Liebe bücherfreundinnen und -freunde!
Mehr als drei Jahre sind mittlerweile vergangen, seit wir die Edition Atelier übernommen haben. Wir dürfen uns seither über großartiges Feedback, wichtige Unterstützung und unbezahlbares Interesse von Ihnen allen, BuchhändlerInnen, JournalistInnen, Vertrete-rInnen und LeserInnen, freuen. Und nicht zuletzt über eine stetig wachsende AutorInnen-familie. Deshalb möchten wir einfach mal ein herzliches Dankeschön in alle Richtungen schicken! Ohne Sie und euch würde das alles nur halb so viel Spaß machen, schlicht und einfach nicht möglich sein!
Hoffentlich sind Sie mit unserem Herbstprogramm so glücklich wie wir. Alles Gute & schönes Lesen wünschen
Jorghi Poll, Sarah Legler und Sebastian Reiner
erhältlich über die Auslieferungen
GVA (Deutschland) & Hain (Österreich)
Plakat A2
gefaltet
Auf der Küchenablage entdecke ich eine
tote Spinne. Sie liegt auf dem Rücken, und
ihre abgeknickten acht Beine sind auf den
Plafond gerichtet, als hätte sie bis zuletzt ir-
gendetwas aus dieser Richtung erwartet. Ihr
Anblick lässt mich an Mörder im Fernsehen
denken. Mörder haben es mitunter eilig, Tote
aus ihrer Wohnung verschwinden zu lassen,
ehe Gesetzeshüter auf die Idee kommen,
sich bei ihnen umzuschauen. Das Beiseite-
schaffen der Leichen stellt sich in der Folge
mitunter als schwieriger heraus, als es war,
denjenigen oder diejenige vom Leben in den
Tod zu befördern. Zumindest ist es mit einer
Reihe von Handgriffen verbunden, die man
sich einfacher vorgestellt hat, als die eigene
Unbescholtenheit noch nicht auf dem Spiel
stand. Wie viele Leichen, frage ich mich, lie-
gen eigentlich sonst noch so bei mir herum?
Ich knie mich hin und suche den Küchen-
boden ab. Neben dem Mülleimer stoße ich
auf einen Brotkäfer, mit dem es so plötzlich
vorbei gewesen sein muss, dass ihm nicht
einmal Zeit blieb, alle empfindlichen Kör-
perteile unter seinem rotbraunen Panzer in
Sicherheit zu bringen. Die feine Behaarung
steht ihm zu Berge, als hätte er unmittelbar
vor seinem Tod etwas Entsetzliches mitanse-
hen müssen. Zudem finde ich unter dem Kü-
chentisch jede Menge Füßchen, Fühlerchen
und sonstige Fragmente, die allesamt ein-
mal zu Insekten oder Spinnentieren gehört
haben. Einem professionellen Ermittler rei-
chen dieserart Spuren zweifellos, unabhän-
gig davon, dass sich kein vollständiges Opfer
daraus zusammensetzen lässt.
Im Kühlschrank liegt eine Sardine. Ge-
meinsam mit Walnüssen und Pfefferschoten
schwimmt sie in einer Pfütze Pflanzenöl. Im
Gegensatz zu dem Brotkäfer, den es inmitten
seines alltäglichen Existenzkampfes erwischt
haben dürfte, wurde die Sardine mit biologi-
schen Mitteln konserviert und in der Kälte
aufgebahrt wie die Ehefrau eines Pharaos.
Mein Blick wandert durch das Innere des
Kühlschranks. Jede Kleinigkeit kann sich als
wichtig erweisen, mein Leumund ihretwegen
seine Glaubwürdigkeit einbüßen. Auf dem
Boden der Gemüselade entdecke ich zwei
tote Ameisen. Ich bin sicher, sie sind erfro-
ren. Gemüse ist keines da. Theoretisch könn-
ten sie also auch verhungert sein. Was die
Ameisen betrifft, stellt die Todesart für mich
keinerlei Rätsel dar, wohingegen ich im Fall
der Sardine auf Spekulationen angewiesen
bin. Wahrscheinlich ist sie im Schlepptau ei-
nes Hochseefischers in eine Konservendose
geraten und da drin aus Einsamkeit oder vor
Langeweile umgekommen.
