Die AEG und Toshibabauen ihre Partner-schaft aus ...
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Digital Signage Displays sind auf demVormarsch und erleichtern die Informa-tionswiedergabe ...
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ED
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Für gewöhnlich wird ein Rennen nicht in der ersten
Kurve entschieden, lautet die metaphorisch ausge-
drückte Erkenntnis erfahrener Rennfahrer. Doch in der
AV-Industrie könnte das anders sein. Die ISE in Amster-
dam fährt – wie fast immer – alles auf, was State-of-the-
Art im professionellen AV-Business ist. Die Strahlkraft
wirkt über das ganze Jahr und oft darüber hinaus. Bei
vielen vorgestellten Produkten handelt es sich zwar um
Labormuster oder Prototypen, die erst noch zur Serien-
reife gelangen müssen, dennoch möchten die Protagonisten jetzt schon zeigen,
was sie drauf haben.
Das, was bereits funktioniert und zur Auslieferung ansteht, nimmt naturgemäß
den breitesten Raum ein. Für Projektoren gilt: SSI-Lichtquellen und 4K-Auflösung
bestimmen den nahen Zukunftsmarkt.
Collaboration und immersive Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual
Reality (VR) und Mixed Reality sind die anstehenden Themen rund um Displays am
POS, in Präsentationen und Konferenzen. Eine immersive Zone wurde erstmals
hinter der Halle 8 des RAI-Messegeländes eingerichtet.
Gestengesteuerter Umgang mit Inhalten, die von nahezu jedem beliebigen Gerät
auf praktisch jeder Displaykonfiguration wiedergegeben werden können, wird
Bestandteil zukünftiger Kommunikation werden – Videoconferencing inklusive.
Von besonderem Interesse dürfte das Konferenz- und Seminarangebot des Info-
Comm International Verbandes sein, einem Mitausrichter der ISE. Mit dem All
Access Pass bekommen BesucherInnen den Zutritt zu allen Veranstaltungen zum
Preis von einer. Und die Veranstaltungen haben es in sich: Eine Konferenz be-
schäftigt sich mit dem Thema Cybersecurity und beleuchtet, welche Gefahren und
Risiken entstehen können, wenn AV- und IT-Technologie zusammenkommen, ins-
besondere wenn die BYOD-Heerscharen auf die Netzwerke losgelassen werden.
Gängiges Thema bleibt die Integration von AV und IT, und wer das Sagen haben
sollte beim Aufbau der Netzwerke. Die Faktenlage ist, dass den digital aufgestell-
ten und vernetzten Unternehmen die Zukunft gehören wird, wenn es ihnen
gelingt, beide Lager zu vereinen.
Die ISE wird wieder für viel Gesprächsstoff sorgen, und es macht Spaß in diesem
professionellen AV-Getümmel Anregungen für die Zukunft zu sammeln.
Dieses Heft akzentuiert Aspekte von Digital Signage Applikationen, in denen
Unternehmen ihren Markenanspruch unterstreichen. Was oft wie selbstverständ-
lich daherkommt, erforderte viel Arbeit im Vorfeld. Einen Vorgeschmack davon
bekommen die LeserInnen, wenn sie sich Gedanken über die Betrachtungswinkel
von Displays in stark frequentierten Umgebungen machen.
Ralf Mrotzek
AUFTAKT NACH MAß
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AV •SIGNAGE 1/20174
Die AV•SIGNAGE erscheint als Themen-heft zu besonderen Ereignissen und Schwer-punkten rund um das Thema Digital Signage.Im Mittelpunkt stehen Digitale Informationssys-teme (DIS) für Werbung, Information und Ver-kauf, wie Public Displays, Infoterminals undKiosksysteme – kurz: Digital Signage. Aktuelle Anwendungsbeispiele und Hintergrund-berichte zeigen technische Möglichkeiten undwirtschaftlichen Nutzen der DIS. Ausführ-liche Beschreibungen der Produkte undDienstleistungen, die zu ihrer Verwirklichungnotwendig sind, bieten Orientierungshilfen fürEndanwender, Systementwickler und Entschei-dungsträger.
Verlagsanschrift:MediaScript Verlag und Service GmbHPostfach 32 48, 52119 HerzogenrathTelefon: 02407/918 297 Fax: 02407/918 298Internet: www.mediascript-verlag.deEmail: [email protected]
Redaktion: Ralf Mrotzek (RM), DW -294 Email: [email protected] Printzen (MP), DW -295 Email: [email protected]
Freier Mitarbeiter: Werner Bruckner (WB)
Grafik/Herstellung: Karin Konrad, DW -296Email: [email protected]
Produktmarketing: Elvira ComuthTelefon: 02407/918 277 Email: [email protected]
Anzeigen: Fax: 02407/572 970
Vertrieb: Max Printzen, DW -295Email: [email protected]
Bezugspreis (Inland): Einzelheft 6,00 € inkl. Versand
Bankverbindung: Volksbank WürselenKto.-Nr.: 702 800 021, BLZ: 391 629 80IBAN: DE41391629800702800021BIC: GENODED1WUR
Druck: Kliemo AG, Eupen
Rechte:Alle Rechte, auch der Verfilmung, der Aus-wertung für Datenbanken, der auszugswei-sen und der fotomechanischen Wiedergabeliegen bei der MediaScript Verlag und Ser-vice GmbH, Herzogenrath. Der Inhalt ge-zeichneter Artikel stimmt nicht immer mitder Ansicht der Redaktion überein. Für alleeingesandten Manuskripte werden die Urhe-berrechte geschützt. Bei speziellen Fachfra-gen steht Abonnenten der AV•SIGNAGE-Auskunftsdienst zur Verfügung. Angaben undAuskünfte sind ohne Gewähr.
Geschäftsführer: Dipl.-Des. Karin KonradDipl.-Kfm. Ralf MrotzekDipl.-Päd. Max Printzen
AV•SIGNAGE ist eine Zeitschrift der
I M P R E S S U MEDITORIAL
Auftakt nach Maß 3
ANWENDUNGEN
Interaktive Besucherzone
in der Mercedes Benz Arena
AEG und Toshiba bauen
Partnerschaft aus 6
Medientechnik vermittelt
Wissenswertes
Nestlé Competence Center
in Frankfurt 8
Projektionen vom Feinsten
Die Porsche Modelleisenbahn 10
Grundsätzliches
Herausforderung:
Vernetzte Mediaplayer 12
ISE 2017
Preview 14
Audio over IP von Monacor
Preiswerte Dante Lösung 17
SPEKTRUM
Grundlagen erklärt
Kriterien für gute Sichtbarkeit
von Displays 19
Handelstrend: Mehrwert
Tablets – Schnittstelle zwischen
Online und POS 23
SERVICE
Background, Aussteller, Hallenplan
ISE 2017 – Show der Superlative 24
Vorschau auf die Messe
EuroShop auf Kurs 27
Buchbesprechungen 29
Anbieter- und Herstellerverzeichnis 30
Nestlé Competence Center in
Frankfurt Seite 8
ISE 2017 – Show der Superlative
Seite 24
Kriterien für gute Sichtbarkeit von
Displays Seite 18
INH
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AEG und Toshiba bauen Partner-
schaft aus Seite 6
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AV •SIGNAGE 1/20176
AEG UND TOSHIBA BAUEN
PARTNERSCHAFT AUSDie Anschutz Entertainment Group (AEG) und Toshiba dehnen ihre Partnerschaft
in den USA und in Deutschland aus. Das Volumen wird mehrere Millionen US Dollar
betragen und betrifft auch die Mercedes Benz Arena in Berlin sowie den noch im
Entwurf befindlichen Mercedes Platz.
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Die AEG ist eines der weltweit führen-
den Sport- und Evententertainment
Unternehmen. Aufbauend auf bereits
erfolgreiche Partnerschaften – zu nennen
sind hier das STAPLES Center in Los
Angeles und die T-Mobile-Arena in Las
Vegas – soll die Partnerschaft im Volu-
men von fünf Millionen US Dollar in den
USA und in Deutschland ausgebaut wer-
den. In Deutschland betrifft es die Mer-
cedes Benz Arena: Hier soll eine hoch-
moderne und interaktive Besucherzone
geschaffen werden, die eine Mischung
aus Videowänden, Touchscreens etc.
enthalten soll. Die Arena ist einer der be-
deutendsten Veranstaltungsorte in Berlin
und bietet Platz für 17.000 Besucher,
einschließlich der 1000, die für Luxus-
Suiten, Premium-Club-Sitzplätze, private
Restaurants oder Clubs vorgesehen sind.
In der Arena spielten U2 oder Madonna,
sportlich ist es die Heimstätte von Alba
Berlin (Basketball) und den Eisbären
Berlin (Eishockey).
Toshiba will mit der Investition die stra-
tegische Markenbildung international
vorantreiben. Als Hersteller mit dem
höchsten weltweiten Marktanteil im
Bereich der Point-of-Sale-Technologie
wird Toshiba der offizielle Lieferant für
digitale Anzeigeflächen und POS-Techno-
logie für die Mercedes-Benz Arena, den
Mercedes Platz sowie für The O2
und L.A. LIVE sein. Die innovative
und lösungsorientierte Techno-
logie des Unternehmens soll
helfen, Catering- und Mer-
chandising-Verkaufspro-
zesse in den betref-
fenden Arenen zu
optimieren. In
den kommen-
den Monaten
wird Toshiba
dort rund 315
Bildschirme und
mehr als 130 POS-
Systeme installie-
ren. Dazu zählen die
POS-Terminals TCxWave A30
sowie die Bildschirme des Arena TV-
Systems. Außerdem ist eine Besucher-
zone mit Videowänden, Touchscreens
und anderen interaktiven Technologien
geplant, die den Besuchern ein beson-
deres Erlebnis mit Social-Media-Up-
dates, Video-Highlights, Augmented
Reality-Features, Spielständen und vie-
lem mehr bieten wird.
Mercedes Platz
Der Mercedes Platz, der sich direkt vor
der Arena befindet, wird nach seiner Fer-
tigstellung im Außenbereich über mehr
als 650 Quadratmeter digitale Anzeige-
fläche verfügen, die sich über 20 Bild-
schirme verteilt.
Die Anschutz Entertainment Group inves-
tiert in Berlin rund 200 Millionen Euro in
die Entwicklung des Mercedes Platzes.
Der Platz soll zum pulsierenden Mittel-
punkt des sich dynamisch entwickelnden
urbanen Viertels an der East Side Gallery
werden, das nach Schätzungen pro Jahr
von rund 20 Millionen Menschen besucht
werden wird. Den Besuchern bietet sich
ein breites Angebot: eine Music Hall mit
ca. 4000 Sitzplätzen, ein UCI-Kino mit
2500 Sitzplätzen, ein Lifestyle-Bowling-
Center von Bowling World mit 28 Bah-
nen, 15 Cafés, Restaurants und Bars
sowie zwei Hotels – ein Indigo Design-
Hotel mit ca. 118 Zimmern und ein
Hampton by Hilton-Hotel mit 254 Zim-
mern. Komplettiert wird das Projekt
durch 10.000 Quadratmeter Bürofläche.
650 Quadratmeter sind für einen Merce-
des-Me Concept Store und einen Merce-
des Mobility Shop vorgesehen.
Seine Eröffnung mit zahlreichen Unter-
haltungsangeboten ist bis Ende 2018
geplant.
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Gepflegtes Ambiente, in das Displays unaufdringlich aber immer informativ ein-gebettet sind.
Toshiba POS-Terminals
TCxWave A30
Noch herrscht Ruhe vor der Mercedes Arena.
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AV •SIGNAGE 1/20178
Das Nestlé Competence Center in
Frankfurt vermittelt Besuchern mit mo-
dernster Medientechnik Wissenswertes
rund um die Themen Nahrungsmittel,
Ernährung und Verbraucherverhalten.
Der Nahrungs- und Ernährungsex-
perte Nestlé präsentiert sein neu
errichtetes Kommunikationsgebäude in
der Zentrale der Mainmetropole. Der
Medientechnikspezialist macom stand
mit Rat,Tat und Gerät zur Seite, um die
anspruchsvollen audiovisuellen Lösungs-
szenarien zu konzipieren und zu realisie-
ren. Entstanden ist ein Zentrum, das
eine Vorschau auf die Zukunft der Ar-
beit und Meetingräume gibt.
Future Work- und Meeting-Space
Dynamische, vernetzte Prozesse inner-
halb der unternehmensinternen und
-externen Kommunikation sind heutzuta-
ge einem stetigen Wandel unterworfen.
Wie solche Prozesse durch Medien,
Technik und Content Management effi-
zient und individuell umgesetzt werden
können, wird im neu errichteten Com-
petence Center aufgezeigt. Zielsetzung
des Competence Centers ist die Schaf-
fung einer interaktiven und zukunftsfähi-
gen Kommunikationsplattform, die die
Besucher auf intelligente und emotiona-
le Weise über die Marke sowie die um-
fangreichen Kompetenzen von Nestlé
informiert und einbindet.
Mit dem neu errichteten, dreigeschos-
sigen Gebäude hat das Unternehmen
eine Know-how-Plattform geschaffen,
die es Mitarbeitern, Kunden und Ge-
schäftspartnern ermöglicht, sich vom
Portfolio sowie den Werten und Kom-
petenzen von Nestlé zu überzeugen.
