Dokumentation
des Europäischen Projektes
„Freiwillige gemeinsam qualifizieren - in Wien und Niedersachsen“
im Programm „Freiwilligenprojekte für ältere Menschen“
Partnerschaft zwischen
dem Caritasverband für die Diözese Hildesheim e. V.
und der Caritas Erzdiözese Wien
Kontaktdaten
Caritasverband für die Caritas Erzdiözese Wien
Diözese Hildesheim e. V.
Peter Nagel MMag.a Petra Mühlberger
Referate Gemeindecaritas und Europa Leiterin „Freiwilliges Engagement“
Moritzberger Weg 1 Heiligenstädter Straße 31, Gürtelbogen 349
31139 Hildesheim 1090 Wien
Tel.: 00 49 – (0) 51 21 – 938 145 Tel.: 00 43 – (0) 1 - 259 20 49 -92
Fax: 00 49 – (0) 51 21 – 938 149 Fax: 00 43 – (0) 1 - 259 20 49 -99
Email: [email protected] Email: [email protected]
www.caritas-dicvhildesheim.de www.zeitschenken.at, www.caritas-wien.at
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1. Projekt „Freiwillige gemeinsam qualifizieren – in Wien und Hildesheim“
im Grundtvig-Programm „Freiwilligenprojekte für ältere Menschen“
Unterschiedliche Programme der Europäischen Kommission bieten die Möglichkeit, dass
Bürger/innen, Freiwillige/Ehrenamtliche oder/und berufliche/hauptamtliche Mitarbeitende
sich austauschen, voneinander lernen und sich weiter qualifizieren. Das Programm
„Freiwilligenprojekte für ältere Menschen“ hat Freiwillige ab 50 Jahren zur Zielgruppe.
Es ist ein bilateraler Austausch zwischen zwei Organisationen in zwei europäischen
Ländern. Die Zusammenarbeit ist immer auf zwei Jahre angelegt.
Die Europäische Kommission gewährt dafür einen Zuschuss zu den gesamten Kosten
für die Aufenthalte der Freiwilligen, der Reisen (Mobilitäten) und für die Begleitung der
Freiwilligen durch die beiden Partnerorganisationen. Das Projekt sieht einen praktischen
Teil durch die Tätigkeit von Freiwilligen von 3 – 8 Wochen vor und einen fachlichen Teil.
Der Caritasverband für die Diözese Hildesheim e. V. und die Caritas der Erzdiözese Wien
haben 2010-2012 ein erstes Projekt zum fachlichen und praktischen Abgleich im
Freiwilligenmanagement durchgeführt. Im zweiten Projekt 2012-14 steht die Situation
demenzerkrankter Menschen in Altenpflegeheimen und die Arbeit von Freiwilligen mit
diesem Personenkreis im Mittelpunkt. Denn demenzerkrankte Menschen sind die
allergrößte Gruppe von Bewohnern/innen in Senioren- und Pflegehäusern.
Frauen und Männer, die in stationären Einrichtungen der Altenhilfe im Bistum Hildesheim
und der Erzdiözese Wien freiwillig tätig sind, sind drei Wochen in vergleichbaren
Einrichtungen im anderen europäischen Land tätig. Während des jeweiligen Aufenthaltes
findet eine Tagung zum Thema „Demenz“ statt.
Für die gesamte Organisation des Projektes waren im Caritasverband für die Diözese
Hildesheim e. V. Peter Nagel und in der Caritas Erzdiözese Wien Petra Mühlberger
verantwortlich. Sie sorgten
für die Werbung und Auswahl der Freiwilligen,
für die Auswahl der Einrichtungen für die Freiwilligentätigkeit sowie die Abstimmung
mit den Verantwortlichen und Mentorinnen in den Einrichtungen,
für die Klärung der Unterkünfte, der Reisen und der Möglichkeiten im Freizeitbereich,
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für die Vor- und Nachbereitung der Freiwilligen aus eigenen Bereich sowie bei den
Aufenthalten aus dem anderen Verband
für die Erstellung der Formulare „Tagebücher“, die Teilnahmebescheinigungen sowie
die Abfassung und Bestätigung der Regelungen mit den Freiwilligen,
für die Planung und Durchführung der Fachtagungen Demenz in Zusammenarbeit
mit dem Fachbereich Pflege innerhalb des jeweiligen Verbandes,
Öffentlichkeits- und Pressearbeit und
für die erforderlichen Abstimmungen, Finanzvereinbarungen und Berichtspflichten
gegenüber der jeweiligen Nationalen Agentur.