Inzwischen bin ich ins Schlafzimmer vor-
gedrungen. Unter meinem Bett finde ich eine
fette Stubenfliege. Sie scheint noch nicht
lange tot zu sein. Ich kann das zwar nicht
durch Handauflegen feststellen, nachdem
ich sie eine Weile betrachtet habe, verneh-
me ich jedoch das Echo ihres letztendlich
aussichtslosen Todeskampfes. Was mag sie
unter meinem Bett gewollt haben? Hielt sie
sich versteckt, lag sie auf der Lauer? Ich fra-
ge mich, ob ihre Anwesenheit meinen Schlaf
beeinträchtigt hat und, falls ja, ob diese Be-
einträchtigung stärker ausgefallen ist, als sie
noch am Leben gewesen ist. Vielleicht hatte
sie sich unter mein Bett verirrt und konnte
hier unten nicht mehr starten, wie es Flie-
gen auch nicht gelingt, Fensterscheiben zu
überwinden, begreifen sie doch ihr Vorhan-
densein nicht, sondern sehen lediglich, dass
dahinter die Freiheit liegt.
[...]
der SchmetterLingStriebLeSeProbe
hanno millesi versteht sich als realist – nur daß die Wirklichkeit, durch seine brille gesehen, die merkwürdigsten und erstaunlichsten facetten zeigt. er ist der meister des hintersinns, der strapazierten normalität und des mühsam gebändigten Wahnwitzes.
daniela Strigl
der neue romAn von hAnno miLLeSi
Geboren 1966 in Wien, Studium an der Universität Wien und an der Hochschule für angewandte Kunst; in den 90er-Jahren u.a. Assistent von Hermann Nitsch und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Muse-ums moderner Kunst in Wien. Auszeichnungen u.a.: Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien, Projekt- und Staatsstipendium für Literatur des BKA. Pu-blikationen u.a.: Das innere und das äußere Son-nensystem (Erzählungen), Granturismo (Roman), Venusatmosphäre (Novelle), seinen bildnerischen Arbeiten widmete sich kürzlich die flugschrift.
»Solche hingabe wie in hanno millesis erzählungen hat die Literatur schon lange nicht mehr erlebt.«(frankfurter Allgemeine Zeitung)
hAnno miLLeSi
Hanno MillesiDer Schmetterlingstrieb
Roman136 Seiten
11,8 x 19,6 cmGebunden mit Schutzum-schlag und Lesebändchen
ca. 18 Euro ISBN 978-3-903005-19-8
E-Book: 978-3-903005-96-9
Erscheint im September 2016
expeditionen in den eigenen vier Wänden
Der Sinn des Lebens lässt sich ebenso unter dem eigenen Sofa aufspüren, wie ein Stück Unendlichkeit im auslaufenden Bade wasser verlorengehen kann.
Hanno Millesi erzählt in seinem humorvollen und hintergründigen Roman von einem Menschen, der sich auf Expeditionen begibt, ohne die eigene Wohnung zu verlassen: ein Winterspaziergang bei geöffneten Fenstern, eine Radtour von der Küche ins Schlafzimmer, ein paar Stunden im Schrank bei den Winterkleidern oder Detektivarbeit vorm Bücherregal – auf hingebungsvolle und inspirierende Weise wird der Alltag zum Abenteuer und die Wohnung zu einer eigenen Welt.
mehr über hanno millesi:
Eine Wendeltreppe aus Stahl führte in den
oberen Stock des Häuschens. Daniel stand
in der Küche, die mit Geschirr vollgeräumt
war. Durch eine halb offene Tür sah er ins
Badezimmer, überall standen Gläschen und
Fläschchen, die matt glitzerten, als wären sie
mit Schleim oder Öl gefüllt. Nur wenig Licht
fiel durch ein kleines Fenster herein. Er trat
näher und sah auf die Straße. Eine der Frau-
en, die mit ihm geredet hatten, stieg in einen
quer neben der Bar geparkten Laster und warf
die Wagentür mit lautem Knall zu. Er war
über und über mit Sprüchen besprayt. Nat
zog ihn ins Wohnzimmer, warf ein paar Bü-
cher und Socken vom Sofa, setzte ihn dorthin.
