Download - Die Zeitungfür das Entlebuch undWolhusen · Toggenburger Naturjodel. Am Konzert wurden Willi Eicher für 40 Jahre und Walter Schöpfer für 55 Jahre Vereins- ... Künstler Philipp

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D i e Z e i t u n g f ü r d a s E n t l e b u c h u n d W o l h u s e n

Thomas Röösli, Gemeindepräsidentvon Hasle, erklärt im EA-Interview,die Koch-Akademie werde den OrtHeiligkreuz stärken. – Seite 3

Beat Röösli aus Schüpfheim wirkteals einer von 50 Hörern bei der SRF-Publikumswoche mit undmoderiertedie Musikwelle. – Letzte Seite

Eine einzigeTelefonnummerRegion «Drehscheibe 65plus RegionEntlebuch» – so heisst ein Projekt derAlterskommission Region Entlebuch:Es beinhaltet eine einzige Telefonnum-mer als Anlaufstelle für alle Fragen, dieSeniorinnen und Senioren sowie derenAngehörige beschäftigen. Wer dieseNummer wählt, wird je nach Anfrageweiter vermittelt oder erhält rasch kom-petente Hilfe. Die «Drehscheibe 65plusRegion Entlebuch» soll auf Januar 2018in Betrieb gehen. Am 19. Oktober findetdazu in Wolhusen ein öffentlicher In-formationsabend statt. [kü.] Seite 5

«Es ist eine guteLebensschule»Eishockey Die Eishockeysaison istderzeit in vollem Gang. Mittendrinsind nicht nur die SCL Tigers und ihreEntlebucher Fans, sondern mit dem30-jährigen Beat Bieri aus Wolhusenauch ein Schiedsrichter aus der Re-gion. Bieri bestreitet bereits seine 14.Saison. Der EA hat ihn an ein Spiel be-gleitet und mit ihm über den an-spruchsvollen Schiedsrichter-Job ge-sprochen. Beat Bieri hält dabei fest:«Fehler machen ist menschlich. Manmuss aber auch Grösse zeigen, wennman Fehler macht.» [EA] Seite 19

Das Siegerprojektwird vorgestelltEntlebuch DerGewinner des Architek-turwettbewerbs bei der Marktplatz-Überbauung in Entlebuch steht fest. DasSiegerprojekt sowie alle anderen einge-reichten Projekte werden der Bevölke-rung an einer Informationsveranstal-tung vom 17. November vorgestellt.Ausserdem teilt der Gemeinderat vonEntlebuch in den aktuellen Nachrichtenmit, dass die neuen Eingangstafeln mitdem Label Energiestadt Gold versehenworden sind. Die Übergabe der europäi-schen Auszeichnung erfolgt am 20. No-vember in Luxemburg. [EA] Seite 9

…und ein harmonischer DreiklangEscholzmatt-Marbach Der Jodler-klub Escholzmatt bot amMittwoch einbuntes Jahreskonzert mit Gästen. ImMehrzweckraum des SchulhausesPfarrmatte traten neben den Gastge-bern das Trio Aaregruess und eineklubeigene Kleinformation auf. Zudemüberraschte das Terzett Speerchützmit Köbi Roth und seinen TöchternMa-

ya und Marianne mit einem typischenToggenburger Naturjodel. Am Konzertwurden Willi Eicher für 40 Jahre undWalter Schöpfer für 55 Jahre Vereins-treue geehrt. – Im Bild überzeugt dasklubeigene Jodlerinnen-Terzett mit(von links) Moni Stalder, Heidi Hofs-tetter und Anita Wüthrich. [Text EA/Bild as.] Seite 11

Unser stimmungsvolles Herbstwetter ...Region Die vergangenen Herbsttageboten viel Sonnenschein und wohligeTemperaturen. Manche nutzten diewarmen Sonnenstunden für ausge-dehnte Wanderungen oder Velotou-ren, andere waren froh, ihre Arbeitenbei angenehmen Verhältnissen vor-wärts zu bringen. Ausgerüstet miteiner Fotokamera machte sich der EA

selber ein Bild von den goldigen Ta-gen des Altweibersommers. Vor dieLinse brachte der EA dabei vier Perso-nen, welche für ihren Beruf oder in derFreizeit an der frischen Luft unterwegswaren. Der Bilderbogen zeigt eine Da-me und drei Herren und wie sie dasschöneWetter nutzten. [Text und Bildmdz] Seiten 6 und 7

