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Klinische ~6 MERTENS, Porphyr ingeha l t im Harn. Wochenschrift

ein indifferentes Mit te l handel t . Seine Nebenwi rkungen er- fordern v ie lmehr eine sorgf~ltige l ] be rwachung der Pat ienten, u n d es ist keineswegs ang~ingig, ihnen das M e d i k a m e n t zur freien Verf t igung auszuh~indigen.

Tro tz dieser Einschf i inkungen zeigen unsere Erfahrungen, dab die Behand lung der al lergischen Krankhe i t en d u r c h das Ant ih i s tamin eine wertvolle u n d in Bfilde vielleicht u n en t - behrl iche Bere icherung ge fund en hat.

L i t e ra tu r : CI~LICE, PERRAULT u. DUREL, Paris todd. x942, 36z.-- DECOURT, Presse m~d. x942, 773.-- FORESTIER u. AUBLANC, Presse mdd. I943, 98. - - GAT]~, THIERS, CUILLERET u. PELLERAT, J. Mdd. Lyon x942, 4oi. - - HALPERN, J. Mdd. Lyon 194~, 409. - - PARROT, Presse todd. x942, 77I. - - PARROT, DEBRAY u. RICHET, Bull. Soc. todd. H6p. Paris x943, 6L - - S]~DALLIAN, BERTOYE u. PELLERAT, Presse m~d. I943, 84.

Das Prgparat 2339 hat inzwischen den Namen ,,Bridal" erhalten.

EIN VEREINFACHTES VERFAHREN ZUR ER- M I T T L U N G PATHOLOGISCHER PORPHYRIN-

GEHALTE IM HARN.

Von

ELISABETH MERTENS.

Aus dem Physiologisch-Chemischen Institut der Hansischen Universitfit Hamburg (Direktor: Prof. Dr. J. K13HNAU).

Bei der U n t e r s u c h u n g yon Ha rnen auf e inen pathologi- schen Porphyr ingeha l t muB man mi t d e m V o r k o m m e n yon Kopropo rphy r in u n d U r o p o r p h y r i n rechnen. Weitere Por- phyr ine s ind bisher n icht e indeut ig im H a m nachgewiesen worden . Die Angaben yon BOAS, dab P ro top o rp h y r i n im Harn bei Lebe r - u n d Gal lenwegserkrankungen vo rkommen kann, konn ten in zahlreichen F~llen yon uns ebensowenig best~tigt werden wie yon anderen U n t e r s u c h e r n . Auch ge- lang es uns nicht , die Aussche idung yon Pro toporphyr in im H a r n yon Neugeborenen nachzuweisen, wie CARRII~ ge funden zu haben glaubt. In der Klinik wird ffir die Ha rnpo rphy r ine noch hiiufig die alte Bezeichnung , ,H~imatoporphyrin" ge- braucht . Se i tdem wir abe t wissen, dab es eine groBe Zahl yon Porphyrinela gibt, u n d dab das alte H~matoporphyr in yon HOPPE-SEYLER ein K u n s t p r o d u k t ist, das n icht im Organismus vorkommt , ist es angebracht , en twede r yon , ,P6rphyr inen" ganz al lgemein zu sprechen oder die speziellen Beze ichnungen K o p r o p o r p h y r i n und U r o p o r p h y r i n ffir die im H a m v o r k o m m e n d e n Porphyr ine zu benutzen .

K a n n man U r o p o r p h y r i n im H a m nachweisen, so handel t es sich i m m e r u m e inen pathologischen Befund. D e n n dab H. FISCHER bei der Verarbe i tung yon ioo 1 n o r m a l e n H a m s U r o p o r p h y r i n ge funden hat, ist ftir die Klinik n icht yon Bedeutung. Die Aussche idung yon U r o p o r p h y r i n mi t d e m H a m k o m m t in ers ter Linie bei den Porphyr i en vor. U n t e r diesen ist die kongenitale F o r m (nach Gt~NTHER) eine nu r sehr sel ten auf t re tende Erkrankung; dagegen wird fiber die klinisch anders verlaufende akute Porphyr ie in neuerer Zei t hgufiger berichtet . So beschre ib t WALDENSTROM in seiner Monographie all#in lO3 F~lle aus Schweden ; und w e n n je tz t eine klinisch brauchbare Me thode zum Nachweis von Uro - po rphyr in vorliegt, kann m6glicherweise man ch e r b i s h e r n ich t als solcher gedeute te Fall als Porphyr ie erkannt werden . U m die Porphyr inur ie bei e iner akuten Porphyr ie zu erkennen, muB man fe rner beachten, dab scheinbar gerade bei dieser F o r m das Porphyr in z u m groBen Teil als farblose Vorstufe (als , , C h r o m o g e n " nach WALDENSTROM) ausgeschieden wird, die sich ers t allm~hlich in das rotgef~rbte Porphyr in urn- wandeR.

~lber eine weitere F o r m der Uroporphyr inur i e wurde in ~ilterer Zei t mehr fach ber ich te t : die toxische Porphyr ie nach G eb rauch yon Sulfonal und Trional . Da diese Schlaf- mit te l wohl kaum m e h r zur V e r w e n d u n g kommen , wird man mi t solchen Fgllen n icht m e h r zu rechnen haben.

Bei der Aussche idung yon K o p r o p o r p h y r i n l iegen die Ver- h~ltnisse anders als be im Uroporphy r in . Dieser ~therl6sliche Fa rbs to f f k o m m t physiologischerweise im H a m vor, und zwar in Mengen , d ie zwischen Spuren und 8 o h z o o 7 pro die

schwanken. Die Men g en sind n icht nu r individuell ver- schieden, sondern wechseln auch yon e inem Tag z u m anderen. Als obere Grenze des Normalen wird du rchweg ein Gehal t von 80 ),'in der Tagesmenge angegeben. M a n mul3 sich hfiten, diesen Wer t n iedr iger anzusetzen, da auch exogene Fak- toren, z. B. die Ar t der Nahrung , die H6he der Porphyr in - ausscheidung beeinflussen. So. beobach te ten TROPP und SIEGLER Z. B. eine Ste igerung des Koproporphyr in s im H a m nach Zufuhr yon t ier ischem EiweiB. Will man also be- urteilen, ob ein H a m einen pathologischen Porphyr ingehal t hat, so ist man auf eine quanti tat ive Bes t immung angewiesen. A m bekanntes ten ist das Vorliegen einer Koproporphyr inur i e bei der Bleivergiftung. Daneben gibt es eine ganze Reihe yon Erkrankungen und Vergif tungen, die zur vermehr ten" Aussche idung yon K o p r o p o r p h y r i n mi t d e m H a m ffihren, so Leberschgdigungen , f ieberhafte Zust~inde usw. Bei den Porphyr i en findet man neben d e m in m e h r oder weniger betf i icht l ichen M e n g e n ausgeschiedenen U r o p o r p h y r i n auch K o p ro p o rp h y r i n in einer H6he, die zwar meis t das physio- logische V o r k o m m e n fiberschreitet , doch du rchweg nur e inen Bruchtei l des Uroporphyr ingeha l t e s ausmacht . Einzelhei ten darfiber f iberschrei ten den R a h m e n dieser Ausff ihrungen.