Vor der großen Fensterfront, von der aus man
auf die Dächer der Häuser gegenüber schaute
und dahinter das Meer im Dunkeln erahnen
konnte, stand ein breiter Abstelltisch. Daniel
entdeckte einen großen Haufen Fotografien
von Menschen auf Schiffen, die mit geschlos-
senen Augen auf die Welle warteten und just
in der Sekunde, bevor sie ihnen ins Gesicht
platschen würde, eingefangen worden wa-
ren, Bilder von Ruder-, Segel-, Motorbooten
mit Werbeaufschriften, Fahnen in Rot, Blau,
Weiß, kleine Menschen, die unter ihnen he-
rauswuchsen. Immer wieder war Wasser
abgelichtet, das gegen Holz, Metall, gegen
die gläsernen Windschutzscheiben der Mo-
torboote schlug. Schnappschüsse von Men-
schen, die an einem Segel rissen. Hunderte,
wenn nicht Tausende Fotografien musste
sie gemacht oder zusammengetragen haben,
viele mit dem gleichen Motiv. Sie wühlte in
ihnen, deutete auf eine, zog eine andere da-
runter hervor, tauchte mit beiden Händen
in den Haufen, um ein nächstes Bild heraus-
zufischen, während sie mit ihm sprach, ihn
fragte: »Schön, oder?«, auf eines der Fotos
deutete: »Fest des Windes« oder: »Von der
Regatta letztes Jahr« und ihm vorschwärm-
te: »So ein Wochenende hast du noch nicht
erlebt«, »Das war vielleicht was«, »Das sieht
man einmal und nie wieder.« Dabei zog sie
ihn kurz an sich. Die enge Berührung tat ihm
gut, aber sie sagte gleichzeitig mit strenger
Stimme: »Denk bloß nicht, dass alle in der
Stadt mit unserem Aktionsplan einverstan-
den waren. Viele haben uns im Stich gelassen
und sind in den letzten Wochen einfach aus-
gereist.« Nach einer Pause ließ sie ihn wieder
los und führte die Bierflasche an die Lippen:
»Was ja nichts Neues ist«, fast pfiff sie das
in ihr Bier, zog weitere Fotografien aus dem
Haufen, scheinbar wahllos, aber jedes Mal
war doch etwas darauf zu sehen, was sie ihm
zeigen wollte. Eine Serie mit ähnlichem Mo-
tiv schob sie achtlos beiseite: eine Frau, die
sich ein schwarzes Tuch um den Kopf gekno-
tet hatte, sich damit zugleich den Mund ver-
band. Dieselbe Frau auf anderen Fotos, wie
sie sich – offensichtlich am selben Tag – das
Tuch um die Augen gebunden oder um den
Hals gelegt hatte und eine Grimasse schnitt,
als wäre sie am Ersticken. Sie stand an einem
Hafen, auf manchen Fotos war im Hinter-
grund eine Menschenmenge zu sehen. Mal
hatte sie das Tuch um die Schultern gelegt
und lächelte, mal hielt sie es in der zur Faust
geballten Hand an ihren Hintern, als wische
sie ihn sich damit ab.
Als Nat merkte, dass Daniel gerade diese
Bilder genauer betrachtete, hielt sie inne und
meinte: »Das ist Marguerite Tassioni. Musst
sie unbedingt kennenlernen«, dabei deu-
tete sie auf eine Nahaufnahme, auf der die
Frau das Tuch in den Wind hielt, eine kleine
schwarze Fahne, im Hintergrund das Meer.
