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Page 1: ECO Wenn d ie B a b yboomer in · 2019-10-10 · mit 70 # ist zu starr me chanis tisch. A ber n ur ver an twor tun gs loses N ichts tun w ie in Ös terreic h ge ht gar nic ht ! be

Lebendgeburten Erwerbsbevölkerung vs. PensionistenAuf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20–64) entfallen so viele Über-65Jährige, seit 1961 in Öst.

seit 1951 in Österreich, in Tausend

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Brigitte IrowecorganisiertLauftreffs undAusstellungs-besuche fürMenschen kurz vordem oder im Ruhe-stand.! Daniel Novotny

»Die Nachbeben der Welle werden wir bis 2070 spüren«Der renommierte Pensionsexperte Bernd Marin fordert, dass alle ein bis zwei Monate später in Pension gehen – ab sofort. ! V O N J E A N N I N E H I E R L Ä N D E R

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Auf Österreich rollt eine beispiellose Pen-sionswelle zu. Das war abzusehen – aber istÖsterreich darauf vorbereitet?Bernd Marin: Nein, kaum. Dabei war dastatsächlich seit Jahrzehnten vorherseh-bar. Bis 2034 müssen Erwerbstätigeeine Million Pensionisten zusätzlichalimentieren. Eine Million über 80-Jäh-rige werden das Pflegesystem strapa-zieren. Das gab es noch nie. Die Nach-beben werden wir bis 2070 spüren.

Immer mehr Beschäftigte müssen für immermehr Pensionisten aufkommen. Kann mannoch etwas tun, um das abzumildern, oderist dieser Zug abgefahren?Es heißt oft, man müsse nur das fakti-sche Pensionsalter (Männer: 61 Jahre,Frauen: 59 Jahre, Anm.) anheben, umdas System zu entlasten. Das ist dum-mes Gerede. Entscheidend ist, zeit-gleich das gesetzliche Antrittsalter andie fantastische Langlebigkeit anzu-passen. Frauen gewinnen derzeit 71,Männer 101 Tage im Jahr an Lebenser-wartung dazu. Als ob man von Weih-nachten bis Ostern nicht altern würde.Wunderbar. Aber allein das belastetdas Pensionssystem mit bis zu 300 Mil-lionen Euro im Jahr zusätzlich.

Also alle länger arbeiten – ab sofort?Ja, natürlich. Das geht ohne schmerzli-che Einschnitte. Man sollte das Zu-gangsalter völlig freigeben und bloßdas gesetzliche Referenzalter jährlich

um ein, zwei Monate anheben – nur,solange wir drei bis vier Monate imJahr länger leben. Es kann ja nieman-dem, der bei Sinnen ist, irgendwiewehtun, erst im April statt im Februarin Pension zu gehen. Dann muss ervielleicht die Nilkreuzfahrt um ein paarWochen verschieben, wenn die gesam-te Pensionsdauer trotzdem weiter umJahre steigt und die Pensionen dadurchhöher und sicher werden können.

Gibt es Best-Practice-Beispiele?In Dänemark wird jeder Zuwachs anLebenserwartung eins zu eins zu länge-rer Arbeitsverpflichtung. Das ist viel zustreng und rigide. In Schweden ist mankulanter: 58 Prozent länger arbeiten,42 Prozent zusätzliche Freizeit – undhöhere Pensionen. Das ist nachhaltigund lebensnäher. Deutschlands „Rentemit 67“ oder demnächst wohl „Rentemit 70“ ist zu starr mechanistisch. Abernur verantwortungsloses Nichtstun wiein Österreich geht gar nicht – bezie-hungsweise nur mit schweren Krisenund späteren brutalen Eingriffen.

Sie sind Berater – sind Politiker beim ThemaPensionen beratungsresistent?Ich verstehe, wie Politik funktioniert, esgeht derzeit fast nicht anders. Um dasPensionssystem wirksam zu reformie-ren, bräuchte es einen Grundkonsensfast aller Parteien, wie in Schwedenund der Schweiz. Solange es den nicht

gibt, riskieren alle, Stimmen zu verlie-ren, und haben kaum Chancen, Stim-men zu gewinnen. Dazu kommt einweit verbreiteter Pensionsanalphabe-tismus. Viele Bürger verstehen das ABCdes Pensionssystems nicht. Das be-günstigt Populismus. So ist Türkis-Blaumit dem Versprechen „Zeit für Neues“angetreten und bei uralter, national-so-zialer Wohlfühlpolitik gelandet.