Das 1500 m2 große und mit moderns-
ter Medientechnik ausgestattete Wis-
senszentrum bietet mit einem Produkt-
verkauf im EG, einer flexibel veränder-
baren Konferenzebene im 2. OG und
einer Multikommunikationsfläche im
1. OG optimalen Raum zu themenüber-
greifendem Austausch und Inspiration.
Der Medienexperte macom hat als Ge-
winner eines Auswahlverfahrens die
Räumlichkeiten sowie zahlreiche flexible
Multimedia-Exponate mit zukunftswei-
sender Präsentations- und Medientech-
nik konzipiert und geplant. Für das inte-
grierte Raumdesign war das Architek-
turbüro Heller-Design aus Stuttgart ver-
antwortlich.
Nutzungsszenarien und
Wissensmodule
Moderne AV-Technik wie Projektions-, Dis-
play- und Steuerungstechnik wurde von
macom in der Konferenzetage des Com-
petence Centers für die unterschiedlichs-
ten Nutzungsszenarien geplant. Neben
der Mediensteuerung auf allen Gebäude-
ebenen bilden vertikal als auch horizontal
eingesetzte Multitouch-Displays, die
nahezu im gesamten Gebäude zu finden
sind, den hardwareseitigen Großteil. Alle
installierten Multitouch-Screens zeich-
nen sich durch einen hohen Individuali-
sierungsgrad aus.
Interaktive Multikommunikations-
ebene im 1. Stock
Als Kernstück des Gebäudes im 1. Stock
präsentiert sich die Multikommunikations-
ebene informativ und inspirierend in
einem modernen und individuellen Raum-
design. Mit seinem multisensorischen
Konzept verfügt der Bereich über zahlrei-
che digitale Tools für eine kollaborative
Zusammenarbeit. So lassen sich Themen
in Workshops, Kundenpräsentationen
und Ausstellungen effizient erarbeiten,
dokumentieren und auf die gemeinsamen
Prozesse projizieren. Zudem kann der
Raum für Großveranstaltungen mit bis zu
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CoWorking und effiziente Meetings – die Multikommunikationsebene des NestléCompetence Centers unterstützt neue Formen der Zusammenarbeit. (Alle Bilder: © Pia Schweisser)
NESTLÉ COMPETENCE
CENTER IN FRANKFURT
VerschiedeneNutzungsszenarienwerden im 1. Stockangeboten.
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220 Personen sowie für Presse- und
Fachkonferenzen genutzt werden. Bei
Bedarf lässt sich die darüber liegende
Konferenzebene hinzubuchen.
Dabei unterstützen die von macom im
Raum flexibel einsetzbar konzipierten
drei großen, mobil platzierbaren 50-
Zoll-Touchscreens inklusive Audioaus-
stattung auf Front- und Rückseite. Eine
zentrale 15m2 Touchscreen-Videowall
und eine Double-Screen-Wall – rechts
und links kombiniert mit Whiteboard-
Klappflächen – Großprojektor und Lein-
wand sowie die über den gesamten
Raum einsetzbaren Audiokomponenten
erweitern zusätzlich die Kommunika-
tionsmöglichkeiten.
Interaktivität als zentrales Element
für alle Front-Ends
Elementarer Bestandteil aller interakti-
ven Exponate und zugleich softwareseiti-
ger Mittelpunkt des Competence Cen-
ters ist eine intuitive und interaktive
Präsentationslösung mit einem leis-
tungsstarken Content Management-
System. Mit dieser multitouchfähigen
Softwarelösung wurde eine maßge-
schneiderte Präsentations- und Arbeits-
umgebung für einen Future Work- und
Meeting-Space geschaffen.
Innerhalb der CMS-Plattform sind unter-
schiedlichste Medieninhalte von Nestlé
wie Videos, PDF-Dateien, Texte, Web-
links, Bilder, Power-Point-Präsentatio-
nen, etc. editierbar und durch Client-
Server-Architektur über das Netzwerk
automatisch in die einzelnen Bereiche
bzw. auf die verschiedenen Exponate
verteilbar. Auf allen Multitouchscreens
des 1. OG, inklusive der 5 x 3 Meter
großen Videowall, sind die Inhalte dyna-
misch und interaktiv abrufbar.
„Innerhalb der Entwicklung desProjekts haben sich die macomErfahrungen und Empfehlungen,
z.B. zu einem sowohl hoch flexiblen,als auch besonders leicht zu
betreibenden CMS als sehr hilfreichfür uns erwiesen.“
Michael Lomberg, Nestlé Center ofCommunication, Frankfurt
Präsentationssoftware: Leistungs-
stark und leicht zu bedienen
Die eingesetzte Software bietet auf der
Benutzeroberfläche zusätzlich zur an-
sprechend strukturierten Datenpräsen-
tation eine Sprachumschaltung deutsch/
englisch, eine „Sharing-Funktion“ zur
Weitergabe von Informationspaketen an
die Besucher und Raumnutzer sowie
einen integrierten Zugriff auf Webinhal-
te. Neue Medieninhalte bzw. Daten kön-
nen von Nestlé über das CMS im lau-
fenden Betrieb zentral eingepflegt und
schnell verfügbar gemacht werden –
und zwar ohne jegliche Programmier-
kenntnisse. Abgesehen von seinen Funk-
tionen als interaktive Präsentationsober-
fläche und Content Management-Sys-
tem wird die Software auch zur Me-
diensteuerung eingesetzt.
Budget- und Nutzungseffizienz.
Ein Raum, sieben Nutzungsszenarien
macom konzipierte den „Future Work-
und Meeting-Space“ so, dass je nach
individueller Raumanforderung ein ent-
sprechendes Nutzungsszenario als vor-
eingestelltes Setting für Medien- als
auch Contentsteuerung via mobiler Tab-
let PCs anwählbar ist. Digitale Inhalte
können je nach Raumfunktion und Nut-
zer-Legitimation in drei Modus-Stufen
vom Nutzer abgerufen werden: dem
Ausstellungsmodus, dem vertiefenden
Präsentationsmodus und dem Trai-
ningsmodus für Schulungsexperten.
Vertiefende Informationen zum
Nestlé Qualitätsanspruch
Eine weitere interaktive Medienstation
im Nestlé Multikommunikationsraum-
konzept ist ein 65-Zoll-Multitouchtisch
mit integrierter RFID-Erkennung. Pro-
duktverpackungen mit innen liegendem
RFIDChip werden beim Auflegen auf
den Tisch erkannt, und dem Nutzer
werden weiterführende Inhalte zum
Nestlé Qualitätsanspruch über den
Multitouch-Screen interaktiv vermittelt.
Innerhalb des Raumparcours rundet
eine Social Media-Wall den Kreis der
Medienelemente ab. Hierbei bilden
sechs Screens mit je 42 Zoll eine inte-
grierte Informationsfläche für aktuelle
Social-Media-Inhalte sowie Web- und
Nachrichteneinheiten rund um Nestlé
und branchenrelevante Themen. Die
sechs Screen-Einheiten werden dabei
jeweils einzeln mit ausgewählten Web-
inhalten via Content-Services ange-
steuert und können aber auch zu
einer Großbildschirmfläche für eine
vollflächige Nutzung zusammenge-
schaltet werden.
Die individuell für den Future Work- und
Meeting-Space entwickelten, flexibel po-
sitionierbaren Medienelemente werden
über Bodentanks mit Daten und Strom
versorgt. Somit sind die unterschied-
lichsten Positionierungs- und Einsatzva-
rianten im Raum sehr leicht durch ein
Verschieben möglich. Jede der drei
Medieneinheiten ist auf Front- und
Rückseite mit je einem 50 Zoll-Multi-
touchdisplay ausgestattet. Jeder der
Screens wird durch einen im inneren
des Korpus untergebrachten Rechner
betrieben. Die Elemente können sehr
einfach dazu genutzt werden Inhalte
von mitgebrachten Geräten der Besu-
cher darzustellen. Damit wird dem
Trend und der Nutzeranforderung
„Bring your own device – BYOD“ Rech-
nung getragen.
Nestlé bietet seinen Kunden, Geschäfts-
partnern und Mitarbeitern mit dem
neuen Kommunikationszentrum eine
moderne Form des Markenerlebnisses,
das Präsentation realer Werte und
visionärer Konzepte vereint.
Das Nestlé Competence Center in Frankfurt ist gleichermaßen CommunicationCenter für Kunden wie CoWorking und Meeting-Space für die Mitarbeiter.
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Hans-Peter Porsche erfüllte sich einen
lang gehegten Traum. Mit dem Traum-
werk lädt er Spielzeugliebhaber und
Modelleisenbahn-Nostalgiker gleicher-
maßen auf eine besondere Reise ein.
Auf einer Fläche von 5500 Quadrat-
metern präsentiert das Traumwerk
historisches Blechspielzeug, Dampf-
maschinen, automobile Raritäten, so-
wie eine moderne Modelleisenbahn.
Mit von der Partie: Projektionen vom
Feinsten.
Das Hans-Peter Porsche Traumwerk
liegt mitten im Berchtesgadener
Land, und so wundert es nicht, dass die
Kulissen des Herzstückes, eine 400 m²
große Modelleisenbahn, den Alpen nach-
empfunden sind. Es erstaunt auch nicht,
dass die Anlage der Grundform einer lie-
genden Acht entspricht – die klassische
Form von Autorennstrecken. So ganz
kann man eben nicht aus seiner Haut!
Zauber durch Projection Mapping
Die Modelleisenbahn zeichnet sich aber
nicht nur durch eine schön gestaltete
Landschaft, durch die 100 Züge fahren,
aus, sondern auch durch eine 360° Pro-
jektion auf den Hintergrund der Anlage
sowie auf die Landschaft an sich. Brü-
cken, Bergspitzen, Wasserfälle und vieles
mehr werden angestrahlt, erweitern den
Raum, gestalten ihn völlig neu und kombi-
nieren nebenbei traditionelle Modellbahn-
welten mit hochmoderner Projektions-
technologie. Technisch realisiert wird
dies durch ein filigranes Mapping auf
die Landschaftselemente und Gebäude.
In einem rund 20-minütigen Loop wer-
den Tages- und Nachtszenen sowie ver-
schiedenste Wetterphänomene simuliert,
die mit einer 2-minütigen Mapping Show
abgeschlossen werden.
Berliner Konzept
Design- und Technikkonzept für das
Spielzeug-Eldorado kommen aus Berlin:
Das Visual Design stammt vom Design-
Studio Pfadfinderei; die Planung und In-
stallation der Medientechnik im Gebäu-
AV •SIGNAGE 1/201710
DIE PORSCHE
MODELLEISENBAHN
Projection Mapping im Maßstab 1:87 39 Pandoras Box Player sind zuständig für das Playout.
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AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 10
SPEKTRU
M
de übernahm der Christie-Partner Bur-
mester Event & Medientechnik GmbH.
Auch das Scanning und die Erstellung
von 3D-Objekten und UV-Maps, das
3D-Warping sowie die Programmierung
der Showfiles und der Mediensteuerung
übernahmen die Spezialisten für inter-
aktive Mediensysteme.
Realisiert wird das Mapping mit Hilfe
von 30 Christie DWU555-GS Laser-
Phosphor-Projektoren. Die Projektoren
sowie die implementierten Licht- und
Toneffekte werden über den Widget
Designer von coolux angesteuert, der
auch die Contentausspielung kontrol-
liert, die über das modulare Videobear-
beitungs-, Playout- und Steuerungs-
system Pandoras Box erfolgt.
Zwischen der Planung und der finalen
Umsetzung des technisch anspruchsvol-
len Projekts lagen gerade einmal vier
Monate.
„Die besondere Schwierigkeit lag
darin, in relativ kurzer Zeit ein techni-
sches Gesamtkonzept zu erstellen,
das die Exponate nicht in den
Hintergrund rückt, aber dennoch der
vielseitigen Anwendung gerecht wird
und sich nahtlos in die bestehende
Umgebung einfügt",
erklärt Nik Burmester, Geschäfts-
führer der Burmester Event &
Medientechnik GmbH.
Ferner sei wichtig, dass die eingesetzte
Technik trotz langer Laufzeiten ausfallsi-
cher und wartungsarm ist. Dies gilt vor
allem bei den Projektoren:
„Wir haben uns für den Christie
DWU555-GS entschieden, da hier
kein Lampen- und Filtertausch not-
wendig ist, und das Gerät eine
Betriebszeit von rund 20.000
Stunden sicherstellt".
Mit der RealBlack-Technologie bieten
die Modelle der GS Serie exzellente Kon-
trastwerte und ein perfektes Schwarz.
Weitere Entscheidungskriterien sind die
kompakte Größe, das Gewicht und der
sparsame Energieverbrauch der Pro-
jektoren, ebenso wie die weiße Gehäu-
sefarbe, die es erlaubt, die Geräte un-
auffällig im Raum zu integrieren.