[...]
in die trAnSitZoneLeSeProbe
der neue romAn von eLenA meSSner
»hier verbinden sich vergangenheit und ge-genwart, Wissenschaft und Literatur zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für Widerstand gegen nationalismus und Kriegshetzerei.«
(Mascha Dabić, dastandard.at, über »das lange echo«)
1983 in Klagenfurt geboren, aufgewachsen in Ljubljana und Salzburg, Studium der Kompa-ratistik und Kulturwissenschaften in Wien und Aix-en-Provence. Mitbegründerin der Kultur-plattform www.textfeldsuedost.com, auch als Herausgeberin und Kulturvermittlerin tätig, schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. Sie lebt derzeit in Marseille und unterrichtet am Institut für Germanistik an der Universität Aix/Mar-seille. Ihr Debütroman Das lange Echo ist 2014 in der Edition Atelier erschienen.
eLenA meSSner
Elena Messner: Das lange Echo Roman, 192 S; 18,95 EuroISBN 978-3-902498-93-9
2. Auflage
»›das lange echo‹ ist ein gewaltiges unter-fangen, ein mutiger versuch, anders über den Krieg zu schreiben, der seine Absicht, ein Stück gegenerinnerung zu sein, ganz bewusst nicht verstecken will. und das ist gut so.« (michaela monschein, Ö1)
Elena MessnerIn die Transitzone
Romanca. 248 Seiten, 12,5 x 20,5 cm
Gebunden mit Schutzum-schlag und Lesebändchen
ca. 22 EuroISBN 978-3-903005-21-1
E-Book: 978-3-903005-97-6
Erscheint im September 2016
eine hafenstadt, flüchtlingsboote und Streiks in den docks
Als Daniel die südeuropäische Hafenstadt Makrique erreicht, ist die Stadt längst gezeichnet von den Ereignissen der letzten Monate. Wo früher in den Yachtclubs Partys gefeiert wurden, suchen die Einheimischen nun das Meer nach ertrun-kenen Flüchtlingen ab. Der Hafen ist durch Streiks stillgelegt, die Bevölkerung gespalten. Daniel zieht durch die Straßen und sieht sich schnell mit den Sehnsüch-ten und Ängsten der Menschen konfrontiert. Als sich das Gerücht verbreitet, dass ein neues Boot am Horizont aufgetaucht sein soll, eskalieren die Ereignisse ...
mehr über elena messner:
(1892–1976, Wien) Er war wie sein älterer Bruder Oskar Kokoschka Maler, Grafiker und Schriftstel-ler. Daneben verfasste er Romane und Dramen. Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde er zur öster-reichischen Marine eingezogen, nach Kriegsende schrieb er den Roman Ketten in das Meer.
»Kokoschka erzählt, erzählt und erzählt: Schicksale in bunter fülle. dies dürfte der letzte roman der k.u.k-Zeit sein, erwachsen gestaltet und aus eigenem erleben dieser Zeit.«(Salzburger nachrichten)
bohuSLAv KoKoSchKA
Bohuslav KokoschkaKetten in das Meer
RomanMit einem Nachwort
von Adolf Opelca. 456 Seiten
15 x 23 cmGebunden mit Schutzum-schlag und Lesebändchen
ca. 25 EuroISBN 978-3-903005-23-5
E-Book: 978-3-903005-99-0
Erscheint im September 2016
oskar Kokoschkas bruder – eine literarische entdeckung
mit Zeichnungen von
bohuslav Kokoschka
Leseprobe:
Jugoslawien nach dem 1. Weltkrieg: Eine junge Frau findet das Tagebuch eines Wiener Geigers, in dem sie über seine Erlebnisse in der k.u.k-Marine liest. Er er-zählt von seiner Zeit in der Stabskapelle an Land und seiner Versetzung auf einen Admiralskreuzer. Als der Kaiser seinen Besuch ankündigt und Italien die Überga-be der österreichischen Flotte fordert, spitzt sich die Lage auch unter den Soldaten immer mehr zu.
