Die Geschichte der Mode
Stile, Trends und Stars
Bearbeitet vonNJ Stevenson
1. Auflage 2011. Buch. 288 S. HardcoverISBN 978 3 258 60032 1
Format (B x L): 20,3 x 25,3 cmGewicht: 1172 g
Weitere Fachgebiete > Kunst, Architektur, Design > Design: Allgemeines &Geschichte > Modedesign, Bekleidungsdesign, Schmuckdesign
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NJ Stevenson
Stile, Trends und Stars
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Die englische Originalausgabe erschien 2011
unter dem Titel the chronology of fashion
bei A&C Black Publishers Limited
Copyright © 2011 by The Ivy Press Limited
Aus dem Englischen übersetzt von Waltraud
Kuhlmann, D-Bad Münstereifel, und Birgit
Lamerz-Beckschäfer, D-Datteln
Redaktion der deutschen Ausgabe:
360°, D-Berlin
Satz der deutschen Ausgabe:
Verlag Die Werkstatt, D-Göttingen
Printed in China
Bibliografi sche Information der
Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet
diese Publikation in der Deutschen National-
bibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind
im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-258-60032-1
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © 2011 für die deutsche Ausgabe
by Haupt Berne
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Für meine Eltern
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1837 1858
1858 1870
1870 1914
1914 1930
1930 1939
1939 1947
1947 1960
1960 1969
1969 1985
1985 2020
Inhalt
Regency und Romantik 10
Frühviktorianischer Stil 28
Haute Couture 44
Belle Époque 62
Einführung 6
Zeitachse 274
Glossar 278
Quellenverzeichnis 282
Register 284
Dank 288
Art déco und die 84
wilden 1920er-Jahre
Die eleganten 106
1930er-Jahre
Die Auswirkung 126
des Krieges
New Look 144
Swinging Sixties 170
Glamour bis 200
New Romantic
Retro und Revolution 234
EinführungDie Wörter „neu“ und „Mode“ gehören zu-
sammen – Mode ist aufgrund ihrer Wandel-barkeit immer neu. Betrachten wir die Mode im Lauf der Jahrhunderte, stellen wir fest, dass Formen und Farben ständig wiederkehren. Ihre Interpreta-tion durch neue Designer für eine neue Zeit hält sie jedoch stets frisch und lebendig. Die Geschichte der Mode ist Rückblick und Ausblick zugleich.
Unsere Wahrnehmung historischer Modestile ist verschwommen. Film und Fernsehen bestimmen unsere Vorstellungen von Kleidung verschiedener Epochen. Häufig bezeichnet eine Stilrichtung nur eine kurze Zeitspanne und wir beschreiben damit ein ganzes Jahrzehnt. Der Minirock wird beispiels-weise nie weit jenseits der 1960er-Jahre verortet. Dennoch dauerte es innerhalb dieser Dekade fast fünf Jahre, bis der Rock die Länge erreichte, die wir als „Mini“ bezeichnen. Zunächst avantgardistisch und schockierend erscheinende Ideen werden nach und nach in die Alltagsmode übernommen oder vielleicht abgelehnt und vergessen, um später wie-
Nicht nur das Bedürfnis nach Schutz, Tragekomfort und Schicklichkeit bestimmen die Kleiderwahl. Ob Melone, Hum-pelrock, Korsett oder Krinoline, Mini oder Bikini – in der Geschichte westlicher Mode markiert das Aufkommen ein-zelner Kultobjekte stets einen Moment, in dem Kleidung Auskunft über Status, Persön-lichkeit und Vorlieben gibt.
der aufgegriffen zu werden. Die Geschichte der Mode verfolgt die Veränderungen und Verwandlungen des Stils. Sie zeigt die Entwicklungen in einer Industrie, welche die sich ändernden Zeiten widerspiegelt und durch sie beeinflusst wird.
Entwicklung der Mode
Die schematische Darstellung der Entwicklung der Modewelt zeigt, wie Mode Teil der Volkskultur wurde. Zu Beginn des 19. Jh. diente Mode der Elite als Statussymbol, ähnlich wie im Mittelalter, als Ge-setze regelten, welche Farben und Stoffe man je nach sozialem Stand tragen durfte. Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte war einer der größten Feldherren und seine Gattin Joséphine wurde eine der ersten einflussreichen Trendsetterinnen der Mo-degeschichte. Zu Beginn des 20. Jh. pickte sich die Mode aus Kunst, Musik, Film und Zeitgeschehen das Beste heraus. Kleidung hat nicht nur eine Funk-tion als Wetterschutz: Was wir tragen, steht für unse-re Persönlichkeit (und unseren Geldbeutel), unsere
Vorlieben und Abneigungen, unser Wissen, unsere Werte und Sehnsüchte.
Als Charles Worth die Haute Couture in den 1860er-Jahren in einen richtigen Industriezweig ver-wandelte, zollte er dem Schneiderhandwerk Achtung, indem er die Mode im Bereich der schönen Künste ansiedelte. Wörtlich übersetzt bedeutet Haute Cou-ture „gehobene Schneiderei“ und die in die Ferti-gung eines Couture-Kleides einfließende Hand-werkskunst rechtfertigt den Preis. Mitte des 20. Jh. etablierte sich die Designerkonfektionsware. Die Kunst dabei war es, schicke Schnitte zu kreieren, die in Massenproduktion hergestellt werden konnten.
