöster in Asien.der D¢rst hier: starker Wunsch

die Geb¶rgenheit Gefühl, sicher und geschützt zu sein

das Kloster, ¿ Kirche mit Wohn- und Arbeitsgebäu -den, in denen sehr religiöse Männeroder Frauen leben und arbeiten% S. 48

die Vorkennt- Wissen, das man mitbringtnisse Pl.

der Mœnch, -e Mann, der nur für seine Religionlebt, z. B. auch nicht heiratet % S. 48

die N¶nne, -n Frau, die nur für ihre Religion lebt,z. B. auch nicht heiratet % S. 48

leicht. Meinen Weg habe ich aber nie

bereut.“

Der letzte Abend vor der Abreise – vor

dem Abschied von neuen Freunden. Vor der

Rückkehr in die Groß-

stadt mit ihrer Hektik,

ihrem Lärm. Die Fran-

ziskaner sitzen zusam-

men, diskutieren über

Gott und die Welt, trin-

ken Bier und Wein.

Lutz schaut auf die

Uhr: kurz vor halb

acht. Er steht auf, ent-

schuldigt sich und

steigt hinauf in den

Meditationsraum, di -

rekt unter dem Dach.

Dort meditieren die

Eggenfeldener einmal

pro Woche mit den

Gästen. „Alle Gedan-

ken zulassen, sie be -

grüßen und verabschie-

den – leer werden für

das Größere“, hatte Pater Josef gesagt.

Jemand hat Kerzen angezündet, es riecht

weihnachtlich.

Für Lutz ist die Meditation keine leichte

Übung: „Ich mache sonst jeden Augenblick

irgendwas. 60 Minuten still sitzen und nichts

tun, das ist hart.“ Stille aushalten kostet

Kraft. Ganz bei sich sein, in sich hinein-

hören. Die Gedanken fliegen herum wie

Vögel. Der Lohn am Ende: ein Gefühl wie

nach einem heißen Bad. Innerer Frieden. Am

Boden liegt ein Zettel. Darauf steht: „Die

Stille der Gedanken ist entspannend für den

ganzen Menschen. Stille ist heilsam. Der

Lärm verbraucht, die Stille ernährt.“ <

„Ich bin ungezwungenfür viele Menschen da.“

Pater Josef Breunig

¢ngezwungen hier: freiwillig und natürlich

montieren hier: festmachen (z. B. mitSchrauben)

das Schneefanggitter, - Metall-Konstruktion, die ver-hindert, dass Schnee vomDach fällt

sch¡rzen einen Spaß/Witz machen

die D„chlawine, -n Schneemasse, die vom Dachfällt

das Personal hier: Personen, die im Klosterarbeiten; Mönche

die Nachwuchssorgen hier: Problem, dass kaumPl. junge Männer Mönch werden

wollen

der Klosterabbau ≈ Reduzierung von Klöstern

der Laie, -n hier: ↔ Mönch, Theologe

zusehen hier: sorgen für

erh„lten hier: schützen, damit es nochlange so bleibt

taufen durch ein Ritual zum Christenmachen

begleiten hier: sich kümmern um, hel -fen

leichtfallen nicht schwierig sein

der Verz“cht von: verzichten = hier: frei-willig nicht haben

bereuen hier: sich wünschen, dassman etwas nicht gemachthätte

die R•ckkehr Zurückkommen

zulassen hier: erlauben

entsp„nnend hier: so, dass man sich mentalund körperlich erholt

heilsam gesund machend

72-76_KLOSTER_1207_quark7_korr.qxd:DP Einstiegsseiten 4c 08.11.2007 16:15 Uhr Seite 76

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77perfektDEUTSCH12/07

REISETIPPS

> Amrum und FöhrZweimal auf die Insel

Zwei auf ein-

mal: Die bei-

den Nordsee-

inseln Amrum

und Föhr gibt

es jetzt im

Paket. Beide

liegen nah

beieinander

im National-

park Wattenmeer. Das Klima ist dort besonders gesund. Zwei

Übernachtungen auf Föhr und Amrum, die Fahrt mit dem

Schiff auf die Inseln, Leihfahrräder und das Taxi vom Hafen

zum Hotel und zurück gibt es

ab 224 Euro pro Person.