2. Erfahrungen von Freiwilligen und Hauptamtlichen in Wien und in Hildesheim
So waren sechs Freiwillige aus dem
Bistum Hildesheim vom 08. – 28. April
2013 in Wien in den Senioren- und
Pflegehäusern „St. Barbara“ und „Josef
Macho“ tätig.
Gruppenfoto am bei der Demenztagung für
freiwillige MitarbeiterInnen in Wien mit den
sechs Freiwilligen aus dem Bistum
Hildesheim: Therese Nowitzki, Gisela Blachut,
Helga Muschke, Angelika Cencic-Kazienko,
Maria Kristen und Ulrike Müller
Vom 16. September bis zum 06.
Oktober 2013 waren sechs Freiwillige in
drei Einrichtungen der Altenpflege („St.
Paulus“, „Magdalenenhof“ und
„Teresienhof“) in Hildesheim aus Wien
tätig.
Gruppenfoto während der Tagung am
02.10.2013 mit den sechs Freiwilligen und drei
Hauptamtlichen aus Wien: Konstanze Welley,
Gertrude Figlmüller, Anton Eberharter, Petra
Mühlberger, Beatrix Auer, Brigitte Heller,
Frank Bittner und Christiane Florentz
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Durch ihre Freiwilligentätigkeit konnten die Freiwilligen die Situation im anderen Land
kennenlernen und mit Anregungen für die heimische Arbeit zurückkehren. Die
Mentorinnen/Freiwilligen-KoordinatorInnen sorgten für eine tägliche Anleitung und
individuelle Absprachen für die Einzelbetreuung und die Mitwirkung bei
Gruppenangeboten. Welche Einsatzmöglichkeiten Freiwillige haben, erfuhren sie ebenfalls
im Austausch mit den Freiwilligen in den jeweiligen Einrichtungen. Außerdem konnten sie
weitere Dienste und Einrichtungen nach ihren eigenen Interessen besuchen, in Wien
Angebote für Obdachlose und ein Kinderhospiz und in Hildesheim Mittagstische und ein
Hospiz. Der tägliche Austausch in jeweils gut miteinander harmonierender Gruppen
ermöglichte eine intensive persönliche Reflexion der Erfahrungen.
Für die beiden Fachtagungen „Demenz“ am 22. April in Wien und am 02. Oktober 2013 in
Hildesheim standen Referentinnen, die in Senioren- und Pflegehäusern
hauptberuflich tätig sind, mit unterschiedlicher Qualifikation aus dem jeweils anderen
Europäischen Land zur Verfügung.
Agnes Bornemann und Christiane Kremer
Aus „St. Monika“ aus Hameln waren
Agnes Bornemann und Christiane
Kremer in Wien, in Hildesheim Beatrix
Auer aus „St. Barbara“ und Konstanze
Welley aus „Franz Borgia“ aus Wien
(vgl. Gruppenfoto auf der vorherigen
Seite).
Die hauptberuflichen ExpertInnen hatten zugleich die einmalige Möglichkeit Strukturen von
Senioren- und Pflegehäusern sowie Freiwilligenbegleitung in einem anderen europäischen
Land durch einen eintägigen Exkusionstag kennenzulernen, in dem sie in Verbindung mit
dem Aufenthalt in Wien bzw. Hildesheim für die Tagung Einrichtungen besucht haben.
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So konnten am 23. April 2013 in Wien die Hauptamtlichen aus Hameln kennenlernen:
Aufgaben der Sozialbegleitung und Freiwilligenbegleitung sowie aktuelle
Herausforderungen mit dementiell erkrankten BewohnerInnen im Senioren- und
Pflegehaus St. Barbara,
Casa (Stiftung Liebenau und Caritas): das Konzept von Wohngemeinschaften
Tageshospiz im Senioren- und Pflegehaus St. Barbara
Psychosoziale Angehörigenberatung
Am 01. Oktober 2013 konnten in Hildesheim die Hauptamtlichen aus Wien kennenlernen:
Gestaltung der „Tagespflege“ des Caritasverbandes Hildesheim
Entwicklung des Mittagstisches „Guter Hirt“ in Hildesheim im Quartier Fahrenheit
BONUS Freiwilligenzentrum und dessen Stadtteilprojekt „plateau“
Caritas Senioren- und Pflegeheim Magdalenenhof mit seiner Sozialbegleitung und
der Beteiligung im sozialräumlichen Projekt „Mittendrin“ im Michaelisviertel
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3. Fachtagungen
3.1 Fachtagung Demenz am 22. April 2013 in Wien
Zum Pflege und Demenz-Weiterbildungstag für freiwillig MitarbeiterInnen aus den Pflege-
Einrichtungen der Wiener Caritas kamen ins Curhaus am Stephansplatz 60 freiwillige
MitarbeiterInnen, ebenso nahmen die sechs Freiwilligen aus Deutschland daran teil. Den
Weiterbildungstag moderierte Petra Mühlberger. Der Tag war von unterschiedlichen
Impulsreferaten und Diskussionen geprägt:
Informationen zum Krankheitsbild Demenz
Referentinnen waren Konstanze Welley vom Senioren- und Pflegehaus Franz Borgia
(leitende Sozialbegleiterin) und Sabine Kloibmüller, Psychologin.
