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Rundbrief Nr.1

Don’t hold back

Wie alles began...

Hallo ihr Lieben!

September 2012

Der erste Monat von Davids und mei-nem insgesamt zweijährigen Aufenthalt in Chiang Mai, Thailand ist sehr schnell verstrichen und es ist Zeit, euch in meinem ersten Rundbrief darüber zu informieren, was wir bisher unter-nommen haben, wie es mir in meinem Dienst im Wongen Kafe’ ergangen ist und wie es für uns beide weitergeht.

Zuerst möchte ich aber kurz eure Erinnerung daran auffrischen, war-um wir beide uns dazu entschlossen haben, für zwei Jahre nach Thailand zu gehen:

Als ich vor etwa einem Jahr mein Zuhause, meine Familie und Freunde verlassen habe, um in der kleinen Stadt Herrnhut Teil-nehmerin an einer 7-monatigen Jüngerschaftsschule (kurz: DTS) zu sein, hat für David und mich eine Phase begonnen, die für uns beide lebensverändernd werden sollte.

Die 3-monatige Lehrphase meiner DTS war wunderbar und schreck-lich herausfordernd zugleich. Nach nur ein paar Wochen war mir klar, dass ich kein “normales” Leben mehr leben wollte und musste mich mit der Frage auseinandersetzen, ob das auch für David galt, da für uns beide schon lange klar war, dass wir unsere Zukunft miteinander verbringen wollten.

Nach einem scheinbar Prozess, während dem ich mich oft zerrissen fühlte, sagte mir Gott endlich ganz klar sagte, was die richtige Entscheidung in meiner Situation wäre und ich trennte mich darauf noch am gleichen Tag von David. Was ich darauf erlebte war scheinbar unendliche Freiheit, weil ich mich von jemanden getrennt hatte, an dessen Anerkennung ich viel zu oft meinen Wert festgemacht hatte.

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Obwohl wir die Trennung auf sehr unterschiedliche Art und Weise erlebten, brachte sie uns beide näher zu Gott – mich durch Gottes Freisetzung und David durch Gottes Trost.

Nach der Lehrphase ging es für meine gesamte DTS in ver-schiedenen Teams in den Auslandseinsatz, den ich fast durchgehend in Thailand verbrachte. Dort erlebte ich, dass Gott meine Ver-gangenheit dazu gebrauchte, um mich sensibel für Mädchen in meinem Alter zu machen und staunte oft, wie gut ich in Thailand und meinen Dienst zu passen schien. Dazu spürte ich während mei-nes Outreachs oft ein Maß an Sympathie und Liebe für die Thais, dass nur von Gott kommen konnte.

Das Resultat war, dass ich meine Thailändischen Freundinnen nicht nach nur ein paar Wochen Arbeit im Wongen Kafe’ verlassen wollte und stattdessen den übrigen Monat bis zum Abschluss der DTS weiter in Thailand verbringen wollte. Nach einem einmonatigen Prozess, indem meine Team-Leiter überlegten was das Beste für mich wäre, blieb ich tatsächlich “alleine” in Thailand zurück, während mein Team nach Deutschland ging, um dort und in anderen europäischen Ländern weitere Missionseinsätze zu haben. Durch viele Gespräche mit Emmi - der Inhaberin des Cafés -, wurde für mich klar, dass ich gerne als Langzeitmissionarin für mindestens zwei Jahre nach Thailand zurückkommen würde.

Als ich nach einem insgesamt 3 ½-monatigen Aufenthalt in Thailand nach Deutschland zurückkam, schloss ich nur wenigeTage später meine Jüngerschaftsschule ab und fuhr am nächsten Tag zurück nach Hause. Dort angekommen hatte ich nur ein paar Stunden nach meiner Ankunft ein Gespräch mit David, in dem er mir erzählte, was er für Veränderungen seit unserer Trennung durch Gott erlebt hatte. Er erzählte mir, dass er ihn immer wieder auf das Thema Mission aufmerksam gemacht habe und dass er das mit mir zusammen unternehmen wolle.

Natürlich brauchte ich einige Zeit, um mir halbwegs sicher zu sein, dass seine Veränderung echt war, aber als er sich dazu entschied, eine DTS in Chiang Mai mitzu-machen, war ich um einiges sicherer, dass es ihm ernst war.

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Ich hoffe, dass das genug Hintergrundinformation war, weil ich jetzt gerne von unserer bisherigen Zeit in Thailand erzählen möchte!

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Die ersten paar Tage nach unserer Ankunft in Thailand verbrachten wir in Bangkok, wo David sich unter die Thailändischen Rettungs-sanitäter - die sich auf Deutsch “Seelensammler” nennen – misch-te und ich eine meiner Freundinnen aus dem Wongen Kafe’, die vor kurzem nach Bangkok gezogen ist, traf. Nach fünf Tagen in der Thai-ländischen Hauptstadt fuhren wir in einem rappeligen Nachtbus ins 11 Autostunden weit entfernte Chiang Mai.