Die Kurzreise nach Bad Ischl

hat den Titel Therme und

Ski: Das Vier-Sterne-Ther-

menhotel Bad Ischl bietet

drei Übernachtungen mit

Halbpension, einen Zwei-

Tages-Skipass für die Dach-

stein-Region und den Eintritt

in die Kaisertherme an (ab

249 Euro pro Person).

> Bad IschlSki und Wellness

> VorarlbergKalter Spaß

Im Eisklettergarten Lech zeigen Experten den Gästen, wie

dieser Sport funktioniert. Für Anfänger genauso wie für Könner:

Im Klettergarten gibt es viele Geräte und Konstruktionen zum

Trainieren. Zweimal in der Woche können Touristen mit den

Trainern des Alpincenters Lech zwei Stunden lang klettern ler-

nen. Das Center organisiert auch längere

Eistouren.

Alpincenter LechTel. A 0 55 83/3 98 80www.alpincenter-lech.at

Oberösterreich TouristikTel. A 07 32/7 27 72 00www.touristik.at

Tourismus GmbH Wyk auf FöhrTel. 0 46 81/300www.foehr.de

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VORARLBERG

der Eisklettergarten, ¿ Region: Dort kann man im Eis auf einen Berg klettern.(kl¡ttern ≈ mit Händen und Füßen auf einen Berg gehen)der [nfänger, - ↔ Könnerdie Eistour, -en ≈ Kletterwanderung durchs Eis

BAD ISCHL

der Ski, -s/-er langes Teil (früher aus Holz): Damit kann man auf Schneeeinen Berg hinunterfahren

das Vier-St¡rne-Th¡rmenhotel, -s Thermenhotel mit dem Stern-Symbol für hohe Qualität. FünfSterne bedeuten höchste Qualität.

der Skipass, ¿e Ticket fürs Skifahren

AMRUM UND FÖHR

die |nsel, -n Stück Land in einem Meer, See oder Flussnah beiein„nder hier: eine Insel nicht weit weg von der anderendas W„ttenmeer, -e hier: Teilbereich des Meeres in der Nordseeder Hafen, ¿ Ort: Dort fahren Schiffe ab und kommen an.

SAUERLAND

führen hier: gehender Steig, -e ≈ Bergwanderwegder Zielort, -e Ort: Dort will man ankommen.

> SauerlandWinter-Wandern

Die Tour startet immer sonntags und führt auf dem Rot-

haarsteig über die höchsten Berge Nordrhein-Westfalens.

Neben fünf Übernachtungen sind auch der Transfer zu den

Start- und Zielorten und ein Wanderführer inklusive (pro

Person ab 187 Euro). Gästeinformation Schmallenberger-SauerlandTel. 08 00/0 11 41 30www.schmallenberger-sauerland.de

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Page 78: Deutsch Perfekt 2007-12

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REPRÄSENTANZ EMPFEHLUNGSANZEIGEN

K U N D E N S E R V I C E

HERAUSGEBER UND VERLAGSLEITERDr. Wolfgang Stock

CHEFREDAKTEURJörg Walser

REDAKTIONMarcel Burkhardt, Barbara Duckstein, Christiane Keders,Sonja Krell, Ulrich Miksa, Daniela Niebisch, Katja Riedel,Barbara Schiele (Deutsch perfekt im Unterricht), AnneWichmann (Deutsch perfekt Audio)

BILDREDAKTIONJudith Rothenbusch

REDAKTIONELLE MITARBEITKarl Braun, Petra Daniell, Agnès Lemonnier, Ewa Lobozek,Friederike Nagel, Giancarlo Sánchez-Aizcorbe, Yulia Strigo,Andrea Uysal, Valeria Vairo

AUTORENGabriele Bauer (Deutsch perfekt Plus), Andrea Benda, RalfIsermann, Max Maier, Tim Oland, Evelyn Runge, Martina Tichy

KORRESPONDENTENBettina Oberhauser (Frankfurt), Barbara Dittrich (Leipzig/Erfurt), Astrid Labbert (Bremen), Dominic McVey (Köln),Heike Platow (Hamburg), Eva Dorothée Schmid (Berlin)

GESTALTUNGBfGuK, 80469 München;Georg Lechner (Art Director), Klaus Niedermeier

PRODUKTIONSLEITUNGIngrid Sturm

LITHOH.W.M. GmbH, 82152 Planegg

DRUCKVogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, 97204 Höchberg

Deutsch perfekt wird besonders umweltfreundlichauf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

VERLAG UND REDAKTIONSpotlight Verlag GmbHPostanschrift: Postfach 1565, 82144 PlaneggHausanschrift: Fraunhoferstraße 22, 82152 PlaneggTel. +49 (0)89/8 56 81-0, Fax +49 (0)89/8 56 81-105