Bohuslav Kokoschka verfasste seinen sprachgewaltigen und klugen Roman, der die Wirren seiner Zeit treffend beschreibt, im Jahr 1919. Ein Kaleidoskop an Geschichten und Perspektiven über den Vielvölkerstaat in der österreichischen Erzähltradition von Joseph Roth und Heimito von Doderer.
meisterwerke der phantastischen Literaturaus europa
Paul Leppin: Severins Gang in die Finsternis 128 S; 16,50 € (D) 16,95 € (A)ISBN 978-3-903005-13-6
Furio JesiDie letzte Nacht 136 S; 16,50 € (D) 16,95 € (A)ISBN 978-3-903005-04-4
»Lesegenuss abseits der ausgetretenen Pfade« (carsten Kuhr, Phantastik-news)
»Leppin ist ein meister der fantastischen Literatur, die von den nachtseiten des Lebens erzählt.« (bernd noack, nürnberger nachrichten)
»gespenstisches für Kenner: die ersten beiden bände der bibliothek der nacht« (olaf Schmidt, Kreuzer)
Gérard de Nerval Aurelia
Bibliothek der Nacht, Bd. 3Übersetzt von Ernst W. JunkerHerausgegeben und bearbeitet
von Thomas Ballhausenca. 128 Seiten
12,5 x 20,5 cmGebunden mit Halbleinen -
einband und Lesebändchen16,95 Euro
ISBN 978-3-903005-22-8
E-Book: 978-3-903005-98-3
Erscheint im September 2016
traum und Wirklichkeit, Wahn und fantasie
Baudelaire war begeistert, die Surrealisten erklärten es zum Kultbuch: Aurelia ist das letzte Werk des großen französischen Schriftstellers Gérard de Nerval, bevor er 1855, heimgesucht von zunehmenden Wahnvorstellungen, starb. Der Erzähler wandelt in Trauer um seine verlorene Geliebte Aurelia zwischen einer Traumwelt und der Wirklichkeit und driftet immer tiefer in eine oft fantastische, zuweilen auch alptraumhafte Zwischenwelt ab. Er sieht Geister, Ungeheuer, Chimären und Hinweise auf seinen baldigen Tod. Bis ihn seine rastlose Suche nach Erlösung zu einer neuen Frau führt, die ihn auf magische Weise in ihren Bann zieht.
Gérard de Nerval (1808–1855, Paris)
war einer der wichtigsten französischen Autoren
des 19. Jh. Er übersetzte u.a. Goethes Faust, gab
Anthologien mit deutschen Gedichten heraus und arbei-
tete als Reise-Journalist.
A2-Plakat zur reihe
GVA (D): EA01
Hain (Ö): 978-6-816100-00-4
Hanno Millesi, 1966 in Wien gebo-ren, lebt als Schriftsteller und Künst-ler in Wien. Publikationen (Auswahl): Der Schmetterlingstrieb (Roman, 2016), Venusatmosphäre (Novelle, 2015), Granturismo (Roman, 2012).
»die vorgabe: Wir lesen sämtliche österreichischen Literatur-zeitschriften von 1970 bis 1979, treffen eine Auswahl, ohne uns um Kanon oder berühmtheiten zu scheren, sondern einzig darum bemüht, gute texte ausfindig und wieder zugänglich zu machen.«
Xaver Bayer, 1977 in Wien geboren, lebt und arbeitet als Schriftsteller in Wien. Publikatio-nen (Auswahl): Geheimnisvolles Knistern aus dem Zauberreich (Prosa, 2014), Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen (Erzählung, 2011), Heute könnte ein glücklicher Tag sein (Roman, 2001).
XAver bAyer & hAnno miLLeSi
Xaver Bayer & Hanno Millesi (Hg.)