Die Operette aufeinen BlickBeilage Im Abstand von drei Jah-ren bringt die TheatergesellschaftEntlebuch eineOperette auf die Büh-ne. In diesem Jahr ist es «MadamePompadour». Das Stück von Leo Fallfeierte am 7. Oktober im Hotel Portin Entlebuch eine sehr gelungenePremiere und spielt noch bis am 9.Dezember. Auf den vier Seiten derEA-Beilage wird nicht nur die Ge-schichte des Bühnenwerks geschil-dert, sondern es werden auch dieMitwirkenden vorgestellt. [EA]

Beilage zum Entlebucher Anzeiger | Freitag, 13. Oktober 2017 – Nr. 80 operetteentlebuch 1

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Entlebucher Anzeiger Freitag, 13. Oktober 2017 – Nr. 80 11auftritt

Unterhaltsames Konzert mit GastformationenEscholzmatt-Marbach: Jahreskonzert des Jodlerklubs Escholzmatt

AmMittwoch lud der Jodler-klub Escholzmatt zum erstenvon zwei Konzertabenden ein.Als Gastformation trat dasJodlerterzett Speerchütz auf.Morgen Samstag wird derGastklub Echo du Val-de-Ruzzeigen, wie Jodellieder infranzösischer Sprache klingen.

Text und Bild Annalies Studer

Virtuose Klänge spielte das Trio Aare­gruess zur Eröffnung des Konzert­abends imMehrzweckraum des Schul­hauses Pfarrmatte. Mit «Freud am Lä­be» von Franz Stadelmann eröffneteder Jodlerklub Escholzmatt unter derLeitung von Heidi Hofstetter­Renggli

den Konzertabend. Freude vermochteder Chor mit seinen Liedern und Jützwährend dem ganzen Abend zu ver­mitteln. Dynamisch ausgefeilt und mitklarer, deutlicher Sprache erfreute derJodlerklub das Publikum mit seinemGesang. Beim «Gemsläckitossä­Juiz»von Ruedi Rymann kamen die klarenJodelstimmen sehr schön zur Geltung.

Gäste aus dem ToggenburgDie Gastformation Jodlerterzett Speer­chütz aus dem Toggenburg – mit VaterKöbi Roth und den Töchtern Mayaund Marianne – begrüsste das Publi­kum vorerst mit dem Lied «So schönwär’s uf der Wält» von Matthias Zogg,gefolgt von einem typischen Toggen­burger Naturjodel.

Aus dem einheimischen Jodlerklubwussten die JodlerinnenHeidi Hofstet­ter, Moni Stalder und Anita Wüthrichin harmonischem Dreiklang mit dem

Lied «E Ängu» von Peter Künzi zuüberzeugen. Der Jodlerklub beschlossden ersten Konzertteil mit dem Lied«Z’friede si» von Theres Äberhard­Häusler, ein Lied, das beim Jodlerklubschöne Erinnerungen an das Eidge­nössische Jodlerfest in Brig wach rief.

Ehre für langjährige VereinstreuePräsident Armin Bieri entbot dem Publi­kum einen herzlichen Willkommens­gruss. Er hatte die besondere Freude,langjährige Mitglieder zu ehren. So durf­teWilli Eicher für 40 JahreMitgliedschaftim Jodlerklub Escholzmatt einen grossenDank, ein Geschenk und den herzlichenApplaus des Publikums entgegenneh­men. EinHöhepunktwar die Ehrung vonWalter Schöpfer, der seit 55 Jahren eintreuesMitglied im Jodlerklub ist. Nunha­be er sich entschlossen, in den «Jodler­Ruhestand» zu treten, bedauerte der Prä­sident. Er dankte Schöpfer für all sein

Wirken, insbesondere auch für 33 JahreVorstandsarbeit. Das Publikum kam sei­ner Aufforderung gerne nach und ehrteden Ehrenveteran Walter Schöpfer mitstehendem Applaus.

Humorvoll durchs ProgrammDie Vereinsmitglieder Sämi Duss undMartin Eicher, die humorvoll durch dasProgramm führten, durften den Jodler­klub mit dem Lied «D’Lüt im Dorf» vonKurtMumenthaler ansagen. Doch zuvorhatte das Trio Aaregruess den zweitenKonzertteil wiederum mit urchigenLändlerklängen eröffnet. Das TerzettSpeerchütz gab in einem weiteren Auf­tritt ein Lied und einen Jodel zum Bes­ten und schmückte das Ganze, wie schonim ersten Teil, noch mit einem Witz imoriginellen Toggenburger Dialekt aus.

Das Jodlerinnen­Terzett erzählte dieklangvolle Geschichte vom «letzte Sum­mervogel», ein Lied von Jürg Wenger.

Vom Terzett wie von den Gästen ver­langte das Publikum eine Zugabe.