3D-Modell als Vorlage
Grundlage für die Planung und Umset-
zung war ein genaues 3D-Abbild des
Raums und der Modellandschaft mithil-
fe modernster Scanning-Technologien
und Softwaretools, anhand derer ver-
schiedene Projektions-Setups im Einklang
mit den unterschiedlichen Vorgaben und
Einschränkungen getestet und bewertet
wurden. Auf Basis der finalen Planung
wurden dann 3D-Objekte und UV-Maps
der zu bespielenden Flächen erstellt.
„Insgesamt mussten wir für das finale
3D-Modell eine enorme Datenmenge
von etwa zwei Terabyte bei
500.000.000 Scanpunkten sowie
unterschiedliche Datenformate in
einer Datei zusammenfassen“,
so Burmester.
Dabei sei es insbesondere darauf an-
gekommen, dass bei der Reduzierung
des Modells kein Verlust wesentlicher
Daten zu verzeichnen war. Zur Pro-
duktion des Mappings wurde die ge-
samte Landschaft von ca. 550 m²
gescannt, die verschiedenen Gebäude
und landschaftlichen Elemente, sowie
die Hintergrundwände.
„Hierfür haben wir die anhand der
UV-Maps erstellten Testbilder auf
die jeweiligen 3D-Objekte gelegt
und dann an die reale 3D-Geo-
metrie angepasst,“
so Burmester.
Für das Playout des Content werden 39
Pandoras Box Player eingesetzt. Die Pro-
jektoren und Zuspieler werden mithilfe
des Coolux Widget Designer PRO über
ein dreiseitiges Interface gesteuert und
geben ständig eine Statusrückmeldung.
„Wir haben nach einer einfach zu
bedienenden Steuerlösung gesucht,
die gleichzeitig effizient arbeitet und
Funktionen wie Wake/Shutdown
On LAN der Player sowie Ein- und
Ausschalten und Quellwahl der
Projektoren bietet“,
sagt Burmester.
Darüber hinaus musste auch die Not-
abschaltung der Hausanlage über eine
Relaisschaltung (via Coolux Sensor Link)
angebunden werden können. Weiterhin
kommen zwei Pandoras Box Manager
STD für die synchronisierte Show-
Steuerung aller Playback-Einheiten zum
Einsatz. Zusätzlich sind in der gesam-
ten Ausstellung verschiedene medien-
technisch unterstützte Erlebniselemente
und interaktive Stationen integriert, die
den Besucher in die im Traumwerk vor-
gestellte Modellwelt hineinversetzen sol-
len. Die Content-Schmiede Pfadfinderei
kreierte Inhalte, die den Besucher in das
Innere eines Waggons, oder in den Fah-
rerstand einer Lokomotive versetzen.
Über drei digitalen Christie FHD651-T
65-Zoll- LC Displays mit intuitiver Touch-
oberfläche, können die Besucher Infor-
mationen über die auf der Modelland-
schaft fahrenden Züge abrufen.
Seit der erfolgreichen Eröffnung im
Sommer 2015 zeigen sich sowohl Be-
sucher als auch die technisch Verant-
wortlichen begeistert vom innovativen
Konzept. Der modulare Aufbau des
Systems, und das Ineinandergreifen der
unterschiedlichen Systemkomponenten
erleichtern die Arbeit wesentlich.
AV •SIGNAGE 1/2017 11
Der Himmel voller Projektoren! Mystische Hintergründe auf der Modellbahnanlage
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Mediaplayer sind längst nicht mehr nur
dumme Abspielgeräte, die an der Rück-
seite eines Displays montiert ununter-
brochen den selben Inhalt präsentieren.
Netzwerkanbindung ist heute selbstver-
ständlich, HTML 5 bietet eine Vielfalt
neuer Darstellungsmöglichkeiten und
Interaktivität erhöht die Attraktivität
und macht vieles erst möglich.
Die Komplexität heutiger Mediaplayer
ist eine Herausforderung – sowohl
für Planung und Realisierung der Instal-
lation als auch der Inhalte. Die folgen-
den Ausführungen wurden uns von Jeff
Hastings, CEO, BrightSign, zur Verfü-
gung gestellt. Genannte Lösungen sind
als Beispiele von BrightSign zu sehen
und lassen sich in Variationen vielfach
auch mit anderen Produkten realisieren.
Hunderte Player flexibel installieren
Mediaplayer-Netzwerke wachsen rasant –
in Umfang und Reichweite. Bei Rollouts
im Einzelhandel und Restaurantbereich
können hunderte von Playern in gleich
mehreren Regionen und Ländern zum
Einsatz kommen. Jedoch noch mehr
Geräte involviert ein wachsender Markt
für Signage-Anwendungen: die Unter-
nehmenskommunikation. Ein multinatio-
nales Unternehmen bindet dann jede
Abteilung über ein Bildschirmnetzwerk
zusammen. In anderen Branchen erfor-
dern Rollouts außerdem mehr als nur
eine Konfiguration. In Schnellrestau-
rants finden sich Bildschirme in der
Küche, im Kassenbereich, aber auch
direkt vor den Augen der Kunden in
Form von Menüboards.
Die Logistik für länderübergreifende
Rollouts stellt eine enorme Herausfor-
derung dar. Mal eben hundert Player in
nur einem Land zu installieren kann
ziemlich passabel von einem Team
innerhalb weniger Wochen bewältigt
werden. SD-Karten mit den anfänglichen
Installationsdaten lassen sich duplizieren,
verteilen und beim Booten dann einspie-
len. Bei einem größeren Netzwerk, über
mehrere Staaten hinweg, erweist sich
das Verteilen von Anfangskonfigurationen
auf SD-Karten jedoch als unhandlich,
denn die beteiligten Teams weisen in der
Regel nicht unbedingt die gleiche Erfah-
rungskompetenz auf und sprechen un-
terschiedliche Sprachen. Es gibt keine
praktikable Möglichkeit, sicher dafür zu
sorgen, dass die richtige SD-Karte im
jeweils richtigen Player installiert wird.
Sollen die Inhalte dann auch noch be-
reits während des Rollouts aktualisiert
werden müssen, ist das Chaos vorpro-
grammiert.
Zentrale Anweisungen
Setup und Bereitstellung von Content
sollten Aufgabe des Mediaplayers sein –
nicht des Installateurs. Mit Hilfe von
Funktionen wie ‚B-Deploy' (bei BrightSign-
Playern) kann ein Netzwerkmanager Se-
riennummern stapelweise hochladen und
bestimmten Playergruppierungen Inhalte
und Konfigurationsdaten zuordnen. Sind
die Player dann einmal gebootet und ver-
bunden, kommen sie alleine klar.
So funktioniert es: Fährt ein Player
hoch, verbindet er sich automatisch mit
dem B-Deploy-Server, um Anweisungen
zu erhalten. Dieser Server übermittelt,
gemäß der Instruktionen für diesen
einen bestimmten Player einer be-
stimmten Seriennummer, die richtigen
Informationen. Die Instruktion kann z.B.
lauten ‚Setup-Dateien und xyz Inhalte
herunterladen' oder ,Für Setup-Instruk-
tionen bei Server xyz anfragen'. Alles
erfolgt automatisch. Alles, was der
Installateur noch zu tun hat, ist, den
Player mit dem Internet und dem Dis-
play zu verbinden. Indem das Bereitstel-
lungsteam so herausgenommen wird,
erhalten Netzwerkmanager die Kontrolle
über den Bereitstellungsprozess zurück.
Das spart wertvolle Zeit und Mühe.
König Content
Wie leicht lässt man sich von der
schieren Technologie begeistern und
mitreißen, verliert dabei aber manch-
mal aus den Augen, dass der Erfolg
der Digital Signage-Branche auf dem
Content beruht. Wie lässt sich sicher-
stellen, dass ein nationales oder globa-
les Netzwerk auch im lokalen Bereich
relevant bleibt?
Bei Digital Signage geht es darum, den
Signage-Betrachter mit spannenden
aber unbedingt auch relevanten Inhal-
ten zu versorgen, die sich mit dem aus-
einandersetzen und austauschen, was
das Publikum zum Zeitpunkt des Be-
trachtens denkt und tut. Digitaltechno-
logie löst die vormals statischen Anzei-
gen deshalb ab, weil sie genau diese
Aufgabe viel besser bewältigt. Da die
Digital Signage-Netzwerke jedoch stetig
größer werden, wird auch das Content-
Management zu einer immer stärkeren
Herausforderung.
Lokale Relevanz
Vor fünf Jahren hat man vielleicht ein
Netzwerk mit hundert Bildschirmen
noch als groß bewertet. Heute wollen
Kunden zehntausende Screens verwal-
ten. Wie lässt sich Content über derart
große Netzwerke verbreiten, ohne an
lokaler Relevanz einzubüßen? Wie lässt
sich vermeiden, Eiscreme im gerade
heißen Rom auch an einem kalten Tag
in Oslo zu bewerben, oder Schirme im
regnerischen London gleichzeitig auch
in Barcelona anzupreisen?
Tagging
Hierfür wird das sogenannte ‚Tagging'
immer raffinierter. Die Idee, Inhalte zu
AV •SIGNAGE 1/201712
AN
WEN
DU
NG
EN
HERAUSFORDERUNG:
VERNETZTE MEDIAPLAYER
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 12
verschlagworten (taggen) und Abspiellis-
ten auf Basis dieser Schlagworte (Tags)
zu erstellen, hat sich gut etabliert und
wird von vielen Branchenplayern erfolg-
reich implementiert. BrightSigns CMS-
Partner bieten eine ganze Reihe speziel-
ler Tagging-Funktionen an, damit Kun-
den ihre Content-Platzierung so sinnvoll
wie möglich gestalten können.
Beispiel: Universität
Industry Weapon nutzt Mediatagging
zur Unterstützung größerer Installatio-
nen vor allem im Schul- und Weiterbil-
dungsbereich. Mittels ‚Global Cast' kann
Industry Weapon erst den gesamten
Campus anpeilen und individuellen Con-
tent dann auf einzelne Gebäude, Räume
und sogar Bildschirme eingrenzen. Auf
diese Weise können Kunden aus dem
Universitätsbereich Änderungen im Un-
terrichtsablauf bis hin zum Notfallalarm
sehr fein und akkurat aktualisieren.
Best Buy setzt für die tagtägliche Ver-
waltung komplexer AV-Ungetüme Re-
flectView des CMS-Providers Reflect
Systems zusammen mit BrightSign-
Playern ein. Features wie Content-Tag-
ging mit intelligenter Player-Software
machen es möglich, Tausende von Ein-
satzorten mit jeweils einzigartigen An-
forderungen auf leichte und schnelle
Weise von einem einzigen System aus
zu managen.
Handel und Gastgewerbe
Die größten Netzwerke finden sich der-
zeit im Handel und im Gastgewerbe.
Genau diese Branchen brauchen geziel-
tes Filtern und Zuweisen von Inhalten
(Content-Filtering). Die Marketingkon-
zepte dieser Kunden sind inzwischen
sehr ausgeklügelt und passen die Preis-
gestaltung in Echtzeit an die vor Ort
herrschenden Wetter-, Nachfrage- und
demografischen Bedingungen an. Ähnli-
ches wird von intelligentem Content-
Management erwartet.
Noch genauer wird es mit der Tagging-
Spezialmethode ‚Player Tags'. Hier kann
der Anwender mittels an die ‚Media
Tags' angepasste ‚Player Tags' die für
ihn relevanten Inhalte selbst bestimmen
und zukünftig automatisch abfragen.
Inzwischen ist gut zu ermitteln, wo im
Laden sich ein Interessent aufhält. De-
mografie der Kundschaft und der Um-
gebung sind wohlbekannt. Mit diesem
Wissen den Kunden gezielt zu taggen
ist daher ein naheliegender Schritt.
Viele Möglichkeiten lassen sich auto-
matisieren. Auf einmal schwindet die
Mühsal aus der Verwaltung großer
Netzwerke. Content wird auf smarte
Weise an das gewünschte und pas-
sende Ziel gebracht.
Digital Signage wächst rapide. Doch so
wichtig Vielfalt, Präsentationsgüte der
Inhalte und neue Wege der Interaktion
mit dem Betrachter auch sind – die
Hersteller von Hardware und Playern
müssen ihre Kunden mit den Werkzeu-
gen versorgen, die sie brauchen, um
ihre Netzwerke bestmöglich zum größten
Nutzen einzusetzen und zu managen.
Tagging-fähige Player sind ein wichtiger
Schritt hin zur lokalen Relevanz eines
Netzwerks, das nicht nur möglicherwei-
se global agiert, sondern auch regional.
Jeff Hastings, CEO, BrightSign
AV •SIGNAGE 1/2017
AN
WEN
DU
NG
EN
Zielgruppengenaue Anpassungdurch Tagging
13
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 13
Vom 7.-10. Februar 2017 findet er-
neut das spektakulärste Fest der Pro-
fi-AV Szene statt. Die Fülle der neuen
Produkte können wir an dieser Stelle
nicht vollständig präsentieren, aber
zumindest einige Digital Signage High-
lights, die zu einem RAI-Besuch in
Amsterdam anregen.
