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Energiestadt-Bericht
Re-Audit Gemeinde Eschenbach (SG)
Kapitel 2: Antrag zur erneuten Erteilung des Labels Energiestadt
Erstellt am: 24.08.2015
Die Gemeinde
Eschenbach (SG)
vertreten durch Gemeinderätin
Sandra Raimann
beantragt durch
Trägerverein Energiestadt
die erneute Erteilung des Labels Energiestadt®
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Gemeindevertreter
Vorname Name Sandra Raimann
Funktion Gemeinderätin
Anschrift Gemeindeverwaltung Eschenbach ; Rickenstrasse 12, 8733 Eschenbach
Telefon / Fax 055 286 15 15
e-mail: [email protected]
Kontaktperson in der Gemeinde
Vorname Name Thomas Elser
Funktion Gemeinderatsschreiber
Anschrift Gemeindeverwaltung Eschenbach ; Rickenstrasse 12, 8733 Eschenbach
Telefon / Fax 055 286 13 33
e-mail: [email protected]
Weitere Informationen auf der Internet-Seite der Gemeinde
https://secure.i-web.ch/gemweb/eschenbachfusion/de/portrait/energiestadt/
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Energiestadt-Berater
Vorname Name Kurt Plodeck
Funktion Energiestadtberater
Anschrift Schulstr. 46 ; 8413 Neftenbach
Telefon / Fax 052 315 54 25
e-mail: [email protected]
Zusammenfassung der Bewertung
Anzahl möglicher Punkte (gemeindespezifisches Potential) 443 Pt.
Für das Label Energiestadt® notwendige Punkte (50%) 221.5 Pt.
Anzahl erreichter Punkte (effektive Punkte nach Audit) 289.8 Pt. 65 %
Entwicklung der Gemeinde als Energiestadt
Jahr Status Möglich Effektiv In Prozent Version
Management Tool
Version
Bewertungshilfe
2003 Zertifizierungsaudit 113 Pt 62.5 Pt 55 %
2007 1. Re-Audit 447.6 Pt 261.9 Pt 59 %
2011 2. Re-Audit 448.6 Pt 278.2 Pt 62 % Version_2_5_CH_D 18.12.2009
2015 3. Re-Audit 443.0 Pt 289.8 Pt 65 % 2012 2014
Claim der Energiestadt
Der von der Gemeinde bestehende Claim (entsprechend dem Manual Logo Energiestadt) ist:
Innovativ in Energie
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Begründung für die Bewertung
Energiepolitische Zielvorgaben
Energiepolitisches Programm der Gemeinde Eschenbach
Grundsätze (Leitbild)
Die Gemeinde Eschenbach setzt sich folgende energiepolitische Leitlinien:
1. Steigerung von Energieeffizienz im Gebäudebereich: Bei Neubau und Sanierung der Gebäude in der Region wird angestrebt, den Verbrauch fossiler Energieträger für die Wärmebereitstellung (Heizwärme und Warmwasser) und den Stromverbrauch konsequent zu senken.
2. Einsatz von erneuerbaren Energien: Die Energieverbraucher der Region sind bestrebt, Energie zu verwenden, die weitgehend aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden. Heizöl und Strom aus Kernkraftwerken sollen schrittweise und vollständig durch erneuerbare Energieträger ersetzt werden.
3. Energieproduktion aus erneuerbaren Ressourcen: Die Region unterstützt und koordiniert die Planung, die Realisierung und den Betrieb von Anlagen zur Produktion von Energie aus erneuerbaren Ressourcen.
4. Mobilität: Die Mobilität wird vermehrt so abgewickelt, dass möglichst wenig nicht erneuerbare Energien eingesetzt werden (im öffentlichen Verkehr und im Individualverkehr). Dies beinhaltet neben einer veränderten Verkehrsmittelwahl auch einen Wechsel der Antriebssysteme.
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Absenkpfad
Tabelle 1 und Abbildung 1 zeigen, dass die grössten absoluten und relativen Reduktionen bei den
Antrieb/Prozessen zu erwarten sind, die kleinsten Reduktionen hingegen bei der Mobilität. Im Vergleich zum
Szenario ohne Wachstum wird ersichtlich, dass die Einsparungen bei Antrieb/Prozessen und Wärme trotz
Wachstum signifikant sind, bei der Mobilität hingegen das Wachstum die Effizienzsteigerung fast wettmacht. Mit
neuen Technologien und Energieträgerwechsel lässt sich der Zielwert der 2000-Watt-Gesellschaft erreichen..
Tabelle 1: Entwicklung Primärenergieverbrauch 2050 der Region mit Wachstum mittels Effizienzsteigerung, Wechsel auf erneuerbare Energie (Energieträgerwechsel, ETW) und gesamt. Nebst
den absoluten Zahlen ist jeweils die Effizienzsteigerung in Prozent zum Ausgangszustand 2012 angegeben. IGL steht für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft. Bei der Prozesswärme wurde kein Energieträgerwechsel-Szenario gerechnet, da die Entwicklung von den lokalen Produktionspotenzialen
abhängig ist. Bei der Mobilität lässt sich der Effekt von Effizienzsteigerung und Energieträgerwechsel schlecht trennen, weswegen nur ein kombiniertes Szenario gerechnet wurde.
Abbildung 1: Entwicklung Primärenergieverbrauch 2050 der Region mit Wachstum mittels Effizienzsteigerung, Wechsel auf erneuerbare Energien (Energieträgerwechsel, ETW) und gesamt.
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Aus Tabelle 2 und Abbildung 2 geht hervor, dass die grösste absolute Reduktion der Treibhausgasemissionen
durch den Wechsel auf erneuerbare Energien (ETW) bei der Raumwärme zustande kommt. Analog zur
Primärenergie vermag die Effizienzsteigerung beim Privatverkehr das Wachstum nur knapp zu kompensieren. Die
Zielwerte der 1 Tonne CO2-Gesellschaft werden selbst unter Kombination von Effizienzsteigerung und
Energieträgerwechsel nicht erreicht. Allein die Mobilität 2050 verursacht mehr CO2-Äquivalente, als zulässig
wären.
Tabelle 2: Entwicklung Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) der Region mit Wachstum mittels Effizienzsteigerung, Energieträgerwechsel (ETW) und gesamt. Nebst den absoluten Zahlen ist jeweils die Verminderung in Prozent zum Ausgangszustand 2012 angegeben. IGL steht für Industrie,
Gewerbe und Landwirtschaft. Bei der Prozesswärme wurde kein Energieträgerwechsel-Szenario gerechnet, da die Entwicklung von den lokalen Produktionspotenzialen abhängig ist. Bei der Mobilität lässt sich der Effekt von Effizienzsteigerung und Energieträgerwechsel schlecht trennen, weswegen nur
ein kombiniertes Szenario gerechnet wurde.
Abbildung 2: Entwicklung Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) der Region mit Wachstum mittels Effizienzsteigerung, Wechsel auf erneuerbare Energien (Energieträgerwechsel, ETW) und gesamt.
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Massnahmen
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