Im 21. Jh. kennt jeder den Begriff Modedesign. Designerkollektionen in gehobenen Preissegmenten und erschwingliche Kopien der Laufstegmode im Internet sind Teil des schnellen Konsums im Jahr 2010. Heute werden die Trends der Saison in Klatschmagazinen und Modeblogs vorgestellt. Sogar Kinderkollektionen aus dem Supermarkt liegen im Trend.
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Magazine und Models
Prominente werden mit Mode in Verbindung ge-bracht, seitdem in Hollywood die erste Klappe fiel. Heutzutage kann man sich die Kleidung der Stars per Mausklick kaufen. Dieser „Fast Fashion“ wurde nachgesagt, dass sie zur Gleichmacherei beigetragen habe. Als Reaktion darauf setzte man verstärkt auf handwerkliche Fertigung, Dekor und Neugestaltung alter Kleidung. Man bot nicht nur einer Rezession die Stirn, die Haute Couture verzeichnete im Jahr 2010 sogar eine Umsatzsteigerung. Doch wie und wann fing Mode an, ins öffentliche Bewusstsein zu dringen?
Das Modejournal als bewährtes Kommunikations-mittel ist integraler Bestandteil der Modegeschichte. Von La Belle Assemblée, in der Modebildtafeln für den Adel der Regency-Periode abgebildet waren, bis zu EverManifesto im 21. Jh., einem kostenfreien Magazin, das es nur auf Modenschauen gibt, ist die Modezeit-schrift Medium der Auseinandersetzung zwischen Designer und Öffentlichkeit geblieben.
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Ein Magazin muss seiner Leserschaft Modeideen vermitteln und diese von Redakteuren, Stylisten, Mo-dels und Fotografen in den Kontext des Zeitgeistes setzen lassen. Die Vogue-Leserin, die in der neuesten Ausgabe eine Fotostory über die aktuelle Rockform liest, möchte diesen Rock auch haben. Schaut man sich dieselbe Ausgabe später wieder an – den Stil des Fotografen, die Farbgestaltung, das Make-up, die Figur des Models – trägt das zum Verständnis der Sozialge-schichte bei.
Mode wird über Werbung, Musik und Film vermit-telt. Die Marktsättigung führte in den 1990er-Jahren dazu, dass einige Modemagazine zum Luxusartikel wurden. Das Mode- und Kunstmagazin Visionaire wird zu einem Preis von 295 $ verkauft. Da die meis-ten Magazine als Online-Versionen zur Verfügung ste-hen, stellt die Printausgabe tatsächlich einen Luxus dar.
Blättert man in Modezeitschriften zurück, beginnt mit den sich ändernden Inhalten eine Reise durch die Mode. Ausgehend von den aufwendig inszenier-ten Studioporträts der Fotografen Edward Steichen
und Baron de Meyer zu Beginn des 20. Jh., entwi-ckelten sich die Aufmacher- und Werbefotos des 21. Jh., welche die künstlerische Leistung der Mode-schöpfer zusätzlich betonen.
Der beständige Dialog zwischen Kunst und Kom-merz prägte die Mode über die Jahre hinweg. Der Modefotograf kann einem Kleidungsstück durch ein einziges Foto Emotion, Aktualität und Kultstatus ver-leihen. Ab den 1980er-Jahren wurde der Stylist Teil des Prozesses. Er setzte Mode nicht nur auf Papier um, sondern kreierte auch aus unzähligen Quellen einen Look, der zur kulturellen Bedeutung der Mode bei-trägt.
Sobald sich Mode etabliert hat, verändert sie sich. Ihre „jugendliche Wankelmütigkeit“ ist eine Kons-tante. Sie lebt vom Neuen, daher muss das Akzeptier-te verworfen werden. Das gilt auch für eine weitere Komponente der Mode: das Model. Der Hochmut der Barbara Goalen in den 1950ern, Twiggys über-raschter Augenaufschlag, umrahmt von superlangen Wimpern, in den 1960ern, das jugendliche Lächeln,
mit dem Kate Moss in den 1990ern den glamourösen Supermodels den Rang ablief – all das war Ausdruck der Stimmung der jeweiligen Zeit.
Bezieht man die Chronologie der Mode in die Sozialgeschichte ein, erkennt man, dass der nächste Schritt für die Modeindustrie darin liegt, gesellschaft-liches Bewusstsein zu entwickeln. Ethische Fragen und Nachhaltigkeit sind keine Laune mehr wie in den 1990ern, sondern unerlässlich geworden, da unsere Zukunft ständig Thema ist.
Mode hat Kriege und Finanzkrisen überstanden. Sie schwankt zwischen Konzeption und Funktion. Sie ist wie ein Pendel, das vor- und zurückschwingt, um Zukünftiges zu imaginieren und Vergangenes neu zu interpretieren. Im 21. Jh. ist Mode nicht nur mit Technologie verwoben, sondern erlangt eine neue Art von Bedeutung. Große Anziehungskraft üben heutzutage Ausstellungen über Mode aus, da ihre Entwicklung fasziniert und sie gleichzeitig Einblicke in die Geschichte gibt. Das ist auch Aufgabe dieses Buches.
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