Die quantitative Bestimmung des Koproporphyrins 1/iBt sich infolge seiner )~therl6slichkeit ohne groBe Schwierigkeiten durchffihren. Das Prinzip dieser auf H. FISCHER und O. SCHUMM zurfickgehenden Methode ist folgendes:

Ausschfittelung des Hams bei essigsaurer Reaktion mit Ather, Kon- zentrieren des Farbstoffes dureh I~berffihren aus dem gewasehenen s~ther in ein kleines Volumen Salzs~iure und quantitative Bestimmung an dieser salzsauren L6sung.

Die quantitative Bestimmung kann durchgeffihrt werden mit Hilfe der Spektrocolorimetrie, der Messung der Fluoreseenzintensit/it und der reinen Colorimetrie. Die Spektroeolorimetrie, wie sie LAGEDER be- sehreibt, wurde im hiesigen Institut von SCHUMM eingefflhrt. W~ihrend frfiher unter genau einzuhaltenden Versuehsbedingungen die Sehichtdicke ver~indert wurde bis zum Verschwinden des Porphyrinspektrums, benutzen wir jetzt ein Spektrocolorimeter, d. h. ein Spektroskop, das einen Colori- meteransatz tr~igt (n~ihere Angaben s. u.). Diese Apparatur wird yon uns ffir klinisehe Untersuchungen, z. B. bei der Prfifung yon Harnen Blei- kranker, laufend verwendet.

Die Fluorescenzeolorimetrie gem auf FIKENTSCHER und PINK zurfick. FIKENTSCHER benutzt zur Messung das Stufenphotometer v~on Zeiss und bestimmt damit kleinere Porphyrinkonzentrationen als mit der Spektrocolorimetrie. FIKENTSCHERs Verfahren ist deshalb ffir solche Fiille zu empfehlen, bei denen es sich datum handelt, ldeinste Porphyrinmengen zu erfassen und Xnderungen dieser geringen Porphyrin- gehalte zu kontrollieren.

Neuerdings hat G.WEISS ein Verfahren zur Porphyrinbestimmung angegeben, bei dem auch die Fluoreseenzintensit~it ausgewertet wird. Die Messung wird mit Hilfe eines Selenphotoelements durchgeffihrt. Nach WEISS k6nnen auf diese Weise Werte bis zu i ~ hinab bestimmt werden.

Am einfaehsten durchffihrbar, da unabh/ingig vom Besitz spezieller Apparate, ist die reine Colorimetrie, doeh kann sie mit erheblieher Fehlet- breite behaftet sein. Wie oben erw~ihnt, wird an dem fiber Xther gewon- nenen salzsauren Auszug die quantitative Bestimmung vorgenommen. Diese salzsaure L6sung ist nun auch bei Abwesenheit nennenswerter Porphyrin- mengen h/iufig intensiv rot geftirbt, da urobilinartige Stoffe bei der Aus- schtittelung des .~thers mit in die Salzs~iure tibergehen. Eine direkte Colorimetrie t~iuscht unter diesen Umst~inden selbstversfiindlich' zu hohe Porphyrinwerte vor. Zur Umgehung dieser Schwierigkeit schl~igt THIEL die Messung im Absoluteolorimeter vor. Andernfalls ist die Reinigung der Salzs~ure erforderlieh. In neuerer Zeit haben DOBRINER und RHOADS eingehend auf diese Fehlerquelle hingewiesen und die Reinigung der salz- sauren Auszfige mit Chloroform empfohlen. Sie verwerfen die direkte Colorimetrie, wie sie z. B. BECKH, ELLINGER und SPIES aus Mangel an geeigneten Apparaten bei ihren Pellagrafgllen angewendet haben und vergleichen statt dessen mit dem Handspektroskop die Breite der Absorp- tionsbanden unter Anwendung yon Standard-Porphyrin-L6sungen ver- schiedenen Gehaltes; sie ffihren also eine einfache spektrocolorimetrische Sch/itzung durch. Zur Reinigung des salzsauren Auszugs wird das unter Umst~inden mehrfache l~berffihren des Porphyrins aus der Salzs~iure in ~.ther und erneute Extraktion mit Salzs/iure vorgeschlagen. Dabei muB man aber beachten, dab diese Art der Reinigung nicht unerhebliche Ver- luste bedingen kann (nach SCHREUS und CARRII~ iedesmal ao% der vorhandenen Porphyrinmenge). Auf andere Fehlerquellen weist TROPP in eingehenden Untersuchungen hin, z. B. auf den Verlust an Porphyrin beim Waschen des ~therauszugs. Ffir die Spektrocolorimetrie ist durch- weg eine weitgehende Reinigung des salzsauren Auszugs nicht erforderlich, soweit man ffir die Extraktion nicht konz. Salzs/iure, sondern eine 5 prozentige verwendet. In dieser L6sung sieht man n/imlich die Absorptionsstreifen des Porphyrins neben den Streifen, die durch Begleitstoffe verursacht werden und kann in den meisten F/illen direkt den spektrocolorimetrischen Vergleich vornehmen. Wir geben deshalb der Spektrocolorimetrie f/Jr kli- nische Untersuchungen den Vorzug.

Neben den bisher genannten Methoden sei noch die colorimetrische Bestimmung nach SCHREUS und CARRII~ erw~ihnt, die das Porphyrin in der salzsauren LSsung durch Behandeln re.it Wasserstoffsuperoxyd und Eisessig in das grfingef~irbte Tetrachlorporphyrin umwandeln und dessen

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Jg. 23, Heft I/4 MERTEN8, P o r p h y r i n g e h a k i m H a r n . 2 7 22. Januar 1944

Menge nach ~berffihren in Amylalkohol colorimetrisch bestimmen. Dieses Verfahren hat zwar den Vorzug, mit einem der fibtichen Colorimeter aus- geffihrt werden zu k6nnen, doch wird sein Weft herabgesetzt dutch die begrenzte Haltharkeit des Tetrachlorporphyrins. Auf der gleiehen Reaktion beruht tibrigens der yon WALDENSTROM als ,,Urochlorreaktion" an- gegebene qualitative Nachweis yon Porphyrinen.

W a h r e n d u n s also f o r die B e s t i m m u n g des K o p r o p o r p h y - t i n s i m H a m bew'ahr te M e t h o d e n z u r V e r f f i g u n g s t ehen , fehl t b i s h e r eine M6gl i chke i t i m k l in i schen L a b o r a t o r i u m an k le inen H a r n m e n g e n eine B e s t i m m u n g des U r o p o r p h y r i n s v o r z u n e h m e n .

