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Page 1: Die neue Freiheit: Kontaktlinsen · Monatslinsen auch nicht mehr viel teurer. Händewaschen mit Seife und das Abtrocknen mit einem sauberen Handtuch vor dem Einsetzen der Linsen ist

liewo.li | Sonntag, 28. April 201900 Optik

M enschen mit Sehschwä-chen können es sich kaumvorstellen: Man geht ohne

Brille ins Schwimmbad und siehtalles glasklar. Man küsst seinen Part-ner und dabei stossen nicht zweiBrillengestelle aneinander. Man liegtgemütlich auf dem Sofa und nichtsstört, wenn man seinen Lieblings-film geniessen will. Ein Leben mitKontaktlinsen ist für viele Menscheneine Befreiung. Sie sind glücklich,weil sie eine Wahl haben, ob sie mitoder ohne Brille ihren Tag verbrin-gen möchten.

Die passende Linse wählenDie Handhabung von Kontaktlinsenim Alltag ist heute viel einfacher alsfrüher. Und selbst wer eine Gleit-sichtbrille benötigen würde, kannLinsen tragen. Bei der Frage nachdem geeigneten Produkt ist dasFachwissen eines Augenoptikers un-erlässlich, denn der Linsentyp sollte

genau auf die Bedürfnisse der eige-nen Augen sowie deren Oberflä-chenform abgestimmt sein. Deswe-gen orientiert sich der Augenoptikerauch an den Wünschen, dem Beruf,der Umgebung und dem gesundheit-lichen Zustand des Trägers undwählt dann die passende Linse aus.Nach der Eingewöhnungsphase be-merkt man die Linse schliesslich nurnoch, weil man einfach gut sieht.

Linsen für den Tag und die NachtMan unterscheidet zwischen wei-chen Linsen aus Hydrogel- oder Sili-kon-Hydrogel-Material und halbhar-ten Kontaktlinsen. Häufiger werdendie weichen Linsen verwendet, dieharten werden vor allem bei kompli-zierten Fehlsichtigkeiten oder als«Nachtlinsen» auch Ortho-Kerato-logie-Kontaktlinsen eingesetzt. Beiletzterem trägt man die Kontaktlin-sen zum Schlafen und sieht am Tagohne Sehhilfe gut.

Wer jedoch nur ab und zu Kon-taktlinsen einsetzen möchte, ent-scheidet sich für Tauschlinsen, diewöchentlich oder täglich gewechseltwerden. Hier ist die Beratung undEmpfehlung eines Spezialisten hilf-reich.

Hygiene und PflegeHygiene ist im Umgang mit Linsenunerlässlich. Schliesslich befindensie sich ganz nah am Auge und kön-nen bei falscher Anwendung auchlangfristig das Augengewebe verän-dern oder Reizungen und Infektio-nen auslösen. Früher war für dieReinigung ein etwas höherer Auf-wand notwendig. Heute sind diePflegemittel in der Anwendung sehreinfach und bieten dabei hohe Reini-gung und Sicherheit. Welches Mittelsich am besten für die jeweiligenLinsen eignet, weiss der Augenopti-ker. Eintageslinsen werden nach Ge-brauch weggeworfen und benötigendaher keine besondere Pflege oderReinigung. Das ist praktisch – und imVergleich mit Zwei-Wochen- oderMonatslinsen auch nicht mehr vielteurer.

Händewaschen mit Seife und dasAbtrocknen mit einem sauberenHandtuch vor dem Einsetzen derLinsen ist selbstverständlich. Undregelmässige Nachkontrollen durchden Spezialisten sind empfehlens-wert, in der Regel alle sechs oderzwölf Monate. Häufig bieten Augen-optiker auch einen Erinnerungsser-vice für eine regelmässige Nachkon-trolle an.

Die neue Freiheit: KontaktlinsenEin Leben ohne Brille ist möglich, auch ohne Augenoperation. Wer auf Linsen umsteigt,erlebt den Alltag oftmals neu. Heute kann jeder Mensch Kontaktlinsen tragen, ob jungoder alt. Und gewinnt ein grosses Stück Lebensqualität.

Kontaktlinsen sind für viele Menschen mit Sehschwächen eine Erleichterung im Alltag.

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: pd

Philipp MeierFederer AugenoptikBuchsTel. 081 750 05 [email protected]

Buch-Tipps

Zwischen den Zeilen

Die lyrischenTexte dieses Buches zeugenvom Suchenund Sehnen

nach einem greifbaren Gott.Wo ist er? Was hat er mit meinem Leben zu tun? Washat mein Leben mit ihm zutun? Die Texte sind inspiriertvon ganz persönlichen All-tagssituationen – in denen einInnehalten, ein Reflektieren,ein Nachspüren zum Bedürf-nis geworden ist. Aus einem«Dialog auf Entfernung» zwischen den beiden Autoren,aus einem gegenseitigen Zurufen und Zuhören sind so Gedichte und Gebete entstanden für Menschen, die sich nach Stille und Tiefesehnen – mitten im Leben.

Kleine Schuledes Loslas-sens

Im 4. und 5.Jahrhundertzog es vieleMenschen in

die öden Landschaften ab-seits des fruchtbaren Niltales.Sie hatten ihr früheres Lebenaufgegeben auf der Suchenach dem Wesentlichen, indem Wunsch materiellen Bal-last loszulassen. Sie lerntenvom Beispiel älterer, weiserMönche, von ihnen wurdensie unterwiesen, im Rhythmusvon Gebet, Lesung und Arbeiteine neue Lebensform einzu-üben. Das Leben in der Wüsteverlangte, eigene Wünscheund Vorstellungen, die Erwartung anderer und einoberflächliches Gottesbildloszulassen, das der hartenRealität der Wüste nichtstandhielt. Schon bald zogendie Wüstenmönche viele Pilger an; sie baten um eineWegweisung für ihr Leben.Was von den Weisheitenüberliefert wurde, fasziniertbis heute.