Sony, Halle 1/N20
Spektakulär wird es in Amsterdam auf
dem Sony-Stand. Das Unternehmen
zeigt eine neue Video-Wall, die mit der
neuen Cledis-Technologie ausgestattet
ist. Damit einher gehen eine eindrucks-
volle Farbpalette (140 % sRGB), eine
Farbtiefe von 10-Bit sowie 1000 Nits
Helligkeit. Der Pixel-Antriebsschaltkreis
erreicht bei Videoaufnahmen eine Reak-
tionszeit mit einer Bildrate von 120 Bil-
dern/s und ist damit ideal geeignet, um
Inhalte mit schnellen Bewegungen ohne
Unschärfen oder Artefakte darzu-
stellen. Der Betrach-
tungswinkel beträgt
nahezu 180 Grad.
Peerless-AV,
Halle 12 E57
Das neue 49-Zoll-
Xtreme-Außendisplay
verfügt über ein licht-
starkes Panel mit
1500 Nit, das klare,
bei Sonnenlicht lesba-
re Bilder in jeder Au-
ßenumgebung erzeu-
gen kann. Das Dis-
play ist voll versiegelt,
besonders stoßfest
und bietet optimale
Lesbarkeit bei direk-
ter Sonneneinstrah-
lung. Es ist CE-ge-
prüft und entspricht den höchsten Um-
weltschutzstandards der Branche (be-
wertet mit IP68 und NEMA 6). Xtreme
ist das einzige Außendisplay, das staub-
dicht, wasserfest sowie unempfindlich
in Bezug auf Schmutz, Eis und Insekten
ist. Es weist außerdem den größten Be-
triebstemperaturbereich aller Außendis-
plays auf (-40°C bis +60°C). Sein ein-
zigartiges Belüftungssystem Ventless
Dynamic Thermal Transfer™ macht
Xtreme zum ersten Außendisplay der
Branche ohne Lüftungsöffnungen, Filter
oder Abluftventilatoren.
AV-Solution Partner,
AV-Fachsymposium 2017
Die AV-Solution Partner haben
wieder ein attraktives Pro-
gramm zusammenge-
stellt. Mit Fokus auf
„Kommunikation 4.0“
berichten namhafte Re-
ferenten in Kurzvorträ-
gen über produktive
und flexible Arbeitswel-
ten, modernste Präsen-
tationstechniken, zu-
kunftssichere Haus- und
Gebäudeautomation
sowie innovative Bedienkonzepte.
Anschließend folgen Rundgänge
durch die Messehallen.
Für Kunden und Interessenten
aus den DACH-Ländern bietet die Messe
ein spezielles ISE-Gesamtpaket zu beson-
ders günstigen Konditionen. Darin ent-
halten sind der Flug, 2-Tages-Messe-
ticket, Teilnahme am AV-Fachsymposium,
Messerundgänge, Abendprogramm, Be-
such der ISE Closing Keynote sowie alle
Bustransfers.
Canon, Halle 1, F42
Canon hat die Einführung eines neuen
Flaggschiffs im Canon 4K-Installations-
projektoren-Sortiment angekündigt. Der
Canon XEED 4K600STZ bietet 6000
Lumen, eine präzise Farbwiedergabe im
sRGB Farbraum, eine optische Korrek-
tur für gebogene Projektionsflächen und
wiegt nur 26 kg. Er verbindet native
4K-Auflösung und eine herausragende
Bildqualität dank LCOS-Technologie mit
einem kompakten Design. Der neue
Projektor ist eine ideale Lösung für
Anwendungsfelder wie anspruchsvolle
Trainingssimulationen, Museen, Design
oder Digital Signage.
Zytronic, Halle 8, E 350
Zytronic stellt auf der ISE seine neueste
Methode zur druckempfindlichen Berüh-
rungserfassung auf großformatigen
Touchscreens vor. Grund dafür ist die
steigende Nachfrage und das Interesse
an interaktiven Videowänden und gro-
ßen Touch-Tischen. Und das in nahezu
allen Bereichen, wie Finanzwesen, Han-
del, Industrie, Spiel, Unterhaltung und
andere gewerbliche Touchscreen-An-
wendungen.
tvONE, Halle 5, S60
tvONE präsentiert in Amsterdam sein
neues Streaming Media & 4K Playback
Input Modul für den Videoprozessor
CORIOmaster. Außerdem werden auf
der Messe ein 4K HDBaseT-Eingangs-
modul, ein neuer Einkanal-Video-Enco-
der, duale redundante Netzteile für
ONErack und ein Mikro-Videowandpro-
zessor vorgestellt.
Das neue tvONE CORIOmaster Strea-
ming Media & 4K Playback Modul er-
möglicht die nahtlose Zusammen-
AV •SIGNAGE 1/201714
SPEKTRU
M
ISE 2017 – PREVIEW
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 14
füh-
rung digitaler
Videosignale aus
der Cloud oder dem Internet mit loka-
len Medien und AV-Verbindungen sowie
gemeinsame Präsentation auf einer
Videowand in beliebiger Konfiguration.
Das Modul ist kompatibel mit dem
CORIOmaster, CORIOmaster mini und
dem neuen CORIOmaster micro und bie-
tet 1080p60-Zweikanal-Streaming-Me-
dia und Dateiwiedergabe über USB3.0
mit Auflösungen bis zu UHD/4K über
den Primärkanal und 1080p/60 über
den Sekundärkanal.
Schließlich komplettiert CORIOmaster
micro, ein kleinerer, dennoch leistungs-
starker Videowandprozessor die Reihe
der Produktpräsentationen von tvONE
auf der ISE. Er bietet nicht nur die glei-
che Bandbreite und Funktionalität von
CORIOmaster in extrem kompakter
Form, die für bis zu drei Module geeig-
net ist, sondern auch Audiounterstüt-
zung sowie Tasten auf der Vorderseite
für Source Routing und Preset-Aufruf.
CORIOmaster micro ist speziell für eine
einfache Bereitstellung ohne Einbußen
bei der Leistung, Präsentation oder
Funktionalität konzipiert und stellt die
ideale und kostengünstige Lösung für
2x2-Videowände mit vier Anzeigen oder
kleine Multiviewer-Anwendungen dar,
die keinen CORImaster in voller Größe
erfordern. All das in einem 1RU-Gehäu-
se in halber Rack-Größe. Er passt sogar
in ein ONErack.
Daktronics, Halle 8, N263
Auf mehr als 70 m2 Standfläche zeigt
das Unternehmen aus South Dakota
(USA) neueste HDR- und 4K-Kontroll-
systeme. Besitzer von UHD-
Displays können so den vollen
HDR-Farbraum nutzen. Die
firmeneigenen UHD-Displays
sind mit der PCC-Technologie ausge-
stattet, die den unterschiedlichen Strom-
bedarf der einzelnen LEDs regelt.
Ferner werden interessante Designele-
mente zu sehen sein, wie Displays ar-
chitektonisch eingesetzt werden kön-
nen. Ein Arrangement von 4 mm-In-
door-Displays sorgt für noch mehr Auf-
merksamkeit.
Panasonic, Halle 1, H20
Das Unternehmen zeigt neben Event-
Projektoren, Displays mit LinkRay-Tech-
nologie, die Ihren Kunden umfassende
Informationen direkt an die Hand ge-
ben. Die Technologie ermöglicht Smart-
phone-Nutzern, die Umgebung zu scan-
nen und Zugriff auf maßgeschneiderte
Inhalte wie etwa Werbeaktionen oder
Übersetzungen zu erhalten. Wird Link-
Ray mit einer Analysesoftware gekop-
pelt, können zudem Statistiken für die
Erstellung von Kundenprofilen genutzt
werden. Dadurch verstehen Sie Ihre
Kunden besser und können deren An-
sprüche besser erfüllen.
Online Software, Halle 10, N146
Online Software stellt auf der ISE die
neuesten Entwicklungen der Digital Sig-
nage Software PRESTIGEenterprise für
den POS vor. Besonderer Schwerpunkt
liegt auf dem professionellen Vorlagen-
management von PRESTIGEenterprise,
welches mit vielen hilfreichen Tools All-
tagsaufgaben vereinfacht und automati-
siert – für eine professionelle digitale
Kundenansprache am POS und mehr
Zeit auf der Ladenfläche.
Besucher und interessierte Handelsex-
perten finden In-
formationen zu
den Digital Sig-
nage Lösungen
der Online Soft-
ware am Stand
des niederländi-
schen Partners
Aopen Europe.
Distec,
Halle 10, P132
Distec zeigt in
Amsterdam das
überarbeitete
AV •SIGNAGE 1/2017www.av-solutionpartner.de
Starke Werbung, gezielte Kommunikation
Erreichen Sie Ihre Zielgruppen, begeistern Sie
Kunden und sichern Sie sich Ihren Erfolg.
Digital Signage von den Profi s
AV-Solution Partner e.V.
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 15
und erweiterte Programm der POS-
Line-Monitore für Industrie und Handel.
Insbesondere die weiter optimierte Mo-
nitorserie POS-Line BLO (Brand-Last-Op-
timiert) steht hier im Fokus. Durch ver-
besserte Materialien bietet die BLO-Se-
rie ein optimiertes Brandlast- und Rauch-
gas-Verhalten. Das neue G30-Schutz-
glas erhöht weiter die Hitzebeständig-
keit. Die hitzebeständigen Strom- und
Netzwerkkabel sind jetzt halogenfrei.
Die integrierte Thermosicherung trennt
den Monitor von der Stromversorgung,
wenn die kritische Temperatur erreicht
ist. Die Brandlast- und Rauchgas-opti-
mierten Monitore haben sich als Infor-
mationsdisplays in sensiblen Bereichen
mit strengen Brandschutzauflagen wie
etwa Fluchtwegen oder Treppenhäusern
bewährt.
syscomtec, Halle 8, N275
Die syscomtec Distribution AG zeigt die
neusten Produkte und Entwicklungen
internationaler Hersteller wie Altinex,
Avitech, BrightSign, CYP, easescreen
und Jusst. Die Technologien für komple-
xe Multiviewing-Anwendungen, Video-
übertragungssysteme über einfache
Kabel sowie eine günstige Softwarelö-
sung für den Test von AV-Installationen
sind nur einige der Highlights, die erst-
mals auch live über Großbildmonitore
vorgeführt werden.
Im Bereich Digital Signage werden die
BrightSign Mediaplayer der neuen Ge-
neration, der Serie 3, vom günstigen
Einstiegs-Player für einfache Applikatio-
nen bis hin zum interaktiven Enterprise-
Player gezeigt. Im neuen Design sind
sie mit nur 2,54 cm Höhe deutlich fla-
cher als ihre Vorgänger. Die
Mediaplayer zeichnen sich
durch eine brillante Full HD-
und 4K-Videoqualität aus. Da-
für sorgt der integrierte H.265
Codec, der hochauflösende Vi-
deoinhalte ohne Qualitätsver-
lust auf niedrigste Datenüber-
tragungsraten komprimiert und
so eine schnellere Wiedergabe
ermöglicht.
Von easescreen wird „eSign
Touch“ zu sehen sein. Sie ist
die innovative Out-of-the-box-Lösung für
die Buchung und Verwaltung von Räu-
men und Ressourcen. Das aus der
webbasierten eSign-Software und digita-
len Türschildern bestehende Gesamt-
system dient zur schnellen Orientierung
und Wegefindung vor allem in größe-
ren Gebäuden.
COMM-TEC, Halle 2, A42
Am Stand wird COMM-TEC
auch neue Produkte für den
Digital Signage Einsatz vorstellen,
u. a. LC- und OLED-Displays von LG,
den COMM-TEC Collaboration Hub, die
All-in-one-Lösungen für den Huddle-
Room, die neuesten Touchscreens
von Newline für professionelle
Anwendungen in Firmen und anderen
Einrichtungen, neue AV-Strea-
ming und IPTV-Anwendungen
sowie Liftsysteme von dem
neu gelisteten Hersteller „Flat-
lift“. Zudem werden die neue-
sten Audio- und Präsenta-
tionslösungen, sowie die neue
Netzwerk-AV-Lösung DAISY
NET II aus dem Hause COMM-
TEC präsentiert.
Thematisch untergliedert sich
der Messestand in 4 Fokusthe-
men. So zeigt COMM-TEC im Themen-
bereich „Digital Signage“ integrierte
Digital Signage-Gesamtlösungen aus
Kombinationen von professionellen LG
Displays, SWEDX Displays/Stelen,
BrightSign-Medienplayern und den Con-
tent Management-Lösungen und Sig-
nage-Playern von Onelan.
Am ersten Messetag findet am Abend
die „COMM-TEC Jubiläums Standparty“
zum 30-jährigen Firmenjubiläum für
geladene Kunden und Partner statt.
Interessierte finden weitere Informatio-
nen unter: www.comm-tec.de/de/
events/messen/ise.html
NEC Display Solutions, Halle 5, R24
NEC stellt unter anderem fünf aktuali-
sierte Installationsprojektoren der PA-
Serie vor. Die kompakten Projektoren
bieten Ultra-HD-Unterstützung, einen
größeren Farbraum, bessere Skalie-
rung und eine höhere Auflösung
(WXGA- und WUXGA). Sie eignen sich
für Anwender, die große, helle Bilder in
hoher Qualität darstellen wollen. Dafür
sorgt insbesondere der aktuelle
Skalierungschip. Der integrierte Bildpro-
zessor kann gleichzeitig 4K/60p-Inhalte
verwalten und das Ausgangsignal mit
mehreren, in Reihe geschalteten Pro-
jektoren teilen.