Nut ffir die pr~iparative Gewinnung des Uroporphyrins aus Ham yon Porphyriepatienten liegen Methoden vor, yon denen die iilteren auf H. FISCHER und O. SCHUMM zurtlckgehen; sie beruhen auf der Ausf~tlung des Uroporphyrins bei essigsaurer Reaktion. verlaufen abet nicht quantitativ. H. FISCHER gibt sparer ein Verfahren zur Abtrennung: des Uroporphyrins dutch Adsorption an Aluminiumpaste und nachfotgende Elution mit Arnmoniak und Eisessig an. F I N K beschreibt eine Methode, die er als, ,adsorptive Filtration' ' bezeichnet und die ihm erm6glichte, die winzige MengeKoproporphyrin I kristallisiert dazustellen,die im normalenHarn neben Koproporphyrin I I I vorkommt. Nach dem gleichenPrinzip geht WALDEN- STROM vor, der bei einer groBen Zahl yon Patienten, die an akuter Por- phyrie leiden, das Uroporphyrin I I I aus dem Ham isolierte. Er beschreibt auch, dab er aus geringen Iqarnmengen, z. B. aus Io ccm Harn, durch chromatographische Analyse das Uroporphyrin gewonnen und kristallisiert dargestellt hat. Bei Anwendung yon WALDENSTROMs Methode zur Kontrolle der Porphyrinausscheidung bei einem Fall yon akuter Porphyrie gibt WILLENB~CHER allerdings an, dab er his zu 50 Stunden(t) Durch- laufszeit gebraucht hat. DaB dabei Schwierigkeiten in der Beurteilung auftreten m(issen, liegt auf der Hand, 'zumal WILLENB~CHER gteich- zeitig darauf hinweist, dab der Patient mit seinem Harn erhebliche Mengen yon Chromogenen ausseheidet, die beim Stehen allm~ihlieh in Porphyrin fibergehen. Die gleiche Feststellung konnten wir fibrigens bei einer zur Zeit in Beobachtung befindlichen akuten Porphyrie maehen.

DaB es bisher an einem klinisch brauchbaren Verfahren zur Fest- stellung eines pathologischen Uroporphyringehahes im Harn mangelte, hat bekanntlich seinen Grund darin, dab dieser Farbstoff nicht ~itherliSslich ist und nlcht ohne weiteres aus dem Harn extrahiert werden kann, Man benutzte deshalb in w Zeit das Verfahren yon GARROD, das eine F~dlung der Porphyrine bei alkalischer Reaktion des Hams vorsieht. Beirn Alkalisieren des Hams werden die Porphyrine dutch die ansfatlenden Erd- alkaliphosphate mitgerissen. Es ist aber bekannt, dab diese F~illung keine quantitative ist und somit die Bestimmung der Menge des niedergeschla- genen Porphyrins nut einen Mindestgehalt ergibt. Noch in neuerer Zeit betonen HOERBURGER und SCHULZE den Mangel an einer brauch- baren Methode zur Bestimmung des Uroporphyrins. Auch DOBRINER schreibt kflrzlich bei einem Fall yon kongenitaler Porphyrie, dab er keine quantitative Bestimmung des Uroporphyrins vornehmen konnte, da ibm eine geeignete Methode fehhe.

Bei de r B e a r b e i t u n g de r o b e n e r w i i h n t e n a k u t e n Po r - phyr i e , die w i r z u r Ze i t in B e o b a e h t u n g h a b e n , w a r es e r - wi insch t , , die U r o p o r p h y r i n a u s s c h e i d u n g l au fend z u k o n - t ro l l ie ren u n d a u e h die Z u n a h m e des P o r p h y r i n s b e i m S t e h e n d e r H a m e zu t iberpr t i fen . A u s u n s e r e n V e r s u c h e n e rgab s ich e in Ve r f ah ren , das i m f o l g e n d e n mi tge te i l t sei:

Wit versuchten eine bessere Ausfitllung des Porphyrins mit dem Phosphatniederschlag dadurch zu erreichen, dab wir das Volumen des Phosphatniedersehlags vermehrten. Wir setzten Sehwermetallsalze zu, die als Phosphat ausfallen. Am zweekmiiBigsten erwies sich uns der Zusatz von Caleiumacetat zum nativ sauren Ham ohne Anderung der Reaktion. Es stellte sich dabei heraus, dab die F~illung der Porphyrine in kurzer Zeit quantitativ verl~uft. VC-urde der Niederschlag nach z st~.indigem Stehen abzentrifugiert, so lieB sich bei einer groBen Zahl yon Versuchsreihen in der abgegossenen Flfissigkeit keine Spur einer Rotfluorescenz mehr nach- weisen. Auch der Versuch zur Anreicherung yon etwa noch vorhandenen Porphvrinspuren, die in dieser Verdfinnung keine Fluorescenz mehr geben wiirden, durch nochmalige Adsorption an Calciumphosl)hat ffihrte zu einem negativen Ergebnis. Zur Reinigung yon Harnresten wurde der Niedersehlag dann mit ei13er neutralen Phosphatpufferl6sung auf der Zentrifuge gewaschen.

Will man sich auf den quahtativen Nachweis eines pathologischen Porphyringehaltes beschr~inken, so 16st man den Niederschlag in z ccm 5 proz. Salzs~iure auf und prfift unter der Hanauer Analysenquarzlampe mit Schwarzuviolfitter auf Rotfluorescenz. Bei Anwendung eines ~/~e, Volumens der Tagesrnenge Ham ffir diese Untersuchung bedeutet der positive Ausfall der Fluorescenzprobe, dab der Porphyringehah des Hams mehr als etwa o,s mg pro die betr~gt. L~iBt sich eine Rotfluoreseenz nicbt feststellen, so kann man den Nachweis dadurch verfeinern, dab man aus diesem kleinen Volumen Salzs~iure das Porphyrin nochmals adsorbiert. Man versetzt mit soviel n-Kalilauge, dab gerade eine geringe Menge Niederschlag sieh bildet, der nun das etwa vorhanden gewesene Porphyrin wieder mitreiBt, Zum Aufl6sen dieses. ~. Niederschlags in 5proz. Salz- s~iure kommt man mit einera kleineren Flfissigkeitsvolumen aus, so dab man das Porphyrin angereichert hat. Zeigt diese Lfsung unter Einhahung der unten angegebenen Versuehsbedingungen Rotfluoreseenz unter der Hanauer AnalysenlamDe, so hat der untersuchte Ham einen pathologischen Porphyringehalt, und zwar in H6he yon mehr als etwa o, x5 mg pro die.

Hierbei ist bisher absichtlich unberiicksichtigt gelassen, um welches Porphyrin es sich handeln kann, Die Grenze der Nachweisbarkeit unter den ~r uns angewandten Versuchsbedingungen wurde an Harnen mit

Porphyrlnzus~itzen geprfift. Dabei ergab sich, daB Uroporphyrin eine etwas gr6flere Fluoreseenzintensit/it zeigt als Koproporphyrin.