Gemütlicher AusklangNach denDankesworten des Präsiden­ten verabschiedete sich der Klub mitdem Naturjodel «Dr Gfreerli» von Mi­chi Wallimann. Die Zugabe «E liebeMönsch» von Fredy und Emil Walli­mann widmete der Jodlerklub spezielldem Mitglied Walter Schöpfer.

Nach demKonzert nahmderAbendeinen gemütlichen Ausklang mit demTrio Aaregruess, welches zum Tanzaufspielte. Auch die Gäste aus demToggenburg liessen sich nochmals zueinem Auftritt bewegen.

Am Konzert von morgen Samstagspielen die «Äntlibuecher Stubehöcke­ler» zumTanz auf. Platzreservation sindonline auf www.jodlerklub­escholz­matt.ch möglich oder unter Escholz­matt Tourismus, Telefon 041 4860128.

Der Jodlerklub Escholzmatt erfreut das Publikum mit klaren Stimmen. [Hinter diesem Bild verbirgt sich ein Video, das mitder Extra-App aktiviert werden kann.]

Präsident Armin Bieri (Mitte) ehrt Willi Eicher (links) für 40 Jahre und WalterSchöpfer für 55 Jahre Vereinstreue.

Die (Kultur-)Landschaftper Bus erkundenKanton Luzern: Zehnte Tage der Kulturlandschaft

Sieben Bustouren, 21 Veran-stalter, 21 mal Kultur auf demLand – die Jubiläumsausgabeder zehnten kantonalen Tageder Kulturlandschaft fährt miteinem neuen Konzept auf. Aufeiner Busfahrt übers Landkönnen Besucher an einemAbend drei Kulturbetriebe undVeranstaltungen besuchen –auch in unserer Region.

Bereits zum zehnten Mal präsentierenvom 27. Oktober bis 4. November über20 Kulturveranstalter auf der LuzernerLandschaft ihre vielfältigen Program­me. Für die Jubiläumsausgabe habensich die Organisatoren etwas Besonde­res einfallen lassen: Sieben Bustourenverbinden an sechs Abenden je dreiVeranstalter. «Diese Fahrten aufs undübers Land sollen Interessierten einenEinblick in das vielfältige Angebot ge­ben und die Lust auf Mehr wecken»,sagt Marco Sieber, Präsident der Kul­turlandschaft Luzern.

Plattform für regionale OrteAuch Rita Kuster, die als Leiterin desEntlebucherhauses in Schüpfheim eineder Veranstalterinnen ist, lobt dasKonzept: «Es bietet den Teilnehmen­den die Gelegenheit, an einem Abendgleich drei Orte und drei verschiedeneVeranstaltungen zu besuchen – dabeikönnen sie einfach geniessen undmüs­sen nichts organisieren.» So könneman neue Kulturorte und allenfallsneue Genres oder Künstler kennenler­

nen. Diese Rochade biete auch für dieVeranstalter Vorteile: «Besucher vonausserhalb kommen ins Entlebuch, ler­nen unser Haus und unsere Künstlerkennen.» Für das Entlebucherhaus seies eine Gelegenheit zu zeigen, dassauch im Entlebuch Kleinkunst stattfin­de. Genau aus diesem Grund sei dasEntlebucherhaus seit zehn Jahren – al­so seit Beginn der Tage der Kulturland­schaft – dabei. «Es ist eine wunderbarekantonale Plattform. So wirdman auchausserhalb der Biosphäre wahrgenom­men», erläutert Kuster.

Im Entlebucherhaus treten dieKünstler Philipp Saxer und Roger Judals Duo Merlot Phiro auf. Sie verbin­den Musik und Text zu «DunkelrotenSaitenhieben». Das Programm ist ge­spickt mit Humor und Dramatik, an­gereichert in einem vielfältigen Klang­

bukett, präsentiert mit einem Augen­zwinkern. Warum hat das Entlebuch­erhaus auf dieses Duo gesetzt? Kusterlobt: «Sie hatten bereits Auftritte imEntlebucherhaus. Ich wollte sowiesowieder einmal mit den beiden zusam­menarbeiten. Gerade, weil die Tage derKulturlandschaft auch weniger be­kannten Namen der Kleinkunstszeneeine Bühne bieten möchten, war dasdie Gelegenheit.»

Verschiedene TourenZu sehen ist das Duo am Samstag, 28.Oktober, bei der Tour 3, die in vier Va­riationen durch unsere Region führt(siehe Kasten). Auf der Tour 3a, beiwelcher der Bus in Schüpfheim startet,bilden «Merlot Phiro» in Schüpfheimden Abschluss. Zuvor fährt der Bus dieBesucher zu den Konzerten von TheKnocked Out Rhythms (KulturschieneMalters) sowie von Singer/SongwriterLong Tall Jefferson (Verein CombäckWolhusen).