GESCHÄFTSFÜHRERDr. Tobias Schulz-Isenbeck, Dr. Wolfgang Stock

HERAUSGEBER FACHMEDIENUwe Hoch

MARKETING- UND VERTRIEBSLEITUNGMonika Wohlgemuth

LESERSERVICEStefanie Holzhammer

VERTRIEB SCHULEN UND INSTITUTIONENHeidi Kral

UNTERNEHMENSKOMMUNIKATIONVitesse Hoepfner

UNTERNEHMENSENTWICKLUNGTina Crail

VERTRIEB HANDELMZV, Breslauer Str. 5, 85386 Eching

BANKVERBINDUNGENDresdner Bank AG Düsseldorf (BLZ 300 800 00)Konto-Nummer 0 212 865 200Credit Suisse Zürich-Enge (BC 48 42) Konto-Nummer 554 833-41Bank Austria AG Wien (BLZ 12 000) Konto-Nummer 108-108-147/00

ISSN 1861-1605

© 2007 Spotlight Verlag, auch für alle genannten Autoren,Fotografen und Mitarbeiter

Ein Unternehmen der

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> BEI SILVIA MÜLLER (28)

ziehen hier: ≈ einziehen

gemeinsam hier: für beide zusammen

das Paar, -e hier: Partner und Partnerin

die F¡rnbeziehung, -en Beziehung: Die Partner leben an verschiedenen Orten.(die Beziehung, -en hier: ≈ Liebe zwischen Mann und Frau)

f¡ststehen sicher sein

zur Not hier: ≈ wenn wir keine Wohnung finden

erst einmal hier: am Anfang

sich austoben hier: etwas mit viel Energie tun

die Designertapete, -n ≈ Papier an der Wand von einem Designer(die W„nd, ¿e hier: ≈ Grenze zwischen zwei Räumen)

das M¢ster, - hier: Kombination von Formen und Farben

der Streifen, - langes, dünnes Stück

ziehen mein Freund Stefan und

ich in unsere erste gemeinsame

Wohnung. Sechs Jahre lang sind

wir schon ein Paar. Und so lange

haben wir eine Fernbeziehung

zwischen München und Stuttgart. Freitags in den Zug oder

auf die Autobahn, sonntags zurück. Vor zwei Jahren war die

Distanz noch größer. Da hat Stefan ein halbes Jahr lang in

Südafrika gelebt, und wir haben meistens nur telefoniert.

Jetzt ist Stefan mit dem Studium fertig. Nun will er zu mir

nach München kommen. Wir suchen gerade eine günstige

Wohnung. Das ist gar nicht so einfach, weil Wohnungen in

München sehr teuer sind und wir beide noch wenig Geld

verdienen. Das Datum steht also fest – wo wir wohnen wer-

den, aber noch nicht. Zur Not müssen wir am Anfang in mei-

nem 27-Quadratmeter-Apartment leben. Ich freue mich

schon sehr darauf, unsere erste gemeinsame Wohnung ein-

zurichten. Auch wenn wir jetzt erst einmal alle unsere alten

Möbel in die neue Wohnung mitnehmen. Austoben kann ich

mich besonders beim Dekorieren: Ich will eine Designerta-

pete mit tollen Mustern an der Wand. Auch wenn sie teuer

ist: Ein Streifen davon muss sein.

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Page 79: Deutsch Perfekt 2007-12

perfektDEUTSCHx/06

perfektDEUTSCH

MONAT> IN

> DAS JANUAR-HEFTGIBT ES AB 19. DEZEMBER

WINTER IN DEUTSCHLANDS ZENTRUMEin Wald der Athleten – mitten in Deutsch -land: Im Thüringer Wald trainierten früherOlympiasieger. Bis heute ist die Region beinordischen Wintersportlern populär, nichtnur wegen ihres fast 170 Kilometer langenRennsteigs.

> Muslime

Wie gut leben sie in Deutschland?

> Köln im Karneval

Die Metropole am Rheinin der „fünften Jahreszeit“

> Falco

Österreichs legendärer Sänger

INDE

N

NÄCH

STEN MONATENMEDIZINER-DEUTSCH

„Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“,heißt es in der Medikamentenwer bung.Aber wie? Wichtige Sprachtipps, dieSie hoffentlich so schnell nichtbrauchen.

IM JANUAR

> OST UND WEST Sehr viele junge Ostdeutsche ziehen in

den Westen – im Osten fehlen oft Jobs

und Perspektiven. Jetzt ziehen immer

mehr Senioren aus dem Westen in den

billigeren Osten. Wird der Osten zum

Rentnerparadies?