Diese E r g e b n i s s e s t e h e n in l ~ b e r e i n s t i m m u n g m i t Be- f l m d e n y o n FINK und HOERBURGER, die bei i h r e n p t t - F l u o - r e s c e n z k u r v e n ftir das K o p r o p o r p h y r i n I e i nen h 6 h e r e n F u B - p u n k t f inden als f o r U r o p o r p h y r i n I . D a s U r o p o r p h y r i n I I I k o n n t e d a m a l s n o c h n i c h t u n t e r s u c h t w e r d e n . Bei u n s e r e n V e r s u c h e n l~iBt s ich U r o p o r p h y r i n i m H a r n d u r c h e ine ge rade n o c h pos i t ive F l u o r e s c e n z p r o b e u n t e r de r H a n a u e r L a m p e n a c h w e i s e n bei e i n e m G e h a l t y o n e twa 8 o - - i o o ), in de r H a r n t a g e s m e n g e . K o p r o p o r p h y r i n i m H a r n d a g e g e n g ib t eine e b e n e r k e n n b a r e Rot f luorescenz , w e n n de r G e h a l t des H a m s in der z 4 - S t u n d e n - M e n g e e twa x5 o 7 i ibe rschre i t e t . D a s b e d e u t e t ftir u n s e r e M e t h o d e des N a c h w e i s e s , d a b die pos i t ive F l u o r e s c e n z p r o b e immer e i n e n p a t h o l o g i s c h e n P o r - p h y r i n g e h a l t anzeigt . D e n n die Auf f i ndba r ke i t y o n U r o - p o r p h y r i n in e i n e m H a r n v o l u m e n , das 1/~00 d e r T a g e s m e n g e betr~igt, is t i m m e r e in p a t h o l o g i s c h e r B e f u n d , u n d K o p r o - p o r p h y r i n g e h a h e in d e r g e n a n n t e n H 6 h e f indet m a n n u r u n t e r p a t h o l o g i s c h e n B e d i n g u n g e n .

Um zu entscheiden, ob es sich bei einem pathologischen Porphyrin- gehah um Koproporphyrir[ handeh oder um das gleiehzeitige Vorkornmen yon Uroporphyrin, macht man yon der ~therlSslichkeit des Kopropor- lahyrins Gebranch. Man muB bei dieser Priifung ganz bestimmte Bedin- gungen einimhen, da ein stark essigsaurer Ather neben dem Kopropor- phyrin auch einen Teil des Uroporphyrins in L6sung hahen kann. Wit verfahren so, daB wit uns dutch Ausschfitteln yon ioproz. Essigsiiure mit dem doppelten Volumen Ather einen essigsauren Ather herstellen und hier- mit eine nach unserer Vorschrift gewonnene Caleiumacetatf~illung des Hams, die mit Puffer gewaschen ist, mehrfach kriiftig ausschiitteln. Die Nachprt.ifungen an L6sungen der reinen Porphyrine ergab, dab bei diesem Prozentgehalt an Essigsiiure das Koproporphyrin in den Ather itbergeht, wiihrend das Uroporphyrin im Niederschlag bleibt. Ww bisher daa ganze Verfahren sich in dem gleichen Zentrifugenglas durchftihren lieB. muB man bei der Priifung auf Atherl6slichkeit den Niederschlag kriiftig mit dem essigsauren Ather durchsehfltteln land deshalh besser im Scl~iittel- zylinder arbeiten. Die ~berffihrung des Niederschlags aus dem Zentri- fugenglas in den Schfittelzylinder gelingt nicht vollst~ndig beim ersten Mal, sondern erst durch mehrfaches Behandeln mit kleineren Portionen Ather, z. B. mit ieweils xo com. Man fiihrt mit dem Ausziehen des Niederschlages solange fort, his der Extrakt keine Rotfluorescenz mehr gibt. Zeigt der nach der Atherbehandlung in Salzs~iure gel6ste Rfickstand eine deutliche Rotfluorescenz oder eine spektroskopisch nachweisbare Menge Porphyrin, so ist im Ham Uroporphyrin vorhanden, das sich im tibrigen dutch die Lage seiner Absorptionsstreifen unter Berficksichtigung der Salzsiiure- konzentration als solches identifizieren laBt.

Bei positivem Ausfall der qualitativen Vorprobe wird anschlieBend die r Bestimmung durehgeftthrt. Man f~llt in einer neuen Harnprobe die Porphyrine wie oben mit Caleiumacerat aus und w~ischt mit dem Phoaphatpuffer. Ftir diese Untersuchung nimmt man zweck- m~Big */,~ Volumen der Tagesmenge oder ieweils io ccm Ham und reehnet nach Durchfiihrung der Bestimmung auf die Tagesmenge urn. Bei sehr hohen Porohyringehalten sind x--5 ccm Ham ffir die Bestimmung ausreichend. Man ffillt dann das Volumen auf 1o ccm auf durch Zusatz yon Phosphatpuffer prt = 7. Verliiuff 'die Ausf/illung mit dem. Calcium- acetat gelegentlich nicht quantitativ, d. h. zeigt die naeh dem Zentri- fugieren abgegossene Fliissigkeit unter der Hanauer Analysenlampe noch Rotfluorescenz, so ist das ein Zeichen daffir, dab tier Porphyringehalt in der ffir den Versuch benutzten Harnmenge zu groB war im Verhliltnia zum Cal- ciumphosphat-Niederschlag. In solchem Fal[ setzt man am beaten eine neue Probe an mR einer ldeineren Harnmenge. Das Eluieren der Porphyrine aus dem Niederschlag geschieht dutch mehrmaliges Behandeln mit n-Kali- lauge auf tier Zentrifuge. Die Anzahl der zur vollkommenen Erfassung der Porphyrine erforderlichen Laugenauszfige richter sich nach dem Gehalt des Harns an diesen Farbstoffen. Hat man ein Handspektroskop zur Verftigung, so kontrolliert man ieden Laugenauszug z, B. in 4 cm Schichtdieke und h6rt mit dem Eluieren auf, wenn keine Absorbtions- streifen mehr erkennbar sind. Bei diesem Vorgehen extrahiert man die Porphyrine mit einer ffir klinisehe Zwecke ausreichenden Genauigkeit. Will man kleinste Mengen erfassen, so muB man welter mit Lauge behan- deln, bia keine Rotfluorescenz mehr nachweisbar ist. Die gesammelten alkalischen Auszfige werden dann mit konzentrierter Salzsiiure anges~uert und auf ein bestimmtes Vo|umen auagef(illt. An dem so erhaltenen sah- sauren Auszug wird die quantitative Bestimmung nach einer der oben beim Kopr'oporphyrin genannten Methoden vorgenommen.