Zu den weiteren Neuheiten zählen
Farbraumkonvertierung von Rec2020
zu Rec709 sowie HDR10- und 3D-
Unterstützung. Zudem bieten die Pro-
jektoren eine Vielzahl von Ein- und Aus-
gängen einschließlich HDMI und HD-
BaseT-Out. Dank HDCP 2.2 Unterstüt-
zung können UHD-Blu-Ray- und 4K-In-
halte über die HDMI-Schnittstelle abge-
spielt werden. Mühelose Installation
und Ferneinstellungen sind dank motori-
sierter Zoom-, Fokus- und Shift-Funktion
sowie flexiblem Tilt- und Portrait-Modus
möglich. Die NEC Sweetvision Engine
der vierten Generation sorgt darüber
hinaus für gestochen scharfe Bilder.
Darauf kommt es gerade bei Installatio-
nen in Bildungseinrichtungen, Museen,
Büros oder im Einzelhandel an.
AV •SIGNAGE 1/201716
SPEKTRU
M
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 16
Im Mittelpunkt der neu ins Programm
aufgenommenen DT-Serie steht der
Lautsprecher WALL-05DT, der sich
ideal für Festinstallationen in Shops,
Hotels, der Gastronomie, in Schulen
oder Indoor-Sportstätten eignet. Er ist
im klassischen Design gehalten und ist
mit einem hochmodernen Innenleben
ausgestattet, denn der WALL-05DT ist
ein Aktivlautsprecher mit integriertem
Dante™-Modul und einem leistungsstar-
ken DSP. Letzteres kann über die einge-
führte Software DSP-Control angespro-
chen werden. Das Verstärkermodul des
WALL-05DT stellt für Hoch- und Tiefton
20 Watt Leistung bereit. Dank der
Stromversorgung mittels Power-over-
Ethernet kann man hier von einer ech-
ten Plug-and-Play-Lösung sprechen.
Die weiße Lautsprecherbox ist mit 163 x
252 x 165 mm Abmessungen kompakt
und wird mit
einem
schwenk- und
neigbaren
Montagebügel
ausgeliefert.
Neben dem Netz-
werk-Dante™-In-An-
schluss ist auch ein
Durchschleifausgang vorhanden. Ergän-
zend zur PoE-Stromversorgung ist eine
Buchse für eine 12-Volt-Stromversorgung
verfügbar. Außerdem präsentiert Mona-
cor mit dem PA-900DT eine Dante™-
Variante des Bestsellers PA-900, einen
Mono-Mischverstärker mit 120 Watt für
100-Volt- und Niederohm-Lautsprecher.
Der Preis für den Lautsprecher WALL-
05DT liegt bei 380 Euro und der für
den Mischverstärker beträgt um die
580 Euro.
PREISWERTE DANTE LÖSUNG
Media Technology &
System Integration
Dort wo viele Einzelteile perfekt ineinander greifen und sich
vernetzen – Audio-, Video-, Licht- sowie Steuer- und
Regeltechnik für Systeme und Netzwerke sowie Systeminte-
gration – fi nden Sie Trends von morgen, bahnbrechende
Lösungen und frische Impulse auf der Prolight + Sound 2017.
Erleben Sie Innovation & Expertise auf dem wichtigsten
internationalen Event der Veranstaltungsbranche!
Tickets und Infos:
prolight-sound.com
Let’s master it.4. –7. 4. 2017
Frankfurt am Main
Am POS/POI sind Audiolösungen eine ideale Ergänzung zu den visuellen Medien.
Monacor stellt zur ISE 2017 eine Weltpremiere vor: eine Audio-over-IP-Lösung mit
Dante Schnittstelle.
Der WALL-05DTist netzwerkfähig
SPEKTRU
M
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 17
18 AV •SIGNAGE 1/2017
SPEKTRU
M
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 18
AV •SIGNAGE 1/2017 19
Digital Signage Displays sind auf
dem Vormarsch und erleichtern die
Informationswiedergabe, weil sie ver-
netzt sind, und der Content flexibel
aufspielbar ist. Hinzu kommt ihre
Leuchtstärke, die ihre Bilder brillant
aussehen lässt. Doch was passiert,
wenn die Sonne scheint oder das
Display spiegelt?
Zweckmäßigkeit und Design gehen
nicht immer Hand in Hand. Helle
Umgebungen wirken freundlich, des-
halb gibt es viele Glasfassaden, die für
Projektionen und für Displays – jedes
auf seine Weise – extreme Auswirkun-
gen auf die Bildwiedergabe haben. Bei
Projektionen können sie zur Verblas-
sung führen, die soweit gehen kann,
dass das Projektionsbild nicht mehr zu
erkennen ist. Displays sind davon nicht
so stark betroffen, da sie das Bild
nicht reflektieren, sondern selbststrah-
lend erzeugen. Dafür haben sie das
Problem mit Reflexionen, denn die bild-
erzeugende Fläche wird zum Schutz
mit Glas oder ähnlichen Materialien
umgeben, die, je nach Qualität, spie-
geln oder nicht. Im schlimmsten Fall
wird man auf einem Display mehr die
Umgebung als das gewünschte Bild er-
kennen.
Es ist also ratsam, diese Dinge zu be-
rücksichtigen und dazu Faktoren zu
beachten, die maßgeblichen Einfluss
auf die Bildqualität eines Displays
haben. NEC hat dazu sechs Faktoren
ausgemacht, die das Bild negativ beein-
flussen können und die auch für Dis-
plays anderer Hersteller gelten.
Helligkeit und Kontrast
Ein Bild muss ausreichend hell und kon-
trastreich dargestellt werden, damit es
einfach erkennbar ist. Die Helligkeit be-
zieht sich auf die maximale Leuchtdich-
te innerhalb des Bildes. Die Leuchtdich-
te kennzeichnet dabei das vom Men-
schen wahrgenommene Licht einer
transmissiven (z.B. Display) oder reflek-
tiven (z.B. Projektionswand) Fläche. Die
Einheit ist cd/m2 (Candela/Quadrat-
SPEKTRU
M
KRITERIEN FÜR GUTE
SICHTBARKEIT VON DISPLAYS
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 19
20 AV •SIGNAGE 1/2017
meter oder „Nits“). Dem gegenüber
steht die Beleuchtungsstärke, die als
Kenngröße für die Helligkeit von Pro-
jektoren herangezogen wird. Sie kenn-
zeichnet den Lichtstrom einer Licht-
quelle (z.B. von einem Projektor), der
auf eine (normierte) Fläche trifft und
wird in lm/m2 (Lumen/Quadratmeter)
oder lx (Lux) angegeben. Für die Be-
trachtung der Helligkeiten von Displays
kann der Lichtstrom des Umgebungs-
lichts als beeinflussende Größe heran-
gezogen werden.
Als Kontrast wird das Verhältnis zwi-
schen dem hellsten und dem dunkels-
ten Bereich des Bildes definiert. Je
stärker der Unterschied zwischen hel-
len und dunklen Bildbereichen, desto
intensiver, dynamischer und schärfer
wirken die Bilder.
Anzumerken ist, dass besonders in hel-
len Umgebungen auch die dunklen Bild-
anteile aufgehellt werden, was zu einem
dramatischen Absturz des Kontrastver-
hältnisses führt.
Sichtbarkeit
Die Sichtbarkeit von Bildschirminhalten
wird geprägt von der Mindesthelligkeit
eines Displays, dem Schwarzwert, und
der maximalen Helligkeit, auch Weißpe-
gel genannt. Letzterer ist entscheidend,
um einen gewissen sichtbaren Mindest-
kontrast und damit die Erkennbarkeit zu
garantieren. Eine zu geringe Helligkeit
sorgt in hellen Umgebungen für schlech-
te Lesbarkeit. Je deutlicher und kon-
trastreicher jedoch das Bild ist, desto
schneller funktioniert die Informations-
übertragung zwischen Monitor und Be-
trachter.
In hellen Umgebungen, in denen der
Kontrastwert deutlich abfällt, ist es
umso wichtiger, dass die Displays über
eine große Helligkeit verfügen, um den
Kontrastwert zu stabilisieren.
Betrachtungswinkel
Der größte Winkel, aus dem der Blick
auf den Bildschirm noch eine akzepta-
ble Bildqualität liefert, wird Betrach-
tungswinkel genannt. Je größer der Be-
trachtungswinkel, desto geringer die
Farbverschiebungen: So können auch
seitlich stehende Betrachter Inhalte
perfekt erkennen. Das wirkt sich vor
allem dann aus, wenn vorbeilaufende
Passanten einen wechselnden Betrach-
tungswinkel aufweisen, etwa in Ein-
kaufszentren und Einzelhandel, bei digi-
taler Außenwerbung (DooH) oder in
Freizeiteinrichtungen.
Der Betrachtungswinkel wird oft als
Qualitätskriterium herangezogen, was
grundsätzlich auch stimmt, denn
schließlich soll ein homogener Bildein-
druck über einen großen Bereich ent-
stehen. Ob aber nun beispielsweise
178° oder 175° Betrachtungswinkel
einen deutlichen Qualitätsunterschied
ausmachen, bleibt fraglich, da diese
Winkel eher als praxisfern einzustu-
fen sind.
Ein großer Betrachtungswinkel ist in
Umgebungen wichtig, in denen ein ho-
her Publikumsverkehr herrscht. Bei-
spielsweise auf Flughäfen, Bahnhöfen
oder in Einkaufszentren. Im Vorbeige-
hen verändern die Passanten stetig
ihren Betrachtungswinkel, so dass das
Bild zumindest über die Wahrnehmungs-
dauer einen homogenen Eindruck liefert.
Blendeffekte
Sie sind als Bildbereiche mit äußerst
hoher Leuchtdichte definiert, die entwe-
der aufgrund des Bildinhalts selbst oder
aufgrund von Reflexionen des Umge-
bungslichts auf der Bildschirmoberflä-
che entstehen. Blendeffekte sowie Re-
flexionen können sich negativ auf Para-
meter wie Helligkeit, Kontrast, Betrach-
tungswinkel und die Darstellungsqualität
der Inhalte auswirken und zu einer
schlechteren Lesbarkeit führen. Stark
glänzende Oberflächen haben die uner-
wünschte Eigenschaft, mit zunehmen-
dem Betrachtungswinkel mehr zu re-
flektieren. Demzufolge haben glänzende
Bildschirme einen wesentlich geringe-
ren „nutzbaren“ Betrachtungswinkel als
Bildschirme mit Antireflexbeschichtung.
Reflexionen zeigen sich unabhängig vom
Bildschirminhalt auf dem gesamten
Bildschirm und können insbesondere
dunkle Bildschirmbereiche überstrahlen
und unkenntlich machen.
Bildschirmoberfläche – Hazel Level
Die Bildschirmoberfläche ist die Schnitt-
stelle zwischen Betrachter und Display.
Im Gegensatz zu den früher eingesetzten
Röhrenmonitoren (CRT) sind moderne
Displays nicht mehr auf eine harte und
stark reflektierende Glasoberfläche fest-
gelegt. Moderne Display-Technologien
erlauben verschiedene Oberflächenbe-
handlungen für unterschiedliche Glanz-
stufen. Die Bildschirmoberflächen sind
wesentlich flexibler und können verschie-
denste Formen annehmen, die sich
durch unterschiedlich starke Antireflex-
oder Glanzeigenschaften auszeichnen.
Eine matte Bildschirmoberfläche verfügt
beispielsweise über eine äußere „Polari-
sationsschicht“, die durch mechanische
oder chemische Bearbeitung angeraut
wurde. Deshalb hilft ein mattes Finish
auf der Bildschirmoberfläche, das Umge-
bungslicht zu zerstreuen, anstatt es di-
rekt auf den Betrachter zu reflektieren.
Diese Eigenschaft ist hauptsächlich in
lichtreichen Umgebungen gefordert, weil
die Reflexionen auf glänzenden oder
SPEKTRU
M
Bei schlechtem Kontrast wirkt die Anzeige milchig und unscharf(alle Bilder: NEC Display Solutions)
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 20
AV •SIGNAGE 1/2017 21
weniger hellen Oberflächen die Bild-
schirminhalte überstrahlen, die dadurch
dann nicht mehr erkennbar sind.
Gleichzeitig kann eine stark mattierte
Oberfläche auch die Lichtleistung und
Farbbrillanz der Displays leicht beein-
trächtigen – die Leuchtdichte des Bild-
schirms muss daher ausreichen, um
diesen Verlust auszugleichen.
Wenn Licht auf die Oberfläche eines
Bildschirms trifft, wird das Haze Level
als Verhältnis des zerstreuten Lichts
zum unmittelbar reflektierten Licht defi-
niert. Je höher das Haze Level, je
rauer die Oberfläche, desto mehr Licht
wird zerstreut, und das führt zu einer
geringeren Reflexion. Das höchste der-
zeit erzielbare Haze Level gibt NEC mit
44 Prozent an. Höhere Haze Level ver-
bessern die Erkennbarkeit eines Bildes
in Bereichen mit starker direkter Licht-
einstrahlung oder hoher Umgebungs-
helligkeit. Darüber hinaus entlasten sie
unter solchen Bedingungen die Augen,
da keine starken Spiegelungen oder
Blendeffekte „ignoriert“ werden müs-
sen, um das Bild richtig zu sehen.