Folgende Fragen beantworteten sie durch ihre Vorträge: Welche Arten von Demenz
gibt es? Was bedeutet ein Leben mit Demenz für Angehörige, Mitarbeitende und das
weitere Umfeld? Wie lässt sich Demenz feststellen? Welche Methoden gibt es für die
Kommunikation mit demenzkranken Menschen?
Vorstellung des neuen Wohngemeinschaftsmodells casa - Leben im Alter
Dies übernahm Enisa Nedyibovic als zentrale Pflegedienstleiterin.
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Die Themen des Nachmittags „Angebote für demenzkranke Bewohner/innen
durch Freiwillige“ und „Biographiearbeit mit alten Menschen“ gestalteten
Agnes Bornemann und Christiane Kremer, beide Mitarbeiterinnen des Senioren- und
Pflegehauses St. Monika in Hameln.
Der Pflege- und Demenzweiterbildungstag für Freiwillige wurde wie folgt anhand von 42
abgegebenen Fragebögen evaluiert und zeigt neben dem großen Interesse auch die
hervorragende Bewertung des Informationswertes und Anwendbarkeit für Freiwillige:
Informationswert der Veranstaltung:
hoch durchschnittlich gering
keine Angabe
27 4
11
Anwendbarkeit des Inhaltes für freiw. Tätigkeit:
24 8
10
Bewertung der Vortragenden: Sabine Kloibmüller
sehr gut gut mittel schwach
sehr schwach
keine Angabe
fachliche Qualifikation 37 3
2 Präsentation des Inhalts 34 4 1
3
Einhalten des Zeitplans 21 17 1
2 Eingehen auf die TeilnehmerInnen 36 6
Persönliche Anmerkungen: interessantes Thema, Präsentation sehr anschaulich, viele neue Infos über Demenz,
gute Praxisbeispiele, hohe fachliche Information, verständlich vorgetragen.
Konstanze Welley
sehr gut gut mittel schwach
sehr schwach
keine Angabe
fachliche Qualifikation 37 2 1
2 Präsentation des Inhalts 37 3
2
Einhalten des Zeitplans 20 15 2
5 Eingehen auf die TeilnehmerInnen 35 5 1
1
Persönliche Anmerkungen: gute praktische Anleitungen, verständlich vorgetragen, sehr interessant,
gute Ideen und Anregungen, kurzweilige Erklärungen gute Hinweise für die Arbeit der Freiwilligen, Beispiele sind wichtig, sehr praxisbezogen,
8
Enisa Nedzibovic
sehr gut gut mittel schwach
sehr schwach
keine Angabe
fachliche Qualifikation 32 5 2
3 Präsentation des Inhalts 24 11 3
4
Einhalten des Zeitplans 21 12 3
6 Eingehen auf die TeilnehmerInnen 30 6
5
Persönliche Anmerkungen: sehr informativ, verständlich vorgetragen, sehr interessant, sehr gute Kommunikation
großartiges Projekt, sehr professionell vermittelt, mit Begeisterung dabei, sehr kompetent,
Agnes Bornemann
sehr gut gut mittel schwach
sehr schwach
fachliche Qualifikation 34 3 1
4 Präsentation des Inhalts 30 5 3
4
Einhalten des Zeitplans 28 6 1
7 Eingehen auf die TeilnehmerInnen 30 7
5
Persönliche Anmerkungen: anschaulich erklärt, Lebenskoffer/Biographie - verständlich vorgetragen, gute Präsentation
Christiane Kremer
sehr gut gut mittel schwach
sehr schwach
fachliche Qualifikation 32 1 1
8 Präsentation des Inhalts 29 2 3
8
Einhalten des Zeitplans 27 5
10 Eingehen auf die TeilnehmerInnen 30 4
8
Persönliche Anmerkungen: viele Ideen und Wissenswertes, Einblick in Biographiearbeit, sehr lebendige Präsentation,
sehr berührende praktische Beispiele, sehr guter Praxisbezug
Organisation/Veranstaltungsort
sehr gut gut mittel schwach
sehr schwach
Vorinformation 23 8 1
10 Verpflegung 23 7 3
9
Seminarraum 19 11 2
10
Dauer der Veranstaltung
kurz richtig lang
keine Angabe
27 2 13
9
Das hat mir besonders gut gefallen: - Das Wohngemeinschaftsmodell kennenzulernen
- Viele Fragen wurden beantwortet - Abwechslungsreiches Programm - Gut durchstrukturiert - Guter Überblick über die Entstehung/Formen/Entwicklung von Demenz - Gute praktische Beispiele - Sehr gute Organisation
Das hat mir weniger gut gefallen: - Teilweise zu viele Unterbrechungen durch TeilnehmerInnen, der rote Faden geht
dadurch verloren - Der Raum hätte größer sein können
3.2 Fachtagung am 02. Oktober 2013 in Hildesheim
Nachfolgend wird die Fachtagung „Demenz – Erfahrungen und Perspektiven“ vom 02.