P e r e r h a h e n e P o r p h y r i n w e r t g ib t u n s d e n G e s a m t g e h a l t des H a m s y o n P o r p h y r i n e n an. D a abe r in de r M e h r z a h l de r F~lle bei d e n P o r p h y r i e n das U r o p o r p h y r i n ganz s ta rk f iberwiegt , m i t a n d e r e n W o r t e n der K o p r o p o r p h y r i n g e h a l t in e ine r a n d e r e n G r 6 B e n o r d n u n g liegt, w i r d in s o l c h e n Fiil len das E r g e b n i s d e r B e s t i m m u n g des G e s a m t p o r p h y r i n s p r a k - t i s ch g l e i chzuse t zen se in m i t d e m G e h a l t an U r o p o r p h y r i n . %Vill m a n die K o p r o p o r p h y r i n a u s s c h e i d u n g b e s t i m m e n , so n i m m t m a n diese e n t w e d e r an e ine r n e u e n H a r n p r o b e m i t Hi l fe de r i ib l i chen X t h e r a u s s c h t i t t e l u n g v o r oder , bei n i c h t zu g e r i n g e n G e h a l t e n , an d e m e s s i g s a u r e n ~ t h e r e x t r a k t , d e n

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m a n s i c h w i e b e i d e r V o r p r o b e z u r F e s t s t e l l u n g d e s V o r k o m - -'::::~:"-=':~ - - ' ~ .......... I ] .. I Schicht der ~ Schicht der m e n s y o n U r o p o r p h y r i n n e b e n K o p r o p o r p h y r i n ' h e r g e s t e l h Ham [ Aufgeffilltauf . . . . . . . [

' [ versucnsl6sung ivergieicnst6sung/ h a t . D e r e r h a l t e n e K o p r o p o r p h y r i n w e r t i s t d a n n y o n d e m E r g e b n i s d e r G e s a m t p o r p h y r i n b e s t i m m u n g a b z u z i e h e n ; d i e ~i] a) 15 ccm D i f f e r e n z e r g i b t d e n g e n a u e n U r o p o r p h y r i n g e h a l t , 2 rag/1 ~:! b) i o ccm 3,0 0.63 , 2,omg/ll,~,l mg/ l~ 2,~

LTber die Durchf f ih rung der Spektrocolorimetr ie seien einige n~here Angaben gemacht , da wi r diese Ar t der Bestimmung, wie bereits erw~hnt, bevorzugen, A m gfinst igsten ist selbstverslgndlich das Arbei ten mi t dem oben genannten Spektrocolor imeter (l ieferbar yon der F i rma Schmidt und Haensch, vgl, O, S C H U M M , Spektrocbemisehe Analyse S, 24; ein an- ders gebautes Spektrocolor imeter wird yon W A T S O N angegeben). Unser Appara t hat e inen Color imeteransatz; durch Hin- und Herbewegen des Tauehzy l inde r s kann der Unte rsucher die Schichtdicke der Yergleichs- 16sung vergndern un te r gleiehzeit iger Beobachtung der Spektren yon Ver- gleichs- und u Die r ichtige Eins te l lung ist erreieht, wenn die AbsorDtionsstreifen beider Spektren gleich stark erseheinen. Die Berechnung erfolgt wie bei der gew6hnl iehen Cnlorimetrie. Als Vergleiehs- 16sungen benutzen wi r L6sungen yon re inem Uroporohyr ln bzw, Kopro- po rphyr in in 5proz, Salzs~iure mi t e inem Geha l t yon o , 6 - - i , o rag%. W e n n m a n kein Koproporphyr in zur Verffigung hat , so kmm man statt dessert eine entsprechend starke L6sung yon H/ imatoporphyr in-Nencki ver- wenden, das als , ,Photodyn" im Handel erhfiltlich ist.

An Stel le des SpektrocoIorimeters kann man die Messung auch m i t e inem Vergleiehsswektroskop ausffihren, am besten unter Verwendung eines Baly-Rohres ffir die zu vergleichende Sehicht. Is t man nlcht i m Besitz d ieser spezlel len Apparate , wohl aber eines Spektroskops, so kann man auch mi t d iesem einen spektroeolorimetr ischen Vergleich vornehmen, der al lerdings etwas weniger genau ausfallen muB. Man kann z. B. das Gi t te rmeBspekt roskop yon L O W E - S C H U M M so verwenden, dab man d ie Cuve t te m i t der e inen L~isung wie gew6hnl ieh auf das Tischchen der opt ischen Bank setzt, die zweite L6sung, nach Vorsehalten des k le inen Pr i smas vor die seit l iehe Offnung br ingt und nun beide Spektren fiber- e inander beobachtet . Voraussetzung ist allerdings, dab man seit l ich eine L ich tque l le so anbringt , dab die obere und untere H/ilfte des Spekt rums gleich hel l erseheinen. Auch mi t e inem Handspektroskop kann man sich heffen in der Art, wie D O B R I N E R es beschreibt . E r br ingt in den Gang der Lichts t rah len abwechselnd seine Versuchsl6sung und die Vergleichs- 16sung in verschiedener Schiehtdieke. Ft i r die Bes t immung geringer Por- phyr inkonzentra t ionen, die im sichtbaren Gebie t keine deut l ich erkenn- baren Absorpt ionsst re i fen inehr geben, kann man selbstverstfindlleh auch m i t Hi l fe eines Spektrographen den Violet ts treifen der Porph~nrine dar- s te l len und seine In tens i ta t vergleichen mi t L6sungen bekannten Gehal ts (Naheres s. O, S C H U M M , Z, exper, Med . xo6. 28o [ I 9 3 9 ] ) oder m i t dem Hf i fner -Kondensor naeh den Vorschriften der Ze iss -Werke arbeiten.

Genaulgkeit der Methode .

U m d i e G e n a u i g k e i t d e r M e t h o d e z u f i b e r p r f i f e n , w u r d e n n o r m a l e S a m m e l h a r n e m i t b e k a n n t e n M e n g e n y o n U r o - p o r p h y r i n b z w . K o p r o p o r p h y r i n v e r s e t z t u n d d e r G e h a l t d e s M i s c h h a r n e s n a c h d e m m ~ t e n a n g e g e b e n e n V e r f a h r e n b e s t i m m t .

u muB man den Gehal t des Sammelharns an Koproporphyr in ermit te ln , u m sieher zu sein, dab er in e iner Gr6Benordnung liegt, die bei der Bes t immung des Gesamtporphyr ins n ieht st6rt. Es wurden xoo ecru H a r n ausge/i thert und spektrocolor imetr isch bes t immt : salzsaurer Auszug

"6 ecru, Sehicht der Versuchsl6sung 6 era, Schicht der Vergleichsl6sung 0,26 cm (0,6 rag%), Gehal t o,o16 m g / I 1.