Und jetzt wurden kurz vor der Wahl nochZuckerln verteilt, mit der Hacklerpensionund der außertourlichen Pensionserhöhung.Ein milliardenschweres Pensionsfiaskoim Parlament. Was hätte man um soviel Geld Gutes tun können – ohne Ver-geudung, verkehrte Weichenstellungenund Demoralisierung der Mehrheitdurch falsche Signale!

In Österreich gibt es das Pensionskonto: Je-der kann sich ausrechnen, wie hoch seinePension einmal sein wird. Wird diese Zahlfür die heute 30-Jährigen noch gelten?Jein. Es wird natürlich immer eine„Pension“ geben. Und die Kontobe-stände kann einem auch niemandmehr wegnehmen. Aber wie viel Kauf-kraft am Ende hinter diesen Pensions-ansprüchen steht, wird vom Mut zu Re-formen abhängen. Meine Generationetwa bekommt ein Drittel weniger Pen-sion, als uns in den 1980er-Jahren ver-sprochen worden ist. Ohne, dass dasPensionsalter offiziell erhöht wurde.

Österreich sei auf Zuwanderung angewie-sen, argumentieren Sie. Da ist natürlich dieFrage: Welche Zuwanderung?Zuwanderung kann die Pensionsfragenicht lösen. Aber ohne Zuwanderunghätten wir gravierende Arbeitsmarkt-und Pensionsprobleme. Und Bevölke-rungsschwund. Bis 2050 fehlen fast1,5 Millionen Menschen auf dem ös-terreichischen Arbeitsmarkt. Zum Aus-gleich bräuchte es nach Heinz Faß-mann (Wissenschaftler und später Bil-dungsminister im Kabinett Kurz, Anm.)netto 44.000 Zuzügler im Jahr, doppeltso viele wie bisher. Was gar nicht funk-tioniert, ist, das Pensionssystem überZuwanderung zu stabilisieren. Dabräuchten wir 225.000 Nettozuwande-rung jährlich bis 2030. Eine Verzehnfa-chung der Immigration, das könnte dieGesellschaft zerreißen.

Woher sollen die alle kommen? Die EU-Län-der brauchen ihre Arbeitskräfte selbst.Deshalb werden Zuwanderer meist ausDrittstaaten kommen. Wenn der frü-here und künftige Bundeskanzler Se-bastian Kurz sagt, die Pensionen wärensicher, wenn wir das System vor zu vielZuwanderung schützen, weiß er ge-nau, dass das Gegenteil wahr ist unddiese „Replacement Migration“ selbst-verständlich weiter zunehmen wird. Erwiderspricht damit übrigens sich selbstvor 2015 und seinem langjährigen Be-rater Faßmann. "

STECKBRIEF

Bernd Marin(geb. 1948) istSozialwissenschaftlerund hat anverschiedenenösterreichischenUniversitäten und imaußeruniversitärenBereich gelehrt, etwaam Institut für HöhereStudien (IHS) in Wien.Aktuell ist er Fellowam Institut für dieWissenschaften vomMenschen.

Von Oktober 2015 bisJuni 2016 war MarinRektor der privatenWebster Universitätin Wien. " Fabry

Wenn dieBabyboomer inPension gehenDie geburtenstärksten Jahrgänge der Nachkriegszeiträumen das Arbeitsfeld. In den Unternehmen spürt mandas längst – und trifft Vorkehrungen. Die »Presse amSonntag« hat sich umgehört. ! V O N J E A N N I N E H I E R L Ä N D E R

D as Pensionsloch ist etwas fürandere. Jedenfalls nicht fürjene 200 Menschen, die Bri-gitte Irowec schon angeheu-

ert hat. Die Managerin hat viele Be-kannte nach der Pensionierung in einLoch fallen sehen. Status, Kontakte, dasGefühl, einen Beitrag zu leisten – „einpaar Dinge lässt man mit der Pen-sionierung immer im Büro“. Wer un-vorbereitet gehe, drohe abzustürzen,wenn ihm diese Dinge abhandenkom-men, sagt sie. Deshalb organisiert sieLauftreffs, Tanzveranstaltungen undAusstellungsbesuche für Menschenkurz vor dem oder im Ruhestand. Zu-sammen sind sie „The Rocking Com-munity“. Ausflüge zu gemeinnützigenOrganisationen gehören auch zumProgramm – der eine oder andere fin-det so zu einem Ehrenamt, wenn seinBrotberuf altersbedingt wegfällt. Weil:„Das Einzige, was man nicht im Bürolässt, sind Wissen und Kompetenzen.“

Brigitte Irowec, Jahrgang 1967,steht stellvertretend für eine Genera-tion, die sich nun schrittweise aus demArbeitsmarkt und in den Ruhestandverabschiedet. Die „Babyboomer“, diegeburtenstärksten Jahrgänge der Nach-kriegszeit, räumen das Feld. Und daswird tiefe Krater in den Unternehmen,der Volkswirtschaft und im Pensions-system hinterlassen.