Staub, Fett und Schmutz fallen eben-
falls weniger auf. Stark reflektierende
Bildschirmoberflächen eignen sich nicht
für Installationen in hellen Räumen,
denn das Umgebungslicht spiegelt sich
in der Oberfläche und die Inhalte sind
kaum noch zu erkennen.
Weitere Beeinflussungsfaktoren
Es gibt weitere Parameter und Techno-
logien der Hersteller, um die Bildschirm-
helligkeit zu erhalten und die Bildqualität
sicherzustellen. NEC beispielsweise ver-
wendet Lambda-Viertel-Filter, einen opti-
schen Filter, mit dem sich die Polarisie-
rung des vom Bildschirm ausgestrahlten
Lichts vermeiden lässt. Auf diese Weise
sind die Bildinhalte auch dann gut er-
kennbar, wenn die Betrachter polarisier-
te Sonnenbrillen tragen. Ohne derartigen
Filter könnten Sonnenbrillenträger nichts
auf dem Bildschirm erkennen, sondern
würden lediglich eine schwarze Bildfläche
sehen. Diese Funktion ist daher vor
allem für Installationen im überdachten
Außenbereich wie an Kiosken, Automa-
ten oder Infostelen von Vorteil.
Displaytechnik, die in hellen, (sonnen-)
erleuchteten Umgebungen eingesetzt
wird, muss höheren Temperaturen
auch im Inneren des Bildschirms stand-
halten. Die Einheit Tni bezeichnet die
Temperatur, bei der ein reines Flüssig-
kristallsystem von der isotropen in die
nematische Phase übergeht. Unterhalb
dieser Temperatur funktionieren die
Flüssigkristalle hervorragend als Licht-
sperren und erzeugen ein detailreiches,
scharfes Bild. Übersteigt die Tempera-
tur diesen Punkt, dann schmelzen die
Kristalle und verlieren ihre Fähigkeit,
Licht zu lenken. In den betroffenen Be-
reichen auf dem Bildschirm bilden sich
dann schwarze Flecken, die zumindest
so lange bestehen bleiben, wie die Tem-
peratur über dem kritischen Punkt
liegt. Um das zu verhindern, enthalten
die Bildschirme der HB-Serie von NEC
spezielle Flüssigkristalle, die über höhe-
re Schmelzpunkte beziehungsweise eine
höhere Tni verfügen.
Die Tni von 110°C gewährleistet auch
bei prallem Sonnenlicht und entspre-
chender Erwärmung der Paneloberflä-
che perfekt erkennbare Bilder. Stan-
dardbildschirme hingegen besitzen Pa-
nels mit einer Tni zwischen 60° und
80°C, auf deren Oberfläche sich besag-
te schwarze Flecken bilden. Selbst
wenn die Bildschirmtemperatur deutlich
unter der eben angegebenen Paneltem-
peratur liegt, ist ein wirksames Wärme-
management notwendig, um die Be-
triebssicherheit und eine lange Haltbar-
keit zu gewährleisten.
Helligkeiten in unterschiedlichen
Applikationen
Die folgende Liste gibt eine Übersicht
über verschiedene Anwendungsszena-
rien. Angegeben werden jeweils die typi-
sche Umgebungshelligkeit und die emp-
fohlene Bildschirmhelligkeit (nach NEC
Display Solutions), die erforderlich sind,
um Informationen auch unter schwierigen
Lichtverhältnissen gut sichtbar anzu-
zeigen. Es gilt zu beachten, dass diese
Referenzwerte eine große Spannweite
aufweisen. Die erforderliche Bildschirm-
helligkeit kann auf Grundlage der konkre-
ten Voraussetzungen vor Ort und den in-
dividuell herrschenden Umgebungslicht-
verhältnissen genauer festgelegt werden.
• Luftfahrt und Transportwesen
a. Abflughalle
Eingangs- und Abflughallen zählen zu
den anspruchsvollsten Einsatzbereichen
SPEKTRU
M
Bildschirm mit geringem Hazel-Level
Lambda-Filter verhelfen Sonnenbrillenträgern eine gute Sicht auf das Display.
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 21
AV •SIGNAGE 1/201722
für Displays aller Art. In der Regel ist in
diesen Gebäuden Glas verbaut, um das
Tageslicht effizient zu nutzen. Es gibt
verschiedene Arten von Informations-
displays, darunter die typischen Flug-
informationsanzeigen, Bildschirme für
allgemeine Informationen oder die In-
formationen der Fluggesellschaften an
den Check-In-Schaltern. Die meisten
Bildschirme müssen für den Dauerbe-
trieb (24/7) geeignet sein. Bei Stan-
dardgeräten in TV-Qualität ist das nicht
der Fall. Je nach Art der Installation
und der Richtung, aus der direktes
Tageslicht einfällt, wird die Lesbarkeit
der Bildschirminhalte unter Umständen
massiv beeinträchtigt. Wenn die Bild-
schirmhelligkeit nicht ausreicht, sind die
Inhalte möglicherweise nicht klar
erkennbar. In lichtdurchfluteten Abflug-
hallen und Wartebereichen kann eine
Helligkeit von bis zu 5000 Lux auftre-
ten. Das macht eine Bildschirmhelligkeit
von mindestens 700 cd/m² erforder-
lich. Werden Texte mit Fluginformatio-
nen in kleinen Schriftgrößen angezeigt,
ist ein hoher Kontrastwert Vorausset-
zung für optimale Lesbarkeit.
b. Check-In- und Wartebereich
In den Check-In- oder Wartebereichen
an Flughäfen ist meist eine Helligkeit
zwischen 300 und rund 600 Lux mess-
bar. Das macht auch hier eine Bild-
schirmhelligkeit von 700 cd/m² erfor-
derlich. Gerade hier ist eine optimale
Lesbarkeit sehr wichtig, denn es han-
delt sich um entscheidende Fluginfor-
mationen. Displays müssen daher einen
Mindestkontrast und somit auch eine
bestimmte Helligkeit aufweisen. Da in
diesem Bereich gewöhnlich rund um die
Uhr gearbeitet wird, ist es ganz beson-
ders wichtig, hochwertige Bildschirme
einzusetzen, die maximale Betriebs-
sicherheit und eine gleichbleibend gute
Bildqualität bieten.
c. Bahnhöfe und Bushaltestellen
Ein Großteil der Bildschirme, die im öf-
fentlichen Verkehrssystem beispielswei-
se an Bushaltestellen oder Bahnhöfen
eingesetzt werden, befinden sich in In-
stallationen für den Außenbereich. Hier
spielen die Wetterverhältnisse für die
Erkennbarkeit eine große Rolle. Die
Bildschirme dienen nicht nur zum Anzei-
gen von Fahrplänen, sondern werden
auch für Werbung oder Infotainment
genutzt. Aufgrund veränderlicher Umge-
bungsparameter wie Temperatur und
Beleuchtung müssen hier hochwertige
Bildschirme eingesetzt werden, die eine
ausreichende und gleichbleibend gute
Bildqualität und Erkennbarkeit der Inhal-
te gewährleisten. Empfehlenswert sind
sehr helle Bildschirme mit mindestens
1500 cd/m².
• Fast-Food-Restaurants – Menüboards
im Drive-In-Bereich
In Fast-Food-Restaurants erwarten die
Kunden eine schnelle Bedienung und
einfach verständliche Informationen
zum Speisenangebot. Studien haben
ergeben, dass eine digitale Beschilde-
rung die von den Kunden wahrgenom-
menen Wartezeiten um bis zu 40 Pro-
zent verkürzt und somit auch die Zufrie-
denheit steigt. Wegen der wechselnden
Lichtverhältnisse bei Tag und Nacht
kommt es hier darauf an, einen Bild-
schirm zu wählen, der seine Helligkeit
automatisch anpassen kann, so dass
Informationen jederzeit gut lesbar sind.
Darüber hinaus regeln strenge staatliche
Auflagen die maximal zulässige Helligkeit
von Displays an öffentlichen Orten zu
bestimmten Tages- und Nachtzeiten. Zu
beachten ist auch, dass solche Displays
häufig mit Schutzgehäusen versehen
werden. Diese können sich auf die Hellig-
keit auswirken und müssen bei der Aus-
wahl der passenden Bildschirmart unbe-
dingt berücksichtigt werden. Empfehlens-
wert sind sehr helle Bildschirme mit min-
destens 2000 cd/m².
• Einzelhandel und Digital Signage
a. Einkaufszentren
In von Tageslicht erhellten Einkaufszen-
tren ist das Wetter ein entscheidender
Faktor, der sich deutlich auf die Effekti-
vität der Werbedisplays, Informations-
bildschirme und Leitsysteme auswirkt.
Ähnlich wie an Flughäfen werden ohne
weiteres Helligkeiten von bis zu 5000
Lux erreicht. Somit sind Bildschirme
mit einer Helligkeit von mindestens
2000 cd/m² notwendig. Darüber hin-
aus werden die Displays meist in Schutz-
gehäuse eingebaut, die sich auf die Hel-
ligkeit auswirken können.
In Einzelhandelsgeschäften herrscht
meist eine Umgebungshelligkeit von
250 bis 1000 Lux. Die maximale Bild-
schirmhelligkeit sollte daher idealerwei-
se bei 350 bis 1600 cd/m² liegen. Die
meisten Bildschirme im Einzelhandel zei-
gen großformatige Schriften und Bilder
oder Videoinhalte an. Ein mittleres Kon-
trastverhältnis ist deshalb ausreichend
für die ergonomische Betrachtung.
b.Schaufensterfront / Glasfassade
des Geschäfts
Die Schaufensterfront ist der erste
Touchpoint, um Kunden anzusprechen
und ihr Interesse zu wecken. Sie beein-
flusst so indirekt den Umsatz. Displays,
die in diesem entscheidenden Bereich
eingesetzt werden, müssen überzeugen –
und das unter schwierigen Lichtverhält-
nissen mit einer gewöhnlichen Umge-
bungshelligkeit von mehreren Tausend
Lux. Um diese Herausforderung zu meis-
tern, werden Geräte mit einer Leucht-
dichte von mindestens 2000 cd/m² und
hoher Strapazierfähigkeit benötigt.
• Freizeiteinrichtungen und Museen –
Sport- und Veranstaltungsbereich
Öffentliche Veranstaltungsorte für Sport-
events und Konzerte können sehr an-
spruchsvoll sein. Grelle Scheinwerfer, ei-
ne unterschiedlich helle und farbige Be-
leuchtung sowie Laserstrahlen haben
SPEKTRU
M
Sonnenlicht stellt extreme Anforderungen an ein Display.
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 22
Tablets können Beratungsgespräche
am POS noch kompetenter gestalten.
Drei von vier Kunden, so die neue
Studie des Handelsverbands HDE
„Trends im Handel 2015“, ist es auch
in Zukunft wichtig, im Laden einkaufen
zu können. Einerseits steigt der Online-
handel – je nach Branche sehr unter-
schiedlich – deutlich an. Der Königs-
weg: Beides zu verknüpfen und die At-
traktivität des POS zu erhöhen.
„Den stationären Handel mit Mehr-
werten ausstatten – das ist einer der
wichtigsten Handelstrends 2017,"
so Werner Vogt, Geschäftsführer
Permaplay Media Solutions.
„Dazu gehört vor allem der Fokus auf
eine noch bessere Beratungs- und
Servicequalität [...].“
Eine geeignete Schnittstelle zwischen
Online-Infos und Ladengeschäft könnten
POS-Tablets sein, die den Verkaufsbe-
rater noch kompetenter und abschluss-
effektiver im Kundengespräch machen.
Informationen über einzelne Produkte,
Verfügbarkeiten, Lieferzeiten, Varian-
ten, Preise und vieles mehr können
direkt im Beisein des Kunden abgerufen
und selbstverständlich sofort bestellt
werden. Der Kunde erhält nicht nur
umfangreiche Informationen, sondern
zusätzlich auch starke visuelle Erlebnis-
se. Das Unternehmen Permaplay hat
diese Erfahrungen bereits erfolgreich
umgesetzt: Mittlerweile sind mehr als
1000 Tablets bei verschiedenen Part-
nern am POS/POI im Einsatz.
Tablets für unterschiedliche
Anforderungen
Permaplay bietet zahlreiche unter-
schiedliche, hochwertige und robuste
Tablet-Modelle von 10“ bis 32“, die alle
für den Einsatz am POS entwickelt und
produziert werden. Alle Geräte sind mit
Funktionen wie beispielsweise Autostart
ausgestattet. Eine
zusätzliche, speziell
für den POS ent-
wickelte Applikation
erlaubt den Zugriff
auf zuvor einge-
stellte HTML Sei-
ten, auf Apps und
ermöglicht auch
den Einsatz des
Media Players.
Auch ein USB-Up-
date ist über den
Android APK In-
staller möglich.