a) Qualitative Vorprobe: Zu je xoo ccm des Sammelharns wurden i , o - - o , g o c e m einer Io mg-proz, ]~oDroporphyrin- bzw, Uroporphyr in- 16sung inPhosphatpuffer p,~ = 7,3 gegeben, so dab die Gehal te der Versuchs- }mrne I ,o mg bis o,2 mg in I t betrugen. Je i o ccm dieser Harne wurden aufgearbei te t :

a) Fiil tung nqit CaIciumacetat. Niedersch lag gel6st in 2 ccm 5Proz. Salzs~iure :

Harn Ii I. Koproporphyrin [ 2. Uroporphyrin

~,o mg/ l i] Fluor. -~ + + Fluor. + + + o,75 mg/1 ~ ,, + + + I ,, + + + 0,50 rag/1 ]~ I + + + ]tl " + + + * " 0 , 3 0 t r i g / 1

0,20 mg/t i I ~ I ,, ;~

B) F/il lung mi t Calciumacetat , Niederschlag mi t 2 ccm 5 proz, Salz- sgure gel6st, mi t I ,o ccm n-Kal i lauge versetzt, ents tehender Niederschlag abzentr i fugier t , Rflckstand mi t i ccm Salzsiiure (5 %) gel6st:

Ham /I L Koproporphyrin / 2. Uroporphyrm i

o,2 mg/ l Fluor. 4" + ] Fluor. + + +

il "" § 1 "" + + o,x rag/1 ,, ~ ,, +

b) Quamitativr Bestimmung des Uroporphyringehaltes: Versuehsharne: 2 mg/I und ~ rag/1. Je xo ccm dieser Harne wurden aufgearbeitet : F~l lung mi t Calclumaeetat . Wasehen mi t Phosphatpuffer #1t = 7,0. Ausziehen mi t n-Kal i lauge und Ans/iuern m i t Salzsiiure:

4,0 0,54

i!i o>,5 en, I o,6, 5 mg/1 b) I5 cem 2,o 0,65 ' 4.9 m g / l t 4,8

Die naeh dem Ausziehen mi t Lauge verbl iebenen Rfickst/inde wurden in z cem 5proz. Salzsfiure, gel6st und spektroskopiseh geprfift:

Die Salzs~ure aus ie 2 Pai 'allelversuchen in 6 cm Schicht ergab h6ch- stens die Andeu tung eines Spektrums, das aber nicht mehr meBbar war.

Wicht ig ist, dab das i .Wasehen des Niederschlages mi t dem Phos- phatpuffer pH = 7 vorgenommen wlrd. Anfangs hat ten wir auch mi t e inem Natr iumaeetat-Essigs~urepuffer pl~ = 5,6 gearbeitet , da sein p~ der durchschni t t l ichen Reaktion der Harnfi l t rate entspricht . Bei diesen Ver- suchen Wurden jedoch nicht unerhebl iche Porphyr inmengen in den Rfick- stfinden gefunden, die auch du tch 1/inger fortgesetztes Ausziehen m i t Lauge nieht eluiert werden konnten.

EinfIuf l anderer pathologischer Farbstoffe,

Z u r P r f i f u n g , o b a n d e r e F a r b s t o f f e b e i d e r A u s f f i h r u n g d e r M e t h o d e s t 6 r e n , w u r d e n p a t h o l o g i s c h e H a r n e m i t u n s e r e r q u a l i t a t i v e n V o r p r o b e ( U m f a l l u n g ) u n t e r s u c h t . D i e E r - g e b n i s s e s i n d i n d e r f o l g e n d e n T a b e l l e v e r z e i c h n e t :

i i

]1 Fluorescenzprobe an der salzsauren L6sung Ham J

Gallenfarbs toffham . !i zu dunkel zur s icheren Erkennung der Fluoreseenz Kresolharn . . . . . II zu dunkeI zur sicheren Erkennung der Fluoreseenz Atkaptonharn . . . . i physiologische Spuren Melaninharn . . . . /I Blutharn (starkes [i Salzs~ure enth/ilt ausgeflocktes H/imatin;

Blasenbluten) . . . i! F ih r a t :

Methode, A. Quafftative Vorprobe: Erforderl iche LSsungen: x. Salzs/iure 5 %,

z. n-Kali lauge, ferner festes Cale iumaceta t . Arbei tsgang: Von der 24stf indigen Harnmenge n i m m t man ~/1~0

u versetzt i m Zentr ifugengtas m i t rein zerr iebenem Calc ium- acetat im VerhNtnis 0,4-g auf In ccm H a m . Nach gr i indl ichem Ver- mischen mi t e inem Gtasstab liiBt man z S tunden s tehen; dann fiber- schichtet man mi t 4 - - 5 Tropfen ~ t h e r (urn das Absetzen des Nieder - schlags zu f6rdern) und zentr i fugier t in Minu ten lang . ,Die flberstehende Flfissigkeit wird abgegossen und der Rfiekstand im Zentr ifugenglas mi t z cem 5 proz. Salzs~ure versetzt . Zeigt diese salzsaure L6sung bei de r Beobachtung im fi l t r ier ten U .V. -L ich t der Hanauer Analysenquarzlampe eine Rotfluores- cenz, so enth~ilt der untersuchte H a m Porphyr in in e iner Menge yon mehr als e twa o,s mg pro die. Bei nega t ivem Ausfall der Fluorescenzreaktion mul3 die geringe Menge Porphyr in angereicher t werden d u t c h nochmaliges Ausf~illen. Man versetzt zu diesem Zweck die au f Ftuoreseenz geprfifte salzsaure L6sung im Zentr i fugenglas unter Umrf ihren mi t i .o ccm n-Kal i - lauge, Der en ts tandene Niederschlag kann nach kurzem Stehen abzentr i- fugiert werden; er Wird du tch Zusatz yon i ,o cem 5proz. Salzs~ure wieder aufgel6st. Diese L6sung wird wiederum auf Fluoreseenz geprflft. Is t eine eben noch erkennbare Rotfluorescenz vorhanden, so handel t es sich u m einen H a m mi t e inem Porphyr ingehah yon mehr als etwa o,I 5 m s pro die.

B, Quantitative Porphyrinbestimmung: Erforderl iche L6sungen: z. Phos- l~hatpuffer p~l = 7,0; erhal ten durch Mischen yon 4,0 ccm m / I s pr imgrem

�9 Kal iumphosphat und 6,0 ccm m / i S sekundgrem Nat r iumphosphat . m/15 pr im. Ka l iumphospha t : 9,078 g Ka l ium b iphosphor icum naeh S O R E N S E N auf IOOO ccm mi t dest. Vgasser aufffillen, rn / i5 sek. Natr iurnphos- Iohat: H,867 g Na t r i umphospha t nach S O R E N S E N auf xooo cem m i t dest. Vgasser aufffillen. 2. n-Kal i lauge. 3. Salzshure 25 %. ferner festes Cale iumaceta t .