Dort verbrachten wir unsere vor-erst letzten gemeinsamen drei Wochen, indem wir im Wongen Kafé aushalfen, mehr über die Be-sonderheiten und Unterschiede der Thailändischen Kultur durch “Cul-ture Orientation” erfuhren, an ei-nem “English Camp” des Wongens teilnahmen und Beziehungen zu neuen und alten Freunden aufbau-ten. Durch Gespräche mit meinen Freundinnen und meiner Leiterin Emmi erfuhr ich über die vielen Veränderungen, die die Mädchen in meiner Abwesenheit durchge-macht hatten. Eines von ihnen, dass oft unglücklich mit ihrem an-strengendem Medizinstudium ist, hat in den vergangenen Monaten in ihrer freien Zeit mit Emmi die Bibel studiert und vor kurzen ihr Leben Jesus gegeben! Eine andere Freundin war letztens das erste mal in der internationalen Gemeine, in die ich sonntags auch immer gehe.

Eine weitere Freundin von mir, die schon seit einem Jahr Christ ist, hat vor kurzem die 3-monatige Lehr-Diese Fortschritte freuen mich sehr, weil es für die Thais normalerweise nicht einfach ist, sich Jesus zu öffnen, da die meisten von ihnen als Bud-dhisten aufgewachsen sind.

Eine andere Sache, mit der ich mich während des letzten Monats viel be-schäftigt habe, ist das Lernen der Sprache. Es ist sehr wichtig, dass ich als Langzeit-Missionarin besonders während der ersten drei Monate mei-nes Dienstes Thai lerne, damit ich an einigen Projekten von Emmi teilneh-men und tiefere Gespräche mit den Thais haben kann und sie mich als Ausländerin um Einiges ernster neh-men können.

Dieser vergangene Monat mit Da-vid war schön, aber auch anstren-gend, weil ich teilweise sehr viel zu tun hatte und mich oft zusätzlich dafür verantwortlich gefühlt habe, dass David sich in meinem Dienst gut zurecht findet.

Ich glaube, dass unsere räumliche Trennung durch die DTS - die in ei-nem anderen Teil von Chiang Mai stattfindet und bereits seit zwei Wo-chen läuft – Gott eine große Gele-genheit dazu bietet, sich um jeden Einzelnen zu kümmern und beson-ders in meinem Herzen viele Wun-den zu heilen und Fragen über ihn zu klären.

Zurueck in Thailand

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Der Dienst von Won Generation existitiert, um Universitätsstudent und Jugendlichen in radikalen und prakti-schen Wegen zu dienen.

Im Grunde ist WonGen eine Gemeinschaft von jungen Menschen, die eine Leidenschaft für das Leben, Bezie-hungen und das Streben nach Gottes Wahrheit haben. Wir suchen nach kreativen Wegen diese Wahrheit im All-tag zu integrieren, sodass wir dauerhafte und positive Veränderungen in der Welt erleben können.

Das Wongen Kafe' ist ein echtes Café, das täglich von Montag bis Samstag geöffnet hat und das leckeres Essen, wirklich guten(!) Kaffee und Smoothies zu bieten hat. Studenten kommen oft vorbei, können sich mit den vielen Ausländern im Café auf Englisch unterhalten und so neue Freundschaften schließen. Das Wongen bietet zusätzlich günstige "English Clubs", "English Camps" und jede Woche kostenlose Aktionen wie die "Open Mic Night" und die "Game Night" an. In den oberen Stockwerken des Gebäudes haben wir viele Zimmer, in denen Studenten günstig wohnen und auch Teams auf Missionseinsatz unterkommen können. Won Generation ist außerdem in die lokale und internationale Musikszene involviert.

Direkt gegenüber des Cafés befindet sich die Chiang Mai University und weitere Schulen in der Nach-barschaft. Die Chiang Mai University (CMU), an der über 45,000 Menschen studieren, befindet sich auf der Top 5-Rangliste der thailändischen Universitäten und bedeckt mit ihrem riesigen Campus Gelände einen gro-ßen Bereich des westlichen Teils der Stadt. Wir wissen, dass der Schlüssel um die Zukunft dieser Nation zu formen darin liegt, die Studenten zu erreichen, da viele Leute in anführender Position dort ausgebildet wurden.

Wir sehen Potenzial darin, die Zukunft des Landes durch diese Studenten zu formen. Diese zukünftigen Doktoren, Anwälte, Ingeneure, Politiker, Mütter und Väter werden Entscheidungen treffen, die das Land für Generationen prägen wird. Entweder werden sie diese auf der Basis des passiven Buddhismus oder auf der Ba-sis von Gottes absoluter Wahrheit treffen. Durch das Schaffen eines Platzes zum Erleben von Kultur, Spaß und Glauben werden wir sehen, wie die Leben von jungen Menschen durch eine persönliche Beziehung zu ihrem Schöpfer verändert werden.

Kurz gesagt dreht sich bei Won Generation alles darum, kreativ zu sein und sein Leben mit Jesus zu leben!