„Wir sind auf Grund unserer bisheri-
gen Erfahrungen und den Ergebnis-
sen einschlägiger Studien fest davon
überzeugt, dass Tablets eine ganz
neue Beratungs- und Servicequalität
an den POS bringen. Das motiviert
die Verkäufer, erweitert das Sor-
timent des Händlers und pusht
generell die Umsätze",
sagt Werner Vogt.
AV •SIGNAGE 1/2017 23
großen Einfluss auf Leistung und Bildqua-
lität der Bildschirme. Im Freien gelegene
Veranstaltungsorte wie Sportstadien ver-
fügen in der Regel über eine offene Ar-
chitektur, die Sonnenlicht hineinlässt.
Das wirkt sich ganz wesentlich auf die
Erkennbarkeit von Anzeigetafeln und
Werbeflächen aus. Die meisten Sport-
stadien und -hallen nutzen Xenon-Schein-
werfer für einen Großteil ihrer Beleuch-
tung von oben. Je nach den individuellen
Umgebungslichtverhältnissen vor Ort
liegt die ideale Bildschirmhelligkeit in der
Regel zwischen 500 und 1500 cd/m².
• Unternehmen – Tagungsräume
Bei Anwendungen für Tagungsräume
kommt es auf gute optische Kontrast-
verhältnisse an, damit die Informatio-
nen auch während langer Sitzungen
ermüdungsfrei lesbar sind. Die Umge-
bungshelligkeit in Tagungsräumen liegt
zwischen 150 und 500 Lux. Das be-
deutet, dass je nach den individuellen
Lichtverhältnissen eine Bildschirmhellig-
keit von 350 bis 700 cd/m² benötigt
wird. Eine geringere Helligkeit kann zu
schlechten Kontrasten führen. Zu helle
Geräte erzeugen im Gegensatz eine zu-
sätzliche Belastung für die Augen, insbe-
sondere, wenn Text in kleinen Schriftgrö-
ßen auf weißem Grund verwendet wird.
(NEC Display Solutions /RM)
SPEKTRU
M
TABLETS – SCHNITTSTELLE
ZWISCHEN ONLINE UND POS
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 23
Die mittlerweile 14. Ausgabe der
Messe für professionelle AV-Techno-
logie wird ergänzt um zahlreiche High
Performer aus den Bereichen des
HomeCinema und des SmartHomes.
Ein Indiz dafür, dass die Technik sich
verdichtet und keine Einzellösungen
mehr beansprucht. Eine kurze Über-
sicht soll die Schwerpunkte aufzeigen.
Die Messehallen sind bis an den
Rand gefüllt, zahlreiche neue Aus-
steller sind hinzugekommen, nur weni-
ge sind gegangen. In Zahlen ausge-
drückt: 3000 Quadratmeter Fläche und
135 zusätzliche Aussteller. Wer die ISE
besucht, sollte sich im Vorfeld einen
Plan machen, was er sucht oder wen
er besuchen möchte. Eine neue Halle
und ein Pavillon sowie eine neue Hallen-
nummerierung sollen für mehr Über-
sicht sorgen. Die neue Halle 9 wird
über die Hallen 8, 10 und 11 erreich-
bar sein. Der 1500 m² Pavillon befin-
det sich innerhalb des Kongressvier-
tels. Die Kombination aus Aussteller
Foyer, Diamond-Lounge und Auditorium
wird als Halle 14 gekennzeichnet sein.
Eine weitere Neuerung wird das Smart-
Home Theatre in Halle 9 sein und ein
eigener Bereich nur für Technologien
im Bildungssektor in Halle 13.
Show der Superlative
Die Zahlen sprechen für sich und kön-
nen als Indikator angesehen werden,
wie wichtig die AV-Industrie ist. Mehr
als 1100 Aussteller werden erwartet,
die von 65.000 Besuchern aufgesucht
werden. Dabei wird ein herausragendes
Merkmal die Konvergenz von AV- und
IT-Industrie sein. Die Themen, die mit
der ISE abgedeckt werden, lassen sich
in fünf Bereiche aufschlüsseln:
• Audio
Lautsprecher, Verstärker, Prozessoren
und Netzwerkaudio, angefangen von
der Großraumbeschallung über Multi-
room-Audio bis hin zum HighEnd Home-
Cinema, bilden einen Eckpfeiler und stüt-
zen das „A“ bei den AV-Professionals.
Besondere Highlights werden wieder die
Vorführungen an den Ständen und in den
speziell hergerichteten Theatern sein.
• Digital Signage
Es ist einer der Bereiche, wenn nicht
sogar der Zweig, der am stärksten
wächst auf der ISE. In diesem Segment
werden alle neuen Hardware Technolo-
gien vorgestellt sowie die dazu unab-
dingbar benötigten Content-Systeme,
die für ein gelingendes Digital Signage
erforderlich sind.
• Residential Solutions
Das Thema wird vor allem vom CEDIA-
Verband behandelt. Es zeigt, wie sich die
Technologie in den eigenen vier Wänden
in Zukunft gestalten wird. Von Mutliroom-
Audioanlagen bis hin zum anspruchsvol-
len Heimkino zeigen Hersteller ihre Sys-
teme und Lösungen in Amsterdam.
• Smart Building
Eng verbunden mit dem Thema Resi-
dential ist das Thema SmartHome.
Hier zeigt sich, wie das intelligente
Haus der Zukunft aussehen wird. Die
Themen Energieeffizienz, Sicherheit und
aktuelle Trends inspirieren potenzielle
Nutzer wie auch Systemhäuser.
• Unified Communication
Hier geht es im Prinzip um die Vernet-
zung von allem mit allem. Die Themen
Internet of Things werden ebenso auf-
gegriffen, wie modernes Videoconferen-
cing, die Einbindung mobiler Medien in
die Geschäftswelt und die Bedeutung
sozialer Medien in der Zukunft.
Mit diesen fünf Bereichen zeigt die ISE
einen großen Teil der Medien- und Kom-
munikationswelt der Zukunft, denn die
Arbeitswelt wird sich durch eine neue
Form der Zusammenarbeit, die auch
Collaboration genannt wird, verändern.
Sie wird schneller, einfacher und damit
effizienter.
Immersive Technologie Zone
Einen neuen Bereich wird es dennoch
geben: eine Zone für immersive Tech-
nologien. Sie wird betreut von Holovis,
einem führenden Anbieter von Sensorik-
entwicklung für Industrie, Unterhaltung
und Handel. In diesem Areal, das sich
Im Park Foyer hinter Halle 8 befindet,
erleben Besucher, wie Virtual Reality,
Augmented Reality und Mixed Reality
Einzug in die einzelnen Lebensbereiche
der Gesellschaft hält.
Breites Fortbildungsprogramm
InfoComm International, einer der füh-
renden Fachverbände der AV-Industrie
und Mitausrichter der ISE, hat für die
BesucherInnen der Messe ein besonde-
res Highlight: Der Verband bietet einen
Certified Technology SpecialistTM (CTS)
Vorbereitungskurs samt abschließen-
dem Test an. Darüber hinaus bietet
InfoComm mehr als 80 Kurse und Kon-
ferenzen an, einschließlich einer ganz
neuen Serie von Application Labs.
Interessierte können zum ersten Mal in
AV •SIGNAGE 1/201724
SERVIC
E
ISE 2017 – SHOW DER SUPERLATIVE
Die Änderungen auf einen Blick:
Alt Neu
Atrium Halle 4
Halle 4 und Halle 5 Halle 5
Halle 9 Halle 11
Halle 11 Halle 12
Halle 12 Halle 13
Europa Foyer / Halle 14,
Diamond Lounge einschl. Pavillon
Foto
: ISE /
Ilona J
acobi
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 24
AV •SIGNAGE 1/2017 25
SERVIC
E
Aussteller Halle / Stand
Absen GmbH 12-C45
Advantech Europe B.V. 8-K205
ALSO 8-N318
Aopen Europe 10-N146
Atlona 5-S92
Audipack 1-F40
AV Stumpfl 1-H6, 1-G3
Barco 12-F100, 2-A42
Barix AG 8-N270
Basys GmbH 8-H267
BenQ Europe B.V. 5-U24
Black Box 10-R118
BrightSign 8-K240, 2-A42
Canon Europe 1-F42
Casio Europe GmbH 1-F120
Chief Mfg 2-C42
Christie 1-M85,1-H70
Clevertouch 13-B85
COMM-TEC GmbH 2-A42
Control4 EMEA 10-N114
Crestron 2-C24, 2-E24
curveLED GmbH 8-R202
Da-Lite Screen Company, Inc. 2-C42
Daktronics 8-N263
Delta Electronics EMEA
11-F111, 5-R55
Digital Projection Ltd 1-F44
dimedis GmbH 8-N362
DIVUS GmbH 9-F150
Aussteller Halle / Stand
dnp denmark as 1-E69, 2-A42
easescreen 8-N275
EIKI Industrial Co., Ltd. 1-F60
Electrosonic 5-S57
Epson Europe B.V. 1-H90
eyefactive GmbH 8-H230
eyevis GmbH 2-A75
HAGOR Products GmbH 5-R65
Harman Professional 1-F6, 1-F2
HDBaseT Alliance 5-S85
Hitachi Europe Ltd 1-F100
HYUNDAI IT Co. Ltd 11-D138
iiyama International 10-P149
Infinitus 8-F270
Kern & Stelly Medientechnik 5-R100
Kindermann GmbH 5-R50
LANG AG 1-H60
Ledcon Systems GmbH 8-E330
LG Electronics Deutschland 2-A42
LINDY 8-H310, 5-S85
marketing-displays 8-N365
Media Vision 3-C123
MEDIUM GmbH 8-N318
Mitsubishi Electric Europe 2-A24
NEC Display Solutions 5-R24
ONELAN Limited 8-F275, 2-A42
Online Software AG 10-N146
Optoma Europe 1-H120, 1-N130
Panasonic 1-H20
Aussteller Halle / Stand
Peerless-AV 12-E57
Philips Digital Projection 10-K136
Philips Signage Solutions 10-K136
project: syntropy 12-N44
Projecta 2-C42
Prysm Inc. 11-B130
Samsung Electronics 4-S100
Scala 8-K227
Schnick-Schnack-Systems 8-N180
Screen Excellence Ltd 1-N4
Sony 1-N20
Stewart Filmscreen 1-F41
STiNO GmbH 8-N266
syscomtec Distribution AG 8-N275
TDMaverick 5-U35
Toshiba 5-R30
tvONE 5-S60, 2-A42
UNICOL Deutschland GmbH 5-S80
Ventuz Technology AG 8-K325
VICOM 10-N136, 8-H215
VIDELCO Europe Ltd. 10-R120
VIDERO AG 8-N225
ViewSonic Europe Limited 11-A132
VIOSO GmbH 1-G3
Vivitek 5-R55
Vogels Products BV 1-M27
VuWall Technology, Inc 11-F146
WEYELdistribution 14-M297
Zytronic 8-E350
Ausstellerliste ISE 2017 (Auswahl)
den Genuss eines so genannten All
Access Passes kommen. Mit ihm kön-
nen BesucherInnen der ISE alle Kurse
(außer dem CTS-Programm) und Kon-
ferenzen besuchen, und das zum Preis
von nur einer Veranstaltung.
Der Verband bietet eine Fülle von Fort-
bildungsmaßnahmen an. Dazu zählen alle
neuen Application Labs, halbtägige Kon-
ferenzen zu aktuellen AV-Themen, in die
Tiefe gehende MasterClass Sessions so-
wie kostenfreie zwanzigminütige Flash-
Track Sessions am InfoComm Stand
(Halle 13, N100)
Informationen zu den einzelnen Angebo-
ten gibt es unter:
Application Labs:
iseurope.org/infocomm-application-labs
MasterClass Programm:
iseurope.org/infocomm-masterclass-
sessions
FlashTrack Sessions:
iseurope.org/infocomm-flashtrack-ses-
sions
Darüber hinaus bietet InfoComm Inter-
national fünf Konferenzen zu Top AV-
Themen an, in denen Experten über
ihre Erfahrungen berichten und zu ei-
nem Meinungsaustausch einladen. Eine
wichtige Konferenz beispielsweise be-
trifft das Thema Cybersicherheit. Eine
andere die Konvergenz von IT und AV.
CTS-Programm auf der ISE
Das CTS-Programm ist seit mehr als
30 Jahren ein weltweit bewährtes Qua-
litätssiegel, mit dem die Inhaber des
Zertifikats ihre Berufschancen deutlich
erhöhen. Mehr als 10.400 CTS-Zertifi-
kate wurden bereits ausgegeben.
ISE 2017 – Daten und FaktenOrt: RAI Amsterdam,
Europaplein 2-22
1078 GZ Amsterdam (NL)
Öffnungszeiten:
Dienstag, 7. Februar
10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch, 8. Februar
09:30 - 18:00 Uhr
Donnerstag, 9. Februar
09:30 - 18:00 Uhr
Freitag, 10. Februar
09:30 - 16:00 Uhr
Preise (zzgl. MwSt.):
Frühbucher:
100 Euro, bis 06.02.2017
Standard:
150 Euro
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 25
AV •SIGNAGE 1/201726
SERVIC
E
AVS 1_2017.qxp 24.01.2017 17:09 Seite 26
Die EuroShop bezeichnet sich als „The
World´s Leading Retail Trade Fair“ und
scheint gefragter denn je. Im Vergleich
zu 2014 wird sie erstmals 18 statt
bisher 16 Messehallen umfassen.