Arbei tsgang: a) Fallen und Extrahieren des Gesamtpoephyrlns: In ein Zentr i fugenglas yon I2--1"5 ccm Inha l t g ib t man 0,4 g felngeDulvertes Calclumaeetat und io ccm H a m (Probe yon der 24-Stunden-Menge) . Mi t e inem am Ende verdickten Glasstab misch t man grtindlich, Naeh 2stfin- d igem Stehen wird mi t 4 bis 5 Tropfen ~-ther f iberschlchtet und xo Mi- nu ten zentr i fugier t ; die f iberstehende Flfissigkeit wi rd abgegossen, der Niederschlag mi t xo ecru Phosphatpuffer pl~ = 7 im Zentrifugeng!as mi t dem Glasstab gut verrfihrt und 5(--7) Minu t en zentr ifugiert . Die tMffer- I6sung wird fortgegossen und das Porphyr in aus dem Niedersehlag nun mi t n-Kal i lauge folgendermaBen ausgezogen: es werden jeweils 4 eem n-Kal i lauge zugeffigt, mi t dem Glasstab gut verrfihrt , 5 i 'vlinuten zentr i - fugiert und die Lauge in e inem Sehfi t telzyl inder yon zS ccm Inha l t gesammelt .

a) Vorbere i tung ffir die Spektrocolorimetr ie: Das Ausziehen. m i t Lauge wird so lange fortgesetzt, bis der Laugenauszug spektroskopisch in 4 em Schieht kein deutl iches Spek t rum mehr erkennen liiBt, I m all- gemeinen sind 3- -5 Auszfige erforderlieh. Die vere in ig ten Laugenauszf ige werden im Schfi t te lzyl inder m i t 258Oroz, Salzsiiure angestiuert und , je nach der Anzahl de r Ausztige, m i t Salzs~iure au f x0---25 cem aufgeffillt. Diese LSsung dient zu r quant i ta t iven Bes t immung m i t Hilfe de r Spekt ro- eolorimetrie (Beispiel s . unten).

/D Vorbere i tung ffir die Ftuorescenzeolor imetr ie (zur Erfassung geringerer Porphyr inkonzentra t ionen) : Ausziehen mi t Lauge wie bei a, aber diese Behand lung so oft wiederholen, bis im Laugenauszug keine deutl iche Rotfluoreseenz mehr erkennbar ist.

Page 4: Ein Vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung Pathologischer Porphyringehalte im Harn

Jg. a~, t'Ieft I/4 SCHARFF u n d NEUMANN, S a l z s ~ u r e - C o l l a r g o l r e a k t i o n . 2 9 2e. Januar x944

b) Spektrocolorimetrische Bestimmung des Gesamtporphyrlns: Die das Porphyr in enthaltende salzsaure L6sung wird in eine Cuvette gegeben und die Stfirke der Absorptionsstreifen verglichen mit einer I -mg-proz. Porphyr inl6sung in 5proz. Salzsfiure, die in o ,5 - - i , o cm Schicht benutzt wlrd. Die Schicbtdicke bzw. -h6he wird so lange verfindert, bls die Ab- sorptionsstreifen yon Vergleichs- und Versuchsl6sung gleich stark erschelnen,

Berechnungsbeispicl: Volumen der Versuchslbsung I5 ccm. Der spektrocolorimetrische Vergleich ergibt: Schicht der Versuchsl6sung 2,o cm, Schicht der u o,6o cm. Gehalt der Versuchs- 16sung i ,o �9 o,6o/2,o = 0,30 r ag%. I5 ccm dieser L6sung enthalten 0,30" I S / I O O = 0,045 m g Porphyrin. Diese Porphyr inmenge s t ammt aus io ccm H a m . Bet einer Harn-Tagesmenge von I5oo ccm betrfigt der Gehalt des Harns 6,8 m g Porphyr in pro die.

c) Besdmmung des Koproporphyrins: a) Dutc h Abt rennen vom Gesamt- porphyr in (bet erheblich gesteigerten Gehalten): io ccm H a r n werden wie unter a) mi t Calciumacetat geffillt, zentrifugiert und mit Phosphat- 12.uffer gewaschen. Der Niederschlag wird dann mit je Io ccm essigsaurem ~ t h e r mehrfach im Schfittelzyllnder krfiftig geschfittelt. Der essigsaure ~ t h e r wird erhalten durch Ausschfitteln yon Ioproz. Essigs/iure mit dem doppelten Volumen Ather und Ablassen der wfissrigen Schicht. Das Ausschiitteln des ,~Niederschlages mi t diesem essigsauren Ather wird so lange fortgesetzt, bis in der letzten Ausschfittelung keine deutlJche Rot- fluorescenz mehr zu erkennen ist. Die vereinigten Atherauszfige werden mehrfach mi t dest. Wasser gewaschen, dann mit je 2- -3 ccm sproz. Salz- s~iure ersch6pfend ausgczogen. Der salzsaure Auszug dlent zur quanti- tativen Bestimrnung.

fl) D u t ch direkte .A-lherausschfittelung aus ~/~0 Volumen der Tages- ha rnmenge : die Exlraklien erfolgt nach dern fiblichen Verfahren und die Bes t immung nach einer der oben genannten Methoden.

d) Bestimmung des Uroporphyrins: Der Uroporphyr ingehal t ergibt sich, wie bereits erwfihnt, aus der Differenz yon Gesamlporphyrin und Kopro- porphyril~.

Z u m SchluB set darauf hingewiesen, dab porphyrinhaltige Harne beim Sammeln der Tagesmenge dunkel aufkewahrt werden mfissen, damit eine Zersetzung des Farbstoffes vermieden wird ; am besten setzt man zur Kon- servierung Chloroform hinzu, oder man fiberschichtet mi t Toluol . Bet Anwesenheit yon Chromogenen im H a m spielt die T e m p e r a t u r eine wesentliche Rolle ffir die Farbstoffbildung. Wie V e A L D E N S T R O M angibt, wird die Bildung yon Uroporphyrin aus der Vorstufe erheblich beschleu- nigt durch Aufkochen; anschlieBendes Stehen bis zum n~chsten Tage f6rdert die Porphyr invermehrung . Wir beobachteten dementsprechend, dab das Aufbewahrcn des H a m s bet niedrluer T e m p e r a t u r im Eisschrank die Umwandlung sehr verz6gert . Ffir die Klinik empfiehlt es sich deshalb, nach der Un te r suchung des frischen Harns weitere Prfifungen nach dem Aufkochen und nach lfingerem Stehen vorzunehmen (unter Zusatz eines Konservierungsmitt els !).

Zusammenfassung: Es wird eine 'Methode beschrieben, die es erm6glicht, an kleinen Mengen H a m ( ~ - ~o ccm) durch eine qualitative Vorprobe festzustellen, ob Porphyrin, in einer Menge ausgeschieden wird, die das physiologische Vorkommen fiberschreitet. Durch Abwandlung des Verfah- rens l~iBt sich die quantitative Bestimmung pathologisch erh6hter Porphyringehalte durchffihren. Nach Abzug des gesondert bestimmten Koproporphyrins wird somit eine Bestimmung des Uroporphyrins erm6glicht.