> DIE POST WIRD BUNTDie Privaten kommen: Im Januar verliert

die Deutsche Post ihr Brief mono pol.

Was heißt das für die Konsu menten?

> IHRE MEINUNG, BITTE!Gewinnen Sie einen Sprachkurs

am Goe the-Institut oder einen

von 50 anderen Preisen für Ihre

Kommentare zu Deutsch perfekt!

DEUTSCHLAND 2020Das Wohnen, Arbeiten, Konsumieren und die Lebensstile der Zukunft:Wohin gehen die großen Trends? Ein Blick weit nach vorn.

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Page 80: Deutsch Perfekt 2007-12

sei Konj. I von: sein

Mir scheint … Ich glaube, dass …

aufsteigen hier: in eine höhere Position kom-men

die [npassung Prozess, bei dem man sich so ändert,dass man mit einer neuen Situationgut zurechtkommt

„bverlangen etwas Schwieriges oder Unangeneh-mes wollen

¶ffenbar/offenbar ≈ wahrscheinlich

die W¡lle, -n hier: Tendenz, Trend

nachwachsen hier: groß werden, aufwachsen

m•sse Konj. I von: müssen

einen Schl¢ssstrich ziehen eine Sache beenden

reichen genug sein

v¶llkommen/vollk¶mmen hier: total

die SPD kurz für: Sozialdemokratische ParteiDeutschlands

das Gr¢ndsatz- hier: ≈ politisches Programmprogramm, -e

die CDU kurz für: Christlich DemokratischeUnion

das Unternehmen, - Firma

benötigen brauchen

die Sp“tze, -n hier von: spitze = super, toll

die Sp“tze, -n hier: Leitung, Chef

der Nahrungsmittel- Gruppe von Firmen, die Lebensmittelkonzern, -e produzieren

der Kohlrabi, -s rundes, hellgrünes Gemüse

der Blumenkohl, -e großes, weißes Gemüse

die H„ltung, -en ≈ Meinung

„Ich konzentriere mich jetzt wieder auf die

wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ein

Porsche Boxter reicht mir vollkommen!“Tan Siekmann, früherer Chef der hessischen Computerfirma

Biodata, über den Verkauf seines Learjets und seines Ferraris

„Alle 20 Jahre kommt offenbar eine Welle,da heißt es dann, eine andere Generationsei nachgewachsen, und nun müsse einSchlussstrich gezogen werden. Aber dann

passiert immer das Gegenteil.“Saul Friedländer, israelischer Historiker,

über die Beziehung der Deutschen zu ihrer Nazi-Geschichte

„Manche sagen ‚Kohlrabi‘ und meinen Blumenkohl.“

Annavita, Berliner Schülerin, über die kulinarische Alles-Egal-Haltung ihrer Freunde

SCHLUSSWORTEFO

TO: D

PA

„Die kopieren uns.“Kurt Beck, SPD-Chef, über das neue Grundsatzprogramm der CDU

„Unternehmen benötigen Teams mit

Spitze – und nicht Teams als Spitze.“Helmut Maucher, früherer Chef des Schweizer

Nahrungsmittelkonzerns Nestlé

„Ich sag mal so: Man steht um halb sechsmorgens auf, geht aber nicht abends um20 Uhr schlafen.“Heike Makatsch, Schauspielerin, auf die Frage, ob sie als Mutter einesBabys immer nur müde sei

80 perfektDEUTSCH 12/07UND WAS SAGEN SIE? Schreiben Sie uns an [email protected], Meinungen, Lob und Kritik aufwww.deutsch-perfekt.com ) Sie & wir

„Wenn ich mal Letzter werde, höre ich auf.“Heinz Sowinski (70), Rentner, nachdem er am Ironman auf Hawaii teilgenommen hatte

„Mir scheint, je höher sie aufsteigen in der Welt der

Männer, umso mehr Anpassung wird ihnen abverlangt.“Christa Wolf, Schriftstellerin, über Frauen, die Karriere machen

80-Schlussworte_1207.qxd 08.11.2007 16:17 Uhr Seite 80

Page 81: Deutsch Perfekt 2007-12

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Deutsch perfekt erscheint im Spotlight Verlag, Fraunhoferstraße 22, 82152 Planegg/Deutschland, Amtsgericht München HRB 153576, Geschäftsführer: Dr. Wolfgang Stock

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81-83_Verlagswerbung 04.09.2007 15:05 Uhr Seite 1

Page 82: Deutsch Perfekt 2007-12

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Page 83: Deutsch Perfekt 2007-12

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U2_AnzAudible 04.09.2007 15:01 Uhr Seite 1