AustropilotProsa und Lyrik
aus österreichischen Lite raturzeitschriften
der 1970er-Jahreca. 180 Seiten
15 x 23 cmKlappenbroschur
ca. 20 EuroISBN 978-3-903005-20-4
Erscheint im September 2016
children of the revolution – Literatur aus den 70ern
Die österreichische Literaturzeitschriftenlandschaft war nie so groß und vielfältig wie in den 1970er-Jahren. Die Autoren Xaver Bayer und Hanno Millesi sind beim Lesen, Blättern und Durchforsten alter Ausgaben auf zahlreiche bemerkenswerte Texte gestoßen, die heute nirgends mehr zu finden sind. Mit Austropilot wollen sie diese Werke ein zweites Mal ins Rampenlicht rücken. Mit Texten von (inzwischen) prominenten Autorinnen und Autoren ebenso wie von unbekannten oder ver-gessenen, darunter u.a. Friederike Mayröcker, Günter Brus, Peter Rosei, Nicolas Born, Hans Christoph Buch, Michael Krüger, Jürgen Theobaldy, Helmut Zenker, Erich Hackl, Margit Zadrovics und Georg Danzer.
Leseprobe als Pdf
inKL. PoSter
Maria Seisenbacher (Hg.)Die FluchtKeine Delikatessen #21 Literaturzeitschriftca. 62 Seiten20 x 25 cmPaperbackDurchgehend vierfarbigMit zahlreichen Abbildungen5 EuroISBN 978-3-903005-24-2
Erscheint im Oktober 2016
Keine delikatessen
Den Geschehnissen der letzten Zeit gewidmet ist das Thema der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift Keine Delikatessen: In Kooperation mit Kulturkontakt Austria stellt »Die Flucht« Texte und Übersetzungen von AutorInnen aus dem Artist-in-Residence-Programm vor, daneben werden die integrativen Theaterstücke Gimme shelter (Regie: Peter Raffalt, Junge Burg Wien) und Auf dem Fluchtweg (Regie: Gorji Marzban) behan-delt. Ebenso zu finden sind Lyrik, Prosa und Essays u.a. von Helmut Neundlinger (AT), die zweisprachigen Texte von Kinga Tóth und Réka Man-Varhegyi (beide HU) sowie in der Übersetzung von Ana Jasmina Oseban (SLO) einen Romanauszug der slowenischen Autorin Aleksandra Kocmut. Bilder, untermauert durch ein Interview des syrischen Künstlers Sahf Abdulrehmam, ergänzen die Texte zum Thema.
mehr über
Keine delikatessen:
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unsere buchtipps
»er hat rund 100 bösewichter der Welt-
literatur zwischen zwei buchdeckel gesperrt.«
(Andrea gerk, deutschlandradio Kultur)
Martin Thomas PeslDas Buch der Schurken Illustriert von Kristof Kepler 244 S.; 20 Euro ISBN 978-3-903005-15-0
Paul DivjakDer Geruch der Welt 80 S.; 15 Euro ISBN 978-3-903005-16-7
W. Mayr / R. SedlaczekDie Kulturgeschichte des Tarockspiels 352 S.; 29,95 EuroISBN 978-3-903005-11-2
Jana VolkmannDas Zeichen für regen
ROMAN, 208 S., geb.19,95 EuroISBN 978-3-903005-07-5
Wolfgang PoPPWüste Welt
ROMAN, 160 S., geb.19 EuroISBN 978-3-903005-14-3
Wolfgang PoPPDie VerschWunDenen
ROMAN, 240 S., geb.19,95 EuroISBN 978-3-903005-02-0
2. Auflage
lina loos (a. oPel, Hg) Das Buch ohne titel
ERLEBTE GESCHICHTEN 296 S., geb., 21,95 EuroISBN 978-3-902498-70-0
2. Auflage
lina loos (a. oPel, Hg) Du silBerne Dame Du
BRIEFE, 288 S., geb.22 Euro ISBN 978-3-903005-17-4
margit mössmerDie sprachlosigkeitDer fische
ROMAN, 136 S., geb.16,95 EuroISBN 978-3-903005-05-1
2. Auflage
Wiener Literaturen