Die Messeleitung freut sich über die
Ausstellernachfrage, denn sie geht
von rund 2400 Ausstellern aus 59
Ländern aus, die nach Düsseldorf kom-
men. Die Entwicklung könnte ein Zeichen
dafür sein, dass das neue Konzept der
sieben Erlebnis-Dimensionen der richtige
Schritt war und von der Branche sehr
positiv aufgenommen wird.
Sieben Erlebnis-Dimensionen
Die sieben Erlebnis-Dimensionen der
EuroShop 2017 gliedern sich wie folgt:
POP Marketing, Expo & Event Marke-
ting, Retail Technology, Lighting, Visual
Merchandising, Shop Fitting & Store
Design sowie Food Tech & Energy Ma-
nagement. Das umfangreiche Angebot
an den Ausstellerständen wird durch
bewährte, hochkarätig besetzte Foren
mit praxisnahen Beiträgen an allen fünf
Messetagen direkt im Messegeschehen
ergänzt. Hierzu gehört das EuroShop
Forum Architecture & Design, das
EuroCIS Forum, das POPAI-Forum und
das OmniChannel Forum ebenso, wie
das ECOpark-Forum und das neue Fo-
rum Expo & Event. Alle Foren werden
simultan Deutsch/Englisch übersetzt
und können ohne Voranmeldung kosten-
los von den Fachbesuchern genutzt
werden.
Mit den sieben Dimensionen wächst
der Stellenwert als weltweite Leitmesse
für den gesamten Investitionsbedarf
des Handels. Es gibt viele Aussteller,
die ihre Produktneuheiten und ihre
Angebotspalette bewusst am EuroShop-
Termin ausrichten.
Parallel zur EuroShop findet auch 2017
wieder die Verleihung der heiß begehr-
ten EuroShop Retail Design Awards für
die weltweit besten Storekonzepte
statt, ebenso wie die Vergabe der re-
nommierten Retail Technology Awards
Europe (reta). Mit dem reta ausge-
zeichnet wird der exzellente und inno-
vative Einsatz von Informationstech-
nologie im Handel. Beide Preise wer-
den gemeinsam von der Messe Düs-
seldorf und dem EHI Retail Institute
verliehen.
AV •SIGNAGE 1/2017 27
SERVIC
E
Aussteller Halle, Stand
Axis Communication AG Halle 6, E18
Basys Halle 3, G46
Ben Hur Halle 6, A68
Bütemann AG Halle 6, E76
Comm-Tec Halle 6, H68
Deutsche Telekom AG Halle 6, E23
dimedis Halle 3, H67
eKiosk Halle 3, D96
Ingram Micro Halle 6, F27
Lancom Halle 6, B52
LEDCON Halle 3, G97
LG Halle 1, B37
Online Software AG Halle 6, A79
Permaplay Halle 3, D78
reditune Halle 6, A79
Scala BV Halle 3, G92
screenFOODnet Halle 6, G42
stino Halle 3, H75
Toshiba Halle 6, C41
Videro AG Halle 3, G46
Westiform Halle 3, G52
xplace Halle 3, G86
Ausstellerliste EuroShop 2017 (Auswahl)
(Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann)
EUROSHOP AUF KURS
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SERVIC
E
Wer sich über die EuroShop informie-
ren und seinen Messebesuch planen
will, kann dies jetzt noch komfortabler
tun: Nach einem Relaunch präsentiert
sich das EuroShop Portal nicht nur in
neuem Design, sondern zeichnet sich
auch durch volle Responsivität aus.
D.h. es ist auf allen Endgeräten, sei es
PC, Tablet oder Handy in hoher visuel-
ler Qualität und besonders anwender-
freundlich nutzbar. Die aktuelle Ausstel-
lerdatenbank, die täglich aktualisiert wird,
ist online. Auch der Ticketshop für die
EuroShop 2017 im Portal ist geöffnet.
Die sowohl für IOS als auch Android
erhältliche EuroShop App liefert zur
Messelaufzeit noch einen zusätzlichen
Service: Mittels Geofencing stellt sie
den EuroShop-Gästen bereits bei der
Ankunft am Flughafen, Bahnhof oder
auf den Messe-Parkplätzen die wichtigs-
ten Informationen zur Verfügung.
Die EuroShop 2017 ist für Fachbesu-
cher von Sonntag, 05. März 2017, bis
Donnerstag, 09. März 2017, täglich
von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die
Tageskarte kostet 70 Euro (50 Euro im
Online-Vorverkauf (e-Ticket), die 2-Ta-
geskarte 90 Euro (70 Euro im OVV)
und die Dauerkarte 150 Euro (130
Euro im OVV). Die Eintrittskarten bein-
halten die kostenlose Hin- und Rück-
fahrt zur EuroShop mit VRR-Verkehrs-
mitteln (Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr).
Weitere Informationen unter
www.euroshop.de
(Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann)
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AV •SIGNAGE 1/2017 29
L I T E R A T U R T I P P
Mikunda, Chr., München 2015, Redline
Verlag, 240 S., 32 Euro,
ISBN 978-3-86881-601-3
Willkommen am dritten Ort lautet der Unter-
titel zu diesem Buch und macht darauf auf-
merksam, dass es neben dem eigenen zu
Hause und der – hoffentlich angenehm ge-
stalteten Atmosphäre am Arbeitsplatz – noch
etwas anders gibt, nämlich die Orte in der
Öffentlichkeit, an denen man sich heimisch
fühlt und emotional auftanken kann. Für Mar-
ketingexperten ergeben sich ungeahnte Mög-
lichkeiten. Flagshipstores sind schon oft –
auch hier – beschrieben worden, sie sind laut
Autor „begehbare Werbung“ und gelten als
Visitenkarte der Marke und des Unterneh-
mens. In medientechnischer Hinsicht sollte
hier alles aufgefahren werden, was dem
Wert und der Marke entspricht. Und wie
sieht es auf Messen aus? Sind sie immer
noch Hort des „Gerümpels“, wie der Autor
sie manchmal bezeichnet. Man könnte glatt
zu der Annahme kommen, wenn nicht mitt-
lerweile einzelne Unternehmen ihre Stände zu
Erlebnisorten machen würden. Aber geben
die Messegesellschaften an sich den Veran-
staltungen ein übergreifendes Erlebniskon-
zept. Wohl kaum, ist aber auch schwierig
wegen des kurzen Zeitraums. Dennoch könn-
ten Impulse Anreize geben. Besser haben es
da schon die Permanenteinrichtungen, die so
genannten Brandlands, die permanent exis-
tierenden Markenlandschaften, die den Kun-
den über die Werbung hinaus ein Gefühl von
Erleben, Begehren bis hin zur Markenvereh-
rung (Stichwort: Apple) erzeugen sollen.
Mikunda zeigt solche dritten Orte eindrucks-
voll auf und macht allen Marketingverantwort-
lichen Appetit, die ihre Marke zum Erlebnis
werden lassen wollen. Und das, was im Gro-
ßen gezeigt wird kann man auch im Kleinen
bewerkstelligen. Die Medientechnik in ihrem
heutigen Umfang kann dazu wertvolle Beiträ-
ge liefern, dass beispielsweise „Ein-Minuten-
Urlaube“ am 3. Ort stattfinden.
Das inspirierende Buch gehört in jedes
Marketingregal.
Marketing spüren
L I T E R A T U R T I P P
Baetzgen, A., Hrsg., Stuttgart 2015,
Schäffer-Poeschel Verlag, 1. Aufl., 357 S.,
49,95 Euro, ISBN 978-3-7910-3431-7
Moderne Großbildschirme in Digital Signage
Applikationen wecken das Interesse der Kun-
den. Immersive Medien, mit denen Augmented
Reality und Virtual Reality zelebriert werden,
machen die Informationsvermittlung und Kun-
denansprache zum Erlebnis. Wie können Mar-
keting-Manager es schaffen, Kunden in dieser
modernen Medien- und Erlebniswelt an sich zu
binden und dem Wettbewerbsdruck standzu-
halten? Mehr noch! Wie wird für den Kunden
ein Mehrwert geschaffen, indem Produkt, Ser-
vice und Kommunikation der Marke richtig ver-
netzt werden? Diesem Thema hat sich dieses
Buch gewidmet. Es gibt in 20 Beiträgen Hin-
weise und Überlegungen, wie man den Kunden
auf seiner Reise durch die Markenlandschaft,
der Consumer Journey, im eigenem Marken-
sinn Halt gibt und ihn zum loyalen Kunden
macht, der die Marke gerne weiterempfiehlt.
Dabei kommt jedem Berührungspunkt (Touch-
point) des Kunden mit der Marke seine eigene
Bedeutung zu.
Das professionell gestaltete Buch zeigt auf,
dass nahezu alle Unternehmensbereiche dazu
beitragen müssen, denn modernes Marken-
management ist ganzheitliches Management.
Es ist nicht mehr nur Sache des Marketings,
des Vertriebs, des Services oder des CRMs.
Neue Disziplinen wie Datenanalysten, Informa-
tionsarchitekten oder Interaktionsgestalter kom-
men hinzu und tragen dazu bei, die Marken-
kampagne direkt auf die gewünschte Zielgrup-
pe zu präzisieren.
Die modernen Medien lassen – vereinfacht ge-
sagt – Datensammlungen aller Art zu. Da er-
möglicht die Auswertung Rückschlüsse auf das
Konsumentenverhalten und liefert hilfreiche
Entscheidungsgrundlagen.
Kurz: Moderne Medien erfordern ein moder-
nes Marketing. Dieses Buch ist ein wichtiger
Schritt in diese Richtung.
Brand Experience
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AV •SIGNAGE 1/2017
AV-SSolution PPartner ee.V.Präsentations/Videokonferenz/Beschallungstechnik, Signalmanagement, Medien-steuerungen, Broadcast,Digital Signage & intelligente Haussteuerungen. AV-Solution Partner: AbisZ Medien, a/c/t, AK Media, arora-electronic, Bellgardt, ISS,Mediasystem, multi-media systeme, Pichler, PRO VIDEO, promedia und VST.
AV-Solution Partner e.V.Maxhofstraße 64a81475 MünchenTel.: 0800-0776225www.av-solutionpartner.de
Anbieter- und Herstellerverzeichnis
30
Werkstation GGmbHDie Werkstation ist Hersteller und Lösungshaus für Infoterminals, Digital-Signage- und Kommunikationslösungen. Seit mehr als 15 Jahren ist derName Werkstation ein Begriff für qualitativ hochwertige Lösungen mitDesignanspruch. Zu den Kunden zählen u.a. Airbus, ZDF, T-Systems,Douglas, Postbank, Coop, Deutsche Bank u.v.m.
Werkstation GmbHRudolf-Diesel-Straße 1074354 BesigheimTel.: 07143/4056-30www.werkstation.de
Peerless-AAV EEuropePeerless-AV Europe ist führend in innovativen Lösungen im AV-Bereich.Wir unterstützen Small Displays, Projektoren, Digital Signage, Video-wände, Trolleys, Ständer, Kioske, Outdoor und Streaming. Techniker undIntegratoren wählen unsere Marke wegen Montagefreundlichkeit undEinsatzvielfalt.
Peerless-AV EuropeUnit 3, Watford Interchange Colonial Way, WatfordWD24 4WP HertsTel.: +44(0)1923 200100
PeTa BBearbeitungstechnik GGmbHDie PeTa Bearbeitungstechnik GmbH ist spezialisiert auf die Entwick-lung,Planung und Herstellung von Zubehör für Präsentationsmedien.Unsere komplette Dienstleistungskette liefern wir aus einer Hand – alleunsere Produkte sind MADE IN GERMANY! Neben unseren Standardpro-dukten erachten wir Sonderlösungen bei uns als Standard!
PeTa Bearbeitungstechnik GmbHReinhard-Heraeus-Ring 3263801 KleinostheimTel.: 06027 - 40 60 0www.peta-gmbh.de
PermaplayErfahrung und Innovation – Werner Vogt hat jahrzehntelange Erfahrung imBereich Video/Multimedia am POS. Machen Sie von der internationalen,branchenübergreifenden Erfahrung des Permaplay Teams Gebrauch.Lineares oder interaktives Video, Kauf oder Miete, Bildschirme von 7“ bis55“. Ihr zuverlässiger Partner für Video/Multimedia/Digital Signage
Permaplay Media Solutions GmbHAschmattstr. 876532 Baden-BadenTel.: 07221-70 22 22-0www.permaplay.de
BenQ DDeutschland GGmbHBenQ ist einer der weltweit führenden Hersteller von Informations-technologie und Unterhaltungselektronik. BenQ versteht sich als Trend-setter und verfügt über eine umfassende Produktpalette mit innovativenTechnologien und vielfach ausgezeichnetem Design.
BenQ Deutschland GmbHEssener Straße 546047 OberhausenTel.: 0208 40642-0www.BenQ.de
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