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Erzähl mir (k)ein Märchen
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2 Dreifach differenzieren September 2010
I/A Beitrag 2, Kl. 3–4 Mit Märchen das freie Sprechen trainieren 1 von 32
Erzähl mir (k)ein Märchen! – Mit Merkkärtchen und Märchentexten das freie Sprechen trainieren(Klassen 3 und 4)
Von Tabea Rügamer, Erfurt (Beitrag und Illustrationen)
Lassen Sie sich von Ihren Schülern in dieser Unterrichts-einheit zum freien Sprechen eine Menge Märchen erzäh-
len! Aber nicht nur Sie werden einiges zu hören bekommen, auch die Kinder werden begeistert sein, wie schnell sie und ihre Klassenkameraden zu Profi-Erzählern werden.
Der Trick dabei ist, dass die Schüler sich mithilfe einer Steck-tafel einen „Spickzettel“ zusammenbauen. Farbige Abbildun-gen der Märchenfiguren werden in die Tafel eingesteckt und dienen so als optische Merkhilfe.
Jetzt wird loserzählt: „Es war einmal …“
Das Wichtigste auf einen Blick
Lernbereiche: Sprechen, Nacherzählen, freies Erzählen
Lerngruppe: Klassen 3 und 4,auch jahrgangsübergreifend
Ihr Plus: 48 farbige Märchen-Kärtchen als Merk- und Strukturierungshilfe, 6 vereinfachte Märchen-texte, 1 magischer Märchenwürfel
Diese Kompetenzen fördern Sie:
– freies Vortragen trainieren
– Texte strukturiert nacherzählen
– märchentypisch erzählen
– dem eigenen Sprechen Ausdruck verleihen
Die Märtchen von Dornröschen, Rotkäpp-chen und Co. dienen als Merkhilfe beim Erzählen.
2 Dreifach differenzieren September 2010
Mit Märchen das freie Sprechen trainieren� Beitrag 2, Kl. 3–42 von 32 I/A
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2 Dreifach differenzieren September 2010
I/A Beitrag 2, Kl. 3–4 Mit Märchen das freie Sprechen trainieren 3 von 32
Welche Lernvoraussetzungen sind nötig?Für wen eignet sich welches Material?
Vorbemerkung: Zu Beginn dieser Lerneinheit sollten Ihre Schülerinnen und Schüler1 bereits über Basis-wissen zu Märchen verfügen und sich mit dem Aufbau, der Sprache und den typischen Merkmalen von Märchen beschäftigt haben. Es bietet sich an, diese Einheit direkt im Anschluss an die Beschäftigung mit Märchen im Deutschunterricht durchzuführen.
¬ Das niedrigste Niveau eignet sich für Schüler zu Beginn der 3. Klasse, denen freies Sprechen und Erzählen noch schwerfällt. Sie üben das Nacherzählen von bekannten Märchen und erhal-ten Unterstützung durch Strukturierungshilfen.
¬¬ Die Materialien des mittleren Niveaus sind ab dem 2. Halbjahr der 3. Klasse einsetzbar. Die Schüler sollten bereits kurze Texte wie Gedichte und Witze frei vortragen können. Es werden die Verfeinerung der Vortragstechnik und das Nacherzählen von bekannten Märchen geübt. Die Herausforderung besteht darin, mit wenig Hilfestellung märchentypisch und strukturiert zu erzählen.
¬¬¬ Das höchste Niveau setzt voraus, dass Ihre Schüler frei nacherzählen können und in der 3. Klasse das freie Sprechen schon intensiv geübt haben. Sie achten beim Vortragen von kurzen Texten bereits auf Betonung, Pausen und Vortragsweise. Hier steht das eigenständige Strukturieren der Nacherzählung im Vordergrund. Gleichzeitig wird die Vortragstechnik weiter verfeinert.
1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet.
Wie stellen Sie den individuellen Lernstand fest?
Um festzustellen, ob und wie gut Ihre Schüler kurze Texte bereits frei vortragen können, verwenden Sie die Vorschläge zur Lernstandsbeobachtung (M 1).
Beobachten Sie das Erzählverhalten der Schüler, achten Sie dabei besonders auf die Wortwahl, die Strukturierung des Vortrags und die Sicherheit, vor der Gruppe zu stehen.
Welche Konsequenzen können Sie ziehen?
Für Schüler, die sich bei Durchführung des Vorschlags 1 an kein Märchen erinnern, bietet es sich an, diese einige bekannte Märchen lesen oder hören zu lassen.