Reformen dringend gefordert. DiePensionierungswelle rollt seit 2015,aber erst sachte. Zwischen 2019 und2034 kommen rund 1,9 Millionen „Ba-

Zwischen 2019 und 2034kommen 1,9 Millionen Baby-boomer ins Pensionsalter.

byboomer“ ins Pensionsalter, hat derPensionsexperte Bernd Marin ermit-telt. Er rechne mit einem „gewaltigenSchock“ für das Pensionssystem. DieZahl der Pensionsberechtigten werdebinnen 15 Jahren um über eine Millionauf mehr als drei Millionen ansteigen.„Das ist eine Explosion der Zahl der Äl-teren“, sagt Marin. Die Allianz Versi-cherung warnte in einer brisanten Stu-die schon vor Jahren davor, dass derBabyboom für viele Länder, darun-ter Österreich, zum Pensionsproblemwird. Und die einflussreiche Indus-trieländerorganisation OECD fordertvon ihren Mitgliedern wegen der ra-schen Bevölkerungsalterung dringendReformen, um Menschen länger imJob zu halten. Sonst könnten im Jahr2050 auf 100 Arbeitnehmer schon58 Ruheständler und nicht erwerbstä-tige Über-50-Jährige kommen. 2008waren es noch 42.

Es pressiert also. Während derSchock für das Pensionssystem nochbevorsteht, sind die Folgen in den hei-mischen Unternehmen längst spürbar.Die österreichische Staatsbahn ÖBBgeht mit dem drohenden Personalpro-blem recht offensiv um. In den nächs-ten vier bis fünf Jahren werden dort10.000 Stellen vakant. „Der Generatio-

nenwechsel steuert jetzt seinem Höhe-punkt entgegen“, formuliert es Kon-zernsprecher Robert Lechner. In denJahren 2022 und 2023 rechnet man mitje 1600 bis 1700 pensionsbedingtenAbgängen. Da stellt sich die Frage: Wiesollen die alle ersetzt werden?

Buslenker, Zugführer, Techniker,IT-Experten: In Zeiten des allseits be-klagten Fachkräftemangels keine leich-te Aufgabe, sie zu finden. „Man musses hinkriegen, sich als interessantenArbeitgeber zu positionieren“, so Lech-ner. Die Staatsbahn profitiert voneinem aktuellen Thema – und siehtsich als Schlüssel für die Bemühungenzum Klimaschutz. Aber das alleinmacht noch keinen begehrten Arbeit-geber. Also lockt die Bahn mit Goodieswie Dienstwohnungen und internenAufstiegs- und Weiterbildungsmög-lichkeiten. „Das ist natürlich ein hartes

Match um die besten Köpfe. Man ist janicht allein mit dem Thema.“

Das kennt man auch in einem an-deren großen Unternehmen: den Wie-ner Stadtwerken, zu denen mit ihren15.300 Beschäftigten die Wien Energie,die Wiener Linien und die Wipark Ga-ragen gehören. In manchen Bereichenverabschieden sich dort in den nächs-ten zehn Jahren bis zu 35 Prozent derBelegschaft in die Pension. Deshalbsetzt man vor allem auf die Ausbildungdes Nachwuchses, mit 100 Lehrlingenpro Jahr. „Ein Großteil der jungenMenschen bleibt nach der Lehre imUnternehmen“, so die für die WienerStadtwerke zuständige Stadträtin UlliSima. Manche sogar ein Berufslebenlang. Zum Teil handelt essich um sensible, aufwen-dige Jobs, die sich schwernachbesetzen lassen: Die

Ausbildung zum Kraftwerkstechnikerdauert bis zum Meister sieben Jahre.Verständlich, dass man bei den Stadt-werken viel daran setzt, sie auch zuhalten. Und zu finden: Um für die Jun-gen attraktiv zu sein, habe man dieLehrlingsgehälter um zehn Prozent an-gehoben, heißt es dort.

Die Bahn nimmt jedes Jahr um die600 Lehrlinge auf. Auch dort gilt das

Motto: Wer sich beruflich verändernwill, muss nicht den Konzern verlas-sen. Auf der ÖBB-internen Jobbörsekann man sich nach Alternativen um-schauen. Es scheint heute durchauswieder en vogue zu sein, ein Berufsle-ben lang im selben Unternehmen zubleiben.