Vom Freitag, 27. Oktober, bis Sams­tag, 4. November, finden im ganzenKanton Luzern insgesamt sechs weite­re Bustouren statt. Mit dabei sind etwa

die Kolumnisten des SRF­Regional­journals Zentralschweiz im TräffSchötz, das Künstlerduo Bucher undWetz im KKLB Beromünster, die Lu­zerner Musikerin Heidi Happy imSchtei Sempach oder die Slam­PoetinLisa Brunner im Tropfstei Ruswil.[rei/­art.]

Philipp Saxer (links) und Roger Jud verbinden als «Merlot Phiro» Musik und Textim Entlebucherhaus Schüpfheim zu «Dunkelroten Saitenhieben». [Bilder zVg]

In Zentralschweiz wächst Zahlder Stiftungen am stärksten66 zusätzliche Stiftungen in fünf Jahren:Mit diesemWert liegt die Zentralschweizbeim Wachstum weit über dem landes­weiten Durchschnitt. Anders sieht es beider Stiftungsdichte aus. Ende 2016 zähltedie Schweiz 13172 Stiftungen. Das waren1,7 Prozent mehr als im Jahr 2012. Imgleichen Zeitraum wuchs die Zahl derStiftungen in den Kantonen Luzern, Zug,Schwyz, Nidwalden, Obwalden und Urium 5,9 Prozent auf insgesamt 1189 Stif­tungen, wie der Innerschweizer Stiftungs­tag am Dienstag mitteilte.

Leiter Daniel Krähenbühl sagte aufAnfrage der Nachrichtenagentur sda, erkönne nur Vermutungen anstellen, wasden Grund für die Entwicklung in derZentralschweiz betrifft. So habe die Re­gion einen Nachholbedarf, zumal etwader Wert der Stiftungsdichte mit 15 Stif­tungen pro 10000 Einwohner durch­schnittlich sei. In Basel­Stadt etwa liegtdieserWert bei 46. Anderseits könnte dasWirtschaftswachstum insbesondere inZug mehr Menschen dazu veranlasst ha­ben, Geld in Stiftungen zu stecken.

Als bevölkerungsreichster Kanton derRegion wies Luzern 2016 am meistenStiftungsgründungen auf (20). Auffallendist laut Krähenbühl, dass Stifter in derZentralschweiz zurückhaltender seien,was die Publizität ihres Wirkens angehe.Auch bei einer weiteren Form der Zu­sammenarbeit, nämlich jener zwischenstaatlichen Stellen und Stiftungen, beste­he in der Zentralschweiz Nachholbedarf.Einen runden Tisch, wie ihn der KantonGenf bereits kennt, will Krähenbühl nachdem Innerschweizer Stiftungstag am 19.Oktober prüfen.

Alle Schweizer Stiftungen verwaltenein Vermögen von 70 Milliarden Fran­ken. Jährlich werden ein bis zwei Milliar­den Franken ausgeschüttet. Bei diesenZahlen handelt es sich um Schätzungen.[sda]

Tour 3 in der RegionDie Veranstaltungen an den dreiOrten dauern je 30 Minuten. Bei je­dem Veranstalter startet (Türöff­nung 19 Uhr, Abfahrt jeweils 19.30Uhr) und endet eine Tour (22.30Uhr). An den vier Variationen derTour 3 sind am 28. Oktober das Ent­lebucherhaus in Schüpfheim mitdem Duo Merlot Phiro, die Kultur­schiene Malters mit dem Rockabil­ly­Duo The KnockedOut Rhythms,der Verein Combäck Wolhusen mitdem Singer/Songwriter Long TallJefferson sowie die RathausbühneWillisau mit dem Spoken­Word­Künstler Gabriel Vetter beteiligt.Folgende Varianten der Tour 3 sindmöglich: Tour 3a: Schüpfheim –Malters – Wolhusen – Schüpfheim.Tour 3b: Malters –Wolhusen –Wil­lisau –Malters. Tour 3cWolhusen –Willisau – Schüpfheim –Wolhusen.Tour 3d: Willisau – Schüpfheim –Malters – Willisau.

Das Ticket für eine Tour (inklu­sive Busfahrt und Eintritte an alledrei Veranstaltungen) kostet 35Franken. Vorverkauf bzw. Reserva­tion ist dringend empfohlen, da diePlatzzahl beschränkt ist. Für jedenEinstiegsort gibt es eine separateVorverkaufsstelle – für die Tour 3a,die in Schüpfheim startet und en­det, ist die Reservation unter www.entlebucherhaus.chmöglich.Weite­re Reservationsmöglichkeiten unddetaillierte Informationen zum gan­zen Programm und allen weiterenTouren gibt es unter www.kultur­landschaftluzern.ch. [EA]

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