Fällt es Schülern schwer, vor einer Gruppe den Anfang eines bekannten Märchens zu erzählen, weil sie sich unsicher fühlen oder weil sie in dieser Situation nicht die richtigen Formulierungen finden, üben sie in Niveau ¬. Schüler, die nach einer kurzen Vorbereitungszeit als Erzähler sicher in ihrem Auftreten wirken, deren Erzählung aber unstrukturiert ist, weil sie z. B. die Abfolge der Geschichte durcheinander bringen oder bei der Durchführung des Vorschlags 2 die Pointe vergessen, arbeiten mit den Materialien in Niveau ¬¬. Haben Schüler keine Schwierigkeiten damit, spontan ein Märchen oder einen Witz zu erzählen, sprechen souverän vor der Klasse und können die Zuhörer problemlos den Ausführungen folgen, dann üben sie in Niveau ¬¬¬.
Wie arbeiten Ihre Schüler mit dem Material?Vorbemerkung: Der Schwerpunkt liegt in dieser Lerneinheit auf der Nacherzählung bekannter Texte. Die Schüler üben den Umgang mit einer Methode, der Märchen-Stecktafel, die sie bei der Strukturierung und Umsetzung ihrer Erzählung unterstützt. In jedem Niveau bearbeiten sie zwei Märchentexte, die sich im Anspruch steigern, d. h. länger und komplexer werden.
2 Dreifach differenzieren September 2010
Mit Märchen das freie Sprechen trainieren� Beitrag 2, Kl. 3–44 von 32 I/A
Die Schüler lesen, üben und erzählen in Dreier- bzw. Vierergruppen. In einer Gruppe können Kinder aus allen Niveaustufen zusammenarbeiten, sodass sich die Lerneinheit in jahrgangsgemischten Gruppen problemlos einsetzen lässt.
M 2 Mein Märchen-Merkheft (¬): Die Schüler basteln das Merkheft mithilfe der Bastelanleitung aus der kopierten Heftvorlage und malen es eventuell farbig an. Sie lesen sich die Tipps zum Aufbau und zur Sprache von Märchen durch, ebenso die Tipps bzw. Erinnerungshilfen zum Vortragen. Durch die praktische Heftform können die Schüler jederzeit einen Blick hineinwerfen und Dinge nachlesen.
Vorbereitung und Durchführung der Märchenvorträge:
Niveau ¬: Die Schüler lesen sich die Aufgabenkarte (M 3) in ihrer Niveau-stufe durch. Sie lesen dann zuerst den Märchentext von den „Bremer Stadtmusikanten“ (M 4) und die Zusammenfassungen der sechs Sinn-abschnitte auf der Stecktafel (M 4). Die Fragen auf der Stecktafel helfen den Kindern, die Märchen-Merk-Kärt-chen, die „Märtchen“ (M 12) an den richtigen Platz zu stecken. Die Schüler schieben dazu die Märtchen von unten in die Schlitze, sodass nur die Bilder zu sehen sind. Wenn alle Felder mit Märt-chen bestückt sind, üben die Schüler, das Märchen auswendig nur mithilfe der Stecktafel vorzutragen.
Nach der Übungsphase tragen sie das Märchen zwei bis drei Zuhörern vor. Diese bewer-ten am Ende den Vortrag, indem sie für jeden eingehaltenen Tipp aus dem Märchen-Merk-heft (M 2) dem Vortragenden eine Murmel geben. Der Schüler, der erzählt hat, darf sich die Anzahl der Murmeln, die er erhalten hat, dann auf seinem Portfoliobogen (M 14) bunt anmalen. Mit dem Märchentext „Der Wolf und die 7 Geißlein“ (M 5) verfahren die Schüler im Anschluss auf die gleiche Weise.
Niveau ¬¬: Die Schüler lesen sich die Aufgabenkarte (M 3) in ihrer Niveaustufe durch und dann den Märchentext „Frau Holle“ (M 6). Auf der Basis des Textes ordnen sie die sechs Satzkärtchen (M 8) in der richtigen Reihenfolge und stecken sie in die oberen Schlitze der Stecktafel (M 11). Nun stecken sie in die Schlitze unter den Satzkärtchen die passenden Märtchen (M 12). Wenn die Schüler andere oder noch mehr Märtchen benötigen, können sie sich diese selbst herstellen, bemalen und beschriften. Auf der CD 2 finden Sie die Kopiervorlage für Blanko-Märtchen.
Nach dem Einstecken üben die Schüler, das Märchen frei vorzutragen. Nach dem Vortrag vor der Klein-gruppe erhält der Märchenerzähler wieder Murmeln für jeden umgesetzten Tipp, die er dann auf seinem Portfoliobogen (M 14) vermerkt. Der zweite Märchentext „Rumpelstilzchen“(M 7) wird auf die gleiche Weise bearbeitet.
Niveau ¬¬¬: Auch in dieser Niveaustufe lesen die Schüler die Aufgabenkarte und bearbeiten zuerst den Märchentext „Rotkäppchen“ (M 9), um ihn frei vortragen zu können. Die Herausforderung in der höchsten Niveaustufe besteht darin, dass die Schüler die Texte in die sechs Sinnabschnitte gegliedert erhalten, aber die Zusammenfassungen selbst schreiben müssen. Sie notieren die kurzen Texte direkt unter jedem Abschnitt im Märchentext und stecken passende Märtchen (M 12) in die Stecktafel (M 11).