Vom Boom bis heute. Der „Babyboom“begann in Österreich im Jahr 1956. DieGeburtenrate stieg damals stark an underreichte ihren Höhepunkt sieben Jah-re später mit 2,82 Kindern pro Frau.1963 wurden in Österreich 134.809Kinder geboren (siehe Grafik). Ab 1969nahmen die Geburten rapide ab. Der„Babyslump“ (übersetzt etwa „Baby-abschwung“) erreichte seinen Tief-punkt im Jahr 2001 mit 75.458 Babys.Er war in Europa stärker und dauertelänger an als in anderen Teilen derWelt.

„Österreich ist deshalb schon langauf Zuwanderung angewiesen, nur umunsere Einwohnerschaft zu erhalten“,sagt Pensionsexperte Marin.

Die Alterung lässt kaum einenWirtschafts- und Gesellschaftsbereichaus. Stark trifft es das Schulwesen: Anden heimischen Volksschulen sind38 Prozent der Lehrer 50 Jahre alt oderälter. In der Unterstufe sind schon fastdie Hälfte der Lehrer älter als 50.

Auch das Gesundheits- und Pflege-wesen steuert auf eine Pensionswellezu. „In den nächsten fünf Jahren gehenrund zehn Prozent unserer Belegschaftin Pension“, sagt Christian Henne-feind, stellvertretender Geschäftsführerdes Fonds Soziales Wien. Der FSWund seine Tochterfirmen bieten Leis-tungen in der Pflege, Flüchtlings- undObdachlosenbetreuung und Gesund-heitsberatung an. Alles Knochenjobs –was sich in der internen Pensionssta-tistik niederschlägt: Ein Drittel derPensionierungen findet vor dem ge-setzlichen Pensionsalter statt. „Betrieb-liches Gesundheitsmanagement“ istdeshalb das Wort der Stunde. Der FSWbefragt seine Mitarbeiter regelmäßig,

Auch das Gesundheits- undPflegewesen steuert auf einegroße Pensionswelle zu.

wie es ihnen geht und was sie brau-chen, um fit zu bleiben. Das Unterneh-men organisiert Kurse in Yoga, Walk-ing, Laufen. Trainer bringen den Be-schäftigten bei, wie sie sich schnell eingesundes Mittagessen zubereiten. „Wirwollen, dass unsere Mitarbeiter so langwie möglich gesund ihre Arbeit ma-chen können“, sagt Hennefeind.

Kein Gesundheitsmanagement zuhaben, kann sich heute kaum ein gro-

ßes Unternehmen erlauben. „Die Be-triebe bemühen sich, dass sie die Men-schen zumindest bis zum gesetzlichenPensionsantrittsalter halten“, sagt dieBeraterin Irene Kloimüller. Und immermehr Firmen wollten ihre Ex-Mitarbei-ter auch in der Pension halten. Aber,weniger in einer vollen Beschäftigung,oft lieber geringfügig oder als Konsu-lenten. Der Vorteil ist klar: Wer das ge-setzliche Pensionsalter erreicht hat,darf ohne Limit dazuverdienen. DerPensionist hat zwei Einkommen, dieFirma spart sich eine Vollzeitstelle,kann die Expertise aber weiter nützen.

Zum Beispiel bei saisonalem Personal-mangel, wie in der Urlaubszeit. Nach-gefragt würden freilich vor allem Hö-herqualifizierte, sagt Kloimüller.

Beim Energiekonzern Verbund ge-hen in den nächsten zehn Jahren28 Prozent der Belegschaft in Pension.Auch der Wiener Krankenanstaltsver-bund sorgt für die Pensionswelle vor.Pro Jahr schließen mehr als 500 Pflege-fachkräfte die interne Ausbildung ab.Weil der Beruf als anstrengend gilt unddie Arbeitszeiten als schlecht planbar,klagt die Branche über Nachwuchspro-bleme. Darum sei es „ganz wichtig, amImage des Pflegeberufs zu arbeiten“,sagt KAV-Sprecher Markus Pederiva.

Rufe der Experten verhallen. Die Fol-gen für das österreichische Pensions-system werden sich erst zeigen. Wäh-rend die Unternehmen ihre Vorkeh-rungen treffen, gibt es aktuell keinerleipolitischen Bestrebungen für eine Pen-sionsreform. Die vielen lauten Rufe derExperten verhallen von der Politik un-gehört. Dabei führt an der Reform keinWeg vorbei – je früher, desto sanfter dieEinschnitte, wie der Experte Bernd Ma-rin sagt: „Das Einzige, was sofort hilft:jeder Tag, jede Woche, jeder Monat,den wir gesetzlich länger arbeiten. Unddas ab sofort.“ "