Uns als Team des Wongen Kafe’s, liegt auf dem Herzen, den Studenten, die inzwischen echte Freunde in uns und vielen anderen Missionaren gefunden haben, Möglichkeiten zu bieten, um mehr über Gott herauszufinden. Das wollen wir erreichen, indem wir diesen Oktober eine Art einwöchige DTS organisieren, auf die noch viele Weitere folgen sollen. Ein großes Ziel von Emmi ist, nächstes Jahr eine 3-monatige DTS während der Semesterferien der Studenten im Wongen stattfinden zu lassen, auf der ich quasi schon jetzt als Mitarbeiterin eingeplant bin! Wir alle hoffen, dass immer mehr Studenten der CMU regelmäßig zum Wongen kommen wer-den, hier gute Freunde, Ansprechpartner und Frieden finden und schließlich ihr Leben Jesus übergeben.

Seit kurzem hat sich zusaetzlich die Moeglichkeit fuer uns ergeben, wahrscheinlich einen neuen Ministry zu starten, der den Frauen aus den Bars (die sich oft prostituieren) durch das Herstellen von Schmuck einen Ausweg und eine Alternative zu ihrem vorherigen Beruf zu bieten. Im naechsten Monat plant Emmi ausserdem

Aktuelle Pläne und Projekte des Wongens

Won Generation

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An allererster Stelle steht für mich, mehr und mehr zu begreifen, wie sehr Gott mich liebt und wie sehr ich auf seine Liebe angewiesen bin. Ich möchte erleben, wie ich immer fester in meinem Glauben an Gott werde und wünsche mir, dass er besonders in den nächsten sechs Monaten viele tiefe Verletzungen bei mir heilt.

Im vergangenen Monat habe ich schon einige Begegnungen mit Gott gehabt, in denen er mir scheinbar immer wieder sagen wollte, dass ich ihm wichtig bin und mehr in mir steckt, als ich oft glaube. Mein momentanes Zuhause - das Wongen Kafe' - ist die perfekte Umgebung, um durch andere Christen aufgebaut zu werden, viele Fragen geklärt zu bekommen und sich mit Gott zu beschäftigen. Ausserdem moechte ich an dieser Stelle noch schreiben, dass Gott mir in letzter Zeit auf wunderbare Weise auf Gebete geantwortet hat – der Tanzkurs und das Schmuckherstellen gehoeren definitiv zu diesen Antworten!

Ein weiterer Wunch für die nächsten Jahre ist, dass Gott mein Herz für Thais mindestens so stark berührt, wie er es das letzte Mal getan hat. Ich möchte von ihm die Energie dazu geschenkt bekommen, viel in Beziehungen und das Lernen der Sprache zu investieren und meine eigene Komfortzone zu verlassen.

Alles in allem möchte ich gerne alles aus dieser Zeit mitnehmen, was Gott für mich bereithält und seine Leitung in allen Bereichen

Meine persoenlichen Wünsche für die kommenden Jahre

Zum Schluss möchte ich euch dazu auffordern, für David und mich zu beten und darüber nachzudenken, ob ihr meine Arbeit im Wongen Kafe’ auch finanziell unterstützen wollt.

Da ich als Langzeitmissionarin nicht bezahlt werde, bin ich dringend auf Menschen angewiesen, die ein Teil meines Dienstes sein möchten und sich dazu be-reit erklären, mich monatlich oder einmalig zu unter-stützen.

Ich glaube ganz sicher, dass Gott mich hierher berufen hat und dass er mich immer rechtzeitig versorgen wird, aber ich weiß auch, dass er das meistens durch die Hilfe von anderen Menschen tut.

Wenn ihr also das Gefühl habt, dass ihr mich unter-stützen sollt, möchte ich euch hier gerne darüber inf-ormieren, wieviel Geld ich monatlich mindestens brau-che, um in Thailand zu leben und Teil an mei-nem Dienst zu haben.

Ich brauche:

75€ für Essen

125€ für Thai-Unterricht

75€ für meine Unterkunft im Wongen

25€ monatl. um mein Visum alle drei Monate aufzu-frischen

25€ für Transportkosten und Freizeitaktivitäten (wie English Camp usw.)

Insgesamt brauche ich also nur 300€ monatlich, um weiterhin im Wongen Ministry zu arbeiten. Dieses Geld kommt schnell zusammen wenn viele sich bereit erklären 25€ monatlich zu spenden.

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lorem ipsum dolor issue, date Ich danke euch dafür, dass ihr meinen Newsletter gelesen habt und für euer Interesse daran, was Gott momentan in meinem und in vielen anderen Leben tut! Ich werde versuchen jeden Monat einen Newsletter für euch zu schreiben und euch auf dem Laufenden zu halten!

Wenn ihr Fragen an mich habt oder gerne öfter über meine Erlebnisse hier erfahren möchtet, lade ich euch ein, mir per Facebook oder Email zu schreiben oder Skype-Termine mit mir auszumachen!

Gottes Segen!

Jascha

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Skype: Goldmarie1990

Blog: http://jascha-dontholdback.blogspot.com/