Die „Märtchen“ werden von unten in die Schlitze gesteckt.
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I/A Beitrag 2, Kl. 3–4 Mit Märchen das freie Sprechen trainieren 5 von 32
In diesem Niveau liegen pro Text nur je fünf Märtchen fertig vor. Die Schüler stellen sich bei Bedarf eigene Märtchen her. Die Übungs-, Vortrags- und Bewertungsphase erfolgt wie in den anderen Niveau-stufen beschrieben. Im Anschluss bearbeiten die Schüler den Märchentext „Dornröschen (M 10) auf die gleiche Weise.
Tipps: Kopieren Sie die fertigen Stecktafeln. Die Schüler behalten so ihr Arbeitsergebnis und können bei Bedarf weitere Markierungen und Ergänzungen vornehmen.
Mit den Märtchen können die Schüler auch Quartett spielen. Sie suchen dabei immer vier Märt-chen eines Märchens zu einem Quartett zusammen.
Auf der CD 2 gibt es eine Urkunde, die Sie am Ende der Lerneinheit verleihen können.
M 13 Magischer Märchenwürfel (¬¬¬): Mithilfe des „Spiels der Erzähler“ trainieren die Schüler wei-ter das freie Erzählen. Dies geschieht jetzt nicht mehr als Einzelvortrag, sondern in Dreiergruppen. Vor Beginn des Spiels lesen sie gemeinsam die Spielanleitung. Als Spielfeld dient die Stecktafel (M 11). Nachdem sich die Schüler gegenseitig vorgestellt haben, welche Figur sie verkörpern, würfelt der erste Spieler mit dem Würfel, um zu sehen, wie die Geschichte anfängt. Die Anzahl der Schritte gibt die Zahl auf dem Würfel vor. Er geht die Schritte, startet mit „Es war einmal …“ und beginnt seine Erzählung mit einem schlechten Ereignis, wenn der Würfel den Blitz zeigt, mit einem guten Ereignis, wenn die Sonne zu sehen ist, oder einem magischen Ereignis, wenn der Zauberstab oben liegt.
Der nächste Spieler würfelt und muss die Geschichte je nach Würfelvorgabe weiterführen. Nach sechs Spielrunden muss das Märchen zu einem guten Ende geführt werden.
Tipp: Für geübte Spieler wird das Spielfeld vor Spielbeginn mit zufällig ausgewählten Märtchen (M 12) gesteckt, die beim Erzählen zusätzlich berücksichtigt werden müssen. Möglich wäre auch, das gemeinsam erzählte Märchens mit einem MP3-Player aufzunehmen. So kann es immer wieder angehört werden.
Wie wird der Lernerfolg dokumentiert?Die Schüler erhalten ein Portfolioblatt (M 14), auf dem sie ihre gesammelten Murmelpunkte (vgl. Auf-gabenkarte M 3) eintragen und ihren Lernerfolg reflektieren. Sie beantworten dazu zwei Fragen und tragen Punkte ein, die sie sich selbst geben für ihre Leistung beim Vortragen des Märchens. Auf diesem Blatt haben auch Sie die Möglichkeit, die Schülerleistung mit Murmeln zu bewerten.
Ergänzende Medien und Materialien
Mehr Märchen finden Sie auf: http://www.hekaya.de/maerchen/
Auf dieser Homepage wurden Märchen aus aller Welt zusammengetragen und nach Ländern sor-tiert gesammelt. Eine alphabetische Auflistung sorgt für schnelles Finden.
Märchenspiel: „Sagaland“ vom Ravensburger Verlag, erstes Erscheinungsdatum 1985, Preis 20 Euro.
Die Schüler finden im Märchenwald kleine Bäume mit märchentypischen Gegenständen im Boden und müssen sich diese und das Versteck merken, bis sie am Schloss ankommen.
Märchen zum Hören: Auf der Seite von www.vorleser.net können kostenlos Märchen als Audio-dateien heruntergeladen werden.
Ihre Schüler können sich hier anhören, wie gesprochene Märchentexte klingen, und Anregungen für Betonung und Pausen erhalten.
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2 Dreifach differenzieren September 2010
Beitrag 2, Kl. 3–4 Mit Märchen das freie Sprechen trainieren 23 von 32
M 12Märchen-Merk-Kärtchen – Märtchen ¬
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Gute Figur Gute Figur Böse Figur Ort
Esel, Hund, Katze und Hahn
Esel, Hund, Katze und Hahn
Tier-Besitzer Hof
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Zauberhaft! Böse Figur Böse Figur Böse Figur
Singende Tiere Räuberbande Räuber Hexe
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten
Ort Ort Ort Gegenstand
Haus Wald Misthaufen Essen
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