»der inhaltliche, sprachliche und thematische reichtum der Wiener Literaturen erklärt sich durch Wien selber, geliebte und verehrte heimat, ersehnte, ge hasste, ver-spottete, traktierte Stadt am donaufluss.«
(Alexander Kluy)
Herausgegeben von Alexander Kluy
Felix DörmannJazz288 S.; 19,90 EuroISBN 978-3-902498-55-7
Stefan GroßmannIch war begeistert304 S.; 21,90 Euro ISBN 978-3-902498-53-3
Else FeldmannTravestie der Liebe144 S.; 18,95 EuroISBN 978-3-902498-83-0
Joseph Roth: Nacht und Hoffnungslichter 248 S.; 21,95 EuroISBN 978-3-902498-98-4
Robert NeumannHochstaplernovelle128 S.; 18,95 EuroISBN 978-3-902498-61-8
Dorothea ZeemannDas Rapportbuch256 S.; 21,95 EuroISBN 978-3-902498-90-8
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TexTlichT
Jeder Band
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eVa scHörkHuberQuecksilBertage
ROMAN, 200 S., geb.17,95 EuroISBN 978-3-902498-96-0
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ROMAN, 176 S., geb.18,95 EuroISBN 978-3-902498-87-8
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ROMAN, 104 S., geb.14,90 EuroISBN 978-3-902498-41-0
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ROMAN, 128 S., geb.16,95 EuroISBN 978-3-903005-01-3
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eder, kobenter, PlenerseitenWeise. Was Das Buch istESSAYS, 480 S.
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THRILLER, 176 S., geb.16,95 EuroISBN 978-3-902498-97-7
tHomas antonic & Janne ratia Der Bär im kaninchenfell
ROMAN, 160 S., geb.16,95 EuroISBN 978-3-902498-84-7
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ERZÄHLUNGEN, 104 S., geb., 14,95 EuroISBN 978-3-902498-94-6
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ESSAYS, 168 S., geb.19,95 EuroISBN 978-3-902498-91-5
Walter bucHebner (daniela strigl, Hg.) ich Die eule Von Wien
GEDICHTE, MANIFESTE, TAGEBÜCHER, 336 S., Brosch., 19,95 Euro ISBN 978-3-902498-64-9
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ROMAN, 172 S., geb.17,95 EuroISBN 978-3-902498-60-1
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DeutschlandGVA – Gemeinsame VerlagsauslieferungPostfach 2021, D-37010 GöttingenTel.: +49/(0)551/384 200-0 Fax: +49/(0)551/384 [email protected]
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vertrieb & verAnStALtungenSarah Legler [email protected]
vertretungenÖsterreich Buchnetzwerk VerlagsvertretungMarlene Pobegen, Günther Staudinger Gußriegelstr. 17/6/1, A-1100 Wien Tel.: +43/(0)1/208 83 46 Fax: +43/(0)1/253 303 399 [email protected]
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ÖsterreichHain Verlagsauslieferung GmbHOtto-Neurath-Gasse 5A-1220 WienTel.: +43/(0)1/282 65 65-77 Fax: +43/(0)1/282 52 [email protected]
Schwarzspanierstr. 12/2 | A-1090 Wien | Tel.: +43/(0)1/907 34 10 | www.editionatelier.at
Deutschland Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, ThüringenRobert NuberPaul-Lincke-Ufer 33, D-10999 BerlinTel.: +49/(0)30/618 12 26Fax: +49/(0)30/611 22 [email protected]
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-HolsteinChristiane Krause, c/o IndiebookBothmerstr. 21, D-80634 MünchenTel.: +49/(0)89/122 847 04Fax: +49/(0)89/122 847 [email protected]
PreSSeSebastian [email protected]
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