Oktober 2013 im Caritasverband für die Diözese Hildesheim e. V. in Hildesheim
beschrieben. Eingeladen und gekommen sind:
Ehrenamtliche, die in der Unterstützung und Begleitung von demenzerkrankten
Menschen tätig sind
Teilnehmerinnen des dreiwöchigen Aufenthaltes aus der Diözese Hildesheim in Wien
im Programm „Freiwilligenprojekte für ältere Menschen“
Teilnehmende des dreiwöchigen Aufenthaltes der Caritas Erzdiözese Wien in
Hildesheim im Programm „Freiwilligenprojekte für ältere Menschen“
Leitungskräfte sowie Verantwortliche für die Begleitung Ehrenamtlicher in der
ambulanten, teilstationären- und vollstationären Altenpflege im Bistum Hildesheim
Alle Teilnehmenden konnten die Bandbreite vom ambulanten bis zum stationären Bereich
der Angebote der Caritas für demenzerkrankte Menschen kennenlernen. Durch die Mit-
wirkung von Referentinnen aus Wien konnten zudem die Situation in der stationären Alten-
pflege in Wien bzw. Österreich den Teilnehmenden präsentiert werden. Besonders die
zwei Vorträge der Wiener Mitarbeiterinnen verdeutlichten die Arbeitsweise und den Wert
freiwilliger Arbeit mit an Demenz erkrankter Menschen. Durch die Teilnahme von
freiwilligen und hauptberuflichen MitarbeiterInnen, von Personen aus dem Bistum
Hildesheim und aus Wien konnte ein doppelter bisher einmaliger Austausch ermöglicht
werden. Alle Referate des Tages haben die Teilnehmenden als Handreichung erhalten. So
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können sie die Inhalte für sich selbst vertiefen und zugleich vor Ort an weitere Interessierte
weitergeben.
Passend zur Tagung erschien ein größerer Artikel in der Hildesheimer Allgemeine Zeitung
bzw. im Mantelteil der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 02.10. zur Situation
demenzerkrankter Menschen. Ebenso erschien in der Kirchenzeitung für das Bistum
Hildesheim ein Artikel zur Tagung und den Erfahrungen der Wiener Freiwilligen. Auf der
Bundeskonferenz der Referenten/innen für das Fachgebiet „Europa“ im Deutschen
Caritasverband im November 2013 gab es die Gelegenheit über das Projekt sowie die
Tagung im Besonderen zu berichten und damit bundesweit bekannt zu machen.
Die Tagung begann mit einer Einordnung
in das europäische Austauschprojekt
durch Peter Nagel, Referent Europa im
Diözesancaritasverband. Er begrüßte
über 70 Freiwillige und Hauptamtliche
aus dem Bistum Hildesheim und der
Erzdiözese Wien.
Peter Nagel
Franz-Josef Hollemann, Referent für
Gesundheits- und Altenhilfe im
Diözesancaritasverband Hildesheim, gab
erste Informationen zu den
Referentinnen des Tages.
