Branchenreport Elektroinstallation | Branche in Kürze
1 Branche in Kürze1 Branche in KürzeIm Wirtschaftszweig Elektroinstallation werdenvon Jahr zu Jahr höhere Umsätze erzielt. Die Bran-che profitiert hierbei von Impulsen im Neubausek-tor, aber auch vom Bauen im Bestand. Insbeson-dere die Digitalisierung und Vernetzung von Ge-bäuden, aber auch der Ersatz alter Installationensowie der Wachstumsmarkt „Barrierefreies Woh-nen“ sorgen für Impulse. Auf der anderen Seitewird es immer schwieriger, qualifizierte Fachkräftezu finden (B Abbildung 1, S. 2 ) .
Impulse vom Neubau- und vom Sanierungs-marktIn den letzten Jahren lagen die Umsatzzuwächseim Wirtschaftszweig Elektroinstallation jeweils beietwa 3%, teilweise auch deutlich darüber. Die biszum Jahr 2016 spürbar gestiegenen Baugenehmi-gungszahlen und der Anstieg der Baufertigstel-lungen bis zum Jahr 2017 belegen die aktuellenImpulse im Bereich Neubau. Aber auch Bauen imBestand ist auf dem Vormarsch. So ist bei zahlrei-chen älteren Wohneinheiten eine Neuinstallationvon Elektrokomponenten und -leitungen erforder-lich. Dazu kommt der Druck des Gesetzgebers, dieenergetischen Rahmenbedingungen bei Sanie-rungsvorhaben zu beachten. Der Sanierungsbe-reich wird im Bauhandwerk und speziell im Instal-lationshandwerk noch lange zu einer guten Auf-tragslage beitragen.
Digitalisierung sorgt für BewegungDazu kommt das weite Feld der Digitalisierungund der Technisierung. Hiervon ist das Elektroins-tallationshandwerk wie kein zweites Handwerk be-troffen. Intelligente Gebäudevernetzung, SmartHome sowie Smart Building sind Stichworte, dieden Wirtschaftszweig vor große Herausforderun-gen stellen. Die Ansprüche der älteren Generation,
die komfortable Lösungen für ihr Zuhause sucht,steigen. Dazu kommt die technikaffine junge Ge-neration, die sich für Innovationen rund um SmartLiving begeistern kann.
Der Wirtschaftszweig selbst hat die Zeichen derZeit erkannt. Nach Angaben des Zentralverbandesder Deutschen Elektro- und Informationstechni-schen Handwerke (ZVEH) planen vier von fünf Be-trieben Weiterbildungsmaßnahmen innerhalb dernächsten drei Jahre, um auf dem Stand der Tech-nik zu bleiben. Nach Angaben der BeratungsfirmaDeloitte nutzen bereits heute 16% der DeutschenSmart-Home-Produkte, unter den 35- bis 44-Jähri-gen ist das Interesse besonders groß. Es ist zu er-warten, dass die Nachfrage – trotz von mancherSeite geäußerter Datenschutzbedenken – weitersteigen wird.
Optimismus in den UnternehmenDie Stimmung im Wirtschaftszweig könnte kaumbesser sein. Nach Ergebnissen der ZVEH-Konjunk-turumfrage im Frühjahr 2018 schätzen 98% derbefragten Unternehmen ihre Geschäftslage entwe-der als befriedigend oder gut ein. Damit wurde dergute Vergleichswert aus dem Frühjahr 2017 nocheinmal um 2 Prozentpunkte übertroffen. Auch dieErwartungen an die Zukunft sind optimistisch. An-nähernd drei von vier Unternehmen glauben, dassdie gute Geschäftslage erhalten bleibt, weitere gut20% rechnen sogar mit einer Verbesserung ihrerGeschäftslage.
Wenn es der Wirtschaft gelingt, die gute Auftrags-lage mithilfe von qualifiziertem Personal zu nut-zen und dem Fachkräftemangel etwas entgegen-zusetzen, dürfte der Wirtschaftszweig weiterwachsen und gute Renditen erzielen.
Auszug aus Kap. 6: Chancen und Risiken im Überblick
Chancen
Digitalisierung/Gebäudesystemtechnik große Betätigungsfelder
Einbruchsicherung und Brandschutz sorgen für Impulse
Risiken
Die Ansprüche an Digitalisierung können überfordern
Die Herausforderungen beim Datenschutz sind groß
Quelle: Branchendienst der Sparkassen-Finanzgruppe
2 © 2018 DSV 304 741 019
Branchenreport Elektroinstallation | Inhalt
1 Branche in Kürze 2
2 Branchenbeschreibung 4
3 Branche in Zahlen 5
3.1 Volkswirtschaftliche Kennzahlen 5
3.2 Branchenspezifische Kennzahlen der Sparkassen-Finanzgruppe 9
4 Branchenwettbewerb 13
4.1 Wettbewerbssituation 13
4.2 Bedeutende Unternehmen 15
5 Rahmenbedingungen 16
6 Trends und Perspektiven 19
Glossar 24
Programm der Branchenreports 2018 26Impressum 27
Inhalt
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