Die qualitative Vorprobe und die Vorbereitung des Hams bis zur quantitativen Bestimmung lassen sich in einem Zentrifugenglas durchffihren. Die Methode ist somit im klinischen Laboratorium durchfOhrbar.

Damit ist die M6glichkeit gegeben, auch leichtere Por- phyrinurieffille zu erkennen, die Ausscheidung des Farb- stoffs mit dem H a m laufend zu verfolgen und einzelne Harn- portionen auf Uro- und Koproporphyrin zu untersuchen.

Ich danke Frl. W. H E N Z ffir ihre Hilfe bet der Ausffihi-ung der Versuche.

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DIE A N W E N D U N G D E R S A L Z S A U R E C O L L A R G O L R E A K T I O N

IN DE R S E R U M D I A G N O S T I K .

Erste vorl~ufige Mitteilung.

Von

OTTO SCHAIIFF und HELMUT NEUMANN. Aus elnem Wiener Reservelazarett.

Kolloidreaktionen spielen besonders in der Liquordiagno- stik eine iiberragende Rolle und haben ihre Hauptvertreterin in der Goldsolreaktion von LANGE. Wenn diese Reaktionen auch bis heute noch nicht entscheidend geklsrt sind, so han- delt es sich doch im wesentlichen um die gegenseitige Be, einflussung zweier Kolloide, des zu untersuchenden Liquor- eiweiBes und im obigen Fall einer hochroten Goldsoll6sung. Der normale Liquor beeinfluBt den kolloidalen Zustand einer kolloidalen L6sung nicht, da nach den Untersuchungen ZSIGMONDY8 EiweiBk6rper kolloidale Goldsoll6sungen vor der Ausfiillung durch Elektrolyte schfitzen. In diesem Fall wird das Sol dutch das als Schutzkolloid geltende Albumin des Liquors vor der Globulinf~llung ~eschfitzt. Je niedriger jedoch der Albumingehalt wird, um so st~rker tritt Globulin- f/illung auf. Es fNlen sich also bestimmte EiweiBe in bestimm- ter Konzentration und Gold gegenseitig aus, w~ihrend andere Eiweil3e diese gegenseitige Ausf{illung zu hemmen versuchen. Anders ausgedrtickt, das Goldsol charakterisiert die Eiweil3- k6rper der Liquores, da seine Ausf~illung der Menge eines be- stimmten EiweiBes entspricht, die n6tig ist, ein Goldsol gegen eine bestimmte Kochsalzmenge zu schfitzen.

Yon RIEBELING wurde in den letzten Jahren eine neue, auf anderen Prinzipien fuBende Kolloidreaktion, die Salz- s~iure-Collargol-Reaktion (SCR.) eingeffihrt, die sich in der Liquordiagnostik als sehr brauchbar erwiesen hat. Die Re- aktion beruht im Gegensatz zu den bisher bekannten Liquor- reaktionen darauf, ein Kolloid, in diesem Fall Collargol, durch tiberschwellige Salzs~iurel6sung auszuffillen bzw. mittels Liquor in verschiedener Verdfmnung gegen die sicher fiillende S{iure zu schfitzen.

Bet den bisher bekannten Kolloidreaktionen wird allein die ffillende Wirkung pathologischer Liquores zur Kenntlichmachung benutzt, wiihrend die Verdfinnungsflfissigkeit allein niemals das benfitzte Sol ausffillt. Bet der SCR. wird die schfitTende Wirkung absteigender Liquormengen benutzt, Co]largol gegen die Ausffillung durch n/500-Salzsfiure zu schfitzen. Dieses andersartige Prinzip ~uBert sich auch in einern von den bekannten Kolloid- reaktionen verschiedenen I(urvenverlauf der SCR. Wfibrend der normale Liquor in den ersten 3 - -5 Rbhrchen die Ausf{illung des Co]largols durch die Salzs~ure verhindert, kommt in pathologischcn F~llen sowohl eine Ver- l~ingerung oder Verkiirzung dieser Schutzzone. als auch die Ausbi ldung zweier Schutzzonen mit eingeschobener F~illungszm~e vor. Dieses letztere Verhahen steht in gewissem Widerspruch zu den oben angeffihrten Unter- suchungen Z S I G M O N D Y S nach denen bet pathologischen Liquores mit erhbhtem Eiweii3gehalt lediglich-die Verlfingerung der Schutzzone zu er- warren wfire. Erklfirunge n f(ir den zweiphasiscben Verlauf wurden von R I E B E L I N G und D U E N S I N G gegeben, auf die an anderer Stelle ein- gegangen werden soll.

Der Versuch, das Prinzip der Goldsolreaktion auf die Serumdiagnostik anzuwenden, miBlang. Auch die Anwen- dung der SCR. im Serum ffihrte zun~ichst zu keinen brauch- baren Resultaten. Ether Anregung RIEBELINGS folgend, konnten wir jedoch die Reaktion in ether ftir die Serumunter- suchung Minisch brauchbaren Form benfltzen*:

Nach R I E B E L I N G ben0tzt man ein Puffergenfisch yon prim~rem und sekund~irem Natriumphosphat. Die gebrauchsfertigen Pufferl6sungen enthalten prim~res Natriumphosphat 2o,8oi auf iooo , sekundfires Natrium~ phosphat 47,77 g auf ~ooo und sind getrennt monatelang haltbar. In je 5 ccm (genau!) Phosphatgemisch werden mit der Hagedorn Jensen- Pipette o,I ccm Serum, das blutfl'ei sein muB, einpipettiert. Ferner wird zu der Reaktion eine frisch bereitete n/~0o-Salzsfiure, hergestellt aus einer n/,0-Salzsfiurel6sung, benbtigt. Aus einer einen Monat hahbaren Stamm- 16sung yon Collargol-Heyden i : i o o o o , die in dunMer Glasst6pselflasche aufbewahrt werden muB, wird eine halbe Stunde vor Ansetzen der Reak- tion dureh Verdfinnung mit Aqua bidestilata eine Collargol-Gebrauchs- 16sung i : i o o o o bereitet. Aus einer n/~0-Salzs/iurelbsung werdcn jeweils genfigende Mengen n/'5,0-Salzs~ure hergestellt.

Ausfiihrung: Mit der einen io-ccm-Stangenplpette werden zuerst in das erste RShrchen o,8 ccm der n/50o-Salzsfiure gebracht, in das zweite Rbhrchen o,8 ccm, in das a. RShrchen 0,9 ccm, in das 4. R6hrchen x,4- ccm, in das

* Wir danken an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. RIEBELING, Nervenklinik der Hansischen Universit~it Hamburg, ftir die uns brieflich vorgesehlagene Modifikation der Versuch~anordnung.