Franz-Josef Hollemann
Ulrike Moes von der Alzheimer
Gesellschaft Hannover
Ulrike Moes
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beantwortete in ihrem Referat die Frage
„Was ist Demenz?“. Hierbei beschränkte
sie sich nicht nur auf die Darstellung der
Erkrankung, sondern gab vielfältige
Hinweise, wie Freiwillige und
Hauptamtliche sinnvoll mit
Demenzerkrankten kommunizieren
können. Sie schloss damit die Vielfalt der
Angebote für Demenzerkrankte zu
präsentieren.
Das mäeutische Konzept stellte Ulrike
Wilke vom Altenpflegeheim in Sarstedt
vor. Primär zielt das Konzept auf ein um-
fassendes Verhalten des Pflegepersonals
mit den Bewohnern/innen. Die
anwesenden Ehrenamtlichen konnten
daraus für ihr Verhalten ebenso Impulse
mitnehmen. Die Hauptamtlichen aus
Wien stellten Übereinstimmungen mit
ihren verwendeten Ansätzen fest.
Ulrike Wilke
Christina Hamelmann schloss daran
an, in dem sie die Angebote in der
ambulanten Einzel- und Gruppenbe-
treuung des örtlichen Caritasverbandes
Hildesheims vorstellte.
Christina Hamelmann
Sie verdeutlichte zugleich den deutschen
Rechts- und Finanzierungsrahmen für
diese Angebote. Die Einsatzfelder
Freiwilliger beschrieb sie ebenfalls.
Ein Gruppenfoto auf der Wiese
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und das Grußwort von Diözesan-
Caritasdirektor Dr. Hans-Jürgen
Marcus,
Dr. Hans-Jürgen Marcus
in dem er Bedeutung des Themas
Demenz herausstellte und die große
Teilnehmerrunde würdigte, waren die
Brücke zum Nachmittagsteil.
Das Senioren- und Pflegehaus „Franz
Borgia“ in Wien stellte Konstanze Welley
als dortige Leiterin der Sozialbegleitung
vor.
Konstanze Welley
Dann ging sie ausführlich auf Grundlagen
der Kommunikation mit
demenzerkrankten Menschen ein. Wie
schwer es sein kann, die Orientierung zu
behalten, stellten alle Teilnehmenden
fest, als sie versuchten einen Stern
nachzuzeichnen, den sie nur über einen
Spiegel erkennen konnten und durch ein
Blatt verdeckt nicht direkt sehen konnten.
Diese Übung war erst recht in der Zeit
unmittelbar nach dem Mittagessen sehr
auflockernd und zuteil sehr erheiternd.
Fotos von Teilnehmenden im Tagungsraum
während der Vorträge
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Franz-Josef Hollemann stellte die
Vielfalt der Konzepte und therapeutischen
Methoden vor, welche vorzugsweise in
den stationären Einrichtungen in
Deutschland in Anwendung kommen.
Dieser Vortrag verdeutlichte den
theoretischen Hintergrund der
unterschiedlichen Angebote der Caritas.
Beatrix Auer als Leiterin der Sozial-
begleitung im Pflege- und Seniorenhaus
„St. Barbara“ in Wien präsentierte
zunächst das Haus mit seinen
unterschiedlichen Bereichen, von der
Sozialbegleitung über die Seelsorge bis
hin zur Zusammenarbeit mit der an-
grenzenden Kindertagesstätte. Einen
besonderen Teil stellte die
Zusammenarbeit mit Firmen dar. Der
beiderseitige Nutzen dieses freiwilligen
Engagements war danach allen
Teilnehmenden sicherlich sehr eingängig
geworden.
Beatrix Auer
In der Abschlussrunde kamen nochmals zwei Freiwillige aus der TeilnehmerInnengruppe
in Wien und in Hildesheim zu Wort. Sie stellten jeweils Bezüge zu ihrer Freiwilligentätigkeit
in den Einrichtungen und den Inhalten der Tagung her.
Petra Mühlberger, Leiterin der Vermittlungs- und Fachstelle
„Freiwilliges Engagement“ in der Caritas der Erzdiözese Wien,
und Peter Nagel nutzten gleichzeitig die Gelegenheit den
Teilnehmerinnen aus dem Bistum Hildesheim in Wien mit
einem großen Danke für ihren Einsatz und ihr Interesse ihre
Teilnahmebescheinigungen zu überreichen sowie sich bei den
Wiener Freiwilligen für ihre Tätigkeit in Hildesheim in der
Runde der Tagungsteilnehmenden zu bedanken. Damit wurde
die Zusammenarbeit beider Caritasverbände und Personen
nochmals öffentlich deutlich.
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